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Die
Erfindung betrifft ein Endoskop, das in ein röhrenförmiges Organ wie den Dickdarm
einzuführen
ist. Insbesondere betrifft die Erfindung die Konstruktion des vorderen
oder distalen Endoskopendes.
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Wird
ein Endoskop in ein röhrenförmigen Organ,
z.B. durch den Anus in den Dickdarm, eingeführt, so rückt ein Einführteil des
Endoskops in dem gewundenen Darm durch das vergleichsweise kurze Rektum,
den S-förmigen
Dickdarmabschnitt geringer Krümmung,
auch als Sigmoid bezeichnet, durch das absteigende Kolon und das
Querkolon vor, bis er das aufsteigende Kolon erreicht. Dabei ist
der Darmabschnitt zwischen dem absteigendem Kolon und dem Querkolon
unter einem Winkel gebogen, der üblicherweise
spitzer als ein rechter Winkel ist. Deshalb ist es für den Operateur
schwierig, das Endoskop tief in den Darm einzuführen.
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Außerdem ist
der größte Teil
des Dickdarms in einer Körperkavität bewegbar
und nicht an der Körperwand
gehalten. Der Dickdarm; insbesondere sein S-förmiger Dickdarmabschnitt, wird
deshalb durch eine äußere Kraft
leicht lang gestreckt, verkürzt
oder verformt. Selbst wenn das Endoskop mit Kraft in den Dickdarm
eingeführt
wird, kommt es deshalb vor, dass der Dickdarm durch den Einführteil lediglich lang
gestreckt wird, und der Einführteil
nicht tief in den Dickdarm eingeschoben werden kann.
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Mit
Blick auf die vorstehend erläuterten
Probleme wurde folgendes vorgeschlagen. Wird der Einführteil in
den Dickdarm eingeführt
und bis zu einer gewissen Strecke vorgeschoben, so wird ein biegbarer
Abschnitt des Endoskops der an dem distalen Ende des Einführteils
angeordnet ist, von dem Operateur fernbetätigt mit einer geringen Krümmung gebogen
und das distale Ende auf einen faltigen Abschnitt der Darminnenwand
gedrückt
und dort verhakt. Ist das distale Ende auf diese Weise mit der Darmfalte
verhakt, so wird der Einführteil
in Umfangsrichtung verdreht, wodurch der Dickdarm so gedreht wird,
dass er zum Teil gerade gerichtet wird. Auf diese Weise kann der
Einführteil
bezüglich
des Dickdarms weiter vorgeschoben werden.
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Der
biegbare Abschnitt eines solchen Endoskops ist üblicherweise mit einem flexiblen,
rohrförmigen
Element überzogen.
Ein Beispiel für
ein solches Endoskop ist in der japanischen Patentveröffentlichung
HEI9-24020 beschrieben.
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Ein
solches für
den Dickdarm bestimmtes Endoskop, das den Einführteil und den biegbaren Teil aufweist,
hat an seinem distalen Ende üblicherweise ein
vor dem Einführteil
liegendes Beobachtungsfenster zur Aufnahme eines Objektbildes. In
diesem Fall ist der Einführteil
häufig
mit einer Kappe versehen, die vom äußeren Rand des Einführteils
absteht und verhindert, dass das Beobachtungsfenster direkt in Kontakt
mit der Darmwand kommt. Ein Beispiel für ein solches Endoskop ist
in der japanischen Patentveröffentlichung
HEI10-248792 beschrieben. In den vergangenen Jahren wurden auch
mit Beobachtungsfenstern versehene Endoskope entwickelt, die keine
Kappe aufweisen. Ein Beispiel für
ein solches Endoskop ist in der japanischen Patentveröffentlichung
2002-125915 beschrieben.
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Wird
ein oben beschriebenes Endoskop in den Dickdarm eingeführt und
dann gezogen oder verdreht, um den Dickdarm zum Teil gerade zu richten, so
kann es vorkommen, dass der biegbare Abschnitt, der mit der Darmfalte
verhakt ist, abrutscht und sich in unerwünschter Weise von der Darmfalte
löst. In diesem
Fall muss der Operateur den Einhak- und Verdrehvorgang wiederholen,
was mühsam
und zeitaufwendig ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Endoskop oben beschriebener Art so weiterzubilden,
dass es besonders einfach zu handhaben ist.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angege-
ben.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher beschrieben. Darin zeigen:
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1 eine
Gesamtansicht eines Endoskops, das ein erstes Ausführungsbeispiel
darstellt;
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2 eine
Seitenansicht des Einführteils des
Endoskops nach erstem Ausführungsbeispiel;
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3 eine
Darstellung zur Erläuterung,
wie das Endoskop nach erstem Ausführungsbeispiel verwendet wird.
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4 eine
weitere Darstellung zur Erläuterung,
wie das Endoskop nach erstem Ausführungsbeispiel verwendet wird;
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5 eine
Seitenansicht des Einführteils
eines Endoskops, das ein zweites Ausführungsbeispiel darstellt;
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6 einen
Querschnitt durch eine distale Einheit des Endoskops längs der
in 5 gezeigten Linie VI-VI;
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7 eine
Darstellung zur Erläuterung,
wie das Endoskop nach zweitem Ausführungsbeispiel verwendet wird;
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8 eine
Seitenansicht des Einführteils
eines Endoskops, das ein drittes Ausführungsbeispiel darstellt.
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9 eine
Seitenansicht des Einführteils
eines Endoskops, das ein viertes Ausführungsbeispiel darstellt;
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10 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein fünftes
Ausführungsbeispiel
darstellt;
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11 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein sechstes Ausführungsbeispiel
darstellt;
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12 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein siebentes Ausführungsbeispiel darstellt;
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13 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein achtes Ausführungsbeispiel
darstellt;
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14 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein neuntes Ausführungsbeispiel
darstellt;
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15 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein zehntes Ausführungsbeispiel
darstellt;
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16 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein elftes Ausführungsbeispiel darstellt;
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17 einen
Querschnitt durch einen Wulst längs
der in 16 gezeigten Linie XVII – XVII;
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18 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein zwölftes
Ausführungsbeispiel
darstellt;
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19 einen
Querschnitt durch den Einführteil
eines Endoskops, das ein dreizehntes Ausführungsbeispiel darstellt;
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20 eine
perspektivische Ansicht eines Wulstes des Endoskops nach dreizehntem
Ausführungsbeispiel;
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21 einen
Längsschnitt
durch den Einführteil
eines Endoskops, das ein vierzehntes Ausführungsbeispiel darstellt;
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22 einen
Längsschnitt
durch den Einführteil
eines Endoskops, das ein fünfzehntes
Ausführungsbeispiel
darstellt;
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23 einen
Längsschnitt
durch den Einführteil
eines Endoskops, das ein sechzehntes Ausführungsbeispiel darstellt;
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24 einen
Längsschnitt
durch den Einführteil
eines Endoskops, das ein siebzehntes Ausführungsbeispiel darstellt;
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25 einen
Längsschnitt
durch den Einführteil
eines Endoskops, das ein achtzehntes Ausführungsbeispiel darstellt;
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26 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein neunzehntes Ausführungsbeispiel darstellt;
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27 eine
perspektivische Ansicht eines Haltebandes des Endoskops nach neunzehntem Ausführungsbeispiel;
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28 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein zwanzigstes Ausführungsbeispiel darstellt;
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29 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein einundzwanzigstes Ausführungsbeispiel darstellt.
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30 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein zweiundzwanzigstes Ausführungsbeispiel darstellt;
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31 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein dreiundzwanzigstes Ausführungsbeispiel darstellt;
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32 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein vierundzwanzigstes Ausführungsbeispiel darstellt;
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33 einen
Querschnitt durch ein mit einem Wulst versehenes Halteband eines
Endoskops nach einem fünfundzwanzigstens
Ausführungsbeispiel
längs einer
Linie senkrecht zur Längsrichtung des
Haltebandes;
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34 eine
Seitenansicht des Einführteils eines
Endoskops, das ein sechsundzwanzigstes Ausführungsbeispiel darstellt;
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35 eine
perspektivische Ansicht des Einführteils
des Endoskops nach sechsundzwanzigsten Ausführungsbeispiel;
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36 einen
Querschnitt durch eine Kappe des Endoskops nach sechsundzwanzigstem
Ausführungsbeispiel
längs der
in 34 gezeigten Linie XXXVI – XXXVI;
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37 einen
weiteren Querschnitt durch die Kappe des Endoskops nach sechsundzwanzigstem Ausführungsbeispiel
längs der
in 34 gezeigten Linie XXXVI – XXXVI;
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38 einen
Längsschnitt
durch den Einführteil
eines Endoskops, das ein siebenundzwanzigstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt;
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39 einen
Längsschnitt
durch den Einführteil
eines Endoskops, das ein achtundzwanzigstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt;
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40 einen
Längsschnitt
durch den Einführteil
eines Endoskops, das ein neunundzwanzigstes Ausführungsbeispiel darstellt; und
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41 einen
Längsschnitt
durch den Einführteil
eines Endoskops, das ein dreißigstes
Ausführungsbeispiel
darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren werden im Folgenden Ausführungsbeispiele
im Detail beschrieben:
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 ist
eine Gesamtansicht eines Endoskops 1001, das ein erstes
Ausführungsbeispiel
darstellt. Das Endoskop 1001 hat einen Einführteil 1.
Der Einführteil 1 umfasst
in der Nähe
des distalen Endes des Endoskops 1001 einen biegbaren Abschnitt 2, der
von einem flexiblen Überzug
bedeckt ist. Das Endoskop 1001 hat ferner eine Bedieneinheit 3,
die am proximalen Ende des Einführteiles 1 angebracht
ist, sowie Bedienknöpfe 4.
Der biegbare Abschnitt 2 ist so ausgebildet, das er durch
Betätigen
der Bedienknöpfe 4 mit
einer beliebigen Krümmung
in beliebige Richtungen gebogen werden kann, wie in 1 beispielhaft
durch die gestrichelten Linien angedeutet ist.
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Am
distalen Ende des Endoskops 1001 ist der biegbare Abschnitt 2 mit
einer unflexiblen, kurzen, säulenartigen
distalen Einheit 5 versehen, in der verschiedene Funktionskomponenten,
wie z.B. eine Optik und ein Festkörper-Bildaufnahmeelement, eingebaut sind.
An der Außenumfangsfläche des
biegba ren Abschnitts 2 stehen mehrere ringförmige Vorsprünge 601 ab,
die voneinander beabstandet und parallel zur Umfangsrichtung des
biegbaren Abschnitts 2 angeordnet sind.
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Der
biegbare Abschnitt 2 weist einen an sich bekannten Aufbau
auf und enthält
mehrere Ringelemente, die nacheinander so über Niete miteinander verbunden
sind, dass sie um die Niete gegeneinander drehbar sind. Der Abschnitt 2 ist
so durch Betätigen
eines Betätigungsdrahtes
in eine beliebige Richtung biegbar. Der Betätigungsdraht ist so ausgebildet,
dass er den Abschnitt 2 biegt, wenn er zu den Bedienknöpfen 4 hin
gezogen wird. Die Außenfläche des
biegbaren Abschnitts 2 ist beispielsweise mit einem elastischen
Rohr aus Gummi überzogen.
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2 zeigt
in einer Seitenansicht den mit dem biegbaren Abschnitt 2 und
der distalen Einheit 5 versehenen Einführteil 1 des Endoskops 1001 nach erstem
Ausführungsbeispiel.
An einer distalen Stirnfläche 5a der
distalen Einheit 5 befinden sich mehrere Fenster einschließlich eines
Beobachtungsfensters 7 und eines nicht gezeigten Beleuchtungsfensters
zum Aufnehmen eines Objektbildes. Der Operateur kann so das Innere
des Darms betrachten.
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Die
Vorsprünge 601 sind
integral, d.h. einstückig,
mit einem flexiblen Rohrelement 8 ausgebildet, das den
biegbaren Abschnitt 2 bedeckt. Die Vorsprünge 601 sind
jeweils so ausgebildet, dass sie die Umfangsfläche des biegbaren Abschnitts 2 umgeben und
in einer bogenförmigen
Querschnittsform nach außen
abstehen.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
die Vorsprünge 601 gleichmäßig voneinander beabstandet
und in einer zur Längsrichtung
des biegbaren Abschnitts 2 senkrechten Linie angeordnet. Die
Zahl an Vorsprüngen 601 ist
nicht auf drei beschränkt,
sofern mindestens ein einziger Vorsprung 601 an, dem biegbaren
Abschnitt 2 vorgesehen ist.
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3 ist
eine Darstellung, in der gezeigt ist, wie das Endoskop 1001 nach
erstem Ausführungsbeispiel
verwendet wird. Hat die distale Einheit 5 eine Darmfalte 100 passiert,
so wird der Abschnitt 2 fernbetätigt gebogen, und es werden
die Vorsprünge 601 der
distalen Einheit 5 gegen die Darmfalte 100 gedrückt und
dort verhakt.
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4 ist
eine weitere Darstellung zur Erläuterung,
wie das Endoskop 1001 nach erstem Ausführungsbeispiel verwendet wird.
Sind die Vorsprünge 601 an
der Darmfalte 100 eingehakt und wird der Einführteil 1 beispielsweise
in die in 4 angegebene Richtung zum Anus
hin gezogen, so wird der Dickdarm zum Anus hin teilweise verkürzt und
der nachlaufende Teil des Dickdarms gerade gerichtet. Der Dickdarm
kann dann in Umfangsrichtung des Einführteils 1 verdreht
werden, so dass der verschlungene Teil des Dickdarms zusammen mit
dem Einführteil 1 gedreht
und dabei zum Teil gerade gerichtet wird. So kann der Einführteil 1 weiter
bezüglich
des Dickdarms vorgeschoben werden.
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Da
in den oben beschriebenen Operationsschritten die distale Einheit 5 mit
den Vorsprüngen 601 fest
an der Darmfalte 100 verhakt ist, ist die Gefahr herabgesetzt,
dass sich der biegbare Abschnitt 2 unbeabsichtigt von der
Darmfalte 100 löst.
Der Dickdarm kann so wirksam gerichtet und gerade geführt und
der Einführteil 1 sichtbar
in dem Dickdarm vorgeschoben werden.
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Die
Vorsprünge 601 sind
nicht auf die gezeigte Ringform beschränkt. Sie können auch andere Formen aufweisen.
So kann beispielsweise mindestens eine der Vorsprünge 601 als
gewölbte
oder geriefte Ringstruktur parallel zur Umfangsrichtung des biegbaren
Abschnittes 2 ausgebildet sein. Außerdem können mehrere Vorsprungsformen
an der Umfangsfläche
des biegbaren Abschnitts 2 miteinander kombiniert werden.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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5 ist
in der Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1002, das ein zweites Ausführungsbeispiel darstellt. 6 zeigt
den biegbaren Abschnitt 2 des Endoskops 1002 in
einem Querschnitt längs
der in 5 angegebenen Linie VI – VI. In diesem und in den
folgenden Ausführungsbeispielen
sind diejenigen Elemente, die denen des ersten Ausführungsbeispiels
entsprechen, mit den in dem ersten Ausführungsbeispiel verwendeten
Bezugszeichen versehen. Diese Elemente werden im Folgenden nicht
nochmals beschrieben. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind acht axiale
Vorsprünge 602,
die in gleichen Abständen
voneinander angeordnet sind, so ausgebildet, dass sie parallel zur Längsrichtung
des biegbaren Abschnitts 2 nach außen abstehen, wenn letzterer
gerade gestreckt ist. Die Vorsprünge 602 müssen nicht
in gleichen Abständen
voneinander angeordnet sein. Auch ist die Zahl der Vorsprüngen 602 nicht
auf acht beschränkt, sofern
mindestens ein einziger Vorsprung 602 an dem biegbaren
Abschnitt 2 vorgesehen' ist.
Vorzugsweise liegt jedoch aus praktischen Erwägungen die Zahl an Vorsprüngen 602 in
einem Bereich von drei bis zwölf.
Durch die oben beschriebene Konstruktion können die Vorsprünge 602 wirksam
an der Darmfalte 100 verhakt werden. 7 zeigt,
wie das Endoskop 1002 nach zweitem Ausführungsbeispiel verwendet wird.
Sind die Vorsprünge 602 mit
der Darmfalte 100 verhakt, so wird der Einführteil 1 beispielsweise
in die in 7 durch den Pfeil angedeutete Umfangsrichtung
verdreht, so dass der verschlungene Dickdarm zusammen mit dem Einführteil 1 gedreht
und so zum Teil gerade gerichtet wird. Die mit den Vorsprüngen 602 verhakte
Darmfalte kann zum Anus hin gezogen werden, so dass der Dickdarm zum
Anus hin teilweise verkürzt
werden kann und der nachlaufende Teil des Dickdarms gerade gerichtet wird,
wodurch der Einführteil 1 weiter
bezüglich
des Dickdarms vorgeschoben werden kann.
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Mindestens
einer der Vorsprünge 602 kann beispielsweise
so ausgebildet sein, das er parallel zur Längsrichtung des biegbaren Abschnitts 2 gewellt
oder gerieft ist.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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8 ist
eine Seitenansicht des mit dem biegbaren Abschnitt 2 versehenen
Einführteils 1 eines
Endoskops 1003, das ein drittes Ausführungsbeispiel darstellt. In
diesem Ausführungsbeispiel
sind mehrere lang gestreckte Vorsprünge 603, die voneinander
beabstandet sind, über
die gesamte Länge
des biegbaren Abschnitts 2 so ausgebildet, dass sie bei gerade
gestrecktem Abschnitt 2 parallel zu dessen Längsrichtung
verlaufen. Durch diese Konstruktion ist das Endoskop 1003 ebenso vorteilhaft
wie das Endoskop 1002 nach zweitem Ausführungsbeispiel. Die Vorsprünge 603 müssen jedoch
nicht in gleichen Abständen
voneinander angeordnet sein. Mindestens einer der Vorsprünge 603 kann
beispielsweise so ausgebildet sein, dass er parallel zur Längsrichtung des
biegbaren Abschnitts 2 gewellt oder gerieft ist. Hinsichtlich
der Zahl an Vorsprüngen 603 besteht
keine besondere Beschränkung,
sofern mindestens ein einziger Vorsprung 603 an dem biegbaren
Abschnitt 2 vorgesehen ist.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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9 ist
eine Seitenansicht, die den mit dem biegbaren Abschnitt 2 versehenen
Einführteil 1 eines Endoskops 1004 zeigt,
das ein viertes Ausführungsbeispiel
darstellt. Der biegbare Abschnitt 2 hat mehrere ringförmige Vorsprünge 604A,
die parallel zur Umfangsrichtung des biegbaren Abschnitts 2 abstehen,
sowie mehrere axiale Vorsprünge 604B,
die parallel zur Längsrichtung
des biegbaren Abschnitts 2 abstehen, wenn letzterer gerade
gerichtet ist. Die ringförmigen
Vorsprünge 604A und
die axialen Vorsprünge 604B sind
jeweils nicht notwendigerweise gleichmäßig voneinander beabstandet.
Auch unterliegt die Zahl an ringförmigen Vorsprüngen 604A und axialen
Vorsprüngen 604B keiner
besonderen Beschränkung,
sofern mindestens ein einziger Vorsprung 604A und mindestens
ein einziger Vorsprung 604B an dem biegbaren Abschnitt 2 vorgesehen sind.
Durch diese Konstruktion können
die Operationen, in denen der Dickdarm gezogen und verdreht wird,
besonders gut ausgeführt
werden, so dass der Dickdarm effektiv gerade gerichtet und der Einführteil 1 sicher
in dem Dickdarm vorgeschoben werden kann.
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Fünftes Ausführungsbeispiel
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10 ist
eine Seitenansicht eines Endoskops 1005, das ein fünftes Ausführungsbeispiel
darstellt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist an der Umfangsfläche
des biegbaren Abschnitts 2 ein Vorsprung 605 in
Form einer Spirallinie ausgebildet. Es können auch mehr als eine Spirallinie
vorgesehen sein. Außerdem
können auf
der Außenfläche des biegbaren
Abschnitts 2 mehrere spirallinienförmige Vorsprünge 605 einander
schneiden.
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Sechstes Ausführungsbeispiel
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11 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1006, das ein sechstes Ausführungsbeispiel darstellt. In
diesem Ausführungsbeispiel
sind an der Außenumfangsfläche des
biegbaren Abschnitts 2 mehrere teilweise unterbrochene
ringförmige
Vorsprünge 606 ausgebildet.
Dabei können die
Vorsprünge 606 regelmäßig oder
unregelmäßig angeordnet
sein. Die Vorsprünge 606 können in
verschiedenen Formen vorliegen, z.B. in einer gleichsam „gepunkteten" oder „gestrichelten" Anordnung, in der
die Vorsprünge
regelmäßig oder
unregelmäßig längs der
Umfangsfläche
des biegbaren Abschnitts 2 angeordnet sind.
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Siebentes
Ausführungsbeispiel
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12 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1007, das ein siebentes Ausführungsbeispiel darstellt. In
diesem Ausführungsbeispiel
sind mehrere teilweise unterbrochene ringförmige Vorsprünge 606A an
der Umfangsfläche
des biegbaren Abschnitts 2 und zwischen diesen Vorsprüngen 606A mehrere
axiale Vorsprünge 606B vorgesehen.
Die axialen Vorsprünge 606B sind
parallel zur Längsrichtung
des biegbaren Abschnitts 2 lang gestreckt, wenn letzterer
gerade gestreckt ist, und liegen senkrecht zu den Vorsprüngen 606A.
Die Vorsprünge 606A und 606B können regelmäßig oder
unregelmäßig angeordnet
sein.
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Achtes Ausführungsbeispiel
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13 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1008, das ein achtes Ausführungsbeispiel darstellt. In
diesem Ausführungsbeispiel
ist an der Außenumfangsfläche der
distalen Einheit 5 ein Wulst (Flansch) 608 ausgebildet,
der ringförmig
und parallel zur Umfangsrichtung der distalen Einheit 5 absteht.
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Der
Wulst 608 ist so bemessen, dass sein Außendurchmesser D608 größer als
der Außendurchmesser
D2 des biegbaren Abschnitts 2, insbesondere größer als
der Abstand desjenigen Teils des biegbaren Abschnitts 2 ist,
der der distalen Einheit 5 am nächsten ist. Der Wulst 608 ist
integral mit der Umfangsfläche
der distalen Einheit 5 ausgebildet und hat im Querschnitt
im Wesentlichen die Form eines Halbkreises, dessen Ränder in
einer glatten Krümmung
in die Umfangsfläche
der distalen Einheit 5 übergehen.
Die Höhe
h8 des Wulstes 608 liegt beispielsweise in einem Bereich
von 1 mm bis 3 mm. Die Querschnittsform des Wulstes 608 ist
nicht auf einen Halbkreis beschränkt.
Es können
auch andere Formen vorgesehen werden, beispielsweise Formen, die
näherungsweise
ein Dreieck, ein Viereck oder ein Quadrat beschreiben.
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Bei
der oben beschriebenen Konstruktion wird die mit dem Wulst 608 versehene
distale Einheit 5 des Endoskops 1008 fest mit
der Darmfalte 100 verhakt, so dass sie sich weniger leicht
von der Darmfalte 100 löst.
Der Dickdarm kann so effektiv gerade gerichtet und der Einführteil 1 sicher
in dem Dickdarm vorgeschoben werden.
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Neuntes Ausführungsbeispiel
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14 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1009, das ein neuntes Ausführungsbeispiel zeigt. An der
Außenumfangsfläche der
distalen Einheit 5 sind mehrere Wülste 609 ausgebildet,
die voneinander beabstandet und parallel zur Umfangsrichtung der
distalen Einheit 5 angeordnet sind. Bei dieser Konstruktion
werden die Wülste 609 noch
fester mit der Darmfalte 100 verhakt, so dass die Höhe h9 eines
einzelnen Wulstes 609 kleiner als die Höhe h8 des in dem achten Ausführungsbeispiel
vorgesehenen und in 13 gezeigten Wulstes 608 sein
kann. Die Höhe
h9 liegt dabei beispielsweise in einem Bereich von 0,5 mm bis 2
mm.
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Zehntes Ausführungsbeispiel
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15 ist
eine Seitenansicht, die den Einführteil 1 eines
Endoskops 1010 zeigt, das ein zehntes Einführungsbeispiel
darstellt. An der Außenumfangsfläche der
distalen Einheit 5 sind mehrere Wülste ausgebildet, die voneinander
beabstandet und parallel zur Umfangsrichtung der distalen Einheit 5 ausgebildet
sind.
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Der
Außendurchmesser
D610a eines ersten dieser Wülste,
der dem distalen Ende der distalen Einheit 5 näher und
in 15 mit 610a bezeichnet ist, ist kleiner
als der Außendurchmesser
D610b eines zweiten Wulstes, der dem proximalen Ende der proximalen
Ende der distalen Einheit 5 näher und in 15 mit
610b bezeichnet ist. Durch diese Konstruktion ist es weniger wahrscheinlich,
dass beim Einführen
des Einführteils 1 in
den Dickdarm die distale Einheit 5 in unerwünschter
Weise in Konflikt mit der in dem Dickdarm vorhandenen Darmfalte 100 kommt.
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Elftes Ausführungsbeispiel
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16 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1011, das ein elftes Ausführungsbeispiel darstellt. An
der Außenumfangsfläche der
distalen Einheit 5 ist ein Wulst 611 parallel
zur Umfangsrichtung der distalen Einheit ausgebildet. 17 zeigt
den Wulst 611 im Querschnitt längs der in 16 gezeigten
Linie XVII – XVII.
Der Wulst 611 hat mehrere Vertiefungen in 611a,
die voneinander beabstandet und parallel zur Umfangsrichtung des Wulstes 611 angeordnet
sind.
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Durch
diese Konstruktion ist es möglich,
die distale Einheit 5, die den mit den Vertiefungen 611a versehenen
Wulst 611 aufweist, fest an der Darmfalte 100 zu
verhaken, so dass sich die distale Einheit 5 weniger leicht
von der Darmfalte 100 löst.
Der Dickdarm kann so effektiv gerade gerichtet und der Einführteil 1 sicher
in dem Dickdarm vorgeschoben werden.
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Die
Zahl an Vertiefungen 611a unterliegt keinen besonderen
Beschränkungen.
Aus praktischen Erwägungen
liegt sie jedoch vorzugsweise in einem Bereich von drei bis zwölf.
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Zwölftes Ausführungsbeispiel
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18 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1012, das ein zwölftes Ausführungsbeispiel darstellt. In
diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Wulst 612 so verjüngt oder konisch zulaufend
ausgebildet, dass der Außendurchmesser
D12a am distalen Ende der distalen Einheit 5 kleiner als
der Außendurchmesser
D12b am Übergang
zwischen der distalen Einheit 5 und dem biegbaren Abschnitt 2 ist.
Durch diese Konstruktion kann die distale Einheit 5 sanft
in den Dickdarm eingeführt
werden. An dem Wulst 612 können mehrere Vertiefungen 612a ausgebildet
sein, die sich kontinuierlich auf die Umfangsfläche der distalen Einheit 5 fortsetzen.
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Dreizehntes
Ausführungsbeispiel
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19 ist
ein Längsschnitt
durch den Einführungsteil 1 eines
Endoskops 1013, das ein dreizehntes Ausführungsbeispiel
darstellt. Eine zylindrische Kappe 513 ist so ausgebildet,
dass sie vom distalen Ende der distalen Einheit 5 in Vorwärtsrichtung absteht
und lösbar
an der distalen Einheit 5 angebracht ist. Die Kappe 513 kann
an der distalen Einheit 5 angebracht werden, indem sie
elastisch gespannt wird, indem sie über eine Eingriffskonstruktion,
die einen Eingriffsvorsprung und eine hierzu passende Vertiefung
aufweist, gekoppelt wird, indem sie auf die distale Einheit 5 geschraubt
wird, oder indem andere bekannte Konfigurationen zur Anbringung
angewandt werden. Die Kappe 513 kann jedoch auch so ausgebildet
sein, dass sie unlösbar
an der distalen Einheit 5 befestigt ist.
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Ein
ringförmiger
Wulst 613 ist parallel zur Umfangsrichtung der Kappe 513 an
deren Außenumfangsfläche vorgesehen. 20 ist
eine perspektivische Ansicht dieses Wulstes 613 des Endoskops 1013 nach
dreizehntem Ausführungsbeispiel.
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Die
Kappe 513 besteht aus einem transparenten Material, so
dass die Sicht für
die Beobachtung eines Objektes, die in 19 durch
die Linien V angedeutet ist, durch die Kappe 513 nicht
verdeckt wird.
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Der
Wulst 613 hat eine Dicke t, die beispielsweise im Bereich
von 1 mm bis 3 mm liegt, und ist beispielsweise mittels eines Klebstoffs
an der Außenumfangsfläche der
Kappe 513 befestigt.
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Der
Wulst 613 hat eine proximale Kante 613a, die dem
proximalen Ende der Kappe 513 zugewandt ist, wenn der Wulst 613 an
der Kappe 513 befestigt ist, sowie eine distale Kante 613b,
die dem distalen Ende der Kappe 513 zugewandt ist, wenn
der Wulst 613 an der Kappe 513 befestigt ist.
Die distale Kante 613b ist glatt abgerundet, so dass verhindert wird,
dass sie in unerwünschter
Weise an der Darmfalte 100 hängen bleibt, wenn der Einführteil 1 in
den Dickdarm eingeschoben wird. Auch die proximale Kante 613a ist
gekrümmt,
jedoch mit einem kleineren Krümmungsradius
als die distale Kante 613b, so dass die proximale Kante 613a fest
genug mit der Darmfalte 100 verhakt werden kann, wenn der
Einführteil 1 zum
Anus hin gezogen wird.
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Der
Wulst 613 kann integral mit der Kappe 513 aus
dem gleichen Material wie diese ausgebildet sein.
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Vierzehntes
Ausführungsbeispiel
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21 ist
eine Längsschnitt
durch den Einführteil 1 eines
Endoskops 1014, das ein vierzehntes Ausführungsbeispiel
darstellt. Eine Kappe 514 weist einen verjüngten oder
konisch zulaufenden Abschnitt 514a auf, der von der Stelle
aus, an der der Wulst 614 befestigt ist, zum distalen Ende
der Kappe 514 hin zuläuft.
Eine distale Kante 614b des Wulstes 614 ist unter
einem größeren Krümmungsradius
als die in dem dreizehnten Ausführungsbeispiel
vorgesehene Kante 613b glatt abgerundet. Durch diese Konstruktion
ist gewährleistet,
dass die distale Kante 614b nicht in unerwünschter
Weise an der Darmfalte 100 hängen bleibt, wenn der Einführteil 1 in
den Dickdarm eingeschoben wird.
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Fünfzehntes Ausführungsbeispiel
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22 ist
ein Längsschnitt
durch den Einführteil 1 eines
Endoskops 1015, der ein fünfzehntes Ausführungsbeispiel
darstellt. Ein Wulst 615 ist integral mit einer Kappe 515 ausgebildet.
Die mit 615c bezeichnete Umfangsfläche des Wulstes 615 ist
zum distalen Ende der Kappe 515 hin verjüngt oder
konisch zulaufend ausgebildet, so dass die Kappe 515 glatt
in den Dickdarm eingeführt
werden kann.
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Sechzehntes
Ausführunasbeispiel
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23 ist
ein Längsschnitt
durch den Einführteil 1 eines
Endoskops 1 1016, das ein sechzehntes Ausführungsbeispiel
darstellt. Ein Wulst 616 ist so ausgebildet, dass er im
Querschnitt die Form eines Halbkreises hat. Im Übrigen entspricht das Endoskop 1016 in
seinem Aufbau dem Endoskop 1013, das in dem dreizehnten
Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde. Durch diese Konstruktion wird der Wulst 616 möglicherweise
weniger stark an der Darmfalte 100 verhakt, als dies mit
dem Wulst 613 des Endoskops 613 der Fall ist.
Jedoch ist es immer noch möglich, den
Wulst 616 vorteilhaft mit der Darmfalte 100 zu verhaken,
so dass der Dickdarm teilweise zum proximalen Ende des Endoskops 1016 gezogen
werden kann.
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Siebzehntes
Ausführungsbeispiel
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24 ist
ein Längsschnitt
durch den Einführteil 1 eines
Endoskops 1017, das ein siebzehntes Ausführungsbeispiel
darstellt. Eine Kappe 517 ist so ausgebildet, dass sie
in Längsrichtung
länger
als die in dem dreizehnten Ausführungsbeispiel
nach 19 vorgesehene Kappe 513 ist und dementsprechend
auch weiter in Vorwärtsrichtung
absteht als die Kappe 513. Bei dieser Konstruktion liegt
ein Wulst 617 im Sichtbereich für die Objektbeobachtung. Dieser
Sichtbereich ist in 24 durch die Linien V angedeutet.
Der Operateur kann so den Wulst 617, die an der Darmfalte 100 zu
verhaken ist, visuell erfassen.
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Achtzehntes Ausführungsbeispiel
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25 ist
ein Längsschnitt
durch den Einführteil 1 eines
Endoskops 1018, das ein achtzehntes Ausführungsbeispiel
darstellt. Eine Kappe 518 besteht aus einem opaken Material
und ist integral mit der distalen Einheit 5 ausgebildet.
Auch durch diese Konstruktion ist es möglich, das Endoskop 1018 vorteilhaft
an der Darmfalte 100 zu verhaken, um den Dickdarm teilweise
zu verdrehen und/oder zu ziehen.
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Neunzehntes
Ausführungsbeispiel
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26 ist
ein Längsschnitt
durch den Einführteil 1 eines
Endoskops 1019, der ein neunzehntes Ausführungsbeispiel
darstellt. An der Außenumfangsfläche der
distalen Einheit 5 ist ein Halteband 518 lösbar angebracht,
das die distale Einheit 5 parallel zu deren Umfangsrichtung
umschlingt. Das Halteband 519 weist einen integral ausgebildeten
Wulst 619 auf, der nach außen übersteht und ringförmig parallel
zu seiner Umfangsrichtung ausgebildet ist.
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27 ist
eine perspektivische Ansicht des Haltebandes 519 des Endoskops 1019 nach
neunzehntem Ausführungsbeispiel.
Das Halteband 519 besteht beispielsweise aus einem elastischen
Material wie Gummi oder Kunststoff. Das Halteband 519 ist
so ausgebildet, dass sein Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser
der distalen Einheit 5 ist. Das Halteband 519 wird
an der distalen Einheit 5 angebracht, indem es elastisch
nach außen
aufgeweitet wird.
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Der
Wulst 619 ist so ausgebildet, dass er im Querschnitt etwa
die Form eines Halbkreises hat, dessen Ränder glatt gekrümmt sind
und in die Umfangsfläche
des Haltebandes 519 übergehen.
Die Höhe
h19 des Wulstes 619 liegt beispielsweise im Bereich von
1 mm bis 3 mm. Die Querschnittsform des Wulstes 619 ist
nicht auf einen Halbkreis beschränkt.
So sind auch andere Formen möglich,
beispielsweise Formen, die näherungsweise
ein Dreieck, ein Viereck oder ein Quadrat beschreiben.
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Das
wie oben beschrieben ausgebildete Halteband 519 wird an
der distalen Einheit 5 angebracht, indem es elastisch um
die Umfangsfläche
der distalen Einheit 5 gespannt wird, so dass es nicht
in Vorwärtsrichtung
zum distalen Ende der distalen Einheit 5 hin verrutscht
und von der distalen Einheit 5 abgleitet.
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Zwanzigstes
Ausführungsbeispiel
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28 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1020, das ein zwanzigstes Ausführungsbeispiel
darstellt. Ein Halteband 520 wird an der Außenumfangsfläche der
distalen Einheit 5 angebracht. Ein Wulst 620 ist
so ausgebildet, dass er vollständig
in dem Halteband 520 enthalten ist. Das Halteband 520 scheint
sich deshalb in seiner Gesamtheit mit dem Wulst 620 zu
decken. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Wulst 620 so ausgebildet, dass er im Querschnitt
etwa die Form eines Kreises aufweist. Mit dieser Konstruktion entspricht
das Endoskop 1020 dem Endoskop 1019 nach neunzehntem
Ausführungsbeispiel.
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Einundzwanzigstes
Ausführungsbeispiel
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29 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1021, das ein einundzwanzigstes Ausführungsbeispiel
darstellt. Die mit 621c bezeichnete Umfangsfläche eines
Wulstes 621 ist so ausgebildet, dass sie zum distalen Ende
des Wulstes 621 hin verjüngt oder konisch zulaufend
ist, so dass die distale Einheit 5 einschließlich des
Wulstes 621 sanft in den Dickdarm eingeführt werden
kann.
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Zweiundzwanzigstes
Ausführungsbeispiel
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30 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1022, das ein zweiundzwanzigstes Ausführungsbeispiel
darstellt. Ein Wulst 622 ist so ausgebildet, dass er in
dem Halteband 522 enthalten ist. Das Halteband 522 scheint
sich deshalb in seiner Gesamtheit mit dem Wulst 620 zu
decken. Die mit 622c bezeichnete Umfangsfläche des
Wulstes 622 ist zum distalen Ende des Wulstes 622 hin
verjüngt
oder konisch zulaufend ausgebildet, so dass die distale Einheit 5 einschließlich des
Wulstes 622 sanft in den Dickdarm eingeführt werden
kann. Durch diese Konstruktion erzielt das Endoskop 1022 die
gleichen Vorteile wie das Endoskop 1021 nach einundzwanzigstem
Ausführungsbeispiel.
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Dreiundzwanzigstes
Ausführungsbeispiel
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31 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1023, das ein dreiundzwanzigstes Ausführungsbeispiel
darstellt. Ein Halteband 523 weist mehrere Wülste 623 auf,
die voneinander beabstandet und parallel zur Umfangsrichtung der distalen
Einheit 5 ausgebildet sind. Die Wülste 623 haben im
Querschnitt jeweils etwa die Form eines Kreises. Mit dieser Konstruktion
können
die Wülste 623 noch
fester an der Darmfalte 100 verhakt werden. Die Höhe h23 der
Wülste 23 kann
so kleiner sein als beispielsweise die Höhe des Wulstes 620,
der in dem zwanzigsten Ausführungsbeispiel
vorgesehen und in 28 gezeigt ist. Die Höhe h23 liegt
beispielsweise in einem Bereich von 0,5 mm bis 2 mm.
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Vierundzwanzigstes
Ausführungsbeispiel
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32 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1024, das ein vierundzwanzigstes Ausführungsbeispiel
darstellt. Ein Halteband 524 weist mehrere Wülste 624A, 624B auf,
die voneinander beabstandet und parallel zur Umfangsrichtung der
distalen Einheit 5 angeordnet sind. Die mi 624c bezeichnete
Umfangsfläche
des Wulstes 624A, die dem distalen Ende der distalen Einheit 5 zugewandt
ist, ist so ausgebildet, dass sie zum distalen Ende der distalen
Einheit 5 hin verjüngt
oder konisch zulaufend ist. Dagegen ist die mit 624d bezeichnete Umfangsfläche des
Wulstes 624b, die dem proximalen Ende der distalen Einheit 5 zugewandt
ist, so ausgebildet, dass sie zum proximalen Ende der distalen Einheit 5 verjüngt oder
konisch zulaufend ist. Bei dieser Konstruktion kommt es zu keiner
störenden
Beeinflussung zwischen den Wülsten 624A, 624B und der
Darmfalte 100, wenn der Einführteil 1 innerhalb des
Dickdarms schnell vorgeschoben oder zurückgezogen wird. Dagegen verhaken
die Wülste 624A und 624B an
der Darmfalte 100, wenn der Einführteil 1 stetig und
langsam vorgeschoben oder zurückgezogen
wird.
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Der
Außendurchmesser D624a des
Wulstes 624A ist kleiner als der Außendurchmesser D624b des
Wulstes 624B. Dadurch ist die Gefahr verringert, dass die
Wülste 624A und 624B an
der Darmfalte 100 hängen
bleiben, wenn der Einführteil 1 aus
dem Dickdarm zurückgezogen
wird.
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Fünfundzwanzigstes
Ausführungsbeispiel
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33 ist
ein Querschnitt durch ein mit einem Wulst 625 versehenes
Halteband 525 eines Endoskops 1025, das ein fünfundzwanzigstes
Ausführungsbeispiel
darstellt, längs
einer Linie, die senkrecht zur Längsrichtung
des Haltebandes 525 liegt. Der Wulst 625 weist
mehrere Vertiefungen 625a auf, die voneinander beabstandet
und parallel zur Umfangsrichtung des Wulstes 625 angeordnet
sind. Die Vertiefungen 625a sind auch auf die in den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen
vorgesehenen Wülste 619, 620, 621, 623 und 624 anwendbar.
Hinsichtlich der Zahl an Vertiefungen 625a bestehen keine besonderen
Beschränkungen.
Aus praktischen Erwägungen
liegt diese Zahl jedoch vorzugsweise in einem Bereich von drei bis
zwölf Mit
dieser Konstruktion können
die in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
vorgesehenen Wülste 619, 620, 621, 623, 624 fest
an der Darmfalte 100 verhakt werden, so dass der verschlungene
Dickdarm zusammen mit dem Einführteil 1 verdreht
und teilweise gerade gerichtet und der Einführteil 1 effektiv
in den Dickdarm vorgeschoben werden kann.
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Sechsundzwanzigstes
Ausführungsbeispiel
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34 ist
eine Seitenansicht des Einführteils 1 eines
Endoskops 1026, das ein sechsundzwanzigstes Ausführungsbeispiel
darstellt. 35 ist eine perspektivische
Seitenansicht des Einführteils 1 des
Endoskops 1026. In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Kappe 526 vorgesehen,
die so ausgebildet ist, dass sie vom distalen Ende der distalen
Einheit 5 in Vorwärtsrichtung
absteht und lösbar
an der distalen Einheit 5 angebracht ist. An der Außenumfangsfläche der
Kappe 526 sind mehrere Erhebungen oder Wölbungen 626 integral
mit der Kappe 526 ausgebildet. Die Erhebungen 626 sind
in gleichen Abständen voneinander
und in einer Linie angeordnet, die parallel zur Umfangsrichtung
der Kappe 526 liegt. 36 ist
ein Querschnitt durch die Kappe 526 längs der in 34 gezeigten
Linie XXXVI – XXXVI.
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Die
Kappe 526 kann an der distalen Einheit 5 angebracht
werden, indem sie elastisch gespannt wird, indem über eine
Eingriffskonstruktion, die einen Eingriffsvorsprung und eine hierzu
passende Vertiefung aufweist, gekoppelt wird, indem sie auf die
distale Einheit 5 geschraubt wird oder indem andere bekannte
Konfigurationen zur Anbringung angewandt werden. Auch kann die Kappe 526 so
ausgebildet sein, dass sie unlösbar
an der distalen Einheit 5 befestigt ist.
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Die
Kappe 526 besteht aus einem transparenten Material, so
dass sie die Sicht zur Objektbeobachtung, die in 34 durch
die Linie V angedeutet ist, nicht verdeckt.
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Die
Erhebungen in 626 stehen jeweils von der Außenumfangsfläche der
Kappe 526 nach außen ab,
wobei die Höhe
h26 der jeweiligen Erhebung 626 beispielsweise in einem
Bereich von 1 mm bis 3 mm liegt. In dem in 36 gezeigten
Ausführungsbeispiel
sind vier Erhebungen 626 in einer zur Umfangsrichtung der
Kappe 526 parallelen Linie in Winkelabständen von
beispielsweise 90° angeordnet.
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Die
Erhebungen 626 müssen
nicht in gleichen Abständen
voneinander angeordnet sein. Auch müssen sie nicht auf einer Linie
angeordnet sein, die parallel zur Umfangsrichtung liegt. Die Zahl
an Erhebungen 626 ist nicht auf vier beschränkt. So
können beispielsweise
auch acht Erhebungen 626 vorgesehen sein, wie in 37 gezeigt
ist. Aus praktischen Erwägungen
liegt die Zahl an Erhebungen 626 vorzugsweise in einem
Bereich von drei bis zwölf.
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Siebenundzwanzigstes
Ausführungsbeispiel
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38 ist
ein Längsschnitt
durch den Einführteil 1 eines
Endoskops 1027, das ein siebenundzwanzigstes Ausführungsbeispiel
darstellt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Kappe 527 mit einem verjüngten oder konisch zulaufenden
Abschnitt 527a vorgesehen, der von der Stelle aus, an der
der Wulst 627 vorgesehen ist, zum distalen Ende der Kappe 527 hin
zuläuft.
Durch diese Konstruktion kann die distale Einheit 5 sanft
in den Dickdarm geführt
werden. An der Außenumfangsfläche der
Kappe 527 sind mehrere Erhebungen 627 vorgesehen,
die integral mit der Kappe 527 ausgebildet sind.
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Achtundzwanzigstes
Ausführungsbeispiel
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39 ist
ein Längsschnitt
durch den Einführteil 1 eines
Endoskops 1028, der ein achtundzwanzigstes Ausführungsbeispiel
darstellt. An der Außenumfangsfläche der
Kappe 528 sind mehrere Erhebungen 628 vorgesehen,
die integral mit der Kappe 528 ausgebildet sind. Jede dieser
Erhebungen 628 weist einen distalen Umfangsabschnitt 628a auf,
der von der erhabensten Stelle der Erhebung 628 aus zum
distalen Ende der Kappe 528 hin verjüngt oder konisch zulaufend
ist, so dass die Kappe 528 sanft in den Dickdarm eingeführt werden
kann. Ferner weist jede Erhebung 628 einen proximalen Umfangsabschnitt 628b auf,
der von der Außenumfangsfläche der
Kappe 528 absteht.
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Mit
dieser Konstruktion können
die proximalen Umfangsabschnitte 628b effektiv an der Darmfalte 100 verhakt
werden, wenn der Einführteil 1 zum proximalen
Ende des Endoskops 1028 hin gezogen wird, um den Dickdarm
teilweise zu verkürzen.
Außerdem
können
die distalen Umfangsabschnitte 628a effektiv mit der Darmfalte 100 verhakt
werden, wenn der Einführteil 1 in
Umfangsrichtung verdreht wird, um den Dickdarm teilweise gerade
zu richten.
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Neunundzwanzigstes Ausführungsbeispiel
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40 ist
ein Längsschnitt
durch den Einführteil 1 eines
Endoskops 1029, der ein neunundzwanzigstes Ausführungsbeispiel
darstellt. An der Außenumfangsfläche einer
Kappe 529 sind mehrere Erhebungen 629 vorgesehen,
die integral mit der Kappe 529 ausgebildet sind. Die Kappe 529 ist
in axialer Richtung so lang ausgebildet, dass sie in Vorwärtsrichtung
weiter absteht als die Kappe 526, die in dem in 34 gezeigten 26 Ausführungsbeispiel vorgesehen
ist. Bei dieser Konstruktion liegen die Erhebungen 629 in
dem für
die Objektbetrachtung vorgesehenen Sichtbereich, der in 40 durch
die Linien V29 angedeutet ist. Der Operateur kann so die an der
Darmfalte 100 zu verhakenden Erhebungen 629 visuell
erfassen.
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Dreißigstes
Ausführungsbeispiel
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41 ist
ein Längsschnitt
durch den Einführteil 1 eines
Endoskops 1030, das ein dreißigstes Ausführungsbeispiel
darstellt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Kappe 530 vorgesehen, die aus einem opaken Material
besteht und integral mit der distalen Einheit 5 ausgebildet
ist. An der Außenumfangsfläche der
Kappe 530 sind mehrere Erhebungen 630 vorgesehen,
die integral mit der Kappe 530 ausgebildet sind. Auch mit
dieser Konstruktion kann das Endoskop 1030 vorteilhaft
an der Darmfalte 100 verhakt werden, um den Dickdarm teilweise
zu verdrehen und/oder zu ziehen.