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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur von Fehlstellungen
des menschlichen Bewegungsapparates, bestehend aus zwei seitlich
nebeneinander angeordneten Elementabschnitten, welche mit Anlageflächen versehen
sind, die im Einsatz in einer gemeinsamen Ebene liegen und zur bereichsweisen
Abstützung
des menschlichen Körpers jeweils
eine Stützfläche bilden,
die seitlich nebeneinander liegend in unterschiedlichen Ebenen relativ
zu den Anlageflächen
angeordnet sind.
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Fehlstellungen
des menschlichen Bewegungsapparates, insbesondere im Bereich des
Beckens und der Wirbelsäule
sind heutzutage sehr verbreitet. Dies liegt zum einen an einseitigen
Belastungen im Bereich der Wirbelsäule und der Muskulatur, die
durch einseitige, tätigkeitsbedingte
Körperbewegungen
und -haltungen hervorgerufen werden. Solche Fehlhaltungen können häufig zu
Wirbelfehlstellungen in der gesamten Wirbelsäule sowie zu Bandscheibenveränderungen
führen.
Dadurch treten bei solchen Fehlstellungen auch vielfach Schmerzen
im gesamten Bewegungsapparat auf, so dass die betreffende Person
medizinisch betreut werden muss.
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Um
solchen Fehlstellungen des menschlichen Bewegungsapparates entgegen
zu wirken, sind verschiedene kissenartige Unterlagen bekannt geworden,
durch welche insbesondere in sitzender Haltung einer Person die
Beckenstellung derart günstig beeinflusst
werden soll, dass sich Muskelverspannungen insbesondere im Becken-
und Lendenwirbelbereich lösen
oder gar vermieden werden können. Diese
Methodik liegt der HumanKomplexologie® wie auch
die Gegenpol-Schmerz-Selbst-Therapie
zugrunde. Die HumanKomplexologie® ist
die Lehre von den Zusammenhängen
und Gegenpolen des menschlichen Körpers.
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Zu
bekannten Vorrichtungen zur Korrektur von Fehlstellungen des menschlichen
Bewegungsapparates sei beispielhaft auf die Druckschriften
DE 20 2004 011 087
U1 ,
DE 203
19 498 U1 sowie auf die
DE 298 04 217 U1 verwiesen. Bei den Gegenständen dieser
genannten Druckschriften handelt es sich im Wesentlichen um keilförmige Sitzunterlagen,
durch welche die Beckenstellung bei sitzender Tätigkeit günstig korrigiert werden soll.
Hierzu sind sogenannte Sitzkeile vorgesehen, welche in unterschiedlicher Ausprägung und
Ausgestaltung geformt sind, so dass die betreffende Person durch
Veränderung
der Sitzposition auf diesen Sitzunterlagen unterschiedliche Beckenstellungen
bezüglich
der Beckenneigung nach vorne erreichen kann. Insoweit wird voll
inhaltlich auf die genannten Druckschriften verwiesen. Durch die
Anwendung dieser Sitzkeile ist im Wesentlichen die sogenannte Lordose,
also eine nach vorne gerichtete Verkrümmung der Wirbelsäule korrigierbar.
Die
WO 03/068 027
A1 und die
DE
196 42 348 C2 zeigen Stühle
mit integrierter Sitzflächen
verstellung, jedoch keine Keilelemente.
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Des
weiteren aber sind auch Wirbelsäulenfehlstellungen
bekannt, die eine seitliche Verkrümmung (Skoliose) aufweisen.
Solche Skoliosen treten in der Regel bei Personen auf, welche unterschiedliche
Beinlängen
haben. Durch die unterschiedlichen Beinlängen weist das Becken zwangsläufig einen "Beckenschiefstand" auf, welcher auf
Dauer zu Muskelverspannungen im Rückenbereich führt.
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Zur
Korrektur einer solchen Skoliose ist es bekannt, den Schuh einer
Person mit unterschiedlichen Beinlängen am kürzeren Bein mit einer Absatzerhöhung zu
versehen, um diese Beinlängen auszugleichen.
Hier tritt die Frage auf, ob es sich wirklich um eine tatsächliche
Beinlängendifferenz handelt
oder ob es sich um eine Beckenfehlstellung auf der Sagittalebene
oder auf der Frontalebene handelt. Wenn eine oder beide Beckenfehlstellungen
die Ursache für
eine Beinlängendifferenz
ist bzw. sind, sollte die Beckenfehlstellungen korrigiert werden, was
mit den bisher bekannten Vorrichtungen nicht möglich ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung zu
stellen, welche variabel einsetzbar ist und mit welcher Fehlstellungen des
menschlichen Bewegungsapparates, wie Becken- und Wirbelsäulenfehlstellungen,
in einfacher Weise behoben werden können.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruches 1 dadurch gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung sind
Fehlstellungen des menschlichen Bewegungsapparates, insbesondere im
Beckenbereich bei seitlicher Verkrümmung der Wirbelsäule in einfachster Weise
wirkungsvoll korrigierbar. Dazu weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
im wesentlichen zwei nebeneinander liegende Stützflächen auf, welche in unterschiedlichen
Ebenen angeordnet sind. Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise
als Sitzkissen verwendet, so kann hierdurch ein Beckenschiefstand
in einfacher Weise ausgeglichen werden.
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Hierzu
muß sich
die betreffende Person lediglich auf die Vorrichtung setzen, wobei
die linke Stützfläche beispielsweise
schräg
nach vorne und die rechte Stützfläche schräg nach hinten
geneigt verläuft,
so dass das Becken der entsprechenden Person eine Schrägstellung
des Beckens beim Sitzen erfährt.
Dabei wird selbstverständlich
die Schrägstellung
von links zu rechts derart gewählt, dass
die beim Sitzen auftretende Schrägstellung
des Beckens entgegen der krankhaften Fehlstellung wirkt, so dass
schon nach kurzer Zeit Verspannungen im Rückenbereich gelöst werden
und die entsprechende Person schmerzfrei ist.
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Durch
die in Längsrichtung
entgegengesetzt zueinander geneigt verlaufende Anordnung der Stützflächen wird
auch eine Korrektur einer frontalen Verkippung bewirkt. Dies deshalb,
weil die eine Stützfläche, beispielsweise
die linke Stützfläche, von
hinten nach vorne unten geneigt verläuft und die andere, rechte
Stützfläche in entgegengesetzter
Richtung von hinten nach vorne oben geneigt verläuft. Sitzt die betreffende
Person mit dem Gesäß im hinteren
Bereich der beiden Keilelemente, so werden die Gesäßhälften in
unterschiedlichen "Höhen" abgestützt, so dass
hierdurch einer frontalen Verkippung des Beckens und einer entsprechend
damit einher gehenden Wirbelsäulenverkrümmung entgegengewirkt werden
kann.
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Sitzt
die betreffende Person in Längsrichtung der
Vorrichtung mittig, so werden die beiden Gesäßhälften etwa in derselben Höhe abgestützt. In
dieser Sitzposition kann einer sagittalen Verkippung des Beckens
ebenfalls entgegengewirkt werden. Da die Stützflächen auch eine Stützfläche für die Oberschenkel
bilden, weisen diese dementsprechend aufgrund der entgegengesetzt
geneigten Stützflächen der
Keilelemente bezüglich
des Beckens und des Rumpfes der Person unterschiedliche Anstellwinkel auf.
Andererseits werden die Sitzbeinhöcker des Beckens in entgegengesetzten
Neigungsrichtungen "abgestützt", so dass hierdurch
auch eine sagittale Verkippung des Beckens korrigierbar ist.
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Somit
ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
schwerpunktmäßig die
Korrektur von Fehlstellungen des Beckens durchführbar, wobei die Sitzbeinhöcker gezielt
als Hebel eingesetzt werden. Durch die unterschiedlichen Höhen und/oder
unterschiedlichen Neigungen der Stützflächen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann die gewünschte, schmerzfreie
Beckenstellung eingenommen werden, so dass sich dabei die Becken-
und Lendenwirbelsäulenmuskulatur
entspannen kann. Die Beckenfehlstellung ist somit in einfacher Weise
korrigierbar und die Lendenwirbelsäule kann sich wieder aufrichten.
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Um
auch die Keilelemente variabel für
beide Fehlstellungen des Beckens einsetzen zu können, ist vorgesehen, dass
die Keilelemente über
eine quer verlaufende Lagerachse miteinander verbunden sind und,
dass die Keilelemente um eine durch diese Lagerachse definierte
Drehachse gegeneinander drehbar sind. Durch diese Ausgestaltung
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
in äußerst einfacher
Weise an die jeweilige Fehlstellung anpassbar, ohne dass die Vorrichtung
dazu demontiert werden muss. Durch diese Ausgestaltung kann jedes
der Keilelemente wahlweise mit einer Neigung von hinten nach vorne
unten, bzw. von vorne nach hinten unten durch einfaches Drehen um
die Drehachse eingesetzt werden. Durch diese Ausgestaltung ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung
auch als "einfacher" Sitzkeil einsetzbar,
sollte dies notwendig sein.
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Gemäß Anspruch
2 können
die Keilelemente als Matratzenauflage ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung
sind insbesondere Fehlstellungen im Sinne einer Rotation des Beckens
zum Schulterbereich korrigierbar. Dabei kann sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
beispielsweise etwa über
die halbe Länge
der Matratze erstrecken, wobei die Gesamtlänge der Matratze zwischen etwa
1,80 Meter und 2 Meter beträgt.
Weiter kann natürlich
die Länge
der Vorrichtung auch an die Größe der betreffenden
Person angepasst sein, so dass diese sich vom Schulterbereich bis
in den Gesäßbereich
der betreffenden Person erstreckt. Je nach Anwendungsfall ist hier
sowohl eine quer zur Matratze als auch längs zur Matratze verlaufende
Anordnung der Keilelemente vorgesehen.
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Weiter
kann gemäß Anspruch
3 vorgesehen sein, dass die Keilelemente als Teil einer Sitzfläche oder
einer Rückenlehne
einer Sitzgelegenheit ausgebildet sind. Dabei können die Keilelemente einfach auf
die Sitzfläche
aufgelegt sein. Für
die Verwendung in Zusammenhang mit einer Rückenlehne kann vorzugsweise
vorgesehen sein, dass die Kei lelemente bzw. die gesamte Vorrichtung über Halteeinrichtungen
wie Gurte oder Einhängsysteme
an der Rückenlehne
abnehmbar befestigt sind.
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Gemäß Anspruch
4 kann vorgesehen sein, dass die Keilelemente zusammen in einer
gemeinsamen Hülle
angeordnet sind.
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Dabei
kann diese Hülle
gemäß Anspruch
5 eine Art Polster bilden, so dass die Stützfläche gepolstert ist. In diesem
Fall können
die Keilelemente aus einem harten und formstabilen Werkstoff gebildet sein.
Durch diese Ausgestaltung ist insbesondere die drehbare Verbindung
zwischen den keilförmigen
Keilelementen äußerst einfach
herstellbar, da die benötigte
Drehachse in einfacher Weise in entsprechende Durchgangsbohrungen
der Keilelemente eingesetzt werden kann und eine unzulässige Deformierung
der Elementabschnitte sicher ausgeschlossen ist.
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Wird
die Hülle
nicht aus einem gepolsterten Material hergestellt, so kann gemäß Anspruch
6 vorgesehen sein, dass die Keilelemente aus einem elastisch nachgiebigen
Werkstoff, insbesondere aus Schaumstoff bestehen.
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Weiter
kann die Vorrichtung gemäß Anspruch
7 mit ihren in unterschiedlichen Ebenen liegenden Stützflächen auch
als eine Art Stützschale ausgebildet
sein, so dass diese insbesondere für die liegende Anwendung vorteilhaft
einsetzbar ist. Durch die Ausbildung als Stützschale der gesamten Vorrichtung
wird sicher ein Abgleiten der zu behandelnden Person von den Stützflächen verhindert.
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Durch
die verschiedenen Varianten bezüglich
des Einsatzes der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich weitere Möglichkeiten,
wie z.B. Hüftkorrekturen,
Ausgleich einer scheinbaren Beinlängendifferenz, Gelenkfehlstellung
der Beine, Schulterkorrekturen, Ausgleich der scheinbaren Armlängendifferenz,
Gelenkfehlstellung der Arme und Wirbelfehlstellungen der gesamten
Wirbelsäule.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist einfach in der Anwendung und kann als Soforthilfe zur Selbstbehandlung
von vielen Menschen mit Schmerzen im Bewegungsapparat eingesetzt
und der jeweils vorliegenden Fehlstellung in einfacher Weise angepasst
werden.
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Anhand
der Zeichnung werden nachfolgend ein Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bestehend aus zwei über
eine Lagerach se drehbar miteinander verbundenen Keilelementen;
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2 die
Keilelemente aus 1 in einer um die Lagerachse
gedrehten, zweiten Position in perspektivischer Darstellung;
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3 eine
Seitenansicht VI der Vorrichtung aus 1 mit einer
schematisch in Phantomlinien dargestellten, auf der Vorrichtung
sitzenden Person;
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4 einen
Teilschnitt VII-VII der Vorrichtung aus 3 zusammen
mit der schematischen in Phantomlinien darstellten, auf der Vorrichtung
sitzenden Person.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1/2,
bei welcher zwei Elementabschnitte in Form von Keilelementen (19/1, 20/1)
vorgesehen sind. Die Keilelemente (19/1, 20/1) weisen
jeweils eine Anlagefläche 17/1 bzw. 18/1 auf, mit
welchen die Keilelemente (19/1, 20/1) in der 1 dargestellten
Position in einer gemeinsamen Horizontalebene liegen.
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Wie
aus 1 weiter ersichtlich ist, bilden die Keilelement 19/1 bzw. 20/1 jeweils
eine Stützfläche 21/1 bzw. 22/1,
die schräg
geneigt zur jeweils zugehörigen,
unteren Anlagefläche 17/1 bzw. 18/1 verlaufen.
Dabei sind die beiden Keilelemente 19/1 und 20/1 derart
zueinander angeordnet, dass deren Stützflächen 21/1 und 22/1 nebeneinander
liegen und mit entgegengesetzter Neigung zueinander verlaufen, wie
dies aus 1 ersichtlich ist. Durch diese spezielle
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1/2 wird
insbesondere auch ein seitliches Abkippen einer auf der Vorrichtung 1/2 sitzenden Person
verhindert.
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Die
Vorrichtung 1/2 weist eine Länge L auf, die derart gewählt ist,
dass sich die Oberschenkel einer auf der Vorrichtung 1/2 sitzenden
Person auf den vorderen Auflagebereichen 23 bzw. 24 abstützen, sofern
die Person im hinteren Bereich der Vorrichtung 1/2 mit
ihrem Gesäß sitzt.
Dadurch wird einerseits eine Kippbewegung des Beckens in Richtung
des Pfeiles 25 (4) bewirkt, während sich
andererseits die Oberschenkel in entgegengesetzter Richtung zu Pfeil 25 auf
den vorderen Bereich 23 und 24 abstützen.
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Damit
bilden die Oberschenkel zum Rumpf der auf der Vorrichtung 1/2 sitzenden
Person unterschiedliche, entgegengesetzt des Pfeiles 25 wirkende
Winkel, wodurch eine Ab stützung
der Person in entgegengesetzter Richtung zum Pfeil 25 bewirkt wird
und somit ein Abkippen dieser Person in Richtung des Pfeiles 25 sicher
verhindert wird.
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Des
Weiteren sind durch die beiden Keilelemente in der in 1 dargestellten
Anordnung außer der
seitlichen Fehlstellung des Beckens auch frontale Verkippungen und
auch sagittale Beckenverkippungen korrigierbar. Dabei ist jede beliebige
Person ohne ärztliche
Betreuung in der Lage, die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Korrektur
einer Beckenfehlstellung einzusetzen.
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Um
einen Montagevorgang dieser Keilelemente 19/1 und 20/1 zu
vermeiden, können
diese auch über
eine Lagerachse 30 miteinander verbunden sein, wie dies
in den 1 bis 4 für die Keilelemente 19/1 und 20/1 der
Vorrichtung 1/2 dargestellt ist. Die Lagerachse 30 definiert
dabei eine quer verlaufende Drehachse 31, um welche die
beiden Keilelemente 19/1 und 20/1 gegeneinander
drehbar sind. Somit sind die beiden Keilelemente 19/1 und 20/1 aus
der in 1 dargestellten ersten Anwendungsposition in eine
in 2 dargestellte entgegengesetzte Anwendungsposition
bringbar.
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Es
ist erkennbar, dass durch die Drehung des hinteren Keilelementes 19/1 beispielsweise
in Richtung des Pfeiles 32 (1) in die
in 2 dargestellte zweite Einsatzposition und durch
Drehung des vorderen Keilelementes 20/1 beispielsweise
entgegengesetzt in Richtung des Pfeiles 33 (1)
in die in 2 dargestellte zweite Einsatzposition
gelangen. Nach dieser Drehung der beiden Keilelemente 19/1 und 20/1 sind
die beiden zuvor unterseitig angeordneten Anlageflächen 17/1 und 18/1 nun
oberseitig angeordnet und bilden die Stützflächen der Vorrichtung 1/2.
Gleichzeitig bilden in der in 2 dargestellten
Position die beiden Stützflächen 21/1 und 22/1 nun
die Anlageflächen,
welche in der dargestellten Ausrichtung wieder in einer gemeinsamen Horizontalebenen
liegen. Über
die nun unterseitig angeordneten Stützflächen 21/1 und 22/1 ist
die Vorrichtung 1/2 beispielsweise als Sitzunterlage auf
einem Untergrund aufsetzbar ist. Die Lagerachse 30 kann
dabei aus einem elastisch nachgiebigen Material gebildet sein, so
dass die gesamte Vorrichtung in gewissen Grenzen an die Formgebung
des Untergrundes beispielsweise eines Stuhles anpassbar ist. Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Vorrichtung 1/2 ist diese in einfachster Weise an die
vorzunehmende Bec kenkorrektur anpassbar, wie dies aus den 1 und 2 deutlich
hervorgeht.
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Des
Weiteren ist die Vorrichtung 1/2 nicht nur als Sitzunterlage
verwendbar. In einer Vertikalposition kann diese Vorrichtung 1/2 auch
als Bestandteil einer Rückenlehne
eingesetzt werden, so dass auch eine Schulterkorrektur relativ zur
Beckenstellung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1/2 durchführbar ist.
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Weiter
ist auch vorgesehen, die Vorrichtung 1/2 in ihrer Länge L derart
auszubilden, dass diese ebenfalls zur Schulterkorrektur für eine liegende
Person einsetzbar ist. Dabei ist die Länge L derart zu wählen, dass
die Person mit ihren Schultern auf dem einen Endbereich der Vorrichtung 1/2 liegt,
während sie
mit ihrem Gesäß im anderen
Endbereich auf den Keilelementen 19/1 und 20/1 liegt.
Damit kann eine in ihrer Länge
derart ausgebildete Vorrichtung 1/1 oder 1/2 auch
als Matratzenauflage zur Schulterkorrektur eingesetzt werden.
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Weiter
kann die Vorrichtung 1/2 auch in Querrichtung zu ihrer
Länge L
als Matratzenauflage eingesetzt werden. Durch entsprechende Wahl
der Abmessungen, – die
Länge L
entspricht dabei beispielsweise etwa der Beckenbreite ei ner Person, während die
quer zur Länge
L verlaufende Breite etwa auf die Körpergröße des Rumpfes der Person abgestimmt
ist – ist
somit auch eine Korrektur in der Horizontalebene (Rotation) in einfacher
und wirkungsvoller Weise durchführbar.
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Des
Weiteren ist in 2 angedeutet, dass die Vorrichtung 1/2 in
einer Hülle 35 untergebracht ist,
welche in 2 in Phantomlinien dargestellt
ist. Hierbei kann es sich um eine einfache Stoffhülle handeln
oder auch um eine stark gepolsterte Hülle, so dass die beiden Keilelemente 19/1 und 20/1 aus
einem formstabilen Werkstoff bestehen können.
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Andererseits
ist auch vorgesehen, die beiden Keilelemente 19/1 und 20/1 aus
einem nachgiebigen Werkstoff, wie beispielsweise Schaumstoff, herzustellen,
so dass sich insbesondere die Stützflächen 21/1 und 22/1 in
gewissen Grenzen der Körperform
der Person anpassen, so dass keinerlei Druckstellen am Körper der
Person entstehen können. Auch
kann vorgesehen sein, dass sämtliche
Kanten der Vorrichtungen 1/2 abgerundet ausgebildet sind, so
dass diese eine äußerst günstige ergonomische Form
aufweist.
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3 und 4 zeigen
schematisch die Vorrichtung 1/2 im Einsatz. Dabei zeigt 3 eine Seitenansicht
VI aus 1 und 4 einen Teilschnitt VII-VII
aus 3.
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In
Phantomlinien ist schematisch eine Person 40 in Teilansicht
dargestellt. Diese Person 40 befindet sich bezüglich der
Längsausdehnung
L der Vorrichtung 1/2 beim dargestellten Anwendungsbeispiel
etwa mittig auf den Stützflächen 21/1 und 22/1 der
beiden Keilelemente 19/1 und 20/1 der Vorrichtung 1/2.
Es ist erkennbar, dass auf Grund des gegensinnig geneigten Verlaufs
der beiden Stützflächen 21/1 und 22/2 der
rechte Oberschenkel 41 der Person nach oben "angestellt" ist und der linke
Oberschenkel 42 der Person 40 schräg nach unten
verläuft.
Die beiden Oberschenkel 41 und 42 stützen sich
dabei zumindest bereichsweise auf den vorderen Auflagebereichen 23 und 24 der
Stützflächen 21/1 und 22/1 ab.
Die in 3 dargestellten Winkelverhältnisse sind dabei zur Veranschaulichung
etwas überzeichnet
dargestellt.
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Durch
den schräg
geneigten Verlauf der beiden Stützflächen 21/1 und 22/1 wird
eine Verkippung der linken Beckenhälfte der linken Gesäßhälfte 44 über dessen
Sitzbeinhöcker
in Richtung des Pfeiles 45 bewirkt, während die Verkippung der rechten
Beckenhälfte
der rechten Ge säßhälfte 43 entgegengesetzt
in Richtung des Pfeiles 47 erfolgt. Durch diese Verkippungen
der beiden Beckenhälften
in entgegengesetzter Richtung der Pfeile 45 und 47 ist
beispielsweise die in 4 durch die Phantomlinie 46 dargestellte
Verkrümmung
der Wirbelsäule
behebbar, so dass sich die Wirbelsäule durch die Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1/2 in
Richtung des Pfeiles 25 aufrichtet und Deckungsgleich mit
der Mittellinie 48 verläuft.
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Die
Wirkung der Vorrichtung 1/2 ist durch eine Veränderung
der Position der auf der Vorrichtung 1/2 sitzenden Person 40 "einstellbar". So wird die Wirkung
verstärkt,
wenn sich die Person mit dem Gesäß 43, 44 beispielsweise
auf den rechten, hinteren Endbereich der Vorrichtung 1/2 sitzt.
Bei einer solchen Positionierung befinden sich die beiden Gesäßhälften zwangsläufig zusätzlich in
unterschiedlichen Höhen,
so dass eine Korrektur in Richtung des Pfeiles 25 verstärkt wird.