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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schläger für Ballspiele, insbesondere
einen Tennis-, Squash-, Badminton-, Racquetball- oder Paddletennisschläger mit
hervorragenden Handlingeigenschaften.
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Derartige
Schläger
weisen typischerweise einen Rahmen auf, der einen Schlägerkopf
und einen damit verbundenen Griffabschnitt bildet. Typischerweise
ist im Übergangsbereich
zwischen dem Schlägerkopf
und dem Griffabschnitt ein sogenannter Herzbereich ausgebildet. Üblicherweise
ist der Rahmen aus einem Rahmenprofil gebildet, das häufig aus
einem kohlefaserverstärktem
Kunststoffmaterial in einer Formpresse hergestellt wird. Der Schlägerkopf
des Schlägers
definiert dabei eine Bespannungsebene, in der die Bespannung des
Schlägers angeordnet
wird. Zur Aufnahme der Saiten der Bespannung werden am Rahmen in
der Bespannungsebene liegende Durchgangslöcher zur Durchführung von
Bespannungssaiten vorgesehen.
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Darüber hinaus
ist es bekannt, am Schläger Dämpfungseinrichtungen
vorzusehen. So wird beispielsweise in
US
5 651 545 eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung für bespannte
Schläger
offenbart, die ein viskoelastisches Element, das dazu vorgesehen
ist, zwischen den Saiten des Schlägers angebracht zu werden,
und mindestens ein von dem viskoelastischen Element getragenes bewegliches Element
aufweist. Das bewegliche Element ist bezüglich des viskoelastischen
Elements als Reaktion auf einen Ballaufprall auf die Saiten des
Schlägers beweglich,
so daß die
Schwingungsdämpfungsvorrichtung im
selben Frequenzbereich wie der Schläger, jedoch phasenverschoben
schwingt, um Schwingungen im Schläger zu dämpfen.
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Ein
weiterer Dämpfer
ist beispielsweise in US 2002/0058557 A1 beschrieben. Dieser Dämpfer weist
ein elastisches Teil und ein darauf laminiertes Masseteil auf. Der
Dämpfer
hat einen horizontalen Rahmen und einen an beiden Seiten des horizontalen
Rahmens vorgesehenen vertikalen Rahmen in Form eines Fachwerks.
Bei dieser Konstruktion sind der horizontale Rahmen und der vertikale
Rahmen einstückig
oder durch Verbinden des horizontalen Rahmens und des vertikalen
Rahmens miteinander gebildet, wobei der horizontale Rahmen an mindestens
einer Oberfläche
des Schlägers
in einer Dickenrichtung und der vertikale Rahmen an beiden Seiten des
Schlägers
in einer Breitenrichtung installiert ist.
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Ferner
ist aus
US 4 353 551 ein
Tennisschläger
bekannt, bei dem Masseteile symmetrisch bezüglich der Längsachse des Schlägers zwischen dem
Herzbereich und der Querachse des Schlägerkopfes vorgesehen sind.
Die Gewichte sind in einer Richtung senkrecht zur Bespannungsebene
verschiebbar. Die Anlenkung der Gewichte erfolgt durch elastische
Bänder,
deren Enden jeweils an der Vorderseite bzw. Rückseite des Schlägerrahmens
angeklebt sind. Die Gewichte sind dabei außerhalb der Schlagfläche angeordnet.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
sind die Gewichte auf einer Montageplatte mittels jeweiliger Schraubenfedern
montiert, wobei im Schlägerrahmen
Durchgangslöcher
vorgesehen sind, in denen die Gewichte in einer Richtung senkrecht
zur Bespannungsebene des Schlägers
geführt
sind. Die Frequenz des Dämpfers
ist auf eine Schwingungsfrequenz von ungefähr dem 1,4-fachen bis 2-fachen
der Eigenschwingungsfrequenz des Schlägers abgestimmt.
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Darüber hinaus
ist beispielsweise aus der
EP 0
898 986 B1 eine Einrichtung zum Dämpfen von Vibrationen eines
Ballschlägers
bekannt, bei dem am oder im griffseitigen Ende des Schlägers ein
Dämpfergewicht
elastisch aus der Griffachse auslenkbar festgelegt ist. Das Dämpfergewicht
ist mit 0,6 bis 3,5 % des Gewichts des bespannten Schlägers gewählt. Die
elastische Festlegung ist auf wenigstens einachsige Auslenkung mit
einer Eigenfrequenz zwischen 100 und 300 Hz ausgelegt bzw. dimensioniert.
Das Dämpfergewicht
ist in einem Hohlraum am Ende des Griffs in einem elastischen Träger angeordnet,
der an wenigstens zwei einander in Bezug auf die Griffachse diametral
gegenüberliegenden
Stellen an der Wand des Hohlraums abgestützt ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Schläger
bereitzustellen, der eine hervorragende Dämpfungswirkung und Ballbeschleunigung
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einem Schläger mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. In den
abhängigen
Ansprüchen
sind bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Schlägers beschrieben.
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Der
erfindungsgemäße Schläger für Ballspiele
hat einen aus einem Rahmen- bzw. Hohlprofil gebildeten Rahmen, der
einen Schlägerkopf
und einen damit vorzugsweise über
einen Herzbereich verbundenen Griffabschnitt aufweist. Der Schlägerkopf definiert
eine Bespannungsebene. Am Rahmen sind im Herzbereich zwei symmetrisch
zur Längsachse des
Schlägers
vorgesehene Einbuchtungen ausgebildet. Die Einbuchtungen erstrecken
sich in einer Richtung parallel zur Bespannungsebene und laufen aufeinander
zu bzw. sind an voneinander wegweisenden Seiten offen. Durch die
Einbuchtungen wird die Breite des Schlägers bzw. des Rahmens in diesem
Bereich zumindest teilweise verringert. Die Einbuchtungen können auch
durch ein nach außen
weisendes C-Profil des Rahmens ausgebildet sein, also Seitenwände (in
X-Y-Ebene) aufweisen. In jeder der beiden Einbuchtungen ist eine
Schwingungseinrichtung angeordnet. Vorzugsweise sind die beim erfindungsgemäßen Schläger angeordneten
Schwingungseinrichtungen für
Schwingungen mit mindestens zwei Schwingungsmoden oder Freiheitsgaden bzw.
Schwingungen in mindestens zwei unterschiedlichen Achsrichtungen
wirksam.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung ist der Ballspielschläger mit
einem einen Schlägerkopf,
einen Griffabschnitt und einen zwischen dem Schlägerkopf und dem Griffabschnitt
vorgesehenen Herzbereich aufweisenden Rahmen ausgebildet. Am Rahmen
sind im Herzbereich zwei symmetrisch zur Längsachse des Schlägers vorgesehene
Schwingungseinrichtungen angeordnet, die für Schwingungen mit mindestens
zwei Schwingungsmoden oder Freiheitsgraden bzw. Schwingungen in
mindestens zwei unterschiedlichen Achsrichtungen wirksam sind, und
deren Längsrichtung
vorzugsweise in Richtung des Rahmens an ihrer Anbringungsstelle
verläuft.
Der Rahmen weist vorzugsweise im Herzbereich zwei symmetrisch zur
Längsachse
des Schlägers
vorgesehene Einbuchtungen auf, in denen jeweils eine der Schwingungseinrichtungen
angeordnet ist.
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Beim
erfindungsgemäßen Schläger ist
jede der Schwingungseinrichtungen vorzugsweise an zwei entlang des
Rahmens in Umfangsrichtung bzw. in Längsrichtung des Schlägers voneinander
beabstandeten Stellen am Rahmen angebracht, und zwar vorzugsweise
an dessen Außenseite.
Die Schwingungseinrichtung weist vorzugsweise ein Masseteil auf,
das durch mindestens ein viskoelastisches Element bzw. Federelement
am Rahmen befestigt ist. Das Masseteil ist bevorzugt aus Metall,
z.B. Stahl, Eisen oder Nichteisenmetallen wie Messing, Blei, Wolfram,
Titan, oder deren Legierungen ausgebildet. Kohlefaserverbundwerkstoffe
und andere Materialien, die bei den erfindungsgemäßen Abmessungen biegesteif
sind, können
ebenfalls verwendet werden. Dieses Masseteil ist vorzugsweise länglich ausgebildet
und beispielsweise etwa 10 mm bis 70 mm, vorzugsweise etwa 35 bis
55 mm, besonders bevorzugt etwa 40 bis 50 mm lang. Die Breite des
Masseteils liegt vorzugsweise im Bereich zwischen etwa 2 mm und
20 mm, vorzugsweise etwa 4 mm bis 10 mm, besonders bevorzugt etwa
6 mm. Die Dicke des Masseteils beträgt etwa 0,5 mm bis 5 mm, stärker bevorzugt etwa
0,8 bis 3 mm, besonders bevorzugt etwa 1,5 bis 2 mm. Vorzugsweise
ist das Masseteil um eine sich in Längsrichtung erstreckende Achse
leicht gebogen, um die Stabilität
zu erhöhen.
Das Masseteil jeder Schwingungseinrichtung hat typischerweise eine Masse
von weniger als 35 g, vorzugsweise eine Masse im Bereich von 1 g
bis 30 g, stärker
bevorzugt von 2 g bis 20 g und am stärksten bevorzugt von 2,5 g
bis 10 g. Die Masse ms des Schlägers (ohne
Schwingungseinrichtungen) beträgt
typischerweise etwa 200 g bis 300 g.
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Das
viskoelastische Material bzw. Federelement ist vorzugsweise aus
einem Elastomer, wie Gummi, Kautschuk, z.B. Naturkautschuk (NR),
Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR), Polychloroprenkautschuk (CR),
Neoprene, aus einem Thermoplast oder einem thermoplastischen Elastomer
oder einem flexiblen Schaum, wie Polyurethan (PUR), oder TPUR gebildet.
Beispielsweise kann das elastomere Material ein Silikon-Kautschuk sein. Prinzipiell
können
für das
Federelement sämtliche
Materialien verwen det werden, die geeignete Federeigenschaften bereitstellen.
Insbesondere sind Materialien geeignet, die einen E-Modul im Bereich
von 1 N/mm2 bis 1000 N/mm2,
bevorzugt 50 N/mm2 bis 200 N/mm2, und/oder
Dichten bevorzugt im Bereich von 0,2 g/cm3 bis
3 g/cm3 und am stärksten bevorzugt im Bereich von
0,4 g/cm3 bis 1,8 g/cm3 aufweisen.
Die Masse des Federteils liegt typischerweise zwischen 1 g und 20
g, vorzugsweise zwischen 3 g und 10, besonders bevorzugt zwischen
5 g und 8 g.
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Es
ist ferner bevorzugt, daß das
Verhältnis zwischen
der Masse des Masseteils und der Masse des Federelements einer Schwingungseinrichtung
im Bereich von 1/10 bis 10/1, vorzugsweise im Bereich von 1/5 bis
5/1 liegt. Darüber
hinaus ist es bevorzugt, daß das
Verhältnis
der Masse der beiden Schwingungseinrichtungen, d.h. beider Federteile
und beider Masseteile, zur Gesamtmasse des Schlägers (ohne die beiden Schwingungseinrichtungen)
im Bereich von 1/30 bis 1/4, vorzugsweise im Bereich von 1/20 bis
1/10 liegt.
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Vorzugsweise
sind die Schwingungseinrichtung und die dazugehörige Einbuchtung derart geformt,
daß eine
im wesentlichen kontinuierlich verlaufende Außenumfangsfläche am Rahmen
vorhanden ist. Dazu weist die Schwingungseinrichtung vorzugsweise
einen ersten Montageabschnitt, einen zweiten Montageabschnitt und
einen die beiden Montageabschnitte verbindenden Brückenabschnitt
auf. Der Brückenabschnitt überbrückt dabei
die Öffnung
der Einbuchtung, und erstreckt sich allgemein in der Richtung des
Rahmens an der betreffenden Stelle. Die beiden Montageabschnitte
dienen zur Befestigung der Schwingungseinrichtung an gegenüberliegenden
Stellen innerhalb der Einbuchtung. Dazu ist der erste und zweite
Montageabschnitt jeweils entsprechend der Krümmung der Einbuchtung am Rahmen
geformt. Die Schwingungseinrichtung ist am Rahmen vorzugsweise angeklebt
oder durch einen Form- oder Klemmschluß aufgesteckt, oder aber mittels
Form- oder Reibungsschluß durch
das Saitenband des Schlägers
gehalten, wobei diese Befestigungsmöglichkeiten auch kombiniert
werden können,
z.B. Kleben und Formschluß.
Die beiden Montageabschnitte sowie der Brückenabschnitt zusammen bilden
vorzugsweise das Federelement der Schwingungseinrichtung. Das Masseteil
ist vorzugsweise in den Brückenabschnitt
eingebettet. Anstelle eines einzigen Masseteils können auch
mehrere separate oder miteinander gekoppelte Masseteile im Federelement
vorgesehen sein. Alternativ bildet das bzw. bilden die Masseteil(e)
den Brückenabschnitt.
Hierbei weisen die Montageabschnitte vorzugsweise Befestigungs- oder Brückenkopfabschnitte
zur Verbindung bzw. Kopplung mit dem Masseteil auf.
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Die
Schwingungsseinrichtung ist vorzugsweise für Schwingungen mit mehreren,
beispielsweise vier und bis zu sechs Freiheitsgraden bzw. Schwingungsmoden
wirksam, wobei das Koordinatensystem zur Beschreibung der Schwingungen
vorteilhafterweise so gewählt
wird, daß die
X-Richtung in Längsrichtung
der Schwingungseinrichtung, die Y-Richtung senkrecht dazu in der
Bespannungsebene, und die Z-Richtung senkrecht zur Bespannungsebene
verläuft.
Eine Schwingung mit einem ersten Freiheitsgrad bzw. Schwingungsmodus
ist beispielsweise in einer Schwingungs- bzw. Achsrichtung im wesentlichen
senkrecht zur Bespannungsebene des Schlägers. Diese Richtung wird nachfolgend
als Z-Richtung bezeichnet. Die Frequenz der Schwingungen in dieser
Richtung wird als Frequenz f1 bezeichnet.
Eine Schwingung mit einem zweiten Freiheitsgad ist beispielsweise
in einer Schwingungs- bzw. Achsrichtung im wesentlichen in Längsrichtung der
Schwingungseinrichtung und damit in Richtung des Schlägenahmens
dort, wo die Schwingungseinrichtung angeordnet ist. Diese Richtung
wird nachfolgend als X-Richtung bezeichnet. Die Frequenz der Schwingungen
in dieser Richtung wird als Frequenz f2 bezeichnet.
Eine Schwingung mit einem dritten Freiheitsgrad ist beispielsweise
in einer Schwingungs- bzw. Achsrichtung im wesentlichen quer bzw. senkrecht
zur Längsrichtung
der Schwingungseinrichtung in der Bespannungsebene des Schlägers. Diese
Richtung wird nachfolgend als Y-Richtung bezeichnet. Die Frequenz
der Schwingungen dieser Richtung wird als Frequenz f3 bezeichnet.
Der vierte, fünfte
und sechste Freiheitsgrad wird durch jeweilige rotatorische Schwingungen
bzw. Drehschwingungen um die Z-, X- bzw. Y-Achse definiert. Demgemäß ist eine
Schwingung mit einem vierten Freiheitsgrad beispielsweise eine rotatorische
Schwingung der Schwingungseinrichtung um eine Achse in Y-Richtung.
Eine derartige Schwingung kann als "Stampfen", bezogen auf die Längsrichtung der Schwingungseinrichtung,
bezeichnet werden. Die Frequenz dieser Schwingung wird als Frequenz
f4 bezeichnet. Eine Schwingung mit einem
fünften
Freiheitsgad ist beispielsweise eine Drehschwingung um eine Achse in
Z-Richtung. Eine derartige Schwingung wird auch als "Gieren" bezeichnet. Die
Frequenz dieser Drehschwingung um eine Achse in Z-Richtung wird als Frequenz
f5 bezeichnet. Eine Schwingung mit einem sechsten
Freiheitsgrad ist beispielsweise eine Drehschwingung um eine Achse
in X-Richtung. Eine derartige Drehschwingung kann auch als "Rollen" bezeichnet werden.
Die Frequenz dieser Drehschwingung wird als Frequenz f6 bezeichnet.
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Die
Schwingungseinrichtung ist vorzugsweise bei Schwingungen in Richtungen
der jeweiligen Freiheitsgrade bzw. Schwingungsmoden bei verschiedenen
Frequenzen wirksam, bzw. weist verschiedene Eigenfrequenzen auf.
Dadurch ist eine Schwingungseinrichtung mit einem breitbandigen Dämpfungsfrequenzspektrum
gegeben, das zur Dämpfung
der Eigenschwingungen des Schlägers verwendet
werden kann. Vorzugsweise ist die Schwingungseinrichtung mindestens
in Richtung eines Freiheitsgrades auf eine Frequenz abgestimmt, die
im wesentlichen dem 0,8-fachen bis 1,2-fachen der Schwingungsfrequenz
des Schlägers
fSchläger entspricht.
Besonders bevorzugt ist die Schwingungseinrichtung mindestens in
einem Schwingungsmodus bzw. in Richtung eines Freiheitsgrades auf
eine Frequenz abgestimmt, die im wesentlichen der Schwingungsfrequenz
des Schlägers
fSchläger entspricht.
Dieser Freiheitsgrad ist z.B. die Schwingung mit der Frequenz f1 senkrecht zur Bespannungsebene. Bei dieser
Frequenz wird die Schlägerschwingung
besonders effektiv gedämpft.
Alternativ dazu oder vorzugsweise kombiniert mit einer derartigen Abstimmung
ist die Schwingungseinrichtung mindestens in Richtung eines anderen
Freiheitsgrads auf eine Frequenz abgestimmt, die im wesentlichen
dem 1,3-fachen bis 3-fachen, vorzugsweise etwa dem 1,5-fachen bis
2,5-fachen, besonders bevorzugt etwa dem 2fachen, der Schwingungsfrequenz
des Schlägers
fSchläger entspricht.
Hierdurch kann eine Verstärkung
der Schlagkraft des Schlägers
erzielt werden, da das Schwingungselement etwa "in Phase" mit dem Schläger schwingt, wenn der Ball
die Schlagfläche
verläßt.
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Erfindungsgemäß kann somit
für die
Eigenschwingungen des Schlägers
die Schwingungseinrichtung bei einigen oder allen der Frequenzen
f1 bis f6 dämpfend wirken.
Dadurch ist ein breitbandiges Dämpfungsspektrum ähnlich einem
Breitbandfilter möglich
und die Dämpfung
kann effektiver erfolgen, da bei verschiedenen Schwingungsfrequenzen Schwingungsenergie
absorbiert werden kann. Darüber
hinaus ist es jedoch auch möglich,
die Frequenzen f1 bis f6 derart
einzustellen, daß einige
der Frequenzen dämpfend
wirken und andere Frequenzen eine Verstärkung der Schlagkraft des Schlägers bewirken.
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Durch
die spezifische Gestaltung der Schwingungseinrichtung können die
Frequenzen f1 bis f6 auf
gewünschte
Frequenzen eingestellt werden. Es ist somit ein Frequenztuning oder
auch Frequenzmatching bzw. eine Frequenzanpassung möglich. Dazu
können
beispielsweise die Masse, das Material, die Geometrie, und/oder
die Massenverhältnisse
des Masseteils und/oder des Federelements variiert werden. So kann
beispielsweise bei einer Änderung
der Breite bzw. Dicke des Masseteils die Schwingungsfrequenz f1 in Z-Richtung (senkrecht zur Bespannungsebene)
größer als
die Frequenz f3 in Y-Richtung (in der Bespannungsebene)
oder umgekehrt realisiert werden.
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Ein
noch breitbandigeres Dämpfungsspektrum
läßt sich
dadurch realisieren, daß die
beiden Schwingungseinrichtungen unterschiedliche Schwingungscharakteristika
aufweisen. Dies kann beispielsweise durch unterschiedliche Masseteile
in den jeweiligen Schwingungseinrichtungen realisiert werden.
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Ein
weiterer erfindungsgemäßer Schläger für Ballspiele
hat einen aus einem Rahmen- bzw.
Hohlprofil gebildeten Rahmen, der einen Schlägerkopf und einen damit vorzugsweise über einen
Herzbereich verbundenen Griffabschnitt aufweist. Der Schlägerkopf
definiert eine Bespannungsebene. Der Rahmen weist am Kopfbereich
in mindestens zwei Segmenten jeweils ein C-Profil auf, das sich
nach innen, also zur Bespannung hin, öffnet.
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C-Profil
bedeutet in diesem Zusammenhang, ein Querschnittsprofil, das im
wesentlichen C-, U-, oder V-förmig
ist, also etwa halbringförmig
bzw. mit einer Basisseite und zwei Schenkeln versehen ist. Ein solches
C-förmiges
Profil oder C-Profil wird beispielsweise durch eine sich entlang
der Innenseite der Rahmenkontur erstreckende Nut oder Vertiefung gebildet.
Ein solches C-förmiges
Profil oder C-Profil wird beispielsweise auch durch zwei gegenüber einer Basisfläche vorstehende
Schenkel gebildet, wobei die Basisfläche einen Steg bildet, in dem
die Saitenöffnungen
ausgebildet sind.
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Nach
innen orientiert, bzw. nach innen öffnen bedeutet in diesem Zusammenhang,
daß das
C-Profil derart in der durch den Kopfbereich definierten Bespannungsebene
liegt, daß es
sich zur Bespannung hin öffnet.
Hierbei erstreckt sich die Bespannung insbesondere bis in das C-Profil
hinein, so daß die Schenkel
des C-Profils bzw. seine Enden die Bespannung auf gegenüberliegenden
Seiten überragen,
also sich bis über
bzw. unter die Bespannung erstrecken.
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Die
Kopfform des Schlägers
ist weitgehend beliebig und kann beispielsweise oval, eiförmig, tropfenförmig, rechteckig
mit abgerundeten Ecken etc. sein. Zur Definition der jeweiligen
Position des C-Profils entlang des Umfangs des Schlägerkopfes
wird üblicherweise
ein Ziffernblatt einer Uhr verwendet, wobei die 12-Uhr-Position
am äußersten
bzw. freien Ende des Schlägerkopfes
angeordnet ist. Die 3-Uhr- bzw. 9-Uhr-Position liegt dementsprechend etwa
im Bereich der Mitte der Gesamtlänge
des Schlägerkopfes.
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Gemäß einer
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird das C-Profil in den entsprechenden Segmenten des Kopfbereichs
wie folgt gebildet. Die sich im wesentlichen senkrecht zur Bespannungsebene
erstreckende Rahmeninnenseite weist äußere Bereiche, also Seitenbereiche,
auf die sich oberhalb bzw. unterhalb der Bespannungsebene im Wesentlichen
parallel zu dieser erstrecken und die sich nach innen über die
Bespannung erstrecken. Hierbei stehen die Seitenbereiche vorzugsweise
gegenüber
einem Innenbereich der Rahmeninnenseite, der zwischen den Seitenbereichen
liegt, vor.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
erheben sich die Seitenbereiche der Rahmeninnenseite gegenüber ihrem üblichen
Verlauf bzw. gegenüber
dem Innenbereich der Rahmeninnenseite und erstrecken sich ins Schlägerinnere,
also über
die Bespannung hinweg. Der Rahmeninnenbereich der Rahmeninnenseite
behält
vorzugsweise im wesentlichen seinen ursprünglichen bzw. normalen oder
ungestörten Verlauf
bei. Dahingegen erheben sich die Seitenbereiche der Rahmeninnenseite
gegenüber
ihrem üblichen
Verlauf nach innen. Hierdurch ergibt sich in Draufsicht senkrecht
auf die Bespannungsebene des Schlägers eine Verdickung der Rahmenbreite
in den entsprechenden Segmenten, die durch die sich nach innen öffnende
C-förmige
Kontur des Rahmenprofils in diesen Abschnitten gebildet wird.
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Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird das C-förmige
Profil dadurch gebildet, daß der
Innenbereich bzw. der Steg des C-Profils der sich im wesentlichen
senkrecht zur Bespannungsebene erstreckenden Rahmeninnenseite gegenüber seinem üblichen
Verlauf nach außen,
also zur Außenseite
des Rahmens hin, gegenüber
den Seitenbereichen zurückversetzt
ist.
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Mit
anderen Worten wird gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
das C-Profil durch das Ausbilden einer Nut in der Rahmeninnenseite
an den jeweiligen Segmenten im Kopfbereich gebildet. Hierbei ist
die Nut in Betrachtung quer, also senkrecht zur Bespannungsebene,
vorzugsweise etwa in der Mitte der Rahmenprofilinnenseite, angeordnet.
Hierbei wird vorzugsweise die Kontur des Rahmens in der Draufsicht
auf die Bespannungsebene nicht verändert, so daß der erfindungsgemäße Schläger auf
den ersten Blick ein gewöhnliches
Rahmenprofil aufzuweisen scheint.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird das C-Profil sowohl dadurch
gebildet, daß sich
die Seitenbereiche der Rahmeninnenseite bzw. die Schenkel des C-Profils
gegenüber
ihrem üblichen
Verlauf und gegenüber
einem Innenbereich der Rahmenseite bzw. dem Steg des C-Profils nach
innen erstrecken, als auch dadurch daß der Innenbereich der Rahmenseite
gegenüber
seinem üblichen
Verlauf nach außen sowie
gegenüber
Seitenbereichen der Rahmenseite zurückversetzt ist.
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Vorzugsweise
sind die mindestens zwei Segmente, in denen ein C-Profil angeordnet
ist, derart am Schlägerkopf
angeordnet, daß ein
erstes Segment zwischen etwa 12.30 und 2.30 Uhr, vorzugsweise zwischen
1 und 2 Uhr und insbesondere bei etwa 1.30 Uhr und ein weiteres
Segment zwischen etwa 9.30 und 11.30 Uhr, vorzugsweise zwischen
etwa 10 und 11 Uhr und insbesondere bei etwa 10.30 Uhr vorgesehen
ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Segmente
derart am Schlägerkopf
angeordnet, daß ein
erstes Segment zwischen etwa 3.30 und 5.30 Uhr, vorzugsweise zwischen
etwa 4 und 5 Uhr und insbesondere bei etwa 4.30 Uhr und ein weiteres
Segment zwischen etwa 6.30 und 8.30 Uhr, vorzugsweise zwischen etwa
7 und 8 Uhr und insbesondere bei etwa 7.30 Uhr vorgesehen ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind vier Segmente
am Schlägerkopf
angeordnet, wobei jeweils ein Segment in einem der oben beschriebenen
Bereiche angeordnet ist.
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Zur
Definition der jeweiligen Position der Segmente bzw. des C-Profils
entlang des Umfangs des Schlägerkopfes
wird üblicherweise
weiterhin die Winkelangabe einer außen am Umfang des Schlägerkopfes
anliegenden Tangente verwendet, wobei die sich vertikal, d.h. parallel
zur Schlägerlängsachse,
erstreckende Tangente an den Seiten des Schlägerkopfes als 0°-Tangente
und die horizontale, sich senkrecht zur Längssachse des Schlägers erstreckende
Tangente auf der Oberseite des Schlägerkopfes als 90°-Tangente
bezeichnet wird (vgl. 7).
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Vorzugsweise
liegen die Segmente bzw. die Abschnitte mit C-Profil etwa im Bereich
der beiden oberen 45°-Tangenten
und/oder etwa im Bereich der beiden unteren 45°-Tangenten.
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Der
Schläger
ist vorzugsweise symmetrisch ausgebildet, wobei sich die Segmente
bzw. Abschnitte mit C-Profil, die sich in Bezug auf die Schlägerlängsachse
gegenüberliegen,
entsprechen. Vorzugsweise ist ein erfindungsgemäßer Schläger symmetrisch zur Längsachse
ausgebildet. Vorzugsweise sind die Segmente bzw. Abschnitte mit
C-Profil an den Rahmenabschnitten angeordnet, an denen die maximale
Torsionsbelastung beim Spielen zu erwarten ist.
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Die
durch ein C-Profil mit einer gegenüber ihrem üblichen Verlauf zurückversetzten
bzw. nach außen
versetzten Rahmeninnenseite bewirkte Querschnittseinschnürung des
Rahmens ist vorzugsweise so bemessen, daß die Rahmenbreite (in Richtung
parallel zur Bespannungsebene und quer bzw. senkrecht zum Rahmen)
etwa 45 bis 95 %, bevorzugt 50 bis 80 %, stärker bevorzugt etwa 60 bis
70 % und noch stärker
bevorzugt etwa 65 % der Breite des entsprechenden Rahmenprofils
ohne C-Form beträgt. Quer
bzw. senk recht zum Rahmen bedeutet in diesem Zusammenhang in etwa
senkrecht zu einer sich durch den Rahmen bzw. durch einzelne Rahmenbereiche
oder infinitesimale Rahmenelemente erstreckende Längsachse.
Bildlich gesprochen folgt eine derartige Längsachse in etwa der Rahmenkontur.
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In
der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit sich gegenüber
ihrem üblichen
Verlauf nach innen erstreckenden und gegenüber einem Innenbereich vorstehenden
Seitenbereichen ist die am Rahmenprofil bewirkte Querschnittserweiterung vorzugsweise
so bemessen ist, daß die
Rahmenbreite (in Richtung parallel zur Bespannungsebene und quer
bzw. senkrecht zum Rahmen) in etwa 105 bis 140 %, stärker bevorzugt
110 bis 130 % und noch stärker
bevorzugt etwa 120 % der Breite des entsprechenden Rahmenprofils
ohne C-Profils beträgt.
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Die
Länge entlang
des Rahmens, über
die der Rahmen als des C-Profil ausgebildet ist, liegt vorzugsweise
im Bereich zwischen etwa 10 mm und etwa 150 mm, stärker bevorzugt
zwischen etwa 30 mm und etwa 100 mm, noch bevorzugter zwischen etwa
50 mm und etwa 75 mm.
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Das
C-förmige
Profil ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß die Breite der zwischen den
Schenkeln des C ausgebildeten Mulde bzw. der Abstand zwischen den
Schenkeln des C-Profils etwa 30 % bis etwa 90 % der jeweiligen Gesamtbreite
des Rahmens an der entsprechenden Stelle, vorzugsweise etwa 40 %
bis etwa 80 % und besonders bevorzugt etwa 60 % bis etwa 70 % beträgt.
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Vorzugsweise
ist der Boden der Mulde des C-Profils, also der Steg am Innenbereich
der Rahmeninnenseite konvex, gerade oder konkav ausgebildet. Vorzugsweise
geht der Innenbereich der Rahmeninnenseite, also die Mulde des C-Profils,
fließend in
die Seitenbereiche der Rahmeninnenseite, also die Schenkel des C-Profils über, wobei
der Übergang durch
einen oder mehrere, gegebenenfalls sich ändernde Radien ausgebildet
wird.
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Die
Vertiefung des C-Profils weist vorzugsweise im Querschnitt des Rahmenprofils
betrachtet einen im wesentlichen kreisbogenförmigen Querschnitt auf, der
beispielsweise einen Radius von etwa 5 bis 25 mm, stärker bevorzugt
etwa 10 mm hat. Die Mulde kann aber auch elliptisch, hyperbolisch,
polygonal oder rechteckig mit abgerundeten Ecken ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
weist das C-Profil einen sich entlang des Rahmens ändernden
Querschnitt auf. Vorzugsweise wird hierbei das C-Profil allmählich aufgebaut,
d.h. ausgehendend von einer minimalen Muldentiefe bzw. einer minimalen
Schenkellänge
bis hin zu einer maximalen Muldentiefe bzw. maximalen Schenkellänge. Vorzugsweise
erreicht das C-Profil die maximale Muldentiefe bzw. die maximale
Schenkellänge
im Bereich etwa mittig zur Länge
des C-Profils entlang des Rahmens. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
weist das C-Profil die maximale Tiefe der Mulde bzw. die maximale
Länge der
Schenkel in einem Bereich von etwa 1/3 bis 2/3 der jeweiligen Länge des
C-Profils auf.
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Gemäß einer
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
gehen die in den im unteren, d.h. dem Griff zugewandten Bereich
des Schlägerkopfs
vorgesehenen Segmenten angeordneten C-Profile in den Herzbereich
und/oder die Brücke
des Schlägers über. Vorzugsweise
geht jeweils die Innenfläche
der Seitenbereich der Rahmeninnenseite gleichmäßig in die Brücke über. Gemäß einer
alternativen bevorzugten Ausführungsform
geht hierbei die in der Rahmeninnenseite ausgebildete Mulde stetig in
die Brücke über.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist im Bereich um etwa
12 Uhr, 3 Uhr, 6 Uhr und/oder 9 Uhr kein C-Profil, wie oben beschrieben,
ausgebildet. In diesen Bereichen weist das Bahnenprofil im Querschnitt
bevorzugt keine konkaven Abschnitte auf.
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Das
C-Profil erlaubt durch eine optimierte Änderung des Querschnittsprofils
des Schlägerrahmens
im Kopfbereich eine Veränderung
des Schwingungs- bzw. Dämpfungsverhaltens
entlang des Rahmens, so daß ein
optimiertes Schwingungs- bzw. Dämpfungs verhalten
erreicht wird. Hierbei erweist sich insbesondere das Vorsehen des
C-Profils in den beschriebenen Bereichen sowie die alternierende Anordnung
von Rahmenabschnitten mit C-Profil und Rahmenabschnitten ohne C-Profil
als vorteilhaft. Insbesondere von Vorteil ist auch ein sich in seinem
Profil entlang des Schlägerrahmens änderndes
Querschnittsprofil der C-Form. Das C-Profil bewirkt ferner eine
optimierte Massenverteilung der gesamten Schlägermasse und eine Veränderung
bzw. Optimierung der Steifigkeit des Schlägers über den Verlauf des Rahmens.
Auf diese Weise läßt sich
das Spielverhalten des Schlägers
beeinflussen.
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Der
Spieler empfindet zudem subjektiv einen größeren Sweet Spot, wodurch insbesondere
die Spieleigenschaften des Schlägers
verbessert werden. Zudem erlaubt der erfindungsgemäße Schläger eine
Verlängerung
der Längs-
und Quersaiten in den mit dem C-Profil
versehenen Bereichen und somit eine Verlängerung der frei schwebenden
Saitenlängen.
Zudem werden die Saitenlängen
der Quer- bzw. Längssaiten
untereinander angeglichen und somit deren Längenunterschiede kleiner, was
zu einem verbesserten Schlag- und Spielverhalten des Schlägers führt. Somit
wird durch den erfindungsgemäßen Schläger insbesondere
eine bei gleichbleibender Rahmendimension vergrößerte Schlagfläche bereitgestellt.
Eine größere Schlagfläche fließt überproportional
in die Gleichung zur Berechnung der Schlagkraft (Powergleichung)
ein. Bereits eine um ca. 2 bis 3 % vergrößerte Schlagfläche bewirkt
somit eine ca. 5 bis 30 %ige Steigerung der Schlägerleistung. Die vorliegende
Erfindung erlaubt insbesondere die Bereitstellung einer vergrößerten Schlagfläche bei
ansonsten gleichbleibender äußerer Schlägerkontur.
-
Durch
die Überdeckung
der Bespannung durch das C-Profil wird zudem ein Schläger bereitgestellt,
der insbesondere eine größere Schlagfläche als
subjektiv wahrgenommen aufweist und der somit das subjektive Spielverhalten
verbessert.
-
Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Schlägers anhand
der Figuren näher
beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
Vorderansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schlägers ohne
Schwingungseinrichtungen;
-
2 eine
Detailansicht der Einbuchtungen im Herzbereich des erfindungsgemäßen Schlägers;
-
3 eine
Vorderansicht des erfindungsgemäßen Schlägers ähnlich 1,
jedoch mit Schwingungseinrichtungen;
-
4 eine
Detailansicht der Einbuchtungen mit Schwingungseinrichtungen;
-
4a–4d schematische
Darstellungen weiterer Ausführungsformen
von Schwingungseinrichtungen;
-
5 eine
schematische Darstellung der verfügbaren Schwingungsmoden bzw.
Freiheitsgrade der beim erfindungsgemäßen Schläger vorgesehenen Schwingungseinrichtung;
-
6 ein
Prinzipmodell einer erfindungsgemäßen Schwingungseinrichtung;
-
7 eine
Draufsicht auf einen Ballspielschläger gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit C-Profil;
-
8 eine
Draufsicht auf einen Ballspielschläger gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit C-Profil;
-
9 eine
Draufsicht auf einen Ballspielschläger gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit C-Profil;
-
10 eine
Draufsicht auf einen Ballspielschläger gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit C-Profil;
-
11 die
Darstellung unterschiedlicher Rahmenprofile eines Ballspielschlägers gemäß einer bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß 10;
und
-
12 zeigt
eine Prinzipskizze einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schlägers mit
C-Profil.
-
Der
erfindungsgemäße Schläger 2 weist
gemäß der Darstellung
in 1 einen Schlägerkopf 4, einen
Griffabschnitt 6 und einen dazwischen vorgesehenen Herzbereich 8 auf.
Im Herzbereich 8 ist erfindungsgemäß symmetrisch zur Längsachse 10 des Schlägers 2 je
eine Einbuchtung 12 an der Außenseite 14 des den
Schläger 2 bildenden
Rahmens 16 vorgesehen.
-
Am
Schlägerkopf
4 sind
vorzugsweise im Bereich bei etwa 3 Uhr bzw. 9 Uhr sogenannte "flex points"
18 vorgesehen,
wie sie näher
in der
DE 10 2004 003 528 sowie
DE 10 2004 003 526 beschrieben
sind. Dabei sind im wesentlichen im Bereich des Schlägerkopfes
vier muldenförmige
Einbuchtungen vorgesehen, die paarweise gegenüberliegend an der Vorder- bzw.
Rückseite
und im wesentlichen symmetrisch zur Längsachse des Schlägers angeordnet sind.
Jedes Paar gegenüberliegender
Einbuchtungen weist eine Öffnung
auf, die im wesentlichen senkrecht zur Bespannungsebene des Schlägers verläuft und
sich durch das Rahmenprofil hindurch erstreckt.
-
Darüber hinaus
weist ein erfindungsgemäßer Schläger vorzugsweise
beidseitig der Längsachse 10 in
zum Herzbereich weisenden Bereichen des Schlägerkopfes ein im wesentlichen
C-förmiges Querschnittsprofil
auf, bei dem die beiden Schenkel des C in die Bespannungsfläche hineinragen.
Dies ist in 1 durch die durchgezogene bzw.
gestrichelte Linie dargestellt. Hierauf wird im Zusammenhang mit der
Beschreibung der 7 bis 12 näher eingegangen.
-
Die
Einbuchtung 12 am erfindungsgemäßen Schläger ist in 2 näher gezeigt.
Entsprechend der Darstellung in 2 erstreckt
sich die Einbuchtung 12 in einer Richtung parallel zur
Bespannungsebene des Schlägers.
Durch die Einbuchtung 12 wird das Querschnittsprofil des
Rahmens 16 im Bereich der Einbuchtung reduziert. Die Einbuchtung
selbst weist vorzugsweise eine Länge 1 von
etwa 40 mm bis 100 mm, stärker
bevorzugt 50 mm bis 80 mm und am stärksten bevorzugt 60 mm bis
70 mm auf. Die maximale Tiefe t der Einbuchtung quer zum Rahmen
beträgt
vorzugsweise etwa 5 mm bis 30 mm, stärker bevorzugt 10 mm bis 20
mm und am stärksten
bevorzugt 14 mm bis 17 mm. Die Einbuchtung erstreckt sich vorzugsweise
durch die gesamte Dicke des Rahmenprofils, d.h. von der Schlägervorderseite
bis zur Schlägerrückseite.
-
In 3 ist
der erfindungsgemäße Schläger 2 mit
zwei in den Einbuchtungen 12 symmetrisch zur Längsachse
des Schlägers
montierten Schwingungseinrichtungen 20 dargestellt. Eine
vergrößerte Darstellung
der Einbuchtung 12 mit montierter Schwingungseinrichtung 20 ist
in 4 gegeben. Wie in 4 gezeigt,
ist die Schwingungseinrichtung 20 vorzugsweise derart geformt
und bemessen, daß sie
in der Einbuchtung 12 so aufgenommen ist, daß die Außenumfangsfläche 14 des
Rahmens im wesentlichen kontinuierlich über die Schwingungseinrichtung 20 hinweg
läuft.
Dazu weist die Schwingungseinrichtung gemäß der in 3 und 4 dargestellten
Ausführungsform
einen ersten Montageabschnitt 22, einen zweiten Montageabschnitt 24 und einen
die beiden Montageabschnitte verbindenden Brückenabschnitt 26 auf.
Die beiden Montageabschnitte 22, 24 und der Brückenabschnitt 26 sind
vorzugsweise aus einem einheitlichen viskoelastischen Material bzw.
elastischen Material als einheitliches Bauteil ausgebildet. Als
Materialien für
dieses Bauteil kommen insbesondere Elastomere, wie Kautschuke, Gummi,
oder Schaumstoffmaterialien in Frage, z.B. Silikon-Kautschuk. Die
beiden Montageabschnitte 22, 24 und der Brückenabschnitt 26 bilden
ein Federelement der Schwingungseinrichtung. Im oder am Federelement
ist ein Masseteil 28 vorgesehen. Vorzugsweise ist das Masseteil 28 in
einem Hohlraum im Brückenabschnitt 26 eingebettet.
Alternativ dazu kann das Masseteil auch an einer Oberfläche des
Federelements angeordnet sein. Außerdem können auch mehrere Masseteile 28 vorgesehen
sein. Es können
auch mehrere Verbindungsbereiche zwischen den Montageabschnitten
und dem Brückenabschnitt
vorgesehen sein. Die rahmenseitigen Krümmungen der Montageabschnitte 22, 24 entsprechen vorzugsweise
im wesentlichen den Krümmungen
der Einbuchtung 12 am Rahmen 16 des Schlägers, so daß die Montageabschnitte
dort formschlüssig
anliegen.
-
Für die Durchführung einer
Saite 30 durch den Rahmen 16 im Bereich der Schwingungseinrichtung,
insbesondere im Bereich des zweiten Montageabschnitts 24,
ist es bevorzugt, das Montageelement 24 im Bereich einer
Saiteneintrittsöffnung
bzw. Saitenaustrittsöffnung 32 gabelförmig mit
einer Aussparung (nicht dargestellt) auszubilden. In dieser Aussparung
kann die Saite 30 im Bereich des Montageabschnitts 24 unter
Verwendung eines herkömmlichen Ösenbandes
geführt
werden.
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Die
Befestigung der Schwingungseinrichtung 20 in der Einbuchtung 12 erfolgt
vorzugsweise durch Verklebung der Kontaktflächen der Montageabschnitte 22, 24 mit
den gegenüberliegenden
Flächen
des Rahmens 16. Vorzugsweise weisen die Kontaktfläche und
die gegenüberliegenden
Rahmenflächen
entsprechende Konturen auf, um eine verbesserte Befestigung und/oder
Kopplung der Schwingungseinrichtung am Rahmen zu erzielen. Die sich
in Richtung der X-Achse erstreckende Länge L der Schwingungseinrichtung
entspricht im wesentlichen der Länge 1 der
Einbuchtung 12. Der Brückenabschnitt 26 weist
vorzugsweise eine Länge
von mindestens 50 %, stärker
bevorzugt von mindestens 75 %, noch stärker bevorzugt von mindestens
85 % der Gesamtlänge
L der Schwingungseinrichtung 20 auf. Die Breite des Brückenabschnitts 26 (in
Richtung senkrecht zur Papier- bzw. Schlägerebene, d.h. in Z-Richtung)
ist vorzugsweise kleiner als die Rahmenhöhe des Schlägers in diesem Bereich. Typischerweise
ist die Breite des Brückenabschnitts 26 kleiner als
50 %, stärker
bevorzugt kleiner als 40 % der Rahmenhöhe in diesem Bereich. Die Breite
des Brückenabschnitts
liegt somit beispielsweise im Bereich zwischen 2 mm und 25 mm, stärker bevorzugt
zwischen 5 mm und 15 mm und am stärksten bevorzugt zwischen 7
mm und 10 mm. Die in der Schlägerebene gemessene
Dicke d des Brückenabschnitts 26 in Y-Richtung
liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 1 mm und 5 mm, stärker bevorzugt
im Bereich zwischen 2 mm und 4 mm. Die Breite der Montageabschnitte 22, 24 ist
vorzugsweise größer als
die Breite des Brückenabschnitts
und wird durch die Höhe
des Rahmenprofils 16 begrenzt. Typischerweise ist die Breite
der Montageabschnitte 22, 24 im Kontaktbereich
zum Rahmen etwa 10 mm bis 40 mm, stärker bevorzugt 15 mm bis 30
mm und am stärksten
bevorzugt 25 mm bis 28 mm.
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In
den 4a und 4b ist
eine alternative Ausführungsform
einer im Herzbereich 8 eines erfindungsgemäßen Schlägers 2 vorgesehenen
Schwingungseinrichtung 20 dargestellt. 4a zeigt
eine Seitenansicht des Rahmens 16 und der Schwingungseinrichtung 20 und 4b zeigt
eine Vorderansicht ähnlich 4.
Gemäß dieser
Ausführungsform
ist die Schwingungseinrichtung 20 im wesentlichen quaderförmig ausgebildet,
wobei das Masseteil 28 ähnlich
wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen in einem Brückenabschnitt 26 eingebettet
ist. Die Montageabschnitte 22, 24 der Schwingungseinrichtung 20 sind
bei dieser Ausführungsform
nicht speziell geformt, sondern durch die gegenüberliegenden Enden des Brückenabschnitts
gebildet. Zur Montage der Schwingungseinrichtung 20 am Schlägerrahmen 16 sind
im Rahmen 16 gegenüberliegende
Ausnehmungen 34, 36 vorgesehen, in die die Montageabschnitte 22, 24 der
Schwingungseinrichtung 20 vorzugsweise im wesentlichen
formschlüssig
aufgenommen sind. Die Befestigung der Montageeinrichtung selbst
kann, ähnlich
wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform, vorzugsweise durch
Verkleben erfolgen. Die Einbuchtung 12 bei dieser Ausführungsform
kann, wie dargestellt, weniger kontinuierlich erfolgen als bei der
im Zusammenhang mit den 1–4 dargestellten
Ausführungsform,
nämlich
beispielsweise durch relative abrupte Konturänderungen im Rahmenprofil und
kann im wesentlichen im Rahmenquerschnitt rechteckig sein. Es ist
jedoch auch bei dieser Ausführungsform möglich, das
Rahmenprofil durch weniger abrupte Profiländerungen auszubilden, ähnlich wie
im Falle der Ausführungsform
gemäß 1–4.
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Die
in 4c dargestellte Ausführungsform in Seitenansicht
des Rahmens 16 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform
gemäß 4a und 4b,
jedoch sind dort die Montageabschnitte 22, 24 der
Schwingungseinrichtung 20 schmäler ausgebildet als der Brückenabschnitt 26.
Dadurch lässt
sich das Schwingungsverhalten der Schwingungseinrichtung 20 in
den jeweiligen Schwingungsrichtungen bzw. -moden variieren.
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Eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schlägers ist
in 4d in Vorderansicht schematisch dargestellt. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist die Schwingungseinrichtung 20 ohne Einbuchtung am Schlägerrahmen 16 im
Herzbereich 8 angebracht. Hierzu sind die Montageabschnitte 22, 24 an
der Außenumfangsfläche 14 des
Schlägerrahmens 16 befestigt
und der Brückenabschnitt 26 verbindet
die beiden Montageabschnitte 22, 24 miteinander
beispielsweise bogenförmig.
Das in 4d nicht gezeigte Masseteil
kann im Brückenabschnitt 26 eingebettet
sein und kann beispielsweise kleiner als der Brückenabschnitt 26 sein,
wie in den 4 bis 4c gezeigt.
Das Masseteil kann aber auch den gesamten Brückenabschnitt ausbilden. Auch
bei dieser Ausführungsform
ergeben sich für
die Schwingungseinrichtung 20 die Vorteile der verschiedenartigen
Schwingungsmoden, wie im Zusammenhang mit den vorstehenden Ausführungsformen
bereits diskutiert.
-
5 zeigt
schematisch sechs verschiedene Schwingungsmoden mit den Frequenzen
f1 bis f6. Auf der
linken Seite von 5 ist jeweils der Schläger bzw.
die in der Einbuchtung des Schlägerrahmens
angeordnete Schwingungseinrichtung in Draufsicht dargestellt, d.h.
es ist die X-Y-Ebene gezeigt. Die rechten Abbildungen von 5 zeigen
jeweils eine Seitenansicht bzw. eine seitliche Aufsicht auf eine
in einer Einbuchtung des Schlägerrahmens angeordnete
Schwingungseinrichtung, d.h. die X-Z-Ebene. Die jeweiligen Auslenkungen
der Schwingungseinrichtung sind schematisch angedeutet.
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Beim
Schwingungsmodus mit der Frequenz f1 wird
die Schwingungseinrichtung in Z-Richtung ausgelenkt.
Beim Schwingungsmodus mit der Frequenz f2 findet
die Auslenkung der Schwingungseinrichtung in X-Richtung, d.h. in
Längsrichtung
der Schwingungseinrichtung statt. Beim Schwingungsmodus mit der
Frequenz f3 schwingt die Schwingungseinrichtung
in Y-Richtung. Beim Schwingungsmodus mit der Frequenz f4 findet
eine Rotationsschwingung der Schwingungseinrichtung um die Y-Achse
statt, was bezogen auf die Längsrichtung der
Schwingungseinrichtung als "Stampfen" bezeichnet werden
kann. Beim Schwingungsmodus mit der Frequenz f5 findet
eine Rotationsschwingung um die Z-Achse statt, was bezogen auf die
Längsrichtung der
Schwingungseinrichtung als "Gieren" bezeichnet werden
kann. Beim Schwingungsmodus mit der Frequenz f6 schließlich findet
eine Rotationsschwingung um die X-Achse statt, was bezogen auf die
Längsrichtung
der Schwingungseinrichtung als "Rollen" bezeichnet werden
kann. Dabei findet praktisch eine Drehung der Schwingungseinrichtung
um ihre Längsachse
statt, die in der Seitenansicht nicht dargestellt ist.
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6 zeigt
ein Prinzipmodell bzw. Ersatzschaltbild der erfindungsgemäßen Schwingungseinrichtung,
bei dem die Masse m in Form eines Balkens durch acht Federn mit
den Federkonstanten c1, c1' bis c4, c4' in einer in der Figur nur angedeuteten
Einbuchtung im Schlägerrahmen
aufgehängt
ist. 6 ist eine schematische Perspektivansicht. Aus 6 ist ersichtlich,
daß sich
durch Variation der Masse m sowie der Federkonstanten c1 bis
c4' die
Frequenzen der einzelnen Schwingungsmoden der Schwingungseinrichtung
variieren bzw. tunen lassen, und somit eine gewünschte Dämpfungscharakteristik und Schlägerbeschleunigung
eingestellt werden kann. Die einzelnen Federpaare c1,
c1',
bis c4, c4' können entweder
dieselbe oder eine unterschiedliche Federkonstante aufweisen. Gegebenenfalls
können
auch die Federpaare c3, c3' und c4, c4' jeweils durch eine einzige Feder
c3 bzw. c4 ersetzt
werden, da die erforderliche Rückstellkraft
bei einer Auslenkung durch die beiden Federpaare c1,
c1' und
c2, c2' bereitgestellt werden kann.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Ballspielschlägers 100 ist in 7 dargestellt.
Der erfindungsgemäße Schläger 100 entspricht
in seinem Grundaufbau im wesentlichen einem herkömmlichen Ballspielschläger. Demnach
weist der erfindungsgemäße Schläger 100 einen
Kopfbereich 300, einen Herzbereich 500 sowie einen
Griffabschnitt 700 auf. Der Herzbereich 500 des
erfindungsgemäßen Schlägers ist,
wie bereits eingangs beschrieben, im wesentlichen der Verbindungsbereich
zwischen dem Kopfbereich 300 und dem Griffabschnitt 700 und
weist beispielsweise eine Öffnung 900 auf.
Die Öffnung 900 wird
von zwei Seitenabschnitten 110 und 130 sowie einem
Verbindungsabschnitt bzw. einer Brücke 150 im Kopfbereich 300 des
Schlägers 100 gebildet.
Der Herzbereich 500 des erfindungsgemäßen Schlägers 100 kann auch
entgegen der in 7 dargestellten Ausführungsform
ohne die Öffnung 900 ausgebildet
sein, d.h. der Griffabschnitt 700 kann geschlossen bis
zum Kopfbereich 300 verlaufen. Auch das Verbindungselement
bzw. die Brücke 150 ist
optional. Folglich kann der Herzbereich 500 auch nur aus
den Verlängerungen 900 und 110 des
Kopfbereichs, die sich zum Griffabschnitt 700 hin erstrecken,
ausgebildet sein. Des weiteren kann der Herzbereich 500,
ein zweites Verbindungselement (nicht dargestellt) aufweisen.
-
Wie
bereits vorstehend erläutert,
liegt dem erfindungsgemäßen Schläger 100 der
Gedanke zugrunde, in mindestens zwei Segmenten 170 jeweils ein
nach innen orientiertes, also sich zur Bespannung (nicht dargestellt)
hin öffnendes
C-Profil 190 vorzusehen.
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C-Profil 190 bezeichnet
in diesem Zusammenhang ein Querschnittsprofil, das im wesentlichen C-förmig, also
etwa halbringförmig
bzw. mit einer Basisseite oder Steg und zwei Schenkeln versehen
ist. Ein solches C-Profil kann eckig, rund, spitz und/oder auch
flach bzw. weit ausgebildet sein. Ein solches C-förmiges Profil
wird beispielsweise durch das Vorsehen einer sich an der Rahmeninnenseite 210 der Rahmenkontur
entlang entstreckenden Nut, Mulde oder Vertiefung 230 definiert.
In der Darstellung gemäß 7 ist
die Nut oder oder Vertiefung 230 durch den Seitenbereich
des Rahmens bzw. einen Schenkel des C-förmigen Profils verdeckt. Lediglich
die Unterseite bzw. der Boden 250 der Nut ist als verdeckte Linie
gestrichelt dargestellt. Wie in 7 dargestellt ist
das C-Profil 190 nach
innen orientiert. Es ist also derart ausgerichtet, daß es sich
zur Bespannung (nicht dargestellt) hin öffnet. Hierbei erstreckt sich
die Bespannung vorzugsweise bis in das C-Profil hinein, so daß die Schenkel 270 des
C-Profils 190 bzw. seine Enden die Bespannung überragen,
sich also über bzw.
unter die Bespannung erstrecken. Demgemäß weist der Rahmen im Bereich
des Schlägerkopfes 400 vorzugsweise
mehrere im wesentlichen in der Bespannungsebene liegende Durchgangslöcher zur Durchführung von
Bespannungssaiten auf, die sich im Bereich der Segmente 170 bzw.
im C-förmigen Profil
im Bereich des Innenbereichs der Rahmeninnenseite bzw. im Bereich
der Mulde oder Vertiefung 230 ausgebildet sind bzw. sich
im Boden 250 der Mulde bzw. Vertiefung 230 öffnen.
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Die
Kopfform des in 7 dargestellten Schlägers 100 ist
oval ausgebildet, kann jedoch, wie eingangs beschrieben, weitgehend
beliebig sein. Bei der in 7 wiedergegebenen
bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ballspielschlägers sind
die C-förmigen
Profilabschnitte 190 bzw. die Segmente 170 in
etwa zwischen 3.30 Uhr und 5.30 Uhr bzw. 6.30 Uhr und 8.30 Uhr angeordnet.
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform, wie
sie in 8 dargestellt ist, sind die Segmente 170 bzw.
die C-förmigen
Profile 190 in Segmenten zwischen etwa 12.30 Uhr und 2.30
Uhr, zwischen etwa 3.30 Uhr und 5.30 Uhr, zwischen etwa 6.30 Uhr und
8.30 Uhr sowie zwischen etwa 9.30 Uhr und 11.30 Uhr angeordnet.
Allgemein sind die C-Profile 190 bzw. die Segmente 170 vorzugsweise
(wie in 7 dargestellt) nur im unteren
Bereich des Schlägerkopfes
vorgesehen, nur im oberen Bereich des Schlägerkopfes an den vorstehend
angegebenen Positionen vorgesehen (nicht dargestellt) oder aber sowohl
im unteren als auch im oberen Bereich des Schlägerkopfes angeordnet (wie in 8 dargestellt).
Vorzugsweise ist der Rahmen in zumindest zwei der in der Beschreibungseinleitung
genannten Bereiche mit einem erfindungsgemäßen C-Profil versehen. Insgesamt
ist der Schläger
vorzugsweise entlang seiner Längsachse
C spiegelsymmetrisch ausge bildet, d.h. die jeweiligen Segmente 170 bzw. C-Profile 190 auf
der linken und rechten Schlägerhälfte, bezogen
auf die Längsachse
C, sind identisch.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die C-Profile 190 bzw.
Segmente 170 etwa im Bereich des Kontaktpunktes des Schlägerrahmens
mit den oberen und/oder unteren 45°-Tangenten zum Schlägerrahmen
ausgebildet. Die 45°-Tangente
bezeichnet die, wie in 7 dargestellt, unter einem Winkel
von 45° an
der Außenkontur
des Schlägerrahmens
anliegende Tangente, wobei die senkrechte Tangente 290,
die parallel zur C-Achse ausgebildet ist, als 0°-Tangente bezeichnet wird und
die horizontale Tangente 310, die senkrecht zur C-Achse
ausgebildet ist, als 90°-Tangente bezeichnet
wird. Die skizzenhaft in 7 wiedergegebene 45°-Tangente
an der in 7 rechten oberen Schlägerhälfte ist
mit 330 bezeichnet. Auch die dazu symmetrische 45°-Tangente
an der linken oberen Schlägerhälfte sowie
die beiden 45°-Tangenten in der
unteren Schlägerhälfte sind
in 7 skizziert. Ihre Positionen am Schlägerkopf
in Bezug auf die "Uhrzeit"-Position hängen von
der Form des Schlägerkopfes
ab.
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Typischerweise
erstrecken sich die C-Profile etwa symmetrisch um die 45°-Tangente,
etwa von der 20°-Tangente
bis zur 70°-Tangente.
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Zusätzlich und/oder
alternativ sind die Segmente 170 bzw. die C-Profile 190 in
den Bereichen des Rahmens im Kopfbereich des Schlägers ausgebildet,
in denen beim Spiel die maximale Torsionsbeanspruchung auftritt
bzw. an denen mit der maximal auftretenden Torsionsspannung gerechnet
werden kann. Bevorzugt liegen diese Bereiche bezüglich der C-Achse spiegelsymmetrisch
zueinander jeweils zweimal im unteren Schläger kopfbereich und zweimal
im oberen Schlägerkopfbereich
vor.
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Bei
der in 7 bzw. 8 gezeigten bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines Ballspielschlägers
sind die C-Profile 190 derart ausgebildet, daß sie in
Draufsicht senkrecht auf die Bespannungsebene, wie in 7 bzw. 8 dargestellt,
eine Breitenkontur aufweisen, die der des Schlägerrahmens im Kopfbereich ohne
C-Profil entspricht.
Hierbei ist das C-Profil 190 vorzugsweise derart ausgebildet,
daß ein Innenbereich
der Rahmeninnenseite 210 gegenüber seinem üblichen Verlauf und gegenüber Seitenbereichen
der Rahmeninnenseite nach außen
zurückversetzt
ist, so daß sich
im Rahmenprofil eine Mulde 230 ausbildet und dieses eine
C-förmige
Querschnittsstruktur 190 annimmt. In Draufsicht (aus der
Bespannungsebene) auf die Rahmeninnenseite 210 im Bereich
des C-Profils 190 ist eine derartige Mulde 230 vorzugsweise
etwa mittig des Rahmens angeordnet. Gegenüber dem Innenbereich der Rahmeninnenseite 210 sind
die entsprechenden Seitenbereiche im Bereich des C-Profils 190 nicht
zurückversetzt,
sondern folgen im wesentlichen der Rahmenkontur, wie sie durch die
nicht C-profilierten Bereiche definiert ist. Somit gleicht die Kontur
des Schlägers
gemäß 7 in
den Segmenten 170 mit C-Profil 190, wie sie im
unteren Bereich des Schlägerkopfes,
bei etwa 5 Uhr und etwa 7 Uhr dargestellt sind, den entsprechenden
Bereichen im oberen Bereich des Schlägerkopfes bei etwa 11 Uhr und
bei etwa 1 Uhr, an denen in der in 7 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
kein C-Profil vorgesehen ist.
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Vorzugsweise
geht das Rahmenprofil in den relevanten Segmenten 170 allmählich in
das C-Profil über,
bis dieses seine Maximalausprägung
annimmt, um anschließend
ebenso fließend
bzw. allmählich wieder
in das Rahmenprofil ohne C-Form überzugehen.
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9 und 10 zeigen
eine weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform eines Ballspielschlägers, der
im Kopfbereich abschnittsweise ein C-förmiges Profil aufweist. In
der bevorzugten Ausführungsform
gemäß 9,
die die Außenkontur
des Schlägers 100 wiedergibt,
ist das C-Profil als solches nicht zu erkennen. Demgegenüber zeigt 10 gestrichelt
auch verdeckte Linien, wodurch die Ausbildung eines C-Profils 190 im
Segment 170 deutlich wird. In der bevorzugten Ausführungsform gemäß 10 ist
das C-Profil 190 etwa im Bereich 5.00 Uhr bis 5.30 Uhr
sowie etwa im Bereich 6.30 Uhr bis 7.00 Uhr angeordnet. Gemäß weiterer
bevorzugter erfindungsgemäßer Ausführungsformen
(nicht dargestellt) ist ein entsprechendes oder alternatives C-Profil
auch oder ausschließlich
im oberen Kopfbereich des Schlägers
gemäß 10 ausgebildet.
Das C-Profil gemäß 10 entspricht
im wesentlichen dem eingangs in Bezug auf 7 und 8 beschriebenen
C-Profil. Es unterscheidet sich von dem eingangs beschriebenen C- Profil gemäß 7 und 8 jedoch
dahingehend, daß die
Nut 230 nicht durch Zurückversetzen
eines Innenbereichs gegenüber
Seitenbereichen der Rahmeninnenseite 210 ausgebildet wird,
wobei die Seitenbereiche der Rahmeninnenseite der allgemeinen Schlägerkontur
folgen. Vielmehr erstrecken sich gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
die Seitenbereiche der Rahmeninnenseite 210 gegenüber ihrem üblichen
Verlauf nach innen, so daß sie
gegenüber
einem Innenbereich der Rahmeninnenseite 210 vorstehen,
wodurch ein vergleichbares C-Profil 190 wie eingangs in
Bezug auf 7 und 8 beschrieben
ausgebildet wird.
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Wie
in 10 ersichtlich, geht der Innenbereich der Rahmeninnenseite 210 aus
dem Abschnitt 170 mit C-förmigem Profil 190 fließend in
die Brücke 150 über, wohingegen
die Seitenbereiche der Rahmeninnenseite, die die Schenkel 270 des
C-förmigen Profils
ausbilden, am dem Griff zugewandten Ende des Segments 170 mit
C-förmigem
Profil 190 fließend
in die Arme 110 bzw. 130 des Herzbereichs 500 des
Schlägers 100 übergehen.
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist auch die Brücke 150 des
Herzbereichs 500 ein, wenn auch vergleichsweise schwach
ausgeprägtes,
erfindungsgemäßes C-Profil 190 auf.
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Am
Schlägerkopf
300 sind
vorzugsweise im Bereich bei etwa 3 Uhr bzw. 9 Uhr sogenannte "flex points"
610 vorgesehen,
wie sie näher
in der
DE 10 2004 003 528 sowie
DE 10 2004 003 526 beschrieben
sind. Dabei sind im wesentlichen im Bereich des Schlägerkopfes
vier muldenförmige
Einbuchtungen vorgesehen, die paarweise gegenüberliegend an der Vorder- bzw.
Rückseite
und im wesentlichen symmetrisch zur Längsachse des Schlägers angeordnet sind.
Jedes Paar gegenüberliegender
Einbuchtungen weist eine Öffnung
auf, die im wesentlichen senkrecht zur Bespannungsebene des Schlägers verläuft und
sich durch das Rahmenprofil hindurch erstreckt.
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11 zeigt
die Profilansichten an verschiedenen Positionen entlang des Rahmenprofils
des in 10 dargestellten Ballspielschlägers 100.
Hierbei zeigt 11a eine Querschnittsansicht
des Profils des Schlägers 100 gemäß 10 am
Schnitt A-A, 11b am Schnitt B-B, 11c am Schnitt C-C und 11d am
Schnitt D-D. 11a zeigt beispielhaft ein Querschnittsprofil
eines erfindungsgemäßen Ballspielschlägers außer halb
der Segmente 170 mit C-förmigen Profil 190.
In diesem Bereich weist der Rahmen lediglich an seiner Außenseite
eine Mulde 350 zur Aufnahme beispielsweise eines nicht
dargestellten Verschleißrahmens
bzw. Kopfbandes auf. 11b zeigt das Querschnittsprofil
eines erfindungsgemäßen Ballspielschlägers im
Bereich der Segmente 170 mit C-Profil 190. Hierbei ist deutlich die
im Innenbereich der Rahmeninnenseite 210 ausgebildete Mulde 230 zu
erkennen, die durch die vorstehenden Seitenbereiche 370 der
Rahmeninnenseite 210 definiert wird, wodurch ein zur Schlägerinnenseite
hin orientiertes C-Profil 190 entsteht.
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Wie
im Zusammenhang mit 10 geschildert, ist das C-Profil 190 dadurch
ausgebildet, daß die
Seitenbereiche 370 als Schenkel 270 des C-Profils 190 gegenüber dem üblichen
Verlauf der Rahmeninnenseite 210, in 11b gestrichelt als 410 dargestellt,
nach innen, also zur Bespannung hin vorstehen und somit die Mulde 230 ausbilden.
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Entgegengesetzt
verhält
es sich, wie eingangs beschrieben, bei der erfindungsgemäßen Ausführung wie
in 7 und 8 dargestellt, bei der das C-Profil 190 dadurch
ausgebildet wird, daß der Innenbereich
der Rahmeninnenseite 210 gegenüber den Seitenbereichen 370 und
somit dem üblichen Verlauf
der Rahmeninnenseite, wie in 11b durch 430 dargestellt,
zurückversetzt
ist und dadurch eine Mulde 230 ausbildet und Schenkel 270 definiert.
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11c und 11d zeigen
beispielhaft weitere Querschnittsprofile eines erfindungsgemäßen Ballspielschlägers außerhalb
der Segmente 170 und ohne C-Profil 190.
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11e zeigt eine Überlagerung der Querschnittsprofile
gemäß 11a bis 11d und 11f zeigt den Verlauf des Rahmenprofils in Draufsicht
gemäß 9 im
Bereich der Schnitte A-A bis D-D.
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Der
Umfang des Rahmenprofils beträgt
beim in 11b dargestellten Querschnitt
etwa 120 mm, beim Querschnitt im Kopfbereich (siehe etwa 10 bei
12 Uhr) nur etwa 67 mm. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis des maximalen Umfangs
am C-Profil gegenüber
einem minimalen Umfang im Kopfbereich mindestens etwa 1,4, vorzugsweise mindestens
etwa 1,6, besonders bevorzugt mindestens etwa 1,75. Eine solche
Umfangsvariation ermöglicht
vorteilhafte Gestaltungsmöglichkeiten
der Steifigkeit im Umfangsverlauf aufgrund des C-Profils.
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Das
Verhältnis
von Umfang zu umschlossener Fläche
ist im Fall des Querschnitts in 11b und
im allgemeinen im Bereich des C-Profils wesentlich größer als
ohne C-Profil. Die
Kombination dieses Verhältnisses
von Umfang zu Fläche
mit der Variation des Umfangs des Rahmenprofils, wie oben beschrieben,
ermöglicht
das Erzielen besonders vorteilhafter Eigenschaften in Bezug auf
Wölbkrafttorsionsbehinderung
und Torsionseigenschaften allgemein.
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Als
Material für
den erfindungsgemäßen Schläger 100 sind
alle bekannten Werkstoffe für
Tennis-, Squash-, Badminton-, Paddletennis- und sonstige Schläger für Ballsportarten
geeignet. Insbesondere ist der erfindungsgemäße Schläger 100 aus Holz, Metall,
Metallegierungen, Kunststoff, Kohlefäserverbundmaterial, Faserwerkstoffen,
Verbundwerkstoffen und Kombinationen daraus herstellbar.
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Der
erfindungsgemäße Schläger erlaubt durch
die Ausbildung eines nach innen geöffneten C-Profils in selektiven
Abschnitten des Kopfbereichs eine optimierte Änderung des Querschnittprofils
des Schlägerrahmens.
Die Herabsetzung der Torsionsfestigkeit im Bereich der C-Profile
erlaubt eine optimierte Aufnahme der entsprechenden Kräfte und Momente
in den Schläger,
die insbesondere an den Übergängen des
C-Profils in die gewöhnliche
Profilstruktur durch den Schläger
aufgenommen werden. Somit läßt sich
durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
eines Ballspielschlägers
eine Optimierung des Schwingungs- bzw. Dämpfungsverhaltens des Schlägers entlang
des Rahmens erzielen, so daß ein optimiertes
Schwingungs- bzw. Dämpfungsverhalten erreicht
wird, was insbesondere zu verbesserten Handling- bzw. Spieleigenschaften
des Schlägers
sowie zu einer Verringerung der in den Spieler übergehenden Kräfte, Stöße bzw.
Schwingungen und damit einhergehend einer Verringerung der Belastung, Krankheitsanfälligkeit
und Ermüdung
des Spielers führt.
Hierbei erweist sich insbesondere das Vorsehen des C-Profils in
den beschriebenen Bereichen sowie die alternierende Anordnung von
Rahmenabschnitten mit C-Profil und Rahmenabschnitten ohne C-Profil
und insbesondere das Schaffen von Übergängen zwischen C-profilierter
Rahmenstruktur und nicht C-profilierter Rahmenstruktur als vorteilhaft. Insbesondere
von Vorteil ist auch ein sich innerhalb der jeweiligen Segmente
entlang des Schlägerrahmens änderndes
C-Profil, wobei sich vorteilhafterweise die Tiefe, Breite und Form
der Mulde bzw. die Länge,
Breite und Form der Schenkel stetig und bevorzugt gleichmäßig ändern.
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In
diesem Zusammenhang unterscheiden sich die verschiedenen Ausbildungen
des C-Profils, wie
beispielsweise anhand von 7 und 10 beschrieben,
grundsätzlich
nicht. Die verschiedenen Möglichkeiten
der Ausbildung eines C-Profils erlauben jedoch optimierte Schlägereigenschaften,
je nach Anwendungsbedarf. Gemäß bevorzugter
Ausführungsform
können
die beiden Arten des C-Profils auch an einem Schläger kombiniert
werden, wobei der Schläger
jedoch, wie bereits beschrieben, vorzugsweise entlang seiner Längsachse
spiegelsymmetrisch ist.
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Das
erfindungsgemäße C-Profil
bewirkt ferner eine optimierte Massenverteilung der gesamten Schlägermasse.
Insbesondere läßt sich
durch das Vorsehen eines derartigen C-Profils neben den genannten Vorteilen
eine optimierte Positionierung des Schlägerschwerpunktes erreichen.
Hierbei kann insbesondere durch das C-förmige Profil, wie beispielsweise
in 10 dargestellt, eine Verlagerung des Schlägerschwerpunktes
zum Herzbereich erreicht werden, was insbesondere ein kraftschonenderes Handling
und damit eine verbesserte Spielbarkeit des Schlägers bewirkt.
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Zudem
ermöglicht
die Ausbildung eines C-Profils, wie beispielsweise im Zusammenhang
mit 8 beschrieben, eine Vergrößerung der Schlagfläche und
damit eine Verbesserung der Spieleigenschaften. Insbesondere läßt sich
die frei schwebende Saitenlänge
der Längs-
und/oder Quersaiten der Schlägerbespannung
vergrößern, wodurch
ebenfalls die Spieleigenschaften des Schlägers verbessert werden.
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12 zeigt
eine Prinzipskizze einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schlägers, bei
der durch das Vorsehen von vier Segmenten mit C-förmigem Profil
die Austrittsfläche
der dort verlaufenden Saiten aus dem Rahmen gegenüber einem gewöhnlichen
Querschnittsprofil nach außen
versetzt werden kann, wodurch eine Verlän gerung der frei schwingenden
Saiten erreicht wird. Hierbei zeigt 12a skizzenhaft
die Positionierung des Ösenpunkts 510 gemäß einem
herkömmlichen
Schlägerprofil
sowie die Positionierung des Ösenpunkts 530 gemäß einem
erfindungsgemäßen Schlägerprofil, woraus
sich eine Verlängerung
der jeweiligen Saite 550, 550' um eine Länge Δs ergibt. Bei entsprechender
Ausrichtung von einander gegenüberliegenden (in
Längs- und/oder Querrichtung)
C-Profilen entsteht eine Verlängerung
von Δs1 + Δs2, wie in 12a dargestellt. 12b, zeigt eine Prinzipskizze einer herkömmlichen
Saite 550, 550' mit
einer Länge
L, die von einem Ball 570 getroffen wird und hierbei eine
Auslenkung um Δx1 erfährt.
Demgegenüber
ist eine Saite 550, 550' bei erfindungsgemäßer Ausbildung
mit einer Länge
von L + Δs1 + Δs2 dargestellt, auf die ein Ball 570 auftrifft,
wobei diese Saite eine Auslenkung von Δx2 erfährt.
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Bei
ansonsten gleichen Verhältnissen
ist allein aufgrund des Saitenlängenunterschieds
die Auslenkung Δx2 bei einer Saite des erfindungsgemäßen Schlägers größer als
die entsprechende Auslenkung Δx1 einer kürzeren
Seite. Die kürzere
Saite gemäß dem Stand
der Technik ist somit steifer, was wiederum zu einer erhöhten Balldeformation
führt.
Da die elastischen Eigenschaften, insbesondere die Energierestitution
beim Stoß,
des Balls um ein Vielfaches schlechter sind als jene der Saite,
geht ein Großteil der
Energie des Schlags durch die Deformation des Balls verloren. Im
Vergleich dazu erfährt
die Saite eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Schlägers
eine größere elastische
Auslenkung, d.h. ein größerer Betrag
der Schlagenergie führt
zu einer größeren elastischen
Verformung der Saiten, die diese Energie wiederum an den Ball abgeben,
wobei somit weniger Energie verloren geht. Ein erfindungsgemäßer Schläger, insbesondere
bei der in den 9 und 10 gezeigten
Ausführungsform,
erlaubt demgemäß eine besonders
gute Energieausnutzung, schont den Spieler und verbessert die Spieleigenschaften.
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Da
insbesondere, wie 12a zu entnehmen ist, eine erfindungsgemäße Ausbildung
des Ballspielschlägers,
besonders beim Vorsehen von vier Segmenten mit C-förmigem Profil,
wie auch im Zusammenhang mit 7 oder 9 beschrieben, zu
einer Verlängerung
von sowohl Längs-
als auch Quersaiten, und insbesondere der üblicherweise kürzeren Saiten
im oberen, unteren und seitlichen Randbereich der Schlägerbespannung führt, werden
die Verhältnisse
der Saitenlängen
zueinander angeglichen. Durch eine derartige Angleichung der Verhältnisse
der Saitenlängen
wird insbesondere eine Vergrößerung des
Sweet Spots erreicht. Ein erfindungsgemäßer Schläger erlaubt somit eine Vergrößerung der
frei schwebenden Saitenlänge
und damit einhergehend eine Vergrößerung der Schlagfläche und
des Sweet Spots bei ansonsten unveränderter Außengeometrie und Abmessung
des Schlägers
sowie einhergehend mit den bereits oben beschriebenen Vorteilen
in Bezug auf das Dämpfungs-
und Schwingungsverhalten. Ein erfindungsgemäßer Schläger weist somit vorzugsweise
eine ca. 0,5 bis 5 % vergrößerte Schlagfläche, stärker bevorzugt
eine 1 bis 3 % vergrößerte Schlagfläche gegenüber einem
herkömmlichen
Schläger
ohne erfindungsgemäßes C-Profil
auf. Hierbei ist anzumerken, daß aufgrund der
in Zusammenhang mit 12 erläuterten Zusammenhänge die
prozentuale Vergrößerung der Schlagfläche überproportional
in die sogenannte "Powergleichung" zur Berechnung des
Schlagverhaltens des Schlägers
eingeht. Bereits eine geringe Vergrößerung der Schlagfläche führt somit
zu einer wahrnehmbaren Verbesserung des Spielverhaltens.
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Hinzu
kommt, daß durch
die Schenkel des C-Profils eben der Bereich der Bespannung abgedeckt
wird, der durch das Vorsehen des C-Profils hinzugewonnen wurde.
So weist z.B. der Schläger
bei der Ausführungsform
gemäß 7 und 8 aufgrund
des nach innen vorgezogenen C-Profils subjektiv eine kleinere Kopffläche auf
als die tatsächliche Schlagfläche. Somit
erscheint dem Spieler die wahrgenommene Schlagfläche kleiner als die tatsächliche Schlagfläche. Somit
weist ein erfindungsgemäßer Ballspielschläger gegenüber den
subjektiv erwarteten Spieleigenschaften objektiv stark verbesserte Spieleigenschaften
und insbesondere einen größeren Sweet
Spot als vom Spieler erwartet auf. Aufgrund des hohen Einflusses
der subjektiven Empfindungen des Sportlers bei Ausübung des
Sports, läßt sich
hierdurch ein verbessertes Spiel des Spielers erreichen. Ein erfindungsgemäßer Ballspielschläger gewährleistet
somit gegenüber
dem im Stand der Technik bekannten Schläger ein verbessertes Schwingungs-
bzw. Dämpfungs-
und Torsionsverhalten sowie eine verbesserte Steifigkeit. Ein erfindungsgemäßer Schläger ermöglicht ferner
die Bereitstellung eines vergrößerten Sweet
Spots. Ein erfindungsgemäßer Schläger erlaubt
somit eine Beeinflussung und Optimierung des Spielverhaltens. Durch
Adaption der Ausbildung und/oder Anordnung des erfindungsgemäßen nach
in nen geöffneten C-Profils
können
die spezifischen Eigenschaften und Charakteristika des Ballspielschlägers entsprechend den
Anforderungen eingestellt werden. Die optimierte Massenverteilung
ermöglicht
zudem die Bereitstellung eines Schlägers, der bei niedrigem Gesamtgewicht
und optimiertem Schwerpunkt hervorragende Steifigkeit und dynamisches
Verhalten aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Schläger zeichnet sich
damit weiterhin insbesondere hinsichtlich seiner verbesserten Ballführung und
der Fähigkeit,
dem Ball hervorragende Beschleunigung zu verleihen, aus.
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Das
erfindungsgemäße Rahmenprofil
mit einem variablen, bzw. sich ändernden
C-Profil in zumindest
zwei Segmenten des Rahmens am Schlägerkopf erweist sich insbesondere
in Kombination mit den oben beschriebenen sogenannte "flex points" 610 als
vorteilhaft im Hinblick auf das Steifigkeitsverhalten des Schlägers und
der damit verbundenen Auswirkungen auf das Spielverhalten.
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Als
besonders vorteilhaft hat sich die Kombination der erfindungsgemäßen Merkmale,
wie beispielsweise im Zusammenhang mit 1 bis 6 beschrieben,
mit den erfindungsgemäßen Merkmalen,
wie beispielsweise in Zusammenhang mit den 7 bis 12 beschrieben,
ergeben.
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Ein
Beispiel einer solchen Kombination ist in 1–4 und 4d wiedergegeben.
Hierbei bewirken insbesondere das durch das C-Profil verbesserte
Schlägerverhalten
und die erfindungsgemäße Schwingungseinrichtung
synergetische Effekte in Bezug auf das erfindungsgemäße Schlägerverhalten und
die damit verbundenen Auswirkungen auf das Spielverhalten.