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Die
Erfindung betrifft eine Innenraumverkleidung eines Fahrzeugs, insbesondere
in oder fur ein Fahrzeug.
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Bei
modernen Kraftfahrzeugen spielen die Innenraumgestaltung des Fahrgastraumes
und der Komfort der Fahrzeuginsassen eine immer großere Rolle.
In diesem Zusammenhang kommt einer ansprechenden Innenraumbeleuchtung
eine zunehmend großere
Bedeutung zu. Obwohl prinzipiell auf beliebige Beleuchtungsarten
in einem Fahrzeug anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die
ihr zugrunde liegende Problematik nachfolgend mit Bezug auf Beleuchtungen
im Bereich des Dachhimmels eines Kraftfahrzeuges erlautert.
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Bei
fruheren Kraftfahrzeugen waren im Innenraum lediglich eine einzelne
Lampe, die beim Ein- und Aussteigen automatisch eingeschaltet wurde, sowie
eine Leselampe im Bereich des Fahrers vorgesehen. Daneben konnten
unter anderem auch Lampen im Handschuhfach, im Kofferraum, in der
Mittelarmlehne, etc. vorgesehen sein, welche das Licht uberwiegend
punktformig abstrahlen. Problematisch dabei ist, dass beispielsweise
im Kofferraum oder im Handschuhfach je nach Beladungssituation die
jeweilige Lampe verdeckt sein kann, so dass durch diese Abschattung
eine Ausleuchtung nicht oder nur sehr schlecht gegeben ist.
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Bei
modernen Kraftfahrzeugen werden zunehmend auch indirekte Beleuchtungen
oder flächig abstrahlende
Lichtquellen eingesetzt, mit denen ein ansprechendes Ambiente im
Fahrgastinnenraum vermittelt werden soll.
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In
der Deutschen Patentanmeldung
DE 199 00 622 A1 ist eine solche Vorrichtung
zur indirekten Beleuchtung des Dachhimmels beschrieben. Fur die Bereitstellung
der indirekten Beleuchtung ist hier ein in einer Mittelkonsole des
Dachhimmels angeordneter transparenter Lichtleiter vorgesehen, in
dem ein Leuchtmittel aufgenommen ist. Das Licht wird von diesem
Lichtleiter in Seitenstege des Dachhimmels geleitet und dort abgestrahlt.
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In
der Deutschen Patentanmeldung
DE 103 41 409 A1 ist ein als Dachhimmel ausgebildetes
Verkleidungsteil fur den Innenraum eines Kraftfahrzeuges beschrieben,
in dem eine flächige
Beleuchtung integriert ist und die einen plattenformigen, Licht
abstrahlenden Lichtleiter aufweist. Dadurch ist es moglich, großflachig
Licht in den Fahrgastinnenraum abzustrahlen und so eine sehr gleichmäßige Innenraumbeleuchtung
bereitzustellen. Die Lichtquelle selbst ist hier beispielsweise
als Leuchtdiode oder Gluhbirne ausgebildet, wobei das von dieser
Lichtquelle ausgestrahlte Licht uber eine Vorrichtung zur Lichtubertragung
zu dem plattenformigen Lichtleiter weitergeleitet wird.
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In
dem Deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2005 014 791 U1 ist eine Innenraumbeleuchtung
beschrieben, bei der im Dachhimmel eines Fahrzeugs ein flachiger,
als Lichtquelle ausgebildeter OLED-Bildschirm vorgesehen ist. Ferner
ist dort vorgesehen, dass das von dem OLED-Bildschirm abgestrahlte
Licht in seiner Helligkeit und Farbe variierbar ist. Uber den OLED-Bildschirm
lassen, sich zudem Informationen anzeigen und uber ein beruhrungssensitives
Feld des OLED-Bildschirms lassen sich manuell Eingaben eingeben.
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Die
eben beschriebenen Beleuchtungen im Dachhimmel eines Kraftfahrzeuges
erhohen zwar die Ausleuchtung des Innenraums des Kraftfahrzeuges bzw.
ermoglichen eine indirekte Beleuchtung. Allerdings sind diese Beleuchtungen
relativ materialaufwandig und damit kostenintensiv. Auch ist deren
Fertigung und Montage relativ aufwandig.
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Vor
diesen Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine moglichst einfache Innenraumbeleuchtung insbesondere
fur den Innenraum eines Fahrzeuges bereitzustellen. Eine weitere
Aufgabe besteht darin, eine konfigurierbare Innenraumbeleuchtung
bereitzustellen.
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Erfindungsgemaß wird diese
Aufgabe durch eine Innenraumverkleidung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelost.
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Demgemaß ist eine
Innenraumverkleidung, insbesondere in oder fur ein Fahrzeug, vorgesehen, mit
einer Verschalung, mit einer auf der Verschalung angeordneten Gewebeschicht,
die ein Gewebe zur Verkleidung der Verschalung aufweist, mit einer
flachigen Lichtquelle, die in dem Gewebe der Gewebeschicht und/oder
unter der Gewebeschicht angeordnet ist und die dazu ausgelegt ist,
großflachig
Licht in Richtung eines Innenraums des Fahrzeugs auszusenden.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis besteht
darin, zumindest einen Teil einer textilen Innenraumverkleidung
eines Fahrzeugs als flachige Lichtquelle zu verwenden. Die Idee
der Erfindung besteht nun darin, in dem Gewebe der textilen Innenverkleidung
eine oder mehrere Leuchtkorper anzuordnen. Mittels dieser im Gewebe
der textilen Innenraumverkleidung angeordneten Leuchtkorper konnen
flachige Licht quellen bereitgestellt werden, die dazu ausgelegt
sind, großflachig
Licht ausstrahlen.
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Solche
flachigen Lichtquellen konnen an vielerlei Orten innerhalb der Innenraumverkleidungen eines
Fahrzeugs angeordnet sein, beispielsweise im Dachhimmel, im Kofferraum
im Bereich der Kofferraumabdeckung, an seitlichen Verkleidungsteilen
im Bereich des Fahrgastraums, im Bodenbereich des Innenraums, bei
Verkleidungen von Ablagen, wie zum Beispiel dem Handschuhfach, der
Mittelkonsole, Tur- und Heckdeckelverkleidungen.
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Solche
mit Leuchtkorpern bestuckte Gewebe der Innenverkleidung eines Kraftfahrzeugs
konnen mehrere Funktionen erfullen:
So konnen sie zur gleichmaßigen Ausleuchtung
beispielsweise des Innenraums verwendet werden. In diesem Fall hat
die flachige Lichtquelle die Funktion einer herkommlichen Beleuchtung.
Eine weitere Anwendung ist die gleichmaßige Ausleuchtung von Ablagen,
dem Handschuhfach, dem Kosmetikspiegel, der Minibar oder dem Kofferraum
beziehungsweise dem Laderaum eines Kraftfahrzeugs. Insgesamt lasst
sich damit eine verbesserte Ausleuchtung von dunklen Stellen im
Fahrzeuginnenraum insbesondere an den jeweiligen Ecken des Fahrzeuginnenraums erzeugen,
wodurch Schattenflachen vorteilhafterweise vermieden werden. Auch
ein Einsatz als Ausstiegsleuchte an der Tur des Fahrzeugs ist vorteilhaft.
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Daneben
kann diese Art der flachig leuchtenden Gewebe im Bereich der Innenverkleidung
auch fur eine variabel einstellbare, ambiente Beleuchtung im Fahrgastraum
eines Fahrzeugs herangezogen werden, wodurch in sehr angenehmer
Weise eine beliebig gedampfte Ausleuchtung realisierbar ist. Im Falle
einer ambienten Beleuchtung wurde die erfindungsgemaße Beleuchtungseinrichtung
lediglich ein geringes, zum Beispiel gedampftes Hintergrundlicht ausstrahlen.
Dies steigert insbesondere den Komfort fur die Fahrgaste eines Fahrzeugs.
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Neben
den eben genannten Anwendungsmoglichkeiten konnen die flachigen
Lichtquellen auch als Signalleuchten ausgebildet sein. Diese konnen
im Bereich der Turinnenverkleidung beispielsweise im Falle einer
geoffneten Tur als Ein-/Ausstiegsleuchten oder im Bereich der Innenverkleidung des
Kofferraumdeckels im Falle eines geoffneten Kofferraumdeckels als
flachige Signalleuchte fungieren. Durch den Einsatz verschiedenfarbiger
Leuchtkorper fur die jeweiligen flachigen Lichtquellen lasst sich
daruber hinaus auch eine gewisse Signalwirkung, beispielsweise eine
Warnwirkung, einstellen. In jedem Fall lasst sich durch den Einsatz
verschiedenfarbiger Leuchtkorper eine hohere Flexibilitat bei der Innenraumgestaltung
realisieren. Auch ware es denkbar, dass die flachigen Lichtquellen
im Gewebe der Innenraumverkleidung die Farbe des jeweils ausgestrahlten
Lichts andern.
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Die
flachigen Lichtquellen konnen daneben auch eine Informationswiedergabefunktion
aufweisen. Beispielsweise ware denkbar, dass diese Art der flachigen
Beleuchtung quasi als Monitor fungiert, auf dem Symbole, Zeichen
oder sonstige Signale darstellbar sind. Denkbar ware auch, dass
diese Art der flachigen Lichtquelle fur die Textwiedergabe oder Bilddarstellung
verwendet wird. Im letzteren Falle kann auf der entsprechenden Innenverkleidung
zum Beispiel ein beliebiges Muster, beispielsweise fur die Innenraumgestaltung,
dargestellt werden. Denkbar ware allerdings auch die Verwendung
dieser Art der flachigen Lichtquelle zur Wiedergabe von bewegten (Video-)Bildern.
Allerdings ist in diesem Falle die Feinstruktur des Gewebes der
Innenverkleidung und damit die mit in diesem Gewebe angeordneten Leuchtkorpern
mogliche Auflosung und Signalwechsel wesentlich.
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Die
verschiedenen oben beschriebenen Anwendungsmoglichkeiten der flachigen
Lichtquellen konnen gleichzeitig oder auch wechselseitig voneinander
aktiviert werden oder auch miteinander kombiniert werden.
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Ein
besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass für diese
Art der im Gewebe der Innenverkleidung angeordneten Lichtquellen
kein zusätzlicher Platzbedarf
erforderlich ist. Daher ist diese Art des verbesserten Packaging
der Beleuchtung insbesondere aus Platzgrunden, aber auch aus Gründen der Gewichtseinsparung
von besonderem Vorteil.
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Schließlich werden
die großen
Innenraumflachen in einem Kraftfahrzeug, die sonst keine oder nur eine
geringe technische Funktion innehaben, mit der erfindungsgemaßen Beleuchtungseinrichtung
besser genutzt.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren
Unteranspruchen sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung entnehmbar.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele
naher erlautert. Es zeigen dabei:
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1 eine
Querschnittsdarstellung eines ersten Ausfuhrungsbeispiels einer
erfindungsgemaßen
Innenraumverkleidung mit flachiger Lichtquelle;
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1a eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Innenraumverkleidung
aus 1 im Bereich der flachigen Leuchtschicht;
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2 eine
Draufsicht auf die flachige Leuchtschicht zur Darstellung eines
zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemaßen
Innenraumverkleidung;
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2a–2c Draufsichten
auf die flachige Leuchtschicht zur Darstellung weiterer Ausfuhrungsbeispiele
einer erfindungsgemaßen
Innenraumverkleidung;
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3 eine
Querschnittsdarstellung eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels einer
erfindungsgemaßen
Innenraumverkleidung mit flächiger
Lichtquelle;
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3a eine
Draufsicht auf die Oberflache der Gewebeschicht der Innenraumverkleidung
aus 3;
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3b Draufsichten
auf die Gewebeschicht zur Darstellung eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels einer
erfindungsgemaßen
Innenraumverkleidung;
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3c, 3d Detaildarstellungen
fur die Ankopplung eines Leuchtelementes an das Gewebe der Gewebeschicht;
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4, 4a schematische
Darstellungen fur eine erste Anwendung der erfindungsgemaßen Innenraumverkleidung
im Bereich des Kofferraums eines Kraftfahrzeugs;
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5 eine
schematische Darstellung fur eine zweite Anwendung der erfindungsgemaßen Innenraumverkleidung
im Bereich des Dachhimmels eines Kraftfahrzeugs;
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6a–6c eine
schematische Darstellung fur eine dritte Anwendung der erfindungsgemaßen Innenraumverkleidung
im Bereich der Turen eines Kraftfahrzeugs.
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In
den Figuren der Zeichnungen sind gleiche und funktionsgleiche Elemente
und Merkmale – sofern
nichts Anderes angegeben ist – mit
denselben Bezugszeichen versehen worden.
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Die 1 und 1a zeigen
eine schematische Querschnittsdarstellung bzw. eine Draufsicht auf
eine erfindungsgemaße
Innenraumverkleidung eines (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugs.
In 1 ist die Innenverkleidung mit Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Die Innenverkleidung 10 weist insbesondere aus Stabilitatsgrunden
und zu ihrer Befestigung eine Verschalung 11, beispielsweise
aus Kunststoff, auf. Von der Seite eines Innenraums 12 des
Kraftfahrzeugs ist in an sich bekannter Weise ein textiles Gewebe 13 schichtformig
auf die Kunststoffverschalung 11 angeordnet. Das Gewebe
der Gewebeschicht 13 ist vorzugsweise aus Kunststoff.
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Erfindungsgemaß ist zwischen
der Verschalung 11 und der Gewebeschicht 13 eine
Leuchtkorperschicht 14 angeordnet. Die Leuchtkorperschicht 14 weist
eine Vielzahl von uber Verbindungsleitungen zumindest teilweise
miteinander verbundenen Leuchtkorpern 15 auf. Die Leuchtkorper 15 konnen beispielsweise
als Leuchtdioden 15 (LEDs) ausgebildet sein. Diese, eine
Vielzahl von LEDs 15 aufweisende Leuchtkorperschicht 14 fungiert
somit als flachige Lichtquelle, die dazu ausgelegt ist, Licht 16 in Richtung
des Innenraums 12 des Kraftfahrzeugs abzustrahlen.
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Wesentlich
fur die erfindungsgemaße
Innenraumverkleidung 10 mit flachiger Lichtquelle ist,
dass die Gewebeschicht 13 zumindest teilweise transparent
ausgebildet ist, sodass das von der Leuchtkorperschicht 14 ausgestrahlte
Licht 16 auch in den Innenraum 12 gelangen kann.
Dies kann auf verschiedene Art und Weise realisiert werden. Zum
einen dadurch, dass das Gewebe der Gewebeschicht 13 zumindest
teiltransparent ist und somit Licht 16 auch bei einer engmaschigen
Gewebeschicht 13 durch die einzelnen Gewebefaden durchdringen
kann. Eine Weitere Moglichkeit besteht darin, dass eine relativ grobmaschige
Textur der Gewebeschicht 13 vorhanden ist, sodass Licht 16 durch
Zwischenraume der Gewebeschicht 13 in den Innenraum 12 gelangen kann.
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In
diesem Zusammenhang kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Gewebeschicht 13 moglichst dunn
ausgebildet ist, sodass ein moglichst großer Anteil des von der Leuchtkörperschicht 14 ausgestrahlten
Lichts 16 in den Innenraum 12 gelangen kann.
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In
einer typischen Ausgestaltung weist die Leuchtkorperschicht 14 jeweils
dieselben LED-Typen 15 auf, die somit gleichfarbiges Licht
ausstrahlen. Denkbar ware allerdings auch, dass die einzelnen LEDs 15 derart
ausgebildet sind, dass verschiedenfarbiges Licht von den jeweiligen
LEDs ausgestrahlt wird, wobei in diesem Fall typischerweise unterschiedliche
LED-Typen zum Einsatz kommen. Als LEDs 15 kommen zum Beispiel
SiC-LEDs (fur blaues Licht), Galliumarsenid-LEDs, Indiumphosphid-LEDs und
dergleichen in Frage. Denkbar ware selbstverstandlich auch eine
Mischung dieser Leuchtdiodentypen.
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1a zeigt
eine Draufsicht auf die erfindungsgemaße Innenraumverkleidung 10 im
Bereich der Leuchtkorperschicht 14. Die einzelnen LEDs 15 sind
hier matrixförmig
quasi als Leuchtkorperschichtmatte ausgebildet und uber eine Vielzahl
von Verbindungsleitungen 17, 18 miteinander verbunden.
Im vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel sei angenommen, dass die vertikal
verlaufenden Verbindungsleitungen 17 zur Spannungsversorgung
und die horizontal verlaufenden Verbindungsleitungen 18 als
Ansteuerleitungen ausgebildet sind.
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Neben
dieser Ausgestaltung, bei der die Spannungsversorgung und damit
auch die entsprechenden Versorgungsleitungen 17, 18 im
Wesentlichen horizontal, das heißt in der Ebene der Leuchtkorperschicht 14,
verlaufen, wäre
hier auch eine zum Beispiel vertikale oder orthogonal verlaufende
Spannungsversorgung denkbar, bei der beispielsweise das positive
Versorgungspotenzial uber horizontal verlaufende Versorgungsleitungen
abgegriffen wird und ein negatives Potenzial oder Bezugspotenzial beispielsweise
uber vertikal verlaufende beispielsweise uber vertikal verlaufende
Versorgungsleitungen abgegriffen wird.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf eine Leuchtkörperschicht 14 zur
Darstellung eines zweiten Ausfuhrungsbeispiels einer erfindungsgemaßen Innenraumverkleidung 10.
Im Unterschied zu dem ersten Ausfuhrungsbeispiel in 1a weist
die Leuchtkorperschicht 14 hier Sensorelemente 19 auf,
die beispielsweise als kapazitive Nahrungssensoren ausgebildet sein
konnen. Neben der Verwendung von kapazitiven Nahrungssensoren waren
hier auch andere Sensorelemente, wie beispielsweise Infrarot-Naherungssensoren
oder Sensorelemente, die auf Temperatur, Feuchtigkeit, Helligkeit,
Ultraschall, Leitfahigkeit und dergleichen ansprechen, einsetzbar.
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Diese
Sensorelemente 19 werden in gleicher Weise wie die LEDs 15 uber
die Verbindungsleitungen 17 mit Energie versorgt. Ferner
sind die Sensorelemente 19 mit Ansteuerleitungen 18' verbunden.
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2 zeigt
ferner schematisch eine Ansteuerschaltung 20. Die Ansteuerschaltung 20 ist
beispielsweise Bestandteil einer programmgesteuerten Einrichtung,
zum Beispiel eines Mikrokontrollers oder Mikroprozessors, und ist
typischerweise in einem eigens fur die Steuerung der Beleuchtung
vorgesehenen Steuergerat angeordnet. Alternativ ware auch denkbar,
fur die Funktionalitat dieser Ansteuerschaltung bereits bestehende
Steuergerate, beispielsweise eine Komfortsteuerung, zu verwenden.
Die Ansteuerschaltung 20 ist versorgungsseitig mit einer Energiequelle 21,
beispielsweise der Autobatterie, verbunden. Uber die Versorgungsleitungen 17 versorgt
die Ansteuerschaltung 20 die LEDs 15 sowie die
Sensorelemente 19 mit einer Versorgungsspannung. Uber die
Steuerleitungen 18, 18' sind die LEDs 15 bzw.
die Sensorelemente 19 steuerbar.
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Mittels
der in der Leuchtkorperschicht 14 angeordneten Sensorelemente 19 können einzelne
Bereiche der Leuchtkörperschicht 14 oder
die gesamte Leuchtkorperschicht 14 betatigt werden. Dieses
Betatigen der Innenverkleidung 10 wird über ein oder mehrere Sensorelemente 19 detektiert,
die entsprechende Steuersignale S1 erzeugen. Diese Steuersignale
S1 werden von der Ansteuerschaltung 20 entsprechend ausgewertet,
die die LEDs 15 uber entsprechende weitere Steuersignale
S2 ansteuern.
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Mittels
der erfindungsgemaßen
Sensorelemente 19, die in der textilen Gewebeschicht 13 integriert
sind oder zwischen der Verschalung 11 und der textilen
Gewebeschicht 13 angeordnet sind, ist eine Steuerung der
flachigen Lichtquelle moglich. Eine mogliche Anwendung ist eine
ambient beleuchtete Innenraumverkleidung 10, bei der durch
Annaherung der Hand eines Anwenders eine Region heller leuchtet
und damit als Leselicht verwendet werden kann bzw. alternativ auch
die Farbe andert, sodass hier gestalterische Elemente im entsprechende
Bereich der Innenraumverkleidung 10 hergestellt werden
konnen. Daneben waren diese Sensorelemente 19 beispielsweise
auch als Ein- oder Ausschalter denkbar, das heißt durch ein Annahern einer
Hand an den entsprechenden Bereich der Innenraumverkleidung 10 kann
die entsprechende flachige Lichtquelle ein- oder ausgeschaltet werden.
Zusatzlich ware auch eine Dimmerfunktion zum Erzeugen eines gedampften
Lichts mittels der Sensorelemente 19 denkbar.
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Statt
der Anordnung der Sensorelemente 19 innerhalb der Leuchtkorperschicht 14 konnen
diese auch im Bereich der Verschalung 11 oder im Bereich der
Gewebeschicht 13 oder in einer eigens dafur vorgesehenen
Steuerschicht (in den Figuren nicht dargestellt) angeordnet sein.
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2a zeigt
eine Draufsicht auf eine Leuchtkorperschicht 14 zur Darstellung
eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels einer erfin dungsgemaßen Innenverkleidung 10.
Im Unterschied zu den Ausfuhrungsbeispielen in 1a und 2 werden
hier die als LEDs ausgebildeten Leuchtelemente 15 nicht
uber Steuersignale angesteuert. Vielmehr erfolgt die Ansteuerung
der LEDs 15 hier uber die Spannungsversorgung, die die
LEDs mit einer Versorgungsspannung versorgen, selbst. In der Ebene
der Leuchtkörperschicht 14 sind
hier parallel zueinander verlaufende Versorgungsleitungen 17 und
senkrecht zu diesen angeordnete, ebenfalls parallele Versorgungsleitungen 17' vorgesehen,
wobei die so zueinander senkrecht angeordneten Versorgungsleitungen 17, 17' eine matrixformige
Gitternetzstruktur ausbilden. Die Versorgungsleitungen sind hier
als Kupferdrahte ausgebildet, an die die jeweiligen LEDs angeschlossen sind.
Bei dieser Gitternetzstruktur sind die Anodenanschlusse der LEDs 15 mit
den Versorgungsleitungen 17' und
deren Kathodenanschlusse mit den Versorgungsleitungen 17 verbunden.
LEDs 15, die mit jeweils derselben Versorgungsleitung 17' verbunden sind,
bilden eine jeweilige Zeile und LEDs 15, die mit derselben
Versorgungsleitung 17 verbunden sind, bilden eine jeweilige
Spalte innerhalb der Gitternetzstruktur.
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Zur
Steuerung der Beleuchtung und damit der LEDs 15 ist eine
Steuerschaltung 20 vorgesehen. Der Steuerschaltung 20 wird
eine Versorgungsspannung (in 2a nicht
dargestellt) zugefuhrt. Die Steuerschaltung 20 ist mit
einer Steuerelektronik 20a zur Spaltensteuerung der Verbindungsleitungen 17 und
mit einer Steuerelektronik 20b zur Zeilensteuerung der
Versorgungsleitungen 17' gekoppelt.
Uber die Steuerschaltung 20 und die beiden Steuerelektroniken 20a, 20b lasst
sich durch Variation der Spannungsversorgung definiert eine jeweilige
LED 15 ein- und auch wieder ausschalten.
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2b zeigt
eine Draufsicht auf die Leuchtkorperschicht 14 zur Darstellung
eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels einer erfindungsgemaßen Innenraumverkleidung 10.
Das Ausfuhrungsbeispiel in 2b stellt
eine Weiterbildung des Ausfuhrungsbeispiels in der 2 dar,
bei dem analog zu dem Ausfuhrungsbeispiel in 2a auf
die gezielte Ansteuerung der Sensorelemente 19 und LEDs 15 durch
eigens dafur vorgesehene Steuersignale verzichtet wurde. Die Steuerung
erfolgt hier durch die Variation der uber die Versorgungsleitungen
eingekoppelten Versorgungspotenziale.
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Die
LEDs 15 sind in 2b in
gleicher Weise wie in dem Ausfuhrungsbeispiel in 2a an
Versorgungsleitungen 17' bzw. 17 angeschlossen.
Ferner sind Sensorelemente 19 vorgesehen, die einerseits mit
jeweiligen Versorgungsleitungen 17', die der Spannungsversorgung dieser
Sensorelemente 19 dienen, und andererseits mit Steuerleitungen 18', uber die bei
Ansprechen der Sensorelemente 19 ein entsprechendes Sensorsteuersignal
S1 auskoppelbar ist, verbunden sind. Diese Sensorsteuersignale S1
werden in einer eigens dafur vorgesehenen Steuerelektronik 20c,
die auch der Spaltensteuerung der LEDs 15 dient, aufgenommen
und ausgewertet. Die Steuerelektronik 20c ist somit eine
um die Sensorauswertung erweiterte Schaltung im Vergleich zu der Steuerelektronik 20a in 2a.
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Die
Sensorelemente 19 sind in der 2b vorzugsweise,
jedoch nicht notwendigerweise, jeweils in derselben Zeile der Gitternetzstruktur
aus Versorgungsleitungen 17, 17' und Steuerleitung 18' angeordnet.
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In
den Ausfuhrungsbeispielen der 2a und 2b sind
die Versorgungsleitungen 17, 17' und Steuerleitungen 18' jeweils in
der Ebene der Leuchtkorperschicht 14 und somit im Wesentlichen horizontal
angeordnet. Diese in den 2a und 2b dargestellten
Strukturen eignen sich allerdings auch sehr gut dafur, die jeweiligen
Versorgungsleitungen 17' bzw.
Steuerleitungen 18' innerhalb
der Gewebeschicht 13 bzw. der Leuchtkorperschicht 14 vertikal
einzuordnen, das heißt,
die einen Versorgungsleitungen (beispielsweise die Versorgungsleitungen 17') verlaufen
in der Ebene der Leuchtkorperschicht 14 und die jeweils
anderen Versorgungsleitungen 17 bzw. die Steuerleitungen 18' verlaufen zum
Teil vertikal dazu bezogen auf die Ebene der Leuchtkorperschicht 14.
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2c zeigt
eine Draufsicht auf eine Leuchtkorperschicht 14 zur Darstellung
eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels einer erfindungsgemaßen Innenraumverkleidung 10.
Die LEDs 15 sind hier lediglich mit parallel verlaufenden
Verbindungsleitungen 17', jedoch
nicht mit entsprechend dazu orthogonal ausgerichteten Verbindungsleitungen 17 verbunden. Diese
Verbindungsleitungen 17' sind
mit einer Steuerelektronik 20e verbunden. Die jeweiligen
LEDs 15 sind hier jeweils mit zwei parallel zueinander
verlaufenden Versorgungsleitungen 17', die von der Steuerelektronik 20e mit
zwei Versorgungspotenzialen Vdd, GND beaufschlagt sind, verbunden.
Ferner sind Sensorelemente 19 vorgesehen, die uber Verbindungsleitungen 17, 18', 18'' mit einer weitere Steuerelektronik 20d verbunden
sind. Diese Verbindungsleitungen 17, 18', 18'' verlaufen (in der Ebene der Leuchtkorperschicht 14)
senkrecht zu den Versorgungsleitungen 17'. Uber die Versorgungsleitungen 17 ist
ein jeweiliger Sensor 19 mit einem Versorgungspotenzial
GND beaufschlagbar. Ferner wird einem jeweiligen Sensor 19 uber
die Steuerleitung 18'' mit einem Steuersignal
S3, welches gleichermaßen ein
zweites Versorgungspotenzial Vdd liefert, angesteuert. Sobald der
Sensor 19 anspricht, liefert er ein Sensorsignal S1, welches
uber die Steuerleitung 18' der
Steuerelektronik 20d zur weiteren Auswertung zugefuhrt
wird.
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Der
Vorteil der in den 2a–2c gezeigten
Ausfuhrungsbeispiele besteht darin, dass hier keine eigens zur Ansteuerung
der Sensorelemente 19 und LEDs 15 erforderliche
Steuersignale benotigt werden, sondern vielmehr die Steuerung dieser
Elemente 15, 19 uber die Versorgungsspannung Vdd, GND
selbst oder ein entsprechendes Versorgungspotenzial Vdd, GND erfolgt.
Durch Beeinflussung der Versorgungsspannung Vdd, GND bzw. eines
Versorgungspotenzials Vdd, GND lassen sich die Leuchtelemente 15 und
Sensorelemente 19 aktivieren und deaktivieren, was eine
gegenuber den Ausfuhrungsbeispielen in den 1 und 2 praktischere
und einfachere Realisierung darstellt.
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In
den 2a–2c ist
der besseren Ubersichtlichkeit halber eine jeweilige Tragerstruktur,
die beispielsweise durch die Verschalung 11, eine Gewebeschicht 13 oder
eine beliebig andere Tragerschicht gebildet sein kann, nicht dargestellt
worden.
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Es
versteht sich von selbst, dass die in den 1a, 2 und 2a–2c dargestellten Ausfuhrungsbeispiele,
die die Anordnung der Leuchtelemente 15 und Sensorelemente 19 innerhalb
einer Gitternetzstruktur zeigen, nicht notwendigerweise nur innerhalb
der Leuchtkorperschicht 14 angeordnet sein mussen, sondern
vielmehr zusatzlich oder ausschließlich auch in anderen Schichten,
beispielsweise in der Gewebeschicht 13 oder einer beliebig
anderen Zwischenschicht angeordnet sein konnen. Im Falle des Anordnens
dieser Elemente und Verbindungsleitungen innerhalb der Gewebesch
cht 13 konnen daher beispielsweise die Sensorelemente 19 und
die LEDs 15 innerhalb einzelner Fasern der Gewebeschicht 13 selbst
angeordnet sein. Dies wird nachfolgend anhand der 3, 3a–3d noch detailliert
beschrieben.
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3 zeigt
einen Querschnitt zur Darstellung eines dritten Ausfuhrungsbeispiels
einer erfindungsgemaßen
Innenraumverkleidung. Im Unterschied zu dem Ausfuhrungsbeispiel
in 1 ist hier keine eigens fur die flachige Lichtquelle
vorgesehene Leuchtkorperschicht 19 vorgesehen. Vielmehr
ist die Funktion der flachigen Lichtquelle hier in der Gewebeschicht 13 vorgesehen.
Diese Gewebeschicht 13 ist direkt auf die Verschalung 11 aufgebracht.
In den Gewebefasern 22 der Gewebeschicht 13 sind
erfindungsgemaß Leuchtmittel 23 angeordnet.
Diese Leuchtmittel 23 konnen als selbst leuchtende Fasern, die
in den Gewebefasern 22 eingewoben sein konnen und die elektrisch
zum Leuchten angeregt werden konnen, ausgebildet sein. Zusatzlich
oder alternativ, dass heißt
zusatzlich oder anstatt selbst leuchtender Fasern, waren auch dunne,
flexible Lichtleiter 23 denkbar, die in dem Gewebe 22 eingewoben
sind.
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3a zeigt
anhand eines ersten Ausfuhrungsbeispiels eine Draufsicht auf die
Oberflache der Gewebeschicht 13. Die Leuchtmittel 23 sind
hier als selbst leuchtende Fasern 23 ausgebildet, die dazu ausgelegt
sind, Strom zu leiten und dadurch zu leuchten. Die Leuchtmittel 23 sind
hier direkt in das Gewebe der Gewebeschicht 13 eingewoben.
Wie aus der Darstellung in 3a erkennbar
ist, sind damit die selbst leuchtenden Fasern 23 quasi
Bestandteil einer jeweiligen Gewebefaser und untrennbar mit dieser
verbunden. Die jeweiligen selbst leuchtenden Fasern 23 weisen
somit identisch dieselbe Textur wie das Gewebe auf.
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3b zeigt
anhand eines weiteren Ausfuhrungsbeispiels eine Draufsicht auf die
Oberflache der Gewebeschicht 13. Das Gewebe der Gewebeschicht 13 ist
hier beispielsweise durch Kunststoffmonofilamente 22 gebildet,
die gewissermaßen
eine sehr feinmaschige, matrixformige Tragerstruktur ausbilden.
In dieser feinmaschigen Tragerstruktur mit den Gewebefasern 22 ist
eine eher großmaschige
Struktur enthalten, die durch die selbst leuchtenden Fasern 23 gebildet
wird. Diese leuchtenden Fasern 23 weisen dabei idealerweise
dieselbe Ausrichtung wie die feinmaschige Struktur der Gewebefasern 22 auf.
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Die 3b und 3c zeigen
anhand schematischer Detaildarstellungen zwei Moglichkeiten fur das
Anordnen der Leuchtkorper 15 in der Gewebeschicht 13.
Im Ausführungsbeispiel
in 3b ist der beispielsweise als LED ausgebildete
Leuchtkörper 15 auf,
dass heißt
oberhalb der Gewebeschicht 13 angeordnet und uber Verbindungselemente 24 mit (nicht
dargestellten) Verbindungsleitungen innerhalb der Gewebeschicht 13 an
diese angeschlossen. Diese Verbindungselemente 24 konnen
beispielsweise Kleb-, Lot-, Schweißverbindungen oder dergleichen sein.
Die auf der Gewebeschicht 13 angeordnete LED 15 ist
somit in der Lage, Licht 16 in Richtung des Innenraums 12 auszustrahlen.
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Im
Unterschied zum Ausfuhrungsbeispiel in 3b ist
in dem in 3c dargestellten Ausfuhrungsbeispiel
das Leuchtelement 15 unterhalb der Gewebeschicht 13 angeordnet
und ebenfalls uber entsprechende Verbindungselemente 24 mit
dem Gewebe der Gewebeschicht 13 verbunden. Das von der
LED 15 ausgestrahlte Licht 16 wird hier durch
die Gewebeschicht 13 hindurch in den inneren Raum 12 gestrahlt.
Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, dass die Textur der Gewebeschicht 13 ausreichend
grobmaschig ausgebildet ist, sodass das Licht 16 auch in den
Innenraum 12 gelangen kann. Diese in 3c dargestellte
Anordnung eignet sich daher insbesondere fur eine indirekte oder
dammrige Beleuchtung, wohingeger die Anordnung in 3b zusatzlich
dazu geeignet ist, eine flachige Vollbeleuchtung eines Innenraums 12 bereitzustellen.
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Die
nachfolgenden 4–6 zeigen
bevorzugte Anwendungsbeispiele der erfindungsgemaßen Innenraumverkleidung
mit flachiger Lichtquelle bei einem Kraftfahrzeug.
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4 zeigt
eine erste Anwendung der erfindungsgemaßen Innenverkleidung im Heckbereich
eines Kraftfahrzeugs 30. Hier ist eine erste flachige Lichtquelle
in der Innenverkleidung des heckseitigen Dachhimmels 31 vorgesehen.
Das Kraftfahrzeug 30 ist hier als Kombifahrzeug ausgebildet
und weist im Heckbereich einen Laderaum 32 auf. Weitere
flachige Lichtquellen sind in den jeweiligen Innenverkleidungen
der Laderaumabdeckung 33 und in der Ruckwand 34 der
Fondsitze integriert. Im Bereich des Heckdeckels 35 sind
zwei unterschiedliche flächige Lichtquellen 36, 37 angeordnet
(siehe 4a), wobei die Eine 36 in
der Innenseite des Heckdeckels 35 angeordnet ist und die
Andere 37 auf der Unterseite des Heckdeckels 35 angeordnet
ist. Letztere ist typischerweise als Signalleuchte 37 ausgebildet,
sodass bei aufgeklapptem Heckdeckel 35 diese flachige Signalleuchte 37 Licht
nach hinten ausstrahlt.
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5 zeigt
ein zweites Anwendungsbeispiel fur eine erfindungsgemaße flachige
Beleuchtungseinrichtung innerhalb der Innenraumverkleidung 10. In 5 ist
ein Kraftfahrzeug 30 von oben dargestellt, wobei mit Bezugszeichen 40 das
Dach des Kraftfahrzeugs 30 bezeichnet ist. In dieser Anwendung
ist im gesamten Dachhimmel, das heißt in der Innenraumverkleidung 10 fur
das Dach 40, eine erfindungsgemaße Beleuchtungseinrichtung
integriert, was in der 5 mit dem Bezugszeichen 41 schematisch
angedeutet ist. Diese Beleuchtungseinrichtung 41 kann beispielsweise
als großflachige
ambiente Beleuchtung, als großflachiges
Innenlicht zur vollstandigen Ausleuchtung des Innenraums, als Leselicht 42 oder
auch als Ausstiegsleuchte 43 verwendet werden. Die ambiente
Beleuchtung bzw. das Innenlicht konnen zum Beispiel den gesamten
Bereich 41 einnehmen. Im Falle eines Leselichtes 42 kann hier
an einem Teilbereich des Dachhimmels eine flachige Beleuchtung vorgesehen
sein. Im Falle einer Ausstiegsleuchte 43 kann vorgesehen
sein, dass der Dachhimmel auf derjenigen Seite 43, auf
der eine Tur geoffnet wird, eine flachige Lichtquelle aktiviert.
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6 zeigt ein drittes Anwendungsbeispiel fur
eine erfindungsgemaße
flachige Beleuchtungseinrichtung. Hier ist lediglich ausschnittsweise
eine Seitentur 50 dargestellt. Die erfindungsgemaße Beleuchtungseinrichtung
kann für
die ambiente Beleuchtung vorgesehen sein (siehe 6a),
bei der ein Bereich 51 der Innenverkleidung der Seitentur 50 auch
wahrend der Fahrt schwach Licht ausstrahlt. Zusatzlich oder alternativ
kann im Bereich der Innenverkleidung der Tur eine Ausstiegsbeleuchtung 52 mit
einer zusatzlichen Pfutzenlampe 53 vorgesehen sein, die
zur Beleuchtung der unmittelbaren Bereiche unterhalb der Tur vorgesehen
ist (siehe 6b). Zusatzlich oder alternativ
kann in der Innenverkleidung der Tur eine flachige rote Signallichtquelle 54 vorgesehen
sein (siehe 6c), die bei geoffneter Tur
ein rotes Licht nach hinten ausstrahlt, uber welches gegebenenfalls
andere Verkehrsteilnehmer bei geoffneter Tur 50 gewarnt
werden konnen.
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Dadurch,
dass das Gewebe zur Innenraumbeleuchtung mit unterschiedlichen Leuchtkorpern
an verschiedenen Stellen im Innenraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet
wird, konnen samtliche unterschiedlichen Funktionen auf ein großflachiges
Gewebe gebracht werden, das dann die komplette Turverkleidung bespannt.
Damit konnen alle moglichen Funktionen mit nur einem einzigen umlaufenden
Gewebe dargestellt werden.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausfuhrungsbeispiele
und Anwendungsbeispiele beschrieben wurde, sei sie nicht darauf
beschrankt, sondern lasst sich auf mannigfaltige Art und Weise modifizieren.
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Insbesondere
ist die Erfindung nicht auf die vorstehend, anhand der 4–6 beschriebenen Anwendungsbeispiele beschrankt,
sondern lasst sich bei beliebigen Innenraumverkleidungen eines Kraftfahrzeugs,
die eine Gewebeschicht aufweisen, einsetzen.
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Beispielsweise
kann eine erfindungsgemaße Innenverkleidung
mit flachiger Lichtquelle auch im Bereich eines Handschuhfachs vorgesehen
sein, bei der die gesamte oder zumindest ein Teil der Innenverkleidung
des Handschuhfachs als flachige Lichtquelle fungiert. Daneben kann
die erfindungsgemaße flachige
Lichtquelle auch in der Verkleidung eines (Kosmetik-)Spiegels, der
in einer Sonnenblende integriert ist, verwendet werden, wobei hier
z.B. die Flache um den Spiegel zum Leuchten benutzt werden kann.
Ebenso denkbar ware, ein Teil des Dachhimmels unmittelbar oberhalb
der Sonnenblende als flachige Lichtquelle zur Beleuchtung des Kosmetikspiegels
heranzuziehen. Daneben konnen auch Ablagen im Innenraum fur eine
erfindungsgemaße
flachige Lichtquelle herangezogen werden. Auch im Bereich einer
Mittelkonsole, eines Aschenbechers, eines CD-Ablagefaches, einer
Minibar und dergleichen konnen flachige Lichtquellen, die in der
entsprechenden Innenverkleidung integriert sind, eingesetzt werden.
Zusatzlich oder alternativ ist es auch denkbar, die erfindungsgemaße Innenverkleidung
im Bodenbereich eines Kraftfahrzeugs zu integrieren. Hier konnen
beispielsweise alle mit Teppichen ausgekleideten Innenflachen des
Bodenbereichs mit entsprechenden Beleuchtungselementen ausgestattet
sein. Diese Beleuchtungselemente eignen sich vorzugsweise zur Bereitstellung
einer ambienten Beleuchtung, die beispielsweise beim Ein- oder Aussteigen oder
in einer parkenden Position des Fahrzeugs eingeschaltet werden und
die im Betrieb automatisch wieder ausgeschaltet werden.
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Auch
ist die Erfindung nicht auf die anhand der 1 bis 3 beschriebenen
Ausfuhrungsformen beschrankt, sondern lasst sich selbstverstandlich
auch in beliebig anderen Ausfuhrungen realisieren. Insbesondere
ist die Erfindung nicht auf LEDs, Leuchtfaden, Leuchtdrahten, Lichtleiter
und dergleichen beschrankt.
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Insbesondere
mussen die Leuchtdioden auch nicht notwendigerweise Bestandteil
der Leuchtschicht sein, sondern konnen auch in der Gewebeschicht
selbst angeordnet sein. Auch kann die Gewebeschicht ein beliebiges
Gewebe aus einem beliebigen Material, welches nicht notwendigerweise
Kunststoff enthalt, aufweisen.
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Die
Erfindung eignet sich auch für
beliebige Fahrzeuge, dass heißt
insbesondere für
Personenkraftfahrzeuge und auch Lastkraftfahrzeuge. Die Erfindung
lässt sich
aber auch in sehr vorteilhafter Weise bei Bussen, Zugwagons und
Personenflugzeugen einsetzen.
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Der
Begriff Innenraumverkleidung bezieht sich zwar vorzugsweise auf
eine entsprechende Verkleidung im Fahrgastraum, gilt aber ebenfalls
fur den Lade- oder Kofferraum eines Fahrzeugs.