DE102006005829B4 - Bekleidungsstück für einen Insassen eines Fahrzeugs mit einem Airbagsystem - Google Patents

Bekleidungsstück für einen Insassen eines Fahrzeugs mit einem Airbagsystem Download PDF

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Abstract

Bekleidungsstück (10) für einen Insassen (M) eines Fahrzeugs mit einem Airbagsystem (AM), welches wenigstens einen Airbag (20) aufweist, der Bereiche des Oberkörpers des Insassen (M) abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein harter Protektor (30) auf der vom Insassen (M) abgewandten Seite des wenigstens einen Airbags (20) vorgesehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück für einen Insassen eines Fahrzeugs, insbesondere eines Zweiradmotorfahrzeugs, mit einem Airbagsystem, welches ein Insasse im voraus an seinen Körper anlegt, um einen Stoß auf den Insassen zu dämpfen.
  • Bis jetzt sind für Fahrzeuge, insbesondere für Zweiradmotorfahrzeuge, tragbare Airbagsysteme allgemein bekannt (siehe beispielsweise ungeprüfte japanische Patentpublikation Nr. Hei 9-66789 ). Bei einem solchen tragbaren Airbagsystem trägt ein Insasse ein Bekleidungsstück, welches mit einem Airbagmodul versehen ist, welches einen Airbagkörper und einen Gasgenerator umfasst. Wenn ein Zweiradmotorfahrzeug eine Kollision hatte, wird der Gasgenerator betätigt und der Airbag wird ausgedehnt und entfaltet, um einen Stoß auf den Insassen zu dämpfen.
  • Bei einem bekannten tragbaren Airbagsystem ist ein an einem von einem Insassen getragenen Kleidungsstück vorgesehener Airbagkörper von einem sackförmigen Element gebildet und wird durch das Aufnehmen eines von einem Gasgenerator erzeugten Hochdruckgases ein ausgedehnter elastischer Körper. Der Airbagkörper ist nur von einem sackförmigen Element gebildet. Wenn folglich ein Zweiradmotorfahrzeug einer übermäßigen Aufprall- oder Stoßkraft ausgesetzt wird und irgend ein Vorsprung gegen den Airbag prallt, wirkt eine übermäßige Last lokal und intensiv auf den Airbagkörper. Das kann eine Funktion des Airbagkörpers beeinträchtigen, welcher einen Stoß auf den Insassen dämpft.
  • Die EP 0 925 730 A2 offenbart ein Schutzsystem für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs ohne Innenraum, welches ein Kleidungsstück-förmiges aufblasba res Teil zum Umfassen wenigstens der oberen Teile des Körpers des Fahrers und eine in dem aufblasbaren Teil enthaltene Druckgasquelle umfasst. Das Kleidungsstück-förmige aufblasbare Teil besitzt eine aus einem flexiblen Material bestehende gasundurchlässige Außenschicht, welche sich bei einem erhöhten Gasdruck ausdehnt, und eine Innenschicht, welche aus einem weniger dehnbaren Material als die Außenschicht besteht, welche an dem Fahrerkörper anliegt. Wenn das Kleidungsstück-förmige Teil durch die Druckgasquelle aufgeblasen ist, besitzt es eine stark nach außen gewölbte knollen- oder kugelförmige Form, so dass größere lokale Kräfte, die beim Aufprall auf ein Objekt auf das aufblasbare Teil ausgeübt werden, daran gehindert werden, sich direkt auf den Fahrer zu übertragen, wodurch die umfassten oberen Teile des Fahrerkörpers vor ernsten Verletzungen geschützt werden können.
  • Die GB 23 45 031 A offenbart ein weiteres, von einem Fahrer im Voraus an seinen Körper anlegbares Bekleidungsstück, welches ein Airbagsystem umfasst, um einen Stoß auf den Fahrer zu dämpfen. Das Airbagsystem besteht im Wesentlichen aus einer Mehrzahl von doppelwandigen Schläuchen, welche über einen Gasgenerator aufgeblasen werden können, die verschiedene Körperbereiche abdecken. Um einen maximalen Schutz für den Fahrer zu erreichen, wird die aus einem elastischen Material bestehende Außenschicht des Airbags bzw. des Bekleidungsstücks kugelförmig aufgeblasen/ausgedehnt, um eine Art Schutzkugel um den Fahrer zu bilden.
  • Aus www.bast.de Sicherheitsinfo Nr. 5 8/2005 sind verschiedene Protektoren bekannt, z. B. Schulterprotektoren, Ellebogen- und Unterarmprotektoren, Rücken- und Beckenprotektoren, Knieprotektoren, Schienbeinprotektoren, welche alle dazu dienen, möglichst nah und unverrückbar an einem Fahrerkörper angebracht zu sein, um einen optimalen Schutz für einen Fahrer zu bieten.
  • Aus der DE 197 30 397 C1 ist es bekannt, als Knieschutz in einem Kraftfahrzeug eine Lastverteilerplatte vor einem Knie-Airbag anzuordnen, die bei ei nem Crash durch den sich befüllenden Airbag in Richtung auf die Knie eines Insassen verschoben wird, um ein punktuelles Eindringen der Knie des Insassen in den Airbag zu verhindern und die eingeleiteten Kräfte entsprechend der glatten Fläche auf das Airbagvolumen zu verteilen.
  • Aus der DE 296 11 869 U1 ist eine Knie-Rückhalteeinrichtung für Fahrzeuge mit einer vor einem Airbag angeordneten Kniefängerplatte bekannt, die beim Aufblasen des Airbags in Richtung auf die Knie eines Fahrzeuginsassen zu bewegbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung erfolgte im Hinblick auf die oben beschriebenen Umstände und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neues Bekleidungsstück für einen Insassen eines Fahrzeugs mit einem Airbagsystem bereitzustellen, bei dem ein lokal auf einen Airbag wirkender Stoß über dessen gesamten Bereich verteilt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Bekleidungsstück für einen Insassen eines Fahrzeugs mit einem Airbagsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, welches Bekleidungsstück ein Insasse im Voraus an seinen Körper anlegt, um einen Stoß auf den Insassen zu dämpfen. Das Bekleidungsstück umfasst wenigstens einen Airbag, welcher Bereiche des Oberkörpers des Insassen abdeckt und welcher an dem von dem Insassen getragenen Bekleidungsstück vorgesehen ist, und wenigstens einen harten Protektor, welcher auf der vom Insassen abgewandten Seite des wenigstens einen Airbags vorgesehen ist, um einen auf den wenigstens einen Airbag einwirkenden Stoß zu verteilen und welcher an dem wenigstens einen Airbag vorgesehen ist.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Airbagsystem einen Airbag für den Brustbereich und einen Airbag für den Rückenbereich des Insassen umfasst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine lokale Stoßlast eines Vorsprungs unter Verwendung des harten Protektors verteilt werden. Somit kann ein Stoß auf den Insassen durch den Airbag effektiv gedämpft werden.
  • Ferner kann eine Stoßlast eines Vorsprungs durch den vorderen und den hinteren harten Protektor verteilt werden. Somit kann ein Stoß auf den Insassen effektiv durch den vorderen und den hinteren Airbag gedämpft werden.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 eine Seitenansicht (Beispiel der vorliegenden Erfindung) eines Zweiradmotorfahrzeugs ist, dessen Fahrer ein mit einem Airbagsystem versehenes Bekleidungsstück trägt;
  • 2 eine Gesamtansicht (Beispiel der vorliegenden Erfindung) des Airbagsystems des Bekleidungsstücks ist;
  • 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht (Beispiel der vorliegenden Erfindung) längs einer Linie 3-3 der 2 ist;
  • 4 eine Seitenansicht (Beispiel der vorliegenden Erfindung) des Zweiradmotorfahrzeugs in einem Zustand ist, in welchem das Airbagsystem des Bekleidungsstücks aktiviert ist; und
  • 5 eine Querschnittsansicht (Vergleichsbeispiel) ähnlich der von 3 ist, welche ein Airbagsystem eines nicht zur Erfindung gehörenden Bekleidungsstücks veranschaulicht.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben.
  • Als Erstes wird auf die 1 bis 4 Bezug nehmend ein Beispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Dieses Beispiel ist der Fall, wo ein Bekleidungsstück für einen Insassen eines Fahrzeugs mit einem Airbagsystem gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Zweiradmotorfahrzeug angewendet wird. 1 ist eine Seitenansicht eines Zweiradmotorfahrzeugs, welches mit einem Bekleidungsstück für einen Insassen eines Fahrzeugs mit einem Airbagsystem versehen ist. 2 ist eine Gesamtansicht des Airbagsystems des Bekleidungsstücks. 3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht längs einer Linie 3-3 der 2. 4 ist eine Seitenansicht des Zweiradmotorfahrzeugs in einem Zustand, in welchem das Airbagsystem des Bekleidungsstücks aktiviert ist.
  • In 1 ist eine Vorderradgabel 2, an welcher ein Vorderrad WF drehbar angebracht ist, durch ein Kopfrohr 1 an dem vorderen Ende eines Fahrzeugkörpers B des Zweiradmotorfahrzeugs abgestützt, um ein Lenken zu ermöglichen, und ein Lenker 3 ist an einem oberen Endabschnitt dieser Vorderradgabel 2 vorgesehen. Ferner ist ein durch einen an dem Fahrzeugkörper B abgestützten Motor (nicht gezeigt) angetriebenes Hinterrad WR in einem hinteren Abschnitt des Fahrzeugkörpers B aufgehängt. An der oberen Fläche eines Abschnitts der hinteren Hälfte des Fahrzeugkörpers B ist ein Sitz 4 vorgesehen. Ein Insasse M, welcher ein Bekleidungsstück trägt, z. B. eine Jacke 10 (welche später detailliert beschrieben wird), sitzt auf diesem Sitz 4.
  • Wie in den 1 bis 3 veranschaulicht, ist ein Airbagmodul AM an der Jacke 10 vorgesehen. Dieses Airbagmodul AM umfasst einen Gasgenerator 21, welcher ein Hochdruckgas zum Zeitpunkt einer Aktivierung erzeugt, und Airbags 20, welche durch das von dem Gasgenerator 21 erzeugte Gas ausgedehnt und entfaltet werden, um einen Stoß auf den Insassen M zu dämpfen. Der Gasgenerator 21 ist an einem später beschriebenen hinteren harten Protektor 30R befestigt, welcher an einem unteren Abschnitt der hinteren Fläche der Jacke 10 vorgesehen ist. Eine Steuer/Regelleine bzw. -schnur 22 ist mit einem Arbeitsabschnitt 21A des Gasgenerators 21 verbunden. Diese Steuer/Regelschnur 22 erstreckt sich zu dem hinteren Abschnitt des Fahr zeugkörpers B und das freie Ende der Steuer/Regelschnur 22 ist mit einem Koppler 23A eines lösbaren Startschalters 23 verbunden, welcher an einer geeigneten Position in dem hinteren Abschnitt des Fahrzeugkörpers B vorgesehen ist. Der Startschalter 23 umfasst ein Paar lösbare Koppler 23A und 23B. Wenn die Kopplung zwischen den Kopplern 23A und 23B unterbrochen wird, kann der Startschalter 23 dies erfassen, um den Gasgenerator 21 zu betätigen.
  • Darüber hinaus ist in dem hinteren Abschnitt des Fahrzeugkörpers B des Zweiradmotorfahrzeugs eine elektronische Steuer/Regeleinheit 25 nahe dem Startschalter 23 vorgesehen. Ferner ist in einem vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers B ein Aufprall- bzw. Stoßsensor 26 vorgesehen, welcher eine auf das Fahrzeug einwirkende Aufprall- bzw. Stoßkraft erfasst und ein Erfassungssignal gemäß der Größe der Stoßkraft zu der elektronischen Steuer/Regeleinheit 25 überträgt. Die elektronische Steuer/Regeleinheit 25 ist derart konfiguriert, dass sie ein Ausgangssignal ausgibt, wenn sie das Erfassungssignal von dem Stoßsensor 26 empfängt und bestimmt, dass die Stoßkraft übermäßig ist. Eine sich von der elektronischen Steuer/Regeleinheit 25 aus erstreckende Ausgangssignalleitung ist mit dem lösbaren Startschalter 23 verbunden.
  • Wie in den 2 und 3 veranschaulicht, sind die Airbags 20 an der äußeren Fläche der Jacke 10 vorgesehen. Diese Airbags 20 umfassen einen vorderen Airbag 20F und einen hinteren Airbag 20R. Der vordere Airbag 20F ist als ein Körper an beinahe der gesamten äußeren Fläche eines vorderen Hauptabschnitts 10F der Jacke 10 derart vorgesehen, dass er einen Brustbereich des Insassen M abdeckt. Andererseits ist der hintere Airbag 20R als ein Körper auf beinahe der gesamten äußeren Fläche des hinteren Hauptabschnitts 10R der Jacke 10 derart vorgesehen, dass er einen Rückenbereich des Insassen M abdeckt. Der vordere und der hintere Airbag 20F und 20R stehen miteinander durch einen Verbindungsweg 20C in Verbindung und werden daher durch ein Hochdruckgas von dem Gasgenerator 21 fast zum selben Zeitpunkt ausgedehnt und entfaltet.
  • Ferner sind, wie in den 2 und 3 veranschaulicht, harte Protektoren 30 an den Airbags 20 vorgesehen, um auf diese Airbags 20 ausgeübte lokale Belastungen zu verteilen. Diese harten Protektoren 30 umfassen einen vorderen harten Protektor 30F und einen hinteren harten Protektor 30R. Der vordere harte Protektor 30F ist an der vorderen Fläche des vorderen Airbags 20F in einer geschichteten Weise derart vorgesehen und mit dieser integriert, dass er beinahe die gesamte vordere Fläche des vorderen Airbags 20F abdeckt. In ähnlicher Weise ist der hintere harte Protektor 30R an der hinteren Fläche des hinteren Airbags 20R in einer geschichteten Weise derart vorgesehen und mit dieser integriert, dass er beinahe die gesamte hintere Fläche des hinteren Airbags 20R abdeckt.
  • Der vordere und der hintere harte Protektor 30F und 30R sind in den Formen von rechteckigen Platten ausgebildet und aus einem leichten, harten Kunstharzmaterial, wie z. B. Polyamid oder Polypropylen, oder einem leichten Metallmaterial, wie z. B. Aluminium oder Titan, hergestellt. Diese sind auf dem vorderen und dem hinteren Airbag 20F und 20R unter Verwendung von Befestigungsmitteln, wie z. B. Verkleben oder Vernähen, vorgesehen und mit diesen integriert, um den Formen der äußeren Flächen der Airbags 20F und 20R zu folgen, wenn sich die Airbags 20F und 20R ausdehnen und entfalten. Wenn sich der vordere und der hintere Airbag 20F und 20R ausdehnen und entfalten, bewegen sich ferner der vordere und der hintere harte Protektor 30F und 30R nahezu parallel zu der Vorwärts- und der Rückwärtsrichtung, wie durch Zweipunkt-Strich-Linien in 3 angedeutet, um nahezu die gesamten Brust- und Rückenbereiche des Insassen M abzudecken, welcher die Jacke 10 trägt, wobei der vordere und der hintere Airbag 20F und 20R dazwischen angeordnet sind, wie später beschrieben.
  • Als Nächstes werden Funktionsweisen dieses ersten Beispiels beschrieben.
  • Wie in 1 veranschaulicht, zieht der Insasse M die Jacke 10 an, in welcher das Airbagmodul AM, welches die Airbags 20 und den Gasgenerator 21 umfasst, im Voraus vorgesehen wurde, setzt sich dann auf den Sitz 4 des Zweiradmotorfahrzeugs und verbindet einen Koppler 23A an dem freien Ende der Steuer/Regelschnur 22, welche sich von dem Arbeitsabschnitt 21 des Gasgenerators 21 aus erstreckt, mit dem anderen Koppler 23B auf der Seite des Fahrzeugkörpers B. Somit wird der Gasgenerator 21 in einen Zustand gebracht, in welchem er mit dem Stoßsensor 26 durch den Startschalter 23 und die elektronische Steuer/Regeleinheit 25 verbunden ist.
  • Der Insasse M bestätigt die Verbindung und beginnt dann, das Zweiradmotorfahrzeug zu fahren. Obwohl der Gasgenerator 21 auf der Seite des Insassen M und der Startschalter 23 auf der Seite des Fahrzeugkörpers B durch die Steuer/Regelschnur 22 verbunden sind, kann hier der Insasse M – beim normalen Fahren des Zweiradmotorfahrzeugs – eine normale Fahrt fortsetzen, während er – durch entsprechendes Lockern der Steuer/Regelschnur 22 – seinen Körper frei bewegen kann, ohne sich der Verbindung der Steuer/Regelschnur 22 wesentlich bewusst zu werden.
  • Wenn das Zweiradmotorfahrzeug eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug, einem Hindernis oder dgl. hatte, erfasst ferner der Stoßsensor 26 eine Stoßkraft und gibt ein Erfassungssignal gemäß der Größe der Stoßkraft in die elektronische Steuer/Regeleinheit 25 ein. Die elektronische Steuer/Regeleinheit 25 bestimmt, ob die Stoßkraft übermäßig ist oder nicht. Wenn die Stoßkraft als übermäßig bestimmt wurde, wird ein Ausgangssignal der elektronischen Steuer/Regeleinheit 25 in den Startschalter 23 eingegeben. Somit wird, wie in 4 veranschaulicht, die Kopplung des lösbaren Startschalters 23 gezwungenermaßen unterbrochen, um den Gasgenerator 21 zu betätigen. Somit dehnen und entfalten sich die Airbags 20, d. h. der vordere und der hintere Airbag 20F und 20R, beinahe zum selben Zeitpunkt und können einen Stoß oder eine Auswirkung auf den Insassen M infolge der Kollision mit dem Hindernis dämpfen und der Insasse M kann sich von dem Fahrzeugkörper B weg bewegen.
  • Zu diesem Zeitpunkt deckt der vordere Protektor 30F einen Hauptteil der vorderen Fläche des vorderen Airbags 20F ab und der hintere Protektor 30R deckt einen Hauptteil der hinteren Fläche des hinteren Airbags 20R ab. Wenn bei der Kollision ein vorstehender Teil bzw. Vorsprung als ein Hindernis eine Wirkung auf den vorderen oder hinteren Airbag 20F oder 20R ausübt, kann folglich der Vorsprung von dem vorderen oder hinteren harten Protektor 30F oder 30R aufgenommen werden. Somit wird verhindert, dass der Stoß des Vorsprungs intensiv auf den vorderen oder den hinteren Airbag 20F oder 20R einwirkt und wird in einer verteilten Weise auf die Airbags 20F und 20R übertragen und sein Stoß auf den Insassen M kann effektiv gedämpft werden. Ferner wird es auch möglich, die Volumina von dem vorderen und dem hinteren Airbag 20F und 20R zu reduzieren.
  • Als Nächstes wird ein Vergleichsbeispiel beschrieben.
  • 5 ist eine Querschnittsansicht ähnlich zu der der 3, welche eine Jacke eines nicht zur Erfindung gehörenden Vergleichsbeispiels veranschaulicht. In 5 sind dieselben Komponenten wie jene des oben erwähnten Beispiels der Erfindung mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
  • In diesem Vergleichsbeispiel sind der vordere und der hintere harte Protektor 30F und 30R in einer geschichteten Weise an den inneren Flächen von dem vorderen und dem hinteren Airbag 20F und 20R vorgesehen und mit diesen integriert, d. h. deren Seiten, welche dem vorderen und dem hinteren Hauptabschnitt 10F und 10R der Jacke 10 gegenüberliegen. Andere Komponenten sind dieselben wie jene des Beispiels der Erfindung.
  • Somit kann gemäß dem Vergleichsbeispiel selbst dann, wenn eine Stoßlast eines Vorsprungs direkt lokal auf den vorderen und den hinteren Airbag 20F und 20R einwirkt, die Last durch den vorderen und den hinteren harten Protektor 30F und 30R verteilt werden und ein auf den Insassen wirkender Stoß kann soweit als möglich abgedämpft werden.
  • Obwohl in dem oben erwähnten Beispiel beispielsweise der Fall beschrieben wurde, wo die vorliegende Erfindung bei einem Zweiradmotorfahrzeug angewendet wird, ist es ganz selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung bei einem anderen Fahrzeug, wie z. B. einem Dreiradmotorfahrzeug, angewendet werden kann. Ferner kann anstelle der Jacke ein anderer Körper mit demselben Effekt als das Bekleidungsstück verwendet werden.

Claims (2)

  1. Bekleidungsstück (10) für einen Insassen (M) eines Fahrzeugs mit einem Airbagsystem (AM), welches wenigstens einen Airbag (20) aufweist, der Bereiche des Oberkörpers des Insassen (M) abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein harter Protektor (30) auf der vom Insassen (M) abgewandten Seite des wenigstens einen Airbags (20) vorgesehen ist.
  2. Bekleidungsstück (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Airbagsystem (AM) einen Airbag (20F) für den Brustbereich und einen Airbag (20R) für den Rückenbereich des Insassen (M) umfasst.
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