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Die
Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Selbstkontrolle
von Lerninhalten mit flächig dargestellten
Informationen, umfassend wenigstens ein Aufgabenfeld, wenigstens
ein zugeordnetes Lösungsfeld
sowie wenigstens ein flächiges,
strukturier- oder beschreibbares, löschbares, undurchsichtiges und
entfernbares Mittel zum Abdecken wenigstens eines Lösungsfeldes.
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Das
schriftliche oder bildliche Festhalten von Informationen zwecks
Vermittlung und Erlernen derselben ist weit verbreitet. Hierunter
lassen sich alle Fachbücher
subsumieren, aber auch selbst erstellte Vokabelhefte, etc. Das Aneignen
erfolgt üblicherweise
durch wiederholtes Einprägen
der Lerninhalte. Um zu überprüfen, ob
die angeeigneten Lerninhalte im Gedächtnis abrufbar zur Verfügung stehen,
muß beim
bisherigen Stand der Technik eine zweite Person Fragen stellen,
die sodann von dem Schüler
zu beantworten sind.
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Steht
eine zweite Person jedoch nicht zur Verfügung, so ist eine gewissenhafte
Kontrolle nicht möglich.
In diesem Fall muß der
Schüler
die Ergebnisfelder mit einer Hand verdecken und versuchen, aus seinem
Gedächtnis
heraus die richtigen Antworten zu geben. Dabei sollte allerdings
sofort nach jeder gefundenen Antwort das betreffende Ergebnisfeld
aufgedeckt werden, um sich noch zweifelsfrei an die selbst gegebene
Antwort erinnern zu können
und die eigene Lösung
selbstkritisch als richtig oder falsch einstufen zu können. Bei
dieser Vorgehensweise ermangelt es allerdings an einem für den Lernprozeß wichtigen Überblick über richtige
bzw. gewußte
und falsche bzw. nicht gewußte
Antworten, anhand dessen der Lernfortschritt beobachtet bzw. beurteilt
werden könnte.
Selbst wenn eine Strichliste über
richtige und falsche Antworten geführt wird, so fehlt am Ende
doch eine Information darüber,
welche Lerninhalte „sitzen" und welche nicht.
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Der
Schüler
müßte demnach
immer wieder den selben Lerninhalt einüben, bis die richtige Lösung sitzt.
Es ist aber lerntechnisch nicht effizient, immer nur einen Lerninhalt
zu wiederholen, da beim folgenden Üben weiterer Lerninhalte nicht
selten eine früher
angeeignete Information wieder in Vergessenheit gerät.
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Um
in Ermangelung einer zweiten Person eine ehrliche Vorgehensweise
sicherzustellen, sollte die zur Kontrolle der Antworten nach deren
Niederschreiben vorgegebene Lösung
vor dem Lösungsvorgang
nicht einsehbar sein.
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Aus
den Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik reaultiert
das die Erfindung initiierende Problem, eine Möglichkeit zur kritischen und effizienten
Selbstkontrolle der Fortschritte bei der Aneignung von Lerninhalten
zu schaffen. Diese Möglichkeit
zur Selbstkontrolle sollte mit einem möglichst geringen Aufwand realisierbar
sein, einen raschen Überblick über die
noch nicht zuverlässig
verfügbaren
Lerninhalte geben und beliebig oft wiederholbar sein, um den Lernfortschritt
beobachten zu können. Andererseits
sollte die Lösung
zwar nach dem Niederschreiben der vermeintlich richtigen Antworten kontrollierbar
sein, vorher aber ein Spicken so weit als möglich ausschließen.
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Die
Lösung
dieses Problems gelingt dadurch, dass wenigstens ein Abdeckmittel
etwa parallel zu der Ebene des Lösungsfeldes
ausrichtbar ist, derart, dass es außen an das Lösungsfeld
anschließt,
wobei seine freie Kante mit der äußersten Kante
des Lösungsfeldes
etwa abschließt.
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Die
Erfindung geht dabei aus von der Erkenntnis, dass eine jede Form
der Informationskodierung reversibel ist, d.h., aus dem Code kann
die Information wiedergewonnen werden. Deshalb wird im Rahmen der
vorliegenden Erfindung nicht die auf dem Abdeckmittel niederzuschreibende
(kodierte) Lösung
gespeichert, sondern ein sich an den richtigen Code hinsichtlich
seiner Struktur nahtlos anfügendes
Muster. Dieses Muster korrespondiert zwar mit der Lösung, weil
nur die richtige Lösung
das Muster richtig fortsetzt, ist aber nicht die Lösung selbst, sondern
nur eine Art Extrapolation des Codes. Bei dieser Art der Verschlüsselung
ist es zur Kontrolle der Richtigkeit eines Ergebnisses unabdingbar,
dass die sich gegenseitig ergänzenden
Muster exakt aneinander ausgerichtet werden; denn nur so ist eine
Eindeutige Aussage über
den Wahrheitsgehalt der gegebenen Lösungsantwort möglich. Dies
kann erreicht werden durch eine Einrichtung, welche diese Ausrichtung
weitgehend selbst übernimmt
und sodann die richtige Relativposition zwischen dem Abdeckmittel mit
dem Muster der gegebenen Lösungsantwort
und dem Lösungsfeld
mit dem extrapolierten, vorgegebenen Muster aufrechterhält.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, dass die Einrichtung zur Relativausrichtung des Fixiermittels gegenüber wenigstens
einem Lösungsfeld
derart ausgebildet ist, dass das Fixiermittel in eine (weitere) Position
bringbar ist, in der seine beschreibbare Oberfläche ein Lösungsfeld vollständig abdeckt
oder einen anderen Bereich des Lösungsfeldes
frei gibt als in der ersten Relativposition. Diese unterschiedlichen
Relativpositionen können
dazu verwendet werden, um den Lernfortschritt in unterschiedlichen
Stadien des Lernprozesses abzufragen, indem evtl. in einem Stadium
ausführlichere
Hilfestellungen gegeben werden als in einem anderen.
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Besonders
bewährt
hat sich eine Einrichtung, welche bei etwa in der selben Ebene liegendem Lösungsfeld
und Abdeckmittel nur eine begrenzte Anzahl von (stabilen) Relativpositionen
zuläßt, bspw. nur
drei Relativpositionen. Dabei ist es von großem Vorteil, wenn der Übergang
von einer Relativposition in eine andere nur durch Zuführen von
(potentieller) Energie möglich,
jede Relativposition also stabil ist.
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Die
Erfindung empfiehlt, die Einrichtung zur Relativausrichtung des
Fixiermittels gegenüber
wenigstens einem Lösungsfeld
als Klapp- und/oder Faltmechanismus auszubilden. Im Rahmen dieses
Prinzips kann z.B. eine Faltungslinie etwa mittig zwischen der freien
Kante des Fixiermittels und der äußersten Kante
des Lösungsfeldes
verlaufen, so dass durch Umklappen bzw. -falten des Fixiermittels
um diese Faltungslinie die beiden Kanten aufeinandertreffen.
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Die
Erfindung sieht weiterhin vor, dass wenigstens ein Aufgabenfeld
und wenigstens ein zugeordnetes Lösungsfeld an einem Informationsträger angeordnet
ist, der lösbar
mit der Einrichtung zur Relativausrichtung des Fixiermittels gegenüber wenigstens
einem Lösungsfeld
verbunden oder verbindbar ist. Dadurch ist die Möglichkeit eröffnet, den
Informationsträger
mit wenigen Handgriffen austauschen zu können, so dass viele verschiedene
Lerninhalte abgefragt werden können.
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Indem
der flächige,
insbesondere lösbare
Informationsträger
als eine einzelne Karte oder Platte ausgebildet ist, kann er aus
Karton, Papier od. dgl. gefertigt und bedruckt sein, so dass sich
mit geringstem Aufwand sehr große
Stückzahlen
realisieren lassen.
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Andererseits
läßt sich
der flächige
Informationsträger
als Arbeitsbuch mit mehreren Seiten ausbilden. Dabei enthält jede
Seite andere Lerninhalte (Aufgaben und/oder Lösungen). Dabei kann jedes Arbeitsbuch
einer Thematik gewidmet sein, bspw. „Grundwortschatz Englisch"; „Grundwissen
der Pflanzenkunde", „Geometrie", etc., wobei dann
die Lerninhalte aufeinanderfolgender Seiten in einem vorbestimmten
Verhältnis
zueinander stehen können,
bspw. aufeinander aufbauen.
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Die
Seiten eines solchen Arbeitsbuches sollten derart zusammengebunden
sein, dass sie völlig plan
auseinander klappbar sind, bspw. nach Art einer Ringbindung. Dann
können
dieses Seiten ganz oder teilweise von einer oder mehreren Abdeckplatten verdeckt
werden, um das (bspw. durch Extrapolation verschlüsselte)
Ergebnis im Moment der Aufgabenlösung
vor dem betreffenden Schüler
zu verbergen.
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In
Weiterführung
des weiter oben beschriebenen Erfindungsgedankens ist es möglich, die
Einrichtung zur Relativausrichtung des Fixiermittels gegenüber wenigstens
einem Lösungsfeld
mit einer Platte, Chassis od. dgl. zu verbinden, die eine Vertiefung
zum Einlegen des flächigen
Informationsträgers aufweist.
Diese Platte bzw. dieses Chassis halten die Einrichtung zur Relativausrichtung
des Fixiermittels gegenüber
wenigstens einem Lösungsfeld
bei deren Positionsänderung
am Ort und erlauben nur eine Versetzung um ein vorgegebenes Maß, so dass
das Fixiermittel in seinen stabilen Endlagen stets eine definierte
Relativposition gegenüber
dem Informationsträger
einnimmt.
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Wenn
außerdem
darauf geachtet wird, dass ein Informationsträger hinsichtlich seiner Grundfläche, insbesondere
Breite und Länge,
sowie ggf. hinsichtlich seiner Stärke, den entsprechenden Maßen der
Vertiefung zum Einlegen desselben entspricht, so ist dabei gleichzeitig
die gewünschte,
vordefinierte Relativposition zwischen Fixiermittel und Lösungsfeld
sichergestellt.
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Den
zu erlernenden Objekten, z.B. Bilder, Wörter, Sätzen, Diagrammen, Formeln,
usw., sind auf dem Informationsträger, insbesondere auf wenigstens
einer Seite des Arbeitsbuches oder auf wenigstens einer Einzelkarte,
Markierungen in Form von Punkten oder anderen Symbolen zugeordnet. Damit
ist die Möglichkeit
eröffnet,
Informationen zu einzelnen Objekten abzufragen.
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Andererseits
kann ein Zeichenvorrat für
die Erstellung der (richtigen) Antwort(en) vorgegeben sein, bspw.
durch ein Alphabet oder ein anderes Zeichensystem auf dem Rand des
Informationsträgers, insbesondere
des Arbeitsbuches oder der Einzelkarte. Der Schüler weiß dadurch, aus welchen Elementen
sich die richtige Information zusammensetzt und muß eine Auswahl
treffen.
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Auch
den vorgegebenen Elementen des Zeichenvorrats, welche den Buchstaben
eines Alphabets oder den Symbolen eines anderen Zeichensystems entsprechen,
kann je ein Punkt oder eine sonstige Markierung zugeordnet sein,
insbesondere im Bereich wenigstens eines Aufgabenfeldes, vorzugsweise
auf dessen Rand. Mit jedem dieser Punkte oder Markierungen kann
je ein vorgegebenes Zeichenelement ausgewählt werden.
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Ein
vorzugsweise durchsichtiges Lineal dient als Hilfsmittel zur Fixierung
der (richtigen) Lösung
zu einem Problem, das in dem Suchen der logischen Beziehungen zwischen
den zu erlernenden Objekten bestehen kann. Mit einem solchen Lineal
wird eine Verbindungslinie zwischen je zwei Punkten oder sonstigen
Markierungen des Informationsträgers
hergestellt werden, deren Lage und Verlauf (Richtung) charakteristisch
für die
von dem Schüler
gegebene Lösungsantwort
ist und sich daher für
eine Kontrolle eignet.
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Das
Fixiermittel sollte als beschreib- und löschbare Folie oder als Tafel
ausgebildet sein, um die von dem Schüler als richtig erachtete Lösung vorübergehend
speichern zu können.
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Besonders
vorteilhaft läßt sich
das Fixiermittel als mit (je) einem Magneten beschreib- und löschbare
Magnettafel gestalten. Dabei wird keine Tinte verbraucht wie bspw.
bei einem Faserschreiber zum Schreiben auf einer Folie. Demnach
kann eine solche Magnettafel beliebig oft wiederverwendet werden.
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Auf
dem Informationsträger,
insbesondere auf wenigstens einer Seite des Arbeitsbuches oder auf
wenigstens einer Einzelkarte, können
zusätzliche Felder
mit weiteren, ursprünglichen
Informationen vorgesehen sein. Bspw. kann eine Übersichtstafel mit den zu erlernenden
Informationen vorgesehen sein, die aber von der späteren Aufgabenstellung
abweichen sollte, bspw. in der Anordnung, insbesondere der Reihenfolge
der zu erlernenden Informationen, oder in der konkreten Aufgabenstellung,
bspw. bei mathematischen Problemen, so dass ein Spicken wenig Sinn
macht, vielmehr das Verstehen der Lerninhalte erforderlich ist.
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Ein
solches, zusätzliches
Informationsfeld kann durch ein zusätzliches entfernbares Mittel
abgedeckt werden, um ein Spicken zusätzlich zu erschweren.
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Indem
das zusätzliche
Abdeckmittel von dem Informationsträger, insbesondere von dem Arbeitsbuch
oder von einer Einzelkarte, entfernbar ist und in eine zweite Position
bringbar ist, kann der anzueignende Lerninhalt eines zusätzliche
Informationsfeldes sichtbar gemacht und gelernt werden.
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Weitere
Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
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1 eine
Grundplatte für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung;
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2 ein
Lineal für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung;
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3 einen
Stift für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung;
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4 ein
Löschgerät für eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung;
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5 ein
Arbeitsbuch für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung;
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6 eine
Arbeitskarte für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer perspektivischen Darstellung;
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7 den
Ausschnitt VII aus 6 in der Draufsicht sowie vergrößert;
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8 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Konstellation zur kodierten Markierung der Lösung des
gestellten Problems;
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9 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Konstellation zur Kontrolle der kodierten Markierung der
Lösung
des gestellten Problems;
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10 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Konstellation zum Einprägen
der Lösung
des gestellten Problems;
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11 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Konstellation zur Niederschrift der Lösung des gestellten Problems;
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12 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Konstellation zur kodierten Markierung der Lösung eines
anderen Problems, analog zu 8;
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13 die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in einer Konstellation zur Kontrolle der kodierten Markierung der
Lösung
des Problems aus 13, analog zu 9;
sowie
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14 den
Ausschnitt XIV aus 13 in der Draufsicht sowie vergrößert.
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Den
Hauptbestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 bildet
eine Grundplatte 2. Diese besteht aus einem vorzugsweise
in begrenztem Umfang steifen Werkstoff, bspw. Kunststoff.
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Der
eigentliche Informationsträger
ist davon getrennt und aus einem geeigneten Material hergestellt,
bspw. aus Papier und/oder Pappe; er könnte aber auch aus einer Platte
bestehen. Die einfachste Form eines Informationsträgers ist
eine vorzugsweise rechteckige Karte 3, die ein- oder beidseitig
mit Informationen bedruckt ist. Mehrere solche Karten 3 können zu
einem Buch 4 zusammengefaßt sein, bspw. durch eine Ringbindung 5,
welche miteinander fluchtende Lochungen 6 in allen Karten 3 durchgreift. Eine
solche Ringbindung hat den Vorteil, dass oberstes und unterstes
Blatt 3 des Buchs 4 immer parallel zueinander
ausgerichtet sind, unabhängig
davon, welche Seite 3 gerade oben liegt. Vorzugsweise sind alle
Seiten 3 dieses Buches 4 bedruckt, wahlweise ein-
oder beidseitig.
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Um
den Informationsträger 3, 4 mit
der Grundplatte 2 zu verbinden, verfügt letztere an einer Flachseite über eine
Vertiefung 7, deren Umriß bzw. Grundfläche mit
dem Umriß bzw.
Grundfläche
der Vertiefung 7 übereinstimmt
oder geringfügig
größer ist
als letztere(r), so dass der Informationsträger 3, 4 in
die Vertiefung 7 in der Grundplatte 2 einlegbar
ist und demzufolge seitlich nicht mehr verrutschen kann. Die Tiefe
der Vertiefung 7 entspricht etwa der Dicke des Arbeitsbuches 4,
so dass dessen oberstes Blatt 3 in eingelegtem Zustand
etwa mit der Oberseite 8 der Grundplatte 2 im
Bereich außerhalb
der Vertiefung 7 fluchtet.
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Der
die Vertiefung 7 umgebende Rand 9 der Grundplatte 2 kann
in einem oder mehreren Bereichen mit einer Aussparung 10 versehen
sein, um einen eingelegten Informationsträger 3, 4 leicht
um- bzw. hintergreifen und herausheben zu können.
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Insbesondere
der Abschnitt des Randes 9 rechts von der Vertiefung 7 kann
als verbreiterte Auflagefläche 11 ausgebildet
sein, nach Art einer Schreibunterlage. An die rechte Außenkante
schließt
sich sodann – bei
der dargestellte Ausführungsform über zwei
eingefügte
Materialstege 12, 13 mit identischen Abmessungen
sowie über
drei jeweils an den Fügestellen
angeordnete Faltlinien 14–16 eine plattenförmige Fixiereinrichtung 17 an.
Diese hat vorzugsweise eine rechteckige Grundfläche, deren Höhe – wie auch
die Höhe
bzw. Länge
der Stege 12, 13 – mit der zur Grundfläche parallelen
Höhe der
Grundplatte 2 übereinstimmt.
Je nachdem, ob die beiden Materialstege 12, 13 sich
jeweils rechts aneinander anschließen, aufeinander liegen oder
sich jeweils nach links erstrecken, git es für die Fixiereinrichtung 17 drei
verschiedene Relativpositionen gegenüber einem in die Vertiefung 7 eingelegten
Informationsträger 3, 4. Während dieser
in der linken und mittleren Relativposition der Fixiereinrichtung 17 jeweils
mehr oder weniger stark überdeckt
wird, schließt
die Fixiereinrichtung 17 in ihrer rechtesten Relativposition
bündig
an die rechte Kante der Vertiefung 7 bzw. an die rechte Außenkante 18 eines
darin eingelegten Informationsträgers 3, 4 an.
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In ähnlicher
Form kann am linken Randabschnitt 9 der Grundplatte ein
umklappbarer Plattenabschnitt 19 über eine Faltlinie 20 befestigt sein,
so dass dieser Abschnitt 19 wahlweise über den linken Teil der Vertiefung 7 bzw.
eines darin eingelegten Informationsträgers 3, 4 geklappt
werden kann oder nicht.
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Zur
Vorrichtung 1 gehören
außerdem
ein vorzugsweise transparentes Lineal 21, ein zum Beschreiben
der vorderen Oberfläche 22 der
plattenförmigen
Fixiereinrichtung 17 geeigneter Stift 23 sowie ein
Mittel 24 zum Löschen
der auf der Fixiereinrichtung 17 festgehaltenen Information.
Sofern die Fixiereinrichtung als Folie, Metall- oder Kunststoffplatte, Schiefertafel
od. dgl. ausgebildet ist, kann der Stift bspw. als Faserschreiber
oder Griffel ausgebildet sein, und das Löschmittel 24 bspw.
als Tuch oder Schwamm. Andererseits kann die Fixiereinrichtung auch
eine magnetisierbare Ebene aufweisen mit kleinen Magnetpartikeln,
die bei einer ersten Orientierung hell erscheinen, bei einer etwa entgegengesetzten
Orientierung dagegen dunkel; solchenfalls wäre der Stift 23 bspw.
mit einer magnetischen Spitze einer vorgegebenen Polarität ausgerüstet, und
das Löschmittel 24 als
Magnetplatte mit entgegengesetzter Orientierung.
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Wie
man bspw. den 5 und 6 entnehmen
kann, ist die sichtbare Oberfläche
eines Blattes 3 des Informationsträgers 3, 4 in
mehrere Felder unterteilt, die vorzugsweise horizontal nebeneinander angeordnet
sind. In 5 sind links zwei Aufgabenfelder 25, 26 zu
sehen, dann folgt ein Informationsfeld 27 mit einer dem
zweiten Aufgabenfeld 26 direkt zugeordneten Erläuterung,
und schließlich
ein Feld 28 mit einem Muster, das mit der richtigen Lösung korreliert
ist, wie weiter unten ausgeführt
werden soll. Bei dem Informationsträger 3' aus 6 fehlt
ein zusätzliches
Informationsfeld; vielmehr schließt sich hier das rechte von
zwei Aufgabenfeldern 29, 30 sogleich ein Feld 31 mit
einem Lösungsmuster
an.
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Anhand
des Informationsträgers 3 – einem Blatt
aus dem Arbeitsbuch 4 – soll
die Wirkungsweise der Erfindung erläutert werden:
Zunächst wird
die linke Abdeckung 19 über
das linke Aufgabenfeld 25 geklappt und die rechte Abdeckung/Fixiereinrichtung 17 in
ihre mittlere Relativposition gebracht, so dass das rechte Aufgabenfeld 26 und
das zusätzliche
Informationsfeld 27 sichtbar sind, vgl. 11.
Nun lernt der Schüler
die Bezeichnungen gemäß Feld 27 für die im
Aufgabenfeld 26 abgebildeten geometrischen Körper.
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An
diese erste Lernphase schließt
sich nun eine „einfache" Aufgabe an: Das
zusätzliche
Informationsfeld 27 wird wieder abgedeckt (linkeste Position der
Fixiereinrichtung 17), und stattdessen wird nun die linke
Abdeckung 19 von dem Aufgabenfeld 25 weggeklappt
(8). Nun sucht der Schüler einander zugeordnete Bezeichnungen
auf dem Aufgabenfeld 25 und Abbildungen auf dem Aufgabenfeld 26. Jeder
Bezeichnung 32 des linken Aufgabenfeldes 25 ist
wie auch jeder 33 des rechten Aufgabenfeldes 26 je
eine punktförmige
Markierung 34, 35 zugeordnet. Der Schüler legt
das Lineal 21 an den Markierungspunkten 34, 35 jeweils
einer Bezeichnung 32 und der dieser zugeordneten 33 an und zeichnet auf der plattenförmigen Fixiereinrichtung 17 einen
Strich 36 entlang der von der Kante des Lineals 21 definierten
Verbindungsgeraden zwischen den solchermaßen einander zugeordneten Markierungspunkten 34, 35.
Die Position und der Verlauf (Steigung bzw. Richtung) dieser Linie 36 ist
charakteristisch für
genau eine aller möglichen
Zuordnungen und kann anschließend überprüft werden,
um auf die Richtigkeit der gegebenen Antwort schließen zu können. Alle
Antwortstriche 36 zusammengenommen bilden ein Muster auf
der Fixiereinrichtung 17.
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Zur
Kontrolle wird anschließend
die Fixiereinrichtung 17 in ihre rechteste Relativposition
verbracht entsprechend 9. Auf dem Lösungsfeld 28 gibt
es ein Muster mit mehreren Lösungsstrichen 37. Wenn
die rechte Außenkante
dieses Lösungsfeldes 28 sich
mit der linken Außenkante
der Fixiereinrichtung 17 etwa deckt, so sollte je ein Antwortstrich 36 mit
je einem Lösungsstrich 37 fluchten.
Ist dies der Fall, setzen sich also die Muster auf dem Lösungsfeld 28 und
auf der Fixiereinrichtung 17 übergangslos, also im Idealfall
etwa stetig und differenzierbar fort, so sind alle gegebenen Antworten
richtig. Anhand der Anzahl der fluchtenden Linien bzw. der stetigen
und differenzierbaren Übergänge kann
die Anzahl der richtigen Antworten ermittelt werden, die Anzahl
der im Übergang
gegeneinander versetzten oder abknickenden Linien liefert die Anzahl
der Fehler. Diese Übung
wird so lange wiederholt, bis alle Antworten richtig sind.
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Nun
folgt die letzte Übungsphase.
Dazu wird die linke Abdeckung 19 wieder über das
linke Aufgabenfeld 25 geklappt und die rechte Abdeckung/Fixiereinrichtung 17 gleichzeitig
in die linkeste Relativposition gebracht, so dass nur das rechte
Aufgabenfeld 26 sichtbar bleibt, vgl. 10.
Nun kann der Schüler
rechts neben jeden der in diesem Feld 26 abgebildeten geometrischen
Körper
dessen inzwischen gelernte Bezeichnung als Lösungswort 44 hinschreiben
und dadurch fixieren. Die Richtigkeit seiner Ergebnisse kann er
anschließend
dadurch überprüfen, indem
er die rechte Abdeckung/Fixiereinrichtung 17 sodann in
die mittlere Relativposition bringt, so dass das zusätzliche
Informationsfeld 27 sichtbar wird. Nun kann er seine Antworten 44 mit
den dortigen Informationen vergleichen und dadurch feststellen,
ob er alles richtig gemacht hat.
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Bei
dem Informationsträger 3' ist im linken Aufgabenfeld 29 ein
Zeichenvorrat in Form eines Alphabets wiedergegeben, wobei jedem
Buchstaben 38 ein Markierungspunkt 39 zugeordnet
ist.
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Im
rechten Aufgabenfeld 30 ist eine Darstellung 40 eines
zu benennenden Körpers
zu finden, im vorliegenden Beispiel eines Prismas, sowie mehrere Markierungspunkte 41,
wovon jeder einen Buchstaben des Lösungswortes repräsentiert.
Nun wird jedem Buchstaben des Lösungswortes
ein Buchstabe aus dem Zeichenvorrat zugeordnet, und das Lineal 21 wird
an den betreffenden Markierungspunkten 39, 41 ausgerichtet,
um eine Lösungsgerade
zu definieren, die sodann abschnittsweise mit dem Stift 23 auf der
Fixiereinrichtung 17 festgehalten wird. Wieder ergibt sich
ein Muster aus Antwortlinien 42.
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Dieses
wird anschließend
mit dem Muster von Lösungslinien 43 in
dem Lösungsfeld 31 verglichen.
Fluchtet jeweils eine Antwortlinie 42 mit je einer Lösungslinie 43,
war das Lösungswort
richtig gefunden worden; anderenfalls muß weiter geübt werden, nachdem die Fixiereinrichtung 17 zunächst wieder gelöscht wurde.