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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Sportgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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STAND DER
TECHNIK
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Aus
dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Schlitten oder Bobs
bekannt, die zum Befahren von schneebedeckten Hängen oder Wegen dienen und
geeignet sind. Die Erfindung geht hierbei aus von einem sog. Minibob
oder auch Zipfelbob bzw. Zipflbob genannt, welcher sich durch eine
charakteristische Form auszeichnet. Allerdings ist die Erfindung
auch mit anderen ähnlichen
Sportgeräten verwirklichbar.
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Der
bekannte Minibob weist einen Kunststoffhohlkörper auf, der eine im Wesentlichen
rechteckförmige
Grundfläche
mit abgerundeten Ecken sowie eine s- oder wellenförmige Oberseite
umfasst, die eine Sitzfläche
und eine konvex gewölbte,
erhöhte
Beinauflagefläche
aufweist. In dem erhöhten
Bereich der Beinauflagefläche
ist mittig ein Halte- und Steuergriff vorgesehen, der im Wesentlichen
senkrecht aus der Beinauflagefläche
bzw. Oberseite hervorsteht und sowohl zum Festhalten auf dem Minibob als
auch zum Steuern desselben verwendet wird.
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Für derartige
Minibobs oder Zipfelbobs werden aufgrund der hervorragenden Fahreigenschaften zwischenzeitlich
bereits Rennserien organisiert, so dass sich ein regelrechter Wettkampsport
auf Grundlage dieses Sportgeräts
entwickelt hat.
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Entsprechend
sind auch schon Bestrebungen unternommen worden, die Eigenschaften
eines derartigen Minibobs für
Rennzwecke zu verbessern. So ist in der
DE 20 2004 006 338 U1 ein
Bob, insbesondere Minibob beschrieben, welcher auf einem Teil der
Rutschfläche
einen Rennbelag aufweist. Dieser Rennbelag ist fest mit der Unterseite
des Minibobs verklebt oder verschweißt und ist aus einem üblichen Kunststoffskibelag
aus Polyethylen gebildet.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den oben genannten Minibob
bzw. allgemein ein Sportgerät
zur gleitenden Bewegung auf Schnee, Eis, Wasser, Sand oder sonstigen
künstlichen
oder natürlichen
Gleitflächen,
die mit einem entsprechenden Minibob vergleichbar sind, derart weiterzubilden, dass
die Gebrauchseigenschaften deutlich verbessert werden und zwar hinsichtlich
der Fahreigenschaften, der variablen Einsatzmöglichkeiten, der verbesserten
Sicherheit, der besseren Handhabung und dergleichen. Dies soll bei
einer gleichzeitigen einfachen Herstellbarkeit erreicht werden.
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LÖSUNG DER
ERFINDUNG
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mit einem Sportgerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die variable
Einsatzfähigkeit
des Sportgeräts
dadurch erhöht,
dass an dem Grundkörper
des Sportgeräts,
welcher den Gleitboden, die Sitzfläche und die Beinauflagefläche umfasst,
Kopplungselemente zum schnellen Wechseln von Komponenten, wie beispielsweise
dem Halte- und Steuergriff, und/oder zusätzlichen Anbauteilen vorgesehen sind.
Aufgrund dieser Kopplungsmöglichkeiten
kann das Sportgerät
modulartig ausgehend von einer Basisversion an unterschiedlichste
Einsatzbedingungen und Einsatzzwecke angepasst werden, indem entsprechende
Komponenten getauscht oder zusätzliche
Anbauteile vorgesehen werden.
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Die
Kopplungselemente umfassen grundsätzlich alle möglichen
Elemente, die ein Befestigen von Komponenten und/oder Anbauteilen
in lösbarer Form
ermöglichen.
Dazu gehören
z.B. Gewindebuchsen und/oder Gewindestutzen zur Herstellung von
Schraubverbindungen, Klemmelemente, formschlüssige Verbindungen, insbesondere
formschlüssige
Rastverbindungen, wie Clipsverbindungen, Klettverschlüsse oder
dergleichen. Insbesondere Gewindebuchsen und Gewindestutzen sowie
formschlüssige
Verbindungen mit Verriegelungszapfen und -bolzen oder dergleichen
oder entsprechenden Steckverbindungen ermöglichen ein einfaches und schnelles
Wechseln von Komponenten und/oder Anbauteilen bei gleichzeitig sicherer
und fester Verbindung.
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Die
Kopplungselemente können
als einstückige
integrale Teile des Grundkörpers
ausgebildet sein, wie beispielsweise in Kunststoff-Spritzguss ausgebildete
Gewinde oder als separate Bauteile form-, kraft- oder stoffschlüssig am
Grundkörper
vorgesehen sein. Insbesondere ist es möglich entsprechende Kopplungselemente
beim Herstellen des Grundkörpers,
z.B. durch Kunststoff-Spritzguss mit einzugießen oder zu integrieren.
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Die
auswechselbaren Komponenten und/oder Anbauteile umfassen insbesondere
Bremshilfen, wie Fahrbremsen und/oder Haltebremsen, Halte- und Steuergriffe,
Sitzelemente, Traghilfen, Laufflächen,
Kufen, Fanghilfen und/oder Zughilfen.
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Insbesondere
durch die Lösbarkeit
bzw. Auswechselbarkeit des Halte- und Steuergriffs ist ein platzsparender
Transport und eine einfachere Handhabbarkeit gegeben.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für den selbstständig und
in Kombination mit dem vorangegangenen Aspekt Schutz begehrt wird,
ist der Halte- und Steuergriff mit einer Sollbruchstelle versehen.
Die Sollbruchstelle, die insbesondere im Bereich der Beinauflagefläche vorgesehen
ist, dient dazu, dass der aus der Beinauflagefläche hervorstehende Halte- und
Steuergriff beim Überschreiten
einer bestimmten Grenzlast abbricht, um das Verletzungsrisiko zu
minimieren. Durch das nahezu senkrechte Hervorstehen des Halte-
und Steuergriffs aus der Beinauflagefläche ist die Gefahr einer Verletzung
an dieser Komponente des Sportgeräts besonders groß, so dass
durch eine definierte Entfernung des hervorstehenden Teils mittels
einer Sollbruchstelle im Überlast-Fall
das Verletzungsrisiko stark reduziert werden kann.
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Nach
einem dritten Aspekt, der ebenfalls in Kombination mit den übrigen Aspekten
der vorliegenden Erfindung als auch eigenständig Schutz beansprucht, ist
der Halte- und Steuergriff klappbar und/oder im Grundkörper versenkbar
ausgebildet.
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Mit
dieser Maßnahme
wird erreicht, dass der Platzbedarf für den Transport und die Lagerung
des Sportgeräts
aufgrund des hervorstehenden Halte- und Steuergriffs ebenfalls verringert wird,
da der Halte- und Steuergriff während
des Transports oder der Lagerung weggeklappt oder im Grundkörper versenkt
werden kann.
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Darüber hinaus
weist der Halte- und Steuergriff vorzugsweise eine Grifffläche auf,
die gegenüber den
anderen Oberflächen
des Halte- und Steuergriffs höhere
Reibwerte und/oder Elastizitätswerte
aufweist, so dass ein besonders gutes Fassen des Griffs möglich ist.
Bei einem Kunststoff-Halte- und Steuergriff kann dies insbesondere
dadurch erreicht werden, dass ein gummiartiger Kunststoff bzw. ein
Elastomer im Bereich der Grifffläche
aufgespritzt oder bei der Herstellung des Halte- und Steuergriffs
durch Co-Extrusion, durch Zwei-Komponenten-Spritzguss oder in ähnlicher Weise vorgesehen wird.
Insbesondere ist auch Aufkleben oder allgemein formschlüssiges oder
stoffschlüssiges
Aufbringen, z.B. auch Aufclipsen oder Verschweißen möglich.
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Zum
besseren Greifen kann insbesondere auch eine verstellbare Griffschlaufe
vorgesehen sein, die die Hand zusätzlich abstützen kann.
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Außerdem kann
eine Schutzabdeckung an der Seite in Richtung der Sitzfläche vorgesehen
sein, um beispielsweise durch eine gepolsterte Abdeckung die Verletzungsgefahr
am Halte- und Steuergriff
weiter zu reduzieren.
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Ferner
kann der Halte- und Steuergriff Anlagefläche für die benachbarten Oberschenkel
aufweisen, um so eine angenehme Sitzposition zu ermöglichen.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für welchen
ebenfalls unabhängig
und in Kombination mit den übrigen
Aspekten Schutz begehrt wird, ist im Bereich des Hecks des Sportgeräts mindestens
ein Bremselement vorgesehen.
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Vorzugsweise
ist das Bremselement als Metallstreifen oder Metallprofil ausgebildet,
welches im Bereich des Hecks entlang des Randes insbesondere nach
unten vorstehend angeordnet ist oder auswechselbar angeordnet werden
kann.
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Zur
Erhöhung
der Bremswirkung können
zudem nach unten vorstehende Zacken vorgesehen sein, so dass bei
Kontakt des Bremselements mit dem Fahrbahnuntergrund eine erhöhte Bremswirkung
aufgebracht wird.
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Vorzugsweise
kann das Bremselement mit einem seiner Teile den Abschluss des Gleitbodens oder
der Lauffläche
bilden, um dadurch dem Verschleiß in diesem Bereich entgegenzuwirken,
insbesondere wenn ansonsten der Grundkörper aus einem Kunststoffhohlkörper gebildet
ist.
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Vorzugsweise
ist das Heck bzw. der Gleitboden und/oder eine austauschbare Lauffläche im Bereich
des Bremselements nach oben gezogen, so dass der Gleitboden oder
die Lauffläche
in normaler Fahrposition nicht in Kontakt mit dem fahrbaren Untergrund
ist. Erst durch Verlagerung des Gewichts des Fahrers nach hinten
in Richtung des Hecks gelangt dieser Bereich des Gleitbodens oder
der Lauffläche
in Kontakt mit der fahrbaren Untergrund, wobei dann das Bremselement,
beispielsweise mit nach unten vorstehenden Zacken in Kontakt mit
dem fahrbaren Untergrund gelangt und so zur Bremswirkung beiträgt.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für welchen
unabhängig
und in Kombination mit den anderen Aspekten der Erfindung Schutz
begehrt wird, ist im Bereich der Sitzfläche ein die Erschütterungen
der Fahrt dämpfendes
Sitzelement anbringbar oder fest angeordnet. Ferner kann auch in
den übrigen
Bereichen ein dämpfendes Schutzelement
vorgesehen werden. Das Sitz- oder Schutzelement ist vorzugsweise
aus einem elastisch verformbaren und/oder wärmeisolierenden Körper, insbesondere
Vollkörper
gebildet und/oder weist einen Gasaufnahmeraum auf, der beispielsweise
mit Luft vollgepumpt werden kann. Darüber hinaus kann auch ein Gelkissen
vorgesehen sein. Damit kann einerseits eine Dämpfung der Erschütterungen
während
der Fahrt und/oder andererseits eine Vermeidung eines zu starken
Wärmeabtransports über die Sitzfläche bewirkt
werden.
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Bei
einem aufblasbaren Sitzelement ist es vorteilhaft, wenn dieses mindestens
ein Ventil zum selbstständigen
Aufblasen und/oder Einstellen eines bestimmten Gasdrucks umfasst,
so dass einerseits wiederum ein platzsparender Transport ermöglicht wird
und andererseits die gewünschte
Dämpfung
des Sitzelements durch Variation des Gasdrucks eingestellt werden
kann. Letzteres ist insbesondere auch für das Fahr- und Führungsverhalten
des Sportgeräts von
entscheidender Bedeutung, so dass dadurch auch eine Anpassung der
Fahreigenschaften für
bestimmte Verhältnisse
möglich
ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für den wiederum
unabhängig
und in Kombination mit den anderen Aspekten Schutz begehrt wird,
sind an der Front, dem Heck und/oder an den Seiten Ösen, Schlaufen,
Bügel,
insbesondere Metallbügel
und/oder Zugseile, insbesondere automatisch aufrollbare Zugseile
angeordnet oder abnehmbar anbringbar, um den Transport zu vereinfachen.
So dienen beispielsweise die seitlichen Ösen oder Schlaufen dazu das
Sportgerät
an einem Rucksack zu befestigen, während die Öse an der Frontseite zum Befestigen
eines Zugseils oder zum Einhängen
eines Schleppbügels
eines Schlepplifts dienen kann.
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Nach
einem weiteren Aspekt, für
den ebenfalls unabhängig
oder in Kombination mit den anderen Aspekten der vorliegenden Erfindung
Schutz begehrt wird, sind mindestens zwei metallische Führungskufen
an dem Gleitboden oder einer auswechselbar anbringbaren Lauffläche vorgesehen.
Diese dienen der Verbesserung der Fahrstabilität.
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Vorzugsweise
sind die Führungskufen
in nutartigen, an der Frontseite offenen Aussparungen vorgesehen,
wobei sie durch einfaches Einschieben in diese Aussparungen eingebracht
bzw. wieder entfernt werden können.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn der Gleitboden oder eine lösbar befestigte
Lauffläche
an den Längsseiten
metallische Führungskufen
als Seitenkanten aufweist, welche einerseits bei entsprechenden
Kurvenfahrten den Verschleiß am
Gleitboden oder der Lauffläche
verringern und andererseits ebenfalls die Fahrstabilität verbessern.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für den wiederum
unabhängig
oder in Kombination mit anderen Aspekten der Erfindung Schutz begehrt
wird, weist der Gleitboden oder eine lösbar anbringbare Lauffläche zumindest
teilweise eine Oberfläche
auf, die ein Gemisch aus Propylen und Ethylen oder daraus abgeleiteten
Polymeren umfasst. Eine derartige Materialmischung bietet besonders
gute Gleiteigenschaften auf Schnee und Eis. Insbesondere kann hier
eine Mischung aus Co-Polymeren aus Propylen und Ethylen, welche
auch andere Olefine aufweisen können,
eingesetzt werden.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für den wiederum
unabhängig
oder in Kombination mit anderen Aspekten der Erfindung Schutz begehrt
wird, ist der gesamte Grundkörper insbesondere
inklusive Gleitboden aus einem Gemisch aus Propylen und Ethylen
oder daraus abgeleiteten Polymeren gebildet. Insbesondere kann der Grundkörper mit
dem Gleitboden und einer Lauffläche
einstückig
ausgebildet sein und vorzugsweise durch Spritz guss aus einem entsprechenden
Kunststoffgranulat hergestellt sein. Weitere Komponenten können ebenfalls
einstückig
mit dem Grundkörper aus
dem entsprechenden Kunststoff insbesondere durch Spritzguss gebildet
sein.
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Erfindungsgemäß weist
der entsprechende Kunststoff ein spezielles Gemisch aus zwei Copolymeren
auf, die im folgenden als Copolymer (I) und als Copolymer (II) bezeichnet
werden.
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Copolymer
(I) ist ein Copolymer aus Propylen und zumindest einem weiteren
Olefin, das zumindest zu 50%o aus Gerüstbausteinen besteht, die von Propylenmonomeren
stammen, bezogen auf die Gesamtzahl der Gerüstbausteine. In der Regel machen diese
Gerüstbausteine
aber nicht mehr als 99% des Copolymers aus, bezogen auf die Gesamtzahl
der Gerüstbausteine.
Bevorzugt besteht das Copolymer (I) aus 70 bis 99%, stärker bevorzugt
aus 75 bis 98%, insbesondere aus 80 bis 95%, beispielsweise aus
circa 90%o aus Gerüstbausteinen,
die von Propylenmonomeren herrühren
(jeweils bezogen auf die Gesamtzahl der Gerüstbausteine). Das Copolymer
(I) enthält
darüber
hinaus noch Gerüstbausteine,
die von zumindest einem weiteren Olefin herstammen, bevorzugt von
Ethylen. Der Anteil des weiteren Olefins oder der weiteren Olefine
macht den Rest des Copolymers (I) aus, und zwar zu 100% der Gerüstbausteine,
so dass es sich bei dem Copolymer (I) bevorzugt um ein Propylen-/Ethylencopolymer
handelt, dessen Gehalt an Gerüstbausteinen
aus Propylen wie vorstehend definiert ist und bei dem die von Ethylen
stammenden Gerüstbausteine
jeweils den Rest des Copolymers ausmachen. Statt eines reinen Propylen-/Ethylencopolymers
kann bevorzugt auch ein Ethylen-/Propylen-Dien-terpolymer (EPDM)
verwendet werden, das neben Propylen und Ethylen auch noch Diene
wie Cyclooctadien, Dicyclopentadien und/oder Hexadien enthalten
kann. Es ist ebenfalls möglich,
daß höhere Olefine
oder Diene in dem Copolymer vorhanden sind. Auch in diesem Fall
ist der Anteil an Gerüstbausteinen
in dem Copolymer (I), die von Propylen herstammen, wie vorstehend
beschrieben, während
die von Ethylen oder anderen Olefinen und dem oder den Dienen herstammenden
Gerüstbausteine
des Copolymers den Rest ausmachen. Die bevorzugten Copolymere (I)
sind kommerziell erhältlich,
beispielsweise von der Firma Exxon Mobil unter der Bezeichnung PP
7011 L1.
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Das
Copolymer (I) macht vorzugsweise 10 bis 99 Gew.-%, insbesondere
10 bis 90 Gew.%, höchst
vorzugsweise 50 bis 90 Gew.%, z.B. 50 bis 80 Gew.-% oder 60 bis
80 Gew.%, z.B. circa 80 Gew.-% oder ca. 70 Gew.-%, des Gemischs
der Copolymere (I) und (II) aus.
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Der
zweite wesentliche Bestandteil in dem Copolymerengemisch ist das
Copolymer (II), bei dem es sich um ein Copolymer aus Ethylen und
zumindest einem weiteren Olefin handelt, das mindestens 50% Gerüstbausteine
enthält,
die von Ethylen herstammen (bezogen auf die Gesamtzahl der Gerüstbausteine).
Das Copolymer (II) enthält
in der Regel nicht mehr als 99% Gerüstbausteine, die von Ethylen
herstammen, und insbesondere weist es 70 bis 99% von Ethylen herstammende
Gerüstbausteine
auf, stärker bevorzugt
75 bis 98%, insbesondere von 80 bis 95%, beispielsweise circa 90%,
jeweils bezogen auf die Gesamtzahl der Gerüstbausteine. Das Copolymer (II)
enthält
darüber
hinaus auch Gerüstbausteine,
die von zumindest einem weiteren Olefin herstammen, bevorzugt von
einem Olefin mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere von 6
bis 10 Kohlenstoffatomen, am stärksten
bevorzugt von Octen.
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Ferner
kann das Copolymer (II) noch Bausteine enthalten, die von einem
Dien oder mehreren Dienen herstammen, wie sie aus den EPDM Kautschuken
bekannt. sind. Auf jeden Fall ist im Copolymer (II) der Anteil von
Bausteinen, die von Ethylen herrühren
derart, wie vorher angegeben, während die übrigen von
weiteren Olefinen oder Dienen herstammenden Bausteine den Rest des
Copolymers (II) ausmachen. Die einsetzbaren Copolymere (II) sind
kommerziell erhältlich,
beispielsweise von der Firma Dexplastomer unter der Bezeichnung
Exact 0203 bzw. Exact Octene-1 Plastomer.
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Das
Copolymer (II) macht bevorzugt 1 bis 90 Gew.%, stärker bevorzugt
10 bis 90 Gew.%, insbesondere 10 bis 50 Gew.%, z.B. 20 bis 50 Gew.
% oder 20 bis 40 Gew.-%, beispielsweise etwa 20 Gew.-% oder etwa
30 Gew. fl/o des Gemischs der Copolymere (I) und (II) aus.
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Bevorzugt
handelt es sich sowohl beim Copolymer (I) als auch beim Copolymer
(II) um "Random"-Copolymere. Der
Begriff "Copolymere", wie er hier verwendet
wird, umfasst nicht nur Copolymere aus zwei Monomereinheiten, sondern
auch Copolymere, die aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinheiten,
insbesondere aus drei verschiedenen Monomereinheiten oder aus vier
verschiedenen Monomereinheiten, aufgebaut sind. Der Begriff "Copolymere", wie er hier verwendet
wird, umfasst damit insbesondere auch Terpolymere. Der Begriff "Olefin", wie er hier verwendet
wird, schließt
Verbindungen mit einer oder mehreren Doppelbindungen, vorzugsweise
mit einer oder zwei Doppelbindungen (Diene), ein, die bevorzugt
nicht mehr als 16, stärker
bevorzugt nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome enthalten und die verzweigt
oder unverzeigt sein können.
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Vorteilhafterweise
enthält
das Copolymergemisch zur Herstellung der Gleitfläche oder des gesamten Grundkörpers mit
Gleitboden und/oder Lauffläche
noch ein an sich bekanntes, für
Polypropylene geeignetes Gleitmittel. Sofern das Gleitmittel vorhanden
ist, ist es bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-% oder
von 5 bis 30 Gew.%, stärker
bevorzugt in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-% oder von 1 bis 70
Gew.%, z.B. in einer Menge von etwa 1 Gew.-% oder von etwa 3 Gew.%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs aus Copolymer (I) und
Copolymer (II), vorhanden. Besonders bevorzugt handelt es sich bei
dem Gleitmittel um ein übliches
hydrophobes Gleitmittel z.B. auf der Basis von hochtemperaturstabilen
Primär-
oder Sekundärfettsäuren, wie
Primärfettsäureaminen,
oder um Carbonsäureester.
Besonders bevorzugt ist auch ein Gemisch aus einem Gleitmittel auf
Basis von hochtemperaturstabilen Primärfettsäuren mit einem oder mehreren
Carbonsäureestern. Übliche Handelsprodukte
sind die Produkte Hecoslip 103 PO und Hecoslip 114 PP der Hecoplast GmbH
(Iserlohn, Deutschland). Besonders bevorzugt wird ein Gemisch aus
einer hochtemperaturstabilen Primärfettsäure und einem Carbonsäureester
in einem Verhältnis
von etwa 1:2 eingesetzt.
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Weiterhin
können
die Copolymergemische zur Herstellung der erfindungsgemäßen Gleitbeläge noch übliche Antistatika
enthalten, insbesondere die für
Polypropylen bekannten Antistatikadditive wie Carbonsäureester.
Derartige Antistatika, falls sie vorhanden sind, sind bevorzugt
in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.% oder 5 bis 30 Gew.%, stärker bevorzugt
von 0,5 bis 10 Gew: %, beispielsweise in einer Menge von etwa 1
Gew. %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemischs aus Copolymer
(I) und Copolymer (II), vorhanden.
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Des
Weiteren können
die Copolymergemische zur Herstellung des Kunststoffgranulats noch übliche Nukleierungsmittel
beinhalten, insbesondere für
Polypropylen gebräuchliche
Nukleierungsmittel. Nukleierungsmittel sind Keimbildner, wie Natriumbenzoat,
die erstmals in den 60er Jahren vorgestellt wurden und die z.B.
von der Firma Henkel KGaA (Düsseldorf,
Deutschland) oder der Hecoplast GmbH (Iserlohn, Deutschland) erhältlich sind.
Bevorzugt sind erfindungsgemäß organische
Nukleierungsmittel wie Nukleierungsmittel auf Zuckerbasis, wie Sorbitolacetale.
Ein bevorzugtes Handelsprodukt ist das Produkt Heconuk 484PP der
Firma Hecoplast. Derartige Nukleierungsmittel, falls sie vorhanden
sind, sind bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, stärker bevorzugt
von 0,5 bis 10 Gew.%, beispielsweise in einer Menge von etwa 2 Gew.-°!o, bezogen auf
das Gewicht des Copolymers (I) vorhanden.
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Vorzugsweise
enthalten die Copolymergemische zur Herstellung des Sportgeräts bzw.
des Kunststoffgranulats sowohl zumindest ein Nukleierungsmittel
wie vorstehend definiert und zumindest ein Gleitmittel wie vorstehend
definiert, jeweils in den vorstehend angegebenen bevorzugten Mengen.
Bevorzugt ist auch, dass das Gleitmittel teils oder ganz an das
Nukleierungsmittel gebunden ist. Falls ein Nukleierungsmittel vorhanden
ist, wird als Gleitmittel bevorzugt Primärfettsäuren und/oder Sekundärfettsäuren eingesetzt,
bevorzugt mit einem Anteil von 1 bis 90 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht
des Nukleierungsmittels, stärker
bevorzugt mit einem Anteil von 1 bis 10 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht des
Nukleierungsmittels, insbesondere mit einem Anteil von etwa 7 Gew.%
bezogen auf das Gesamtgewicht des Nukleierungsmittels.
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In
der bevorzugten Ausführungsform,
in der das bevorzugte Copolymergemisch sowohl ein Nukleierungsmittel
als auch ein Gleitmittel enthält,
das gegebenenfalls oder (bevorzugt) teilweise an das Nukleierunosmittel
gebunden ist, wird als Gleitmittel besonders bevorzugt ein Gemisch
aus einer hochtemperaturstabilen Primärfettsäure und einem Carbonsäureester
in einem Verhältnis
von 1:10 eingesetzt.
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Auch
weitere übliche
Zusatzstoffe können
in dem Copolymergemisch zur Herstellung des Sportgeräts vorhanden
sein, wie Zusatzstoffe zur Verbesserung der hydrophoben und antistatischen
Eigenschaften oder der Witterungsbeständigkeit und der Kratzfestigkeit,
wobei insbesondere Siliziumverbindungen, insbesondere anorganische
Siliziumverbindungen wie Siliziumdioxid, Maleinsäureanhydrid, Ruß und Fluor
bzw. fluorierte Kohlenwasserstoffe genannt werden können. Gegebenenfalls
sind ebenfalls Pigmente wie TiOZ vorhanden. Die geeignetsten Mengen
derartiger Zusatzstoffe können
leicht durch Routineversuche bestimmtwerden, und jeder Zusatzstoff,
der vorhanden ist, ist bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 3 Gew.-%,
stärker
bevorzugt von 0,1 bis 2 Gew.-%, vorhanden. Besonders bevorzugt sind
erfindungsgemäße Copolymergemische,
die ein Gleitmittel, ein Nukleierungsmitiel, eine Siliziumverbindung
und Maleinsäureanhydrid
enthalten. Ferner können
Spezialimprägnierungen
aufgebracht werden, die vorzugsweise an Polypropylen anbinden können und
die kurzfristig die hydrophoben und antistatischen Eigenschaften
verbessern und die die Oberflächenhärte zusätzlich verstärken. Hier
kann ein Gemisch aus fluoriertem Isopropanol und Wasser genannt
werden.
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Der
Werkstoff zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Kerbschlagzähigkeit
und Festigkeit aus.
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Es
ist auch vorteilhaft, auf dem Gleitbelag eine Oberflächenstruktur
aufzubringen, welche eine möglichst
geringe Benetzbarkeit hervorruft. Ein weiterer Vorteil ergibt sich
dabei dadurch, dass Polypropylen einen so genannten "Memoryeffekt" aufweist, der auftritt,
wenn man die Oberflächenstruktur
noch unterhalb der molekularen Einfriergrenze aufbringt. Durch den
Memoryeffekt stellt sich die Oberflächenstruktur von selbst wieder
her, falls sie durch mechanische Einwirkungen gering beschädigt wurde.
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Die
Oberflächenstruktur
wird insbesondere auf dem Gleitboden oder der Gleitfläche auf
gleiche Art und Weise angebracht, wie dies bei Skiern bekannt ist,
beispielsweise durch die Verwendung von strukturierten Glättwalzen.
Wie vorstehend erwähnt, ist
es bevorzugt, dass die Oberflächenstruktur
vor dem molekularen Einfrierpunkt auf den Gleitbelag aufgebracht
wird.
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Der
Werkstoff kann einer Oberflächenbehandlung
wie z.B. einer Coronabehandlung, Flammbehandlung, Primerbehandlung
oder Ozondusche unterworfen werden.
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Zusätzlich ist
es vorteilhaft in dem Oberflächenmaterial
des Gleitbodens oder der Lauffläche weitere
Additive und Zusätze
vorzusehen, die ebenfalls die Gleiteigenschaften verbessern können.
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Letzteres
wird auch durch das Einbringen von Topographiestrukturen, insbesondere
im Nanometerbereich in die Oberfläche des Gleitbodens oder die
Lauffläche
bewirkt, wie bereits vorstehend ausgeführt.
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Nach
einem weiteren Aspekt, für
den unabhängig
oder in Kombination mit anderen Aspekten Schutz begehrt wird, weist
der Gleitboden oder die Lauffläche
und/oder dort vorgesehene Kufen konkav oder konvex gebogene Längsseiten
auf, so dass die Steuerung des Sportgeräts entsprechend beeinflusst wird.
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Nach
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für den wiederum
unabhängig oder
in Kombination mit anderen Aspekten Schutz begehrt wird, ist eine
mit der Sitzfläche
oder dem Halte- und Steuergriff kombinierbare Halte- und/oder Fahrbremse
anbringbar oder angeordnet, welche vorzugsweise im Bremszustand
vorgespannt ist und zur Lösung
der Bremswirkung gegen die Vorspannkraft betätigt werden muss.
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Beispielsweise
kann hierfür
ein entsprechender Druckhebel oder Knopf am Griff oder an der Sitzfläche vorgesehen
sein, mit welchem die Bremse bei Druckbetätigung gelöst werden kann, wobei dann, wenn
der Nutzer das Sportgerät
verlässt
oder abstellt durch die automatische Vorspannkraft eine Bremswirkung
gegeben ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt für
den unabhängig
oder in Kombination mit anderen Aspekten Schutz begehrt wird, weist
der Gleitboden eine in dem Gleitboden vorgesehene oder anbringbare
Rollvorrichtung auf, mit der es möglich ist auf nicht oder schlecht
gleitfähigem
Grund eine Fahrmöglichkeit
zu schaffen. Die Rollvorrichtung kann alternativ auch an einer anbringbaren
Lauffläche
vorgesehen sein.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn die Rollvorrichtung im Grundkörper und/oder
einer anbringbaren Lauffläche
versenkbar ist, um zwischen den beiden Fahrmöglichkeiten, einerseits Rollen
und andererseits Gleiten wählen
zu können.
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Die
Rollvorrichtung kann mehrere Reifen, Räder, Rollen oder dergleichen
umfassen, insbesondere mindestens drei, vorzugsweise vier oder mehr Räder, Rollen
oder dergleichen. Diese Reifen, Räder, Rollen oder dergleichen
können
einzeln oder in einer Baugruppe angeordnet und somit auch versenkbar sein.
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Nach
einem weiteren Aspekt, für
den unabhängig
oder in Kombination mit anderen Aspekten Schutz begehrt wird, zeichnet
sich die vorliegende Erfindung dadurch aus, dass der Grundkörper und insbesondere
das gesamte Sportgerät
schwimmfähig
ausgebildet sind, so dass beispielsweise auch eine Anwendung auf
dem Wasser, insbesondere in Verbindung mit einer Zugvorrichtung,
wie fest installierten Wasserski-Zugvorrichtungen oder Sportbooten
und dergleichen möglich
ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt, für
den unabhängig
oder in Kombination mit anderen Aspekten Schutz begehrt wird, ist
der Grundkörper
als aufblasbarer und insbesondere wiederholt aufblasbarer Grundkörper ausgestaltet,
so dass eine besonders platzsparende Lagerung und Transport möglich ist, wenn
der Grundkörper
entleert ist.
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Vorzugsweise
können
an dem Grundkörper Versteifungselemente,
wie Versteifungsrippen oder dergleichen vorgesehen sein, um dem
Grundkörper eine
ausreichende Stabilität
zu verleihen.
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Nach
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für den wiederum
unabhängig oder
in Kombination mit anderen Aspekten Schutz begehrt wird, ist das
Sportgerät,
insbesondere der Grundkörper,
die Sitzfläche
und/oder die gesamte Oberseite oder Teile der Oberseite des Grundkörpers in
verschiedenen Dimensionen gestaltet, so dass auf die Körpergröße des Nutzers
abgestellt ist. Insbesondere für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene können so unterschiedliche Sportgeräte bereitgestellt werden,
die für
die jeweilige Zielgruppe optimale Handhabungseigenschaften aufweisen.
Insbesondere können
die Dimensionen, Festigkeit, Steifigkeit und dergleichen auf Kinder,
Jugendliche, Erwachsene oder auch Frauen und/oder Männer abgestellt werden.
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Der
Grundkörper,
der vorzugsweise ein Kunststoffhohlkörper ist, kann insbesondere
im Extrusionsblasverfahren, im Rotationsgussverfahren oder im Spritzgießverfahren,
insbesondere gemäß der Schalentechnik
hergestellt werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Weitere
Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten
Zeichnungen deutlich. Die Figuren zeigen hierbei in rein schematischer
Weise in
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sportgeräts mit teilweise
abgebauten Komponenten;
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2 eine
teilweise Seitenansicht des Sportgeräts aus 1;
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3 eine
Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Sportgeräts von hinten;
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4 eine
Bodenansicht einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sportgeräts; und
in
-
5 eine
Bodenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die 1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Sportgerät mit einem
Grundkörper 1,
der als Kunststoff-Hohlkörper
ausgebildet ist. Der Kunststoff-Hohlkörper weist einen Gleitboden 2 auf,
der, wie insbesondere in 3 gut zu erkennen ist, nach
oben in seitlich nach innen geneigte Seitenflächen 10 übergeht.
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An
der Oberseite des Grundkörpers 1 ist
einen Sitzfläche 3 in
Form einer Mulde sowie eine Beinauflagefläche 4 vorgesehen,
die sich unmittelbar an die Sitzfläche 3 anschließt und im
kontinuierlichen Verlauf in eine Erhebung übergeht, um anschließend zur
Frontseite des Sportgeräts
zum Gleitboden 2 abzufallen.
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In
der Beinauflagefläche 4 ist
eine Halte- und Steuergriff 5 vorgesehen, der im Fahrzustand
aus der Beinauflagefläche 4 nahezu
senkrecht bzw. in einem Winkel größer 30° zur Beinauflagefläche von
dieser hervorsteht.
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Der
Nutzer setzt sich so auf die Sitzfläche 3, dass der Halte-
und Steuergriff 5 zwischen seinen Beinen im Bereich der
Oberschenkel zu liegen kommt. Die Beine sind dabei so auf der Beinauflagefläche 4 abgestützt, dass
der Nutzer bzw. Fahrer die nach vorne überstehenden Füße leicht
anheben kann, um während
der Fahrt den Boden nicht zu berühren.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
der 1 ist der Griff 5 klappbar ausgebildet,
so dass er in der Aussparung bzw. Vertiefung 6 der Beinauflagefläche 4 aufgenommen
werden kann. Entsprechend ist im Bereich der Beinauflagefläche 4 ein
Drehgelenk 5 (nicht gezeigt) an dem Halte- und Steuergriff 5 vorgesehen,
welches in der Weise feststellbar ist, dass die aufrechte Fahrstellung
arretierbar ist. In gleicher Weise kann auch die abgeklappte Stellung
in der Vertiefung 6 arretierbar sein.
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Wie
eine separate Darstellung des Griffs 5 in 1 zeigt,
kann der Griff 5 zusätzlich
oder alternativ lösbar
in dem Grundkörper 1 aufgenommen
sein und zwar über
ein Gewinde 8, welches an dem Griff 5 angeformt
ist. Dieses kann beispielsweise bei der Ausbildung des Griffs 5 aus
Kunststoff und insbesondere aus einem Kunststoff-Hohlkörper bereits
beim Spritz- bzw. Blasvorgang integral ausgebildet werden. Alternativ
kann auch ein Metallgewinde, ein sog. Gewindestutzen in den Griff 5 mit
eingegossen werden. Auch andere Herstellungsmethoden sind denkbar.
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Entsprechend
ist in dem Grundkörper 1 des Sportgeräts eine
Gewindebuchse (nicht gezeigt) ausgebildet, in die der Griff 5 mit
dem Gewindestutzen 8 eingeschraubt werden kann.
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Bei
der Ausführungsform
des Halte- und Steuergriffs 5, welche in dem Grundkörper 1 lösbar aufgenommen
ist, kann auch eine Sollbruchstelle 9 vorgesehen sein,
die dazu dient, dass bei einer zu starken Belastung, beispielsweise
bei einem Unfall mit dem Sportgerät, der durch sein Hervorstehen
aus der Beinauflagefläche 4 möglicherweise
zu Verletzungen beitragende Halte- und Steuergriff 5 bei Überschreiten
einer Maximalbelastung an der Sollbruchstelle 9 abbricht,
um so Verletzungen vorzubeugen. Alternativ kann dies beispielsweise
auch bei einem klappbaren Halte- und Steuergriff mit einem Drehgelenk
(nicht gezeigt) erreicht werden, bei welchem die entsprechende Verrastung
des Drehgelenks bei Überlast überwunden
werden kann.
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Durch
ein lösbares
Anbringen des Halte- und Steuergriffs 5 an dem Grundkörper 1 ist
ein schneller Austausch des Halte- und Steuergriffs 5 möglich, was dazu
führt,
das einerseits das Sportgerät
leichter verstaut und transportier werden kann und andererseits auch
verschiedene Griffe 5 eingesetzt werden können. Beispielsweise
kann durch die Größe des Griffs 5 Einfluss
auf die Steuerbarkeit des Sportgeräts bzw. dessen Steuerungsempfindlichkeit
genommen werden.
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In 1 ist
darüber
hinaus gezeigt, dass der Halte- und Steuergriff 5 eine
Grifffläche 7 aufweisen kann,
die beispielsweise erhöhte
Reibwerte gegenüber
den übrigen
Flächen
des Halte- und Steuergriffs 5 aufweist,
um eine ausreichende Haltefähigkeit
für den
Nutzer zu gewährleisten.
Darüber
hinaus kann die Grifffläche 7 auch
besonders elastische Eigenschaften aufweisen, wie beispielsweise
eine gummierte Oberfläche,
so dass sich insgesamt das Gefühl
eines angenehmen und weichen Griffs, eines sog. Soft-Touch-Griffs,
ergibt.
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Ferner
können
an dem Griff 5 eine Haltelasche 23 und eine Sicherungsleine 24 angebracht werden,
wobei letztere beispielsweise an einen Arm befestigt werden kann,
um beispielsweise bei einem Unfall, bei dem der Fahrer von der Sitzfläche 3 fällt, das
Sportgerät
nicht zu verlieren, sondern an seinem Arm durch die Sicherungsleine 24 gefangen
zu halten.
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Diesem
Zweck dient auch eine Haltebremse 25, die schematisch im
Zusammenwirken mit der Sitzfläche 3 dargestellt
ist. Die Haltebremse 25 weist eine Betätigungsfläche 27 auf, die so
angeordnet ist, dass der Bremshebel 27 in einer Bremsstellung
ist, wenn kein Fahrer auf der Sitzfläche 3 ist. Dazu wird die
Betätigungsfläche 27 beispielsweise
durch eine Federanordnung (nicht gezeigt) von der Sitzfläche 3 angehoben.
Nimmt ein Fahrer auf der Sitzfläche 3 Platz,
so wird die Betätigungsfläche 27 gegen
die Vorspannung einer Federanordnung (nicht gezeigt) auf die Sitzfläche 3 gedrückt und
der Bremshebel 27 der Haltebremse 25 wird über die
Drehlagerung 26 nach oben bewegt, um aus dem Eingriff mit
dem Boden gelöst
zu werden, so dass keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Verlässt der
Fahrer jedoch die Sitzfläche 3,
so wird die Betätigungsfläche 27 durch die
Federanordnung von der Sitzfläche 3 abgehoben und
der Bremshebel 27 dreht sich um die Drehlagerung 26,
so dass der Bremshebel 27 den Boden berührt und das Sportgerät abbremst
bzw. anhält.
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Eine
weitere Bremse, nämlich
die Fahrbremse 13, die nach einer weiteren bevorzugten
Ausgestaltung (nicht gezeigt) mit der Haltebremse 25 kombinierbar
ist, ist im Heck des Sportgeräts
vorgesehen. Die Fahrbremse 13, die auch separat als einzelne Komponente
gezeigt ist, ist durch einen Metallstreifen gebildet, der an seinem
unteren Rand Zacken 15 aufweist. In dem Metallstreifen
sind Öffnungen 16 vorgesehen,
durch die Schrauben 14 in Gewindebuchse (nicht gezeigt)
des Gleitbodens 2 bzw. der Heckwand des Grundkörpers 1 eingeschraubt
werden, so dass die Fahrbremse 13 durch die Schraubenköpfe an dem
Grundkörper 1 des
Sportgeräts
gehalten ist. Durch die Schraubverbindungen kann die Fahrbremse 13 bei
Bedarf schnell gewechselt werden. Entsprechend können unterschiedliche Fahrbremsen 13,
beispielsweise mit unterschiedlichen Zackenformen je nach Untergrundbedingungen
angebracht werden. Allerdings ist es auch möglich die Fahrbremse 13 integral
in dem Grundkörper 1 vorzusehen,
insbesondere diese bei der Herstellung des Grundkörpers mit
einzugießen
bzw. mit anzuformen. Neben der Anordnung der Bremse am Grundkörper 1 ist
auch eine Anordnung an einer auswechselbaren Lauffläche denkbar.
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Wie
insbesondere in 2 zu sehen ist, ist das Heck
des Gleitbodens 2 bzw. des Grundkörpers 1 leicht nach
oben gezogen, so dass sich ein nach oben abgerundetes Ende der Gleitfläche 17 ergibt. Damit
sind die Zacken 15, die von dem Gleitboden 2 bzw.
der Heckwand des Grundkörpers 1 nach
unten hervorstehen im normalen Fahrzustand vom Untergrund bzw. der
Fahrebene abgehoben. Erst wenn der Fahrer sich auf der Sitzfläche 3 nach
hinten verlagert, wird das angehobene Heck auf die Fahrbahn gedrückt, so
dass die Zacken 15 eingreifen und ihre Bremswirkung verrichten
können.
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Vorzugsweise
ist der Metallstreifen 13 bzw. die Fahrbremse 13 durch
ein Profil gebildet, welches mit einem Streifen oder einer Kante 18 an
der Unterseite bzw. der Gleitfläche 17 eingelassen
ist. Damit wird die Bremskante verschleißfest ausgebildet und der Kunststoff-Grundkörper 1 geschont,
so dass die Lebensdauer des Sportgeräts insgesamt verlängert wird.
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Bei
der Ausführungsform
der 1 sind weiterhin an den Längsseiten Bügel 12 vorgesehen,
wobei an jeder Längsseite
ein Bügel 12 angeordnet
ist. Beispielsweise können
diese wiederum über Schraubverbindungen
in Schraubbuchsen des Grundkörpers 1,
in welche Schrauben eingedreht werden können, am Grundkörper 1 lösbar befestigt sein.
Alternativ ist auch eine integrale und/oder einstückige Ausbildung
der Bügel
oder Ösen 12 mit
dem Grundkörper 1 denkbar.
Die Bügel 12 dienen
als Befestigungslaschen beispielsweise für das Befestigen an einem Rucksack
oder als Einhängemöglichkeiten für ein Zuggeschirr.
In entsprechender Weise ist auch an der Front ein Bügel 12 fest
oder lösbar
an dem Grundkörper 1 befestigt,
um beispielsweise eine Zugleine anzubringen. In 1 ist
in einer separaten Darstellung eine aufgerollte Zugleine 29 mit
einem Handgriff 30 und einem Gehäuse zum Aufrollen der Zugleine 29 dargestellt,
welche an der Stelle des Bügels 11 an
dem Grundkörper 1 angeordnet werden kann.
Insbesondere bei Ausbildung der Zugleine 29 mit einer Rückstellfeder,
welche die Zugleine 29 selbsttätig in dem Gehäuse 28 aufrollt,
kann erreicht werden, dass das Sportgerät ruckfrei über wechselnde Untergründe gezogen
werden kann und/oder dass ein einfaches Einklinken oder Anhängen an
einen Schlepplift oder dergleichen möglich ist.
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Die 3 zeigt
eine zweite Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Sportgeräts in einer
Seitenansicht von hinten. Der wesentliche Unterschied der Ausführungsform
gemäß der 3 gegenüber den
Ausführungsformen
der 1 und 2 besteht in der unterschiedlichen
Ausgestaltung der Sitzfläche 3,
die bei der Ausführungsform
der 3 als Sitzkissen 19 ausgebildet ist.
Im Übrigen
bezeichnen gleiche Bezugszeichen ähnliche oder identische Komponenten,
so dass sich eine Beschreibung dieser Komponenten erübrigt.
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Das
Sitzkissen 19 kann entweder als Vollkörper aus einem dämpfenden,
insbesondere elastisch verformbaren Material und/oder einem stark
wärmeisolierenden
Material, wie beispielsweise Styropor oder dergleichen sein. Vorzugsweise
wird beispielsweise Schaumstoff eingesetzt, welcher sowohl dämpfende
als auch wärmeisoliernde
Eigenschaften aufweist.
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Alternativ
kann das Sitzkissen 19 aus einem hohlen mit Gas, insbesondere
mit Luft befüllbaren Körper mit
flexiblen und elastischen Wandungen ausgebildet sein, wobei die
entsprechende Gas- bzw. Luftfüllung
die dämpfenden
und isolierenden Eigenschaften übernimmt
oder dazu beiträgt.
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Vorzugsweise
kann bei einer derartigen Ausgestaltung des Sitzkissens 19 eine
Ventilanordnung (nicht gezeigt) vorgesehen sein, die ein selbsttätiges Aufblasen
des Sitzkissens und/oder die Befüllung des
Sitzkissens mit Gas oder Luft mit einem bestimmten Druck oder verschiedenen
Drücken
ermöglicht.
Auf diese Weise kann der Dämpfungsgrad
des Sitzkissens, welcher auch Einfluss auf die Steuerbarkeit und
Fahreigenschaft aufweist, individuell eingestellt werden.
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Die 4 und 5 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
austauschbarer Laufflächen
von unten. Hierbei weist die Lauffläche 32 bei der Ausführungsform
der 4 konkave Längsseiten 20 auf, während die
Ausführungsform
der 5 konvexe Längsseiten 21 besitzt.
Durch die taillierte Kelchform der 4 bzw. die
nach außen
gewölbten
Längsseiten
der Tonnenform der 5 wird ein unterschiedliches
Fahr- und Kurvenverhalten des erfin dungsgemäßen Sportgeräts bereitgestellt.
Auf Grund der Auswechselbarkeit der Laufflächen können entsprechende Formen schnell
und unproblematisch an dem Sportgerät vorgesehen werden.
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Die
Ansichten der Laufflächen 32 in
den 4 und 5 zeigen auch, dass vorzugsweise Führungskufen 22 im
Gleitboden bzw. in den Laufflächen
vorgesehen sind, wobei die Führungskufen
wiederum entsprechend detailliert oder gewölbte Längsseiten aufweisen können. Die
Kufen können
entweder ebenfalls auswechselbar ausgestaltet sein oder integral
mit dem Gleitboden oder den Laufflächen 32 ausgebildet
sein. Insbesondere können
die Kufen auch aus Metall gefertigt sein. Alternativ können die Kufen
jedoch auch einstückig
aus Kunststoff in dem Grundkörper 1 oder
der auswechselbaren Lauffläche 32 ausgebildet
sein.
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Die
Oberfläche 31 des
Gleitbodens oder einer austauschbaren Lauffläche 32 kann, wie in
den 4 und 5 vollständig, oder auch nur teilweise mit
einem besonderen Belag zur Verbesserung der Gleiteigenschaften versehen
sein, wobei sich hier ein Gemisch aus Propylen und Ethylen und/oder
Polymeren auf Basis von Propylen und/oder Ethylen bewährt hat.
Vorzugsweise kann der Rand der Lauffläche 32 und insbesondere
die Seitenränder 20 bzw. 21 mit
einer Metallkante bzw. mit einer Art weiteren Führungskufe versehen werden,
um die Fahreigenschaften zu verbessern.
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Die 6 zeigt
in einer detaillierten Teilansicht den Verriegelungsmechanismus
für die
Anbringung einer auswechselbaren Lauffläche 32, welche an
der der Gleitfläche
gegenüber
liegenden Seite Verriegelungszapfen 35 aufweist, die in
die entsprechende Bohrungen bzw. Sacklöcher des Gleitbodens 2 eingreifen
können.
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Quer
zu den Sacklöchern 36 sind
von der Seite mit einer Feder 34 vorgespannte Verriegelungsbolzen 33 vorgesehen,
die entgegen der Vorspannkraft der Spiralfeder 34 aus den
Sacklöchern 36 herausgezogen
werden können,
so dass der Verriegelungszapfen 35 der Lauffläche 32 aus
dem Sackloch 36 herausgeführt werden kann. Wird der Verriegelungsbolzen 33 jedoch
losgelassen, so drückt
ihn die Feder 34 in das Sackloch 36 und greift dort
bei eingeführtem
Verriegelungszapfen in eine entsprechende Ausnehmung ein, um die
Lauffläche 32 fest
mit dem Gleitboden 2 bzw. dem Grundkörper 1 zu verriegeln.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen spezielle
Umsetzungen der erfindungsgemäßen Ideen
zeigen, ist der Schutzbereich nicht auf diese konkreten Ausführungsformen
begrenzt sondern vielmehr sind Abwandlungen und Variationen gemäß den Definitionen
der Patentansprüche
möglich
und von Schutzumfang umfasst. Insbesondere sind auch alle Kombinationen
von Einzelmerkmalen der vorliegenden Erfindung auch wenn sie nicht
explizit beschrieben sind, von der Offenbarung umfasst.
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Die
Erfindung weist folgende Merkmale auf:
- 1. Sportgerät zur gleitenden
Bewegung auf Schnee, Eis, Wasser oder künstlichen Gleitoberflächen mit
einem Grundkörper
(1), welcher einen Gleitboden (2), eine dem Gleitboden
gegenüber liegende
Sitzfläche
(3) und eine an die Sitzfläche anschließende Beinauflagefläche (4)
aufweist, in welcher ein aus der Beinauflagefläche hervorstehender Halte-
und Steuergriff (5) vorgesehen ist,
wobei
der
Grundkörper
Kopplungselemente zum schnellen Wechseln von Komponenten und/oder Anbauteilen
aufweist.
- 2. Sportgerät
nach Merkmal 1,
wobei
die Kopplungselemente Gewindebuchsen,
Gewindestutzen, Klemmelemente, formschlüssige Verbindungen, insbesondere
Rastverbindungen, vorzugsweise Clipsverbindungen, Klettverschlüsse und
dergleichen umfassen.
- 3. Sportgerät
nach Merkmal 1 oder 2,
wobei
die Kopplungselemente als
einstückige
integrale Teile des Grundkörpers
und/oder als separate form-, kraft- oder stoffschlüssig am
Grundkörper vorgesehene
Ein- oder Anbauteile ausgebildet sind.
- 4. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
die Kopplungselemente
als in den Grundkörper eingegossene
Metallteile ausgebildet sind.
- 5. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
die Komponenten
und/oder Anbauteile jeweils mindestens eine Bremshilfe, insbesondere eine Fahr-
und/oder Haltebremse, einen Halte- und Steuergriff, ein Sitzelement,
eine Tragehilfe, eine Lauffläche,
eine Kufe und/oder eine Fanghilfe umfassen.
- 6. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
ein in eine
Gewindebuchse einschraubbarer Halte- und Steuergriff (5)
vorgesehen ist.
- 7. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
der Halte- und Steuergriff (5)
eine Sollbruchstelle (9) aufweist.
- 8. Sportgerät
nach Merkmal 7,
wobei
die Sollbruchstelle (9)
im Bereich der Beinauflagefläche
(4) vorgesehen ist.
- 9. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
der Halte- und Steuergriff (5)
klappbar und/oder im Grundkörper
versenkbar ausgebildet ist.
- 10. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
der Halte-
und Steuergriff (5) eine Grifffläche (7) aufweist,
die eine gegenüber
der oder den übrigen
Oberflächen
des Halte- und Steuergriffs höhere
Reibung und/oder Elastizität
aufweist, wobei der der Halte- und Steuergriff insbesondere aus Kunststoff
mit zwei unterschiedlichen Kunststoffen besteht, die co-extrudiert,
2-Komponenten-gespritzt, nacheinander gespritzt, aufeinander geklebt
oder in sonstiger Weise miteinander verbunden worden sind.
- 11. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
der Halte-
und Steuergriff (5) eine insbesondere verstellbare Griffschlaufe
(23) umfasst.
- 12. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
der Halte-
und Steuergriff eine in Richtung der Sitzfläche angeordnete Schutzabdeckung
aufweist.
- 13. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
der Halte-
und Steuergriff Anlageflächen,
insbesondere in Form von Mulden für die Oberschenkel aufweist.
- 14. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
im Bereich des Hecks mindestens ein
Bremselement (13) vorgesehen ist.
- 15. Sportgerät
nach Merkmal 14,
wobei
das Bremselement (13)
als Metallstreifen, insbesondere Edelstahlstreifen, oder Metallprofil
ausgebildet ist, welcher im Bereich des Hecks entlang des Randes
nach unten vorstehend angeordnet oder anordenbar ist.
- 16. Sportgerät
nach Merkmal 14 oder 15,
wobei
das Bremselement (13)
nach unten vorstehende Zacken (15) aufweist.
- 17. Sportgerät
nach einem der Merkmale 14 bis 16,
wobei
das Bremselement
(13) zumindest teilweise in den Gleitboden hinein ragt
und einen Teil des Gleitbodens oder der Lauffläche bildet.
- 18. Sportgerät
nach einem der Merkmale 14 bis 17,
wobei
das Heck insbesondere
im Bereich des Bremselements nach oben gezogen ist, wobei durch
eine Gewichtsverlagerung des Fahrers nach hinten das Heck und das
Bremselement in Kontakt mit dem Fahrbahnuntergrund gebracht werden
kann.
- 19. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
ein Erschütterungen dämpfendes Sitzelement (19)
und/oder Schutzelement anbringbar oder angeordnet ist.
- 20. Sportgerät
nach Merkmal 19,
wobei
das Sitzelement eine elastisch
verformbare und eine wärmeisolierende
Masse, insbesondere Schaumstoff und/oder einen Gasaufnahmeraum und/oder
ein Gelkissen umfasst.
- 21. Sportgerät
nach Merkmal 19 oder 20,
wobei
das Sitzelement (19)
mindestens ein Ventil zum selbsttätigen Aufblasen und/oder Einstellen
eines bestimmten Gasdrucks umfasst.
- 22. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
an dem Grundkörper (1) Ösen (12),
Schlaufen, Bügel
insbesondere Metallbügel
und/oder Zugseile, insbesondere automatisch aufrollbare Zugseile angeordnet
oder anbringbar sind.
- 23. Sportgerät
nach Merkmal 22,
wobei
an der Front, dem Heck und/oder
an den Seiten Ösen,
Schlaufen, Bügel,
insbesondere Metallbügel
und/oder Zugseile, insbesondere automatisch aufrollbare Zugseile
angeordnet oder anbringbar sind.
- 24. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
mindestens zwei metallische Führungskufen
(22) vorgesehen sind.
- 25. Sportgerät
nach Merkmal 24,
wobei
die Führungskufen in nutartigen,
an der Frontseite offenen Aussparungen eingeschoben sind.
- 26. Sportgerät
nach Merkmal 24 oder 25,
wobei
die metallischen Führungskufen
als Seitenkanten des Gleitbodens (2) oder einer Lauffläche (32) vorgesehen
sind.
- 27. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
der Gleitboden (2) oder die
Lauffläche
(32) zumindest teilweise eine Oberfläche aufweist, die ein Gemisch
von Propylen und Ethylen oder von daraus abgeleiteten oder diese
enthaltenden Polymeren umfasst.
- 28. Sportgerät
nach Merkmal 27,
wobei
die Oberfläche des Gleitbodens oder der
Lauffläche
weitere Olefine oder daraus abgeleitete Polymere oder diese enthaltende
Polymere umfasst.
- 29. Sportgerät
nach Merkmal 27 oder 28,
wobei
die Oberfläche des
Gleitbodens oder der Lauffläche
weitere Additive oder Zusätze
umfasst.
- 30. Sportgerät
nach einem der Merkmale 27 bis 29,
wobei
die Oberfläche des
Gleitbodens oder der Lauffläche
Topographiestrukturen, insbesondere im Nanometerbereich aufweist.
- 31. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
der Gleitboden (2) oder die
Lauffläche
(32) und/oder dort vorgesehene Kufen (22) konkav oder
konvex gebogene Längsseiten
aufweist.
- 32. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
eine insbesondere mit der Sitzfläche (3)
oder dem Halte- und Steuergriff kombinierbare Halte- und/oder Fahrbremse
(25) anbringbar oder angeordnet ist, welche in den Bremszustand
vorgespannt ist und zur Lösung
der Bremswirkung gegen die Vorspannkraft betätigt werden muss.
- 33. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
eine Rollvorrichtung an dem Gleitboden
(2) und/oder einer anbringbaren Lauffläche anbringbar oder angeordnet
ist.
- 34. Sportgerät
nach Merkmal 33,
wobei
die Rollvorrichtung im Grundkörper versenkbar ist.
- 35. Sportgerät
nach Merkmal 33 oder 34,
wobei
die Rollvorrichtung mehrere
Reifen Räder,
Rollen oder dergleichen umfasst, die einzeln oder in einer Baugruppe
angeordnet sind und/oder versenkbar sind.
- 36. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
der Grundkörper und insbesondere das gesamte Sportgerät schwimmfähig ist.
- 37. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
der Grundkörper (1) reversibel
aufblasbar ist.
- 38. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale, wobei der Grundkörper Versteifungselemente
aufweist.
- 39. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale oder dem Oberbegriff des
Merkmals 1,
wobei
der Grundkörper (1), die Sitzfläche (3)
und/oder die gesamte Oberseite oder Teile der Oberseite das Grundkörpers (1)
auf die Körpergröße des Nutzers,
insbesondere Kinder, Jugendliche, Erwachsenen, Frauen und/oder Männer abgestimmt
ist.
- 40. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
der Grundkörper (1)
ein Kunststoffhohlkörper
ist.
- 41. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
der Grundkörper im
Extrusionsblasverfahren, im Rotationsgussverfahren oder im Spritzgießverfahren,
insbesondere gemäß der Schalentechnik hergestellt
ist.
- 42. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
der Grundkörper eine
im Wesentlichen rechteckförmige,
ovale, tonnenförmige
oder kelchartige Grundfläche
mit oder ohne jeweils abgerundeten Ecken aufweist.
- 43. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
der Grundkörper schräg zueinander
geneigte Längsseiten
(10) aufweist.
- 44. Sportgerät
nach einem der vorhergehenden Merkmale,
wobei
der Grundkörper eine
wellen- oder s-förmig
verlaufende Oberseite mit einer nach außen gebogenen (konvexen) Beinablagefläche und
einer muldenartigen (konkaven) Sitzfläche.