DE102006005969B4

DE102006005969B4 - Sieb

Info

Publication number: DE102006005969B4
Application number: DE102006005969A
Authority: DE
Inventors: Jürgen Moosmann
Original assignee: Buehler AG
Current assignee: Buehler AG
Priority date: 2006-02-08
Filing date: 2006-02-08
Publication date: 2013-11-21
Anticipated expiration: 2026-02-09
Also published as: DE102006005969A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sieb, insbesondere ein Sieb zur Anwendung in Plansichtern oder dergleichen Sieb- und Sichteinrichtungen zur Sichtung von mehligen, granularen oder körnigen Produkten. Zusätzlich zu den üblichen seitlichen Durchfallkanälen (4) sind zwei weitere, mittige Durchfallkanäle (5) vorgesehen, wobei der Siebkasten (1) modular aufgebaut ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sieb, insbesondere ein Sieb zur Anwendung in Plansichtern oder dergleichen Sieb- und Sichteinrichtungen zur Sichtung von mehligen, granularen oder körnigen Produkten, bestehend aus einem Siebkasten mit Bodenplatte und mindestens einem Durchfallkanal für Produkt sowie einem Einlegesiebrahmen, der mit einem Siebgewebe bespannt ist.
In der EP 0 584 302 B1 sind Vorrichtungen für Plansichter, insbesondere auch Siebe und Siebrahmen offenbart. Solche Siebe weisen einen Siebkasten mit Bodenplatte und Feingutaustrag sowie einen mit Siebgewebe bespannten Siebrahmen auf. Der Siebrahmen ist, wie auch der Siebkasten mit Stegen in Felder unterteilt, ist verbindungselementefrei und formschlüssig in den Siebkasten einlegbar. Ein solcher Einlegesiebrahmen weist eine ausreichend hohe Eigensteifigkeit auf, so dass er nicht verformt wird und nicht mit Befestigungselementen auf dem Siebkasten fixiert werden muss. Der Siebrahmen wird bevorzugt aus metallischen Werkstoffen hergestellt und mit Siebgewebe bespannt. Die produktführenden Flächen des Siebkastens sind bevorzugt mit Kunststoff beschichtet, die Bodenplatte besteht aus Metall oder Kunststoff.
Es ist auch bekannt, Siebrahmen aus Kunststoffen herstellen und zur Versteifung ein Metallskelett vorzusehen. Das Siebgewebe kann durch Umschäumen mit dem Siebrahmen verbunden werden.
Ferner ist es nach der DE 101 05 647 A1 bekannt, solche Siebkästen aus einem Kunststoff auszuschäumen. Hierbei kann für einen Steg noch ein Einleger in der Schäumform vorgesehen sein, der während des Ausschäumens schwimmend gelagert ist und beim abkühlen frei schrumpfen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sieb zu entwickeln, das eine bessere Leistungsanpassung an den Produktfluss im Sichter ermöglicht und insbesondere für kleinere Leistungen geeignet ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Der Siebkasten weist zwei mittige Durchfallkanäle auf. Solche Kanäle sind zusätzlich zu üblichen Kanälen am Rand des Siebkastens vorgesehen.
Der Auslaufkasten weist erfindungsgemäß einen modularen Aufbau auf, was bei einer geringen Anzahl von Formteilen eine hohe Vielfalt an Auslaufvarianten ermöglicht, auch bzgl. der Anzahl der Produktläufe.
Weitere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart. So können zwei derartige, mittige Kanäle parallel zueinander im Siebkasten vorgesehen sein.
Alternativ ist es ebenso denkbar, die Durchfallkanäle deutlich schmaler als üblich auszuführen.
Weiterhin ist es in Kombination oder alternativ möglich, mittige Auslaufkanäle verschiedener Grösse vorzusehen.
Die Außenabmessungen (Grundfläche) des Siebes sind bei allen Ausführungsformen vorzugsweise gleich.
In weiterer Ausgestaltung sind die Siebkästen vorzugsweise ausgeschäumt und mit Einlegesieben versehen, deren Rahmen aus Metall bestehen, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, in Anlehnung an die Offenbarung gemäss EP 0 584 302 B1 .
Ein Siebkasten wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der 1 näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen geschäumten Siebkasten.
Ein aus PUR geschäumter Siebkasten 1 eines Siebes weist eine Bodenplatte 2 sowie Seitenwände 3a und Zwischenwände 3b zur Aufnahme zweier, nicht dargestellter Einlegesiebrahmen mit Stegen auf. Die Rahmenhöhe des Siebkastens beträgt 8 cm.
Vorgesehen ist neben den üblichen, seitlichen Durchfallkanälen 4 ein mittiger Durchfallkanal 5. Die Breite dieser Durchfallkanäle beträgt ca. 6 cm.
Der geschäumte Siebkasten 1 weist keine scharfen Ecken und Kanten auf, was die Reinigung vereinfacht. Der Verschleiß ist gering.
Der Einlegesiebrahmen aus rostfreiem Stahl ist mit einer konturangepassten Dichtung versehen, was eine optimale Dichtheit zwischen Einlegesiebrahmen und Siebkasten 1 gewährleistet.
In 2 ist ein erfindungsgemäßer Siebkasten 1 gezeigt. Der Siebkasten 1 ist modular aufgebaut und weist zwei mittige Durchfallkanäle 5 auf.

Claims

Sieb, insbesondere ein Sieb zur Anwendung in Plansichtern oder dergleichen Sieb- und Sichteinrichtungen zur Sichtung von mehligen, granularen oder körnigen Produkten, bestehend aus einem Siebkasten (1) mit Bodenplatte (2) und mindestens einem Durchfallkanal (4) für Produkt sowie einem Einlegesiebrahmen, der mit einem Siebgewebe bespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu üblichen, seitlichen Durchfallkanälen (4) zwei weitere, mittige Durchfallkanäle (5) vorgesehen sind, wobei der Siebkasten (1) modular aufgebaut ist.
Sieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei mittigen Durchfallkanäle (5) parallel zueinander angeordnet sind.
Sieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkasten (1) vier Durchfallkanäle (4, 5) enthält, von denen wenigstens zwei Durchfallkanäle (5) mittig angeordnet sind.
Sieb nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkasten (1) aus einem Kunststoff besteht, insbesondere aus einem schäumbaren Kunststoff.
Sieb nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegesiebrahmen aus Metall, insbesondere aus einem rostfreien Stahl besteht.
Sieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei mittigen Durchfallkanäle (5) verschiedene Grössen aufweisen.