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QUERVERWEIS
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
chinesischen Patentanmeldung Nr. 201610614716 X, eingereicht am 29. Juli 2016, mit dem Titel „Apparatus and Method for Detecting Mileage of Tyre“, deren Offenbarung in ihrer Gänze durch Verweis in das vorliegende Dokument einbezogen wird.
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GEBIET DER TECHNIK
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Die vorliegende Offenbarung betrifft das technische Gebiet der Intelligentisierung von Reifensicherheit und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Als der Hauptträger eines Fahrzeugs ist ein Reifen auch das wichtigste Verschleißteil des Fahrzeugs. Laut Statistiken entfallen auf Reifenkosten etwa 5 % der Fahrzeugtransportkosten. Noch wichtiger ist, dass Reifen auch in einem Zusammenhang mit der Sicherheit und Energieeinsparung eines Fahrzeugs stehen, weshalb das Lebenszyklusmanagement eines Reifens sehr wichtig ist. Als der Hauptindikator für Fahrzeuglaufleistungserkennung ist Reifenlaufleistungserkennung ebenfalls sehr wichtig.
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Die Grundlage für Reifenlaufleistungserkennung und Lebenszyklusmanagement ist, dass jeder Reifen einen eigenständigen Identitätscode hat. Die traditionelle Reifenlaufleistungserkennung nutzt hauptsächlich einen Strichcode, einen zweidimensionalen Code oder einen RFID-Chipcode (RFID - Radio Frequency Identification [Funkfrequenzerkennung]). Da der Strichcode und der zweidimensionale Code jedoch in der Regel auf der Oberfläche des Reifens angeordnet sind, verschleißen sie bei der Nutzung des Reifens leicht, was dazu führt, dass sie in einer späteren Phase nicht erkannt werden können, sodass ein vollständiges Reifenlebenszyklusmanagement nicht erreicht werden kann. Ein RFID-Chip ist ein intelligentes Identifizierungskennzeichen, das während des gesamten Prozesses von der Reifenproduktion bis zur Reifenentsorgung integraler Bestandteil des Reifens sein kann, wodurch das Management des Reifenlebenszyklus ermöglicht wird. Da dem RFID-Chip jedoch eine Stromquelle fehlt und er einfache Funktionen und eine kleine Speicherkapazität aufweist, ist der Niederfrequenz-RFID-Chip von der Energie des Werkzeugs abhängig, um das Abtasten und Lesen zu stimulieren, wenn die Chipinformationen gelesen werden, die nur gelesen werden können, wenn der exakte Ort gefunden wird und das Lesen aus unmittelbarer Nähe erfolgt. In einigen Fällen muss es bis ins Innere des Reifens gelangen, um die Chipinformationen zu lesen. Während Hochfrequenz- und Ultrahochfrequenz-RFID-Chips ebenfalls keine Stromquelle haben und von Werkzeugen zum Stimulieren des Lesens abhängig sind, können, obwohl der Abstand, in dem gelesen werden kann, groß ist, mehrere Reifen stimuliert werden, was ein falsches Lesen verursacht, weshalb das Lesen schwierig sein kann. Zwar können die Reifenhersteller einen zweidimensionalen Code, Strichcode, RFID-Chip usw. nutzen, doch werden in der praktischen Arbeit zumeist manuelle Lesevorrichtungen genutzt, weshalb es unmöglich ist, ein Erkennen der realen Reifenlaufleistung und eine Intellektualisierung zu erreichen.
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Das Reifendrucküberwachungssystem ist eine intelligente Reifensicherheitstechnologie, die in den letzten Jahren verbreitet genutzt wird, derzeit jedoch nur zur Überwachung des Reifendrucks und der Reifentemperatur genutzt wird, wobei eine solche Einzelfunktion nicht den Bedürfnissen von Benutzern gerecht werden kann. Folglich besteht eines der existierenden technischen Probleme, die zu lösen sind, darin, wie die Laufzeiterkennung des Reifens zu erreichen ist, und dabei ein intelligentes Reifenmanagement zu erreichen.
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KURZDARSTELLUNG
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Angesichts der vorstehend genannten technischen Probleme sieht die vorliegende Offenbarung eine Vorrichtung zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens vor. Die Vorrichtung beinhaltet einen Reifenzustandsdetektor und einen Datenprozessor;
wobei der Reifenzustandsdetektor dazu ausgelegt ist, Zustandserkennungsparameter eines Reifens zu erkennen und an den Datenprozessor eine erste Identitätskennung des Reifenzustandsdetektors und die Zustandserkennungsparameter zu senden;
der Datenprozessor dazu ausgelegt ist, eine zweite Identitätskennung des Reifens und Nutzungsszenarioinformationen des Reifens, die von einem Benutzer eingegeben wurden, zu beschaffen, Laufleistungsdaten des Reifens durch Lokalisieren eines mit dem Reifen ausgestatteten Fahrzeugs zu bestimmen und eine Korrespondenzbeziehung gemäß der ersten Identitätskennung, den Zustandserkennungsparametern, der zweiten Identitätskennung, den Nutzungsszenarioinformationen, den Laufleistungsdaten und dem aktuellen Datum aufzubauen, um dem Reifen zugehörige Reifenlaufleistungs-Erkennungsinformationen zu erzeugen und zu versenden.
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Alternativ beinhaltet der Datenprozessor einen Niederfrequenzerreger, der dazu ausgelegt ist, ein niederfrequentes Erregungssignal an den Reifenzustandsdetektor zu senden;
der Reifenzustandsdetektor beinhaltet ferner einen ersten Empfänger, der dazu ausgelegt ist, das niederfrequente Erregungssignal zu empfangen;
entsprechend ist der Reifenzustandsdetektor speziell dazu ausgelegt, die Zustandserkennungsparameter des Reifens nach dem Empfang des von dem Datenprozessor gesendeten niederfrequenten Erregungssignals zu erkennen.
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Alternativ ist der Reifenzustandsdetektor speziell dazu ausgelegt, die Zustandserkennungsparameter des Reifens nach dem Erkennen einer Drehung eines dem Reifen zugehörigen Rades zu erkennen.
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Alternativ beinhaltet der Reifenzustandsdetektor ferner Folgendes.
eine erste Speicherverarbeitungsvorrichtung, die dazu ausgelegt ist, die Zustandserkennungsparameter des Reifens zu speichern.
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Alternativ beinhaltet der Reifenzustandsdetektor ferner Folgendes.
einen ersten Sender, der dazu ausgelegt ist, in einer kabelgebundenen oder kabellosen Weise die Zustandserkennungsparameter an eine Überwachungsvorrichtung zu senden.
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Alternativ beinhaltet der Datenprozessor Folgendes:
- einen Scanner, der dazu ausgelegt ist, Informationen eines Strichcodes und/oder eines zweidimensionalen Codes des Reifens abzutasten und zu lesen;
- entsprechend beinhaltet die zweite Identitätskennung des Reifens die Informationen des Strichcodes und/oder des zweidimensionalen Codes des Reifens.
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Alternativ beinhaltet der Datenprozessor Folgendes:
- ein Lesegerät, das dazu ausgelegt ist, RFID-Chipinformationen des Reifens zu lesen;
- entsprechend beinhaltet die zweite Identitätskennung des Reifens die RFID-Chipinformationen des Reifens.
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Alternativ beinhaltet der Datenprozessor Folgendes:
- einen zweiten Empfänger, der dazu ausgelegt ist, die erste Identitätskennung und die Zustandserkennungsparameter zu empfangen;
- eine zweite Speicherverarbeitungsvorrichtung, die dazu ausgelegt ist, die erste Identitätskennung, die zweite Identitätskennung, die Laufleistungsdaten, die Nutzungsszenarioinformationen und das aktuelle Datum zu speichern und einen dem Reifen zugehörigen Identitätscode gemäß der ersten Identitätskennung und der zweiten Identitätskennung zu bestimmen, um die Korrespondenzbeziehung gemäß dem Identitätscode, den Laufleistungsdaten, den Nutzungsszenarioinformationen und dem aktuellen Datum aufzubauen und die dem Reifen zugehörigen Laufleistungs-Erkennungsinformationen zu erzeugen;
- einen zweiten Sender, der dazu ausgelegt ist, die Laufleistungs-Erkennungsinformationen in einer kabelgebundenen oder kabellosen Weise an eine dem Reifen zugehörige Identitätscodeposition in einer Datenbank zu senden;
- wobei der Identitätscode ein Code ist, der entsprechend der ersten Identitätskennung und der zweiten Identitätskennung bestimmt wird und dazu ausgelegt ist, eine Identität des Reifens zu kennzeichnen.
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Alternativ beinhaltet der Datenprozessor Folgendes:
- eine Lokalisierungsvorrichtung, die dazu ausgelegt ist, das Fahrzeug, an dem der Reifen montiert ist, zu lokalisieren, um die Laufleistungsdaten des Reifens zu beschaffen.
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Andererseits sieht die vorliegende Offenbarung ferner ein Verfahren zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens vor, das Folgendes beinhaltet:
- Empfangen einer ersten Identitätskennung eines Reifenzustandsdetektors und von Zustandserkennungsparametern eines Reifens, die von dem Reifenzustandsdetektor gesendet werden;
- Beschaffen einer zweiten Identitätskennung des Reifens;
- Lokalisieren eines Fahrzeugs, an dem der Reifen montiert ist, in Echtzeit während des Fahrens des Fahrzeugs, um gemäß Lokalisierungsergebnissen Laufleistungsdaten des Reifens zu bestimmen,
- Empfangen von Nutzungsszenarioinformationen des Reifens, die von einem Benutzer eingegeben wurden;
- Aufbauen einer Korrespondenzbeziehung gemäß der ersten Identitätskennung, der zweiten Identitätskennung, den Laufleistungsdaten, den Nutzungsszenarioinformationen des Reifens, den Zustandserkennungsparametern des Reifens und dem aktuellen Datum, um dem Reifen zugehörige Laufleistungs-Erkennungsinformationen zu erzeugen;
- Senden der Laufleistungs-Erkennungsinformationen an eine dem Reifen zugehörige Identitätscodeposition in einer Datenbank;
- wobei der Identitätscode ein Code ist, der entsprechend der ersten Identitätskennung und der zweiten Identitätskennung bestimmt wird und dazu ausgelegt ist, eine Identität des Reifens zu kennzeichnen.
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Durch Empfangen der ersten Identitätskennung des Reifenzustandsdetektors und der Zustandserkennungsparameter sowie Lokalisieren des Fahrzeugs, an dem der Reifen montiert ist, um die Laufleistungsdaten des Reifens zu bestimmen; und Aufbauen einer Korrespondenzbeziehung gemäß der ersten Identitätskennung, den Zustandserkennungsparametern, der zweiten Identitätskennung, den Nutzungsszenarioinformationen, den Laufleistungsdaten und dem aktuellen Datum, um dem Reifen zugehörige Reifenlaufleistungs-Erkennungsinformationen zu erzeugen und zu senden, wobei die Vorrichtung und das Verfahren zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens gemäß der vorliegenden Offenbarung das Erkennen der Laufleistung des Reifens erreichen kann und dabei das intelligente Management des Reifens erreicht.
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Figurenliste
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Um die technischen Lösungen der vorliegenden Ausführungsformen oder des Standes der Technik näher zu beschreiben, werden nachfolgend die beim Beschreiben der Ausführungsformen oder des Standes der Technik zu nutzenden Zeichnungen kurz beschrieben. Offenkundig sind die Zeichnungen in der folgenden Beschreibung einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung; auf der Grundlage dieser Zeichnungen kann der Durchschnittsfachmann ohne jegliche kreative Arbeit auch andere Zeichnungen beschaffen.
- 1 ist ein Strukturschaubild der Vorrichtung zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 2 ist ein Strukturschaubild der Vorrichtung zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 3 ist eine Fließdarstellung des Verfahrens zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Um die Aufgaben, technischen Lösungen und Vorteile der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu verdeutlichen, werden die technischen Lösungen der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen nachfolgend klar beschrieben. Offenkundig sind die beschriebenen Ausführungsformen lediglich einige, nicht jedoch alle Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung. Auf der Grundlage der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung fallen alle sonstigen Ausführungsformen, die von dem Durchschnittsfachmann ohne kreative Arbeit beschafft werden, in den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung.
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1 ist ein Strukturschaubild der Vorrichtung zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; Wie in 1 gezeigt, beinhaltet die Vorrichtung einen Reifenzustandsdetektor 100 und einen Datenprozessor 200, wobei
der Reifenzustandsdetektor 100 dazu ausgelegt ist, Zustandserkennungsparameter des Reifens zu erkennen und an den Datenprozessor 200 eine erste Identitätskennung des Reifenzustandsdetektors 100 sowie die Zustandserkennungsparameter 200 zu senden.
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Die erste Identitätskennung des Reifenzustandsdetektors 100 beinhaltet Kennungsinformationen, die dazu ausgelegt sind, den Reifenzustandsdetektor 100 von anderen Reifenzustandsdetektoren zu unterscheiden, beispielsweise weist der Reifenzustandsdetektor 100 eine eindeutige ID-Nummer auf; die Zustandserkennungsparameter können Zustandsparameter zum Charakterisieren des aktuellen Zustands des Reifens beinhalten, beispielsweise des Drucks innerhalb des Reifens, der Temperatur innerhalb des Reifens usw.
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Beim Empfangen eines niederfrequenten Erregungssignals, das von dem Datenprozessor 200 gesendet wurde, beginnt der Reifenzustandsdetektor 100 das Erkennen der Zustandserkennungsparameter des Reifens, um die beschaffte erste Identitätskennung des Reifenzustandsdetektors 100 und die erkannten Zustandserkennungsparameter des Reifens an den Datenprozessor 200 zu senden.
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Es versteht sich, dass im Vergleich zu dem hochfrequenten Erregungssignal und dem ultrahochfrequenten Erregungssignal der Stromverbrauch des Systems reduziert werden kann und durch Verwendung des niederfrequenten Erregungssignals zum Erregen des Reifenzustandsdetektors 100 zum Erkennen der Zustandserkennungsparameter des Reifens die Herstellungskosten der Vorrichtung eingespart werden können.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann der Reifenzustandsdetektor 100, wenn er die Rotation des Rades, an dem der Reifen montiert ist, erkennt (d. h., das Fahrzeug fährt), auch spontan die Zustandserkennungsparameter des Reifens erkennen und die erste Identitätskennung des Reifenzustandsdetektors 100 und die erkannten Zustandserkennungsparameter des Reifens an den Datenprozessor 200 senden, d. h., ohne ein vom Datenprozessor 200 gesendetes niederfrequentes Erregungssignal zu empfangen.
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Es sollte angemerkt werden, dass die Kriterien dafür, dass der Reifenzustandsdetektor 100 die Zustandserkennungsparameter des Reifens erkennt, gemäß aktuellen Bedingungen bestimmt werden können, was durch die vorliegende Offenbarung nicht beschränkt ist.
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Der Datenprozessor 200 ist dazu ausgelegt, eine zweite Identitätskennung des Reifens und Nutzungsszenarioinformationen des Reifens, die von dem Benutzer eingegeben wurden, zu beschaffen, Laufleistungsdaten des Reifens durch Lokalisieren eines Fahrzeugs, an dem der Reifen montiert ist, zu bestimmen, und eine Korrespondenzbeziehung gemäß der ersten Identitätskennung, den Zustandserkennungsparametern, der zweiten Identitätskennung, den Nutzungsszenarioinformationen, den Laufleistungsdaten und dem aktuellen Datum aufzubauen, um die dem Reifen zugehörigen Reifenlaufleistungs-Erkennungsinformationen zu erzeugen und zu senden.
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Die Nutzungsszenarioinformationen beinhalten die Nutzungsszenarioinformationen des Reifens, die vom Benutzer eingegeben und vom Datenprozessor 200 empfangen wurden.
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Konkret beinhalten die Nutzungsszenarioinformationen mindestens Wartungs-, Inspektions-, Hochlade-, Reparatur-, Aufarbeitungs- und/oder Entsorgungsszenarien.
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Nach dem Beschaffen der ersten Identitätskennung und der Zustandserkennungsparameter des Reifens, die vom Reifenzustandsdetektor 100 gesendet wurden, beschafft der Datenprozessor 200 die zweite Identitätskennung des Reifens und die vom Benutzer eingegebenen Nutzungsszenarioinformationen, bestimmt durch Lokalisieren des Fahrzeugs, an dem der Reifen montiert ist, die Laufleistungsdaten des Reifens, und führt ein Verarbeiten und Zusammenführen von Daten gemäß der ersten Identitätskennung, den Zustandserkennungsparametern, der zweiten Identitätskennung, den Nutzungsszenarioinformationen, den Laufleistungsdaten und dem aktuellen Datum aus, um die Korrespondenzbeziehung festzustellen, die dem Reifen zugehörigen eindeutigen Reifenlaufleistungs-Erkennungsinformationen zu erzeugen und eine Grundlage für das Erkennen der Laufleistung des Reifen und das nachfolgende intelligente Management des Reifens bereitzustellen.
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Durch Empfangen der ersten Identitätskennung des Reifenzustandsdetektors 100 und der Zustandserkennungsparameter des Reifens sowie Bestimmen der Laufleistungsdaten des Reifens durch Lokalisieren des Fahrzeugs, an dem der Reifen montiert ist, um eine Korrespondenzbeziehung gemäß der ersten Identitätskennung, den Zustandserkennungsparametern, der zweiten Identitätskennung, den Nutzungsszenarioinformationen, den Laufleistungsdaten und dem aktuellen Datum aufzubauen, und um die dem Reifen zugehörigen Reifenlaufleistungs-Erkennungsinformationen zu erzeugen und zu senden, kann die Vorrichtung zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens gemäß der vorliegenden Offenbarung das Erkennen der Laufleistung des Reifens erreichen und erreicht folglich das intelligente Management des Reifens.
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2 ist ein Strukturschaubild der Vorrichtung zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Wie in 2 gezeigt, kann der Reifenzustandsdetektor 100 auf der Grundlage der vorstehenden Ausführungsformen der Vorrichtung ferner eine Sensoreinheit 110 beinhalten, die im Inneren des Reifens bereitgestellt ist, und die Sensoreinheit 110 kann jegliche einzelne oder eine Kombination der folgenden Komponenten beinhalten:
- einen Drucksensor, der dazu ausgelegt ist, einen Innendruck des Reifens zu erkennen;
- einen Temperatursensor, der dazu ausgelegt ist, eine Innentemperatur des Reifens zu erkennen;
- einen Beschleunigungssensor, der dazu ausgelegt ist, die Drehgeschwindigkeit des Reifens zu erkennen.
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Mit dem Drucksensor, dem Temperatursensor und dem Beschleunigungssensor, wie vorstehend genannt, können die Zustandserkennungsparameter des Reifens schnell und exakt beschafft werden, wenn der Reifen arbeitet (d. h., das Fahrzeug fährt), sodass das Fundament für das nachfolgende Beschaffen der Reifenlaufleistungs-Erkennungsinformationen und das Lebenszyklusmanagement des Reifens gelegt wird.
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Darüber hinaus kann der Reifenzustandsdetektor in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner Folgendes beinhalten:
- eine erste Speicherverarbeitungsvorrichtung 120, die dazu ausgelegt ist, die Zustandserkennungsparameter des Reifens zu speichern und zu verarbeiten.
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Insbesondere ist die vorstehend genannte erste Speicherverarbeitungsvorrichtung 120 an die Sensoreinheit 110 angeschlossen und dazu ausgelegt, Softwareprogramme und Daten, die von der Sensoreinheit 110 gesendet wurden und für die Datenverarbeitung benötigt werden, zu speichern.
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Darüber hinaus kann der Reifenzustandsdetektor 100 in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner Folgendes beinhalten:
- einen ersten Empfänger 130, der dazu ausgelegt ist, das niederfrequente Erregungssignal zu empfangen;
- einen ersten Sender 140, der dazu ausgelegt ist, in einer kabelgebundenen oder kabellosen Weise die Zustandserkennungsparameter an eine Überwachungsvorrichtung zu senden und in einer kabelgebundenen oder kabellosen Weise die erste Identitätskennung des Reifenzustandsdetektors 100 und die erkannten Zustandserkennungsparameter des Reifens an den Datenprozessor 200 senden.
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Insbesondere ist der vorstehend genannte erste Empfänger 130 mit der ersten Speicherverarbeitungsvorrichtung 120 verbunden und fähig, die empfangenen Signale in der ersten Speicherverarbeitungsvorrichtung 120 zu speichern. Der erste Sender 140 sendet in einer kabelgebundenen oder kabellosen Weise die Zustandserkennungsparameter des Reifens an eine Überwachungsvorrichtung, und sendet in einer kabelgebundenen oder kabellosen Weise die erste Identitätskennung des Reifenzustandsdetektors 100 und die erkannten Zustandserkennungsparameter des Reifens an den Datenprozessor 200.
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Die kabellose Weise des Sendens beinhaltet Bluetooth, Infrarot, WLAN, GPRS, Funkfrequenz usw., ist aber nicht darauf beschränkt.
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Darüber hinaus kann der Datenprozessor 200 in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner Folgendes beinhalten:
- einen Niederfrequenzerreger 210, der dazu ausgelegt ist, das niederfrequente Erregungssignal an den Reifenzustandsdetektor 100 zu senden.
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Insbesondere sendet der Niederfrequenzerreger 210 das niederfrequente Erregungssignal an den ersten Empfänger 130 des Reifenzustandsdetektors 100 gemäß Benutzeranweisungen, um den Zweck des Erregens des Reifenzustandsdetektors zu erreichen, um die Zustandsparameter zu erkennen.
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Darüber hinaus kann der Datenprozessor 200 in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner Folgendes beinhalten:
- einen Scanner 220, der dazu ausgelegt ist, Informationen eines Strichcodes und/oder eines zweidimensionalen Codes des Reifens abzutasten und zu lesen;
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Entsprechend beinhaltet die zweite Identitätskennung des Reifens die Informationen des Strichcodes und/oder des zweidimensionalen Codes des Reifens.
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In einer zweiten Ausführungsform kann der Datenprozessor 200 ferner Folgendes umfassen:
- ein Lesegerät 230, das dazu ausgelegt ist, RFID-Chipinformationen des Reifens zu lesen;
- Entsprechend beinhaltet die vorstehend genannte zweite Identitätskennung des Reifens die RFID-Chipinformationen des Reifens.
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Darüber hinaus kann der Datenprozessor 200 in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner Folgendes beinhalten:
- einen zweiten Empfänger 240, der dazu ausgelegt ist, die erste Identitätskennung des Reifenzustandsdetektors und die Zustandserkennungsparameter des Reifens zu empfangen;
- eine zweite Speicherverarbeitungsvorrichtung 250, die dazu ausgelegt ist, die erste Identitätskennung, die zweite Identitätskennung, die Laufleistungsdaten, die Nutzungsszenarioinformationen und das aktuelle Datum zu speichern und einen dem Reifen zugehörigen Identitätscode gemäß der ersten Identitätskennung und der zweiten Identitätskennung zu bestimmen, um die Korrespondenzbeziehung gemäß dem Identitätscode, den Laufleistungsdaten, den Nutzungsszenarioinformationen und dem aktuellen Datum aufzubauen und die dem Reifen zugehörigen Laufleistungs-Erkennungsinformationen zu erzeugen;
- einen zweiten Sender 260, der dazu ausgelegt ist, Laufleistungs-Erkennungsinformationen in einer kabelgebundenen oder kabellosen Weise an eine dem Reifen zugehörige Identitätscodeposition in einer Datenbank zu senden.
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Der Identitätscode ist ein Code, der entsprechend der ersten Identitätskennung und der zweiten Identitätskennung bestimmt wird und dazu ausgelegt ist, die Identität des Reifens zu kennzeichnen.
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Es sollte angemerkt werden, dass der in der zweiten Identitätskennung des Reifens der vorliegenden Ausführungsform enthaltene Inhalt gemäß aktuellen Bedingungen ausgewählt werden kann. Beispielsweise können die Informationen des Strichcodes und/oder des zweidimensionalen Codes des Reifens als die zweite Identitätskennung verwendet werden; oder die Informationen des RFID-Chips können als die zweite Identitätskennung verwendet werden; oder die Informationen des Strichcodes und/oder des zweidimensionalen Codes des Reifens und die Informationen des RFID-Chips können gemeinsam als die zweite Identitätskennung verwendet werden.
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Wenn beispielsweise die zweite Identitätskennung Informationen des Strichcodes und/oder des zweidimensionalen Codes des Reifens beinhaltet, tastet der Datenprozessor 200 über den Scanner 220 den Strichcode und/oder zweidimensionalen Code des Reifens ab und speichert die Informationen des gelesenen Strichcodes und/oder des zweidimensionalen Codes in der zweiten Speicherverarbeitungsvorrichtung 250, sodass die gespeicherte ID-Nummer des Reifenzustandsdetektors 100 und der Strichcode oder der zweidimensionale Code von der zweiten Speicherverarbeitungsvorrichtung 250 zu einem Satz von Codes als der dem Reifen zugehörige Identitätscode kombiniert werden, und der Identitätscode von dem zweiten Sender 260 in einer kabelgebundenen oder kabellosen Weise an die dem Reifen zugehörige Identitätscodeposition in der Datenbank übertragen wird.
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Darüber hinaus kann der Datenprozessor 220, bevorzugt wie jede der vorangehenden Ausführungsformen, ferner Folgendes beinhalten:
- eine Lokalisierungsvorrichtung 270, die dazu ausgelegt ist, das Fahrzeug, an dem der Reifen montiert ist, zu erkennen, um die Laufleistungsdaten des Reifens zu beschaffen.
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Insbesondere kann die Lokalisierungsvorrichtung 270 ein GPS-Modul beinhalten, das dazu ausgelegt ist, mit dem GPS verbunden zu werden, um das Fahrzeug zu lokalisieren.
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Darüber hinaus kann die Vorrichtung in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner einen Batteriepack zum Versorgen des Datenprozessors 200 mit Energie beinhalten.
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Darüber hinaus kann die Vorrichtung in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner eine Anzeigevorrichtung beinhalten, die dazu ausgelegt ist, Zustandsparameter jedes Reifens des Fahrzeugs (Temperatur, Druck usw. im Inneren des Reifens), die kumulierte Laufleistung entsprechend jedem der Reifen, die Anzahl der Reifen und Alarminformationen zu unnormalen Bedingungen anzuzeigen.
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3 ist eine Fließdarstellung des Verfahrens zum Management des Lebenszyklus eines Reifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Wie in 3 gezeigt, beinhaltet das Verfahren Folgendes:
- S1: Empfangen einer ersten Identitätskennung eines Reifenzustandsdetektors und von Zustandserkennungsparametern eines Reifens, die von dem Reifenzustandsdetektor gesendet werden;
- S2: Beschaffen einer zweiten Identitätskennung des Reifens;
- S3: Lokalisieren eines Fahrzeugs, an dem der Reifen montiert ist, in Echtzeit während des Fahrens des Fahrzeugs, um gemäß den Lokalisierungsergebnissen Laufleistungsdaten des Reifens zu bestimmen;
- S4: Empfangen von Nutzungsszenarioinformationen des Reifens, die von einem Benutzer eingegeben wurden;
- S5: Aufbauen einer Korrespondenzbeziehung gemäß der ersten Identitätskennung, der zweiten Identitätskennung, den Laufleistungsdaten, der Nutzungsszenarioinformationen des Reifens, der Zustandserkennungsparameter des Reifens und des aktuellen Datums, um dem Reifen zugehörige Laufleistungs-Erkennungsinformationen zu erzeugen;
- S6: Senden der Laufleistungs-Erkennungsinformationen an eine dem Reifen zugehörige Identitätscodeposition in einer Datenbank;
wobei der Identitätscode ein Code ist, der entsprechend der ersten Identitätskennung und der zweiten Identitätskennung bestimmt wird und dazu ausgelegt ist, die Identität des Reifens zu kennzeichnen.
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Darüber hinaus beinhalten die Nutzungsszenarioinformationen in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung mindestens ein Wartungs-, Inspektions-, Austausch-, Reparatur-, Aufarbeitungs- und/oder Entsorgungsszenario.
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Es sollte angemerkt werden, dass das Verfahren zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens der vorliegenden Ausführungsform auf der Grundlage der vorangehenden Ausführungsformen der Vorrichtung umgesetzt werden kann. Da das Verfahren den Arbeitsprozessen der Ausführungsformen der Vorrichtung ähnelt, ist die Beschreibung relativ einfach, und im Zusammenhang mit den entsprechenden Teilen kann auf die Beschreibung der Ausführungsformen der Vorrichtung verwiesen werden.
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Nachfolgend werden die Vorrichtung und das Verfahren zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens gemäß der vorliegenden Offenbarung mit einer speziellen Ausführungsform beschrieben, die den Schutzumfang der vorliegenden Ausführungsform nicht begrenzt. Ein Verfahren zum Verwenden der Vorrichtung zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens gemäß der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet:
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Montieren eines nicht aktivierten Reifenzustandsdetektors mit einer unabhängigen ID-Nummer an einem Zielreifen, und Montieren des Reifens an einem Fahrzeug. Der an dem Reifen montierte Reifenzustandsdetektor wird in einer lernenden Weise automatisch oder manuell mit dem Datenprozessor verbunden. Nachdem das Fahrzeug zu fahren beginnt, erkennt der Beschleunigungssensor in dem Reifenzustandsdetektor das Fahren des Fahrzeugs und sendet an das GPS-Modul in dem Datenprozessor ein Signal, mit der Arbeit zu beginnen. Das GPS-Modul beginnt, die Laufleistung des Fahrzeugs zu berechnen und die Laufleistungsdaten zum Fahren in die zweite Speicherverarbeitungsvorrichtung einzugeben. Die zweite Speicherverarbeitungsvorrichtung sendet die verarbeiteten Daten über GPRS, Bluetooth oder WLAN an eine Datenbank und speichert die verarbeiteten Daten in einer dem Reifen zugeordneten eindeutigen Identitätscodeposition.
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Wenn das Fahrzeug stoppt, erkennt der Beschleunigungssensor in dem Reifenzustandsdetektor, dass das Fahrzeug das Fahren stoppt, und sendet ein Signal, um das GPS-Modul darüber zu informieren, die Arbeit zu stoppen. Wenn das Fahrzeug erneut fährt, sendet der Beschleunigungssensor an das GPS-Modul erneut ein Signal, die Arbeit zu starten, und die Laufleistung wird für die dem Reifen zugeordnete, eindeutige Identitätscodeposition kumuliert, um während des gesamten Lebenszyklus des Reifens die automatische Statistik der aktuellen Laufleistung des Reifens zu erreichen, und die kumulierte Laufleistung in jedem Geschwindigkeitsbereich innerhalb des gesamten Lebenszyklus des Reifens kann analysiert werden.
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Die Vorrichtung und das Verfahren zum Erkennen der Laufleistung eines Reifens gemäß der vorliegenden Offenbarung berechnen die Laufleistung des Reifens durch den Beschleunigungssensor in dem Reifenzustandsdetektor im Zusammenwirken mit dem GPS und senden die Laufleistung des Reifens durch den Datenprozessor über Netzwerke an den eindeutigen Identitätscode, um die Laufleistung zu kumulieren. Folglich ist das Problem, dass die Reifenlaufleistung während des gesamten Lebenszyklus des Reifens nicht exakt und automatisch gezählt werden kann, gelöst, und die Reifenlaufleistung in jedem Geschwindigkeitsbereich in dem gesamten Lebenszyklus des Reifens kann durch Systemsoftware analysiert werden, was für die Neuproduktentwicklung, die Produktverbesserung, die Geschäftsmodellinnovation und die Förderung des Verkaufs von Produkten durch die Reifenhersteller von großer Bedeutung ist.
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Die vorangehenden Ausführungsformen dienen nur dazu, die technischen Lösungen der vorliegenden Offenbarung zu illustrieren und nicht einzuschränken; obwohl die vorliegende Offenbarung unter Bezugnahme auf die vorangehenden Ausführungsformen ausführlich beschrieben wurde, sollte der Durchschnittsfachmann verstehen, dass er die in den vorangehenden Ausführungsformen beschriebenen technischen Lösungen noch modifizieren kann oder einige der technischen Merkmale darin äquivalent ersetzen kann; und diese Modifikationen oder Ersetzungen trennen den Kernaspekt der entsprechenden technischen Lösungen nicht vom Umfang und der Wesensart der technischen Lösungen jeder der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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