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Die
Erfindung geht aus von einer Platteneinheit, insbesondere für eine Kochvorrichtung,
mit einem transparenten Grundkörper
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
ist aus der Patentschrift
DE
100 14 373 C2 ein Kochfeld mit einer Glaskeramikplatte
bekannt, welche eine an ihrer Hinterseite aufgebrachte metallartige
Schicht aufweist. Außerdem
sind ebenfalls an der Hinterseite großflächige Dekors angebracht.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Platteneinheit
hinsichtlich eines langlebigen Dekors bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Platteneinheit, insbesondere für eine Kochvorrichtung,
umfassend einen transparenten Grundkörper mit einer Sichtseite und
einer der Sichtseite gegenüber
angeordneten Hinterseite, eine metallartige Schicht und zumindest
einen Dekorabschnitt, die, von der Sichtseite aus betrachtet, hinter
der Hinterseite angeordnet sind.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die metallartige Schicht einen Abschnitt
aufweist, der den Dekorabschnitt, von der Sichtseite aus betrachtet,
von hinten zumindest teilweise überdeckt.
Es kann dadurch ein vorteilhafter Schutz des Dekorabschnitts erzielt
werden. Vorzugsweise ist der Abschnitt ein zusammenhängender
Abschnitt der metallartigen Schicht. Die Platteneinheit ist vorteilhafterweise
als Platteneinheit für
eine Kochvorrichtung ausgebildet. Beispielsweise kann die Platteneinheit
für ein
Kochfeld oder eine Kochstelle, z.B. bei einem Induktions-, Elektro-
oder Gasherd, eingesetzt werden. Der Dekorabschnitt bildet vorzugsweise
ein linienartiges Dekormotiv, welches zur Andeutung einer bestimmten
Funktionszone der Platteneinheit, wie insbesondere einer Kochzone,
einer Anzeigezone, in welcher eine Information angezeigt werden
kann, usw., dient. Dabei ist die Funktions zone vorzugsweise einem
Funktionsbauteil der Kochvorrichtung zugeordnet, wie z.B. einem Heizkörper, einem
Anzeigeelement usw. Der Dekorabschnitt kann außerdem eine Beschriftung des transparenten
Grundkörpers
darstellen, die z.B. zur Andeutung einer bestimmten Funktion und/oder
einer Funktionsweise eines am Grundkörper angeordneten Bedienelements
dient. Ferner kann der Dekorabschnitt als ästhetische Verzierung des Grundkörpers ausgebildet
sein. Die Platteneinheit kann mehrere Dekorabschnitte umfassen,
welche jeweils eine unterschiedliche Farbe aufweisen. Es können außerdem mehrere
Farben für
einen Dekorabschnitt gewählt
werden. Vorzugsweise ist der Dekorabschnitt aus einer organischen
Lösung,
insbesondere einer organometallischen Lösung, hergestellt, wodurch Herstellungskosten
vermindert werden können.
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Unter
einem "transparenten
Grundkörper" soll insbesondere
ein Grundkörper
aus einem Material verstanden werden, welches zumindest für sichtbares
Licht durchlässig
ist. Vorteilhafterweise ist das Material zusätzlich für eine Infrarotstrahlung durchlässig, was
sich für
einen Einsatz der Platteneinheit für eine einen Heizwiderstand
aufweisende Kochvorrichtung besonders eignet. Unter einem "durchlässigen Material" soll in diesem Zusammenhang
ein Material mit einer Durchlässigkeit,
die größer ist
als 10 % und bevorzugt größer als
30 % und besonders bevorzugt größer als
50 %, verstanden werden. Der transparente Grundkörper ist vorzugsweise aus Glas
oder aus Glaskeramik hergestellt. Ferner soll unter einer "metallartigen Schicht" insbesondere eine
Schicht aus einem Material verstanden werden, welches zumindest
eine metallische Eigenschaft aufweist. Hierzu kann die Schicht z.B.
aus einem Metall, einer Lösung,
welche ein Metall beinhaltet, einem metallischen Polymer, einem
organischen Metall usw. hergestellt werden. Unter der "Sichtseite" des Grundkörpers soll
insbesondere eine Seite des Grundkörpers verstanden werden, welche
bei einer Anwendung der Platteneinheit durch einen Bediener dem
Bediener zugewandt ist. Ist die Platteneinheit als Platteneinheit für eine Kochvorrichtung
ausgebildet, so kann die Sichtseite vorzugsweise als Auflagefläche zum
Auflegen von Kochgeschirren ausgeführt sein. Unter einem Abschnitt
der metallartigen Schicht, welcher den Dekorabschnitt "zumindest teilweise überdeckt", soll insbesondere
ein Abschnitt verstanden werden, welcher zumindest einen Teilbereich
eines Rands des Dekorabschnitts deckt. Vorteilhafterweise ist der
Dekorabschnitt vom Abschnitt vollständig überdeckt.
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Es
wird außerdem
vorgeschlagen, dass der Abschnitt die Hinterseite durchgehend zumindest
im Wesentlichen abdeckt. Dadurch kann eine Schutzfunktion der metallartigen Schicht
vorteilhaft erweitert werden, indem die metallartige Schicht zum
Schützen
der Hinterseite dient.
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Liegt
der Dekorabschnitt an der Hinterseite an, kann eine hohe Sichtbarkeit
des Dekorabschnitts für
einen Bediener erreicht werden.
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In
diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass der Dekorabschnitt
auf der Hinterseite aufgedruckt ist. Dadurch kann mittels gängiger Verfahren
ein einfaches Aufbringen des Dekorabschnitts auf die Hinterseite
erreicht werden, wobei ein zusätzliches
Befestigungsmittel zur Befestigung des Dekorabschnitts, z.B. zur
Herstellung eines Stoffschlusses, vermieden werden kann. Vorzugsweise
ist der Dekorabschnitt durch ein Emaillierverfahren auf die Hinterseite
aufgebracht, wodurch ein besonders langlebiger Dekorabschnitt erreicht
werden kann.
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Ein
besonders hoher Schutz und eine hohe Langlebigkeit des Dekorabschnitts
können
ferner erreicht werden, wenn der Dekorabschnitt im Grundkörper integriert
ist. Hierzu ist der Dekorabschnitt zweckmäßigerweise in einem an der
Hinterseite aus dem Grundkörper
ausgesparten Raum angeordnet. Insbesondere kann der Dekorabschnitt
in die Hinterseite des Grundkörpers
eingeprägt
werden. Um die Langlebigkeit des Dekorabschnitts weiter zu erhöhen, kann
der Dekorabschnitt im Inneren des Grundkörpers angeordnet sein, wobei
der Dekorabschnitt vollständig
von einem Material des Grundkörpers umgeben
ist. Der Dekorabschnitt kann vor einem Zusammenbau der Platteneinheit
z.B. serienmäßig in den
Grundkörper
integriert werden, wodurch Herstellungsschritte bei der Herstellung
der Platteneinheit eingespart werden können.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die metallartige Schicht an der Hinterseite anliegt, wodurch
eine kompakte Bauweise der Platteneinheit erreicht werden kann.
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Zweckmäßigerweise
ist die Hinterseite mit der metallartigen Schicht beschichtet, wodurch
ein besonders festes Halten der metallartigen Schicht an der Hinterseite
ohne Einsatz von zusätzlichen
Befestigungsmitteln erreicht werden kann. Die Platteneinheit wird
vorzugsweise durch ein Aufbringen, insbesondere ein Aufdrucken des
Dekorabschnitts auf die Hinterseite, und anschließend durch
eine Beschichtung der Hinterseite mit der metallarti gen Schicht
hergestellt, wodurch ein besonders vorteilhaftes Einbetten des Dekorabschnitts
in der metallartigen Schicht erreicht werden kann. Um eine hohe
Homogenität der
metallartigen Schicht zu erreichen, kann diese Beschichtung vorteilhafterweise
in einem Herstellungsschritt erfolgen. Nach der Beschichtung der Hinterseite
mit der metallartigen Schicht kann die metallartige Schicht mit
einer weiteren Schutzschicht beschichtet werden, wodurch ein vorteilhafter
Schutz der metallartigen Schicht bei einer weiteren Bearbeitung
der Platteneinheit oder deren Montage, z.B. in einer Kochvorrichtung,
erreicht werden kann. Die metallartige Schicht kann aus einer anorganischen Lösung hergestellt
sein. Vorzugsweise ist die metallartige Schicht aus einer organischen,
insbesondere einer organometallischen Lösung hergestellt, wodurch Herstellungskosten
reduziert werden können.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die metallartige Schicht als Metallstück ausgebildet ist, wodurch
ein einfaches Herstellen der Platteneinheit erreicht werden kann.
Vorteilhafterweise kann ein langlebiges Metallstück erreicht werden, wenn dieses
aus einem Edelmetall, wie z.B. aus Platin, Silber, Kupfer usw., hergestellt
ist. Alternativ kann das Metallstück einen Grundkörper aufweisen,
welcher mit einer Schicht aus einem Edelmetall beschichtet ist.
Das Metallstück
kann durch ein Kleben an der Hinterseite des Grundkörpers befestigt
werden. Alternativ oder zusätzlich
kann es mit Hilfe eines Befestigungsmittels und/oder durch eigene
Kraft gegen die Hinterseite des Grundkörpers gedrückt werden.
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Es
kann ferner der Herstellungsaufwand weiter reduziert werden, wenn
der Dekorabschnitt auf dem Metallstück aufgedruckt ist. Dabei kann
das Metallstück
mit dem aufgedruckten Dekorabschnitt serienmäßig hergestellt werden.
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Vorteilhafterweise
kann der Dekorabschnitt im Metallstück integriert werden, wodurch
ein besonders langlebiger Dekorabschnitt erreicht werden kann. Der
Dekorabschnitt kann in einem an einer Seite des Metallstücks aus
dem Metallstück
ausgesparten Raum angeordnet sein. Insbesondere kann der Dekorabschnitt
in dem Metallstück
eingeprägt
sein.
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Es
wird ferner vorgeschlagen, dass das Metallstück und der Dekorabschnitt mit
einem Spalt voneinander beabstandet sind. Dadurch können unerwünschte Spannungen
im Me tallstück,
die auf Toleranzen in der Dicke des Dekorabschnitts zurückzuführen sind,
vermieden werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Dekorabschnitt in der
metallartigen Schicht zumindest teilweise eingebettet ist. Dadurch
kann ein besonders hoher Schutz des Dekorabschnitts erreicht werden.
Unter einem "teilweisen
Einbetten" des Dekorabschnitts
in der metallartigen Schicht kann insbesondere ein zumindest partielles
Umgreifen des Dekorabschnitts durch ein Material der metallartigen
Schicht verstanden werden. Dabei weist der Dekorabschnitt vorzugsweise
zumindest einen Bereich auf, welcher, von der Sichtseite aus betrachtet,
erkennbar ist.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass der Grundkörper
eine Funktionszone umfasst und die metallartige Schicht einen ausgesparten
Bereich aufweist, welcher der Funktionszone zugeordnet ist. Unter
einer "Funktionszone" soll insbesondere
ein Bereich verstanden werden, welcher einem Funktionsbauteil einer
Vorrichtung, in der die Platteneinheit eingesetzt ist, zugeordnet
ist. Dadurch können
eine unerwünschte
Auswirkung der metallartigen Schicht auf eine Funktion des Funktionsbauteils
und/oder eine Auswirkung des Funktionsbauteils auf die metallartige
Schicht vorteilhaft reduziert werden. Ist die Platteneinheit zum
Einsatz in einer Kochvorrichtung vorgesehen, kann die Funktionszone
z.B. eine Kochzone als Auflagefläche zum
Auflegen eines Kochgeschirrs sein, welche einem Heizkörper der
Kochvorrichtung zugeordnet ist. Durch den ausgesparten Bereich der
metallartigen Schicht im Bereich der Kochzone können ein unerwünschtes
Erhitzen der metallartigen Schicht und Energieverluste reduziert
werden. Dies eignet sich insbesondere, wenn die metallartige Schicht
als Metallstück
ausgebildet ist. Der Bereich kann über einen Teil der Dicke ausgespart
sein oder er kann über
die gesamte Dicke der metallartigen Schicht ausgespart sein, wobei
er eine Öffnung
der Schicht bildet.
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Vorzugsweise
ist die metallartige Schicht aus einem ein Edelmetall beinhaltenden
Material hergestellt. Dadurch kann eine besonders langlebige metallartige
Schicht erreicht werden.
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Es
wird ferner eine Kochvorrichtung vorgeschlagen, die eine Platteneinheit
aufweist, welche einen transparenten Grundkörper mit einer Sichtseite und
einer der Sichtseite gegen über
angeordneten Hinterseite, eine metallartige Schicht und zumindest einen
Dekorabschnitt, die, von der Sichtseite aus betrachtet, hinter der
Hinterseite angeordnet sind, umfasst, wobei die metallartige Schicht
einen Abschnitt aufweist, der den Dekorabschnitt, von der Sichtseite aus
betrachtet, von hinten zumindest teilweise überdeckt. Es kann eine Kochvorrichtung
mit einem langlebigen Dekorabschnitt erreicht werden, wodurch ein hoher
Bedienkomfort der Kochvorrichtung erzielt werden kann.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 ein
in einer Arbeitsplatte integriertes Kochfeld mit einem Rahmen und
einer mit Dekors versehenen Platteneinheit in einer Ansicht von
oben,
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2 die
Platteneinheit aus 1 in einer Schnittansicht mit
einer Keramikplatte, den auf der Keramikplatte aufgedruckten Dekors
und einer metallischen Beschichtung der Keramikplatte,
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3 eine
Variante der Platteneinheit aus 1 mit einer
Keramikplatte und in der Keramikplatte eingeprägten Dekors,
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4 eine
weitere Variante der Platteneinheit aus 1 mit einer
mit Dekors bedruckten Keramikplatte und einem Metallstück,
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5 eine
alternative Ausführungsform
der Platteneinheit aus 4, wobei die Dekors und das Metallstück mit einem
Luftspalt beabstandet sind, und
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6 eine
weitere Ausführungsform
der Platteneinheit aus 4, wobei die Dekors auf dem Metallstück aufgedruckt
sind.
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1 zeigt
eine als Kochfeld ausgebildete Kochvorrichtung 10 mit einer
Platteneinheit 12 und einem Rahmen 14, an welchem
die Platteneinheit 12 befestigt ist. Die Kochvorrichtung 10 ist
in einer Arbeitsplatte 16 integriert (2).
Der Rahmen 14 ist aus einem rostfreien Material, wie z.B.
aus Edelstahl oder Aluminium, hergestellt. Die Platteneinheit 12 umfasst
einen als Glaskeramikplatte ausgebildeten Grundkörper 18. Der Grundkörper 18 weist
mehrere Funktionszonen 20, 22, 24, 26 auf,
die durch Dekorabschnitte 28a, 30a, 32a, 34a, 36a der
Platteneinheit 12 bezeichnet sind. Die Funktionszonen 20, 22, 24, 26 sind
als Kochzonen ausgebildet und stellen hierzu jeweils eine Auflagefläche zum
Auflegen eines Kochgeschirrs dar, die einem unterhalb des Grundkörpers 18 angeordneten
Heizkörper
der Kochvorrichtung 10 zugeordnet ist. Dieser Heizkörper ist
z.B. ein Heizwiderstand oder eine Heizspule. Die Dekorabschnitte 28a, 30a, 32a, 34a, 36a sind
als linienartige Motive ausgeformt. Die Funktionszonen 20, 22, 24, 26 werden
insbesondere mit Hilfe geschlossener, gekrümmter Konturen, insbesondere
mit Hilfe von Kreisen, bezeichnet. Es sind weitere Dekorabschnitte 38a, 40a der
Platteneinheit 12 zu sehen, welche jeweils eine Funktionszone 42 bzw. 44 des
Grundkörpers 18 bezeichnen.
Diese Funktionszonen 42, 44 sind als Anzeigezonen
ausgebildet, innerhalb welcher eine Information einem Bediener während eines Betriebs
der Kochvorrichtung 10 mit Hilfe eines unterhalb des Grundkörpers 18 angeordneten
oder im Grundkörper 18 integrierten
Displays (nicht gezeigt) angezeigt werden kann. Die Dekorabschnitte 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40 sind,
aus der Sicht eines Bedieners betrachtet, hinter dem Grundkörper 18 angeordnet (siehe 2),
welcher insbesondere für
sichtbares Licht transparent ist. Durch die Anordnung der Dekorabschnitte 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40 hinter
dem Grundkörper 18 können besonders
langlebige Dekorabschnitte erreicht werden. Insbesondere kann ein Verschleiß durch
ein wiederholtes In-Kontakt-Treten mit heißen Kochgeschirren oder die
Benutzung von Reinigungsmitteln vermieden werden.
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In 2 ist
eine Schnittansicht der als Kochfeld ausgebildeten Kochvorrichtung 10 entlang
einer Linie II-II (1) dargestellt. Die Kochvorrichtung 10 ist
in einer Aussparung der Arbeitsplatte 16 angeordnet. Der
Rahmen 14 weist einen Stützbereich 46 zur Stützung der
Kochvorrichtung 10 an der Arbeitsplatte 16 auf.
Dieser ist von einem Fortsatz 48 des Rahmens 14 gebildet.
Der als Glaskeramikplatte ausgebildete Grundkörper 18 der Platteneinheit 12 ist
durch nicht näher
dargestellte Befestigungsmittel am Rahmen 14 befestigt.
Im in der Figur gezeigten montierten Zustand der Platteneinheit 12 ist
eine Sichtseite 50 des Grundkörpers 18 einem Bediener
der Kochvorrichtung 10 zugewandt. Eine der Sichtseite 50 gegenüber angeordnete
Hinterseite 52 des Grundkörpers 18 ist in der
Figur ebenfalls zu sehen. Es sind des Weiteren die Dekorabschnitte 32a, 34a, 36a zu erkennen,
die auf der Hinterseite 52 des Grundkörpers 18 aufgedruckt
sind. Die anhand der Schnittansichten der 2 bis 6 beschriebenen
Merkmale der Dekorabschnitte 32a, 34a, 36a und
deren Ausführungsvarianten
betreffen ebenfalls die weiteren Dekorab schnitte 28a, 30a, 38a, 40a bzw.
deren Ausführungsvarianten.
Die Dekorabschnitte 28a, 30a, 32a, 34a, 36a, 38a, 40a sind
aus einer, vorzugsweise anorganischen temperaturbeständigen Farbe
hergestellt. Sämtliche
Dekorabschnitte können
die gleiche Farbe aufweisen, oder sie können mit Hilfe unterschiedlicher
Farben hergestellt sein, wodurch z.B. zwischen den jeweiligen Funktionen
der von den Dekorabschnitten bezeichneten. Funktionszonen unterschieden
werden kann.
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Die
Platteneinheit 12 weist ferner eine metallartige Schicht 54a auf,
die auf der Hinterseite 52 des Grundkörpers 18 aufgebracht
ist. Die metallartige Schicht 54a ist aus einer, vorzugsweise
anorganischen Lösung,
welche ein Edelmetall, wie z.B. Platin, beinhaltet, hergestellt.
Alternativ kann die metallartige Schicht 54a aus einer
organometallischen Lösung hergestellt
werden. Die metallartige Schicht 54a weist einen zusammenhängenden
Abschnitt 56a auf, welcher durchgehend die Hinterseite 52 des
Grundkörpers 18 abdeckt.
Hierbei überdeckt
der Abschnitt 56a die Dekorabschnitte 32a, 34a, 36a,
von der Sichtseite 50 aus betrachtet, von hinten, wodurch
ein vorteilhafter Schutz der Dekorabschnitte 32a, 34a, 36a erreicht
werden kann. Durch die metallartige Schicht 54a kann zusätzlich zum
Schutz der Dekorabschnitte 32a, 34a, 36a ein
weiterer dekorativer edelmetallartiger Effekt erzielt werden. In
einer weiteren Ausführungsform
kann die metallartige Schicht 54a mehrere einzelne Abschnitte
aufweisen, die voneinander getrennt sind und jeweils einen der Dekorabschnitte 32a, 34a, 36a von
hinten überdecken, wodurch
eine weitere Betonung der Funktionszonen 20, 22, 24, 26, 42, 44 der
Kochvorrichtung 10 erzielt werden kann. Es ist auch denkbar,
dass weitere Abschnitte der metallartigen Schicht 54a auf
dem Abschnitt 56a aufgebracht werden. Insbesondere können weitere
Abschnitte der metallartigen Schicht 54a auf dem Abschnitt 56a aufgebracht
werden, durch welche ein Helligkeitskontrast zwischen den Funktionszonen 20, 22, 24, 26, 42, 44 und
einem Zwischenraum zwischen diesen Funktionszonen erreicht werden
kann.
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Bei
einem Herstellen der Platteneinheit aus 2 werden
zuerst die Dekorabschnitte 28a, 30a, 32a, 34a, 36a, 38a, 40a auf
der Hinterseite 52 aufgedruckt. In einem weiteren Herstellungsschritt
wird die Hinterseite 52, auf welcher diese Dekorabschnitte schon
aufgebracht sind, mit der metallartigen Schicht 54a beschichtet.
Dies kann z.B. durch einen Emaillierprozess erfolgen. Bei der Beschichtung
werden die Dekorabschnitte 28a, 30a, 32a, 34a, 36a, 38a, 40a in
den Abschnitt 56a der metallartigen Schicht 54a teilweise
eingebettet. Durch die Anordnung dieser Dekorabschnitte hinter dem
Grundkörper 18 und die
Einbettung der Dekorabschnitte in die metallartige Schicht 54a können unerwünschte optische
Effekte, wie insbesondere Reflexionen der Dekorabschnittsmotive
auf die metallartige Schicht 54a, vermieden werden.
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Platteneinheit 12, welche am Rahmen 14 befestigt
ist. Diese weist den als Glaskeramikplatte ausgebildeten transparenten
Grundkörper 18 auf.
An der Hinterseite 52 des Grundkörpers 18 sind Dekorabschnitte 32b, 34b, 36b in
dem Grundkörper 18 eingeprägt. Sich
im Wesentlichen entsprechende Bauteile und Merkmale sind grundsätzlich mit
den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
den Bezugszeichen die Buchstaben a (1 und 2)
bzw. b (3) und c (4)
usw. hinzugefügt
sind. Bezüglich
gleich bleibender Merkmale und Funktionen kann auf die Beschreibung
zum Ausführungsbeispiel
in 1 verwiesen werden. Die in 3 nachfolgende Beschreibung
beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2. Außerdem sind auf der Hinterseite 52 des
Grundkörpers 18 weitere
Dekorabschnitte aufgedruckt, welche den in 1 gezeigten
Dekorabschnitten 28a, 30a, 38a, 40a entsprechen.
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Die
Hinterseite 52 ist mit einer metallartigen Schicht 54b beschichtet.
Die metallartige Schicht 54b weist einen zusammenhängenden
Abschnitt 56b auf, welcher durchgehend die Hinterseite 52 des Grundkörpers 18 abdeckt.
Hierbei werden die eingeprägten
Dekorabschnitte 32b, 34b, 36b von dem
Abschnitt 56b überdeckt.
Wie anhand von 2 oben beschrieben, kann alternativ
die metallartige Schicht 54a mehrere voneinander getrennte
Abschnitte aufweisen, die jeweils einen der Dekorabschnitte 32b, 34b, 36b überdecken.
Die Beschreibung dieser Ausführungsvariante
sowie weiterer Ausführungsformen kann
ebenfalls der obigen Beschreibung entnommen werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Platteneinheit 12 ist in 4 gezeigt.
Diese weist den transparenten Grundkörper 18 auf, auf welchem,
wie anhand der 2 beschrieben, Dekorabschnitte 32c, 34c, 36c aufgedruckt
sind. Die Platteneinheit 12 weist ferner eine als Metallstück ausgebildete
metallartige Schicht 54c auf, welche aus einem Edelmetall
hergestellt ist. Die metallartige Schicht 54c ist mittels
eines transparenten Klebstoffs 58 an die Hinterseite 52 des
Grundkörpers 18 geklebt.
Das Metallstück
bildet einen Abschnitt 56c, welcher die Dekorabschnitte 32c, 34c, 36c überdeckt.
Alternativ oder zusätzlich
zu einem Kleben der metallartigen Schicht 54c an der Hinterseite 52,
kann die metallartige Schicht 54c am Rahmen 14 der
Kochvorrichtung 10 befestigt werden. Dabei kann eine Komponente
der Befestigungskraft die metallartige Schicht 54c gegen die
Dekorabschnitte 32c, 34c, 36c drücken. Aus
der metallartigen Schicht 54c sind außerdem Bereiche 60, 62 in
Form von Öffnungen
ausgespart, welche jeweils einer Funktionszone 24 bzw. 26 entsprechen und
unterhalb dieser Funktionszone 24 bzw. 26 angeordnet
sind. Dadurch kann ein unerwünschtes
Erhitzen der metallartigen Schicht 54c bei einem Betrieb
der Kochvorrichtung 10 reduziert werden. Alternativ zu
den Öffnungen
kann eine metallartige Schicht 54c hergestellt werden,
bei der im Bereich der Funktionszonen 24, 26 jeweils
ein Abschnitt mit einer reduzierten Dicke vorgesehen ist. Dies ist
besonders vorteilhaft, wenn die Kochvorrichtung 10 als Induktionskochvorrichtung
ausgebildet ist, da eine Erhitzung der metallartigen Schicht 54c im
Bereich einer Heizspule aufgrund von Wirbelströmen reduziert werden kann.
Um eine solche Erhitzung weiter zu reduzieren, kann für die metallartige
Schicht 54c ein Material, z.B. ein nicht-ferromagnetisches
Material, gewählt
werden, das für
ein von der Heizspule angeregtes Wechselfeld durchlässig ist.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Platteneinheit 12. Diese weist wie in 4 den transparenten
Grundkörper 18 auf,
an welchem Dekorabschnitte 32d, 34d, 36d aufgedruckt
sind. Die Platteneinheit 12 umfasst eine metallartige Schicht 54d,
die als Metallstück
ausgebildet ist. Das Metallstück
bildet einen Abschnitt 56d, welcher die Dekorabschnitte 32d, 34d, 36d überdeckt.
Die metallartige Schicht 54d ist am Rahmen 14 befestigt.
Im befestigten Zustand ist die metallartige Schicht 54d mit
einem Spalt 64 von den Dekorabschnitten 32d, 34d, 36d getrennt,
wodurch im Vergleich zum vorherigen Ausführungsbeispiel größere Toleranzen
in der Dicke der Dekorabschnitte 32d, 34d, 36d zugelassen
werden können,
ohne dass eine Vorspannung der metallartigen Schicht 54d aufgrund
dieser Toleranzen eintritt.
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Eine
alternative Ausführungsform
der Platteneinheit 12 kann der 6 entnommen
werden. Die Platteneinheit 12 weist eine als Metallstück ausgebildete
metallartige Schicht 54e auf, die an der Hinterseite 52 des
Grundkörpers 18 mittels
des transparenten Klebstoffs 58 angebracht ist. Alternativ
oder zusätzlich
kann die metallartige Schicht 54e am Rahmen 14 befestigt
sein. Auf einer der Hinterseite 52 des Grundkörpers 18 zugewandten
Seite 66 der metallartigen Schicht 54e sind Dekorabschnitte 32e, 34e, 36e aufgedruckt.
Diese Dekorabschnitte 32e, 34e, 36e liegen
an der Hinterseite 52 an. In einer weiteren Ausführungsvariante
kann die als Metallstück ausgebildete
metallartige Schicht 54e am Rahmen 14 so befestigt
sein, dass die Dekorabschnitte 32e, 34e, 36e durch
einen Spalt von der Hinterseite 52 des Grundkörpers 18 getrennt
sind.
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- 10
- Kochvorrichtung
- 12
- Platteneinheit
- 14
- Rahmen
- 16
- Arbeitsplatte
- 18
- Grundkörper
- 20
- Funktionszone
- 22
- Funktionszone
- 24
- Funktionszone
- 26
- Funktionszone
- 28
- Dekorabschnitt
- 30
- Dekorabschnitt
- 32
- Dekorabschnitt
- 34
- Dekorabschnitt
- 36
- Dekorabschnitt
- 38
- Dekorabschnitt
- 40
- Dekorabschnitt
- 42
- Funktionszone
- 44
- Funktionszone
- 46
- Stützbereich
- 48
- Fortsatz
- 50
- Sichtseite
- 52
- Hinterseite
- 54
- metallartige
Schicht
- 56
- Abschnitt
- 62
- ausgesparter
Bereich
- 66
- Seite
- 64
- Spalt
- 58
- Klebstoff
- 60
- ausgesparter
Bereich