DE102006004498A1 - Ringsonnenuhr - Google Patents

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Abstract

Die herkömmliche Ringsonnenuhr ermöglicht lediglich die Anzeige der wahren Ortszeit. Die erfindungsgemäße Ringsonnenuhr ist mit einer drehbaren Anzeigeeinrichtung (9) ausgestattet, so dass man wahlweise die wahre Ortszeit, die mittlere Ortszeit, die Zonenzeit oder Sommerzeit des eigenen Standorts oder jede andere auf der Welt gültige Zonenzeit ablesen kann. Die Zeitgleichung kann dabei an einer Skale berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist es möglich, die geografische Position der oberen Kulmination der Sonne auf einer eingebauten Landkarte (10) abzulesen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ringsonnenuhr gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Die Ringsonnenuhr geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Einen Überblick über den Stand der Technik gibt das Buch „ZENKERT, ARNOLD: Faszination Sonnenuhr, 4. Aufl. 2002, Verlag Harri Deutsch GmbH, Frankfurt am Main" Seite 89-90.
  • Diese tragbare Sonnenuhr wurde aus der Armillarsphäre entwickelt. Die Ringsonnenuhr darf nicht mit der ebenfalls ringförmigen Sonnenuhr verwechselt werden, die im deutschen Sprachgebrauch „Bauernring" oder „Sonnenring" genannt wird. Im Gegensatz zu dieser Bauart ist die Ringsonnenuhr universell einsetzbar, das heißt, sie ist für einen großen Breitengradbereich einstellbar und normalerweise für die Verwendung auf der nördlichen und südlichen Hemisphäre geeignet. Sie besteht aus zwei senkrecht zueinander stehenden Ringen, dem Meridianring und dem Äquatorring, der auch oft Stundenring genannt wird. Senkrecht zum Äquatorring wird eine drehbare Achse durch den Meridianring geführt, die die Polachse darstellt. Die Polachse ist mit einer Lochblende, Lochgnomon genannt, ausgerüstet. Der Lochgnomon ist axial verschiebbar und mit Hilfe einer Skala wird er für das Tagesdatum justiert. Die Ringsonnenuhr wird freihängend eingesetzt, der Aufhängepunkt ist in der Ebene des Meridianrings drehbar, an einer Skala wird der Breitengrad des Standorts eingestellt. Um die Zeit abzulesen, wird die Ringsonnenuhr so lange um die senkrechte Achse gedreht bis das punktförmige Bild (Lichtpunkt), das die durch die Lochblende fallenden Sonnenstrahlen erzeugen, auf den Äquatorring fällt. Nun kann dort, wo der Lichtpunkt zu sehen ist, auf der Zeitskala des Äquatorrings die wahre Ortszeit abgelesen werden. Durch diesen Einstellvorgang ist die Ringsonnenuhr richtig zur Sonne ausgerichtet, der Meridianring liegt nun in der Meridianebene, der Äquatorring parallel zur Äquatorebene und die Polachse parallel zur Erdachse.
  • Nachteilig ist, dass der Lochgnomon in Richtung Sonne gedreht werden muss, damit das Sonnenlicht durchfallen kann. Da man vor dem Einstellvorgang noch nicht weiß, wie die Ringsonnenuhr ausgerichtet sein wird, ist dies ein iterativer Prozess, der die Handhabung erschwert. Nach jedem Eingriff zum Drehen des Lochgnomons muss erst gewartet werden, bis die frei hängende Ringsonnenuhr nicht mehr pendelt. Ein weiterer Nachteil ist, dass man von der Ringsonnenuhr nur die wahre Ortszeit ablesen kann, das Ablesen der gültigen Zonenzeit unter Berücksichtigung der Zeitgleichung ist nicht möglich. Nachteilig ist auch, dass die geografische Position der oberen Kulmination der Sonne nicht ermittelt werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ringsonnenuhr zur Verfügung zu stellen, auf der die wahre Ortszeit, die mittlere Ortszeit und jede auf der Welt gültige Zonenzeit einfach einzustellen und eindeutig abzulesen ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß in Verbindung mit den Merkmalen gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1 dadurch gelöst, dass die Anzeigeeinrichtung um die Polachse drehbar ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Anzeigeeinrichtung eine Skala zum Ablesen der Tageszeit aufweist und die Anzeigeeinrichtung derart einzustellen ist, dass wahlweise die wahre Ortszeit, die mittlere Ortszeit, die Zonenzeit oder Sommerzeit des eigenen Standorts oder jede andere auf der Welt gültige Zonenzeit oder Sommerzeit abgelesen werden können.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn man die Anzeigeeinrichtung mit einer Skala zur Einstellung der Zeitgleichung versieht, so dass man die Differenz aus wahrer und mittlerer Ortszeit berücksichtigen kann, als eine der Voraussetzungen, dass eine auf der Welt gültigen Zonenzeit ablesbar ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, dass die erfindungsgemäße Ringsonnenuhr eine Landkarte aufweist.
  • Besonders bevorzugt ist die Ausführungsform, dass diese Landkarte um die Polachse drehbar ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, dass die Landkarte gegen ungewolltes Verstellen fixierbar ist.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Landkarte eine Abbildung der Welt darstellt, so dass das Ablesen der aktuellen geografischen Position der oberen Kulmination der Sonne ermöglicht wird.
  • Besonders bevorzugt ist die Ausführungsform, wenn die Landkarte mit Hilfe einer Skala zur Einstellung des Längengrads derart eingestellt werden kann, dass die Landkarte zur Meridianebene korrekt positioniert ist.
  • Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass die Einrichtung zur Einstellung des Datums von der Abbildungseinrichtung örtlich getrennt ist, so dass die Abbildung nicht gestört wird und genügend Platz für die Datumsskala zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Besonders zweckmäßig ist es, dass die Einrichtung zur Einstellung des Datums gegen ungewolltes Verstellen gesichert werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist die mechanische Koppelung der Einrichtung zur Einstellung des Datums mit der Einrichtung zum Ablesen der Zeitgleichung. Dies ist vorteilhaft, da nach dem Einstellen des Datums, der Wert für die Zeitgleichung sofort abgelesen und eingestellt werden kann.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführung ist, dass die Abbildungseinrichtung mit einer Kugel oder einem Ellipsoid oder einem Zylinder oder einem anderen rotationssymmetrischen Körper ausgestattet ist, dessen Schatten zur Ausrichtung der Ringsonnenuhr zur Sonne und zum Zeitablesen dient. Der Vorteil liegt darin, dass die Abbildungseinrichtung unabhängig von der Richtung der Sonne und ohne die Notwendigkeit eines äußeren Eingriffs immer ihre Funktion erfüllt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie der dazugehörige Figur deutlich.
  • Es zeigen:
  • 1 eine beispielhafte Ausführung der Ringsonnenuhr gemäß Oberbegriff aus Patentanspruch 1
  • 1 zeigt eine beispielhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Ringsonnenuhr. Ihre äußere Form bildet der Meridianring 1. Dieser enthält eine Einrichtung zum Einstellen des Breitengrads 2, an der der Aufhänger 3 befestigt ist. Der Meridianring 1 ist weiterhin mit einer Einrichtung zum Einstellen des Datums 4 und eine Einrichtung zum Ablesen der Zeitgleichung 5 ausgestattet. Zwischen der Einrichtung zum Einstellen des Datums 4 und der Einrichtung zum Ablesen der Zeitgleichung 5 ist ein Drahtseil 6 gespannt, das in der Mitte die Abbildungseinrichtung 7 in Form eines Ellipsoids trägt. Im Inneren des Meridianrings 1 ist der Äquatorring 8 aufgehängt. Im Äquatorring 8 ist die Anzeigeeinrichtung 9 drehbar geführt. Die Anzeigeeinrichtung 9 besteht aus einem weiteren Ring auf der abgewandten Seite des Äquatorrings 8, der zentral mit dem Ring auf der Oberseite verbunden ist, so dass jede Einstellung, die am oberen Ring der Anzeigeeinrichtung 9 vorgenommen wird, auf den unteren Ring übertragen wird und umgekehrt.
  • Im Äquatorring 8 ist die Landkarte 10 drehbar geführt. Die Landkarte 10 weist eine azimutale Projektion der Welt auf. In 1 ist die nördliche Hemisphäre sichtbar, die südliche Hemisphäre befindet sich auf der abgewandten Seite der Landkarte 10. Auf der Landkarte 10 sind die die 24 Zeitzonen repräsentierenden Längengradlinien eingezeichnet. Der Winkel des Längengrads östlich oder westlich von Greenwich sowie die Abkürzungen einer am jeweiligen Längengrad gemessenen Zonenzeit stehen am äußeren Rand der Landkarte 10. Im Mittelpunkt des Äquatorrings 8 ist eine kreisförmige Aussparung, durch die das Drahtseil 6 mit der Abbildungseinrichtung 7 durchgeführt wird. Auf dem Äquatorring 8 ist der Anschlag 11 befestigt, der zur Drehbegrenzung des Äquatorrings 8 dient und diesen in eine zum Meridianring 1 senkrechten Stellung hält. Im Anschlag 11 ist ein pfeilförmiger Zeiger integriert, der genau in der Ebene des Meridianrings liegt.
  • Die Bedienung der erfindungsgemäßen Ringsonnenuhr erfolgt in folgenden Schritten.
  • Zuerst wird die eingebaute Landkarte 10 so gedreht, dass der eigene Standort auf der Landkarte 10 in der Ebene des Meridianrings 1 liegt. Um diesen Vorgang einfach durchzuführen, wird dazu auf der Anzeigeeinrichtung 9 eine Skala zum Einstellen des Längengrads 12 bei 0 Uhr bereitgestellt, die bei bekanntem Längengrad des eigenen Standorts als Einstellhilfe dient. Der eigene Standort liegt immer zwischen zwei eingezeichneten Längengrade. Man berechnet nun die Längengraddifferenz zu dem östlich oder westlich gelegenen Längengrad, stellt den Pfeil, der sich bei 0 Uhr auf der Anzeigeeinrichtung 9 befindet, auf den gewählten Längengrad und dann die Längengraddifferenz auf den pfeilförmigen Zeiger am Anschlag 11, in dem man die Anzeigeeinrichtung 9 zusammen mit der Landkarte 10 dreht. Abschließend wird die Landkarte 10 durch die am Äquatorring 8 angebrachte Rändelschraube gegen ungewolltes Verdrehen fixiert.
  • Falls man die geografischen Koordinaten des eigenen Standorts nicht kennt, kann man auch das in der Anzeigeeinrichtung 9 integrierte Lineal bei 6 Uhr auf den eigenen Standort auf der Landkarte 10 stellen und Lineal und Landkarte 10 so lange drehen, bis 6 Uhr auf den pfeilförmigen Zeiger am Anschlag 11 steht. Von der Skala auf dem Lineal kann man dann auch die geografische Breite des eigenen Standorts ablesen. Abschließend wird die Landkarte 10 durch die am Äquatorring 8 angebrachte Rändelschraube gegen ungewolltes Verdrehen fixiert.
  • Die geografische Breite des eigenen Standorts wird an der Einrichtung zur Einstellung des Breitengrads 2 durch Bewegen des dafür vorgesehenen Schieber in einer kreisförmigen Nut eingestellt. Die Skala ist für Breitengrade zwischen 70° südliche Breite und 70° nördliche Breite vorgesehen. In diesem Bereich ist die erfindungsgemäße Ringsonnenuhr zur Zeitmessung einsetzbar.
  • Die Einrichtung zum Einstellen des Datums 4 ist ebenfalls mit einem in einer Nut laufenden Schieber, der einen pfeilförmigen Zeiger und eine Rändelschraube zum Fixieren aufweist, ausgerüstet. In 1 ist die Datumsskala 13 für die aufsteigende Sonne dargestellt, das heißt, diese wird von der Wintersonnenwende bis zur Sommersonnenwende, also im Winter und Frühling verwendet. Für die absteigende Sonne, also im Sommer und im Herbst, ist die dazugehörige Skala auf der Rückseite zu finden. Gegenüber der Datumsskala 13 ist eine Tierkreisskala 14 für die aufsteigende Sonne dargestellt, die alternativ zum Datum verwendet werden kann. Auch kann man dort nach der Einstellung des Datums ablesen, in welchem Tierkreis sich die Sonne gerade befindet. Analog zur Datumsskala 13 ist auf der Rückseite der Tierkreis für die absteigende Sonne dargestellt. Nachdem das Datum am pfeilförmigen Zeiger des Schiebers eingestellt ist, wird dieser durch Anziehen der Rändelschraube fixiert.
  • Anschließend wird der Schieber der Einrichtung zum Ablesen der Zeitgleichung 5 in seiner dafür vorgesehenen Nut nach unten geschoben, bis das Drahtseil 6 gespannt ist. Dieser Schieber wird ebenfalls durch Anziehen der Rändelschraube fixiert. Am pfeilförmigen Zeiger des Schiebers kann man nun an Hand der Zeitgleichungskurve 15 den zum Datum gehörigen Zeitgleichungswert ablesen. Dieser wird zur korrekten Einstellung der am eigenen Standort gültigen Zonenzeit benötigt. Man stellt dazu die Anzeigeeinrichtung 9 derart ein, dass die 12 Uhr-Markierung auf dem Zeitzonenmeridian steht und stellt dann an der bei 3 Uhr befindlichen Skala zum Einstellen der Zeitgleichung 16 die Zeitgleichung ein.
  • Nun sind die Vorbereitungen für die Zeitmessung getroffen, die Ringsonnenuhr wird am Aufhänger 3 gehalten und so lange um die Zenitachse Z gedreht, bis die obere Kante des von der Abbildungseinrichtung 7 erzeugten Schattens mit der oberen Kante der Innenseite der Anzeigeeinrichtung 9 abschließt. Nun kann an dieser Stelle die Zeit abgelesen werden. Der Schatten des aus der Abbildungseinrichtung 7 heraustretenden Drahtseils 6 dient hier als Ablesehilfe.
  • Neben der eigenen Zonenzeit ist jede andere Zeit auf der Anzeigeeinrichtung 9 ablesbar. Beispielsweise kann die Sommerzeit angezeigt werden, wenn die Markierung bei 13 Uhr auf den Zeitzonenmeridian und dann die Zeitgleichung eingestellt wird. Wenn man neben der eigenen Zonenzeit auch andere Zonenzeiten der Welt bestimmen möchte, wird genauso verfahren. Die wahre Ortszeit wird eingestellt, in dem 12 Uhr auf die pfeilförmige Markierung am Anschlag 11 gestellt wird. Wenn anschließend die Zeitgleichung eingestellt wird, erhält man die Mittlere Ortszeit. Auch das Ablesen der aktuellen geografischen Position der oberen Kulmination der Sonne auf der Landkarte 10 ist möglich.
  • Die in der Darstellung der 1 sichtbare Seite des Äquatorrings 8 wird bei Einsatz der erfindungsgemäßen Ringsonnenuhr auf der nördliche Hemisphäre zum Ablesen der Zeit und der geografischen Position der oberen Kulmination der Sonne im Frühling und im Sommer verwendet. Wenn es Herbst oder Winter auf der nördlichen Hemisphäre ist, wird auf der in 1 abgewandten Seite des Äquatorrings 8 abgelesen.
  • In dem in 1 dargestellten Beispiel hat der Standort die geografischen Koordinaten 50° nördliche Breite und 8° östliche Länge von Greenwich. Das Tagesdatum ist der 15. Mai. Der abgelesene und eingestellte Zeitgleichungswert ist + 4 min. Die am Standort gültige Zeitzone ist die mitteleuropäische Zeit (MEZ). Die Ringsonnenuhr zeigt gerade 11:30 Uhr mitteleuropäische Sommerzeit an. Die obere Kulmination der Sonne findet gerade über Moskau statt.
  • Für den Transport ist die erfindungsgemäße Ringsonnenuhr zusammenklappbar. Der Äquatorring 8, der im Meridianring 1 drehbar gelagert ist, wird um 90° eingeklappt, so dass die erfindungsgemäße Ringsonnenuhr eine flache, für den Transport geeignete Lage einnimmt. Die Rändelschrauben der Einrichtung zum Einstellen des Datums 4 und der Einrichtung zum Ablesen der Zeitgleichung 5 werden vorher gelöst, die dazugehörigen Schieber nach innen geschoben, so dass das Drahtseil 6 nicht mehr gespannt ist und den Einklappvorgang nicht behindert.
  • 1
    Meridianring
    2
    Einrichtung zum Einstellen des Breitengrads
    3
    Aufhänger
    4
    Einrichtung zum Einstellen des Datums
    5
    Einrichtung zum Ablesen der Zeitgleichung
    6
    Drahtseil
    7
    Abbildungseinrichtung
    8
    Äquatorring
    9
    Anzeigeeinrichtung
    10
    Landkarte
    11
    Anschlag
    12
    Skala zum Einstellen des Längengrads
    13
    Datumsskala
    14
    Tierkreisskala
    15
    Zeitgleichungskurve
    16
    Skala zum Einstellen der Zeitgleichung

Claims (12)

  1. Ringsonnenuhr, die tragbar und zur Verwendung an beliebigen Orten vorgesehen ist, die eine Einrichtung zum Einstellen des Datums (4) und eine Einrichtung zum Einstellen des Breitengrads (2) zur Verfügung stellt und durch Drehen um die Zenitachse (Z) zur Sonne in der Weise ausgerichtet wird, dass das vom Sonnenlicht in Verbindung mit der Abbildungseinrichtung (7) erzeugte Bild (B) als Licht oder Schatten auf die Anzeigeeinrichtung (9) fällt, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (9) um die Polachse (P) drehbar ist.
  2. Ringsonnenuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (9) eine Skala zum Ablesen der Tageszeit aufweist und die Anzeigeeinrichtung (9) derart einzustellen ist, dass wahlweise die wahre Ortszeit, die mittlere Ortszeit, die Zonenzeit oder Sommerzeit des eigenen Standorts oder jede andere auf der Welt gültige Zonenzeit oder Sommerzeit abgelesen werden kann.
  3. Ringsonnenuhr nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (9) mit einer Skala zum Einstellen der Zeitgleichung (16) versehen ist, so dass diese bei der Zeitmessung berücksichtigt werden kann.
  4. Ringsonnenuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Landkarte (10) aufweist.
  5. Ringsonnenuhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Landkarte (10) um die Polachse (P) drehbar ist.
  6. Ringsonnenuhr nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Einrichtung zum Fixieren der Landkarte (10) gegen ungewolltes Verstellen vorgesehen ist.
  7. Ringsonnenuhr nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Landkarte (10) eine Abbildung der Welt darstellt, so dass das Ablesen der aktuellen geografischen Position der oberen Kulmination der Sonne ermöglicht wird.
  8. Ringsonnenuhr nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Landkarte (10) mit Hilfe einer Skala zum Einstellen des Längengrads (12) korrekt eingestellt werden kann.
  9. Ringsonnenuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Einstellen des Datums (4) von der Abbildungseinrichtung (7) örtlich getrennt ist.
  10. Ringsonnenuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Einrichtung zum Fixieren der Einrichtung zum Einstellen des Datums (4) gegen ungewolltes Verstellen vorgesehen ist.
  11. Ringsonnenuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Einstellen des Datums (4) mit einer Einrichtung zum Ablesen der Zeitgleichung (5) mechanisch derart gekoppelt ist, dass nach dem Einstellen des Datums der dazugehörige Wert der Zeitgleichung ablesbar ist.
  12. Ringsonnenuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbildungseinrichtung (7) mit einer Kugel oder einem Ellipsoid oder einem Zylinder oder einem anderen rotationssymmetrischen Körper ausgestattet ist und der Schatten des Körpers zur Ausrichtung der Ringsonnenuhr zur Sonne und zum Zeitablesen dient.
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