DE102006019723A1 - Messsondensystem, Anordnung und Verfahren zur Erfassung von Abgasparametern stromabwärts einer Gasturbine - Google Patents

Messsondensystem, Anordnung und Verfahren zur Erfassung von Abgasparametern stromabwärts einer Gasturbine Download PDF

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Abstract

Beschrieben wird ein Messsondensystem zur Erfassung von Abgasparametern stromabwärts einer Gasturbine, die Mittel zur Anbringung am Abgaskanal (2) der Gasturbine aufweist und über ein Sondenrohr (3) verfügt, das zumindest abschnittsweise in den Abgaskanal (2) einbringbar ist und das eine Temperaturmesseinheit (4) zur Erfassung einer Abgastemperatur im Abgaskanal (2) aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an dem in den Abgaskanal (2) einbringbaren Abschnitt des Sondenrohrs (3) eine Abgasabführung (17) mit wenigstens einer Entnahmeöffnung (13) vorgesehen ist, über die Abgas dem Abgaskanal (2) entnehmbar und einer Gasanalyseeinrichtung (25) zur Bestimmung einer Abgaszusammensetzung zuführbar ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Messsondensystem zur Erfassung der Mittelwerte von Abgastemperatur und Emissionskonzentration stromab einer Gasturbine sowie ein diesbezügliches Verfahren.
  • Stand der Technik
  • Messsonden für den Einsatz in einem Abgaskanal einer Gasturbine zur Erfassung von Abgasparametern sind allgemein bekannt. Die Messsonden werden zu diesem Zweck in entsprechende Öffnungen am Abgaskanal der Gasturbine eingesetzt, wobei ein Sondenrohr, das die eigentlichen Messelemente enthält, in den Abgaskanal und damit während des Betriebs der Gasturbinenanlage in den Abgasstrom hineinragt. In diesem Zusammenhang sind insbesondere Temperaturmesssonden bekannt, die üblicherweise über ein Thermoelement zur Erfassung der Abgastemperatur verfügen.
  • So beschreibt etwa die DE 195 44 880 B4 eine Temperatursonde für den Einsatz in einem Abgasdiffusor einer Gasturbine. Die Temperatursonde umfasst ein in den Heißgasbereich des Abgasdiffusors hineinragendes Sondenrohr mit einer in Richtung der Rohrachse des Sondenrohres verlaufenden Innenbohrung. Weiterhin verfügt das Sondenrohr über eine Vielzahl quer zur Rohrachse verlaufender Durch stromkanäle, in denen Thermoelemente zur Temperaturmessung vorgesehen sind. Wesentlich bei der in dieser Druckschrift beschriebenen technischen Lösung ist, dass jedes der Thermoelemente in einem separaten, bezüglich der Innenbohrung des Sondenrohres ortsfesten Schutzrohr angeordnet ist. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass auf die Thermoelemente keine mechanischen Spannungen einwirken, die während des Betriebs durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der Bauelemente der Temperatursonde hervorgerufen werden.
  • Neben der Temperatur ist insbesondere im Hinblick auf den effizienten Betrieb der Brenner einerseits und auch etwaiger nachgeschalteter Abgasnachbehandlungssyteme andererseits die Zusammensetzung des Abgases von großer Bedeutung. Aus diesem Grund ist etwa aus der EP 0 689 043 A2 eine Emissionssonde zur Entnahme von Abgas aus der Brennkammer einer Gasturbine bekannt, mittels der die Abgaszusammensetzung bestimmt werden soll. Die beschriebene Emissionssonde weist ein einstückiges Sondenrohr auf, das in seinem Inneren einen in Richtung der Rohrachse verlaufenden Emissionskanal sowie zwei parallel zum Emissionskanal und nebeneinander verlaufende Kühlkanäle umfasst. Mit der beschriebenen Emissionssonde wird Abgas aus der Brennkammer einer Gasturbine entnommen und einer Auswerteeinheit zugeführt, durch die die Abgaszusammensetzung bestimmt wird. Problematisch bei der Ableitung der Abgase ist hierbei vor allem die hohe Abgastemperatur. Daher verfügt die beschriebene Messsonde zur Kühlung der abgeleiteten Abgase sowohl über Kühlkanäle, die den Emissionskanal zumindest teilweise umschließen, als auch über Kühlrippen, die von einer äußeren Sondenwand in die Kühlkanäle hineinragen.
  • Zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Messsonden ist aus dem Forschungsbericht „Energieforschung in Deutschland" [M. Sachse, S. Semke; Schriften des Forschungszentrums Jülich, Energietechnik Band 24; ISSN 1433-5522] eine Vorrichtung zur Bestimmung von Ofenraumparametern in Industrieöfen bekannt, mit der die Temperatur und die Zusammensetzung der Verbrennungsgase in der Nähe des aufzuheizenden Guts bestimmt werden soll. Bei diesem Anwendungsfall kommt eine Thermoelementsonde zum Einsatz, die über eine integrierte Absaugung der Verbren nungsgase verfügt. Im Gegensatz zum Einsatz von Messsonden in Gasturbinenanlagen sind diese Systeme allerdings wesentlich geringeren Strömungsbelastungen ausgesetzt. Aus diesem Grund spielt letztendlich auch der Strömungswiderstand bei der Auslegung dieser Systeme eine vergleichsweise untergeordnete Rolle.
  • Da die Verfahren zur Bestimmung von Verbrennungsgasparametern in Industrieöfen aus den vorgenannten Gründen für den Einsatz in Gasturbinenanlagen nicht geeignet sind, werden in derartigen Anlagen die Temperatur bzw. die Zusammensetzung der Abgase mit unterschiedlichen Messwertaufnehmern, die örtlich voneinander getrennt in dem Abgaskanal angeordnet sind, aufgenommen. Hierbei werden üblicherweise die Abgasemissionen einer Gasturbinenanlage an einem fest installierten NOx-Kreuz stromabwärts des Gasturbinenaustritts gemessen, während die Abgastemperatur im Abgasdiffusor mit Hilfe der Temperatur-Sonden erfasst wird. Bei den bekannten Gasturbinenanlagen werden vorzugsweise fünf oder zehn Temperatursonden im Bereich des Abgasdiffusors angeordnet. Am NOx-Kreuz sind üblicherweise vier Entnahme-Halbtraversen vorgesehen, über die ein Teilstrom der Abgase dem Abgaskanal entnommen und einer entsprechenden Gasanalyseeinheit zugeführt wird.
  • Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Bestimmung der Abgastemperatur sowie der Zusammensetzung des Abgases einer Gasturbine derart weiterzubilden, dass ihr Aufbau gegenüber den bisher im Bereich der Abgasführung von Gasturbinen eingesetzten Messvorrichtungen vereinfacht wird. Hierbei ist die Messsonde derart auszuführen, dass ihr Strömungswiderstand im Vergleich zu den bisher in Gasturbinenanlagen eingesetzten Messsystemen verringert wird und gleichzeitig eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen die im Abgaskanal herrschenden Strömungs- und Temperaturbeanspruchungen sicher gestellt ist. Nicht zuletzt sollen sich die Messsonde sowie das Messverfahren durch hohe Robustheit und Zuverlässigkeit auszeichnen.
  • Eine weitere der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe besteht darin, eine Erfassung der Abgastemperaturverteilung und der Zusammensetzung der Abgasemissionen in einer Messebene im Bereich des Abgaskanals zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang soll vor allem mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine Möglichkeit geschaffen werden, die Lage eines defekten Brenners schnell und sicher zu detektieren.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die vorgenannte Aufgabe wird mittels einer Messsonde gemäß Anspruch 1, einer Anordnung nach Anspruch 10 sowie einem Verfahren nach Anspruch 17 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
  • Erfindungsgemäß ist ein Messsondensystem zur Erfassung von Abgasparametern stromabwärts einer Gasturbine, die Mittel zur Anbringung am Abgaskanal der Gasturbine aufweist und über ein Sondenrohr verfügt, das zumindest abschnittsweise in den Abgaskanal einbringbar ist und das eine Temperaturmesseinheit zur Erfassung einer Abgastemperatur im Abgaskanal aufweist, derart weitergebildet worden, dass an dem in den Abgaskanal einbringbaren Abschnitt des Sondenrohrs eine Abgasabführung mit wenigstens einer Entnahmeöffnung vorgesehen ist, über die Abgas dem Abgaskanal entnehmbar und einer Gasanalyseeinrichtung zur Bestimmung einer Abgaszusammensetzung zuführbar ist.
  • Mit dem erfindungsgemäß ausgeführten Messsondensystem ist es somit möglich, auf engstem Raum und an einer Messstelle sowohl eine Temperaturmessung durchzuführen, als auch Abgas zu Analysezwecken dem einer Gasturbine nachgeschalteten Abgaskanal zu entnehmen. Eine derartige technische Lösung bietet damit zum einen den Vorteil, das genaue Messdaten erzeugbar sind, die als Grundlage für die Regelung einer Gasturbinenanlage, insbesondere der Brenner, verwendet werden können und zum anderen, dass die bisher auf zwei Messstellen verteilten Temperaturmess- und Abgasentnahmeeinheiten an einer Stelle zusammengefasst werden. Auf diese Weise wird mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine Minimierung der Strömungswiderstände im Abgaskanal und der Wartungspunkte der Gasturbinenanlage erreicht.
  • Damit die Temperaturmessung nicht durch die Abführung des Abgases im Sondenrohr beeinflusst wird, befindet sich vorzugsweise zwischen der Abgasabführung und der Temperaturmesseinheit eine Trennwand im Sondenrohr. Bevorzugt wird hierbei für die Trennwand ein Werkstoff verwendet, der nicht nur hitzebeständig ist, sondern auch isolierende Eigenschaften aufweist.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Temperaturmesseinheit zumindest ein Thermoelement aufweist. Jedes der verwendeten Thermoelement ist hierbei üblicherweise in einem separaten, bezüglich einer Innenbohrung des Sondenrohrs ortsfesten Schutzrohr angeordnet, so dass die Thermoelemente vollkommen unbeeinflusst von mechanischen Spannungen bleiben, die durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der Bauelemente in der Messsonde bedingt sein können. Das wenigstens eine Thermoelement ist vorteilhafterweise an seinem im Sondenrohr befindlichen Ende an einem Gleitblock befestigt, durch den das Thermoelement innerhalb des Sondenrohres in axialer Richtung geführt ist. An dem gegenüberliegenden Ende ist das Thermoelement mittels eines Verbindungselements mit einem Anschlusskabel verbunden über das üblicherweise der Datenaustausch mit einer Auswerteeinheit stattfindet.
  • In einer weiteren speziellen Ausführungsform ist wenigstens eine Entnahmeöffnung der Abgasabführung derart am Sondenrohr angeordnet, sodass die Entnahmeöffnung in Einbaulage im Abgaskanal der Gasturbine in Abgasströmungsrichtung gesehen entweder auf der Rückseite des Sondenrohres (bevorzug bei einer ungleichmäßigen Geschwindigkeitsverteilung) oder auf der Vorderseite des Sondenrohres angeordnet werden kann. Vorzugsweise sind wenigstens zwei in Form von Löchern, vorzugsweise als Rund- und/oder als Langlöcher, ausgebildete Entnahmeöffnungen auf der Rückseite des Sondenrohrs vorgesehen, die übereinander auf einer parallel zur Längsachse des Sondenrohrs verlaufenden Achse angeordnet sind.
  • Eine weitere besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Sondenrohr Anschlussmittel aufweist, über die die Abgasabführung gasdicht an eine externe Abgassammelleitung anschließbar ist. Somit ist es möglich dem Abgaskanal entnommenes Abgas über die Abgasabführung der Messsonde und die angeschlossene Abgassammelleitung einer Gasanalyseeinrichtung zuzuführen.
  • Genauso ist es denkbar in der Abgasabführung der Messsonde wenigstens einen Abgasabzweig vorzusehen, über den das dem Abgaskanal entnommene Abgas im Sondenrohr in wenigstens zwei Abgasteilströme auftrennbar ist. Diese getrennten Abgasteilströme werden über separate Leitungen weitergefördert. Die so aufgeteilten Abgasteilströme sind bspw. unterschiedlichen Gasanalyseeinrichtungen zuführbar.
  • Wie bereits einleitend ausgeführt worden ist, besteht ein Hauptproblem bei der Verwendung von Messsonden im Bereich des Abgaskanals einer Gasturbinenanlage in den hohen Temperaturen der Abgase. Um diese Temperaturen mit bzw. in den Messsonden beherrschen zu können werden vornehmlich hochtemperaturbeständige Werkstoffe, vor allem hochlegierte Stähle, eingesetzt. Für die Kühlung des Sondenkopfes zur Vermeidung der Überhitzung der Thermoelementkupplung und Ausgleichleitung sieht eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen Messsonde vor, dass im Bereich des Sondenkopfes eine Kühleinrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise verfügt eine derartige Kühleinrichtung über luftgekühlte Kühlrippen über die Wärme abgeführt wird, so dass die Sondenkopftemperatur auf einen zulässigen begrenzbar ist. Alternativ oder in Ergänzung hierzu sind im Sondenkopf Kühlkanäle vorgesehen, durch die ein Kühlmedium förderbar ist.
  • Neben der eigentlichen Messsonde betrifft die Erfindung weiterhin eine Anordnung zur Erfassung von Abgasparametern in einem Abgaskanal stromabwärts einer Gasturbine mit wenigstens zwei erfindungsgemäß ausgeführten Messsonden. Wesentliches Merkmal der Anordnung ist, dass die Sondenrohre der Messsonden in einer senkrecht zur Längsmittenachse des Abgaskanals verlaufenden Ebene angeordnet sind und deren Abgasabführungen über Anschlussmittel der Sondenrohre an eine gemeinsame Abgassammelleitung angeschlossen sind, die mit wenigstens einer Gasanalyseeinrichtung zur Bestimmung einer Zusammensetzung des Abgases ver bunden ist. Mit der vorbeschriebenen Anordnung sind an verschiedenen Punkten in einer Messebene des Abgaskanals mittels verschiedener Messsonden sowohl Temperaturwerte erfassbar, als auch Abgas dem Abgaskanal entnehmbar. Mit Hilfe einer an die Messsonde angeschlossenen Auswerteeinheit ist unter Zugrundelegung der einzelnen Temperaturwerte eine Temperaturverteilung über den Querschnitt des Abgaskanals ermittelbar. Genauso ist eine zuverlässige Ermittlung der Abgaszusammensetzung möglich, da Abgas an verschiedenen Stellen, die über den Querschnitt des Abgaskanals verteilt sind, entnommen und über die gemeinsame Abgassammelleitung einer Gasanalyseeinheit zugeführt wird. Die so ermittelte Gaszusammensetzung entspricht mit hoher Wahrscheinlichkeit der wirklichen Gaszusammensetzung im Abgaskanal, da Fehler aufgrund bestimmter sich im Abgaskanal herausbildender Gasfahnen weitgehend ausgeschlossen werden.
  • Vorzugsweise wird die zuvor erläuterte Anordnung von Messsonden zur Bestimmung der Temperaturverteilung und zur Entnahme von Abgas im Bereich eines Abgasdiffusors einer Gasturbinenanlage eingesetzt.
  • In einer speziellen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung weist wenigstens eine der Abgasabführungen der Messsonden eine Abgasabzweigung auf, über die ein erster Abgasteilstrom der gemeinsamen Abgassammelleitung und über die ein zweiter Abgasteilstrom einer Abgasstichleitung zuführbar ist. Der wesentliche Aspekt dieser technischen Lösung besteht darin, dass in die jeweilige Abgasstichleitung ausschließlich der zweite Abgasteilstrom, also nur Abgas, das mit der jeweiligen Messsonde dem Abgaskanal entnommen worden ist, eingeleitet wird. Sofern dieser zweite Abgasteilstrom über die Abgasstichleitung ohne Mischung mit dem von anderen Messsonden dem Abgaskanal entnommenen Abgas einer Abgasanalyseeinrichtung zugeführt wird, ist die Gaszusammensetzung an einem bestimmten Messpunkt im Abgaskanal bestimmbar. Werden die Abgaszusammensetzungen für verschiedene Punkte in der Messebene ermittelt, ist mit Hilfe einer entsprechenden Auswerteeinheit auch die Verteilung der Abgaszusammensetzung über den Querschnitt des Abgaskanals ermittelbar.
  • Eine weitere vorteilhafte Gestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Abgassammelleitung und/oder die Abgasstichleitung zumindest abschnittsweise innerhalb einer Isolierung der Gasturbinenanlage verlegt sind/ist. Vorzugsweise erfolgt eine Verlegung der zuvor genannten Abgasleitungen innerhalb der äußeren Gasturbinenisolierung. Diese technische Ergänzung macht ein ansonsten zusätzlich erforderliches Beheizen der Abgasleitungen überflüssig.
  • Um darüber hinaus das Absetzen des sich in den Abgasleitungen aufgrund der Abkühlung des Abgases bildenden Kondensats zu verhindern, verfügt die Abgassammelleitung und/oder die Abgasstichleitung in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform über eine automatische Entwässerung. In den Abgasleitungen sind entsprechende Sensoren vorgesehen, die eine Bildung von Kondensat bzw. ein Absetzen des Kondensats in den Abgasleitungen detektieren. Bevorzugt erfolgt eine automatische Entwässerung der Abgasleitungen
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Erfassung von Abgasparametern stromabwärts einer Gasturbine, bei dem im Abgaskanal der Gasturbine an wenigstens einer Messstelle eine Abgastemperatur erfasst wird und das derart weitergebildet worden ist, dass an der wenigstens einen Messstelle dem Abgaskanal Abgas entnommen und einer Gasanalyseeinrichtung zugeführt wird, in der eine Zusammensetzung des Abgases bestimmt wird. Auf diese Weise wird für wenigstens eine Messstelle im Abgaskanal sowohl eine Temperatur als auch eine Zusammensetzung des Abgases bestimmt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des zuvor beschriebenen Verfahrens sieht vor, dass an wenigstens zwei in einer senkrecht zur Längsmittenachse des Abgaskanals verlaufenden Ebene angeordneten Messstellen eine Abgastemperatur erfasst, die Abgastemperaturen an eine Auswerteeinheit übertragen und in der Auswerteeinheit eine Temperaturverteilung im Abgaskanal ermittelt wird. Diese Verfahrensschritte stellen vor allem sicher, dass für eine Querschnittsebene des Abgaskanals, vorzugsweise des Abgasdiffusors einer Gasturbinenanlage, eine Temperaturverteilung ermittelt wird.
  • In einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ferner vorgesehen, dass das dem Abgaskanal entnommene Abgas in zumindest zwei Abgasteilströme aufgeteilt wird, von denen ein Abgasteilstrom einer Verbrennungsanalyseeinrichtung zugeführt wird, in der die Zusammensetzung des Abgasteilstroms bestimmt wird und unter Zugrundelegung der Zusammensetzung des Abgasteilstroms wenigstens ein in einer Brennkammer der Gasturbinenanlage ablaufender Verbrennungsprozess einer Bewertung unterzogen wird. Dadurch, dass bei der vorbeschriebenen technischen Lösung ausschließlich das von wenigstens einer Messsonde jeweils dem Abgaskanal entnommene Abgas analysiert wird, ohne dass dieser Abgasteilstrom zunächst mit an anderer Stelle in der Messebene entnommenem Abgas gemischt wird, ist die Abgaszusammensetzung an einer bestimmten Stelle der Messebene ermittelbar. Auf diese Weise ist es möglich, Rückschlüsse auf die stromaufwärts vor der Gasturbine in diesem Bereich in den entsprechenden Brennkammern ablaufenden Verbrennungsprozesse zu ziehen.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
  • 1: Ansicht eines Längsschnitts einer Messsonde;
  • 2: Rückansicht des Sondenrohrs einer Messsonde;
  • 3; Querschnittsansicht im Bereich eines Gleitblocks;
  • 4: Querschnittsansicht des Sondenrohrs im Bereich des Anschlussmittels zur Anbindung der Abgassammelleitung;
  • 5: schematische Darstellung der Abgassammelleitung.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
  • In 1 ist ein Längsschnitt durch eine Messsonde 1 zur Erfassung der Abgastemperatur und zur Entnahme von Abgas aus einem Abgaskanal 2 einer Gasturbinenanlage dargestellt. Die Messsonde 1 verfügt über ein in einen Abgaskanal einer Gasturbinenanlage einführbares Sondenrohr 3, in dem eine Temperaturmesseinheit 4 (siehe 4) mit drei Thermoelementen 7 angeordnet ist. Die Thermoelemente 7 sind jeweils in einem Schutzrohr 8 (Inconnel 600 D = 5 × 3) angeordnet, so dass keine mechanischen Belastungen auf die Thermoelemente 7 einwirken. Ferner sind Gleitblöcke 6 vorgesehen, durch die die Thermoelemente 7 innerhalb des Sondenrohrs 3 in axialer Richtung geführt sind.
  • Des Weiteren ist in dem Sondenrohr 3 eine Abgasabführung (in dieser Ansicht nicht sichtbar) vorgesehen, über die aus dem Abgaskanal 2 entnommenes Abgas einer Abgassammelleitung zugeführt wird. Aus der Abgassammelleitung wird das Abgas schließlich in eine Gasanalyseeinheit eingeleitet.
  • An einem dem Abgaskanal 2 abgewandten Ende des Sondenrohrs 3 schließt sich der Sondenkopf 5 der Messsonde 1 an. Durch den Sondenkopf 5, der einen größeren Durchmesser als das Sondenrohr 3 aufweist, werden die Thermoelemente 7 bis zu einem Verbindungselement 12 geführt, über das die Thermoelemente 7 mit einer Ausgleichsleitung 10 verbunden sind. Der Sondenkopf 5 verfügt ferner über eine Kühleinheit 11, mittels der die Temperatur des Sondenkopfs 5 auf eine für die verschiedenen Bauelemente der Messsonde 1 zulässige Maximaltemperatur begrenzt wird. Die Kühleinheit 11 verfügt sowohl über eine mit Kühlrippen 11a versehene Einheit als auch über Kühllöcher bzw. Kühlkanäle 11b.
  • Der 2 ist eine Ansicht des Sondenrohres 3 zu entnehmen. Auf einer Achse 9, die parallel zur Rohrachse verläuft, ist eine Vielzahl von Löchern angeordnet. Die kleinen Rundlöcher sind Entnahmeöffnungen 13, über die das dem Abgaskanal entnommene Abgas in die Abgasabführung eingeleitet wird. Die Entnahmeöffnungen 13 sind ausschließlich auf einer Seite des Sondenrohrs 3 angeordnet.
  • Zusätzlich zu den Entnahmeöffnungen 13 sind zwei als Langlöcher ausgeführte Messöffnungen 14 der Temperaturmesseinheit 4 dargestellt. Damit das Abgas an den Thermoelementen entlang strömen kann, sind derartige Messöffnungen 14, sowohl auf der Vorder- als auch der Rückseite der Messsonde 1 vorgesehen. Während des Betriebs der Gasturbinenanlage strömt ein Teil des Abgases im Abgaskanal 2 durch die Messöffnungen 14 und durchströmt auf diese Weise das Sondenrohr 3.
  • Im oberen Bereich des Sondenrohrs 3 ist eine Ausgangsöffnung 15 der Abgasabführung 2 vorgesehen, an der Anschlussmittel zur Anbindung der Abgasabführung an eine Abgassammelleitung befestigbar sind.
  • Bei der 3 handelt es sich um eine Darstellung des in 1 abgebildeten Querschnitts „A-A". In diesem Bereich der Messsonde 1 sind innerhalb des Sondenrohres 3 die drei Thermoelemente 7, ein Durchströmkanal 19, der die beiden Messöffnungen 14 der Temperaturmesseinheit 4 miteinander verbindet, und zwei voneinander beabstandete Kanäle der Abgasabführung 17 vorgesehen. Während die beiden äußeren Thermoelemente in diesem Bereich jeweils innerhalb eines Gleitblocks 6 angeordnet sind, befindet sich das innere Thermoelement zwischen den Messöffnungen 14 im Durchströmkanal 19 der Temperaturmesseinheit 4. Sobald die Gasturbinenanlage in Betrieb ist, strömt Abgas durch die beiden Messöffnungen 14 und umströmt das innere Thermoelement, so dass die Abgastemperatur erfassbar ist.
  • Die 4 ist eine Ansicht des in 1 abgebildeten Querschnitts „B-B" des Sondenrohrs 3 im Bereich des Anschlussmittels 16. Das Anschlussmittel 16 ist als ein mit einem Ventil 20 absperrbares Rohrstück ausgeführt, das gasdicht mit der Ausgangsöffnung 15 der Abgasabführung 17 verbunden ist. Über das Anschlussmittel 16 ist die Abgasabführung 17 der Messsonde 1 an eine Abgassammelleitung anschließbar.
  • In Strömungsrichtung des Abgases hinter dem Ventil 20 ist an dem Anschlussmittel 16 eine Abzweigung 21 vorgesehen, über die ein Abgasteilstrom, der nicht der Abgassammelleitung eingeleitet wird, einer Gasanalyseeinrichtung zugeführt wird. In dieser Gasanalyseeinheit ist die Zusammensetzung des Abgases, das durch die Messsonde 1 dem Abgaskanal entnommen wurde, bestimmbar. Bei Einsatz mehrerer Messsonden 1 in einer Messebene ist es mit Hilfe dieser Gasanalyse möglich, die Abgaszusammensetzung einzeln pro Spieß zu bestimmen und so unter anderem die Lage defekter Brenner schnell und sicher zu detektieren.
  • Zusätzlich zu der Abgasabführung 17 befindet sich im Inneren des Sondenrohrs 3, und zwar durch eine Trennwand 18 von der Abgasabführung 17 getrennt, die Temperaturmesseinheit 4. In dieser Schnittansicht „B-B" sind die drei Thermoelemente 7 der Temperaturmesseinheit 4 mit den sie umgebenden Schutzrohren 8 im Querschnitt dargestellt. Durch die Trennwand 18 wird sichergestellt, dass die Messwerte der Temperaturmesseinheit 4 nicht durch das die Abgasabführung 17 von den Entnahmeöffnungen 13 bis zur Ausgangsöffnung 15 durchströmende Abgas verfälscht werden. Um dies zu gewährleisten ist die Trennwand 18 aus einem hochtemperaturbeständigen, isolierenden Material.
  • 5 ist schließlich eine schematische Darstellung einer Abgassammelleitung 22, die als Ringleitung ausgeführt ist. In die Abgassammelleitung 22 wird über die Anschlussmittel 16 das von zehn Messsonden 1 dem Abgaskanal 2 entnommene Abgas eingeleitet. Ferner ist in der Abgassammelleitung 22 eine automatische Entwässerung 23 vorgesehen, über die sich in der Abgassammelleitung 22 bildendes Kondenswasser abgeführt wird. Neben den Zuleitungen für das von den Messsonden 1 zugeführte Abgas verfügt die Abgassammelleitung 22 über eine Abgasleitung 24 durch die das gesammelte Abgas einer Gasanalyseeinheit 25 zugeführt wird. In der Gasanalyseeinheit 25 wird die Zusammensetzung des Abgases bestimmt.
  • 1
    Messsonde
    2
    Abgaskanal
    3
    Sondenrohr
    4
    Temperaturmesseinheit
    5
    Sondenkopf
    6
    Gleitblock
    7
    Thermoelement
    8
    Schutzrohr
    9
    Achse
    10
    Ausgleichsleitung
    11
    Kühleinheit
    11a
    Kühlrippen
    11b
    Kühlkanal
    12
    Verbindungselement
    13
    Entnahmeöffnung
    14
    Messöffnung
    15
    Ausgangsöffnung
    16
    Anschlussmittel
    17
    Abgasabführung
    18
    Trennwand
    19
    Durchgangskanal
    20
    Ventil
    21
    Abzweigung
    22
    Abgassammelleitung
    23
    Entwässerung
    24
    Abgasleitung
    25
    Gasanalyseeinheit

Claims (17)

  1. Messsondensystem zur Erfassung von Abgasparametern stromabwärts einer Gasturbine, die Mittel zur Anbringung am Abgaskanal (2) der Gasturbine aufweist und über ein Sondenrohr (3) verfügt, das zumindest abschnittsweise in den Abgaskanal (2) einbringbar ist und das eine Temperaturmesseinheit (4) zur Erfassung einer Abgastemperatur im Abgaskanal (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in den Abgaskanal (2) einbringbaren Abschnitt des Sondenrohrs (3) eine Abgasabführung (17) mit wenigstens einer Entnahmeöffnung (13) vorgesehen ist, über die Abgas dem Abgaskanal (2) entnehmbar und einer Gasanalyseeinrichtung (25) zur Bestimmung einer Abgaszusammensetzung zuführbar ist.
  2. Messsondensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Sondenrohr (3) zwischen der Abgasabführung (17) und der Temperaturmesseinheit (4) eine Trennwand (18) vorgesehen ist.
  3. Messsondensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesseinheit (4) zumindest ein Thermoelement (7) aufweist.
  4. Messsondensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeöffnung (13) derart am Sondenrohr (3) angeordnet ist, dass in Einbaulage im Abgaskanal (2) der Gasturbine die Entnahmeöffnung (13) in Strömungsrichtung des Abgases im Abgaskanal (2) auf der Rückseite oder Vorderseite des Sondenrohres (3) angeordnet ist.
  5. Messsondensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sondenrohr (3) Anschlussmittel (16) aufweist, über die die Abgasabführung (17) gasdicht an eine externe Abgassammelleitung (22) anschließbar ist.
  6. Messsondensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasabführung (17) wenigstens einen Abgasabzweig (21) aufweist, über den das dem Abgaskanal (2) entnommene Abgas im Sondenrohr (3) in wenigstens zwei Abgasteilströme auftrennbar ist.
  7. Messsondensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich in Längsrichtung der Messsonde (1) an das Sondenrohr (3) ein Sondenkopf (5) anschließt, der ein Verbindungselement (12) aufweist, über das die Temperaturmesseinheit (4) mit einer Auswerteeinheit verbindbar ist.
  8. Messsondensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Sondenkopfes (5) eine Kühleinrichtung (11) vorgesehen ist.
  9. Anordnung zur Erfassung von Abgasparametern in einem Abgaskanal (2) stromabwärts einer Gasturbine mit wenigstens zwei Messsonden (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Sondenrohre (3) in einer senkrecht zur Längsmittenachse des Abgaskanals (2) verlaufenden Ebene angeordnet sind und deren Abgasabführungen (17) über Anschlussmittel (16) der Sondenrohre (3) an eine gemeinsame Abgassammelleitung (22) angeschlossen sind, die mit wenigstens einer Gasanalyseeinrichtung (25) zur Bestimmung einer Zusammensetzung des Abgases verbunden ist.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturmesseinheiten (4) der Messsonden (1) an eine Auswerteeinheit angeschlossen sind.
  11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsonden (1) im Bereich eines Abgasdiffusors des Abgaskanals (2) angeordnet sind.
  12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Abgasabführungen (17) eine Abgasabzweigung (21) aufweist, über die ein erster Abgasteilstrom der gemeinsamen Abgassammelleitung (22) und über die ein zweiter Abgasteilstrom einer Abgasstichleitung zuführbar ist, in die ausschließlich der zweite Abgasteilstrom einleitbar ist.
  13. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgassammelleitung (22) zumindest abschnittsweise innerhalb einer Isolierung der Gasturbinenanlage verlegt ist.
  14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgassammelleitung (22) und/oder die Abgasstichleitung eine automatische Entwässerung (23) zur Ableitung von Kondenswasser aufweisen/aufweist.
  15. Verfahren zur Erfassung von Abgasparametern stromabwärts einer Gasturbine, bei dem im Abgaskanal (2) der Gasturbine an wenigstens einer Messstelle eine Abgastemperatur erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass an der wenigstens einen Messstelle dem Abgaskanal (2) Abgas entnommen und einer Gasanalyseeinrichtung (25) zugeführt wird, in der eine Zusammensetzung des Abgases bestimmt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens zwei in einer senkrecht zur Längsmittenachse des Abgaskanals (2) verlaufenden Ebene angeordneten Messstellen eine Abgastemperatur erfasst, die Abgastemperaturen an eine Auswerteeinheit übertragen und in der Auswerteeinheit eine Temperaturverteilung im Abgaskanal ermittelt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Abgaskanal (2) entnommene Abgas in zumindest zwei Abgasteilströme aufgeteilt wird, von denen ein Abgasteilstrom einer Verbrennungsanalyseeinrichtung zugeführt wird, in der eine Zusammensetzung des Abgasteilstroms bestimmt und unter Zugrundelegung der Zusammensetzung des Abgasteilstroms wenigstens ein in einer Brennkammer der Gasturbinenanlage ablaufender Verbrennungsprozess einer Bewertung unterzogen wird.
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