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Die Erfindung bezieht sich auf einen Bipolartransistor und ein zugehöriges Herstellungsverfahren.
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Bei Verwendung einer Komplementär-Metall-Oxid-Halbleiter(CMOS)-Fertigungstechnologie können ein n-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor (MOSFET) und ein p-Kanal-MOSFET benachbart zueinander auf einem Halbleitersubstrat gebildet werden. Die stetige Entwicklung der CMOS-Fertigungstechnologie über die vergangenen mehreren Dekaden hinweg hat zu einer momentanen Fähigkeit geführt, hochintegrierte Hochleistungshalbleiterbauelemente bei geringen Kosten herzustellen. CMOS-Bauelemente werden breit verwendet, um Hochfrequenz(HF)-Schaltkreise, HF-Systeme-auf-Chip (SoC) und viele weitere Bauelemente herzustellen.
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Wenngleich die CMOS-Bauelemente sehr solide Betriebscharakteristika aufweisen, genügen sie häufig nicht den von heutigen HF-Schaltkreisen und/oder Schaltkreiselementen geforderten Anforderungen hinsichtlich geringem Rauschen. Rauscharme Verstärker (LNAs) und spannungsgesteuerte Oszillatoren (VCOs) sind einfache Beispiele von HF-Schaltkreisen, die Rauscharmut erfordern.
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Im Vergleich zu MOSFETs weisen Bipolartransistoren geringes Rauschen, breite lineare Verstärkung, gute Frequenzantwort und hohe Stromtreiberfähigkeit auf. Um bestimmte Schaltkreise oder Schaltkreisfunktionen auszuführen, sind Bipolartransistoren häufig auf dem gleichen Halbleitersubstrat wie CMOS-Bauelemente ausgebildet. Tatsächlich werden in einer gemeinsamen Anwendung Hochleistungs-Bipolartransistoren dazu verwendet, HF-Schaltkreise auszuführen, und CMOS-Bauelemente werden dazu verwendet, zugehörige Logikschaltkreise auszuführen.
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Um die Betriebsgeschwindigkeit von Bipolartransistoren zu steigern, muss der Basisbereich schmal ausgebildet sein, so dass sich Ladungsträger schnell vom Emitter zum Kollektor bewegen können. Alternativ kann der Basisbereich mit einer hohen Konzentration von leitfähigen Störstellen dotiert sein, um den Widerstand des Basisbereichs zu reduzieren. Im Allgemeinen wird ein sehr schmaler Basisbereich unter Verwendung eines Ionenimplantationsprozesses gebildet. Es ist jedoch sehr schwierig, unter Verwendung von herkömmlichen Ionenimplantationsprozessen einen außergewöhnlich schmalen Basisbereich zu bilden.
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Demgemäß werden die Basisbereiche von Bipolartransistoren manchmal unter Verwendung von Verfahren gebildet, die eine Epitaxietechnik beinhalten. Gemäß derartigen Epitaxie-Basisbildungstechniken kann ein dünner Basisbereich mit einer hohen Dotierkonzentration gebildet werden, da während des Epitaxie-Wachstumsprozesses Dotierstoffionen hinzugefügt werden.
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Um die Dotierkonzentration des Basisbereichs zwecks Steigern der Betriebsgeschwindigkeit zu erhöhen, ist es außerdem notwendig, die Dotierkonzentration des entsprechenden Emitterbereichs zu erhöhen, um eine hohe Stromverstärkung zu erhalten. Eine Erhöhung der Dotierkonzentration des Emitterbereichs verursacht jedoch eine Reduktion der Bandlücke, was zu einer verringerten Ladungsträgerinjektionseffizienz und einer reduzierten Emitter-Basis-Durchbruchspannung führt. Diese Kompromisse schränken die Verwendung der vorstehenden Techniken bei Versuchen, die Betriebsgeschwindigkeit von Bipolartransistoren zu verbessern, praktisch ein.
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Als Ergebnis wurden Verfahren zur Bildung eines Heteroübergangs zwischen Basis und Emitter vorgeschlagen. Innerhalb derartiger Heteroübergangsstrukturen unterscheidet sich die Bandlücke des Emitters von jener der Basis. Um den Heteroübergang zu bilden, wird der Basisbereich typischerweise aus Silicium-Germanium gebildet, das eine schmalere Bandlücke als jene von Silicium aufweist. In der Heteroübergangsstruktur kann der Emitter mit größerer Effizienz Ladungsträger zur Basis emittieren.
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1 ist eine schematische Schnittansicht eines Bipolartransistors mit Heteroübergang, wie er zum Beispiel in der Patentschrift
US 6.251.738 B1 offenbart ist. In
1 zeigen Bezugszeichen
10 und
18 ein Siliciumsubstrat beziehungsweise einen Kollektor an. Eine p-leitende epitaxiale Silicium-Germanium(Si-Ge)-Basis
22 ist auf dem Substrat
10 aufgewachsen. Eine p-leitende Polysilicium-Basis
36 ist auf der Si-Ge-Basis
22 ausgebildet. Bezugszeichen
42 und
54 zeigen Abstandshalter beziehungsweise einen Basiskontakt an. Ein Bezugszeichen
44 zeigt einen n-leitenden Polysilicium-Emitter an. Bezugszeichen
56 und
52 zeigen einen Emitter-Kontakt beziehungsweise einen Kollektorkontakt an. Innerhalb der vorstehenden herkömmlichen Struktur sind der Polysilicium-Emitter
44 und die Polysilicium-Basis
36 durch die Abstandshalter
42 elektrisch voneinander isoliert.
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Außerdem ist die Oberseite des Polysilicium-Emitters 44 vergleichsweise höher als jene der Polysilicium-Basis 36, wodurch eine große Stufe zwischen dem Polysilicium-Emitter 44 und dem Kollektor 18 gebildet ist. Demgemäß kann der Polysilicium-Emitter 44, dessen Oberseite vergleichsweise hoch ist, überätzt werden, wenn eine isolierende Zwischenschicht 50 geätzt wird, um Kontaktöffnungen für den Emitter-Kontakt 56, den Basis-Kontakt 54 und den Kollektorkontakt 52 zu bilden. Speziell wird das Problem des Überätzens noch ernster, wenn eine Silicidschicht zur Bildung eines niederohmigen Kontakts verwendet wird. Die Silicidschicht ist im Vergleich zur p-leitenden Polysilicium-Basis 36 relativ dünn auf dem n-leitenden Polysilicium-Emitter 44 ausgebildet. Demgemäß kann die auf diesen Elementen ausgebildete Silicidschicht besonders anfällig gegenüber Überätzen sein. Demzufolge ist ein stabiler Kontakt mit geringem Widerstand sehr schwierig zu bilden.
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Des Weiteren ist bei der vorstehenden herkömmlichen Struktur der Prozess, durch den die Polysilicium-Basis 36 und der Polysilicium-Emitter 44 elektrisch isoliert voneinander gebildet werden, sehr kompliziert. Das heißt, um die Polysilicium-Basis 36 zu bilden, wird der epitaxiale Si-Ge-Basisbereich 22 gebildet, und dann wird eine Polysiliciumschicht aufgebracht. Danach wird ein Rückätzprozess verwendet, um den epitaxialen Basisbereich 22 durch die Polysiliciumschicht hindurch freizulegen. Dann wird ein Strukturierungsprozess auf die zurückgeätzte Polysilicium-Basis 36 angewendet, um ein Kontaktfenster 40 zu bilden, das am Schluss den Polysilicium-Emitter 44 aufnimmt. Dann werden auf den Seitenwänden des Kontaktfensters 40 Abstandshalter 42 gebildet. Schließlich wird eine weitere Polysiliciumschicht aufgebracht und strukturiert, um den Polysilicium-Emitter 44 zu bilden.
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2 ist eine schematische Schnittansicht eines gemäß einem Verfahren gebildeten Bipolartransistors, wie es zum Beispiel in der Patentschrift
US 6.744.080 B2 offenbart ist. In
2 bezeichnen Bezugszeichen
2,
5,
9,
13 und
14 eine Basis, einen Basisanschluss, einen Emitteranschluss, einen Basiskontakt beziehungsweise einen Emitterkontakt. Wie bei dem vorigen herkömmlichen Beispiel ist der Emitteranschluss
9 vergleichsweise höher als der Basisanschluss
5, und die elektrische Isolation zwischen dem Emitteranschluss
9 und dem Basisanschluss
5 wird durch einen komplizierten Fertigungsprozess erreicht.
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Die Patentschrift
US 5,024,971 A offenbart einen Bipolartransistor mit einer ersten Halbleiterschicht, die einen ersten Leitfähigkeitstyp aufweist und einen Kollektor bildet, einer zweiten Halbleiterschicht, die einen zweiten Leitfähigkeitstyp aufweist und über der ersten Halbleiterschicht ausgebildet ist und eine Basis bildet, einer auf der zweiten Halbleiterschicht gebildeten ersten Halbleiterstruktur mit dem ersten Leitfähigkeitstyp, die einen Emitteranschluss bildet, einer auf der zweiten Halbleiterschicht gebildeten zweiten Halbleiterstruktur mit dem zweiten Leitfähigkeitstyp, die einen Basisanschluss bildet, je einer Silicidschicht auf der ersten und zweiten Halbleiterstruktur und einer dielektrischen Schicht, die auf der zweiten Halbleiterschicht zwischen der ersten und zweiten Halbleiterstruktur sowie auf den Silicidschichten gebildet ist und Kontaktfenster aufweist, welche die Silicidschichten freilegen und mit einem Aluminiummaterial zur Bereitstellung eines Basiskontaktes und eines Emitterkontaktes gefüllt sind.
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Weitere, ähnliche Bipolartransistorstrukturen sind in den Offenlegungsschriften
KR 10 2003 0045941 A ,
US 2004/0094823 A1 und
US 2001/0017399 A1 offenbart.
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Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Halbleiterbauelements und insbesondere eines Bipolartransistors sowie eines zugehörigen Herstellungsverfahrens zugrunde, die in der Lage sind, die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten des Standes der Technik zu reduzieren oder zu vermeiden und speziell das Erreichen einer gesteigerten Transistorbetriebsgeschwindigkeit und eine Fertigung durch einen relativ einfachen Prozess zu ermöglichen.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Bipolartransistors mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eines Herstellungsverfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines Bipolartransistors bereit, der eine verbesserte Struktur aufweist und gegenüber Problemen weniger anfällig ist, die mit herkömmlichen Bipolartransistoren verknüpft sind, wie jenen vorstehend erörterten. In einer Ausführungsform stellt die Erfindung einen Planarisierungsprozess bereit, der zur Bildung eines Emitteranschlusses und eines Basisanschlusses mit im Wesentlichen ähnlichen Höhen ausgelegt ist. Das heißt, die Höhe des auf herkömmliche Weise gebildeten Emitteranschlusses ist in derartigen Ausführungsformen der Erfindung reduziert.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden beschrieben und sind in den Zeichnungen gezeigt, die außerdem die herkömmlichen Ausführungsformen zeigen, die vorstehend erläutert wurden, um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern. Es zeigen:
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1 eine schematische Schnittansicht eines herkömmlichen Bipolartransistors,
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2 eine schematische Schnittansicht eines weiteren herkömmlichen Bipolartransistors,
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3 bis 8 schematische Schnittansichten, die sequentielle Prozeduren zur Herstellung eines npn-Bipolartransistors gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellen,
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9 bis 11 schematische Schnittansichten, die sequentielle Prozeduren zur Herstellung eines npn-Bipolartransistors gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung darstellen,
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12 bis 15 schematische Schnittansichten, die sequentielle Prozeduren zur Herstellung eines npn-Bipolartransistors gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung darstellen,
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16 bis 18 schematische Schnittansichten, die sequentielle Prozeduren zur Herstellung eines npn-Bipolartransistors gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung darstellen, und
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19 bis 22 schematische Schnittansichten, die sequentielle Prozeduren zur Herstellung eines npn-Bipolartransistors gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung darstellen.
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Nunmehr wird noch detaillierter auf einige Ausführungsformen der Erfindung Bezug genommen. In den Zeichnungen können Schicht- und Bereichsdicken zwecks Deutlichkeit übertrieben dargestellt sein. Es versteht sich, dass wenn eine Schicht als ”auf” einer anderen Schicht oder einem Substrat liegend bezeichnet wird, diese direkt auf der anderen Schicht oder dem Substrat liegen kann oder auch zwischenliegende Schichten vorhanden sein können. Die dargestellten Ausführungsformen der Erfindung sind in Bezug auf ein Verfahren zur Herstellung eines Bipolartransistors gezeigt, speziell eines npn-Bipolartransistors. Für einen Fachmann ist ersichtlich, dass ein pnp-Bipolartransistor durch Umkehren der Polarität der jeweiligen Dotierstoffe in ähnlicher Weise gebildet werden kann. Nachstehend wird ein Bipolartransistor mit zwei Basiskontakten beispielhaft beschrieben.
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Die 3 bis 8 stellen ein Verfahren zur Herstellung eines npn-Bipolartransistors gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dar. Bezugnehmend auf 3 wird ein p-leitendes Siliciumsubstrat 11 präpariert. Das p-leitende Siliciumsubstrat 11 kann durch herkömmliche Techniken gebildet werden. Unter Verwendung eines Ionenimplantationsprozesses oder eines Festkörperdiffusionsprozesses wird eine erste stark dotierte n+-Siliciumschicht (oder ein Subkollektorbereich) 13, der mit einem n-leitenden Dotierstoff, wie Arsen (As), stark dotiert ist, auf dem p-leitenden Siliciumsubstrat 11 gebildet. Dann wird unter Verwendung eines epitaxialen Wachstumsprozesses eine epitaxiale, einkristalline, schwach dotierte n-Siliciumschicht 15 auf der vergrabenen, ersten stark dotierten n+-Schicht 13 gebildet. Die einkristalline Siliciumschicht 15 verwendet typischerweise ein Phosphin(PH3)-Gas als Dotierstoff. Vorzugsweise wird vor der Bildung der einkristallinen Siliciumschicht 15 ein Reinigungsprozess für die vergrabene Schicht 13 durchgeführt.
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Wenngleich in 3 nicht gezeigt, kann ein p-leitender Dotierstoff, wie Bor, mit einer geringen Konzentration in die einkristalline Siliciumschicht 15 ionenimplantiert werden, um einen Schutzring zu bilden, der aufgrund eines Sperrspannungs-pn-Übergangs eine elektrische Isolation von einem benachbarten Kollektor bereitstellt.
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Bezugnehmend auf 4 wird ein Bauelementisolationsprozess, wie eine Isolation durch einen flachen Graben (STI), mit der Siliciumschicht 15 durchgeführt, um Bauelementisolationsschichten 17a, 17b und 17c zu bilden, die einen Basis-Emitter-Bereich ”A” und einen Kollektorkontakt-Bereich ”B” definieren. Dann werden unter Verwendung eines Ionenimplantationsprozesses oder eines Festkörperdiffusionsprozesses eine zweite stark dotierte n+-Siliciumschicht 19, die mit einem n-leitenden Dotierstoff, wie Phosphor, stark dotiert ist, und eine dritte n+-Siliciumschicht 21 (die auch als ein Kollektorstift oder Kollektorsinker bezeichnet wird) in der epitaxialen, schwach dotierten n-Siliciumschicht 15 gebildet. Die zweite stark dotierte n+-Schicht 19 wird in dem Basis-Emitter-Bereich ”A” gebildet. Die dritte stark dotierte n+-Siliciumschicht 21 wird in dem Kollektorkontaktbereich ”B” gebildet und dient als ein Kollektorkontakt. Die zweite stark dotierte n+-Siliciumschicht 19 bildet zusammen mit der ersten und der dritten stark dotierten n+-Siliciumschicht 13 und 21 einen niederohmigen Strompfad. Die Bauelementisolationsschichten 17a, 17b und 17c können vor oder nach der zweiten und der dritten stark dotierten n+-Schicht 19 und 21 gebildet werden.
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Bezugnehmend auf 5 wird über der Siliciumschicht 15 mit einer Lücke über dem Basis-Emitter-Bereich ”A” eine Passivierungsschicht 23 gebildet. Die Passivierungsschicht 23 kann zum Beispiel aus einer Siliciumoxidschicht durch einen chemischen Gasphasenabscheidungs(CVD)-Prozess gebildet werden. Dann wird eine einkristalline, epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht 25a dotiert mit einem p-leitenden Dotierstoff, wie Bor, auf der epitaxialen, schwach dotierten n-Siliciumschicht 15 und der zweiten stark dotierten n+-Siliciumschicht 19 gebildet, die durch die Passivierungsschicht 23 freigelegt sind. Die einkristalline epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht 25a wird typischerweise durch einen epitaxialen Wachstumsprozess oder einen CVD-Prozess gebildet. Gleichzeitig wird eine polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b auf der Passivierungsschicht 23 aufgebracht. Die p-leitende, einkristalline, epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht 25a bildet eine dünne, p-leitende Basis. Demgemäß kann durch geeignetes Steuern eines epitaxialen Wachstumsprozesses oder eines CVD-Prozesses eine Heteroübergangsbasis mit einer gewünschten Dotierkonzentration und einer gewünschten Dicke gebildet werden.
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Bezugnehmend auf 6 wird eine isolierende Schicht 31 auf der p-leitenden, einkristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25a und der polykristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25b gebildet. Die isolierende Schicht 31 beinhaltet vorzugsweise eine Oxidschicht 27 und eine Nitridschicht 29, die auf einer Oxidschicht 27 gestapelt sind. Die Nitridschicht 29, die später detaillierter beschrieben wird, dient als Stoppschicht für einen Planarisierungsprozess. Die Oxidschicht 27 wird typischerweise aus einer Siliciumoxidschicht durch einen CVD-Prozess gebildet. Die Nitridschicht 29 wird typischerweise aus einer Siliciumnitridschicht durch einen CVD-Prozess gebildet. Die Siliciumnitridschicht kann stöchiometrisch verschiedene Bereiche von Silicium- und Stickstoffatomgehalten aufweisen. Außerdem kann die Siliciumnitridschicht des Weiteren Sauerstoffatome beinhalten.
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Als nächstes wird die isolierende Schicht 31 strukturiert, um ein erstes Kontaktfenster 33a für einen Emitteranschluss und zweite Kontaktfenster 33b und 33b' für einen Basisanschluss zu bilden. Das erste Kontaktfenster 33a und die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' legen die p-leitende einkristalline Silicium-Germanium-Schicht 25a frei. Das erste Kontaktfenster 33a wird auf der zweiten stark dotierten n+-Siliciumschicht 19 gebildet, und die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' werden auf entgegengesetzten Seiten des ersten Kontaktfensters 33a gebildet.
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Um die Ätzschädigung der p-leitenden, einkristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25a während des Prozesses zur Bildung der Kontaktfenster zu minimieren, werden die Kontaktfenster vorzugsweise durch sequentielles Durchführen eines Trockenätzprozesses und eines Nassätzprozesses gebildet. Das heißt, der Großteil der isolierenden Schicht 31 wird mittels des Trockenätzprozesses geätzt, und dann wird jeglicher verbliebene Teil der dünnen isolierenden Schicht 31 durch den Nassätzprozess geätzt.
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Bezugnehmend auf 7 werden eine n-leitende Polysiliciumstruktur 35a und p-leitende Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' gebildet, um das erste Kontaktfenster 33a beziehungsweise die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' zu bilden. Die p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' bilden den Basisanschluss, und die n-leitende Polysilicumstruktur 35a bildet den Emitteranschluss. Zudem bildet die n-leitende Polysiliciumstruktur einen Basis-Emitter-Übergang 36 über der p-leitenden, einkristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25a.
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Die Polysilicumstrukturen 35a, 35b und 35b' werden durch Bilden einer Polysiliciumschicht auf der isolierenden Schicht 31 zum Füllen der Kontaktfenster 33a, 33b und 33b' und anschließendes Durchführen eines Planarisierungsprozesses erzeugt, um die außerhalb der Kontaktfenster 33a, 33b und 33b' gebildete Polysiliciumschicht zu entfernen. Der Planarisierungsprozess wird durchgeführt, bis die Nitridschicht 29 freigelegt ist. Der Planarisierungsprozess wird typischerweise unter Verwendung eines chemisch-mechanischen Polier(CMP)-Prozesses oder eines Rückätzprozesses durchgeführt. Der CMP-Prozess verwendet eine Emulsion, um eine Zielschicht chemisch und mechanisch zu polieren. Dann werden n-leitende Dotierstoffionen, wie Phosphor (P), auf der Polysiliciumschicht implantiert, die das erste Kontaktfenster 33a füllt. Demzufolge wird die n-leitende Polysiliciumstruktur 35a gebildet, die das erste Kontaktfenster 33a füllt, und der Emitter-Basis-Übergang 36 wird auf der Silicium-Germanium-Schicht 25a durch die implantierten n-leitenden Dotierstoffionen gebildet. Eine Tiefe des Emitter-Basis-Übergangs 36 kann durch Steuern des Ionenimplantationsprozesses geeignet eingestellt werden. In einer ähnlichen Weise werden p-leitende Dotierstoffionen, wie Bor (B), auf der Polysiliciumschicht implantiert, welche die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' füllt, um die p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' zu bilden. Der zur Bildung des Basisanschlusses und des Emitteranschlusses verwendete Ionenimplantationsprozess kann in ähnlicher Weise verwendet werden, um Source-/Drainbereiche in einem CMOS-Bauelement zu bilden.
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Im Allgemeinen sind die jeweiligen Höhen der n-leitenden Polysiliciumstruktur 35a und der p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' von der Höhe der isolierenden Schicht 31 abhängig, und daher können ihre Höhen eingestellt werden. Außerdem sind ihre Höhen im Wesentlichen gleich, da der Basisanschluss und der Emitteranschluss durch den Planarisierungsprozess gebildet werden.
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Bezugnehmend auf 8 wird ein photolithographischer Prozess durchgeführt, um die isolierende Schicht 31 und die polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b zu entfernen, die außerhalb des Basis-Emitter-Bereichs ”A” ausgebildet sind, um eine elektrische Isolation zwischen dem Basisanschluss und dem Kollektoranschluss bereitzustellen. Dann wird ein Teil der Passivierungsschicht 23 in dem Kollektorkontaktbereich ”B” entfernt, um die dritte stark dotierte n+-Siliciumschicht 21 freizulegen. Es kann eine Silicidpassivierungsschicht (nicht gezeigt) gebildet werden, um so eine Silicidschicht in einem spezifischen Bereich zu bilden, in dem das CMOS-Bauelement zu bilden ist. Die Silicidpassivierungsschicht und die Passivierungsschicht 23 werden strukturiert, um die n-leitende Polysiliciumstruktur 35a, die p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' und die dritte stark dotierte n+-Siliciumschicht 21 freizulegen. Dann wird, wenngleich in 8 nicht gezeigt, ein Bereich der Silicidschicht freigelegt, in dem das CMOS-Bauelement zu bilden ist.
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Ein Silicidprozess wird durchgeführt, um eine Silicidschicht 37a auf der n-leitenden Polysiliciumstruktur 35a, Silicidschichten 37b und 37b' auf den p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' beziehungsweise eine Silicidschicht 37c auf der dritten stark dotierten n+-Siliciumschicht 21 zu bilden. Die Silicidschichten können durch herkömmliche Verfahren gebildet werden. Die Silicidschichten können zum Beispiel durch Aufbringen eines Metalls, wie Titan, Kobalt und Nickel, und anschließendes Durchführen einer thermischen Behandlung gebildet werden. Außerdem können die Silicidschichten aus einer Wolframsilicidschicht gebildet werden.
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Als nächstes wird eine isolierende Zwischenschicht 39 gebildet. Die isolierende Zwischenschicht 39 wird typischerweise unter Verwendung einer herkömmlichen Dünnfilmdepositionstechnik, wie eines CVD-Prozesses, aus einer Siliciumoxidschicht gebildet. Die isolierende Zwischenschicht 39 wird strukturiert, um Kontaktöffnungen 41a, 41b, 41b' und 41c zu bilden, welche die Silicidschichten 37a, 37b, 37b' und 37c freilegen. Dann wird eine leitfähige Schicht auf der resultierenden Struktur gebildet und strukturiert, um eine Metallleitung 43a, welche die Silicidschicht 37a elektrisch kontaktiert, auf der Polysiliciumstruktur 35a, Metallleitungen 43b und 43b', welche die Silicidschichten 37b und 37b' elektrisch kontaktieren, auf den Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' und eine Metallleitung 43c, welche die Silicidschicht 37c elektrisch kontaktiert, auf der Siliciumschicht 21 zu bilden.
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Die Silicidschichten 37b und 37b' werden gleichmäßig und dick gebildet, während die Silicidschicht 35a relativ dünn gebildet wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bauelementen ist die Höhe der n-leitenden Polysiliciumstruktur 35a im Wesentlichen gleich den Höhen der p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b'. Demgemäß wird bei dem Prozess des Ätzens der isolierenden Zwischenschicht 39 zur Bildung der Kontaktöffnungen 41a, 41b, 41b' und 41c verhindert, dass die Silicidschicht 37a überätzt wird.
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Die n-leitende Polysiliciumstruktur 35a und die p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' werden im Allgemeinen durch einen Ionenimplantationsprozess gebildet. Zum Beispiel können n-leitende Dotierstoffionen, wie Phosphor (P), in die Polysiliciumstrukturen 35a, 35b und 35b' implantiert werden, wenn Polysilicium aufgebracht wird, um die Kontaktfenster 33a, 33b und 33b' zu füllen. Mit anderen Worten wird das n-leitende dotierte Polysilicium in-situ aufgebracht, um die Kontaktfenster 33a, 33b und 33b' zu füllen, und ein Planarisierungsprozess wird durchgeführt, um die n-leitende Polysiliciumstruktur 35a, die das erste Kontaktfenster 33a füllt, und die n-leitenden Polysiliciumstrukturen zu bilden, welche die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' füllen. Dann werden p-leitende Dotierstoffionen, wie Bor (B), in die n-leitenden Polysiliciumstrukturen implantiert, welche die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' füllen. Somit ändert sich der Leitfähigkeitstyp der Polysiliciumstrukturen von n-leitend zu p-leitend, um die p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' zu bilden. Alternativ kann p-leitendes dotiertes Polysilicium in-situ aufgebracht werden, und ein Planarisierungsprozess kann durchgeführt werden, um die p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b', welche die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' füllen, und die p-leitende Polysilicumstruktur zu bilden, die das erste Kontaktfenster 33a füllt. Dann können n-leitende Dotierstoffionen in die p-leitende Polysiliciumstruktur implantiert werden, die das erste Kontaktfenster 33a füllt, um den Leitfähigkeitstyp der Polysiliciumstruktur von p-leitend zu n-leitend zu ändern und so die n-leitende Polysiliciumstruktur 35a zu bilden.
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Nach der Planarisierung der Polysiliciumstrukturen, welche die Kontaktfenster 33a, 33b und 33b' füllen, kann des Weiteren ein Rückätzprozess an der Polysiliciumschicht durchgeführt werden. Bei Verwendung des Rückätzprozesses werden die Höhen der n-leitenden Polysiliciumstruktur 35a und der p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' weiter reduziert. Demgemäß können jegliche Abstände zwischen dem Basisanschluss und dem Emitteranschluss sowie zwischen dem Basisanschluss und dem Kollektoranschluss reduziert werden.
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Außerdem kann ein drittes Kontaktfenster, das die dritte stark dotierte n+-Siliciumschicht 21 freilegt, während oder nach der Bildung des ersten Kontaktfensters 33a und der zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' gebildet werden. Das dritte Kontaktfenster wird im Allgemeinen zur gleichen Zeit gefüllt, wenn das erste Kontaktfenster 33a und die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' mit Polysilicium gefüllt werden. Der Ionenimplantationsprozess, der zur Implantierung des n-leitenden Dotierstoffes in die polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b in dem Kollektorkontaktbereich ”B” verwendet wird, wird vor der Bildung der isolierenden Schicht 31 durchgeführt. Demgemäß wird der Kollektorkontakt so gebildet, dass er eine im Wesentlichen gleiche Höhe wie ein Emitterkontakt und ein Basiskontakt aufweist.
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Die 9 bis 11 stellen sequentielle Prozeduren für die Herstellung eines npn-Bipolartransistors gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dar. In der in den 9 bis 11 dargestellten Ausführungsform wird die Passivierungsschicht 23 weggelassen. Bezugnehmend auf 9 werden Prozesse durchgeführt, die unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben wurden. Dann wird eine p-leitende Silicium-Germanium-Schicht 25a unter Verwendung eines epitaxialen Wachstumsprozesses oder eines CVD-Prozesses gebildet. Die p-leitende, einkristalline, epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht 25a wird in einem Basis-Emitter-Bereich ”A” und einem Kollektorkontaktbereich ”B” gebildet. Währenddessen kann die polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b auf den Bauelementisolationsschichten 17a, 17b und 17c gebildet werden. Ein Gegendotierungsprozess wird derart durchgeführt, dass sich der Leitfähigkeitstyp der epitaxialen Silicium-Germanium-Schicht 25a, die in dem Kollektorkontaktbereich ”B” gebildet wird, von p-leitend zu n-leitend ändert. Das heißt, n-leitende Dotierstoffionen werden in dem Kollektorkontaktbereich ”B” in die p-leitende epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht 25a implantiert, um eine n-leitende epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht 25' in dem Kollektorkontaktbereich ”B” zu bilden.
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Bezugnehmend auf 10 wird eine isolierende Schicht 31 gebildet und strukturiert, um ein erstes Kontaktfenster 33a für einen Emitteranschluss, zweite Kontaktfenster 33b und 33b' für einen Basisanschluss und ein drittes Kontaktfenster 33c für einen Kollektoranschluss zu bilden. Das erste Kontaktfenster 33a und die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' legen die p-leitende epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht 25a frei, die in dem Basis-Emitter-Bereich ”A” ausgebildet ist. Das dritte Kontaktfenster 33c legt die p-leitende epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht 25a' frei, die in dem Kollektorkontaktbereich ”B” ausgebildet ist. Das erste Kontaktfenster 33a wird auf der zweiten stark dotierten n+-Siliciumschicht 19 gebildet, und die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' werden auf beiden Seiten des ersten Kontaktfensters 33a gebildet. Das dritte Kontaktfenster 33c wird auf der dritten stark dotierten n+-Siliciumschicht 21 gebildet.
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Bezugnehmend auf 11 wird eine n-leitende Polysilicumstruktur 35a gebildet, um das erste Kontaktfenster 33a zu füllen. Eine n-leitende Polysiliciumstruktur 35c wird gebildet, um das dritte Kontaktfenster 33c zu füllen. P-leitende Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' werden gebildet, um die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' zu füllen.
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Speziell wird die Polysiliciumschicht auf der isolierenden Schicht 31 gebildet, um die Kontaktfenster 33a, 33b, 33b' und 33c zu füllen, und ein Planarisierungsprozess wird durchgeführt, um die außerhalb der Kontaktfenster 33a, 33b, 33b' und 33c gebildete Polysiliciumschicht zu entfernen, so dass die Polysiliciumschicht lediglich innerhalb der Kontaktfenster 33a, 33b, 33b' und 33c verbleibt. Der Planarisierungsprozess wird im Allgemeinen an der Polysiliciumschicht durchgeführt, bis eine Nitridschicht 29 auf einem oberen Teil der isolierenden Schicht 31 freigelegt ist. Der Planarisierungsprozess kann unter Verwendung eines CMP-Prozesses oder eines Rückätzprozesses durchgeführt werden. Der CMP-Prozess verwendet eine Emulsion, um eine Zielschicht chemisch und mechanisch zu polieren. Dann werden n-leitende Dotierstoffionen in die Polysiliciumschichten implantiert, welche das erste und das dritte Kontaktfenster 33a und 33c füllen. Demzufolge wird die n-leitende Polysiliciumstruktur 35a gebildet, die das erste Kontaktfenster 33a füllt, und durch die implantierten n-leitenden Dotierstoffionen wird ein Emitter-Basis-Übergang 36 auf der Silicium-Germanium-Schicht 25a gebildet. Außerdem wird die n-leitende Polysiliciumstruktur 35c gebildet, die das dritte Kontaktfenster 33c füllt. Eine Tiefe des Emitter-Basis-Übergangs 36 kann durch Steuern des Ionenimplantationsprozesses geeignet eingestellt werden. In der gleichen Weise werden p-leitende Dotierstoffionen in die Polysiliciumschicht implantiert, welche die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' füllt, um die p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' zu bilden.
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Als nächstes wird ein Photolithographieprozess durchgeführt, um einen Teil der isolierenden Schicht 31 und der polykristallinen Silicium-Germanium-Schicht 27 zu entfernen, wodurch der Basis-Emitter-Bereich ”A” von dem Kollektorkontaktbereich ”B” elektrisch isoliert wird. Speziell wird die isolierende Schicht 31 auf den Bauelementisolationsschichten 17a, 17b und 17c durch einen Trockenätzprozess entfernt, und dann wird die freigelegte polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 27 durch einen Trocken- oder Nassätzprozess entfernt, bis die Bauelementisolationsschichten 17a, 17b und 17c freigelegt sind.
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Ein Silicidprozess wird durchgeführt, um eine Silicidschicht 27a auf dem Emitteranschluss 35a, Silicidschichten 37b und 37b' auf den Basisanschlüssen 35b und 35b' beziehungsweise eine Silicidschicht 37c auf dem Kollektoranschluss 35c zu bilden. Der Strukturierungsprozess, der an der isolierenden Schicht 31 und der polykristallinen Silicium-Germanium-Schicht 27 durchgeführt wird, kann nach der Bildung der Silicidschichten 37a, 37b und 37c durchgeführt werden. Als nächstes wird eine isolierende Zwischenschicht gebildet und strukturiert, um Kontaktöffnungen zu bilden, welche die Silicidschichten 37a, 37b, 37b' und 37c freilegen. Dann wird ein leitfähiges Material aufgebracht und strukturiert, um Metallleitungen zu bilden.
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Demgemäß sind die jeweiligen Höhen der n-leitenden Polysiliciumstruktur 35a, der n-leitenden Polysiliciumstruktur 35c und der p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' von der Höhe der isolierenden Schicht 31 abhängig, und sie werden durch den Planarisierungsprozess gebildet. Demgemäß sind ihre Höhen einander im Wesentlichen gleich.
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Nach der Durchführung des Planarisierungsprozesses an der Polysiliciumschicht, welche die Kontaktfenster 33a, 33b, 33b' und 33c füllt, kann des Weiteren ein Rückätzprozess an der Polysiliciumschicht durchgeführt werden. Der Rückätzprozess reduziert die jeweiligen Höhen der n-leitenden Polysiliciumstrukturen 35a und 35c sowie der p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' weiter, wodurch ihre Widerstände reduziert werden.
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Die p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' und die n-leitenden Polysiliciumstrukturen 35a sowie 35c können in einem einzigen Ionenimplantationsprozess gebildet werden. Die n-leitenden Dotierstoffionen können zum Beispiel zur gleichen Zeit implantiert werden, wenn Polysilicium aufgebracht wird, um die Kontaktfenster 33a, 33b, 33b' und 33c zu füllen. Mit anderen Worten wird das n-leitende dotierte Polysilicium in-situ aufgebracht, um die Kontaktfenster 33a, 33b, 33b' und 33c zu füllen, und ein Planarisierungsprozess wird durchgeführt, um die n-leitende Polysiliciumstruktur 35a, die das erste Kontaktfenster 33a füllt, und die n-leitende Polysiliciumstruktur 35c zu bilden, die das dritte Kontaktfenster 33c füllt. Dann werden die p-leitenden Dotierstoffionen in die n-leitenden Polysiliciumstrukturen implantiert, welche die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' füllen. Demgemäß ändert sich der Leitfähigkeitstyp der Polysiliciumstrukturen von n-leitend nach p-leitend, wodurch die p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' gebildet werden. Alternativ wird p-leitendes dotiertes Polysilicium in-situ aufgebracht, und ein Planarisierungsprozess wird durchgeführt, um die p-leitenden Polysiliciumstrukturen 35b und 35b' zu bilden, welche die zweiten Kontaktfenster 33b und 33b' füllen. Dann werden n-leitende Dotierstoffionen in die p-leitende Polysiliciumstruktur, die das erste Kontaktfenster 33a füllt, und die p-leitende Polysiliciumstruktur implantiert, die das dritte Kontaktfenster 33c füllt. Somit ändert sich der Leitfähigkeitstyp der Polysiliciumstrukturen von p-leitend nach n-leitend, wodurch die n-leitenden Polysiliciumstrukturen 35a und 35c gebildet werden.
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Die 12 bis 15 veranschaulichen ein Verfahren zur Herstellung eines npn-Bipolartransistors gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Das Verfahren beinhaltet die Durchführung der unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschriebenen Prozesse. Dann wird eine Passivierungsschicht 23 gebildet, die einen Emitter-Basis-Bereich freilegt, und eine p-leitende, epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht wird unter Verwendung eines epitaxialen Wachstumsprozesses oder eines CVD-Prozesses gebildet.
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Eine einkristalline Silicium-Germanium-Schicht 25a wird in einer schwach dotierten epitaxialen Siliciumschicht 15 eines Emitter-Basis-Bereichs ”A” und einem stark dotierten n-leitenden Siliciumbereich 19 gebildet, und eine polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b wird auf der Passivierungsschicht 23 gebildet. Die polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b wird typischerweise vergleichsweise dicker als die einkristalline Silicium-Germanium-Schicht 25a gebildet. Demgemäß verursacht der Dickenunterschied zwischen der Passivierungsschicht 23 und der Silicium-Germanium-Schicht 25a eine Stufe zwischen der Oberseite der polykristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25b und der Oberseite der einkristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25a. Die Stufe definiert einen vertieften Bereich 28 und eine Seitenwand 25s der einkristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25a. Die einkristalline Silicium-Germanium-Schicht 25a bildet eine Basis, und die polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b bildet einen Basisanschluss. Mit zunehmender Dicke der Passivierungsschicht 23 nimmt die Stufe zwischen der Oberseite der polykristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25b und der Oberseite der einkristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25a zu.
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Bezugnehmend auf 12 wird ein isolierendes Material aufgebracht und zurückgeätzt, um einen isolierenden Abstandshalter 26 auf der Seitenwand 25s zu bilden. Der isolierende Abstandshalter 26 wirkt dahingehend, die polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b, die als der Basisanschluss dient, von dem Emitteranschluss elektrisch zu isolieren, der später gebildet wird. Der isolierende Abstandshalter 26 kann zum Beispiel aus einer Siliciumnitridschicht gebildet werden.
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Bezugnehmend auf 13 wird eine Polysiliciumschicht gebildet, um den vertieften Bereich 28 zu füllen, und ein Planarisierungsprozess wird durchgeführt, bis der isolierende Abstandshalter 26 freigelegt ist, wodurch die Polysiliciumschicht auf den vertieften Bereich 28 beschränkt wird. Der Planarisierungsprozess kann als CVD-Prozess oder Rückätzprozess durchgeführt werden. Nach dem Planarisierungsprozess ist die Höhe der außerhalb des vertieften Bereichs 28 gebildeten polykristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25b im Wesentlichen gleich jener der Polysiliciumschicht innerhalb des vertieften Bereichs 28. Um die polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b von der Polysiliciumschicht elektrisch zu isolieren, ist es bevorzugt, dass während des Planarisierungsprozesses ein Überätzen durchgeführt wird. Das heißt, der Planarisierungsprozess wird derart durchgeführt, dass die Höhen der polykristallinen Silicium-Germanium-Schicht 25b und der Polysiliciumschicht geringer als die Höhe des isolierenden Abstandshalters 26 sind.
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Nach dem Planarisierungsprozess kann die Polysiliciumschicht unter Verwendung einer geeigneten Nassätzlösung weiter geätzt werden. Dann werden n-leitende Dotierstoffionen in den vertieften Bereich 28 implantiert, um eine n-leitende Polysiliciumstruktur 35a innerhalb des vertieften Bereichs 28 zu bilden. Die n-leitende Polysiliciumstruktur 35a, die auf den vertieften Bereich 28 beschränkt ist, dient als der Emitteranschluss.
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Bezugnehmend auf 14 wird ein Photolithographieprozess durchgeführt, um die polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b und einen Teil der darunter ausgebildeten Passivierungsschicht 23 zu strukturieren. Das heißt, die polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b und die in dem Kollektorkontaktbereich ”B” ausgebildete Passivierungsschicht 23 werden entfernt, um eine polykristalline Silicium-Germanium-Struktur 35b für den Basisanschluss zu bilden und eine dritte stark dotierte n-leitende Siliciumschicht 21 freizulegen, die als der Kollektoranschluss dient.
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Ein Silicidprozess wird durchgeführt, um eine Silicidschicht 37a auf der n-leitenden Polysiliciumstruktur 35a, die als der Emitteranschluss dient, Silicidschichten 37b und 37b' auf den p-leitenden polykristallinen Silicium-Germanium-Strukturen 35b und 35b', die als der Basisanschluss dienen, beziehungsweise eine Silicidschicht 37c auf der dritten stark dotierten n-leitenden Siliciumschicht 21 zu bilden, die als der Kollektoranschluss dient.
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Bezugnehmend auf 15 werden verschiedene, in Bezug auf 8 beschriebene Prozesse durchgeführt, um Metallleitungen 43a, 43b und 43c zu bilden. Das heißt, eine isolierende Schicht 39 wird gebildet und strukturiert, um Kontaktöffnungen zu bilden, welche die Silicidschichten 37a, 37b, 37b' und 37c freilegen. Dann wird ein leitfähiges Material aufgebracht und strukturiert. Die Höhe des Emitteranschlusses 35a ist im Wesentlichen gleich oder geringer als jene der Basisanschlüsse 35b und 35b'.
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Die 16 bis 18 veranschaulichen ein Verfahren zur Herstellung eines npn-Bipolartransistors gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. In der in den 16 bis 18 veranschaulichten Ausführungsform legt die Passivierungsschicht 23 den Kollektorkontaktbereich ”B” frei. Bezugnehmend auf 16 werden die unter Bezug auf die 3 und 4 beschriebenen Prozesse durchgeführt, um die Passivierungsschicht 23 zu bilden. Die Passivierungsschicht 23 legt einen Basis-Emitter-Bereich ”A” und einen Kollektorkontaktbereich ”B” frei. Unter Verwendung eines epitaxialen Wachstumsprozesses oder eines CVD-Prozesses wird eine p-leitende einkristalline epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht 25a auf dem Basis-Emitter-Bereich ”A” gebildet, eine p-leitende einkristalline epitaxiale Silicium-Germanium-Schicht 25a wird auf dem Kollektorkontakt-Bereich ”B” gebildet, und eine polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b wird auf der Passivierungsschicht 23 gebildet. Die auf der Passivierungsschicht 23 ausgebildete Silicium-Germanium-Schicht 25b kann dicker als die in dem Basis-Emitter-Bereich ”A” und dem Kollektorkontaktbereich ”B” ausgebildete Silicium-Germanium-Schicht 25a sein. Aufgrund des Dickenunterschieds der Silicium-Germanium-Schichten 25a und 25b und der Passivierungsschicht 23 sind vertiefte Bereiche 28a und 28b in dem Basis-Emitter-Bereich ”A” und dem Kollektorkontakt-Bereich ”B” definiert. N-leitende Dotierstoffionen werden implantiert, um den Leitfähigkeitstyp der polykristallinen epitaxialen Silicium-Germanium-Schicht 25a von p-leitend zu n-leitend zu ändern.
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Bezugnehmend auf 17 wird ein isolierendes Material aufgebracht und zurückgeätzt, um einen isolierenden Abstandshalter 26a auf Seitenwänden des vertieften Bereichs 28a in dem Basis-Emitter-Bereich ”A” zu bilden und einen isolierenden Abstandshalter 26b auf Seitenwänden des vertieften Bereichs 28b in dem Kollektorkontaktbereich ”B” zu bilden. Eine Polysiliciumschicht wird gebildet, um die vertieften Bereiche 28a und 28b zu füllen, und ein Planarisierungsprozess wird durchgeführt, um die Polysiliciumschicht auf die vertieften Bereiche 28a und 28b zu beschränken. Der Planarisierungsprozess kann unter Verwendung eines CVD-Prozesses oder eines Rückätzprozesses erzielt werden. Demgemäß weisen die außerhalb der vertieften Bereiche 28a und 28b ausgebildete polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b, die auf die vertieften Bereiche 28a und 28b beschränkte Polysiliciumschicht und die Polysiliciumschicht für den Kollektoranschluss im Wesentlichen die gleichen Dicken auf. Nach dem Planarisierungsprozess wird des Weiteren vorzugsweise ein Ätzprozess durchgeführt, um die Höhe der Polysiliciumschicht zu reduzieren. Dann werden n-leitende Dotierstoffionen in die vertieften Bereiche 28a und 28b implantiert, um eine n-leitende Polysiliciumstruktur 35a für den auf den vertieften Bereich 28a beschränkten Emitteranschluss zu bilden und eine n-leitende Polysiliciumstruktur 35c für den auf den vertieften Bereich 28b beschränkten Kollektoranschluss zu bilden.
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Bezugnehmend auf 18 wird ein Photolithographieprozess durchgeführt, um die polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b und eine darunter ausgebildete isolierende Schicht zu strukturieren, wodurch polykristalline Silicium-Germanium-Strukturen 35b, 35b' für den Basisanschluss gebildet werden. Ein Silicidprozess wird durchgeführt, um eine Silicidschicht 37a auf der n-leitenden Polysiliciumstruktur 35a, die als ein Emitterkontakt dient, Silicidschichten 37b und 37b' auf den p-leitenden polykristallinen Silicium-Germanium-Strukturen 35b und 35b', die als ein Basiskontakt dienen, und eine Silicidschicht 37c auf der n-leitenden Polysiliciumstruktur 35c zu bilden, die als ein Kollektorkontakt dient. Als nächstes werden unter Bezugnahme auf 8 beschriebene Prozesse durchgeführt, um Metallleitungen zu bilden. Insbesondere wird eine isolierende Schicht gebildet und strukturiert, um Kontaktöffnungen zu bilden, welche die Silicidschichten 37a, 37b, 37b' und 37c freilegen. Dann wird ein leitfähiges Material aufgebracht und strukturiert.
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Die 19 bis 22 veranschaulichen ein Verfahren zur Herstellung eines npn-Bipolartransistors gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. In der in den 19 bis 22 dargestellten Ausführungsform wird ein Emitteranschluss durch einen Planarisierungsprozess gebildet, und so wird eine Emitterkontakt-Charakteristik verbessert. Bezugnehmend auf 19 werden unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 beschriebene Prozesse durchgeführt, um die Passivierungsschicht 23 und die Silicium-Germanium-Schichten 25a und 25b für eine Basis zu bilden. Eine einkristalline Silicium-Germanium-Schicht 25a wird in einem Basis-Emitter-Bereich ”A” gebildet, und eine polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 25b wird außerhalb des Emitter-Basis-Bereichs gebildet. Eine isolierende Schicht 31 wird auf der Silicium-Germanium-Schicht gebildet. Die isolierende Schicht 31 beinhaltet eine Oxidschicht und eine Nitridschicht die sequentiell gestapelt sind.
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Bezugnehmend auf 20 wird ein Photolithographieprozess durchgeführt, um die isolierende Schicht 31 zu strukturieren, wodurch ein Kontaktfenster 33a gebildet wird, das einen Emitterkontakt definiert. Das Kontaktfenster 33a wird auf einer zweiten stark dotierten n-leitenden Siliciumschicht 19 gebildet.
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Bezugnehmend auf 21 wird n-leitendes dotiertes Polysilicium aufgebracht und strukturiert, um einen Emitteranschluss 35a innerhalb des Kontaktfensters 33a zu bilden.
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Bezugnehmend auf 22 werden die isolierende Schicht 31 und die Silicium-Germanium-Schicht 25b strukturiert, um eine polykristalline Silicium-Germanium-Schicht 35b freizulegen, in der ein Basisanschluss gebildet wird. Nach dem Aufbringen einer isolierenden Zwischenschicht 39 werden ein Kontaktöffnungsprozess und ein Leitungsprozess durchgeführt, um Metallleitungen 43a, 43b und 43c zu bilden.
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Wie vorstehend beschrieben, weisen wenigstens der Basiskontakt und der Emitterkontakt aufgrund des Planarisierungsprozesses im Wesentlichen die gleiche Dicke auf, wodurch es möglich gemacht wird, den Emitterkontakt und den Basiskontakt mit geringem Widerstand zu bilden. Außerdem kann die Silicidschicht stabil zwischen den Metallleitungen gebildet werden, wodurch Hochgeschwindigkeits-Bipolartransistoren bereitgestellt werden.