DE102006013171A1 - Heftvorrichtung mit einem Heftkopf für die Verarbeitung von Ringösenheftklammern - Google Patents
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Abstract
Beim Heften von blattförmigen Materialien mit Ringösenklammern (2) ist in dem Heftkopf (26) eine Klammerstütze (6) mit einem Stützkörper (17) vorgesehen, die den Bereich der Ringöse (3) im Zuge des Eintreibvorganges stützt und erst dann aus der Ringöse (3) herausbewegt wird, wenn die durch das blattförmige Material hindurchtretenden Schenkel der Klammer (2) weitgehend umgebogen sind.
Description
- Vorrichtungen zum Heften von gefalzten Signaturen bzw. Druckprodukten werden in der Druckweiterverarbeitung in unterschiedlichen Bauformen und Leistungsdaten eingesetzt. Verbreitet sind beispielsweise so genannte „Sammelhefter", die gefalzte Druckprodukte vereinzeln, indem sie diese beispielsweise auf einer Transportkette oder dergleichen ablegen, sammeln und zusammentragen und sie dann einer Heftstation und anschließend gegebenenfalls einer Weiterverarbeitungseinheit für den Randbeschnitt, einer Auslage oder dergleichen zuführen. Ein solcher Sammelhefter ist beispielsweise in der
EP 0 916 514 A1 beschrieben. - Der bekannte Sammelhefter besitzt eine Heftstation, in der aufeinander liegende Falzbogen mit Hilfe einer Klammer, insbesondere einer Drahtklammer, geheftet werden. Hierzu dienen oberhalb der Sammelkette angeordnete Heftköpfe und zwischen den Sammelketten anstelle der Führungsleiste angeordnete so genannte „Klinscher", welche die freien Enden der durch die Falzbogen gestochenen Klammern umbiegen. Heftstationen und Heftköpfe für diesen Zweck sind beispielsweise auch aus der deutschen Patentschrift
DE 44 44 220 und der deutschen OffenlegungsschriftDE 197 12 876 bekannt. - Wenn in einer solchen Heftvorrichtung anstelle von einfachen Drahtklammern Ringösenklammern zum Heften der gestapelten Druckprodukte verwendet werden sollen, wird der Heftkopf der Vorrichtung entweder umgebaut oder gegen einen solchen gewechselt, dessen Bauteile an die Geometrie der Ringösenklammern angepasst sind bzw. in der Lage sind, den von einer Drahtrolle zugeführten Heftdraht in die Geometrie einer Ringösenklammer zu biegen. Ein solcher Heftkopf wird beispielsweise von der Fa. Hohner Maschinenbau GmbH in 78532 Tuttlingen, Deutschland unter der Bezeichnung Universal 48/5S angeboten. Er lässt sich durch Auswechseln einzelner Baugruppen wie Former und Umbieger von einem Heftkopf für Normalklammern auf einen Heftkopf für Ringösen umbauen.
- Beim Eintreiben von Ringösenklammern in das zu heftende Produkt wird die Klammer im Bereich der Ringöse von einer in die Öse hineinragenden Klammerstütze gestützt. Dadurch wird verhindert, dass sich die Öse verformt, wenn sie durch das zu heftende Produkt getrieben wird und die durchgestochenen Schenkel der Klammer zusammengebogen werden. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn wenige Lagen aus dünnem Papier geheftet werden.
- Allerdings muss die Klammerstütze mit ihrem den Ösenbereich schützenden Stützkörper auch wieder rechtzeitig zurückgezogen werden, damit sie z. B. beim Weiterbewegen des gehefteten Produkts unter dem Heftkopf die Öse rechtzeitig freigibt. Dies wird in der Regel dadurch bewirkt, dass der nach Art einer zweizinkigen Gabel die Öse umfassende, die Schulter der Ringösenklammer in das zu heftende Produkt drückende Treiber kurz vor dem Totpunkt seiner auf das Druckprodukt gerichteten Heftbewegung mit seiner Unterkante das abgeschrägte Ende der Klammerstütze erreicht, an dieser entlangfährt und diese dabei aus der Klammer herausdrückt.
- Bei dickeren Heftprodukten oder stabilem Papier ist dann die Klammer schon so weit eingetrieben, dass das darauf folgende Zusammenbiegen der Klammerschenkel keine Auswirkungen mehr auf die Ösengeometrie hat, da dann das Papier des Heftprodukts die Klammer stützt.
- Bei Heftprodukten aus wenigen Bögen dünnen Papiers sind die Bögen den von der Klammer auf sie ausgeübten Querkräften nicht gewachsen. Sie können die eingetriebene Klammer nicht gegen seitliches Ausweichen stützen, sondern reißen ein. Daher kann es beim Zusammenbiegen der Schenkel der Klammer selbst in der kurzen Zeit zwischen dem Zurückfahren der Klammerstütze und dem Schließen der Klammer zu Verformungen kommen, bei der die Öse „zusammenbricht", wie das in der schematischen Darstellung nach
5 skizziert ist. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, auch beim Heften von aus wenigen bzw. dünnen Lagen bestehenden Heftprodukten mit Ringösenklammern sicherzustellen, dass sich die Ringöse möglichst nicht verformt.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit den in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 7 angegebenen Merkmalen.
- Hierzu ist vorgesehen, dass die Klammerstütze erst dann aus dem Bereich der Ringöse herausbewegt wird, wenn die durch das zu heftende Material hindurch tretenden Schenkel der Klammern weitgehend umgebogen sind. Die Klammerstütze verlässt deshalb im Zuge ihrer Rückwärtsbewegung den Stützbereich der Ringöse zweckmäßigerweise erst dann, wenn das klammerseitige Ende des Treibers das dem blattförmigen Material gegenüberliegende, untere Ende der Klammerstütze bereits überschritten hat.
- Erreicht werden kann dies beispielsweise dadurch, dass die Zurückbewegung der Klammerstütze von der Bewegung der die Klammerenden umbiegenden Einrichtung abgeleitet wird oder mit dieser gekoppelt ist. Hier muss es sich selbstverständlich nicht zwangsläufig um eine mechanische Kopplung handeln. Die Kopplung kann auch elektrischer bzw. elektronischer Natur sein, indem die Klammerstütze von einem separaten Antrieb angetrieben wird und diese die Klammerstütze aus dem Bereich der Ringöse heraus bewegt, wenn die unter dem Heftprodukt angeordnete Einrichtung, die die Klammerenden umbiegt, den Umbiegevorgang so weitgehend abgeschlossen hat, dass keine schädlichen Querkräfte mehr auftreten, die zu einer Verbiegung im Bereich der Ringöse führen können.
- Besonders vorteilhaft ist jedoch auch eine Lösung, bei der die Rückwärtsbewegung der Klammerstütze aus dem Bereich der Ringöse heraus durch eine Steuerkurve oder einen Nocken bewirkt wird, die erst kurz vor dem unteren Totpunkt der Heftbewegung des Treibers wirksam wird.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
1 bis6 der beigefügten Zeichnungen. - Hierbei zeigen:
-
1 eine vereinfachte schematische Darstellung eines Sammelhefters mit einer Heftstation, -
2 eine perspektivische Darstellung des in der Heftstation24 des Sammelhefters nach1 geführten Heftkopfs26 , -
3 einen Ausschnitt des unteren Bereichs des Heftkopfs26 aus2 in vergrößertem Maßstabe, -
4a –d vereinfachte Darstellungen der wesentlichen Bauteile des Heftkopfs26 aus2 und3 aus unterschiedlichen Ansichten und in unterschiedlichen Stadien des Bewegungsablaufs beim Heften mit Ringösen, -
5 eine schematische Skizze zur Verdeutlichung des „Zusammenbrechens" einer ungestützten Ringöse beim Umbiegen der Schenkel, und -
6 eine vereinfachte schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung. - Der in
1 dargestellte typische Sammelhefter ist mit1 bezeichnet und besitzt eine Sammelkette22 als Transporteinrichtung. Auf diese Sammelkette werden einzelne Falzbogen oder gefalzte Signaturen16 ,18 ,20 aus den Stapeln in den Falzbogenanlegern10 ,12 ,14 abgelegt. Unter der Sammelkette22 ist eine Führungsleiste15 angeordnet, deren oberer Abschnitt21 schneidenförmig ausgebildet ist und deren Geradlinie die Transport- und Heftlinie festlegt. Die Sammelkette22 bildet zusammen mit der Führungsleiste15 eine im Wesentlichen dachförmige Auflage, auf der die gesammelten Falzbogen30 rittlings in Richtung des Pfeils P zu einer Heftstation24 transportiert werden, in der sie mit Hilfe von Klammern geheftet werden. Hierzu dienen oberhalb der Sammelkette angeordnete Heftköpfe26 sowie darunter angeordnete Paare von Klinschern51 /52 , welche die freien Enden der von den Heftköpfen26 durch die Falzbogenstapel30 gestochenen Klammern umbiegen. - In
2 ist einer der Heftköpfe26 aus1 in der Heftstation24 des Sammelhefters1 näher dargestellt. Der Heftkopfgrundkörper105 ist mit einer Aufnahmeschiene108 fest verbunden, die eine horizontale zyklische Bewegung ausführt, bei der der Heftkopf auf die Transportgeschwindigkeit des zu heftenden, gesammelten Falzbogenstapels30 gebracht wird. Zusätzlich zur seitlichen Verschiebung der Aufnahmeschiene108 werden über Nuten in zwei Steuerschienen109 und110 ein in dieser Figur nicht dargestellter Schieber19 und der Treiberschieber133 vertikal bewegt. Aus der Relativbewegung zwischen Treiberschieber133 und Schieber19 werden außerdem die übrigen Bewegungen in der Heftvorrichtung abgeleitet. - An dem Heftkopfgrundkörper
105 ist ein Abschneidkasten120 angeordnet, in den der Heftdraht101 eingeführt wird und entsprechend der erforderlichen Drahtlänge abgeschnitten wird (3 ). Dabei hängt die erforderliche Drahtlänge z. B. von der Dicke des zu heftenden Stapels ab, sowie von der Art der Drahtheftung, also etwa Ringösenheftung oder normale Klammerheftung. Im Folgenden ist jedoch der Heftkopf hinsichtlich der Geometrie seiner Bauteile angepasst an die Ringösenheftung beschrieben. - Damit der abgeschnittene Heftdraht
101 nicht herunterfällt, wird der Heftdraht von einer Klemmbacke166 , die von einem Drahtklemmhebel163 betätigt wird, an dem Former160 festgeklemmt. Der Former160 wird derart kurvengesteuert, dass er das abgeschnittene Heftdrahtstück101 in eine gewünschte Heftklammerform mit geöffneten Klammerschenkeln vorformt, also im vorliegenden Falle zu einer Ringöse. Diese vorgeformte Heftklammer wird dann mittels des Treibers80 in den zu heftenden Stapel eingetrieben, wie das nachstehend anhand der4a bis d erläutert ist. - Für das Verständnis weiterer Funktionen des Heftkopfes, die an dieser Stelle nicht näher beschrieben sind, wird auf die am 19.09.2005 eingereichte Patentanmeldung der Anmelderin mit der Anmeldenummer
DE 10 2005 044 707.4 - Der untere Bereich des Treibers
80 ist gabelförmig ausgebildet und besitzt zwei Zinken81 , deren Unterseiten und deren Innenseiten mit einer Nut82 versehen sind. Bei der Abwärtsbewegung des Treibers wird die Ringöse3 von den Zinken81 erfasst und in der Nut82 aufgenommen, wobei die beiden Zinken81 mit ihrer Unterseite die Schultern der Ringösenklammer2 auf den zu heftenden Papierbogenstapel drücken. Hinter dem Treiber80 ist eine um die Achse8 im Schieber19 drehbare Klammerstütze6 angeordnet. Die Klammerstütze6 besitzt beidseitig im Bereich der Zinken81 des Treibers im Winkel zu diesen geneigte Steuer- und Stützkurven7 , auf denen die Zinken81 mit ihren Unterseiten im Zuge der durch den Pfeil A symbolisierten Abwärtsbewegung entlang gleiten und wie durch den Pfeil B angedeutet im Zuge der Abwärtsbewegung des Treibers die Klammerstütze6 zurückbewegen. - In der Mitte zwischen den beiden Flächen weist die Klammerstütze
6 einen in das Innere der Ringöse hineinragenden Stützkörper17 auf, von der die Ringöse3 gegen Verformung beim Eintreiben der Klammer2 gestützt wird. -
4b zeigt den unteren Teil des Heftkopfes während der zweiten Hälfte der Abwärtsbewegung des Schiebers19 , wobei dieser bereits so weit nach unten gefahren ist, dass der daran befestigte Umbieger20 auf dem zu heftenden Produkt aufliegt und die beiden Zinken81 des Treibers80 die Ringöse3 mit ihren Schenkeln in das zu heftende Produkt eingetrieben haben. Hierbei wird die Klammer2 gerade noch im Bereich ihrer Schenkel seitlich durch die Außenflächen der Klammerstütze6 geführt. - Der Treiber
80 ist fast an dem unteren Totpunkt der Auf-/Abwärtsbewegung des Treiberschiebers133 angelangt und hat, indem er an den Stütz- und Steuerkurven7 entlang geglitten ist, die Klammerstütze6 nach hinten geschoben. Die Unterkanten der Zinken81 befinden sich in etwa auf Höhe der unteren Fläche61 der Klammerstütze6 , d. h. die Ringösenklammer2 ist nahezu vollständig eingetrieben. Unterhalb des zu heftenden Stapels befinden sich in einem Klinscherkasten, der hier nicht näher dargestellt ist, zwei schwenkbare Klinscher51 und52 . Die Klinscher51 ,52 haben die durchgestochenen Schenkel der Ringösenklammer so weit umgebogen, dass nachfolgend bis zum vollständigen Umbiegen nur noch eine geringere Biegeleistung erforderlich ist. In der beschriebenen Position befindet sich der Stützkörper17 noch innerhalb der Ringöse und sichert diese gegen ein Zusammenfallen aufgrund der noch bestehenden Biegekräfte der Klinscher51 und52 . - Bis zum unteren Totpunkt der Treiberbewegung in die Stellung nach
4c hat der Treiber80 jetzt noch einen relativ kleinen Weg von vielleicht 0,5 bis 1 mm zurückzulegen, bei dem er die Schultern der Ringösenklammern2 auf das zu heftende Produkt aufdrückt. Bei dieser Bewegung, bei der die Unterkante des Treibers80 die Unterkante61 der Klammerstütze bereits unterschritten hat, wird wie in4d dargestellt eine an der Rückseite des Treibers80 mit einer Dicke Δ angebrachte zusätzliche Steuerkurve wirksam, von deren unterer Schräge84 der spitz zulaufende Teil der Klammerstütze6 nochmals so weit nach hinten bewegt wird, dass die Vorderseite des Stützkörpers17 die Ringöse3 verlässt und diese freigibt, wie das in dem strichpunktierten Bereich in4c angedeutet ist. Der exakte Zeitpunkt lässt sich durch eine entsprechende Formgebung der an die Zinken81 des Treibers80 angeformten Steuerkurve83 bzw. der Abschrägung84 herbeiführen. Somit wird also die Ringösenklammer2 zu einem Zeitpunkt von dem Stützkörper17 der Klammerstütze6 freigegeben, zu dem das Umbiegen der Klammerschenkel durch die Klinscher51 ,52 so weit abgeschlossen ist, dass keine Biegespannungen die Form der Ringöse3 mehr stören können. Zu diesem Zeitpunkt ist auch eine unterstützende Wirkung des zu heftenden Stapels als Stabilisierungselement nicht mehr erforderlich. - Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass der Treiber
80 noch einen besonders nennenswerten Weg in Richtung auf seinen unteren Totpunkt zurücklegt, um den vorstehenden Stützkörper17 aus dem Bereich der Ringöse3 herauszubewegen. Vielmehr ist es auch möglich, die Bewegungsabläufe der Schieber19 ,133 so zu gestalten, dass die Bündigkeit der Unterseiten von Treiber80 und Umbieger20 bzw. Klammerstütze6 im unteren Totpunkt der Treiberbewegung hergestellt wird. Wenn sich dann der Schieber19 mit der Klammerstütze6 unmittelbar nach diesem Zeitpunkt bereits wieder auf dem Weg nach oben befindet, wird sie im Zuge ihrer Aufwärtsbewegung an der Schräge84 anliegend nochmals nach hinten verschwenkt wird und der Stützkörper17 gibt dabei die Ringöse3 frei. - Weiterhin ist es möglich, für die Schwenkbewegung der Klammerstütze
6 einen eigenen, von der Bewegung des Heftkopfs relativ zur Heftvorrichtung bzw. zum Treiber unabhängigen, separaten Antrieb vorzusehen. Damit kann die Klammerstütze von der Abwärtsbewegung des Treiberschiebers133 unabhängig gesteuert werden, beispielsweise abgestimmt auf die Schließ- bzw. Biegebewegung der Klinscher51 ,52 . Das ist in6 skizziert. Dort wird die hin- und hergehende Bewegung des Treibers80 von einer exzentrischen Kurvenscheibe90 bewirkt, die ihrerseits über eine Welle91 von einem Motor92 angetrieben wird. Die Klammerstütze6 ist wie durch den Pfeil B angedeutet um die Achse8 schwenkbar und wird über eine weitere Exzenterkurvenscheibe93 von einem zweiten Motor94 bewegt. Gesteuert werden die beiden Motoren92 und94 von einer elektronischen Steuereinheit95 , die wie durch den Signaleingang99 angedeutet mit den Bewegungsabläufen in dem Sammelhefter1 synchronisiert ist. Weiterhin ist die Steuereinheit95 über eine Signal- und Steuerleitung98 mit dem Klinscherkasten50 verbunden, in dem die Klinscher51 und52 sowie die nicht dargestellten Antriebe für das Herbeiführen der Klammerbewegung der Klinscher untergebracht sind. Die Steuereinheit95 erhält über die Signalleitung98 ein Steuersignal zu dem Zeitpunkt, zu dem die Klinscher51 ,52 die Schenkel der Klammer2 so weit umgebogen haben, dass keine schädlichen Querkräfte mehr auftreten. Dieses Signal dient dazu, den Motor94 anzusteuern, der über die Exzenterscheibe93 die Klammerstütze6 aus der Klammer herausbewegt. - Die erfindungsgemäße Heftvorrichtung kann natürlich bei vielen verschiedenen Vorrichtungen der Druckweiterverarbeitung eingesetzt werden, nicht nur bei Sammelheftern, sondern beispielsweise auch in Finishing-Modulen von Kopierern oder Digitaldruckmaschinen, aber auch in ganz anderen Bereichen wie z. B. in der Holz verarbeitenden Industrie, z. B. bei der Möbelherstellung, der Herstellung von Bilderrahmen oder dergleichen.
-
- 1
- Sammelhefter
- 2
- Ringösenklammer
- 3
- Ringöse
- 6
- Klammerstütze
- 7
- Klammerstütze/Steuer- und Stützkurve
- 8
- Achse
- 10, 12, 14
- Falzbogenanleger
- 15
- Führungsleiste
- 16, 18, 20
- gefalzte Signaturen
- 17
- Stützkörper
- 19
- Schieber
- 20
- Umbieger
- 21
- Falzbogenstapel
- 22
- Sammelkette
- 24
- Heftstation
- 26
- Heftköpfe
- 30
- Falzbogenstapel
- 50
- Klinscherkasten
- 51, 52
- Klinscher
- 61
- Unterkante Klammerstütze
- 80
- Treiber
- 81
- Treiberzinken
- 82
- Nut
- 83
- Kurve
- 84
- Schräge
- 90
- Exzenterkurvenscheibe
- 91
- Welle
- 92
- Motor
- 93
- Exzenterkurvenscheibe
- 94
- Motor
- 95
- Steuereinheit
- 98
- Signal- und Steuerleitung
- 99
- Signaleingang
- 101
- Heftdraht
- 105
- Heftkopf Grundkörper
- 108
- Aufnahmeschiene
- 109, 110
- Steuerschienen
- 120
- Abschneidkasten
- 133
- Treiberschieber
- 160
- Former
- 163
- Drahtklemmhebel
- 166
- Klemmbacke
Claims (14)
- Verfahren zum Heften von blattförmigen Materialien mittels Ringösenklammern (
2 ), wobei ein Treiber (80 ) auf die Schultern der Klammern (2 ) drückt und diese in das blattförmige Material (30 ) treibt und eine zwischen die Schenkel der Klammern (2 ) eingebrachte Klammerstütze (6 ,17 ) den Bereich der Öse (3 ) im Zuge des Eintreibvorganges stützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammerstütze (6 ,17 ) erst dann aus dem Bereich der Öse (3 ) herausbewegt wird, wenn die durch das blattförmige Material hindurch tretenden Schenkel der Klammern (2 ) weitgehend umgebogen sind. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Klammerstütze (
6 ,17 ) im Zuge ihrer Zurückbewegung den Stützbereich der Öse (3 ) erst dann verlässt, wenn das klammerseitige Ende des Treibers (80 ) das dem blattförmigen Material gegenüberliegende untere Ende (61 ) der Klammerstütze (6 ,17 ) bereits überschritten hat. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurückbewegung der Klammerstütze (
6 ,17 ) durch einen separaten Antrieb (93 ,94 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurückbewegung der Klammerstütze (
6 ,17 ) aus dem Bereich der Ringöse (3 ) heraus von der Bewegung einer die Klammerenden umbiegenden Einrichtung (50 ,51 ,52 ) abgeleitet oder mit dieser gekoppelt ist. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurückbewegung der Klammerstütze (
6 ,17 ) aus dem Bereich der Öse (3 ) heraus von der Bewegung des Treibers (80 ) abgeleitet bzw. mit der Treiberbewegung gekoppelt ist. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurückbewegung der Klammerstütze (
6 ,17 ) aus dem Bereich der Öse (3 ) heraus durch eine Steuerkurve (83 ) bzw. einen Steuernocken am Treiber (80 ) bewirkt wird. - Heftmaschine mit einem Heftkopf (
26 ) zum Heften von blattförmigen Materialien mit vorzugsweise Ringösenklammern (2 ), wobei der Heftkopf (26 ) einen Treiber (80 ) aufweist, der auf die Schultern der Klammern (2 ) drückt und diese in das blattförmige Material eintreibt, und ferner eine Klammstütze (6 ,17 ) aufweist zur Stützung der Klammern (2 ) während des Eintreibvorganges sowie eine Biegeeinrichtung (50 ,51 ,52 ) zum Umbiegen der durch das blattförmige Material hindurch tretenden Schenkel der Klammern (2 ) und einen Antrieb zur Bewegung der Klammerstütze (6 ,17 ) aus dem Bereich der Klammer (2 ) heraus, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (80 ,83 ,84 ;93 ,94 ) so ausgestaltet bzw. gesteuert ist, dass die Klammerstütze (6 ,17 ) erst dann vollständig aus dem Bereich der Klammer (2 ) bzw. der Ringöse (3 ) herausbewegt wird, nachdem die durch das blattförmige Material hindurch tretenden Schenkel der Klammer (2 ) weitgehend umgebogen sind. - Heftmaschine nach Anspruch 7, wobei der Antrieb (
80 ,83 ,84 ;93 ,94 ) so ausgestaltet bzw. gesteuert ist, dass die Klammerstütze (6 ,17 ) im Zuge ihrer Zurückbewegung den Stützbereich der Ringöse (3 ) erst dann verlässt, wenn das klammerseitige Ende des Treibers (80 ) das dem blattförmigen Material gegenüberliegende untere Ende (61 ) der Klammerstütze (6 ,17 ) bereits überschritten hat. - Heftmaschine nach einem der Ansprüche 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine bewegungsmäßige Kopplung (
95 ) zwischen der Biegeeinrichtung (50 ,51 ,52 ) und der Klammerstütze (6 ,17 ). - Heftmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb für die Bewegung der Klammerstütze (
6 ,17 ) einen separaten, elektrischen Antriebsmotor (94 ) enthält. - Heftmaschine nach einem der Ansprüche 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine mechanische Kopplung (
7 ) zwischen dem Treiber (80 ) und der Klammerstütze (6 ,17 ). - Heftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kopplung zwischen dem Treiber (
80 ) und der Klammerstütze (6 ,17 ) eine erste Kurve (7 ) an der Klammerstütze (6 ) umfasst, an der der Treiber (80 ) mit seiner der Klammer (2 ) zugewandten Seite im Bereich der Schultern der Klammer (2 ) entlanggleitet, und einer zweiten Kurve (83 ,84 ) bzw. einem Nocken an seiner Rückseite, die mit der Klammerstütze (6 ) zusammenwirkt. - Heftmaschine nach Anspruch 12, wobei die erste Kurve (
7 ) aus zwei Teilkurven besteht. - Heftmaschine nach Anspruch 12 oder 13, wobei die zweite Kurve (
83 ,84 ) bzw. der Nocken an die Rückseite des Treibers (80 ) angeformt ist.
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