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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft generell Fahrzeugsitze, und
insbesondere eine Konstruktionsstützstrebe für einen Fahrzeugsitz, welcher
verschiedene Fahrzeug-Bauelemente umfaßt, welche an der Sitzlehne und
dem Sitzflächenstück befestigt
sind.
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Unter den Bedingungen eines Fahrzeugzusammenstoßes können plötzliche
große
Stoßkräfte auf
den Insassen des Fahrzeugs einwirken, wie etwa bei einem rückseitigen,
frontalen oder seitlichen Zusammenstoß. Ferner ist es üblich, daß unter
den Bedingungen starker Zusammenstöße der Kopf und die Glieder
des Insassen gegen verschiedene Flächen und Strukturen des Fahrzeugs
gestoßen
werden, wodurch Verletzungen verursacht werden. Es wurden verschiedene
Gegenmaßnahmen
ergriffen, um dazu beizutragen, das Ausmaß der Verletzungen unter den
Bedingungen eines Zusammenstoßes
zu vermindern. Beispielsweise wurden passive Bewegungseinschränkungssysteme,
wie etwa Airbags oder Luftschleier, in Fahrzeugen verwendet.
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Ferner wurden Fahrzeugsitze für Personenbeförderungsfahrzeuge
mit Zubehörelementen
versehen, welche die Übertragung
von Stoßkräften auf den
Sitz und den Fahrzeuginsassen begrenzen. Fahrzeugsitze weisen gewöhnlich ein
umgekehrt U-förmiges
Lehnenkonstruktionsgestell mit einem Paar vertikaler Seitenstreben
auf, welche durch eine horizontal verlaufende Querstrebe, welche
in der Nähe
des oberen Abschnitts der Sitzlehne angeordnet ist, miteinander
verbunden sind. Häufig
werden diese Lehnengestelle aus einem rohrförmigen Ausgangsmaterial ausgebildet,
welches gebogen wird, um die oberen Ecken der Sitzlehne auszubilden.
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Wenn ein Fahrzeug von der Seite gestoßen wird,
beispielsweise durch ein anderes Fahrzeug, ist die Türverkleidung
ein gefährdetes
Ziel. Ein Stoß gegen
eine Tür
ist für
einen Insassen des Fahrzeugs besonders gefährlich, da es dort weniger
Schutzvorrichtungen gibt, als zur Verwendung bei einem frontalen
oder rückseitigen
Zusammenstoß vorhanden sind.
Ferner wird bei einem seitlichen Zusammenstoß eine Seitenwand bzw. eine
Türverkleidung
nach innen zu den Fahrgästen
des Fahrzeugs hin gedrückt.
Die Geschwindigkeit und die Kraft des Eindringens der Türverkleidung ändern sich
entsprechend der Geschwindigkeit und der Größe des aufprallenden Fahrzeugs.
Der Ort der Kraft ändert
sich gleichfalls entsprechend der Größe des aufprallenden Fahrzeugs.
Dennoch kann jedes derartige Eindringen die Insassen des Fahrzeugs
ernstlich verletzen. Daher wäre
es vorteilhaft, das Eindringen der Seitenwand bzw. der Türverkleidung
zu begrenzen und die Kraft von dem Insassen fort zu leiten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Fahrzeugsitzgestellanordnung, welche an der inneren Seite und
der äußeren Seite
generell vertikale Seitenstreben aufweist, welche Außenoberflächen definieren.
Die Anordnung weist ferner einen ersten Abstandhalter auf, welcher
an der äußeren Seitenstrebe befestigt
ist. Der erste Abstandhalter weist eine erste Kontaktfläche in Abstand
von der Außenoberfläche der äußeren Seitenstrebe
auf. Die Anordnung umfaßt einen
getrennten zweiten Abstandhalter, welcher an der inneren Seitenstrebe
befestigt ist. Der zweite Abstandhalter weist eine erste Kontaktfläche in Abstand von
der Außenoberfläche der
inneren Seitenstrebe auf. Die Sitzgestellanordnung kann ferner einen Querstützarm umfassen,
welcher zwischen den Abstandhaltern angeordnet ist.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel der
Erfindung umfaßt
eine Fahrzeugsitzanordnung eine Mittelkonsolengestellstrebe und
einen Fahrzeugsitz. Der Sitz umfaßt ein Sitzgestell mit einem Paar
vertikaler Seitenstreben und einem ersten und einem zweiten Abstandhalter,
welche jeweils an den vertikalen Seitenstreben befestigt sind. Der
erste Abstandhalter ist auf einer inneren Seite des Sitzgestells
angeordnet, und der innere Abstandhalter verläuft zu der Mittelkonsolengestellstrebe.
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Verschiedene Aufgaben und Vorteile
der vorliegenden Erfindung sind für Fachkundige aus der folgenden
genauen Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels bei Betrachtung
in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung ersichtlich.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzgestells mit Abstandhaltern
und einem mittleren Stützarm,
welche an dem Sitz befestigt sind, gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Explosionsansicht eines Abschnitts des Fahrzeugsitzgestells
von 1 mit Abstandhaltern
und einem mittleren Stützarm
zur Befestigung an dem Sitz gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine Schnittansicht des Abstandhalters gemäß der Linie 3-3.
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4 ist
eine Schnittansicht des mittleren Stützarms gemäß der Linie 4-4.
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5 ist
eine Ausschnittsansicht eines Abschnitts eines Fahrzeuginnenraums,
wobei eine Mittelkonsole neben dem Sitz angeordnet ist und ein Eindringen
einer Türverkleidung
vorliegt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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In der Zeichnung ist in den 1 und 2 eine erfindungsgemäße Fahrzeugsitzanordnung dargestellt,
generell durch 10 angezeigt. Die Sitzanordnung umfaßt generell
ein Sitzlehnengestell, generell durch 12 angezeigt, und
ein Sitzflächenstückgestell, generell
durch 14 angezeigt. Die Gestelle 12 und 14 tragen
(nicht dargestellte) Polster- und Bezugsanordnungen zum Tragen eines
Insassen der Sitzanordnung 10. Eine herkömmliche
oder aktive, bewegliche oder feste Kopfstützen-Bewegungseinschränkungsvorrichtung 15 kann
an dem Lehnengestell 12 befestigt sein. Das Lehnengestell 12 und
das Sitzflächenstückgestell 14 sind
durch eine Klappvorrichtung, generell durch 16 angezeigt, aneinander
befestigt. Die Klappvorrichtung 16 kann eine beliebige
herkömmliche
mechanische Klappeinrichtung sein, wie etwa eine manuell oder elektrisch
bedienbare, welche es ermöglicht,
das Lehnengestell 12 selektiv gegen das Sitzflächenstückgestell 14 zu
schwenken. Die Sitzanordnung 10 kann ferner eine Sitzeinstellvorrichtung 18 umfassen,
welche geeignet an dem Sitzflächengestell 14 angebracht
ist. Die Sitzeinstellvorrichtung 18 kann einer beliebigen
geeigneten mechanischen Einstelleinrichtung zum Ermöglichen,
daß die
Sitzanordnung 10 in einer Richtung nach vorne und hinten sowie
einer vertikalen Richtung gegen den Fahrzeugboden bewegt wird, entsprechen.
Die Einstellvorrichtung 18 umfaßt Montagestrukturen 20 zum Befestigen
der Einstellvorrichtung 18 an einem Boden bzw. Gestell
eines Fahrzeugs. Die Einstellvorrichtung 18 umfaßt zwei
Paare von oberen und unteren Laufschienen, welche gegeneinander
verschiebbar angeordnet sind. Die oberen Laufschienen sind an dem
Sitzflächenstückgestell 14 angebracht
und durch die Klappvorrichtung 16 schwenkbar mit dem Lehnengestell 12 verbunden.
Die unteren Laufschienen sind durch die Montage strukturen 20 an
dem Fahrzeugboden angebracht. Die Einstellvorrichtung 18 kann
ferner eine mechanische Hebeeinrichtung 22 zum Ermöglichen,
daß der
vordere und der hintere Abschnitt des Sitzflächenstückgestells 14 in generell vertikaler
Richtung gegen die Einstellvorrichtung 18 und den Boden
des Fahrzeugs unabhängig
von dem Lehnengestell bewegt werden, umfassen. Alternativ kann das
Fahrzeuglehnengestell 12 durch die Klappvorrichtung 16 schwenkbar
mit der Einstellvorrichtung 18 (obere Laufschiene) anstatt
mit dem Sitzflächenstückgestell 14 verbunden
werden, um es zu ermöglichen,
daß die
mechanische Hebeeinrichtung 22 das Sitzflächenstückgestell 14 unabhängig von
dem Lehnengestell 12 bewegt.
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Vorzugsweise werden das Lehnengestell 12 und
das Sitzflächenstück 14 geeignet
gestaltet, um verschiedene Typen von Kopfstützen-Bewegungseinschränkungsvorrichtungen 15,
Klappvorrichtungen 16, Einstellvorrichtungen 18 und
mechanischen Hebeeinrichtungen 22 aufzunehmen, um verschiedene
Sitzanordnungen herzustellen. Somit können verschiedene Sitzanordnungen
mit verschiedenen Merkmalen, wie etwa manuellen oder elektrischen Bauelementen,
durch Verwenden eines gemeinsamen Lehnengestells 12 und
eines gemeinsamen Sitzflächenstückgestells 14 hergestellt
werden. Das Lehnengestell 12 und das Sitzflächenstückgestell 14 können geeignet
gestaltet werden, um verschiedene Typen von Bauelementen aufzunehmen,
wie etwa durch Umfassen mehrerer Anordnungs- und Montagestrukturen,
wie etwa Löchern
und Vorsprüngen. Selbstverständlich können das
Lehnengestell 12 und das Sitzflächenstückgestell 14 geeignet
gestaltet werden, um weitere Bauelemente aufzunehmen, wie etwa mechanische
Bewegungseinschränkungseinrichtungen
für Insassen,
Luftschleier, Insassenerfassungssysteme, einstellbare mechanische
Lendenstützeinrichtungen
und Lüftungssysteme.
Das Lehnengestell 12 kann ferner eine Airbaghalterung umfassen,
welche an einer Seite davon angebracht ist, um ein Airbagmodul aufzunehmen
(nicht dargestellt).
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Das Lehnengestell 12 umfaßt ein Paar
generell vertikaler Seitenstreben 30, 31. Die
Seitenstreben 30 sind generell länglich und weisen ein oberes Ende 32 und
ein unteres Ende 34 auf. Das Lehnengestell 12 umfaßt ferner
eine längliche,
generell horizontal verlaufende obere Querstrebe 36. Die
obere Querstrebe 36 umfaßt Enden 38 und 40,
welche an den oberen Enden 32 der Seitenstreben 30, 31 befestigt
sind. Somit verläuft
die obere Querstrebe 36 zwischen den oberen Enden 32 der
Seitenstreben 30, 31. Eine generell untere Querstrebe 42 umfaßt Enden 44 und 46,
welche an den unteren Enden 34 der Seitenstreben 30, 31 befestigt
sind. Somit verläuft
die untere Querstrebe 42 zwischen den unteren Enden 34, 35 der
Seitenstreben 30, 31. Die Seitenstreben 30, 31,
die obere Querstrebe 36 und die untere Querstrebe 42 bilden
ein generell rechteckiges Gestell mit vier befestigten Ecken zum
Tragen einer (nicht dargestellten) Polster- und Bezugsanordnung zum
Stützen
der Rückseite
eines Insassen. Eine der Seitenstreben 31 stellt eine innere
Seitenstrebe dar, während
die andere Seitenstrebe 30 die äußere Seitenstrebe darstellt.
Abhängig
von dem Ort des Sitzes 10 in einem Fahrzeug werden die
Positionen der inneren Sitzstrebe 31 und der äußeren Seitenstrebe 30 vertauscht.
Beispielsweise ist für
einen Sitz 10, welcher auf der Fahrgastseite eines Fahrzeugs
angeordnet ist, und bei Betrachtung gemäß 1 die innere Seitenstrebe 31 die
Strebe rechts außen,
und die äußere Seitenstrebe 30 ist
die Strebe links außen.
Für einen
Sitz auf der Fahrerseite jedoch ist die Strebe rechts außen die äußere Seitenstrebe.
Daher wird der Ausdruck „innen" verwendet, um die
Seite des Sitzes, welche der Mitte des Fahrzeugs am nächsten ist,
zu bezeichnen, während
der Ausdruck „außen" verwendet wird,
um die Seite, welche der Außenseite des
Fahrzeugs am nächsten
ist, zu bezeichnen.
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Die Seitenstreben 30, 31,
die obere Querstrebe 36 und die untere Querstrebe 42 werden
vorzugsweise aus relativ flachen metallischen Blechen, wie etwa
Aluminium oder Stahl, hergestellt, welche gepreßt und gestanzt werden. Die
Streben 30, 31, 36 und 42, welche
das Sitzlehnengestell 12 bilden, können jede geeignete Anzahl
und Gestalt von Graten und Öffnungen
für zusätzliche
Festigkeit und vermindertes Gewicht aufweisen. Es ist jedoch zu
bemerken, daß die
Sitzlehnenstreben aus rohrförmigen Stahlstreben
oder einem beliebigen anderen geeigneten Material hergestellt werden
können.
Das Sitzlehnengestell 12 kann ferner verschiedene geformte Befestigungsmontagestellen
umfassen, welche darin ausgebildet sind. Beispielsweise können die
Seitenstreben 30, 31 Öffnungen bzw. Zapfen 50 umfassen, welche
daran ausgebildet sind, um einen Abstandhalter 24 aufzunehmen,
welcher daran angebracht wird. Es wird bevorzugt, daß die Abstandhalter 24 an beiden
Seitenstreben 30, 31 angeordnet werden. Die obere
Querstrebe 36 kann Öffnungen 52 zum
Aufnehmen des Bewegungseinschränkungsgestells 15 für den Kopf
umfassen. Die untere Querstrebe 42 kann Grate 54 und Öffnungen 56 zum
Aufnehmen des Querstützarms 26,
welcher daran angebracht werden kann, umfassen. Es wird bevorzugt,
daß eine Vielzahl
von Öffnungen 56 verwendet
wird, um den Querstützarm 26 und
die Querstrebe 42 zum Befestigen weiterer Sitzbauelemente
und zum Kabelverlegen in Ausrichtung zueinander anzuordnen.
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Die Enden 38 und 40 der
oberen Querstrebe 36 sind an den jeweiligen oberen Paßverbindungsenden 32 der
Seitenstreben 30, 31 befestigt. Ähnlich sind
die Enden 44 und 46 der unteren Querstrebe 42 an
den jeweiligen unteren Paßverbindungsenden 34, 35 der
Seitenstreben 30, 31 befestigt. Vorzugsweise definieren
die Enden der Streben Paßflächen, welche
in Überlappung
miteinander angeordnet werden, bevor diese aneinander befestigt
werden. Die Paßflächen der
jeweiligen Enden der Streben befinden sich in Kontakt miteinander,
und vorzugsweise in einer überlappenden
Weise, um es zu ermöglichen,
daß die
Enden gegeneinander gleiten. Die Gleitüberlappungsanordnung ermög licht es,
die Position der Enden der Streben gegeneinander zu ändern, um
die Gesamtbreite W zu ändern,
um mehrere Lehnengestelle mit verschiedenen Breiten aus der Befestigung der
gleichen gemeinsamen Streben 30, 31, 36 und 42 herzustellen.
Gleichgültig,
wie das Lehnengestell 12 gestaltet ist, umfaßt jede
Seitenstrebe 30, 31 vorzugsweise ferner mindestens
einen Montagezapfen an jeder Außenseite
der Seitenstreben 30, 31.
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Speziell in 2 ist eine Explosionsansicht eines Abschnitts
des Fahrzeugsitzes 10 von 1 dargestellt.
Insbesondere ist in 2 das
Sitzflächenstückgestell 14 entfernt,
und die Abstandhalter 23, 24 und der Querstützarm 26 sind übersichtlichkeitshalber
explosionsdarstellungsgemäß von dem Sitz 10 entfernt
dargestellt. Der erste Abstandhalter 23 ist an der äußeren Seite
der äußeren vertikalen Seitenstrebe 30 angeordnet.
Der zweite Abstandhalter 24 ist an der inneren Seite der
inneren vertikalen Seitenstrebe 31 angeordnet. Es wird
bevorzugt, die Abstandhalter 23, 24 im wesentlichen
in horizontaler Ausrichtung zueinander anzuordnen, doch ist dies nicht
erforderlich. Beispielsweise kann der äußere Abstandhalter 23 an
einem höheren
Ort an der Seitenstrebe 30 angeordnet werden, um sich in
Ausrichtung mit einem Türverkleidungsabschnitt
zu befinden, und der innere Abstandhalter 24 kann tiefer
und somit in Ausrichtung mit einer Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet
werden. Der Querstützarm 26 wird
vorzugsweise neben der unteren Querstrebe 42 angeordnet.
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In 3 ist
eine Schnittansicht des ersten Abstandhalters 23 gemäß der Linie
3-3 dargestellt. Die Seitenstrebe 30 und der obere Arm 70 der
Klappvorrichtungsplatte 71 (unten beschrieben) sind in 3 dargestellt. Der Abstandhalter 23 umfaßt einen oberen
Flansch 58, welcher es ermöglicht, daß der Abstandhalter 23 mit
der Seitenstrebe 30 verbunden wird. Der Flansch 58 kann
eine Öffnung 59,
welche durch diesen verläuft,
umfassen, so daß es
die Öffnung 59 ermöglichen
kann, daß ein Zapfen 50,
welcher an der Seitenstrebe 30 ausgebildet bzw. befestigt
ist, durch diese verläuft.
Von dem oberen Flansch 58 fort gekrümmt und darunter befindet sich
eine obere Platte 60. Die obere Platte 60 ist
generell eben und horizontal in Abstand von der Seitenstrebe 30 angeordnet.
Die Außenfläche der
oberen Platte 60 definiert eine Kontaktfläche 61 des
Abstandhalters 23. Der Raum zwischen der Innenseite 63 der
oberen Platte 60 und der Seitenstrebe 30 kann
einen Spalt 51 definieren. Der Spalt 51 kann ungefüllt lediglich als
Luftspalt belassen werden oder kann vollständig bzw. teilweise mit einer
steifen Substanz, wie etwa einem Metall, oder einer biegsamen Substanz,
wie etwa einem Schaum oder einer anderen energieabsorbierenden Substanz,
gefüllt
werden (nicht dargestellt). Unter der oberen Platte 60 und
zu der Seitenstrebe 30 hin gekrümmt verläuft ein mittlerer Flansch 62.
Wie bei dem oberen Flansch 58 liefert auch der mittlere
Flansch 62 eine Befestigungsstelle für den Abstandhalter 23.
Somit kann auch der mittlere Flansch 62 eine durch diesen
ausgebildete Öffnung 65 aufweisen,
welche geeignet gestaltet ist, um einen Zapfen 50 aufzunehmen,
welcher von der Seitenstrebe 30 hervorsteht. Horizontal
in Abstand von dem mittleren Flansch 62 und darunter ist
eine untere Platte 64 angeordnet. Die untere Platte 64 ist
vorzugsweise geeignet gestaltet und angeordnet, um die mechanische
Klappeinrichtung 16 des Sitzes zu bedecken. Die Außenfläche der
unteren Platte 64 definiert eine zweite Kontaktfläche 68 des
Abstandhalters 23. Die Innenfläche 69 der oberen
Platte 64 ist vorzugsweise neben der mechanischen Klappeinrichtung 16 angeordnet
und kann als zusätzliche
Befestigungsstelle für
den Abstandhalter 23 verwendet werden. Ein unterer Flansch 126 ist
unter der unteren Platte 64 angeordnet. Der untere Flansch 126 verläuft vorzugsweise
teilweise zu dem Seitenelement 30 hin. Der Raum, welcher
von dem Ende des unteren Flansches 126 zu der Seitenstrebe 30 verläuft, definiert
einen Spalt 124. Der Spalt 124 ist vorzugsweise
geeignet gestaltet, um einen Abschnitt der mechanischen Klappeinrichtung 16 oder andere
bewegliche Bauelemente des Sitzes 10 aufzunehmen, so daß sich die
beweglichen Bauelemente und der Abstandhalter 23 nicht
behindern bzw. aneinander reiben. Es ist zu erwägen, daß der untere Flansch 126 unter
der Kontaktfläche 68 (der
Platte 64) auch als Lastaufnahmefläche dienen kann, wenn der Spalt 124 geschlossen
wird. Der untere Flansch 126 kann vorzugsweise die untere
Platte 64 halten, wenn die Innenfläche 69 bei bzw. nach
einem Zusammenstoß nicht
zuerst in Kontakt mit der mechanischen Klappeinrichtung 16 gelangt.
Es wird bevorzugt, daß sich die
Kontaktfläche 61 der
oberen Platte und die Kontaktfläche 68 der
unteren Platte 69 im wesentlichen in der gleichen generell
vertikalen Ebene befinden. Der zweite Abstandhalter 24 weist
einen ähnlichen
Aufbau wie der erste Abstandhalter 23 auf, jedoch sei bemerkt,
daß die
Kontaktflächen
in der entgegengesetzten Richtung der Kontaktflächen 61, 68 des
ersten Abstandhalters 23 von der Seitenstrebe 31 fort verlaufen. Ähnlich verlaufen
die Flansche des zweiten Abstandhalters in der entgegengesetzten
Richtung der Flansche des ersten Abstandhalters 23 zu der
Seitenstrebe 31 hin.
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Ferner ist in 3 ein Abschnitt der mechanischen Klappeinrichtung 16 dargestellt,
welcher die Klappvorrichtungsplatte 71 umfaßt. Die
Klappvorrichtungsplatte 71 weist einen oberen Arm 70 und
einen unteren Arm 72 auf und ist zwischen einer Seitenstrebe
und dem Abstandhalter angeordnet. Die Klappvorrichtungsplatte 71 kann
durch jedes geeignete Mittel, wie etwa durch Schweißen, an
der Seitenstrebe befestigt werden. Der untere Arm 72 der
Klappvorrichtungsplatte 71 wird vorzugsweise starr an der Seitenstrebe 30 befestigt
und schwenkbar an der Sitzflächenstückanordnung
befestigt. Wenn die Klappvorrichtungsplatte 71 an der Seitenstrebe 30 befestigt
ist, kann der Abstandhalter 23 an den Verbindungszapfen 50 an
dem oberen Arm 70 befestigt werden. Die Verbindungszapfen 50 werden
vorzugsweise einstückig
mit dem oberen Arm der Klappvorrichtungsplatte ausgebildet, und
der Abstandhalter 23 wird an den Zapfen
50, welche
durch die Öffnungen 59, 65,
welche durch die Flansche 58, 62 des Abstandhalters 23 verlaufen,
an dem oberen Arm 70 befestigt. Es sei jedoch bemerkt,
daß die
Verwendung von Zapfen 50 nicht wesentlich ist und der Abstandhalter 23 an
dem oberen Arm 70 der Klappvorrichtungsplatte 71 durch
Schweißen,
Schrauben, Nieten, Verwenden von Gewindebefestigungen oder durch jedes
andere geeignete Hilfsmittel zum Befestigen des Halters an der Klappvorrichtungsplatte 71 befestigt
werden kann. Ferner sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Zapfen 50 Stiftschrauben, und somit können Muttern
darauf geschraubt werden, um die Klappvorrichtungsplatte 71 und
Abstandhalter 23, 24 daran zu befestigen. Es sei
bemerkt, daß der
Abstandhalter 23 alternativ direkt an der Seitenstrebe 30 ohne
Verwendung der Klappvorrichtungsplatte 71 befestigt werden
kann. In dem Fall können
die Zapfen 50 direkt an der Seitenstrebe 30 ausgebildet
werden. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel werden Zapfen 50 an
der Seitenwand 30 ausgebildet, und die Klappvorrichtungsplatte 71 wird
mit einer Vielzahl von Öffnungen,
welche durch diese verlaufend ausgebildet sind, ausgebildet, so daß die Klappvorrichtungsplatte
in Ausrichtung mit der Seitenstrebe an den Seitenstrebenzapfen 50 angeordnet
und befestigt werden kann. Der Abstandhalter 23 kann sodann über der
Klappvorrichtungsplatte 71 befestigt werden. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Klappvorrichtungsplatte 71 jedoch in Verbund mit
der mechanischen Klappeinrichtung 16 des Sitzes 10 ausgebildet,
und daher wird diese mit der Seitenstrebe 30 verbunden.
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Es wird bevorzugt, die Abstandhalter
in geeigneter Größe auszubilden
und derart anzuordnen, daß das
Eindringen eines Pfostens bzw. einer Tür, welches durch ein aufprallendes
Objekt (Fahrzeug, Testhindernis, Stange etc.) verursacht wird, bei
einem Aufprall mindestens entweder auf die obere oder die untere
Kontaktfläche 61 bzw. 68 des
Abstandhalters trifft. Aufgrund der relativ großen vertikalen Höhe und verschiedener Positionen
von Fahrzeugstoßstangen 100 bezüglich der
Kontaktflächen 61, 68 des
Abstandhalters 23 wird es bevorzugt, daß mindestens zwei Kontaktflächen 61, 68 vorhanden sind,
wobei ein innen in Abstand angeordneter mittlerer Flanschabschnitt
zwischen den Kontaktflächen 61, 68 angeordnet
ist. Durch Teilen der Kontaktflächen
und Vorsehen einer zusätzlichen
Stütze
dazwischen wird ein zusätzliches
Niveau der Konstruktionsfestigkeit hergestellt. Dies trägt dazu
bei, zu verhindern, daß die
Mitte einer einzigen langen kontinuierlichen Kontaktfläche bei
einem Zusammenstoß relativ
leicht verformt wird. Ferner wird es bevorzugt, die Abstandhalter
in geeigneter Größe auszubilden bzw.
derart anzuordnen, daß sich
die Abstandhalter in einer geeigneten Position befinden, um eine
Stoßkraft
ungeachtet der Anordnung des Sitzes aufgrund einer Klappeinstellung
oder einer vertikalen Einstellung aufzunehmen. Aufgrund der Tatsache,
daß die Abstandhalter 23, 24 an
dem Sitz 10 befestigt sind, unterstützen die Abstandhalter das Übertragen
von Stoßkräften ungeachtet
der Position des Sitzes 10 in Richtung nach vorne bzw.
hinten.
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In 4 ist
eine Querschnittsansicht des Querstützarms 26 gemäß der Linie
4-4 dargestellt. Der, Querstützarm 26 ist
geeignet gestaltet, um über die
untere Querstrebe 42 zu passen (in der Technik gewöhnlich als
J-Profilblech bekannt). Das J-Profilblech
verleiht dem Sitz 10 seitliche Festigkeit und Stabilität. Der Querstützarm 26 kann
an der unteren Querstrebe 42 durch Schweißen, die
Verwendung von Befestigungsvorrichtungen oder beliebige andere Befestigungseinrichtungen
befestigt werden. Ferner kann der Querstützarm in direktem Eingriff
mit der Querstrebe 42 oder in Abstand davon angeordnet sein.
Die untere Querstrebe 42 ist ein generell dünnes, gekrümmtes Metallpreßteil, welches
zwischen den unteren Enden 34, 35 der Seitenstreben 30, 31 zur
Konstruktionsunterstützung
angeordnet ist. Der obere Abschnitt 80 der Querstrebe 42 ist
generell eben, wobei optionale Rillen und Öffnungen daran ausgebildet sein
können.
Der mittlere Abschnitt 82 verläuft von dem oberen Abschnitt 80 nach
unten und ist U-förmig.
Die Kurve des „U" verläuft in einer
Richtung zu der Vorderseite des Sitzes 10 hin. Dies stellt eine
Abstandsbeziehung zwischen dem Querstützarm 26 und der Querstrebe 42 her.
Obgleich eine derartige Abstandsbeziehung dargestellt ist, sei bemerkt,
daß ein
beliebiger Abstand zwischen dem Querstützarm 26 und der Querstrebe 42 verwendet werden
kann. Ferner kann der Zwischenraum entlang der jeweiligen Längen des
Querstützarms 26 und
der Querstrebe 42 ungleichmäßig sein. Der untere Abschnitt 84 verläuft unter
dem mittleren Abschnitt 82 und ist gleichfalls generell
dünn. Der
untere Abschnitt 84 ist jedoch stärker gekrümmt und verläuft in einer
Richtung von der Rückseite
des Sitzes 10 zu der Vorderseite des Sitzes 10.
Es sei bemerkt, daß die
Querstrebe 42 eine beliebige geeignete Gestalt aufweisen
kann, um eine Stütze
zwischen den Seitenstreben 30, 31 herzustellen.
Ferner kann in der Querstrebe 42 eine beliebige Anzahl
von Perforationen ausgebildet sein, um das Gewicht des Bauteils zu
vermindern.
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Es sei bemerkt, daß die Verwendung
der Querstrebe 42 ohne den Querstützarm 26 ausreichen
kann, um dem Sitzlehnengestell 12 Konstruktionsfestigkeit
zu verleihen. Der Querstützarm 26 ist eine
optionale Struktur, welche aufgenommen werden kann, um die Festigkeit
des Sitzlehnengestells 12 zu steigern, wie nachfolgend
erörtert.
Der optionale Querstützarm 26 weist
vorzugsweise eine Länge und
eine Gestalt in genereller Übereinstimmung
mit der Gestalt der unteren Querstrebe 42 auf. Insbesondere
weist der Querstützarm 26 einen
oberen Flansch 86 auf, welcher generell in gleicher Länge wie
der Arm 26 verläuft.
Es sei bemerkt, daß der Querstützarm 26 eine
beliebige Länge
aufweisen kann. An dem oberen Flansch 86 kann ferner eine beliebige
Anzahl von Öffnungen
ausgebildet sein, welche in Ausrichtung mit Öffnungen an der Querstrebe 42 angeordnet
werden, so daß der
Arm 26 und die Querstrebe 42 miteinander verbunden werden bzw.
weitere Sitzbauelemente aufnehmen können. Zu der Vorderseite des
Sitzes 10 hin verläuft
ein generell U-förmiger
mittlerer Abschnitt 88 des Arms 26. Der mittlere
Abschnitt 88 kann über
eine identische oder größere Entfernung
als der mittlere Abschnitt 82 der unteren Querstrebe 42 zu
der Vorderseite des Sitzes 10 hin verlaufen. Wenn der mittlere
Abschnitt 88 des Arms 26 weiter als der mittlere
Abschnitt 82 der Querstrebe 42 verläuft, so
definiert der Raum zwischen der Innenoberfläche des Querstützarms 26 und
der Außenoberfläche der
Querstrebe 42 einen Spalt. Der Spalt kann ein offener Raum
sein bzw. kann mit einem steifen Material oder einem Schaum oder
einem anderen energieabsorbierenden Material gefüllt werden (nicht dargestellt).
Der untere Flanschabschnitt 90 des Querstützarms 26 verläuft zurück zu der
unteren Querstrebe 42 hin und ist vorzugsweise mit dem
unteren Abschnitt 84 der Querstrebe 42 verbunden.
Es wird bevorzugt, daß der Querstützarm 26 eine
Dicke aufweist, welche größer als
die der unteren Querstrebe 42 ist. Die Dicke des Querstützarms 26 kann
jedoch gleich der Dicke der unteren Querstrebe 42 oder
kleiner als diese sein. Ferner kann der Querstützarm 26 aus einem
Material hergestellt sein, welches von dem Material der unteren
Querstrebe 42 verschieden ist. Ferner sei bemerkt, daß der Querstützarm 26 an
einem beliebigen vertikalen Ort zwischen den Seitenstreben 30, 31 angeordnet
werden kann. Insbesondere kann der Querstützarm 26 an einer
Stelle angeordnet werden, welche in Ausrichtung mit einer oder beiden
Kontaktflächen 61 und 64 des
inneren und des äußeren Abstandhalters 23, 24 angeordnet
ist.
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In 5 ist
die Anwendung und die Verwendung der Abstandhalter 23, 24 und
der Querstrebe 26 dargestellt. Bei einem seitlichen Zusammenstoß, wie dies
etwa bei einem aufprallenden Fahrzeug erfolgen kann, welches auf
die Türverkleidung 102 (oder
eine andere Seitenwand des Fahrzeugs) des gestoßenen Fahrzeugs 104 trifft,
drückt
die Stoßstange 100 des aufpral lenden
Fahrzeugs einen Abschnitt der Türverkleidung 102 in
den Fahrgastraum 106 des gestoßenen Fahrzeugs 104.
Es sei bemerkt, daß die
Türverkleidung 102 auch
jeden beliebigen Seitenabschnitt eines Fahrzeugs, wie etwa eine
Tür, einen
vertikalen Pfosten, ein Fenster oder ein beliebiges anderes Seitenbauelement,
schematisch darstellt. In 5 ist ein
Fahrzeuginnenraum 106 dargestellt, welcher einen Fahrzeugsitz 10 umfaßt. Der
Sitz 10 ist im wesentlichen gleich dem Sitz, welcher oben
unter Verweis auf 1 beschrieben
wurde. Es sei jedoch bemerkt, daß gemäß der vorliegenden Erfindung
ein beliebiger Sitz verwendet werden kann. Um den Sitz 10 bequem
zu gestalten, werden Gestellstreben eines Fahrzeugsitzes 10 typischerweise
mit einem Schaumpolstermaterial 108 bedeckt, welches von den
Gestellstreben nach außen
verläuft.
Das Schaumpolster 108 wird sodann mit einem Textil-, Leder-
oder einem anderen Bezugsmaterial bedeckt, aus Gründen von
Haltbarkeit und Ästhetik.
Ferner kann das Bezugsmaterial verwendet werden, um die innere Struktur
des Sitzes 10 zu verbergen, wobei dies die Abstandhalter 23, 24 und
den Querstützarm 26 umfaßt. Neben
dem Sitz 10 befindet sich der innere Abschnitt 110 der
Türverkleidung 102.
Ferner kann sich ein Seitenpfosten, gewöhnlich als „B"-Profilpfosten bezeichnet, neben dem
Fahrzeugsitz 10 befinden. An dem äußeren Abschnitt der Türverkleidung 102 bzw.
des Pfostens ist der äußere Mantel 112 des gestoßenen Fahrzeugs 104 angeordnet.
Typischerweise ist der äußere Mantel 112 aus
Stahlblechen und Kunststoff-Formteilen hergestellt.
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Wenn ein aufprallendes Fahrzeug eine
Seitenstoßkollision
mit einem gestoßenen
Fahrzeug 104 verursacht, das bedeutet, wenn eine Fahrzeugstoßstange 100 des
aufprallenden Fahrzeugs den äußeren Mantel 112 des
gestoßenen
Fahrzeugs 104 trifft, werden der äußere Mantel 112 und
somit die Türverkleidung
nach innen zu dem Fahrzeugsitz 10 hin gedrückt, wie
in 5 dargestellt. Die
Kontaktstelle des aufprallenden Abschnitts kann sich in Abhängigkeit von
der Höhe
der Stoßstange 100 des
auf prallenden Fahrzeugs ändern.
Wie unter „Hintergrund" beschrieben, ist
es vorteilhaft, daß das
Absorbieren und Übertragen
der Stoßkraft
bei einem Fahrzeugsitz möglichst
früh beginnt,
um die Kraft zu minimieren, welche auf den Insassen des Sitzes wirkt.
Wie in 5 dargestellt,
stellt ein Spalt 122 die Entfernung dar, über welche
sich der innere Abschnitt 100 einer eindringenden Türverkleidung 102 bewegt,
bevor dieser auf den Sitz 10 trifft, wenn die Türverkleidung 102 gestoßen wird.
Durch Einbauen des Abstandhalters 23 der vorliegenden Erfindung
wird der Zwischenraum zwischen der Türverkleidung 102 und
dem Sitz 10 verkleinert, wie durch den Pfeil angezeigt,
welcher den Spalt 120 darstellt.
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Aufgrund der Tatsache, daß eine wachsende Anzahl
von Fahrzeugen ein höheres
Stoßstangenniveau
aufweist, beispielsweise Sportwägen
und Kleintransportwägen,
kann ein Eindringen einer Tür
bei einer Kollision an einer Stelle erfolgen, welche sich höher an der
Sitzlehne befindet. Eine seitliche Kollision mit einem Fahrzeug
mit einer niedrigeren Stoßstange ermöglicht es
typischerweise, daß ein
Eindringen einer Türverkleidung
bzw. eines Pfostens an einer tieferen Stelle auf einen Fahrzeugsitz 10 trifft,
generell nahe der Verbindung des Sitzlehnengestells 12 und des
Sitzflächenstückgestells 14.
Die Stoßkraft
wird bei diesem Verbindungspunkt besser übertragen, da Fahrzeugsitze
an diesem Ort eine stärkere
Konstruktionsunterstützung
aufweisen. Daher ist der Fahrzeugsitz 10 der vorliegenden
Erfindung aufgrund der zusätzlichen
Konstruktionsstreben gemäß der vorliegenden
Erfindung besser angepaßt,
um eine Kraftübertragung
bei Ausübung
einer Kraft an einer höheren
Position zu unterstützen.
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In 5 ist
ein Abschnitt der Stoßstange 100 eines
aufprallenden Fahrzeugs dargestellt, welcher den äußeren Mantel 112 und
die innere Türverkleidung 110 nach
innen zu dem Fahrzeugsitz 10 hin drückt (die ursprüngliche
Position des äußeren Mantels 112 und
des inneren Abschnitts 110 der Türverkleidung 102 sind
durch Strichlinien dargestellt). Wenn die Türverkleidung 102 in
den Fahrgastraum 106 drückt
bzw. eindringt, trifft die Verkleidung 102 auf den äußeren Abstandhalter 23.
Aufgrund der Tatsache, daß der
Abstandhalter 23 in einer Richtung zu der Türverkleidung 102 hin
verläuft,
trifft die Verkleidung 102 früher auf den Sitz 10 und
den Abstandhalter 23, als eine Türverkleidung 102 ohne
den Abstandhalter auf eine Sitzstruktur treffen würde. Dieser frühere Kontakt
ermöglicht
es, daß die
Kraft früher auf
das Sitzlehnengestell 12 übertragen wird, und vermindert
daher die Länge
des Eindringens der Türverkleidung 102 in
den Innenraum 106. Sodann wird die Kraft früher auf
die Querstrebe 42 und den Querstützarm 26 des Sitzes 10 übertragen.
Ferner kann die Kraft durch das Sitzflächenstückgestell 14 und auf
den Fahrzeugboden übertragen
werden. Durch Übertragen
der Kräfte
durch die verschiedenen Bauelemente des Sitzes 10 muß eine geringere
Kraft durch einen Insassen des Sitzes aufgenommen werden, wodurch
die Möglichkeit
von Verletzungen des Sitzinsassen vermindert wird. Ferner begrenzt
der äußere Abstandhalter 23 auch
die Entfernung, über welche
die Türverkleidung 102 in
den Fahrgastraum 106 eindringt, wodurch die Möglichkeit
von Insassenverletzungen vermindert wird.
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Ferner ist in 5 eine Mittelkonsole 114 dargestellt.
Eine Mittelkonsole 114 kann verwendet werden, um eine Armauflage
für Sitzinsassen
zu liefern, und diese kann ferner einen Ablageraum für Gegenstände, wie
etwa Sonnenbrillen, CD's,
Geld oder Becherhalterungen liefern. Eine Mittelkonsole 114 ist typischerweise
ein rechteckiger Kunststoffkasten mit einer äußeren Bedeckung aus Textilmaterial
oder Leder, welche der Fahrzeuginneneinrichtung entspricht. Eine
Mittelkonsole 114 ist typischerweise hohl und weist einen
einsetzbaren Deckel auf, welcher einen Zugang eines Verwenders zu
dem hohlen Inneren ermöglicht,
um persönliche
Gegenstände
zu verwahren. Die Konsole 114 wird gewöhnlich durch eine steife Gestellstrebe 114 getragen,
welche schematisch durch 116 angezeigt wird. Wie oben beschrieben, verursacht
ein aufprallendes Fahrzeug, welches gegen den Sitz 10 stößt, eine
große
Kraftstärke,
welche auf den Sitz übertragen
wird. Da die Kraft durch den äußeren Abstandhalter 23 auf
das Sitzgestell 12 übertragen
wird, kann der innere Abstandhalter 24 gleichfalls verwendet
werden, um die Stoßkraft
zu absorbierten und auf die Gestellstrebe 116 der Mittelkonsole 114 zu übertragen.
Dies ermöglicht
es, eine noch größere Kraftstärke von
dem Sitz 10 abzuleiten und somit nicht durch diesen zu
absorbieren. Alternativ kann ein Abstandhalter an der Mittelkonsole 114 befestigt
werden, um eine weitere Kraftübertragungsfläche zu liefern.
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Ein Vorteil der getrennten Abstandhalter
und der Querstrebe der vorliegenden Erfindung ist, daß eine Sitzlehnengestellstrebe 12,
welche die Abstandhalter und die Querstrebe umfaßt, dadurch als steiferes Sitzlehnengestell 12 hergestellt
werden kann, daß einfach
ein existierendes Sitzlehnengestell 12, welches lediglich
die Seitenstreben 30, 31, die obere Querstrebe 36 und
die untere Querstrebe 42 aufweist, abgewandelt wird.
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Es sei bemerkt, daß die Abstandhalter
und die Querstrebe geeignet angepaßt werden können, um an einem beliebigen
Sitzgestellelement befestigt zu werden. Demgemäß sind Größe, Gestalt, Material, Ort
und Verfahren der Befestigung, welche oben beschrieben werden, nicht
derart zu verstehen, daß diese
die Weise, in welcher die vorliegende Erfindung ausgeführt werden
kann, begrenzen würden.
Gemäß den Regelungen
des Patentrechts wurden Prinzip und Funktionsweise der vorliegenden
Erfindung anhand des bevorzugten Ausführungsbeispiels davon erläutert und
dargestellt. Es sei jedoch bemerkt, daß die vorliegende Erfindung
in anderer Weise ausgeführt
werden kann, als speziell erläutert
und dargestellt, ohne von deren Prinzip und Umfang abzuweichen.