DE102006004045A1 - Fahrzeugkarosserie mit einer Tragstruktur - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkarosserie mit einer Tragstruktur mit zwei sich auf gegenüberliegenden Fahrzeugseiten im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden karosserieseitigen Längsträgern (3), von denen sich jeder zur Ausbildung von unterschiedlichen Lastpfaden (II<SUB>2</SUB>, II<SUB>2</SUB>, II<SUB>3</SUB>) zu einer Fahrgastzelle (15) hin in mehrere Längsträgerarme (17, 19, 37) aufgabelt, wobei mittels eines ersten Trägerarms (17) die bei einer Fahrzeugkollision auf den Längsträger (3) wirkenden Aufprallkräfte in einen Schweller (23) der Fahrgastzelle (15) einleitbar sind. Erfindungsgemäß weist jeder Längsträger (3) einen zweiten Trägerarm (19) auf, der die auf den Längsträger (3) wirkenden Aufprallkräfte in Fahrzeuglängsrichtung über einen Abstand (A) zum ersten Trägerarm (17) versetzt in den Schweller (23) einleitet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkarosserie mit einer Tragstruktur gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Tragstrukturen von Fahrzeugkarosserien dienen dazu, die bei einer Fahrzeugkollision auf die Karosserie einwirkenden Aufprallkräfte in einen Bereich unterhalb oder hinter der Fahrgastzelle weiterzuleiten, um eine Deformation der Fahrgastzelle zu vermeiden. So ist z. B. aus der gattungsgemäßen
DE 196 34 601 eine Tragstruktur für ein Fahrzeug bekannt, die zwei sich im Vorderwagenbereich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende karosserieseitige Längsträger aufweist. Jeder der Längsträger leitet über einen ersten Trägerarm die bei einer Fahrzeugkollision auf den Längsträger wirkenden Aufprallkräfte in einen zugeordneten Schweller ein. - Konkret weist jeder Längsträger einen Y-förmigen Seitenausleger auf, der mit seinem ersten Trägerarm mit dem zugeordneten Schweller verbunden ist. Mit seinem zweiten Trägerarm ist der Seitenausleger des Längsträgers mit einem karosseriebodenseitigen Längsträgerelement verbunden, der sich in etwa parallel zum Mitteltunnel bis zu einem Querträger erstreckt.
- Dabei werden insbesondere bei einer Frontalkollision die auf die Längsträger wirkenden Aufprallkräfte einerseits unmittelbar in die Stirnseiten der Schweller eingeleitet, und andererseits ein kleinerer Teil der Aufprallkräfte in das zum Mitteltunnel benachbarte Längsträgerelement eingeleitet. Aufgrund dieser stirnseitig hohen Kraftbeaufschlagung der Schweller sind diese jeweils mit Verstärkungselementen ausgebildet, um deren Verformung zu vermeiden.
- In gleicher Weise werden auch in der
DE 101 57 837 A1 , derDE 3718 841 C2 , derEP 1 510 444 A1 , derEP 1 308 372 B1 und derEP 1 000 840 B1 die bei einer Frontalkollision auf die Längsträger wirkenden Kräfte stirnseitig in die jeweiligen Schweller eingeleitet. Aus derEP 0 979 192 B1 ist eine Tragstruktur bekannt, bei der sich jeder der Längsträger im Vorderwagenbereich in eine erste und eine zweite Strebe aufgabelt, wobei die erste Strebe mit der Stirnseite des Schwellers verbunden ist und die zweite Strebe sich zur Fahrzeugmitte erstreckt. Dagegen sind in derDE 102 32 841 A1 die im Vorderwagenbereich angeordneten Längsträger nicht an den Stirnseiten der jeweiligen Sehweller angebunden, sondern erstrecken sich die Längsträger im Fahrzeugboden schräg nach außen bis in Höhe des hinteren Bereiches der Fahrgastzelle in die unmittelbare Nähe des Schwellers in einen hinteren Bodenquerträger. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Druckschriften ist daher die Kraftbeaufschlagung des Schwellers nicht an seiner Stirnseite besonders hoch, sondern in seinem hinteren Bereich, so dass auch hier keine vergleichmäßigte Krafteinleitung von den Längsträgern in die Schweller erfolgt. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeugkarosserie mit einer Tragstruktur bereitzustellen, bei der die auf die Längsträger wirkenden Aufprallkräfte bei einer Fahrzeugkollision in gleichmäßiger Weise auf die Tragstruktur, etwa auf deren Schweller oder Mitteltunnel, verteilt werden.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß ist jeder Längsträger neben seinem ersten Trägerarm mit zumindest einem zweiten Trägerarm ausgebildet, der die auf den Längsträger wirkenden Aufprallkräfte in Fahrzeuglängsrichtung über einen Abstand zum ersten Trägerarm versetzt in den zugeordneten Schweller einleitet. Mit den beiden Trägerarmen des Längsträgers werden insbesondere bei einer Frontalkollision zwei Lastpfade bereitgestellt, über die die Aufprallkräfte vom Längsträger über zwei, in Fahrzeuglängsrichtung voneinander beabstandete Anbindungspunkte in den zugeordneten Schweller eingeleitet werden. Dadurch ist der jeweilige Schweller in gleichmäßiger Weise mit Kräften beaufschlagt, so dass eine Deformation des Schwellers bei einer Fahrzeugkollision vermieden wird, ohne dass hierzu zusätzliche Verstärkungselemente im Bereich der Anbindungspunkte der Trägerarme am Schweller notwendig sind.
- Dabei ist es für eine effektive Krafteinleitung in den Schweller bevorzugt, wenn die entsprechenden Anbindungspunkte für den ersten und zweiten Trägerarm unmittelbar am Schweller oder an einem schwellernahen Strukturelement sind.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann sich der Anbindungspunkt für den ersten Trägerarm des Längsträgers im Bereich der Stirnseite des Schwellers bzw. der A-Säule befinden. Dadurch ist gewährleistet, dass der Schweller über seine gesamte Länge mit Kräften beaufschlagt werden kann. Der Anbindungspunkt für den zweiten Trägerarm des Längsträgers kann schwellernah an einem Bodenquerträger oder einem Strukturelement vorgesehen sein. Beispielsweise ist ein schwellernaher Anbindungspunkt mit dem Bodenquerträger oder dem Strukturelement gewährleistet, wenn dieser lediglich geringfügig in Fahrzeugquerrichtung vom Schweller beabstandet ist.
- Der durch den Längsträger ausgebildete Lastpfad wird daher mittels des ersten und des zweiten Trägerarms und ggf. auch mittels des dritten Trägerarms in drei Unterlastpfade aufgeteilt, die über verschiedene Anbindungspunkte mit dem Schweller und dem Fußraumquerträger verbunden sind.
- Damit die Aufprallkräfte weiter in den Hinterwagenbereich geleitet werden, kann der Fußraumquerträger an dem Mitteltunnel angebunden sein. Hierzu ist es von Vorteil, wenn der Fußraumquerträger zur Ausbildung eines Hohlprofils als ein flächiges Doppelblechteil ausgebildet ist. Dadurch ist einerseits ein verbesserter Fußraumschutz gewährleistet, während andererseits der Fußraumquerträger auch ausreichend stabil ausgebildet ist, um Aufprallkräfte vom Längsträger weiter zu dem Mitteltunnel zu übertragen.
- Der oben genannte Längsträger kann als ein unterer Längsträger einen Lastpfad ausbilden, während die in der Karosserietragstruktur oberhalb des unteren Längsträgers vorgesehenen oberen Längsträger einen weiteren Lastpfad ausbilden können.
- Um eine optimierte Krafteinleitung in den Schweller und den Mitteltunnel, d. h. in die Bodengruppe der Karosserie einzuleiten, ist es von Vorteil, wenn jeder der auf gegenüberliegenden Fahrzeugseiten im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden oberen Längsträger über die A-Säule in einem Knotenpunkt mit dem jeweiligen Schweller und dem jeweiligen unteren Längsträger zusammengeführt ist. In diesem Fall wird der in die Fahrzeugtür eingeleitete Teil der Aufprallenergie minimiert. Deformationen der Fahrzeugtür können somit bei einer Frontalkollision reduziert werden, wodurch die Fahrzeugkarosserie insbesondere für ein Cabriolet einsetzbar ist.
- Üblicher Weise ist an dem unteren Längsträger ein Hilfsrahmen angebunden, der z. B. ein Antriebsaggregat des Fahrzeugs trägt. Hierbei ist es von Vorteil, wenn dessen seitliche Hilfsrahmen-Längsträgersich im Wesentlichen wie die unteren Längsträger und/oder die oberen Längsträger bis zur Fahrzeugfrontseite erstrecken und dadurch einen weiteren Lastpfad ausbilden. Damit hier die Aufprallkräfte effektiv in die Bodengruppe weitergeleitet werden, können die Hilfsrahmen-Längsträger an karosserieseitigen Streben angebunden sein, die vorzugsweise wiederum mit dem Mitteltunnel verbunden sind.
- Zur Erhöhung der Stabilität des Karosseriebodens kann dieser hohlprofilartig mit einem Doppelblechteil ausgebildet sein. In dem Zwischenraum dieses Hohlprofils können die Strukturelemente der Tragstruktur angeordnet sein, etwa der zweite Längsträgerarm sowie Bodenquerträger und/oder die oben genannten Streben.
- Bei einer Ausbildung der Fahrzeugkarosserie mit den unteren Längsträgern und den oberen Längsträgern sowie bei einer Anbindung des Hilfsrahmens an die Fahrzeugkarosserie können durch entsprechende Profilierung die unteren Längsträger einen Hauptlastpfad ausbilden, der im Kollisionsfall einen Großteil der auf das Fahrzeug wirkenden Aufprallkräfte weiterleitet. Dagegen können die oberen Längsträger durch entsprechende Profilierung als Nebenlastpfad ausgebildet werden, die lediglich einen geringen Kraftanteil in die Fahrzeugseitentür einleiten. Entsprechend können auch die Hilfsrahmen-Längsträger einen Nebenlastpfad ausbilden, die die verbleibenden Aufprallkräfte in den Karosserieboden weiterleiten. Eine solche Lastpfadverteilung überwiegend in den Karosserieboden ist insbesondere bei einem Einsatz der Fahrzeugkarosserie in einem Cabriolet vorteilig.
- Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 in einer Seitenansicht einen Vorderwagenbereich einer Fahrzeugkarosserie; und -
2 in perspektivischer Teilansicht die rechte Seite des Vorderwagenbereiches der Fahrzeugkarosserie. - In der
1 ist eine Bodengruppe einer Fahrzeugkarosserie für ein Cabriolet im Vorderwagenbereich gezeigt. Die Tragstruktur der Fahrzeugkarosserie weist jeweils zwei sich auf gegenüberliegenden Fahrzeugseiten im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende obere Längsträger1 , untere Längsträger3 sowie einen Hilfsrahmen5 auf, der unterhalb des unteren Längsträgers3 überein Tragelement7 am unteren Längsträger3 angebunden ist. Der Hilfsrahmen5 erstreckt sich mit seinen Hilfsrahmenträgern9 zusammen mit den oberen Längsträgern1 und den unteren Längsträgern3 bis zur Fahrzeugfrontseite11 . - Der obere Längsträger
1 ist dabei, wie in der2 gezeigt ist, als Flachprofil mit kleinem Querschnitt ausgebildet und oberseitig an der A-Säule13 angebunden. Demgegenüber ist der in den Figuren gezeigte untere Längsträger3 fahrzeugfrontseitig mit einem großen Querschnitt ausgebildet. Der untere Längsträger3 gabelt sich im Vorderwagenbereich zu einer Fahrgastzelle15 hin in zwei Trägerarme17 und19 auf. Gemäß den Figuren ist der erste Trägerarm17 in einem Knotenpunkt21 mit dem jeweiligen Schweller23 der Fahrgastzelle15 und der A-Säule13 zusammengeführt. Dabei ist der erste Trägerarm17 gemäß der2 an die Stirnseite des Schwellers23 und der A-Säule13 angebunden, während die A-Säule13 auf dem Vorderende des Schwellers23 befestigt ist. - Der zweite Trägerarm
19 des unteren Längsträgers3 ist unterhalb des ersten Trägerarms17 schräg in den Karosserieboden25 geführt. Dieser besteht zur Ausbildung eines Hohlprofils aus einem oberen Blechteil27 und einem unteren Blechteil29 , wie es in der2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur teilweise angedeutet ist. In dem dazwischenliegenden Zwischenraum31 erstreckt sich der zweite Trägerarm19 bezogen auf eine Fahrzeugmittelachse schräg nach außen zu dem Schweller23 , wo dieser über einen zweiten Knotenpunkt bzw. Anbindungspunkt mit einem schwellernahen Strukturelement33 in Verbindung ist. Das Strukturelement33 ist gemäß der2 zur Verstärkung des Türschwellers23 vorgesehen und an diesem angebunden. In dem Knotenpunkt31 ist neben dem zweiten Trägerarm19 und dem Strukturelement33 zusätzlich auch ein quer zur Fahrzeuglängsrichtung ausgebildeter Sitzquerträger35 angebunden, wobei der Knotenpunkt21 und der Knotenpunkt31 des Schwellers über einen Abstand A in Fahrzeuglängsrichtung versetzt sind. Durch den als Doppelblechteil ausgebildeten Boden25 , in dessen Zwischenraum29 der zweite Trägerarm19 sowie das Strukturelement33 geführt ist, werden diese bei einer Fahrzeugkollision entsprechend gestützt, um die auf den unteren Längsträger3 wirkenden Aufprallkräfte durch den Boden25 zu dem Hinterwagenbereich zu leiten. - Gemäß der
2 gabelt sich der Längsträger3 zu einem dritten Trägerarm37 auf, der an einem Fußraumquerträger39 angebunden ist. Der Fußraumquerträger39 ist für einen verbesserten Fußraumschutz ebenfalls aus einem Doppelblechteil mit einem oberen Blechteil41 und einem unteren Blechteil43 ausgebildet und in seinem Mittelbereich über einen Anbindungspunkt45 an die Stirnseite eines Mitteltunnels47 angebunden. Aufgrund der durch das Doppelblech hohlprofilartigen Ausbildung des Fußraumquerträgers39 können somit auf den unteren Längsträger3 wirkende Aufprallkräfte zusätzlich über den dritten Trägerarm37 und den Fußraumquerträger39 zu dem Mitteltunnel47 in den Hinterwagenbereich geleitet werden. - Wie in den Figuren gezeigt ist, endet der Hilfsrahmen
5 mit seinen Hilfsrahmen-Längsträgern9 fahrzeugfrontseitig mit einem Hilfsrahmen-Querträger49 . Die Hilfsrahmen-Längsträger9 erstrecken sich dabei bis zur Stirnseite des Karosseriebodens25 und sind dort jeweils an eine Strebe51 angebunden. Die Strebe51 ist wiederum in einem Knotenpunkt53 sowohl an den Sitzquerträger35 als auch seitlich an den Mitteltunnel47 angebunden. - Erfindungsgemäß sind somit mit den oberen und unteren Längsträgern
1 ,3 sowie den Hilfsrahmen-Längsträgern9 drei Lastpfade I, II, III ausgebildet. Aufgrund der entsprechend großen Querschnitts-Dimensionierung des unteren Längsträgers3 bildet dieser den Hauptlastpfad II aus, während die oberen Längsträger I sowie die Hilfsrahmen-Längsträger9 jeweils Nebenlastpfade ausbilden. Dadurch wird über den Nebenlastpfad I der oberen Längsträger I lediglich ein geringer Anteil der auf das Fahrzeug wirkenden Aufprallkräfte im Falle einer Frontalkollision in die bei einem Cabriolet lediglich unzureichend stabilisierten Fahrzeugtüren geleitet. Der größte Teil der auf das Fahrzeug wirkenden Kräfte wird dagegen über den Lastpfad II der unteren Längsträger3 aufgenommen und entsprechend in drei Unterlastpfade II1 des ersten Trägerarms17 , II2 des zweiten Trägerarms19 und II3 des dritten Trägerarms37 aufgeteilt und unterhalb der Fahrgastzelle15 entlang des Karosseriebodens25 in den Wagenhinterbereich geleitet. -
- 1
- oberer Längsträger
- 3
- unterer Längsträger
- 5
- Hilfsrahmen
- 7
- Tragelement
- 9
- Hilfsrahmen-Längsträger
- 13
- A-Säule
- 15
- Fahrgastzelle
- 17
- erster Trägerarm
- 19
- zweiter Trägerarm
- 21
- Knotenpunkt
- 23
- Türschweller
- 25
- Karosseiteboden
- 27
- oberes Bodenblech
- 29
- unteres Bodenblech
- 31
- Zwischenraum
- 33
- Strukturelement
- 35
- Querträger
- 37
- dritter Trägerarm
- 39
- Fußraumquerträger
- 41
- oberes Blech
- 43
- unteres Blech
- 45
- Anbindungspunkt
- 47
- Mitteltunnel
- 49
- Hilfsrahmen-Querträger
- 51
- Strebe
- 53
- Knotenpunkt
- A
- Abstand
- I, II, III
- Lastpfade
- II1,II2, III3
- Unterlastpfade
Claims (15)
- Fahrzeugkarosserie mit einer Tragstruktur mit zwei sich auf gegenüberliegenden Fahrzeugseiten im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden karosserieseitigen Längsträgern (
3 ), von denen sich jeder zur Ausbildung von unterschiedlichen Lastpfaden (II1, II2, II3) zu einer Fahrgastzelle (15 ) hin in mehrere Längsträgerarme (17 ,19 ,37 ) aufgabelt, wobei mittels eines ersten Trägerarms (17 ) die bei einer Fahrzeugkollision auf den Längsträger (3 ) wirkenden Aufprallkräfte in einen Schweller (23 ) der Fahrgastzelle (15 ) einleitbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Längsträger (3 ) einen zweiten Trägerarm (19 ) aufweist, der die auf den Längsträger (3 ) wirkenden Aufprallkräfte in Fahrzeuglängsrichtung über einen Abstand (A) zum ersten Trägerarm (17 ) versetzt in den Schweller (23 ) einleitet. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder zweite Trägerarm (
17 ,19 ) des Längsträgers (3 ) unmittelbar mit dem Schweller (23 ) oder mit einem schwellernahen Strukturelement (33 ) verbunden ist. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Trägerarm (
17 ) des Längsträgers (3 ) im Bereich der Stirnseite des Schwellers (23 ) bzw. der A-Säule (13 ) die Aufprallkräfte in den Schweller (23 ) einleitet. - Fahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Trägerarm (
19 ) des Längsträgers (3 ) über einen schwellernahen Anbindungspunkt (31 ) einem Bodenquerträger (35 ) oder einem Strukturelement (33 ) verbunden ist. - Fahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Längsträger (
3 ), vorzugsweise über einen dritten Trägerarm (37 ), zusätzlich an den Fußraumquerträger (39 ) angebunden ist. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fußraumquerträger (
39 ) ein Mitteltunnel (47 ) angebunden ist, der die Aufprallkräfte weiter in den Hinterwagenbereich leitet. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußraumquerträger (
39 ) zur Ausbildung eines Hohlprofils als ein flächiges Doppelblechteil (41 ,43 ) ausgebildet ist. - Fahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (
3 ) als untere Längsträger einen Lastpfad (II) ausbilden, und die in der Tragstruktur vorgesehenen oberen Längsträger (1 ) einen weiteren Lastpfad (I) ausbilden. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der oberen Längsträger (
1 ) über die A-Säule (13 ) in einem Knotenpunkt (21 ) mit dem jeweiligen Schweller (23 ) und dem jeweiligen unteren Längsträger (3 ), vorzugsweise mit seinem ersten Trägerarm (17 ), zusammengeführt ist. - Fahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die karosserieseitigen Längsträger, d. h. die unteren Längsträger (
3 ), ein Hilfsrahmen (5 ) angebunden ist, dessen seitliche Hilfsrahmen-Längsträger (9 ) sich im wesentlichen wie die unteren Längsträger (3 ) und/oder die oberen Längsträger (1) bis zur Fahrzeugfrontseite (11 ) erstrecken und einen Lastpfad (III) ausbilden. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsrahmen-Längsträger (
9 ) zur Weiterleitung der Aufprallkräfte an karosserieseitigen Streben (51 ) angebunden sind, die vorzugsweise wiederum an den Mitteltunnel (47 ) angebunden sind. - Fahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Karosserieboden zur Ausbildung eines Hohlprofils aus einem Doppelblechteil mit dazwischen liegendem Zwischenraum ausgebildet ist, in dem zumindest teilweise die Strukturelemente der Tragstruktur angeordnet sind, etwa der zweite Längsträgerarm (
19 ), der Bodenquerträger (35 ) und/oder die Streben (51 ). - Fahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die unteren Längsträger (
3 ) ausgebildete Lastpfad (II) ein Hauptlastpfad ist, der im Kollisionsfall einen Großteil der auf das Fahrzeug wirkenden Aufprallkräfte weiterleitet. - Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die oberen Längsträger (
1 ) ausgebildete Lastpfad (I) und/oder der durch die Hilfsrahmen-Längsträger (9 ) ausgebildete Lastpfad (III) als Nebenlastpfade die verbleibenden Aufprallkräfte weiterleiten. - Cabriolet mit einer Fahrzeugkarosserie nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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