DE102006017249B4

DE102006017249B4 - Verfahren zum Programmieren eines Reifenüberwachungssystems

Info

Publication number: DE102006017249B4
Application number: DE102006017249A
Authority: DE
Inventors: Malcom L. Northville Moulds; Keith Canton Christenson
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2005-05-09
Filing date: 2006-04-12
Publication date: 2008-04-24
Anticipated expiration: 2026-04-13
Also published as: DE102006017249A1; US7231274B2; GB2426063B; GB0609104D0; GB2426063A8; US20060253217A1; GB2426063A

Abstract

Verfahren zum Registrieren von Radsensor-Identifikationen in einer Herstellungsumgebung, in der sich eine Vielzahl von Fahrzeugen (12) an verschiedenen Fertigungslinien (10) in nächster Nähe zueinander befinden, wobei jedes der Fahrzeuge (12) eine Vielzahl von Rädern mit jeweils einem Sensor umfasst, der ein Befehlssignal empfangen kann, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Senden eines Befehlssignals für jedes Rad von einem mit einer Fertigungslinie assoziierten Sender/Empfänger (16, 18) zu dem mit dem Rad assoziierten Sensor, gekennzeichnet durch
Erzeugen eines Antwortsignals aus dem Sensor, das eine eindeutige Radsensor-Identifikation und eine Fertigungslinien-Kennzeichnung umfasst, in Reaktion auf das empfangene Befehlssignal, und
Aufzeichnen der eindeutigen Radsensor-Identifikation und der Fertigungslinien-Kennzeichnung für jeden Radsensor in einer Fertigungslinien-Datenbank (24) auf der Basis des Antwortsignals und Registrieren der Radsensor-Identifikationen und der Fertigungslinien-Kennzeichnung.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug-Herstellungssystem für die Installation von Reifendruck-Überwachungssystemen (TPMS), in denen elektronische Radsensoren identifiziert und für das designierte Fahrzeug verifiziert werden. Ein digitaler Code wird übertragen, um die Radsensoren zu identifizieren, wobei der Code auch die Position der Radsensoren am Fahrzeug spezifizieren kann.
Es wurden Reifendruck-Überwachungssysteme (TPMS) entwickelt, um die Reifendruckpegel und Betriebstemperaturen zu überwachen. Es hat sich herausgestellt, dass das Aufrechterhalten eines korrekten Luftdrucks im Reifen die Fahrzeugleistung und den Kraftstoffverbrauch verbessern kann. Außerdem wurden Gesetze vorgegeben, die den Einsatz von Reifendruck-Überwachungssystemen als Grundausstattung in neuen Fahrzeugen fördern.
Es wurden Reifendruck-Überwachungssysteme entwickelt, die eine Funkverbindung zwischen den am Reifen bzw. Rad montierten Sensoren und dem elektrischen System des Fahrzeugs umfassen. In dem Fahrzeug-Herstellungsprozess müssen die Reifendruck-Überwachungssensoren aktiviert und auf ihre Betriebsfähigkeit geprüft werden. Die Reifendruck-Überwachungssysteme können von einem niedrigen Komplexitätsgrad sein, wobei die Reifendruck-Überwachungssysteme angeben, dass ein Problem in Bezug auf den Reifendruck vorliegt, aber nicht den spezifischen Reifen identifizieren, der nicht korrekt aufgepumpt ist. Andere komplexere Systeme identifizieren einen spezifischen nicht korrekt aufgepumpten Reifen für das im Fahrzeug integrierte Diagnosesystem.
In einigen Herstellungswerken sind mehrere parallele Fertigungslinien für die Herstellung von Fahrzeugen vorgesehen. In anderen Herstellungswerken können eine oder mehrere Fertigungslinien in eine Vielzahl von parallelen Segmenten für die Installation von Reifendruck-Überwachungssystemen, für abschließende Fahrzeugmontageoperationen und für Qualitätstests aufgeteilt sein. Durch die Verwendung von parallelen Fertigungslinien kann zwar die Effizienz der Montageoperationen verbessert werden, wobei jedoch Probleme entstehen, wenn programmierbare Funkeinrichtungen wie etwa elektronische Radsensoren installiert, programmiert und getestet werden.
Funkübertragungen zwischen der Fertigungslinie und den elektronischen Radsensoren werden verwendet, um die Radsensoren für das im Fahrzeug integrierte Diagnosesystem zu identifizieren. Die Funkübertragungen müssen hinsichtlich des Bereichs und der Leistung begrenzt werden. Es ist schwierig, Funkübertragungen zu kontrollieren, wenn die Fertigungslinien und Programmierstationen nahe aneinander liegen und wenn zum Beispiel die Programmierstationen und die Radsensoren weniger als 10 m voneinander entfernt sind. Bei einer derartigen Nähe kann eine gestreute Funkübertragung von der Programmierstation einer Fertigungslinie durch die Programmierstation einer anderen Fertigungslinien aufgegriffen werden. Daraus können eine fehlerhafte Programmierung von Identifikationsinformationen für elektronische Radsensoren und Komplikationen im Programmierprozess entstehen.
Ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der EP 1026015 A2 bekannt. An jeder Fertigungslinie ist dort ein Sende/Empfänger angeordnet, der die Sensoren in den Rädern eines vorbei geführten Fahrzeuges durch ein Niederfrequenzsignal zur Abgabe ihrer jeweiligen Radsensor-Kennung anregt. Nachteilig daran ist jedoch, dass trotz der Verwendung eines Niederfrequenzsignals für die Anregung nicht sicher ausgeschlossen werden kann, dass ein rückgesendetes Signal mit einer bestimmten Radsensor-Kennung von einem falschen Fahrzeug an einer benachbarten Fertigungslinie stammt.
Ein anderes Verfahren zur Initialisierung eines Reifendrucküberwachungssystems ist in der DE 103 92 355 T5 , der EP 1 306 234 A1 oder der US 2004/00616102 A1 beschreiben. Dort werden die Drucksensoren in den Reifen eines Fahrzeugs jeweils durch ein externes Befehlssignal zur Abgabe der jeweiligen Radsensor-Identifikation angeregt, die dann jedoch auf einer zentralen Steuereinheit auf dem Fahrzeug selbst registriert wird, um dort eine Zuordnung der einzelnen Sensoren zu den jeweiligen Fahrzeugrädern zu ermöglichen. Schließlich offenbart die DE 196 32 150 B4 noch ein Verfahren, das nicht der Fertigung des Reifendrucküberwachungssystems, sondern im Betrieb des Systems zur Zuordnung der Sensoren zu den verschiedenen Rädern dienen soll. Jedem Rad ist dabei an Bord des Fahrzeuges eine Langwelleneinheit zugeordnet, die den ihr zugeordneten Radsensor zur Abgabe seiner Kennung zwingen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein zuverlässiges und effektives System zum Montieren und Programmieren von elektronischen Radsensoren und den damit assoziierten Diagnosesystemen im Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Der Bedarf dafür ist insbesondere in Montagewerken mit mehreren Fertigungslinien groß, in denen mehrere Programmierstationen in nächster Nähe zueinander vorgesehen sind, die zum Aktivieren, Programmieren und Testen von elektronischen Radsensoren verwendet werden. Bei komplexeren Reifendruck-Überwachungssystemen besteht ein Bedarf für ein System, das die Radposition eines elektronischen Radsensors an einem Fahrzeug identifiziert.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 oder 8. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Registrieren von Radsensor-Identifikationsangeben in einer Herstellungsumgebung angegeben. Eine Vielzahl von Fahrzeugen sind an verschiedenen Fertigungslinien in nächster Nähe zueinander innerhalb der Herstellungsumgebung vorgesehen. Jedes der Fahrzeuge weist eine Vielzahl von Rädern mit jeweils einem Sensor auf, der ein Befehlssignal empfangen kann. Das Befehlssignal wird von einem mit der Fertigungslinie assoziierten Sender/Empfänger zu einem mit einem Rad assoziierten Sensor gesendet. Ein durch den Sensor erzeugtes Antwortsignal umfasst eine eindeutige Radsensor-Identifikation und eine Fertigungslinien-Kennzeichnung. Die eindeutige Radsensor-Identifikation und die Fertigungslinien-Kennzeichnung werden in einer Fertigungslinien-Datenbank aufgezeichnet. Die Radsensor-Identifikation und die Fertigungslinien-Kennzeichnung werden in der Fertigungslinien-Datenbank registriert.
Gemäß anderen Aspekten der Erfindung kann das Befehlssignal über eine Richtantenne des Senders/Empfängers übertragen werden, die in Nachbarschaft zu einer der Fertigungslinien angeordnet ist. Ein Antwortsignal wird durch denselben mit der Fertigungslinie assoziierten Sender/Empfänger empfangen, der zuvor das Befehlssignal gesendet hat. Das Befehlssignal wird mit einer ersten Frequenz gesendet, während das Antwortsignal mit einer zweiten Frequenz gesendet wird, die sich von der ersten Frequenz unterscheidet.
Der Schritt zum Aufzeichnen der Radsensor-Identifikation und der Fertigungslinien-Kennzeichnung für jeden Radsensor kann weiterhin das Kommunizieren der Radsensor-Identifikation für jeden Radsensor aus der Fertigungslinien-Datenbank zu dem im Fahrzeug integrierten Steuermodul in einer folgenden Station der Fertigungslinie umfassen. Dann kann das Fahrzeug an einer Rollteststation in der Fertigungslinie betrieben werden, damit die Radsensoren Daten zu einem im Fahrzeug integrierten Steuermodul übertragen, nachdem die Radsensor-Identifikation zu dem im Fahrzeug integrierten Steuermodul übertragen wurde. Das Verfahren kann auch das Anzeigen des Betriebsstatus der Radsensoren an Herstellungsinformations-Systemanzeigen der Fertigungslinie umfassen.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Installieren einer Vielzahl von Reifendruck-Überwachungssystemen an einer Vielzahl von Fahrzeugen in separaten Fertigungslinien angegeben. In einem ersten Schritt des Verfahrens wird das Vorhandensein eines Fahrzeugs in der Fertigungslinie erfasst. Ein erstes Funksignal wird dann von einem mit der Fertigungslinie assoziierten Sender/Empfänger-System zu einem ausgewählten aus der Vielzahl von elektronischen Radsensoren gesendet. Das erste Signal umfasst wenigstens einen Befehlscode und einen Fertigungslinien-Identifikationscode. Ein zweites Funksignal wird in Reaktion auf den Befehlscode von dem elektronischen Radsensor zu dem Sender/Empfänger-System der Fertigungslinie gesendet. Das zweite Funksignal weist einen Radsensor-Identifikationscode und den Fertigungslinien-Identifikationscode auf und kann zusätzlich weitere Daten umfassen. Eine Meldung einschließlich des Radsensor-Identifikationscodes und des Fertigungslinien-Identifikationscodes wird dann durch das Sender/Empfänger-System der Fertigungslinie zu einem Fertigungslinien-Steuersystem gesendet. Ein Fahrzeug-Identifikationscode wird zu dem Fertigungslinien-Steuersystem gegeben. Das Fertigungslinien-Steuersystem korreliert den Fahrzeug-Identifikationscode, den Radsensor-Identifikationscode und den Fertigungslinien-Identifikationscode. Dieser Prozess wird für jedes Rad des Fahrzeugs wiederholt. Wenn alle Radsensor-Identifikationscodes aufgezeichnet wurden, gibt das Fertigungslinien-Steuersystem die Informationen zu dem elektronischen Steuermodul des Fahrzeugs.
Gemäß anderen Aspekten der Erfindung kann das Verfahren das Testen der elektronischen Radsensoren an einer Rollteststation umfassen, wobei die Sensoren Daten einschließlich des Radsensor-Identifikationscodes und einer Drucksensorausgabe zu einem Empfängermodul im Fahrzeug übertragen, das die Daten zu dem elektronischen Steuermodul des Fahrzeugs gibt. Der elektronische Radsensor kann auch eine Temperatursensorausgabe übertragen. Das Fertigungslinien-Steuersystem kann mit einer Anzeigevorrichtung kommunizieren, um eine visuelle Anzeige dazu vorzusehen, dass die Radsensoren in dem Speicher des Fertigungslinien-Steuersystems aufgezeichnet wurden. Das Sender/Empfänger-System der Fertigungslinie sendet keine Meldung an das Fertigungslinien-Steuersystem, wenn der von dem elektronischen Radsensor empfangene Fertigungslinien-Identifikationscode nicht mit dem in dem ersten Funksignal übertragenen Fertigungslinien-Identifikationscode übereinstimmt.
Das elektronische Steuermodul des Fahrzeugs kann während des Austauschs der Funksignale zwischen dem Empfänger/Sender der Fertigungslinie und den Radsensoren nicht betriebsbereit sein. Das elektronische Steuermodul des Fahrzeugs kann die Radsensor-Identifikationscodes empfangen, indem es über den Datenbus des Fahrzeugs mit dem Fertigungslinien-Steuersystem verbunden wird.
Diese und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
1 ist eine diagrammatische Ansicht eines Teils einer Fahrzeug-Fertigungslinie, in der die Reifendruck-Überwachungssysteme identifiziert werden.
2 ist ein Flussdiagramm des Verfahrens zum Registrieren von Radsensor-Identifikationsangaben gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In 1 ist ein Teil einer Montagelinie 10 gezeigt, in der die in den Reifen/Rad-Anordnungen eines Fahrzeugs montierten elektronische Radsensoren programmiert und identifiziert werden. Es sind drei Fahrzeuge 12a, 12b und 12c an der Fertigungslinie 10 gezeigt. Die Fertigungslinie 10 kann drei separate Fertigungslinien oder eine einzelne Fertigungslinie, die sich in drei separate Linien für die Endmontage und Prüfung aufteilt, umfassen. Jede der Linien weist einen rechten Sender/Empfänger 16 für das Programmieren und Kommunizieren mit elektronischen Radsensoren auf der rechten Seite des Fahrzeugs auf. Ein linker Sender/Empfänger 18 ist für das Kommunizieren mit elektronischen Radsensoren auf der linken Seite des Fahrzeugs vorgesehen. Wenn ein elektronischer Radsensor programmiert werden soll, der sich in dem Ersatzreifen befindet, kann ein Handwerkzeug oder ein zusätzlicher Sender/Empfänger in der Nähe des Ersatzreifens verwendet werden, um mit dem elektronischen Radsensor in dem Ersatzreifen zu kommunizieren.
Ein photoelektrischer Sensor (nicht gezeigt), ein Begrenzungsschalter, ein Nähesensor oder ein anderer Detektor kann verwendet werden, um das Vorhandensein und die Position eines Fahrzeugs 12 auf einer der Linien zu erfassen. Nachdem ein Fahrzeug an der korrekten Position in der Linie erfasst wurde, kommuniziert der Sender/Empfänger 16, 18 über eine Richtantenne 20 mit elektronischen Radsensoren in den Reifen/Rad-Anordnungen. Die Richtantenne 20 kann das Datum, die Uhrzeit und eine Fertigungslinien-Identifikation ausgeben, die verwendet werden, um die Fertigungslinie für den elektronischen Radsensor zu identifizieren.
Eine Steuereinheit 22 empfängt elektronische Signale aus dem Sender/Empfänger 16, 18. Die Steuereinheit 22 umfasst eine Antennensteuereinheit zum Steuern der Richtantenne 20 und eine Leseeinheit, die die von den elektronischen Radsensoren empfangenen digitalen Bitdatenströme liest. Die von der Steuereinheit 22 empfangenen Informationen werden zu der Fertigungslinien-Datenbank gegeben, die Informationen zu der Identität des elektronischen Radsensors und Fertigungsliniendaten aufzeichnet. Die Fertigungslinien-Datenbank gibt Daten zu dem elektronischen Radsensor an die CAN-Ausgangsleitung 26 in einer folgenden Station der Fertigungslinie.
Die Steuereinheit 22 gibt auch Daten an der Montagelinie über eine Andon-Anzeige 28 aus. Die Andon-Anzeige 28 kann durch die Bediener der Fertigungslinie geprüft werden, um sicherzustellen, dass das System zum Identifizieren der elektronischen Radssensoren korrekt funktioniert und jeder der elektronischen Radsensoren korrekt funktioniert.
Der Teil der Fertigungslinie 10, in dem die elektronischen Radsensoren für die Fertigungslinie identifiziert werden, kann ein Teil der Fertigungslinie sein, der der Installation der Fahrzeugbatterie vorausgeht. Wenn dies der Fall ist, können die Identifikationsinformationen für die elektronischen Radsensoren mit einem bestimmten Fahrzeug korreliert werden und über den CAN-Ausgang an der Fertigungslinie in dem Fahrzeug programmiert werden, sobald die Stromversorgung des Fahrzeugs über das elektronische System im Fahrzeug verfügbar ist.
Der Abstand zwischen den Fahrzeugen kann sehr kurz sein. Zum Beispiel kann der Abstand zwischen benachbarten Fahrzeugen bei ein bis zwei Meter liegen. Bei einem derartig kurzen Abstand kann die Funkübertragung der digitalen Daten durch den Sender/Empfänger 16 und 18 übertragen werden, der mit einer benachbarten Linie assoziiert ist. Um das Aufzeichnen von falschen Daten durch den Sender/Empfänger 16, 18 zu vermeiden, verwendet das System der vorliegenden Erfindung spezielle Fertigungslinien-Identifikationsbits in dem Bitstrom, der durch die elektronischen Radsensoren und den Empfänger/Sender 16, 18 gesendet und empfangen wird, was weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
Wie in 2 gezeigt, beginnt der Prozess in Schritt 40, in dem das Vorhandensein eines Fahrzeugs in einer Fahrzeug-Fertigungslinie erfasst wird. Das Vorhandensein des Fahrzeugs kann durch ein photoelektrische Zelle, einen Begrenzungsschalter, einen Näheschalter oder einen anderen Sensor erfasst werden. Der Detektor wird vorzugsweise durch das Rad eines Fahrzeugs ausgelöst, wenn sich dieses entlang der Fertigungslinie bewegt.
Die Richtantenne sendet dann in Schritt 42 einen Niederfrequenzbefehl zu einem Radsensor. Ein Niederfrequenzbefehl kann ein spezieller Werksbefehl sein, der mit einer niedrigen Frequenz von zum Beispiel 125 kHz gerichtet zu dem elektronischen Radsensor gesendet wird. Der elektronische Radsensor bestimmt in Schritt 46, ob der Niederfrequenzbefehl gültig ist, indem er das Niederfrequenzsignal mit dem für den elektronischen Radsensor erforderlichen Befehlssignalformat vergleicht. Wenn der Niederfrequenzbefehl nicht gültig ist, wird dieser in Schritt 48 verworfen und fährt der Radsensor fort, nach einem Niederfrequenzbefehl zu suchen. Wenn in Schritt 46 ein gültiger Niederfrequenzbefehl empfangen wird, verarbeitet der elektronische Radsensor den Niederfrequenzbefehl in Schritt 50.
In Schritt 52 wird eine Meldung durch den elektronischen Radsensor an den Sender/Empfänger 16, 18 gesendet. Die durch den elektronischen Radsensor gesendete Meldung kann zum Beispiel die Radsensor-Identifikation und die Fertigungslinien-Identifikation umfassen. Die Meldung wird in Schritt 54 durch den Leseeinheit oder die Steuereinheit 22 der Fertigungslinie empfangen. Die Leseeinheit liest dann in Schritt 54 die Meldung des elektronischen Radsensors. In Schritt 56 wird die Meldung des elektronischen Radsensors getestet, um zu bestimmen, ob die Radsensor-Meldung aus derselben Fertigungslinie stammt wie die Leseeinheit, die den Niederfrequenzbefehl in Schritt 44 ausgegeben hat.
Wenn die Meldung des Radsensors nicht aus derselben Fertigungslinie stammt wie die ursprüngliche Leseeinheit, kehrt das System zu Schritt 54 zurück, um die nächste Meldung des Radsensors zu lesen. Wenn in Schritt 56 die Identifikation des Radsensors aus derselben Fertigungslinie stammt wie die ursprüngliche Leseeinheit, wird der Radsensor in Schritt 58 in der Datenbank aufgezeichnet. Als nächstes wird in Schritt 60 die Identifikationsmeldung des Radsensors von der Datenbank über die CAN-Ausgangsleitung 26 zu der Fahrzeug-Motorsteuerung gesendet.
Die Identifikationsmeldung des Radsensors wird in Schritt 62 in einem Austausch mit einer elektronischen Kommunikation zwischen der elektronischen Fahrzeugeinheit und der Datenbank der Fertigungslinie geprüft. Schließlich schreitet das Fahrzeug in Schritt 64 zu einer Rollteststation fort, wo die Funktion des Radsensors aktiviert wird, indem die Fahrzeugräder mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit gerollt werden, bei der der Radsensor aufgeweckt wird und mit dem Senden eines Datensignals zu der Fahrzeug-Motorsteuerung beginnt.
Es wurden Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und gezeigt, wobei die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend, wobei zu beachten ist, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können.

Claims

Verfahren zum Registrieren von Radsensor-Identifikationen in einer Herstellungsumgebung, in der sich eine Vielzahl von Fahrzeugen (12) an verschiedenen Fertigungslinien (10) in nächster Nähe zueinander befinden, wobei jedes der Fahrzeuge (12) eine Vielzahl von Rädern mit jeweils einem Sensor umfasst, der ein Befehlssignal empfangen kann, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Senden eines Befehlssignals für jedes Rad von einem mit einer Fertigungslinie assoziierten Sender/Empfänger (16, 18) zu dem mit dem Rad assoziierten Sensor, gekennzeichnet durch Erzeugen eines Antwortsignals aus dem Sensor, das eine eindeutige Radsensor-Identifikation und eine Fertigungslinien-Kennzeichnung umfasst, in Reaktion auf das empfangene Befehlssignal, und Aufzeichnen der eindeutigen Radsensor-Identifikation und der Fertigungslinien-Kennzeichnung für jeden Radsensor in einer Fertigungslinien-Datenbank (24) auf der Basis des Antwortsignals und Registrieren der Radsensor-Identifikationen und der Fertigungslinien-Kennzeichnung.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befehlssignal über eine Richtantenne (20) in der Nachbarschaft zu einer der Fertigungslinien (10) gesendet wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antwortsignal durch denselben mit einer Fertigungslinie (10) assoziierten Sender/Empfänger (16, 18) empfangen wird, der das Befehlssignal gesendet hat.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befehlssignal mit einer ersten Frequenz gesendet wird und das Antwortsignal mit einer zweiten Frequenz gesendet wird, die sich von der ersten Frequenz unterscheidet.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zum Aufzeichnen der Radsensor-Identifikation und der Fertigungslinien-Kennzeichnung für jeden Radsensor in der Fertigungslinien-Datenbank (24) weiterhin das Kommunizieren der Radsensor-Identifikation für jeden Radsensor von der Fertigungslinien-Datenbank (24) zu dem im Fahrzeug integrierten Steuermodul in einer folgenden Station der Fertigungslinie (10) umfasst.
Verfahren nach Anspruch 5, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum Betreiben des Fahrzeugs an einer Rollteststation in der Fertigungslinie (10), um zu veranlassen, dass die Radsensoren Daten zu einem im Fahrzeug (12) integrierten Steuermodul senden, nachdem die Radsensor-Identifikation zu dem Steuermodul kommuniziert wurde.
Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum Anzeigen des Betriebsstatus der Radsensoren an einer Herstellungsinformations-Systemanzeige (28) der Fertigungslinie (10).
Verfahren zum Installieren einer Vielzahl von Reifendruck-Überwachungssystemen in einer Vielzahl von separaten Fertigungslinien (10), wobei das Verfahren das Durchführen der folgenden Schritte in jeder der Fertigungslinien (10) umfasst: (a) Erfassen des Vorhandenseins eines Fahrzeugs (12) in einer der Fertigungslinien (10), (b) Senden eines ersten Funksignals von einem Sender/Empfänger-System (16, 18) einer der Fertigungslinien (10) zu einem aus einer Vielzahl von elektronischen Radsensoren eines der Fahrzeuge (12), wobei das erste Funksignal wenigstens einen Befehlscode und einen Fertigungslinien-Identifikationscode umfasst, (c) Senden eines zweiten Funksignals in Reaktion auf den Befehlscode von dem elektronischen Radsensor zu dem Sender/Empfänger-System (16, 18) der Fertigungslinie (10), wobei das zweite Funksignal wenigstens einen Radsensor-Identifikationscode und den Fertigungslinien-Identifikationscode umfasst, (d) Geben einer Meldung einschließlich von wenigstens dem Radsensor-Identifikationscode und dem Fertigungslinien-Identifikationscode von dem Sender/Empfänger-System (16, 18) der Fertigungslinie (10) zu einem Fertigungslinien-Steuersystem (22), (e) Geben eines Fahrzeug-Identifikationscodes zu dem Fertigungslinien-Steuersystem (22), (f) Korrelieren der Mitteilung mit dem Fahrzeug-Identifikationscode durch das Fertigungslinien-Steuersystem (22), (g) Wiederholen der Schritte (b) bis (f) für jedes Rad des Fahrzeugs (12), und (h) Geben von wenigstens dem elektronischen Radsensor-Identifikationscode für jedes Rad von dem Fertigungslinien-Steuersystem (22) zu einem elektronischen Steuermodul des Fahrzeugs.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigungslinien (10) eine Rollteststation umfassen, in der eine Vielzahl von Rädern in einem Test nach dem Schritt (h) gedreht werden, wobei das Verfahren weiterhin umfasst, dass der elektronische Radsensor in der Rollteststation aktiviert wird und Daten mit wenigstens dem Radsensor-Identifikationscode und eine Drucksensorausgabe zu einem Fahrzeug-Empfängermodul gesendet werden, das die gesendeten Daten zu dem elektronischen Steuermodul des Fahrzeugs (12) gibt.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Radsensor auch eine Temperatursensorausgabe sendet.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fertigungslinien-Steuersystem (22) mit einer Anzeigevorrichtung (28) kommuniziert, um eine visuelle Angabe dazu vorzusehen, dass jeder Radsensor-Identifikationscode durch einen Speicher (24) des Fertigungslinien-Steuersystems (22) aufgezeichnet wurde.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sender/Empfänger-System (16, 18) der Fertigungslinie (10) die Meldung in Schritt (e) nicht sendet, wenn der von dem elektronischen Radsensor gesendete Fertigungslinien-Identifikationscode nicht mit dem in Schritt (b) gesendeten Fertigungslinien-Identifikationscode übereinstimmt.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das elektronische Steuermodul des Fahrzeugs (12) nicht betriebsfähig ist, während die Funksignale zwischen dem Sender/Empfänger-System (16, 18) der Fertigungslinie (10) und den Radsensoren gesendet werden.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt (h) durchgeführt wird, indem eine Datenverbindung (26) mit dem Fahrzeug-Datenbus verbunden wird.