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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Blinkervorrichtung für Kraftfahrzeuge
mit verbesserter Warnfunktion sowie ein Verfahren zu deren Verwendung.
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Kraftfahrzeuge
weisen bekanntermaßen Fahrtrichtungsanzeiger,
nachfolgend Blinker genannt, auf, die ein getaktetes Lichtsignal
abgeben, um eine Fahrtrichtungsänderung
anzuzeigen. Die genannten Blinker sind wenigstens an der Front sowie
dem Heck des Fahrzeuges angeordnet. Darüber hinaus sind zusätzliche
oder alternative Anordnungen im Seitenbereich des Fahrzeuges möglich und bekannt.
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Es
ist ebenfalls bekannt die genannten Blinker mit einer Warnblinkfunktion
auszustatten, bei der sämtliche
an einem Fahrzeug befindlichen Blinker gleichzeitig betätigt werden.
Den weiteren Verkehrsteilnehmern wird damit eine Gefahrensituation
signalisiert. Dabei ist wesentlich für die derzeit verwendeten Warnblinkanlagen,
gebildet aus der Zusammenschaltung der zuvor genannten einzelnen
als Fahrtrichtungsanzeiger wirkenden Blinker, dass sie bei ihrer
Betätigung
als Warnblinkanlage nicht nur alle Blinker eines Kraftfahrzeuges
gleichzeitig aufleuchten, sondern darüber hinaus, dass die Blinkfrequenz im
Wesentlichen unverändert
bleibt. Die Blinkfrequenz bei der Betätigung der Blinker als Fahrtrichtungsanzeiger
sowie als Warnblinkanlage ist damit jeweils die Gleiche.
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Die
zuvor erläuterte
Funktionsweise einer Warnblinkanlage herkömmlicher Art weist jedoch auch
Nachteile auf. So kann die Warnfunktion von Dritten nur wahrgenommen
werden, soweit die Blinker beider Seiten des Fahrzeuges der Front
oder Heckpartie eingesehen werden können. Die Warnfunktion basiert
dann darauf, dass die zu warnende Person die Blinker in beide Richtungen
aufleuchten sieht und somit erkennt, dass es sich hierbei nicht
um die Anzeiger einer Fahrtrichtungsänderung sondern um ein Warnsignal
handelt. Soweit die Sicht auf einen der Blinker behindert oder verdeckt
ist oder ein Blinker in seiner Funktion gestört ist, so kann die zu warnende
Person nur die Funktion eines seitlichen Blinkers wahrnehmen und
es besteht die erhebliche Gefahr, dass dies mit einer Fahrtrichtungsanzeige gleichgesetzt
wird. Die Warnfunktion wird somit nicht erkannt. Dementsprechend
wird die zu warnende Person auch nicht vor der durch die Warnblinkfunktion
zu warnende Gefahrensituation gewarnt. Letzteres ist nachteilig
und abzulehnen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es die Nachteile des Standes der
Technik zu überwinden
und einen Blinker sowie eine Warnblinkanlage bereitzustellen, bei
der die Warnfunktion auch bei Aufsicht auf nur einen einzelnen Blinker
gewahrt ist. Weiterhin ist es Teilaufgabe der vorliegenden Erfindung
einen Blinker sowie eine Warnblinkanlage der zuvor genannten Art
bereitzustellen, die kostengünstig
und in bestehende Lichtanlagen integrierbar ist.
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Gelöst werden
die Aufgaben nach den technischen Merkmalen des unabhängigen Anspruches. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
dargestellt. Die vorliegende Erfindung geht den Weg einen einzelnen
Blinker dergestalt auszugestalten, dass die Warnfunktion durch Wechsellicht
bei der Aufsicht auf einen einzelnen Blinker gewährleistet ist. Dabei wird ein
Blinker mit wenigstens zwei Leuchtkörpern oder Gruppen von Leuchtkörpern ausgestattet,
die hinreichend beabstandet und/oder angeordnet sind, dass eine
einzelne Betätigung
der zuvor genannten Leuchtkörper
und/oder Gruppen von Leuchtkörpern
für den
Betrachter sichtbar ist. Ein geeigneter Abstand zwischen den Leuchtkörpern oder
Gruppen von Leuchtkörpern
beträgt
5 bis 30 cm, bevorzugt 10 bis 20 cm.
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Unter
Leuchtkörper
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind alle geeigneten Leuchtkörper zu verstehen,
insbesondere Glühfadenlampen
oder LEDs. Gruppen von Leuchtkörpern
werden insbesondere aus LEDs gebildet. Im Fahrzeugbau sind derartige
Gruppen von Leuchtkörpern,
nachfolgend Leuchtkörpergruppe
genannt, gebildet aus einer Vielzahl von LEDs bekannt und werden
insbesondere für die
Ausgestaltung von Rücklichtern
oder Bremslichtern verwendet. Dabei ist die genannte Gruppe der LEDs
in ihrer Funktion zusammengeschaltet, um eine im Wesentlichen gleichmäßige Leuchtfläche mit hinreichender
Leuchtkraft zu bilden.
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Wie
ausgeführt
weist der erfindungsgemäße Blinker
wenigstens zwei der zuvor genannten Leuchtkörper oder Leuchtkörpergruppen
auf. Zum Zwecke der Übersichtlichkeit
der Beschreibung wird nachfolgend ausschließlich der Begriff Leuchtkörper verwendet.
Im Sinne der Beschreibung umfasst dies sowohl einzelne Leuchtkörper oder
Leuchtkörpergruppen
sowie gemischte Verwendungen hieraus.
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In
der normalen Funktion bzw. im normalen Modus als Fahrtrichtungsanzeiger
werden die Leuchtkörper
des erfindungsgemäßen Blinkers gleichzeitig
betätigt.
Dem Betrachter erscheint damit ein Lichtsignal, dass dem herkömmlicher
Blinker entspricht. Alternativ kann bei dem erfindungsgemäßen Blinker
mit den wenigstens zwei Leuchtkörpern
auch nur einer der Leuchtkörper
betätigt
werden, soweit der erfindungsgemäße Blinker
in Funktion als Fahrtrichtungsanzeiger Verwendung findet. Auch hierbei gilt,
dass dem Betrachter das Lichtsignal wie das eines herkömmlichen
Blinkers erscheint.
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In
Warnfunktion bzw. im Warnmodus werden die wenigstens zwei Leuchtkörper des
erfindungsgemäßen Blinkers
wechselweise betätigt.
Dem zu warnenden Betrachter wird damit konstruktiv die Warnfunktion
im Sinne eines deutlich verschiedenen Blinkmodus kenntlich, auch
bei Aufsicht auf nur einen einzelnen Blinker des Fahrzeuges. Anders
ausgedrückt umfasst
der erfindungsgemäße Blinker,
bzw. das erfindungsgemäße Verfahren
damit zwei Betriebsmodi, nämlich
einen Modus, in dem der erfindungsgemäße Blinker als herkömmlicher
Fahrtrichtungsanzeiger wirkt, sowie einen zweiten Modus, in dem
eine Warnfunktion gegeben ist.
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Erfindungswesentlich
im Sinne des Verfahrens ist hierbei, dass ein verbessert wahrnehmbarer Unterschied
zwischen den Blinkfunktionen bzw. Blinkmodi durch Verwendung eines
einmaligen Signals im ersten Modus und Verwendung eines periodischen
Signals in einem weiteren Modus erreicht wird.
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Einmaliges
Signal bezeichnet hierbei ein Blinksignal, das durch gemeinsames
Ein- und Ausschalten des bzw. der Leuchtkörper mit wahrnehmbarer Dunkelphase
gekennzeichnet ist.
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Periodisches
Signal bezeichnet hierbei ein Blinksignal, das durch wechselseitiges
Ein- und Ausschalten
des bzw. der Leuchtkörper
mit lokaler Umverteilung der erleuchteten Bereiche eines jeden Blinkers
gekennzeichnet ist.
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Vorteilhafterweise
kann der Kontrast zwischen Blinkfunktionen zusätzlich dadurch erhöht werden,
dass eine Blinkfunktion mit stetigem, kontinuierlichem Wechsel zwischen
Hell- und Dunkelphase eines Leuchtkörpers bzw. einer Gruppe von Leuchtkörpern durchgeführt wird,
während
eine weitere Blinkfunktion mit abruptem, unstetigem Wechsel zwischen
Hell- und Dunkelphase eines Leuchtkörpers bzw. einer Gruppe von
Leuchtkörpern
durchgeführt
wird. Bei dem stetigen, kontinuierlichen Wechsel nimmt dabei die
Leuchtstärke
des Leuchtkörpers über ein
festgelegtes Zeitintervall zu, um bei Beendigung der Leuchtphase über ein
entsprechendes Zeitintervall wieder abzufallen. Bei einem abrupten,
unstetigen Wechsel zwischen der Hell- und Dunkelphase eines Leuchtkörpers leuchtet
bei Betätigung
des Leuchtkörpers
dieser sofort mit seiner gesamten Leuchtstärke, wobei bei Beendigung der
Leuchtphase abrupt die Leuchtfunktion beendet wird. Es versteht
sich, dass der Wechsel zwischen Hell- und Dunkelphase eines Leuchtkörpers oder
einer Gruppe von Leuchtkörpern
sich hierbei zum einen auf den Wechsel von Hell- zu Dunkelphase,
zum anderen auf den Wechsel von Dunkel- zu Hellphase, als auch auf beide
Wechsel-Arten gleichzeitig beziehen kann. Unter Verwendung einer
einfacheren und kostengünstigeren
Schaltung können
natürlich
sämtliche
Blinkmodi mit der gleichen Art von Wechsel zwischen Hell- und Dunkelphase
erfindungsgemäß ausgeführt werden.
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Geeigneterweise
ist die Blinkfrequenz bei der Wechselblinkfunktion gleich oder nahezu
gleich zu der der normalen Fahrtrichtungsanzeige. Durch diesen Kunstgriff
kann eine Verwechselung mit einem Fahrzeug mit defekter Fahrtrichtungsanzeige ausgeschlossen
werden. Bei Letzteren kommt es häufig
bei Ausfall eines Leuchtkörpers
zu einer Veränderung,
insbesondere Erhöhung
der Blinkfrequenz. Eine geeignete Blinkfrequenz für den erfindungsgemäßen Blinker
liegt im Bereich von 1 bis 2 Hz, vorzugsweise 1,2 bis 1,8 Hz.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist der erfindungsgemäße Blinker
drei oder mehr Leuchtkörper
auf. In der zuletzt genannten Ausführungsform kann das Wechselblinken
zwischen den einzelnen Leuchtkörpern
in der zuvor genannten Weise durchgeführt werden oder alternativ
eine sequentielle Schaltung der einzelnen Leuchtkörper vorgesehen werden.
Bei drei oder mehr Leuchtkörpern
führt Letzteres
zu einem sogenannten Laufeffekt der Beleuchtung. Ein derartiger
Laufeffekt ist besonders auffällig und
somit für
eine verbesserte Unterscheidbarkeit der Modi besonders geeignet.
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Der
erfindungsgemäße Blinker
ist auch für Fahrzeuge
mit sogenannter amerikanischer Beleuchtung geeignet. Unter einer
amerikanischen Beleuchtung im Sinne der vorliegenden Beschreibung
wird eine Beleuchtung verstanden, bei der sämtliche Beleuchtungskörper, wie
Scheinwerfer, Rücklichter
und Blinker beständig
eingeschaltet sind. Die Blinker führen dabei jedoch keine Blinkfunktion
aus, sondern sind auf Dauerlicht geschaltet. Zum Anzeigen des Fahrtrichtungswechsels,
d.h. bei der Betätigung
der Blinkanlage, werden dann die Blinker auf Blinkfunktion geschaltet,
in die die Fahrtrichtungsanzeige betätigt wird. Die gegenüberliegenden
Blinker verbleiben weiterhin in Dauerlichtschaltung.
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Auch
für das
zuvor genannte amerikanische Beleuchtungssystem gelten die zuvor
ausgeführten Nachteile,
die entsprechend den ebenfalls zuvor gemachten Ausführungen
erfindungsgemäß überwunden
werden. Der Unterschied zwischen einem herkömmlichen Beleuchtungssystem
und dem amerikanischen Beleuchtungssystem besteht allein darin, dass
der jeweilige Blinker bei Nichtbetätigung, d.h. nichtblinkende
Funktion, im ersten Fall ausgeschaltet ist und im letzteren Fall
auf Dauerlicht geschaltet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren im Weiteren erläutert.
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1 demonstriert
die Vorteile des erfindungsgemäßen Blinkers.
Dargestellt ist eine Rückansicht
der drei Fahrzeuge A, B, C, wobei das Fahrzeug B mit einem erfindungsgemäßen Blinker
versehen ist. Für
einen nachfolgenden Verkehrsteilnehmer oder Beobachter ist das Fahrzeug
B halbseitig durch das dahinter befindliche Fahrzeug C verdeckt.
Demzufolge kann der nachfolgende Beobachter gemäß der Darstellung nur den linken
hinteren Blinker des Fahrzeuges B erkennen. Es handelt sich hierbei
um eine typische Situation im Straßenverkehr, wie sie z.B. an
Stauenden oder bei am Fahrbahnrand geparkten Fahrzeugen auftritt.
Der nachfolgende Verkehr könnte
bei einem Fahrzeug B, das mit herkömmlichen Blinkern ausgerüstet ist,
nicht erkennen, ob hier die Warnfunktion eingeschaltet ist und somit nicht
vor einer Gefahrensituation gewarnt werden.
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Das
Fahrzeug B ist mit einem erfindungsgemäßen Blinker 1 versehen,
umfassend zwei Leuchtkörper 2 und 2a.
In der dargestellten Ausführungsform
sind in den Blinker in bekannter Weise ebenfalls eine Rücklicht/Bremslichtkombination 3 integriert.
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Leuchtkörper 2 und 2a oberhalb
sowie unterhalb des Rücklichtes 3 angeordnet.
Der Leuchtkörper 2 ist
in der Darstellung als leuchtend gekennzeichnet, symbolisiert durch
die vollflächige
Darstellung. Dementsprechend ist der Leuchtkörper 2a nicht leuchtend.
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2a und 2b zeigen
eine weitere Darstellung der Ausführungsform nach 1.
In den 2 und 2a ist
die Rückfront
eines Fahrzeuges gezeigt, das beidseitig mit erfindungsgemäßen Blinkern
ausgerüstet
ist. Dargestellt ist eine besondere Ausführungsform, in der die rechtsseitigen
und linksseitigen Blinker asymmetrisch blinken. Wie in 2a dargestellt
ist bei dem Blinken auf dem linksseitigen Blinker der obere Leuchtkörper 2 leuchtend,
während bei
dem rechtsseitigen Blinker der untere Leuchtkörper 2a leuchtend
ist. Übergehend
in 2b ist beim nächsten
Blinktakt bei dem linksseitigen Blinker der untere Leuchtkörper 2a in
Betrieb, während
auf dem rechtsseitigen Blinker der obere Leuchtkörper 2 in Betrieb
ist. Es ist ersichtlich, daß die
einzelnen Leuchtkörper
jedes einzelnen Blinkers während
der Warnblinkfunktion wechselweise geschaltet werden und somit alternieren.
In der dargestellten Ausführungsform
alternieren gleichzeitig der linksseitige Blinker gegenüber dem
rechtsseitigen Blinker. Anders ausgedrückt ist während bei dem linksseitigen Blinker
der obere Leuchtkörper 2 leuchtend
ist, gleichzeitig bei dem rechtsseitigen Blinker der untere Leuchtkörper 2a leuchtend.
Beim nächsten
Blinktakt ist dann bei dem linksseitigen Blinker das untere Leuchtmittel 2a leuchtend,
während
bei dem rechtsseitigen Blinker der obere Leuchtkörper 2 leuchtend ist.
Es wird insofern auch von Kreuzschaltung gesprochen.
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Die 3a und 3b zeigen
eine abgewandelte Blinkschaltung gegenüber der Darstellung nach den 2a und 2b.
In der dargestellten Ausführungsform
sind die Leuchtkörper 2 des
linken rückwärtigen Blinkers
sowie des rechten rückwärtigen Blinkers
sowie die korrespondierenden Leuchtkörper 2a jeweils gleichgeschaltet.
Damit leuchten während
des ersten Blinktaktes jeweils die Leuchtkörper 2 der beiden
Blinker 1 gleichzeitig, während die Leuchtkörper 2a nichtleuchtend
sind. Die 3a zeigt die Blinker 1,
wobei auf beidseitigen Blinkern die oberen Leuchtkörper 2 leuchtend
sind. Im nächsten
Blinktakt, dargestellt in 3b, sind
die oberen Leuchtkörper 2 ausgeschaltet,
während
die unteren Leuchtkörper 2a leuchten.
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Die 4 und 4a zeigen
eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blinkers 1 angeordnet
in einem Scheinwerfergehäuse 5,
aufweisend die Leuchtkörper
für das
Fahrlicht 6 sowie das Fernlicht 7. In dem Gehäuse des
Scheinwerfers 5, in dem in der dargestellten Ausführungsform
alle vorderen Beleuchtungseinrichtungen eines Fahrzeuges in an sich
bekannter Weise zusammengefasst sind, ist der Blinker 1 integriert.
Die Ziffern 2 und 2a zeigen dabei die Position
der Leuchtkörper
des erfindungsgemäßen Blinkers
an.
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4a weist
gegenüber
der 4 einen weiteren Leuchtkörper 2b auf.
In dieser Ausführungsform
ist wie zuvor beschrieben eine sequentielle Schaltung der Leuchtkörper des
Blinkers 1 möglich. So
können
beispielsweise nacheinander innerhalb der Blinkfrequenz die Leuchtkörper so
geschaltet werden, dass zuerst das Leuchtkörper 2, anschließend der
Leuchtkörper 2a und
nachfolgend der Leuchtkörper 2b jeweils
leuchtend geschaltet werden. Nachfolgend beginnt die Sequenz wieder
bei dem Leuchtkörper 2,
usw. Alternativ können
auch Schaltungen realisiert werden, wobei beispielsweise wechselweise
nur der Leuchtkörper 2a und
im nächsten
Blinktakt die Leuchtkörper 2 und 2b gleichzeitig leuchtend
geschaltet werden. Die 4 und 4a verdeutlichen
noch einmal, dass es erfindungswesentlich allein darauf ankommt,
dass die einzelnen Leuchtkörper
hinreichend beabstandet sind, dass der Betrachter die alternierende
Funktion erkennt. Die Anordnung der Leuchtkörper des Blinkers gegenüber weiteren
Leuchtkörper
des Fahrzeuges, wie z.B. Bremslicht, Rücklicht, Standlicht, Fern-
und Fahrlicht sind nicht erfindungswesentlich. Im Sinne der Erfindung
können
somit die Leuchtkörper
des Blinkers 1 gemäß den 1 bis 3 beidseitig von weiteren Beleuchtungseinrichtungen
des Fahrzeuges angeordnet werden oder wie beispielsweise aus den 4 und 4a ersichtlich
daneben oder völlig
unabhängig
davon.
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5a und 5b zeigen
noch einmal zur Verdeutlichung eine Schaltung der Blinker 1 gemäß 3. In der dargestellten Ausführungsform
sind die linksseitigen und rechtsseitigen Blinker ohne weitere Beleuchtungskörper der
Fahrzeugbeleuchtungseinrichtung ausgeführt. Zum Zwecke der zeichnerischen Vereinfachung
ist die Darstellung des Fahrzeuges ebenfalls weggelassen. 5a zeigt
den rechtsseitigen und linksseitigen Blinker 1 in Warnfunktion,
wobei der obere Leuchtkörper 2 jeweils
leuchtend ist. Die Funktion ist durch die vollflächige Darstellung des Leuchtkörpers 2 angedeutet.
Der jeweilige untere Leuchtkörper 2a ist
nicht leuchtend. 5b zeigt den nächsten Blinktakt,
worin die jeweiligen oberen Leuchtkörper 2 nicht leuchtend
sind, während
die jeweiligen unteren Leuchtkörper 2a leuchtend
sind. Im zeitlichen Ablauf folgt dann wieder die Blinkfunktion nach 5a und
so weiter.
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6a und 6b zeigen
noch einmal zur Verdeutlichung die Funktion der erfindungsgemäßen Blinker
gemäß der 2a und 2b mit
den Maßgaben,
die zu den 5a unter 5b erläutert wurden.
Die 6a und 6b zeigen
die zuvor erläuterte
Kreuzschaltung, wobei unter Bezugnahme auf 6a in
dem ersten Blinktakt auf dem linsseitigen Blinker 1 der
obere Leuchtkörper 2 und
gleichzeitig auf dem rechten Blinker 1 der untere Leuchtkörper 2a leuchten.
Im nächsten
Blinktakt, dargestellt in 6b leuchten
dann auf dem linksseitigen Blinker 1 der untere Leuchtkörper 2a und
auf dem rechtsseitigen Blinker der obere Leuchtkörper 2. Es versteht
sich, daß die
Darstellungen der 5 bis 7 sowohl für die Frontseite eines Fahrzeuges
als auch die Heckseite Geltung haben.
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7a und 7b zeigen
eine weitere Fortführung
des erfindungsgemäßen Blinkers 1,
bei dem abweichend zu den zuvor genannten Darstellungen die Leuchtkörper nebeneinander
angeordnet sind. In den Darstellungen ist der Leuchtkörper 2 jeweils
als äußerer Leuchtkörper angeordnet
und der Leuchtkörper 2a als
innerer Leuchtkörper. Äußerer Leuchtkörper bedeutet
dabei, der Fahrzeugaußenseite
zugewandt und innerer Leuchtkörper
zur Fahrzeugmitte angeordnet. Die Blinktakte, dargestellt in den 7a und 7b sind
dabei als Synchronschaltung entsprechend der Ausführungsform
gemäß 5a und 5b ausgeführt. Dabei
sind im ersten Blinktakt die äußeren Leuchtkörper 2 des
linken und rechten Blinkers 1 leuchtend, während die
inneren Leuchtkörper 2a nicht
leuchtend sind. Im nächsten
Schalttakt sind dann dementsprechend die inneren Leuchtkörper 2a der
beiden Blinker 1 leuchtend, während die äußeren Leuchtkörper 2 nicht
leuchtend sind.
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Die 8a, 8b, 9a sowie 9b zeigen
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Blinksystems
für hochgebaute
Fahrzeuge, wie insbesondere Busse und Lastkraftwagen. Die Figuren
zeigen beispielhaft die Rückansicht
eines Busses, bei dem neben den im unteren Bereich des Fahrzeughecks
angebrachten erfindungsgemäßen Blinkern 1 im
oberen Bereich des Fahrzeughecks weitere erfindungsgemäße Blinker 1 angeordnet
sind. Die Anordnung von vier Blinkern am rückseitigen Bereich eines Busses
oder Lastkraftwagens ist grundsätzlich
bekannt.
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Gemäß der Ausführungsform
nach 8a und 8b sind
die vier Blinker, nämlich
die beiden linksseitig angebrachten Blinker 1 und 1a und
die beiden rechtsseitig angebrachten Blinker 1 und 1a,
synchron geschaltet. Dabei sind gemäß 8a jeweils die
unteren Leuchtkörper 2a leuchtend,
während
die oberen Leuchtkörper 2 der
jeweiligen Blinker 1 und 1a nicht leuchtend sind.
Der entsprechende nachfolgende Blinktakt ist in der 8b dargestellt,
wonach alle vier Blinker der Rückseite
des Fahrzeuges nun so geschaltet sind, daß der jeweilige obere Leuchtkörper 2 jedes
Blinkers 1 sowie 1a leuchtend ist, während der
untere Leuchtkörper 2a nicht
leuchtend ist.
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Die 9a und 9b zeigen
eine andere Ausführungsform
einer Kreuzschaltung, wobei jeweils die rechtsseitigen Blinker 1 und 1a einerseits und
die linksseitigen Blinker 1 und 1a andererseits synchron
geschaltet sind, während
die linksseitigen Blinker gegenüber
den rechtsseitigen Blinkern asynchron sind. Gemäß der genannten Ausführungsform ist
unter Bezugnahme auf 9a somit rechtsseitig bei dem
Blinker 1 und 1a jeweils der obere Leuchtkörper 2 leuchtend,
während
linksseitig jeweils der untere Leuchtkörper 2a der entsprechenden
linksseitigen Blinker 1 und 1a leuchtend ist.
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Die 10a und 10b zeigen
eine Ausführungsform
mit Leuchtkörpergruppen.
Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, ist der Blinker kreisförmig ausgestaltet.
Derartige kreisförmige
Blinker sind im Grundsatz bekannt. Hierbei befindet sich üblicherweise
in der Mitte des Kreises eine Rückleuchte.
Aus zeichnerischen Gründen
sind in den Darstellungen das Fahrzeug sowie die weiteren Beleuchtungsteile nicht
gezeichnet.
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Die 10a zeigt den erfindungsgemäßen Blinker mit den Leuchtkörpergruppen 2 und 2a,
gebildet aus einer Mehrzahl einzelner LEDs. In der 10a sind sowohl die Leuchtkörpergruppen 2 als auch 2a leuchtend,
dargestellt durch die vollflächige Darstellung
des jeweiligen Einzelleuchtkörpers
der Leuchtkörpergruppen.
Die in der 10a dargestellte Schaltung kann
beispielsweise bei der amerikanischen Beleuchtung der Fall sein,
bei der wie dargestellt, sowohl der linke als auch der rechte Blinker
voll leuchten.
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10b zeigt die erfindungsgemäßen Blinker gemäß der Ausführungsform
nach 10a, wobei die obere Leuchtkörpergruppe 2 jeweils
linksseitig als auch rechtsseitig leuchten, während die unteren Leuchtkörpergruppe 2b nicht
leuchtend sind. Entsprechend den vorherigen Ausführungen sind die Blinker nach 10b synchron geschaltet. Übergehend zu 11a und 11b sind
dort die jeweiligen Blinktakte dargestellt, wobei in 11a die jeweiligen oberen Leuchtkörpergruppen 2 leuchten, während 11b den Blinktakt zeigt, während die unteren Leuchtkörpergruppen 2a leuchten.
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Die 12a und 12b zeigen
eine Ausführungsform
des Blinkers nach 10a, jedoch in der Kreuzschaltung,
bei der der linksseitige Blinker die obere Leuchtkörpergruppe
leuchtet, während
bei dem rechtsseitigen Blinker die untere Leuchtkörpergruppe
leuchtet (12a), bzw. im nächsten Blinktakt
jeweils umgekehrt (12b).
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Die 13a, 13b und 13c zeigen jeweils eine beispielhafte Zusammenstellung
von Front- und Heckbeleuchtungsmitteln, sowohl rechts- und auch
linksseitig. In der jeweiligen Einzelfigur sind oben die Frontansichten
von Frontscheinwerfern 5 dargestellt, in die erfindungsgemäßen Blinker 1 integriert
sind und weiterhin Leuchtkörper
für das
Fahrlicht 6 sowie das Fernlicht 7 aufweisen. Darunter
sind jeweils die entsprechenden Beleuchtungseinrichtungen für das Fahrzeugheck
zu sehen, die ebenfalls in an sich bekannter Weise in eine Baueinheit
integriert sind und zusätzlich
beispielsweise das Rücklicht 3 aufweisen.
In den 13a bis 13b dargestellten Ausführungsformen
sind auf der Frontseite jeweils drei Leuchtkörper 2, 2a und 2b für den erfindungsgemäßen Blinker 1 vorgesehen.
Die Schaltungsweise ist dabei sequentiell und erzeugt den zuvor
erläuterten
Laufeffekt. Die rechtsseitigen und linksseitigen Blinkereinrichtungen
arbeiten dabei synchron. Wie aus 13a ersichtlich
ist im ersten Blinktakt im vorderen Blinker der innere Leuchtkörper 2 leuchtend. Übergehend
zu den 13b und 13c folgt
dann in den nächsten
Blinktakten der Leuchtkörper 2a und nachfolgend 2b als
leuchtend, während
die anderen Leuchtkörper
jeweils in den einzelnen Blinktakten nicht leuchtend sind. Es schließt sich
im weiteren Betrieb dann wieder die Funktion nach 13a an und so weiter.
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Die
rückseitigen
Blinker sind ebenfalls synchron geschaltet, wobei die hinteren Blinker 1 mit zwei
Leuchtkörpern 2 und 2a ausgestattet
sind, die jeweils in den einzelnen Blinktakten alternierend leuchten.
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Dem
Fachmann ist ohne Weiteres klar, daß auch andere geeignete Anordnungen
der Leuchtkörper
innerhalb des Blinkers 1 möglich sind. Erfindungswesentlich
ist dabei, daß die
jeweiligen einzelnen der wenigstens zwei Leuchtkörper hinreichend beabstandet
sind, damit der Betrachter das Alternieren oder wechselnde Blinken
der einzelnen Leuchtkörper
erkennen kann.