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I. Anwendungsgebiet
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Die
Erfindung betrifft Portioniereinheiten für teigige Materialien, insbesondere
den Teig in Bäckereien,
wie sie zum Unterteilen einer großen Teigmasse in definierte
kleine Einheiten, die so genannten Teiglinge, benötigt werden.
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II. Technischer Hintergrund
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Portionier-Einheiten
werden in Bäckereibetrieben
benutzt, um den fertig zubereiteten Teig nach einem vorgegebenen
Sollgewicht in einzelne Teigstücke,
so genannte Teiglinge, zu unterteilen, und dabei zusätzlich diese
Teiglinge in eine runde flache Form, etwa die Form eines Käselaibes,
zu bringen. Es ist jedoch nicht ausreichend, diese Form beispielsweise nach
Portionieren des Teiges nach Gewicht durch Ausformen mittels entsprechender
Pressstempel zu erzielen. Vielmehr kann diese Form nur durch Walken,
also Kneten, Drehen und/oder ähnliche
Einwirkungen, auf die Teiglinge bewirkt werden.
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Zu
diesem Zweck sind bereits Teigteil-Wirkautomaten bekannt, die den
fertigen Teig zunächst
in einer Portioniereinheit in einzelne Teiglinge eines vorbestimmten
Gewichts unterteilen und anschließend diese Teiglinge in einer
Wirkeinheit den entsprechenden Walkvorgängen unterwerfen, wobei die fertig
bearbeiteten Teiglinge nachfolgend auf die Einhaltung ihres Soll-Gewichts
und ihrer Dimensionierung geprüft
und über
so genannte Spreizbänder
in mehreren Spuren nebeneinander entweder einer nachfolgenden Bearbeitungseinheit
oder einer Handbearbeitung zugeführt
werden.
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Kernstück der Portioniereinheit
ist dabei die so genannte Teiltrommel, in deren Umfang sich – meist
mehrfach entlang einzelner Mantellinien der Teiltrommel angeordnet – radiale
Vertiefungen befinden, deren Tiefe und damit Aufnahmevolumen darin angeordnete,
den Boden der Vertiefungen bildende, Teilkolben bestimmen.
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Während der
Drehung der Teiltrommel wird der Teig in einer bestimmten Drehposition
mittels eines sich über
eine gesamte Mantellinie der Teiltrommel erstreckenden Schiebers
in die Vertiefungen, die Teilzylinder, gepresst.
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Durch
eine Abscherkante, die fest am Gehäuse angeordnet ist und sich
knapp an der Umfangsfläche
der Teiltrommel befindet, wird der hineingepresste Teig durch die
Weiterdrehung abgeschert und in einzelne Teigvolumina, die sich
nun innerhalb der Teigzylinder befinden, die so genannten Teiglinge,
unterteilt. Bei jeder neuen, die Winkellage des radial einwirkenden
Schiebers erreichenden, Mantellinie mit Teilzylindern schiebt der
Radialschieber wiederum Teig in diese Teilzylinder.
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Die
meist permanent, abwechselnd schnell und langsam sich drehende Teiltrommel
bewegt sich so, dass die gefüllten
Teigzylinder nach unten weiter gedreht und in der Regel bereits
nach ca. ¼ Umdrehung
nach unten entleert werden. Dieses Entleeren geht bisher einerseits
durch die auf den Teig einwirkende Schwerkraft und andererseits
durch Unterstützung
einer Druckfeder, die den Teilkolben gegenüber der Teiltrommel von der
Rückseite
her beaufschlagt, vor sich.
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Aus
diesem Grund muss durch den Radialschieber nicht nur die Zähigkeit
des Teiges überwunden,
sondern zur vollständigen
gewichtsgerechten Füllung
der Zylinderräume
auch die Federkraft der Teilkolben überwunden werden, so dass relativ
hohe Kräfte
auf den bereits fertig zubereiteten Teig einwirken müssen, was
dessen Struktur nachteilig beeinflusst.
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Eine
Berücksichtigung
unterschiedlicher Teig-Konsistenzen hinsichtlich Zähigkeit
und Druckfestigkeit etc. ist dabei nicht möglich.
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Die
durch die Teiltrommel erzeugten Teiglinge werden anschließend in
die ebenfalls im Umfang der so genannten Wirktrommel angeordneten,
etwa wabenförmigen,
Vertiefungen verbracht, und dort trotz Weiterdrehung der Wirktrommel
durch ein diese wenigstens teilweise umschließendes Wirkband gehalten und
durchgewalkt.
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Ein
Nachteil lag in dem hohen Zeitaufwand für die Reinigung und Reparatur
der Maschine, der – je
nach zu verarbeitender Teigmenge – annähernd ebenso hoch sein konnte
wie die Zeit des Arbeitseinsatzes.
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Das
für das
Reinigen notwendige Zerlegen der Teiltrommel war sehr zeitaufwändig und
auch das richtige Zusammensetzen schwierig, so dass diese Arbeiten
relativ selten durchgeführt
wurden und damit ältere
Ablagerungen und Verunreinigungen an schwer zugänglichen Stellen entstanden-,
die mit modernen Hygienevorstellungen nicht in Einklang zu bringen
sind.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Portioniereinheit und
insbesondere eine Teiltrommel hierfür zu schaffen, die die Reinigung,
Wartung und Reparatur erleichtert, und insbesondere eine entsprechende
Nachrüstung
der Portioniereinheit ermöglicht.
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b) Lösung der Aufgabe
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Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und
2 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch
das Zusammenfassen der auf einer Mantellinie liegenden Teilzylinder
zu einer Zylinderleiste werden größere Einheiten geschaffen,
sodass anstelle von vielen einzelnen Teilzylindern nur einige wenige
Zylinderleisten aus- und eingebaut werden müssen.
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Bei
einer axialen Entnahme dieser Zylinderleisten hat sich als nachteilig
herausgestellt, dass hierfür
zum einen axial neben der Teiltrommel genügend Platz zur Verfügung stehen
muss und des weiteren die stirnseitigen Kopfstücke der Teiltrommel ein solches
Herausziehen zulassen müssen,
was besonders beim Nachrüsten
einer Portioniereinheit mit einer derartigen Teiltrommel umfangreiche
Zusatzarbeiten erfordern würde.
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Durch
eine radiale Entnahme der Leisten werden beide Nachteile beseitigt.
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Eine
sichere Fixierung in Arbeitsstellung wird erreicht, indem die Zylinderleisten
formschlüssig
in der Teiltrommel gesichert sind, was durch radiales Einsetzen
der Zylinderleisten erfolgt, jedoch axial um eine bestimmte Strecke
versetzt zur späteren
Arbeitsposition, und anschließendes
axiales Verlagern in die Arbeitposition.
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Durch
das axiale Verlagern werden an den Außenflächen der Zylinderleisten vorhandene
Vorsprünge,
die dort abschnittweise angeordnet sind, in axialer Richtung unter
entsprechende Gegenvorsprünge
hinein verschoben, die sich radial außerhalb der Vorsprünge der
Zylinderleisten befinden. Das axiale Verschieben sowie Sichern in
der Arbeitsposition erfolgt dabei vorzugsweise mittels einer manuell
betätigten
Gewindespindel, die sich an einem der stirnseitigen Kopfstücke der
Teiltrommel abstützt
und relativ dazu jeweils eine Zylinderleiste in die Arbeitsposition
schiebt und dort sichert oder aus der Arbeitsposition herauszieht.
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Indem
nicht nur die Teilkolben 8 sondern die gesamten Zylinderleisten 29 aus
Kunststoff, vorzugsweise aus POM (Polyoxymethylen) bestehen, und keinerlei
eingelassene Metallelemente besitzen müssen, können diese Zylinderleisten
relativ einfach und kostengünstig
mittels spanender Bearbeitung aus Kunststoffblö cken hergestellt werden und
nach Entnahme aus der Teiltrommel wesentlich einfacher, insbesondere
maschinell, gereinigt werden als im eingebauten Zustand in der Teiltrommel.
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Die
Längsverschiebung
zum formschlüssigen
Sichern der Zylinderleisten entspricht dabei maximal dem Durchmesser
eines Teilzylinders, und die Vorsprünge an den Längsseiten
der Zylinderleisten sind vorzugsweise jeweils Teilzylinder zugeordnet. Alle
axial neben dem Teilzylinder in dessen Radialbereich hineinragenden
Elemente der Teiltrommel, also auch die stirnseitigen Kopfstücke und
z.B. deren Antriebsritzel für
die Teiltrommel, sind in Auszugsrichtung von deren Arbeitsposition
befindlichen Zylinderleiste axial weiter entfernt als die axiale
Länge der Versatzstrecke,
um die problemlose Montage und Demontage sicherstellen zu können.
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Trotz
dieser Montageform der Zylinderleisten ist der Hub der Teilkolben
in den Zylinderleisten verstellbar, indem die Teilkolben auf ihrer
Rückseite,
mit der sie aus der Innenfläche
der Zylinderleisten nach Innen vorstehen, sich auf einer Anschlagkurve
abstützen.
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Die
Anschlagkurve ist dabei insbesondere ein sich über die gesamte Länge der
Teiltrommel erstreckendes Leitblech, sodass dadurch alle Teilkolben
einer Mantellinie synchron angesteuert werden. Zu diesem Zweck weist
das Leitblech eine in axialer Richtung gleichbleibende Formgebung
auf.
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Natürlich kann
das Leitblech in axialer Richtung in einzelne Bereiche unterteilt
sein, was jedoch bei ansonsten über
die axiale Erstreckung gleicher Gestaltung lediglich die Herstellkosten
erhöht.
Eine in axialer Richtung vorhandene Abfolge unterschiedlich geformter
Anschlagkurven für
die einzelnen Teilkolben oder axialen Abschnitte der Teiltrommel,
um mit einer Teiltrommel beispielsweise Teiglinge unterschiedlicher
Größe zu erzeugen,
ist möglich,
erhöht jedoch
den Herstellungsaufwand für
die Anschlagkurve und auch des Stützexzenters, der die Anschlagkurve
auf deren Rückseite,
der radialen Innenseite abstützt:
Der
Hub der Teilkolben und damit die Größe der Teiglinge wird eingestellt,
indem die Anschlagkurve, die zwischen einer äußeren und inneren Schwenklage verschwenkbar
ist und den rückseitigen
Anschlag für die
Teilkolben bildet, in einer bestimmten Schwenkstellung justiert
wird.
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Zu
diesem Zweck ist auf der Rotationsachse der Teiltrommel eine Welle
drehbar relativ zur Teiltrommel angeordnet, die in axialer Richtung
durchgehend einen einzelnen oder mehrere beabstandete, miteinander
fluchtende, exzentrische Noppen trägt, auf deren Außenkontur
sich die Rückseite
der Anschlagkurve abstützt.
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Durch
Verdrehen der Welle mit dem Stützexzenter
drückt
der Exzenter die Anschlagkurve von der inneren Schwenklage aus mehr
oder weniger stark nach außen
in Richtung äußere Schwenklage, wobei
eine Feder die Anschlagkurve gegen ein Abheben vom Exzenter sichert.
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Das
Gerüst
der Teiltrommel, in welchem einerseits die Anschlagkurve mit dem
sie stützenden Exzenter
und andererseits die Zylinderleisten fixiert werden, ist aus radialen,
etwa sternförmigen
Rippenteilen in Schweißkonstruktion
erstellt, die axial beabstandet zueinander sind und auf kreissegmentförmigen Außenflächen gebogene
Mantelbleche aufgesetzt und verschweißt sind, die die Freiräume zwischen
den Rinnen für
die Zylinderleisten außen
verschließen.
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Axial
wird die Teiltrommel durch aufgesetzte Kopfstücke, die als Enddeckel fungieren,
komplettiert, die in der Regel als Drehteile hergestellt sind.
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Da
vor allem bei dünnflüssigen Teigen
der Verschmutzungsgrad stark davon abhängt, wie viel Teig zwischen
dem Einfülltrichter
und der rotierenden Teiltrommel, die mit Druck beaufschlagt wird,
austritt, weist die Teiltrommel an ihren axial äußeren Enden eine umlaufende
Ringschulter auf, die der Trichter oder Teigbehälter außen formschlüssig umgreift.
Dadurch erfolgt in axialer Richtung eine formschlüssige Führung und
auch Abdichtung von Teiltrommel und Teigbehälter gegeneinander, wodurch
eine Art Labyrinthdichtung erzeugt wird, von deren Spiel und Durchtrittslänge unter
anderem die Menge an austretendem Teig bestimmt wird.
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Die
radiale Position in Arbeitsstellung ist dabei so gewählt, dass
die Außenumfangsfläche der Zylinderleisten
ohne Absatz in die Außenumfangsfläche der
restlichen Teiltrommel übergeht
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c) Ausführungsbeispiele
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Ausführungsformen
gemäß der Erfindung sind
im Folgenden beispielhaft näher
beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine Teigteilwirkmaschine in der Seitenansicht,
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2:
die erfindungsgemäße Teiltrommel
im Längsschnitt,
und
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3:
die erfindungsgemäße Teiltrommel
im Querschnitt.
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In 1 ist
die Maschine in der Seitenansicht zu erkennen, wobei die relevanten
Teile wie Radialschieber 4, Teiltrommel 6, Wirktrommel 120 sowie die
zugehörigen
Transportbänder
wie etwa das Wirkband 140 sowie die zugehörigen Umlenkrollen
dieser Bänder
in Richtung quer zur Zeichenebene der 1 beliebig
dimensioniert sein können,
je nach Kapazitätsauslegung
der Maschine.
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Zunächst sollen
die Bearbeitungsschritte der Maschine im Groben anhand der Gesamtdarstellung der 1 erläutert werden:
Der
fertig zubereitete Teig wird in den Teigbehälter 11 eingefüllt, und
von dort in die oben freiliegende Einfüllöffnung 4' des Radialschiebers 4.
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In
der Teiltrommel 6 sind auf dem Umfang, auf unterschiedlichen
Mantellinien verteilt, Arbeitsöffnungen
angeordnet, wie besser in den 3 und 4 zu
erkennen ist. Das Volumen dieser Arbeitsöffnungen ist durch die darin
laufenden Teilkolben 8 variabel.
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Die
Teiltrommel dreht sich permanent und wird immer dann, wenn sich
eine Reihe von Teilzylindern 7 der Teiltrommel 6 vor
dem Radialschieber 4 befindet, durch eine Schubbewegung
des Radialschiebers 4 mit dem Teig beaufschlagt, den der
Radialschieber vor sicher her und damit in die Teilzylinder 7 der
Teiltrommel 6 hineinschiebt. Zu diesem Zweck ist der Radialschieber 4 mittels
einer Schubstange 5 beaufschlagt.
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Da
sich gleichzeitig die Teiltrommel 6 weiterdreht, wird der
in den Teilzylindern 7 befindliche Teig durch das Scherholz 60,
welches am Gehäuse
der Maschine eng anliegend an der Umfangsfläche der Teiltrommel 6 angeordnet
ist, abgeschert, so dass sich in jedem Teilzylinder 7 der
Teiltrommel 6 ein separates Teigvolumen, der sogenannte
Teigling, befindet, der ein vorher eingestelltes Sollgewicht möglichst
genau einhalten sollte.
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Dieses
Befüllen
der Teilzylinder 7 der Teiltrommel 6 findet bei
jeder Reihe von Teilzylindern 7 erneut statt, die vor dem
Radialschieber 4 vorbeiwandert.
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Die
Teiltrommel 6 dreht sich wie angegeben im Uhrzeigersinn
weiter, so dass die knapp oberhalb der Mittellinie der Teiltrommel 6 eingefüllte Teigmasse
etwa 90° später, knapp
vor der Senkrechten, durch Ausschieben der in der Teiltrommel 6 angeordneten
Teilkolben 8 die Teiltrommel 6 verlässt, und
dabei von einer ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn drehenden Abwurfwalze
erfasst und quasi aus den Arbeitsräumen herausgezogen werden.
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Genau
unterhalb dieser Stelle ist die Wirktrommel 120 angeordnet,
die in ihrer Mantelfläche
ebenfalls wiederum Vertiefungen aufweist, in die die Teiglinge durch
entsprechende Steuerung der Position und Geschwindigkeit der ebenfalls
permanent drehenden Wirktrommel hineinfallen.
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Die
Wirktrommel 120 dreht ebenfalls im Uhrzeigersinn weiter
und gerät
kurz nach dem Aufnehmen der Teiglinge in Kontakt mit dem ebenfalls
umlaufenden Wirkband 140, welches durch Umlenkrollen 144 bis 144" im rechten
unteren Bereich in Anlage an der Wirktrommel gehalten wird. Ein
Abschnitt des Wirkbandes strebt dabei auf der Höhe der Wirktrommel 120 waagerecht
nach rechts ab, durch entsprechende Umlenkung durch die Umlenkrollen 144'' und 144'''. In diesem
Abschnitt läuft
das Wirkband unter der Bemehlungsstation 142 durch, die permanent
Mehl auf die Oberseite des Wirkbandes streut. Da das Wirkband entgegen
dem Uhrzeigersinn umläuft,
gerät diese
bemehlte Seite nach Überlaufen
der Umlenkrollen 144'', 144 in
Kontakt mit der Außenfläche der
Wirktrommel.
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Unterhalb
der Wirktrommel befindet sich die links unten angeordnete Umlenkrolle 144 des
Wirkbandes soweit links von der Wirktrommel 120, dass das
Wirkband vom tiefsten Punkt der Wirktrommel aus etwa waagerecht
nach links abstrebt und dadurch einen etwa waagerechten Austragsabschnitt 141 bildet,
auf dem die Teiglinge nach dem Verlassen der Wirktrommel aufliegen
und abtransportiert werden.
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Die
vom Außenumfang
her runde Teiltrommel 6 ist – wie am besten die Querschnittsdarstellung der 2 zeigt – als Schweißkonstruktion
hergestellt, bei der in einzelnen Radialebenen hintereinander plattenförmige, teilweise
durchbrochene Rippenteile 34 angeordnet sind, durch welche
sich einerseits eine zentrale fluchtende Öffnung hindurch erstreckt und
die andererseits über
die außen
auf dem Umfang über
alle Rippenteile 34 hinweggehenden, segmentförmigen Bleche
als Mantelelemente 35 einerseits miteinander verbunden
und verschweißt
sind und andererseits dadurch über
den größten Teil
des Umfanges eine geschlossene Außenfläche der Teiltrommel 6 bewirken.
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Wie
in 2 ersichtlich, sind an drei Stellen über den
Umfang gleichmäßig verteilt
in allen Rippenteilen 34 radiale, nach außen offene
Aussparungen belassen, über
die sich auch die äußeren Mantelelemente 25 nicht
hinweg erstrecken. In diese in Längsrichtung
verlaufenden Rinnen 40 werden anschließend die Zylinderleisten 29 eingesetzt,
wie sie als Einzelteil in 5 perspektivisch
dargestellt sind und auch im Längsschnitt
in der oberen Bildhälfte
der 2 zu erkennen sind. Nach Verriegeln in der Arbeitsposition
schließt
deren Außenumfangsfläche 29a mit
dem Außenumfang
der Mantelelemente 35 fluchtend an, sodass sich – bis auf
die in den Zylinderleisten 29 vorhandenen Teilzylinder 7 – eine geschlossene
zylindrische Mantelfläche
der Teiltrommel 6 ergibt.
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Diese
Teilzylinder 7 erstrecken sich als Durchgangsöffnungen
radial von der Außenfläche 29a bis
zur gegenüberlegenden
Innenfläche
durch die Zylinderleisten 29 hindurch, sind vorzugsweise
in axialer Richtung in einem regelmäßigen Abstand angeordnet und
besitzen selbst jeweils einen zylindrischen Querschnitt.
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Wie
am besten 2 zeigt, sind in den Teilzylindern 7 jeweils
passende Teilkolben radial verschiebbar gelagert, die in ihrer am
weitesten vorgeschobenen Position mit ihrer äußeren Stirnfläche mit der
Mantelfläche
der Teiltrommel 6 abschließen und in ihrer maximal zurückgezogenen
Position zwischen ihrer äußeren Stirnfläche und
dem Außenumfang
der Teiltrommel 6 ein Portioniervolumen 8a freilassen, welches
das Volumen der von der Maschine hergestellten Teiglinge bestimmt.
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Wie
am besten 5 zeigt, weisen die Zylinderleisten 29 an
ihren Längsaußenseiten
im unteren Höhenbereich
in Längsrichtung
beabstandet mehrere Vorsprünge 30 auf
(auf beiden Längsaußenseiten der
Zylinderleisten 29), die ebenfalls regelmäßig angeordnet
sind.
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In
den Seitenflanken der Rinnen 40 der Teiltrommel 6 sind
Gegenvorsprünge 31 angeordnet,
deren axiale Erstreckung geringfügig
kleiner ist als die Länge
der Abstände 30' zwischen den
Vorsprüngen 30,
und die ihrerseits Abstände 31' aufweisen,
die geringfügig
größer sind
als die axiale Erstreckung der Vorsprünge 30 an den Zylinderleisten 29.
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Zusätzlich ist
die Länge
der Rinnen 40 relativ zur Länge der Zylinderleisten 29 und
die radiale Position der Gegenvorsprünge 31 an der Teiltrommel 6 so
gewählt,
dass es möglich
ist, die Zylinderleisten 29 radial von außen nach
innen mit ihren Vorsprüngen 30 durch
die Abstände 31' der Teiltrommel
hindurch nach innen zu schieben, bis sich die Vorsprünge 30 vollständig radial
innerhalb der Gegenvorsprünge 31 befinden.
Dann kann die Zylinderleiste 29 axial um die Breite etwa eines
Vorsprunges 30 verschoben werden, und schlägt dann
stirnseitig an einem Festanschlag, vorzugsweise im Enddeckel 36 der
Teiltrommel 6 an, und wird in dieser Position radial formschlüssig gehalten
durch die nun zueinander fluchtenden Vorsprünge 30 und Gegenvorsprünge 31.
Die Längsverschiebung
wird bewirkt mit Hilfe einer Gewindespindel 32, die in
dem einen Enddeckel 36a in einem entsprechenden Innengewinde
gelagert ist und axial verlaufend drehbar, aber längsfest
mit einer Zylinderleiste 29 gekoppelt ist.
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Das
Gewinde ist selbsthemmend ausgebildet, sodass nach Einnehmen der
Arbeitsposition die Zylinderleiste 29 sich nicht mehr selbsttätig aus
dieser Position entfernen kann.
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Wie 2 zeigt,
trägt der
gleiche Enddeckel 36a auch das Antriebsritzel 33,
welches jedoch einen kleineren Durchmesser als der Außendurchmesser der
Teiltrommel aufweist, sodass die Spindeln 32, die bei jeder
der Zylinderleisten 29 vorhanden ist, axial herausgeschraubt
und dabei über
das Antriebsritzel 33 hinweg verschraubt werden können.
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In
den Seitenwangen der Zylinderleisten 29 verläuft in Längsrichtung
oberhalb der Vorsprünge 30 eine
durchgehende Nut mit einer Breite entsprechend der radialen Erstreckung
der Gegenvorsprünge 31,
zum Führen
dieser Gegenvorsprünge 31. Oberhalb
dieser Nut 41 steht seitlich nach außen ein Vorsprung 42 weiter
nach außen
vor als die Vorsprünge 30,
der als Radialanschlag das Einschieben der Zylinderleisten nach
innen begrenzt.
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Von
den Teilkolben 8 ist in 2 in der
linken unteren Position ein Teilkolben in seinem Teilzylinder dargestellt.
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Daraus
wird ersichtlich, dass dessen radiale Erstreckung dem der Teilkolben,
also der Zylinderleiste 29, entspricht. Wenn der Teilkolben 8 gegenüber der
ausgefahrenen Position, wie in 2 dargestellt,
in die zurückgefahrene
Position zum Aufnehmen von Teig übergeht,
steht er radial innen aus der Zylinderleiste 7 vor und stützt sich
auf dem Außenumfang
eines Leitbleches 21 ab, welches nicht mit der Teiltrommel 6 mitdreht
und als Steuerkurve dient.
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Das
Leitblech besteht aus zwei Teilen, nämlich einem ersten, festen
Leitblechteil 21a, welches sich ca. über 2/3 des Umfanges im Inneren
der Teiltrommel erstreckt, und einem die restliche Umfangslücke ausfüllenden
zweiten, beweglichen Leitblechteil 21b, welches über ein
Schwenkgelenk 28 mit dem ersten Leitblechteil 21a an
einem Ende verbunden ist.
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Wie 1 zeigt
vergehen bei der Drehung der Teiltrommel zwischen der Teigaufnahmeposition und
der Teigabgabeposition nur etwa ca. 100 bis 120 Winkelgrade, und
genau diesen Winkelbereich steuert der bewegliche Teil des Leitbleches,
der deshalb verschwenkbar ist, da die radiale Schwenklage dieses
Leitblechteiles 21b die maximal eingefahrene Stellung des
Teilkolbens 8 darstellt und damit das Volumen des hergestellten
Teiglings bestimmt, und dieses soll variabel und einstellbar sein.
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Die
radiale Bewegungskurve des Teilkolbens 8 zwischen Beladeposition 38 und
Entladeposition 39, in der sich der Teilkolben 8 jeweils
noch bzw. wieder in der ausgefahrenen Position befinden muss, wird
durch die Krümmung
des Leitblechs 21' vorgegeben,
die für
sich betrachtet nicht veränderbar
ist.
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Verändert werden
kann jedoch die Schwenklage dieses beweglichen Leitblechteiles 21b,
indem dieses auf seiner Rückseite
mittels eines oder mehrerer in Längsrichtung 10 beabstandeter
Exzenter 12 abgestützt
wird, an welchen sich das bewegliche Leitblechteil 21b mittels
einer nicht dargestellten Zugfeder anliegend gehalten wird.
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Der
bzw. die Exzenter 12 sind drehfest auf einer Stellwelle 17 angeordnet,
die sich durch eine in Längsrichtung
verlaufende, zentrale Durchgangsöffnung
durch alle Rippenteile und damit die gesamte Teiltrommel 6 hindurch
erstreckt, und auch durch die beiden die Teiltrommel stirnseitig
verschließenden Enddeckel 36 hindurch
auf mindestens einer Seite nach außen ragt, sodass sie dort jederzeit zugänglich ist
und relativ zur Teiltrommel 6 verdreht werden kann und
dadurch das Portioniervolumen 8a verstellt werden kann.
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- 1
- Portioniereinheit
- 2
- Kompensationszylinder
- 3
- Einzugstrommel
- 4
- Radialschieber
- 4'
- Einfüllöffnung
- 5
- Schubstange
- 6
- Teiltrommel
- 7
- Teilzylinder
- 8
- Teilkolben
- 8a
- Portioniervolumen
- 9
- Abwurfwalze
- 10
- Längsrichtung
- 11
- Teigbehälter
- 12
- Exzenter
- 13
- Schwinge
- 14
- Schwenkpunkt
- 15
- Druckraum
- 16
- Überschussraum
- 17
- Stellwelle
- 18
- Zapfen
- 19
- Langloch
- 20
- Achse
- 21
- Leitblech
- 21a
- erstes,
festes Leitblechteil
- 21b
- zweites,
bewegliches Leitblechteil
- 23
- Haltefeder
- 24
- Griff
- 25
- Motor
- 26
- Zugfeder
- 28
- Schwenkgelenk
- 29
- Zylinderleiste
- 29a
- Außenumfangsfläche
- 30
- Vorsprung
- 31
- Gegenvorsprung
- 32
- Gewindespindel
- 33
- Antriebsritzel
- 34
- Rippenteil
- 35
- Mantelelemente
- 36
- Enddeckel
- 37
- Schulter
- 38
- Beladeposition
- 39
- Entladeposition
- 40
- Rinne
- 41
- Nut
- 42
- Vorsprung
- 120
- Wirktrommel
- 140
- Wirkband
- 141
- Austragsabschnitt
- 142
- Bemehlungsstation
- 144
- Umlenkrolle
- 144'
- Umlenkrolle
- 144''
- Umlenkrolle
- 144'''
- Umlenkrolle