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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Materialzuführung von
Metallblechmaterial zu einer mechanischen oder hydraulischen Transferpresse oder
dergleichen Materialbearbeitungsstation, wobei für die Materialzuführung von
Metallbandmaterial in Richtung des Bandtransportes vom Coil bis
zur Transferpresse eine Coilwickelvorrichtung, Rollengänge, ein
Bandübergabetisch,
eine Bandmittenzentriervorrichtung, ein Walzenvorschub für das Band, sowie
gegebenenfalls eine Befettungsanlage, insbesondere eine Sprühbefettungsvorrichtung,
angeordnet sind.
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Solche
Vorrichtungen, mit denen von einem Coil abgezogenes Metallbandmaterial
einer Bearbeitungsstation zugeführt
wird, sind im Stand der Technik bekannt. Es sind des Weiteren Vorrichtungen
bekannt, bei denen anstelle von Metallbandmaterial Metallplatinen
verarbeitet werden.
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Aus
der
DE 102 21 690
A1 ist eine Materialzuführung
von Metallblechmaterial zu einer Transferpresse bekannt, die eine
Verarbeitung von Metallbandmaterial und Platinenmaterial ermöglicht,
wobei ein erstes Förderaggregat
und ein zweites Förderaggregat
vorgesehen ist. Die Zuführung
des Bandmaterials ist dabei in Pressentransportrichtung angeordnet.
Die Platinenzuführung
erfolgt parallel dazu. Ferner sind Ablageeinrichtungen für Blechplatinenstapel sowie
eine Endstapelstation für
Blechplatinen vorgesehen.
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Es
besteht ein Bedarf dahingehend, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art
zu schaffen, die mit einfachen konstruktiven Mitteln und mit geringer Rüstzeit die
Umrüstung
einer solchen Vorrichtung von der Verarbeitung von Metallbandmaterial
auf Platinenmaterial ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird vorgeschlagen,
dass für die Materialzuführung von
Blechplatinen ein erstes Förderbandaggregat
vorgesehen ist, welches bei der Verarbeitung von Bandmaterial räumlich neben
dem Bandübergabetisch
angeordnet ist und mittels einer Verstelleinrichtung aus dieser
Parkposition in eine Arbeitsposition verstellbar ist, in der das
Förderbandaggregat
oberhalb des Bandübergabetisches
angeordnet ist, wobei die Oberseite des Obertrums des Förderbandaggregates
etwa im Niveau des in Arbeitsposition befindlichen Bandübergabetisches
ausgerichtet ist und der Bandübergabetisch
in eine Parkposition verstellt ist, in der die Oberseite des Bandübergabetisches
gegenüber
der Arbeitsposition mindestens um etwa das Maß der Höhe des Förderbandaggregates nach unten
in Richtung der Aufstandsfläche
der Vorrichtung verstellt ist,
dass ein zweites Förderbandaggregat
zwischen dem Walzenvorschub und der Befettungsanlage angeordnet
ist, welches den Abstand zwischen diesen beiden Anlagenteilen überbrückt,
dass
mindestens einseitig neben dem Bandübergabetisch beziehungsweise
neben dem in Arbeitsstellung positionierten ersten Förderbandaggregat
eine Ablageeinrichtung für
einen Blechplatinenstapel vorgesehen ist,
dass an einem portalartig
die Ablageeinrichtung für die
Blechplatinen und den Bandübergabetisch
sowie das erste Förderbandaggregat übergreifend
ausgebildeten Gestell eine Greifvorrichtung höhenverstellbar, querverstellbar
und längsverstellbar
angeordnet ist, mittels derer vereinzelte Blechplatinen vom Blechplatinenstapel
abnehmbar und auf dem ersten Förderbandaggregat
positionierbar sind, und mittels derer das erste Förderbandaggregat
aus der Parkposition in die Arbeitsposition und zurück in die
Parkposition verstellbar ist,
dass eine Stelleinrichtung vorgesehen
ist, mittels derer die Bandmittenzentriervorrichtung so weit zu öffnen ist,
dass die durch das erste Förderbandaggregat
transportierten Platinen diese zwängungsfrei durchlaufen,
und
dass der Walzenvorschub bei der Verarbeitung von Blechplatinen aus
einer zugestellten Position in eine geöffnete Position verstellt ist,
in welcher die Platinen ihn zwängungsfrei
durchlaufen.
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Bei
der Verarbeitung von Metallbandmaterial wird die Vorrichtung eingesetzt,
wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben ist. Dabei befindet
sich das erste Förderbandaggregat
in einer Parkposition seitlich neben dem Bandübergabetisch. Des Weiteren
sind einseitig oder beidseitig neben dem Bandübergabetisch Ablageeinrichtungen
für Blechplatinenstapel
vorgesehen. Sofern die Anlage auf die Verarbeitung von Blechplatinen
umgestellt werden soll, ist es lediglich erforderlich, die Auflagefläche des Bandübergabetisches
geringfügig
zur Aufstandsebene hin zu verstellen, was durch geeignete Stellmechanismen
erreicht werden kann, so dass dann oberhalb des Bandübergabetisches
mittels eines entsprechenden Transportmechanismusses das erste Förderbandaggregat
positioniert werden kann, so dass es sich in der Arbeitsposition
befindet. Das in dieser Weise positionierte erste Förderbandaggregat
wird in dieser Position verriegelt. Gegebenenfalls kann ein zweites
Förderbandaggregat
zwischen dem Walzenvorschub und der Befettungsanlage angeordnet
sein, um den Abstandsspalt zwischen diesen zu überbrücken. Bei längeren Platinen, die schon
beim Transport durch das erste Förderbandaggregat
diesen Spalt überbrücken können, kann
auf das zweite Förderbandaggregat
gegebenenfalls verzichtet werden. Die Verlagerung des ersten Förderbandaggregates aus
der Parkposition in die Arbeitsstellung erfolgt mittels einer Greifvorrichtung,
die an einem portalartig ausgebildeten Gestell gehaltert ist. Diese
Greifvorrichtung ist in X-Achse, also parallel zur Förderrichtung
des Förderbandaggregates,
in Y-Achse, also quer zur Förderrichtung
des ersten Förderbandaggregates,
und in Z-Richtung, also vertikal zur Ebene des Förderbandaggregates, verstellbar.
Mittels dieser Greifvorrichtung kann nicht nur das erste Förderbandaggregat
in die Parkposition und in die Arbeitsstellung sowie zurück in die
Parkposition verlagert werden, sondern mittels der Greifvorrichtung werden
auch die Platinen von dem neben dem Bandübergabetisch angeordneten Blechplatinenstapel vereinzelt
abgehoben und auf dem in Arbeitsposition befindlichen ersten Förderbandaggregat
abgelegt. Um einen störungsfreien
Betrieb zu gewährleisten, ist
es nicht nur erforderlich, die Bandzentrierung, die für die Verarbeitung
von Band in Nachfolge des Bandübergabetisches
erforderlich ist, stillzulegen und so weit zu öffnen, dass die Platinen bei
der Verarbeitung von Platinen berührungsfrei durchlaufen können, sondern
auch der Walzenvorschub ist entsprechend stillzusetzen und zu öffnen, so
dass ein freier Platinendurchlauf erreicht ist.
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Um
zu erreichen, dass das erste Förderbandaggregat
sowohl in der Parkposition als auch in der Arbeitsposition lagesicher
gehalten und fixiert ist, ist vorgesehen, dass das erste Förderbandaggregat
in der Parkposition an beiden Längsseitenbereichen
in ersten und zweiten Absteckvorrichtungen gesichert gehalten ist,
deren erste nahe des Bandübergabetisches
oder an diesem angeordnet sind, und dass auf der anderen Seite des
Bandübergabetisches
dritte Absteckvorrichtungen angeordnet sind, wobei das Förderbandaggregat
in der Arbeitsposition in den ersten und dritten Absteckvorrichtungen
positioniert und fixiert gehalten ist.
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Gegebenenfalls
kann auch vorgesehen sein, dass ein drittes Förderbandaggregat zwischen der Bandfettungsanlage
und der Transferpresse angeordnet ist, welches den Abstandsspalt
zwischen diesen überbrückt.
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Um
eine störungsfreie
Bearbeitung bei der Verarbeitung von Platinen zu erreichen, ist
vorgesehen, dass neben dem Bandübergabetisch
in Transportrichtung des Band- oder Platinenmaterials hinter der
Ablageeinrichtung für
den Blechplatinenstapel ein Ablagetisch für fehlerhafte Platinen vorgesehen ist,
der mit der Greifvorrichtung überfahrbar
ist.
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Bei
der Verarbeitung von Platinen kann es passieren, dass zwei Platinen
des Platinenstapels aneinanderhaften. Diese können nicht ordnungsgemäß verarbeitet
werden, so dass solche „Doppelplatinen" auf dem Ablagetisch
abgelegt werden, der für fehlerhafte
Platinen bestimmt ist.
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Zudem
kann vorgesehen sein, dass die Greifvorrichtung einen Mehrfach-Sauggreifer
oder -Magnetgreifer aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Ausbildung
ermöglicht
eine Umrüstung
der Vorrichtung, die für
Bandzuführungen
eingerichtet ist, auf Platinenzuführung, wobei kurze Rüstzeiten
realisierbar sind, so dass die Produktivität der Gesamtanlage nicht durch
die Rüstzeiten
eingeschränkt
wird. Die bei der Umrüstung
zu verstellenden Aggregate sind relativ leichtgewichtig (das erste
Förderbandaggregat
wiegt beispielsweise circa 100 kg), so dass die Umrüstung relativ
schnell und mit relativ einfachen Aggregaten erfolgen kann.
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Die
Vorrichtung ist anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
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1 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in der Position zur Platinenverarbeitung in Draufsicht gesehen;
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2a und 2b die
Vorrichtung in Seitenansicht.
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In
der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Materialzuführung von
Metallblechmaterial zu einer mechanischen oder hydraulischen Transferpresse 1 oder
dergleichen Metallbearbeitungsstation gezeigt.
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Für die Materialzuführung von
Metallbandmaterial in Richtung des Bandtransportes vom Coil bis
zur Transferpresse 1 ist eine Coilwickelvorrichtung 2 vorgesehen,
von der über
bekannte Maschinenelemente das Bandmaterial über Rollengänge 3 zu einem Bandübergabetisch 4 geführt wird.
Der Bandübergabetisch
ist in der Zeichnung nicht dargestellt, wobei dessen Position aber
später
noch beschrieben wird. Vom Bandübergabetisch
läuft das Band
durch eine Bandmittenzentriervorrichtung 5, einen Walzenvorschub 6 für das Bandmaterial,
durch eine Befettungsanlage 7 zu der Tranferpresse 1.
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Sofern,
wie in der Zeichnung dargestellt, das Material in Form von Blechplatinen 8 zugeführt werden
soll, ist ein erstes Förderbandaggregat 9 vorgesehen,
welches bei der Verarbeitung von Bandmaterial räumlich neben dem Bandübergabetisch 4 angeordnet
ist, beispielsweise oberhalb des Platinenstapels von Platinen 8,
der in 1 oben gezeigt ist. Mittels einer später noch
beschriebenen Verstelleinrichtung kann das Förderbandaggregat 9 aus
der Parkposition in eine Arbeitsposition verstellt werden, die in der
Zeichnung gezeigt ist. In dieser Arbeitsposition befindet sich das
Förderbandaggregat 9 oberhalb des
Bandübergabetisches 4.
Die Oberseite des Obertrums des Förderbandaggregates 9 befindet sich
dann etwa in einem Niveau, in dem bei der Bandverarbeitung die Oberseite
des Bandübergabetisches 4 liegt.
Der Bandübergabetisch
ist bei der Verarbeitung von Blechplatinen in der Zeichnungsfigur 2b nach
unten in eine Parkposition verstellt, in der die Oberseite des Bandübergabetisches 4 nach unten
verlagert ist, und zwar etwa um das Maß der Höhe des Förderbandaggregates 9.
Gegebenenfalls kann ein zweites Förderbandaggregat 10 zwischen dem
Walzenvorschub 6 und der Befettungsanlage 7 vorgesehen
sein, durch welches der Abstand zwischen diesen beiden Anlageteilen überbrückt ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist beidseitig neben dem Bandübergabetisch 4 beziehungsweise
neben dem in Arbeitsstellung positionierten ersten Förderbandaggregat 9 eine
Ablageeinrichtung für
einen Blechplatinenstapel 8 beziehungsweise 8' vorgesehen.
An einem portalartigen Gestell 11, welches die Ablageeinrichtung
für die
Blechplatinen 8 und 8' sowie den Bandübergabetisch 4 und das
erste Förderbandaggregat 9 übergreift,
ist eine Greifvorrichtung 12 höhenverstellbar, querverstellbar
und längsverstellbar
angeordnet. Mittels dieser Greifvorrichtung 12 können die
Blechplatinen 8 beziehungsweise 8' von den entsprechenden Blechplatinenstapeln
vereinzelt abgenommen und auf dem Förderbandaggregat 9 positioniert
werden. Zudem ist durch diese Greifeinrichtung 12 das erste
Förderbandaggregat 9 aus der
Parkposition in die Arbeitsposition und zurück in die Parkposition verstellbar.
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Zusätzlich ist
eine Stelleinrichtung vorgesehen, mittels derer die Bandmittenzentriervorrichtung 5 so
weit geöffnet
werden kann, dass die durch das erste Förderbandaggregat 9 transportierten
Platinen diese berührungsfrei
durchlaufen können.
Auch der Walzenvorschub 6 ist bei der Verarbeitung von Blechplatinen 8, 8' aus einer zugestellten
Position in eine geöffnete
Position verstellt, in welcher die Platinen ihn berührungsfrei
durchlaufen können.
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Die
Bandmittenzentrierung 5 und der Walzenvorschub 6 sind
bei der Verarbeitung von Platinen stillgesetzt.
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Das
erste Förderbandaggregat 9 ist
in den unterschiedlichen Positionen durch Absteckvorrichtungen gesichert.
Dazu sind erste und zweite Absteckvorrichtungen 13, 14 vorgesehen,
in denen das Förderbandaggregat 9 in
der Parkposition an beiden Längsseitenbereichen
gesichert gehalten und fixiert ist. Die ersten Absteckvorrichtungen 13 sind
nahe des Bandübergabetisches 4 seitlich
neben diesem angeordnet. Auf der anderen Seite des Bandübergabetisches 4 sind
dritte Absteckvorrichtungen 15 angeordnet. Sofern sich
das Förderbandaggregat 9 in der
Arbeitsposition befindet, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, ist
es in den ersten und dritten Absteckvorrichtungen 13, 15 positioniert
und fixiert gehalten. Gegebenenfalls kann ein drittes Förderbandaggregat 16 zwischen
der Befettungsanlage 7 und der Transferpresse 1 angeordnet
sein, welches den Abstandsspalt zwischen diesen beiden Teilen überbrückt. Damit
gegebenenfalls fehlerhafte Platinen 8, 8', insbesondere
Doppelplatinen, die aneinanderhaften, aussortiert werden können, ist
neben dem Bandübergabetisch 4 in
Transportrichtung des Band- oder Platinenmaterials hinter der Ablageeinrichtung
für den Blechplatinenstapel 8, 8' ein Ablagetisch
für fehlerhafte
Platinen 17, 17' vorgesehen,
der mit der Greifvorrichtung 12 überfahrbar ist, so dass diese
Platinen gegebenenfalls dort ablegbar sind. Die Greifvorrichtung 12 besteht vorzugsweise
aus einem Mehrfach-Sauggreifer oder auch einem Mehrfach-Magnetgreifer.
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Bei
der Umrüstung
von der Verarbeitung von Bandmaterial auf die Verarbeitung von Platinenmaterial
wird wie folgt vorgegangen.
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Die
Verstellung der Bandmittenzentrierung 5 wurde so gegenüber der
reinen Bandverarbeitung geändert,
dass diese nicht nur in X-Achse verstellbar ist, sondern auch in
Z-Achse um circa 100 mm. Dieses Maß wird benötigt, um das erste Förderbandaggregat 9 in
Transportebene positionieren zu können und den freien Durchlauf
der Platinen zu erreichen.
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Beim
Umrüsten
ist der Rüstaufwand
minimiert, weil lediglich das Aus- und Einbauen des ersten Förderbandaggregates 9 erforderlich
ist.
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Hierzu
wird mit dem Greifer 12 in eine Förderbandwechselposition verfahren.
Anschließend klappen
am Greifer 12 vorgesehene Verriegelungsmechaniken zu. Der
Greifer 12 fährt
mit dem Förderbandaggregat 9 um
ca. 250 bis 300 mm zurück
und hebt dieses dann an, um das Förderbandaggregat 9 in
die Parkposition zu verbringen.
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Die
Absteckvorrichtungen 13, 14, 15, sind
so angeordnet, dass in Durchlaufrichtung die linken Absteckvorrichtungen 13 in
der Arbeitsstellung in der Parkposition die rechten Absteckvorrichtungen
werden. In der Summe werden nur insgesamt sechs Absteckvorrichtungen
benötigt.
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Sofern
sich die Teile in der Arbeitsstellung befinden, befördert das
erste Förderbandaggregat 9 die
entsprechenden Platinen 8, 8' bis zum geöffneten Walzenvorschub 6 als
getaktetes Band. Das zweite Förderbandaggregat 10 überbrückt den
Abstand zwischen dem Walzenvorschub 6 und den Befettungsanlagen 7.
Auf dem dritten Förderbandaggregat 16 werden
die Platinen 8 lagegenau zentriert zur Übergabe an die Transferanlage
der Presse 1.
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Bei
der Sprühbefettungsanlage 7 werden
die Platinen mit einer Ölschicht
versehen, so dass die Umformung im Werkzeug problemlos erfolgen
kann. Die Sprühbefettung
wird beim Wechsel von Platinen auf Bandmaterial nicht mechanisch
umgebaut. Sie erhält
nur ein neues Befettungsprogramm, welches beispielsweise unter der
Werkzeugnummer der Maschine abgelegt ist und automatisch eingeschaltet wird.
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Der
Walzenvorschub 6 wird bei der Produktion mit Platinen 8 um
ca. 20 mm gelüftet.
Die Platinen 8 laufen also zwängungsfrei durch. Der Walzenvorschub
ist dann nicht in Betrieb. Dieser wird nur benötigt, wenn Bandmaterial verarbeitet
wird.
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Die
auf den Platinenstapeln abgelegten Platinen 8 beziehungsweise 8' werden mit
einem Gabelstapler in die entsprechenden Positionen gebracht. Das
Stapelgewicht beträgt
beispielsweise bis zu 5 t.
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Falls
sich die Platinen nicht sauber vereinzeln lassen, werden aneinanderklebende
Doppelplatinen an den zusätzlichen
Ablageplätzen
(bei 17, 17') abgelegt.
Mit der Greifeinrichtung 12 werden die Platinen mit Vakuum
oder magnetisch vom Platinenstapel abgenommen und auf Doppelbleche
elektronisch kontrolliert. Falls die Platine einwandfrei ist, wird
die Platine auf dem Förderbandaggregat 9 abgelegt.
Die Bewegung der Greifvorrichtung 12 kann zu den Positionen
der Platinen 8 beziehungsweise 8' zum Förderbandaggregat 9 erfolgen
und eine Bewegung quer zum Förderpfad
ausführen.
Zum Erreichen des Höhenausgleichs
zwischen dem Platinenstapel 8 beziehungsweise 8' und dem Niveau
des Förderbandaggregates 9 erfolgt
eine Bewegung in vertikaler Richtung. Zusätzlich ist eine Bewegung des
Greifers in Förderrichtung
möglich.
Dies ist dafür
erforderlich, um Doppelplatinen auf den Stapeln 17 beziehungsweise 17' ablegen zu
können
sowie auch zum Ein- und
Ausbau des Förderbandaggregates 9.
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Die
gesamte Anlage wird elektronisch mit der Abwickel-Richt-Kombination
sowie mit der Presse 1 gekoppelt. Die Absicherung ist so
realisiert, dass beim Materialwechsel von Bandmaterial auf Platinenmaterial
keine Kabelanschlüsse
ab- und angesteckt werden müssen,
sondern es werden elektronisch die entsprechenden Schaltmaßnahmen
vorgesehen sein.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.