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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugsitze und insbesondere
eine Verstellvorrichtung für
einen Fahrzeugsitz.
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In
der Praxis verwenden alle Fahrzeuge, zum Beispiel Automobile und
andere Personentransportfahrzeuge, Sitze in der Innenkabine der
Fahrzeuge. Die Sitze sind zum Tragen von Fahrzeuginsassen, die in
den Fahrzeugen transportiert werden, in relativer Sicherheit und
mit Komfort nützlich.
Die Sitze sind oft in Reihen angeordnet, wobei die meisten Fahrzeuge
zwei oder drei Sitzreihen haben. Einige Insassenfahrzeuge, zum Beispiel
Vans bzw. Kleinbusse und Fahrzeuge für sportlichen Gebrauch enthalten
mehrere Sitzreihen im Inneren des Fahrzeugs. Diese Fahrzeuge enthalten
oft eine erste Reihe oder Frontreihe mit Sitzen für einen
Fahrer und einen Beifahrer und eine oder mehrere Reihen für hintere
Sitze hinter der Frontreihe. Die Sitze enthalten im allgemeinen
einen im Allgemeinen horizontalen Sitzboden und eine Sitzrückenlehne,
die sich im Allgemeinen vertikal nach oben von der Sitzfläche bzw.
dem Sitzboden erstreckt.
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Es
ist im Allgemeinen erwünscht,
die hinteren Sitze vorübergehend
zu entfernen oder die hinteren Sitze in einer Ladeposition anzuordnen,
um einen größeren Nutzlastraum
bzw. Laderaum im Inneren des Fahrzeugs erzeugen zu können. Zum
Beispiel haben manche hinteren Sitze Sitzrückenlehnen, die drehbar bzw.
schwenkbar relativ zum Sitzboden angeordnet sind. Die Sitzrückenlehnen
können
nach vorne in eine Ablageposition derart umgelegt bzw. geschwenkt
werden, dass die Sitzrückenlehne
in einer im Allgemeinen horizontalen Position ist, die über der
Sitzfläche
liegt. Typischerweise enthalten die Sitze eine Arretiervorrichtung,
um die Sitzrückenlehne in
ihrer senkrechten Position beibehalten zu können. Um die Sitzrückenlehne
in ihre Ablageposition bewegen zu können, wird typischerweise ein
Griff betätigt, der
die Arretiervorrichtung freigibt und ermöglicht, dass die Sitzrückenlehne
nach vorne in ihre Ablageposition geschwenkt werden kann. Um beim Schwenken
der Sitzrückenlehne
in ihre Ablageposition helfen zu können, kann der Sitz eine Feder
enthalten, die zwischen dem Sitzboden und der Sitzrückenlehne
verbunden ist und die die Sitzrückenlehne in
ihre Ablageposition vorspannt. Wenn der Griff betätigt wird,
um die Arretiervorrichtung zu lösen,
dreht die Feder somit automatisch die Sitzrückenlehne von der senkrechten
Position in die Ablageposition.
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Es
wird zunehmend üblicher
in Insassenfahrzeugen, zum Beispiel in Fahrzeugen für sportlichen Gebrauch
und in Mini-Vans, eine dritte Sitzreihe oder dritte Sitze unterzubringen. Üblicherweise
enthält das
Fahrzeug ein Paar von vorderen Türen
und ein Paar von hinteren Türen,
die an die vordere Sitzreihe bzw. die zweite Sitzreihe angrenzen.
Die dritte Sitzreihe ist üblicherweise
in dem allgemein am weitesten hinten liegenden Abschnitt des Fahrzeugs
angeordnet und befindet sich nicht benachbart zu einer Türöffnung.
Insassen haben somit keinen direkten Zugang zu der dritten Sitzreihe.
Um einen Zugang zu der dritten Sitzreihe oder einem hinteren Ablagebereich
bereitstellen zu können,
ist es deshalb bekannt, dass eine oder mehrere der zweiten Sitzreihenvorrichtungen
in eine nach vorne umgefaltete Position bewegbar sind, die benachbart
zu der vorderen Reihe der Sitze ist. Die zweite Sitzreihenvorrichtung
wird derart gefaltet, dass die Sitzrückenlehne zuerst nach unten
auf die Oberseite des Sitzbodens gefaltet wird und dann beide um
einen Drehzapfen an einer unteren Vorderkante des Sitzbodens um
ungefähr
90 Grad geschwenkt werden. Die Sitzrückenlehne der Sitzvorrichtung
der zweiten Reihe wird dann zwischen dem Sitzboden und der Sitzrückenlehne
des Vorderreihensitzes angeordnet. Der Insasse kann dann in das
Fahrzeug über
eine der hin teren Türen einsteigen
und an der gefalteten Sitzvorrichtung der zweiten Reihe vorbeigleiten,
wodurch Zugang zu dem Sitz der dritten Reihe ermöglicht wird. Um beim Schwenken
der Sitzrückenlehne
in ihre Ablageposition und/oder gefaltete Position zu helfen, kann
der Sitz auch eine Feder enthalten, die zwischen dem Sitzboden und
der Sitzrückenlehne
verbunden ist und die die Sitzrückenlehne
in ihre Ablageposition vorspannt.
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Bei
beiden zuvor beschriebenen Umstände, wenn
es gewünscht
wird, die Sitzrückenlehne
von ihrer senkrechten Position in wenigstens eine Ablageposition
zu bewegen, die über
dem Sitzboden liegt, wird die Feder verwendet, um die Sitzrückenlehne derart
automatisch schwenken zu können,
dass der Bediener des Sitzes nicht manuell die Sitzrückenlehne
bewegen muss. In einigen Fällen
muss die Federkraft, die von der Feder erzeugt wird, relativ hoch sein,
um das Gewicht der Sitzrückenlehne
und/oder die Reibungskräfte
der Verstellvorrichtung bzw. Liegesitzvorrichtung überwinden
zu können.
Aufgrund dieser großen
Federkraft und der relativ schnellen Bewegung der Sitzrückenlehne,
kann die Sitzrückenlehne
nach oben zurückprellen,
sobald sie anfangs den Sitzboden berührt hat, aufgrund der inhärenten Federeigenschaft
des Polsters der Sitzrückenlehne und
des Sitzbodens. Obwohl eine relativ große Federkraft erforderlich
sein kann, um die Sitzrückenlehne
adäquat
bewegen zu können,
ist dieses Zurückprellen
im Allgemeinen von den Konsumenten des Fahrzeugs nicht erwünscht.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugsitze und insbesondere
eine Verstellvorrichtung bzw. Liegesitzvorrichtung für einen
Fahrzeugsitz, die einen Dämpfer
hat, der die Bewegung der Sitzrückenlehne
des Sitzes dämpft,
wenn sie von einer senkrechten Position in eine gefaltete Ablageposition gedreht
bzw. geschwenkt wird.
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Die
Verstellvorrichtung der Erfindung enthält ein erstes Rahmenteil und
ein zweites Rahmenteil. Das erste Rahmenteil unterstützt die
Sitzrückenlehne.
Das zweite Rahmenteil unterstützt
den Sitzboden. Das zweite Rahmenteil ist drehbar an dem ersten Rahmenteil
angebracht und ist zwischen einer senkrechten Position und einer
Ablageposition bewegbar. In der senkrechten Position ist die Sitzrückenlehne
in einer im Allgemeinen vertikalen Position zum Unterstützen eines
Passagiers, der auf dem Sitz sitzt. In der Ablageposition ist die
Sitzrückenlehne über dem
Sitzboden. Ein Dämpfer
ist betriebsmäßig zwischen
dem ersten Rahmenteil und dem zweiten Rahmenteil verbunden. Der
Dämpfer
dämpft
die Bewegung des ersten Rahmenteils relativ zu dem zweiten Rahmenteil,
wenn das zweite Rahmenteil von der senkrechten Position in die Ablageposition
gedreht wird.
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Verschiedene
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden für Fachleute aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, wenn
sie im Lichte der beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes, der eine Verstellvorrichtung
bzw. Liegesitzvorrichtung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hat, worin die Sitzrückenlehne
in ihrer senkrechten Position, wie mit durchgezogenen Linien gezeigt
ist, und in ihrer Ablageposition gezeigt ist, die durch unterbrochene
Linien wiedergegeben wird;
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2 ist
eine vergrößerte, perspektivische Ansicht
der Verstellvorrichtung, die in ihrer vollsändig senkrechten Position gezeigt
ist;
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3 ist
eine vergrößerte, perspektivische Ansicht
der Verstellvorrichtung, die in einer Zwischenposition gezeigt ist;
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4 ist
eine vergrößerte, perspektivische Ansicht
der Verstellvorrichtung, die in ihrer Ablageposition gezeigt ist;
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5 ist
eine Querschnittsansicht eines Abschnitts der Verstellvorrichtung,
die sich entlang den Linien 5-5 von 3 erstreckt;
und
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6 ist
eine Querschnittsansicht eines Abschnitts der Verstellvorrichtung,
die sich entlang den Linie 6-6 von 4 erstreckt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Anfangs
wird darauf hingewiesen, dass bestimmte Ausdrücke, die hier verwendet werden
zum Beispiel "obere", "untere","oben", "unten", "vorne", "hinten", "nach hinten", "nach vorne", "links", "rechts", "Höhe", "Weite", "Länge" und "Seite" verwendet werden, um die Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zu erleichtern. Wenn nicht anders spezifiziert wird
oder durch den Inhalt der Beschreibung ersichtlich wird, sollen
diese Ausdrücke mit
Bezug auf die behandelte Figur interpretiert werden. Diese Ausdrücke sind
nicht als eine Beschränkung
bezüglich
der Anordnung vorgesehen, in der die Komponenten der Erfindung verwendet
werden können.
Tatsächlich
ist es so gedacht, dass die Komponenten der Erfindung leicht in
irgendeine gewünschte Ausrichtung
angeordnet werden können.
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Es
wird nun Bezug auf die Zeichnungen genommen, in denen in 1 ein
Fahrzeugsitz, der allgemein mit 10 bezeichnet ist, gezeigt
ist. Der Sitz 10 enthält
im Allgemeinen eine Sitzrückenlehne 12 und einen
Sitzboden 14 bzw. Sitzfläche und eine Basis- oder Einstellvorrichtung 16.
Die Sitzrückenlehne 12 kann
auch eine Kopfstütze 17 enthalten,
die bewegbar an der Sitzrückenlehne 12 angebracht
werden kann. Die Einstellvorrichtung 16 bringt den Sitz 10 an dem
Boden eines Fahrzeugs an und wenn gewünscht kann sie eine Stellvorrichtung
zum Bereitstellen einer Vor- und Zurückeinstellung des Sitzes 10 relativ
zu dem Boden enthalten. Die Einstellvorrichtung 16 kann
auch eine vertikale Einstellung des Sitzes 10 relativ zum
Boden bereitstellen.
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Die
Sitzrückenlehne 12 ist
schwenkbar bzw. drehbar an dem Sitzboden 14 durch eine
Verstellvorrichtung bzw. Liegesitzvorrichtung angebracht, die allgemein
mit 16 angegeben ist. Es wird darauf hingewiesen, dass
die Verstellvorrichtung 16 durch eine Verkleidungsabdeckung 17 des
verstellbaren Sitzes abgedeckt ist. Es sollte verstanden werden,
dass die Verstellvorrichtung 16 der vorliegenden Erfindung
als einzelne Verstellung nur auf einer Seite des Fahrzeugsitzes 10 verwendet
werden kann oder ein Paar von Verstellvorrichtungen 16 enthalten
kann, die auf jeder Seite des Sitzes 10 verwendet werden.
Wie nachfolgend genau beschrieben wird, ist die Sitzrückenlehne 12 zwischen
einer senkrechten Position, wie mit durchgezogenen Linien in 1 gezeigt
ist, zum Abstützen
eines Passagiers, der auf dem Sitz 10 sitzt, und einer
Ablageposition, wie durch die unterbrochenen Linien 14a in 1 wiedergegeben
ist, schwenkbar. In der Ablageposition ist eine Frontoberfläche 20 der
Sitzrückenlehne 12 über einer
oberen Fläche 22 des
Sitzbodens 14 angeordnet und kann auf dieser ruhen. Wenn
die Sitzrückenlehne 12 in
einer Ablageposition ist, ist eine hintere Fläche 24 der Sitzrückenlehne 12 im
Allgemeinen in einer horizontalen Ebene und kann als ein flacher
Ladeboden für das
Beladen mit Nutzlast darauf verwendet werden. Der flache Ladeboden
des Sitzes 10 kann zusammenwirkend mit anderen Sitzen und Strukturen
des Fahrzeugs verwendet werden, um eine große, flache Ladefläche in dem
Fahrzeug zu erzeugen.
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In 2–5 wird
eine vergrößerte Ansicht
der Verstellvorrichtung 16 gezeigt. Die Verstellvorrichtung 16 enthält ein oberes
Teil oder eine Platte 30, ein erstes, unteres Teil oder
eine Platte 32 und ein zweites, unteres Teil oder eine
Platte 34. Die obere Platte 30 ist drehbar an
der ersten, unteren Platte 32 und an der zweiten unteren
Platte 34 an einer Drehachse A angebracht. Die Platten 30, 32 und 34 können aneinander
durch geeignete Einrichtungen schwenkbar bzw. drehbar angebracht
sein, wie zum Beispiel durch einen Drehstiftaufbau oder eine Niete. Die
Platten 30, 32 und 34 sind bevorzugt
aus Metall gefertigt, um eine adäquate
Festigkeit für
die Verstellvorrichtung 16 bereitstellen zu können. In
der gezeigten Ausführungsform
sind die Platten 30, 32 und 34 relativ
dünne Komponenten,
die bevorzugt aus einem ausgestanzten Metallstück ausgebildet sind. Obwohl
die Platten 30, 32 und 34 allgemein gezeigt und
beschrieben werden als relativ dünne,
flache Teile, wird darauf hingewiesen, dass die Platten 30, 32 und 34 einen
geeigneten Aufbau haben können.
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Die
obere Platte 30 ist an dem Rahmenteil 36 zum Unterstützen bzw.
Tragen der Sitzrückenlehne 12 angebracht.
Das Rahmenteil 36 kann irgendeinen geeigneten Aufbau haben
und für
eine geeignete Unterstützung
der Sitzrückenlehne 12 ausgeformt
sein. Zum Beispiel kann das Rahmenteil 36 ein Paar von langgestreckten,
beabstandeten, im Allgemeinen vertikalen Seitenteilen enthalten,
die miteinander durch ein oberes Querteil und ein unteres Querteil verbunden
sind. Die unteren Platten 32 und 34 sind voneinander
beabstandet und können
miteinander an unteren Abschnitten davon verbunden sein. Die Platten 32 und 34 sind
an einem Rahmenteil 40 zum Unterstützen des Sitzbodens 14 angebracht.
Das Rahmenteil 40 kann irgendeinen geeigneten Aufbau und
eine geeignete Form für
eine geeignete Unterstützung
des Sitzbodens 14 haben.
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Die
Verstellvorrichtung 16 enthält bevorzugt eine Sperr- bzw.
Arretiervorrichtung, die schematisch mit 46 angegeben ist.
Die Arrtretiervorrichtung 46 ist herkömmlich im Aufbau und arretiert
selektiv drehbar die Sitzrückenlehne 12 relativ
zu dem Sitzboden 14, um ein Drehen davon zu verhindern.
Zum Beispiel ist die Arretiervorrichtung 46 bedienbar,
um die Sitzrückenlehne 12 in
ihrer senkrechten Position aufrechtzuerhalten, und kann betätigt werden,
um die Sitzrückenlehne 12 von
dem Sitzboden 14 derart freizugeben, dass die Sitzrückenlehne 12 nach
vorne in ihre Ablageposition bewegt oder gedreht bzw. geschwenkt
werden kann. Wenn gewünscht
kann die Arretiervorrichtung 46 auch die Sitzrückenlehne 12 in ihrer
Ablageposition arretieren. Ein Griff 48, der sich an der
Seite des Sitzes 10 befindet, kann manuell durch den Sitzbenutzer
betätigt
werden, um die Arretiervorrichtung 46 zu stellen. Auch
kann ein Band oder Riemen (nicht gezeigt) mit der Arretiervorrichtung 46 verbunden
sein und manuell betätigt
werden, um die Arretiervorrichtung 46 zu betätigen. Das
Ende des Riemens kann zu irgendeinem geeigneten Bereich geführt sein,
zum Beispiel der Rückseite
des Sitzes 10, sodass er von Personen verwendet werden
kann, die den Griff 48 nicht erreichen können.
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Die
Verstellvorrichtung 16 enthält bevorzugt eine Feder 60,
um beim automatischen Drehen bzw. Schwenken der Sitzrückenlehne 12 von
ihrer senkrechten Position in ihre Ablageposition helfen zu können. Die
Feder 60 wird verwendet, um automatisch die Sitzrückenlehne 12 derart
zu schwenken, dass der Bediener des Sitzes 10 die Sitzrückenlehne 12 in ihre
Ablageposition nicht manuell bewegen muss. Die Feder 60 kann
irgendeine geeignete Feder sein, die betriebsmäßig mit der Platte 30 und
den Platten 32 und 34 verbunden ist und die die
Platte 30 im Allgemeinen in Richtung des Uhrzeigersinns,
wie in 2–4 gezeigt ist,
vorspannt. In der gezeigten Ausführungsform
ist die Feder 60 eine Schraubenfeder oder eine Spiralfeder.
Ein Ende 62 der Feder 60 ist mit der oberen Platte 30 zum
Beispiel durch einen Stift 63 verbunden und das andere
Ende 64 der Feder 60 ist mit den unteren Platten 32 und 34 zum
Beispiel durch eine Anbringungseinrichtung 65 verbunden,
die an der unteren Platte 32 ausgebildet ist. Wenn es gewünscht wird,
die Sitzrückenlehne 12 von ihrer
senkrechten Position in die Ablageposition zu bewegen, die über der
Sitzfläche 14 liegt,
wird die Arretiervorrichtung 46 losgelöst. Die Feder 60 spannt dann
die obere Platte 30 vor, damit sie in Richtung des Uhrzeigersinns
drehen kann, wodurch das Rahmenteil 36 und die Sitzrückenlehne 12 geschwenkt werden.
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Um
zu verhindern, dass die Sitzrückenlehne 12 zu
kraftvoll und schnell geschwenkt wird, enthält die Verstellvorrichtung 16 bevorzugt
mindestens einen Dämpfer 70 in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Der Dämpfer 70 dämpft die
Bewegung der Sitzrückenlehne 12 oder
ihres Rahmenteils 36 relativ zu dem Sitzboden 14,
wenn die Sitzrückenlehne 12 von
ihrer senkrechten Position in ihre Ablageposition bewegt wird. Der
Dämpfer 70 dämpft die Bewegung
durch Reduzieren der Geschwindigkeit und der Beschleunigung der
Sitzrückenlehne 12, wenn
sie sich dem Sitzboden 14 annähert. Dies hilft zu verhindern,
dass die Sitzrückenlehne 12 nach oben
zurückprellt,
sobald sie einmal den Sitzboden 14 berührt hat. Diese Dämpfungsbewegung
ist insbesondere nützlich
bei Sitzen, die eine relativ hohe Federkraft haben, die erforderlich
sein kann, um die Sitzrückenlehne
in ihre Ablageposition adäquat
bewegen zu können.
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Der
Dämpfer 70 ist
bevorzugt ein relativ starres und massives Teil, das an den Platten 30, 32 und 34 angebracht
ist, die reibungsmäßig in die
anderen der Platten 30, 32 und 34 während der
Drehbewegung zwischen ihnen eingreifen. Wie am besten in 2 bis 5 und 6 gezeigt
ist, ist der Dämpfer 70 ein
Kunst stoffteil bzw. Plastikteil, das an der oberen Platte 30 angebracht
ist. Es ist herausgefunden worden, dass das Kunststoffmaterial,
zum Beispiel Polyacetal, das unter dem Handelsnamen Delrin verkauft
wird und von DuPont hergestellt wird, geeignet ist. Bevorzugt wird
der Dämpfer 70 auf
der Metallplatte 30 ausgeformt, um eine sichere Anbringung bereitstellen
zu können,
und ist somit relativ zu der Platte 30 fixiert.
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Wie
in 5 und 6 gezeigt ist, enthält der Dämpfer 70 einen
ersten Abschnitt 72 und einen zweiten Abschnitt 74,
die miteinander durch einen Stegabschnitt 76 verbunden
sind. Der Stegabschnitt 76 erstreckt sich durch eine Öffnung 77,
die durch die obere Platte 30 hindurch ausgebildet ist.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Querschnittsbereich der Öffnung 77 kleiner
als der Querschnittsbereich des ersten Abschnitts 72 und
des zweiten Abschnitts 74 derart ist, dass der Dämpfer 70 an
der oberen Platte 30 eingefangen werden kann. Der erste
Abschnitt 72 definiert eine erste Dämpfungsoberfläche 78.
Der zweite Abschnitt 72 definiert eine zweite Dämpfungsoberfläche 80.
Wie unten stehend beschrieben wird, wenn der Dämpfer in die Platten 32 und 34 während der
Bewegung der Sitzrückenlehne 12 eingreift,
greift die erste Dämpferoberfläche 78 des
Dämpfers 70 gleitend
reibend in eine Gleitoberfläche 84 der
ersten unteren Platte 32 ein. Ähnlich greift die zweite Dämpfungsoberfläche 80 des
Dämpfers 70 gleitend
reibend in eine Gleitoberfläche 86 der
zweiten unteren Platte 34 ein.
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Der
Betrieb des Dämpfers 70 wird
nachfolgend diskutiert. Wie in 2 gezeigt
ist, ist die Verstellvorrichtung 16 derart gezeigt, dass
die Sitzrückenlehne 12 in
ihrer senkrechten Position ist, die für die Ausführungsform des Sitzes 10,
der in 1–5 gezeigt
ist, ungefähr
103 Grad gegenüber
der Horizontalen ist. Die Sitzrückenlehne 12 hat somit
einen Verstellwinkel bzw. Liegewinkel von ungefähr 13 Grad gegenüber der
Vertikalen. Es wird darauf hingewiesen, dass durch die ganze Spezi fikation
und die Ansprüche
hindurch sich der Ausdruck "im
Allgemeinen vertikale Position",
wenn er sich auf die Position der Sitzrückenlehne 12 bezieht,
auf diesen geneigten Winkel bezieht, wie er in 2 gezeigt ist.
Der Ausdruck "im
Allgemeinen vertikale Position" gibt
deshalb nicht spezifisch eine 90 Grad Vertikalausrichtung bezüglich der
Horizontalen vor, sondern vielmehr eine typische Ausrichtung zum
Unterstützen eines
Passagiers, der darauf sitzt. Wie in 2 gezeigt
ist, ist der Dämpfer 70 an
der oberen Platte 30 derart angeordnet, dass sie vollständig freiliegt
und nicht in Berührung
mit den Gleitoberflächen 84 und 86 der
unteren Platte 72 bzw. der unteren Platte 74 ist.
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Um
den Sitz von seiner senkrechten Position in seine Ablageposition
bewegen zu können,
wird die Arretiervorrichtung 46 betätigt, um eine Drehbewegung
der Sitzrückenlehne 12 relativ
zum Sitzboden 14 zu ermöglichen.
Die Kraft der Feder 60 treibt die Sitzrückenlehne 12 nach
vorne in Richtung des Uhrzeigersinns, wenn 2 betrachtet
wird. Wenn die Sitzrückenlehne 12 um
18 Grad von der senkrechten Position, wie in 3 gezeigt
ist, gedreht wird, wird der Dämpfer 70 zwischen
die unteren Platten 72 und 74 bewegt und ein Anfangseingriff
zwischen dem Dämpfer 70 und
den unteren Platten 72 und 74 tritt auf. Genauer
greift die Dämpfungsoberfläche 78 des ersten
Abschnitts 72 des Dämpfers 70 in
die Gleitoberfläche 94 der
ersten unteren Platte 72 ein bzw. berührt diese. Bevorzugt gleichzeitig
greift auch die Dämpfungsoberfläche 80 des
zweiten Abschnitts 74 anfangs in die Gleitoberfläche 86 der
zweiten, unteren Platte 74 ein bzw. berührt diese.
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Wie
am besten in 5 gezeigt ist, sind die Gleitoberflächen 84 und 86 bevorzugt
voneinander um einen Abstand d entfernt, wenn die Sitzrückenlehne 12 in
ihrer senkrechten Position ist oder gerade vor dem Anfangseingriff
des Dämpfers
in die Platten 32 und 34 ist. Wie in 5 auch
gezeigt ist, ist die Di cke des Dämpfers 70,
die dem Abstand zwischen den Dämpfungsoberflächen 78 und 89 entspricht,
als Dicke t bezeichnet. Bevorzugt ist die Verstellvorrichtung derart
aufgebaut, dass ein Wechselwirkungssitz zwischen dem Dämpfer 70 und
den unteren Platten 32 und 34 derart vorhanden
ist, dass die Dicke etwas größer als
der Abstand d (stark übertrieben
in 5 und 6 aus Verständlichkeitsgründen) ist.
Es wurde herausgefunden, dass ein Unterschied von weniger als 1,0
mm ausreichend ist. Eine weitere Drehbewegung der oberen Platte 30 relativ
zu den unteren Platten 32 und 34 verursacht einen
reibenden Gleiteingriff zwischen dem Dämpfer 70 und den unteren Platten 32 und 34.
Genauer verursacht eine weitere Drehbewegung einen reibenden Gleiteingriff
bzw. eine Gleitberührung
zwischen der Dämpfungsoberfläche 78 des
ersten Abschnitts 72 des Dämpfers 70 mit der
Gleitoberfläche 84 der
ersten unteren Platte 72. Eine weitere Drehbewegung verursacht
auch einen reibenden Gleiteingriff bzw. Berührung zwischen der Dämpfungsoberfläche 80 des
zweiten Abschnitts 74 des Dämpfers 70 mit der
Gleitoberfläche 86 der zweiten
unteren Platte 34. Dieser gleitende Reibungseingriff dämpft die
Bewegung der Sitzrückenlehne 12 relativ
zu dem Sitzboden 14. Bevorzugt reduziert der Reibungseingriff
die Geschwindigkeit und/oder die Beschleunigung der Sitzrückenlehne 12 derart,
dass die Sitzrückenlehne
nicht unerwünscht gegen
den Sitzboden 14 mit einer hohen Geschwindigkeit derart
anstößt, dass
sie in einer umgekehrten Drehrichtung um einen unerwünschten
Wert zurückprellt.
Natürlich
darf der Reibungseingriff nicht so groß sein, dass verhindert wird,
dass die Sitzrückenlehne 12 in
ihre Ablageposition bewegt wird, wenn dies gewünscht wird.
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Eine
weitere Drehbewegung der oberen Platte 30 relativ zu den
unteren Platten 32 und 34 verursacht, dass der
Dämpfer 70 vollständig in
die unteren Platten 32 und 34 eingreift, wie in 6 gezeigt
ist, wodurch der gleitende Reibungseingriff zwischen den Dämpfern 70 und
den unteren Platten 32 und 34 fortgesetzt wird.
Da die Dicke t des Dämpfers 70 etwas
größer als
der Abstand d zwischen den Platten 32 und 34 ist,
verursacht diese weitere Drehbewegung des Dämpfers, dass die Platten 32 und 34 sich
leicht nach außen
verbiegen, um den Dämpfer 70 aufzunehmen.
Diese leichte Verformung der Platten 32 und 34 und
auch die mögliche
Verformung des Dämpfers
verursachen eine erhöhte
Kraft, die gegen die reibungsmäßig in Eingriff
stehenden Oberflächen 78, 84 und 80, 86 wirkt,
wodurch die Reibungskräfte zwischen
ihnen geändert
werden.
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Die
unteren Platten 32 und 34 haben bevorzugt gekrümmte Kanten 90 und 92 bzw.
Ränder,
die darin so ausgebildet sind, dass der Dämpfer 70 relativ glatt
gegen die Oberflächen 84 und 86 der
Platten 32 und 34 geführt wird, anstelle eines kraftunterstützten Aufschlagens
einer scharfen Kante, was einen zu starken Abrieb an der Verstellvorrichtung 16 verursachen
könnte,
der zu einer verkürzten
Lebensdauer führen
würde.
Die gekrümmten
Kanten definieren einen Radius, wie in 5 und 6 gezeigt
ist, der als eine schräge
Oberfläche
zum Führen
des Dämpfers 70 gegen
die Platten 32 und 34 funktioniert. Die gekrümmten Kanten 90 und 92 können durch
eine Prägebearbeitung,
wie sie im Stand der Technik gut bekannt ist, nach oder während der
Ausbildung der Platten 30 und 32 ausgebildet werden.
Bevorzugt enthält
der Dämpfer 70 auch
abgerundete Ränder beziehungsweise
Kanten 96 und 98 für den gleichen Zweck.
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In Übereinstimmung
mit den Gesetzen der Patentstatuten wurde das Prinzip und der Ausführungsmodus
dieser Erfindung erläutert
und in seiner bevorzugten Ausführungsform
gezeigt. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die Erfindung
anders als speziell erläutert
und gezeigt ausgeführt
werden kann, ohne dass vom Prinzip und Bereich abgewichen wird.