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Stand der Technik
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Aufgabe der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Schnäpper
für Balkon-
oder Terrassentüren
mit einem auf einem Flügel
oder einem Rahmen der Tür
angeordneten Rastmittel und auf dem gegenüberliegenden Bauteil angeordneten,
mit dem Rastmittel zusammenwirkenden Stützelement, wobei das Rastmittel
ein an einem treibstangenseitigen Beschlagteil drehbar gelagertes Gabelelement
zur Aufnahme des Stützelements
aufweist, ein an dem treibstangenseitigen Beschlagteil oder dem
Gabelelement gelagertes Druckstück
gegen das Gabelelement oder des treibstangenseitigen Beschlagteils
vorgespannt ist und das Gabelelement in einer entsprechenden Stellung
hält, wobei
eine erste Stellung des Gabelelements dem im Rahmen liegenden Flügel und
eine zweite Stellung dem vom Rahmen entfernten Flügel entspricht.
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Solche
Schnäpper
werden bei Balkon- oder Terrassentüren häufig eingesetzt, um den Flügel mit einer
vorgesehenen Kraft in der im Rahmen liegenden Stellung zu halten
und ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 049 068 A1 bekannt. Hierbei ist
das Stützelement
am Flügel
und das Rastmittel am Rahmen angeordnet. Das Drückstück weist einen Vorsprung auf,
der in eine von drei Mulden des Gabelelements eingreift, wenn sich
dieses entweder bei geöffnetem Fenster,
in der zweiten Stellung, in einem ausgeschwenkten Zustand oder bei
geschlossenem Fenster, in einer ersten Stellung, in einem eingeschwenkten
Zustand befindet. Wird eine die vorgesehene Kraft übersteigende
Kraft auf den Flügel
ausgewirkt, überwindet
der Vorsprung die Mulde und der Flügel kann verschwenkt werden.
Bei im Rahmen liegenden Flügel,
in der ersten Stellung, umgreift das Gabelelement das Stützelement
und stützt
sich auf diesem ab. Der Vorsprung greift in die mittlere Mulde ein
und hält somit
den Flügel
mit vorgesehener Kraft im Rahmen. Bei nicht im Rahmen liegenden
Flügel,
in der zweiten Stellung, stehen das Gabelelement und das Stützelement
außer
Eingriff. Das Gabelelement wird zuerst durch das Stützelement,
dann durch das Entlanggleiten des Vorsprungs des vorgespannten Druckstücks an einer
Fläche
zwischen den Mulden des Gabelelements in Richtung des Rahmens zeigend
ausgeschwenkt. Abhängig
davon, ob das Fenster links oder rechts angeschlagen ist, wird das
Gabelelement in die eine oder andere Richtung ausgelenkt bis der Vorsprung
in die nächste
Mulde einrastet und das Gabelelement in der ausgelenkten bzw. der
zweiten Stellung hält.
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Nachteilig
bei dem bekannten Schnäpper
ist, dass es zu Fehlfunktionen kommen kann. So kann es bei geöffnetem
Flügel
und somit in Richtung des Rahmens ausgestelltem, in der zweiten
Stellung befindlichem Gabelelement unbeabsichtigt zu einer Verschwenkung
des Gabelelements in die erste Stellung kommen. Das bei geöffnetem
Flügel
fälschlicher Weise
in die erste, also die eingeschwenkte Stellung eingerastete Gabelelement
würde bei
einem Schließen
des Flügels
in den Rahmen zu einer Kollision zwischen Gabelelement und Stützelement
führen. Eine
solche Fehlbedienung kann durch Kinderhand oder auch beim Putzen
des Fensters geschehen und hätte
zur Folge, dass sich das Fenster nicht mehr schließen lässt und
es zu Schäden
an diesem kommt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Schnäpper
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass er möglichst
einfach aufgebaut ist und Fehlfunktionen vermieden werden.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Gabelelement durch eine, von dem Druckstück unabhängige Auslenkeinrichtung vorgespannt
ist und dass das Gabelelement oder das treibstangenseitige Beschlagteil
ein schwimmend gelagertes Rastelement aufweist.
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Durch
diese Gestaltung lässt
sich der bauliche Aufwand des erfindungsgemäßen Schnäppers besonders gering halten
und eine Fehlfunktion in Form von Verrasten des Gabelelements bei
geöffnetem
Flügel
wird zuverlässig
verhindert.
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Das
Gabelelement wird von der von dem Druckstück unabhängigen Auslenkeinrichtung vorgespannt.
Die unabhängige
Auslenkeinrichtung ist nötig,
um ein Auslenken des Gabelelements auch bei dem schwimmenden, nicht
aktivierten Rastelement zu gewährleisten.
Bisher wurde die Abstellung des Gabelelements lediglich durch Entlanggleiten
des Vorsprungs des vorgespannten Druckstücks an einer der Führungsbahnen
zwischen den Mulden des Gabelelements bewirkt. Bei dem erfindungsgemäßen Schnäpper ist
jedoch das Rastelement schwimmend gelagert, so dass es vor dem vom
Druckstück
vorgespannten Vorsprung zurückweichen
bzw. keine Abstützfläche bieten
würde und
es bei geöffnetem
Flügel
zu keiner Auslenkung kommen kann. Dies wird durch eine vom Druckstück unabhängige Auslenkeinrichtung
wirksam vermieden, so dass eine zuverlässige Auslenkung des Gabelelements
gesichert ist.
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An
dem Gabelelement oder dem treibstangenseitigen Beschlagteil befindet
sich das schwimmend gelagerte Rastelement, welches eine Rastfunktion
des Gabelelements aktiviert oder deaktiviert. Die Rastfunktion des
Gabelelements ist in der ersten Stellung, bei im Rahmen liegenden
Flügel,
aktiviert und in der zweiten Stellung, bei nicht im Rahmen liegenden
Flügel,
deaktiviert. Fehlfunktionen, insbesondere das Verrasten des Gabelelements
bei geöffnetem
Flügel,
sind damit so gut wie ausgeschlossen.
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Der
erfindungsgemäße Schnäpper ist
für rechts
und für
links anschlagende Flügel
einsetzbar und so beschaffen, dass die Auslenkeinrichtung das Gabelelement
in die zweite Stellung, in der der Flügel vom Rahmen entfernt ist,
vorspannt. So ist gewährleistet,
dass das Gabelelement bei geöffnetem
Flügel immer
in Richtung des Stützelements
zeigt und mit diesem beim Schließen des Flügels zuverlässig in Eingriff gebracht wird.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Auslenkeinrichtung
ein zwischen dem Gabelelement und dem treibstangenseitigen Beschlagteil
wirkendes Federelement. Denkbar wäre z. B. eine am treibstangenseitigen
Beschlagteil angebrachte Haarnadelfeder, welche sich je nach Auslenkrichtung
mit einem von zwei Schenkeln der Haarnadelfeder an einem Anschlag
des Gabelelements abstützt
und so das Gabelelement in Richtung des Stützelements vorspannt. Die Auslenkeinrichtung
ist dabei so beschaffen, dass bei einer Erstbetätigung des Schnäppers der
Anschlag des Gabelelement den einen oder den anderen Schenkel der
Haarnadelfeder hintergreift und die Richtung der Vorspannung bestimmt.
Der erfindungsgemäße Schnäpper ist
damit für
links und rechts angeschlagene Fenster geeignet.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Auslenkeinrichtung
eine auf dem treibstangenseitigen Beschlagteil oder dem Gabelelement
angeordnete Führungsbahn
zur Abstützung
eines auf dem Gabelelement oder dem treibstangenseitigen Beschlagteil
angeordneten Vorsprungs aufweist, wobei die Führungsbahn oder der Vorsprung
von einem Federelement vorgespannt ist. Aufgrund der durch das Federelement
erzeugten Spannung, wird der Vorsprung entlang der Führungsbahn,
dem geringsten Widerstand folgend, bewegt und erzeugt so die Auslenkung
des Gabelelements. Die Auslenkung des Gabelelements geschieht auf
diese Weise besonders zuverlässig.
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Das
schwimmend gelagerte Rastelement ist erfindungsgemäß so gestaltet,
dass es sich in der zweiten Stellung, insbesondere aufgrund der
wirkenden Gravitationskraft, aus einem Wirkbereich des Druckstücks entfernt.
Die Rastfunktion des Gabelelements ist damit in der zweiten Stellung
deaktiviert. Durch das Ausnutzen der Gravitationskraft sind keine zusätzlichen
Bauteile nötig,
was die Kosten gering hält.
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Um
die Rastfunktion des Gabelelements in der zweiten Stellung besonders
zuverlässig
zu deaktivieren, sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor,
das schwimmend gelagerte Rastelement beispielsweise durch eine Vorspannkraft
eines Federelements aus dem Wirkbereich des Druckstücks zu entfernen.
Dadurch wird ein eventuelles Verkanten des Rastelements in einer
Führung
zuverlässig vermieden.
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Der
erfindungsgemäße Schnäpper gestaltet sich
konstruktiv besonders einfach, wenn das schwimmend gelagerte Rastelement,
insbesondere ein schwimmend gelagerter Rastvorsprung, an einem dem
Stützelement
zugewandten Ende des Gabelelements angebracht ist. So ist das Rastelement bzw.
der Rastvorsprung bei sich in den Rahmen schließenden Flügel leicht durch das Stützelement zu
erreichen. Der Rastvorsprung wird von dem Stützelement gestützt und
in einer Position gehalten, in der der Rastvorsprung z. B. mit dem
am treibstangenseitigen Beschlagteil geführten Druckstück in Eingriff
bringbar und die Rastfunktion des Gabelelements aktiviert ist.
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Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung ist das schwimmend gelagerte
Rastelement, insbesondere eine schwimmend gelagerte Rastausnehmung,
an dem treibstangenseitigen Beschlagteil auf Höhe des Stützelements angebracht. Diese
Gestaltung ermöglicht
auf einfachem Wege, dass die am treibstangenseitigen Beschlagteil
schwimmend gelagerte Rastausnehmung beim Schließen des Flügels in den Rahmen zuverlässig vom
Stützelement erreicht
wird. Die mit dem Stützelement
in Eingriff gebrachte Rastausnehmung wird von selbigem gestützt und
in einer Position gehalten. Durch die so positionierte Rastausnehmung
ist die Rastfunktion des Gabelelements aktiviert. Ein Verrasten
könnte
beispielsweise zwischen der positionierten, an dem treibstangenseitigen
Beschlagteil angeordneten Rastausnehmung und dem am Gabelelement
geführten
Druckstück
stattfinden.
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Um
dennoch in der ersten Stellung, in der der Flügel im Rahmen liegt von der
Rastfunktion des Gabelelements zu profitieren und beispielsweise
ein Aufdrücken
der Balkontür
durch einen Windstoß zu vermeiden,
ist das schwimmend gelagerte Rastelement durch ein Zusammenwirken
mit insbesondere dem Stützelement,
beispielsweise entgegen der Gravitationskraft oder der Vorspannkraft
des Federelements, in den Wirkbereich des Druckstücks verlagert.
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Beim
Schließen
des Flügels
in den Rahmen wird das Gabelelement mit dem Stützelement in Eingriff gebracht.
Ist der Flügel
vollständig
in den Rahmen geschlossen, stützt
sich das Gabelelement auf dem Stützelement
ab, dabei wird insbesondere der an dem Gabelelement schwimmend gelagerte
Rastvorsprung von dem Stützelement
entgegen der Gravitationskraft bzw. der Vorspannkraft des Federelements
nach oben gedrückt
und in dieser Position gehalten. Der so positionierte Rastvorsprung
steht in der ersten Stellung mit einer Mulde des gegen den Rastvorsprung
vorgespannten Druckstücks
in Eingriff und hält
den Flügel
mit vorgesehener Kraft im Rahmen. Die Rastfunktion des Gabelelements
ist in der ersten Stellung aktiviert.
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Wird
der Flügel
in der zweiten Stellung aus dem Rahmen verschwenkt, werden das Gabelelement
und das Stützelement
außer
Eingriff gebracht, so dass der Rastvorsprung nicht mehr vom Stützelement
gehalten wird und er sich beispielsweise aufgrund der Gravitationskraft
wieder aus dem Wirkbereich des Drückstücks entfernt. Die Rastfunktion
ist in der zweiten Stellung deaktiviert.
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Das
Zusammenwirken des schwimmend gelagerten Rastelements mit dem Stützelement
minimiert den baulichen Aufwand.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
bei der das Rastelement, insbesondere die Rastausnehmung an dem
treibstangenseitigen Beschlagteil schwimmend gelagert und das Druckstück am Gabelelement
befestigt ist, würde
das Rastelement ebenfalls durch das Stützelement in den Wirkbereich
des Druckstücks
eingebracht werden können.
Es wären dann
konstruktive Veränderungen,
beispielsweise das Anbringen einer Auflaufschräge, am Stützelement nötig.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schnäppers besteht
darin, dass das Stützelement
an einem Standardschließblech angeordnet
ist. Ein herkömmliches
Standardschließblech
wird lediglich durch ein beispielsweise in eine Öffnung des Standardschließblechs
einsteckbares Element zu dem Stützelement
umgerüstet.
Durch diese Lösung
ist der erfindungsgemäße Schnäpper möglichst
einfach und kostengünstig
aufgebaut.
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Die
Erfindung lässt
zahlreiche Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon
in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese
zeigt in
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1 schematisch
eine Balkontür
mit einem Treibstangenbeschlag und einem erfindungsgemäßen Schnäpper,
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2 vergrößert die
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Schnäppers aus 1 in der
ersten Stellung
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2a vergrößert die
Vorderansicht des erfindungsgemäßen Schnäppers aus 2 in
der ersten Stellung
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2b vergrößert die
Rückansicht
des erfindungsgemäße Schnäppers aus 2 in
der ersten Stellung
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3a vergrößert die
Vorderansicht des erfindungsgemäßen Schnäppers in
der zweiten Stellung
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3b vergrößert die
Rückansicht
des erfindungsgemäßen Schnäppers in
der zweiten Stellung
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4a vergrößert die
Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schnäppers in
der ersten Stellung
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4b den
erfindungsgemäßen Schnäpper aus 4a in
der ersten Stellung ohne das Gabelelement
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5a den
erfindungsgemäßen Schnäpper aus 4a in
der zweiten Stellung
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5b den
erfindungsgemäßen Schnäpper aus 4a in
der zweiten Stellung ohne Gabelelement
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5c die
Rückansicht
des erfindungsgemäßen Schnäppers in
der zweiten Stellung.
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1 zeigt
eine Balkontür
mit einem links angeschlagenem, gegen einen Rahmen 1 schwenkbaren
Flügel 2 und
mit einem Treibstangenbeschlag 3. Der Flügel 2 befindet
sich in einer ersten, in dem Rahmen 1 liegenden, geschlossenen
Stellung und weist eine Handhabe 4 zum Antrieb einer Treibstange 5 des
Treibstangenbeschlages 3 auf. Über die Treibstange 5 werden
Verschlüsse 6 angetrieben, welche
den Flügel 2 in
dem Rahmen 1 verriegeln. Der Flügel 2 ist über mehrere,
teilweise ebenfalls über
die Treibstange 5 ansteuerbare Lagerungen 7', 7'', 7''' an dem Rahmen 1 angelenkt.
Im entriegelten Zustand lässt
sich der Flügel 2 gegenüber dem
Rahmen 1 um eine horizontale Achse 8 oder eine
vertikale Achse 9 verschwenken. In der dargestellten Stellung
befindet sich die Handhabe 4 in einer Drehstellung, in
der die Verschlüsse 6 des
Treibstangenbeschlages 3 entriegelt sind und der Flügel 2 um
die vertikale Achse 9 gegenüber dem Rahmen 1 verschwenkt
werden kann. Weiterhin weist die Balkontür einen Schnäpper 10 auf,
welcher im entriegelten Zustand den Flügel 2 mit einer vorgesehenen
Kraft in dem Rahmen 1 hält.
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2 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht den Schnäpper 10 aus 1 in
der ersten Stellung, in der der Flügel 2 im Rahmen 1 liegt
und in der die Verschlüsse 6 des
Treibstangenbeschlages 3 entriegelt sind. Der Schnäpper 10 weist
ein auf dem Flügel 2 angeordnetes
Rastmittel 11 mit einem Gabelelement 12 auf. Das
Gabelelement 12 ist auf einer in einem treibstangenseitigen
Beschlagteil 30 schwenkbar gelagerten Lagerachse 33 befestigt
und übergreift
in der dargestellten ersten Stellung ein in einem am Rahmen 1 angebrachten
Standardschließblech 43 befestigtes
Stützelement 40.
Weiter weist der Schnäpper 10 ein
am Gabelelement 12 schwimmend gelagertes Rastelement 14 auf,
das sich bei im Rahmen 1 liegendem Flügel 2 auf dem Stützelement 40 abstützt und
mit einem Druckstück 13 zusammenwirkt.
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2a zeigt
in einer Vorderansicht den Schnäpper 10 aus 2 in
der im Rahmen 1 liegenden Stellung des Flügels 2.
Zum Übergreifen
des Stützelements 40 hat
das Gabelelement 12 zwei Schenkel 18.
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Zwischen
den Schenkeln 18 des Gabelelementes 12 ist beispielsweise
am Rastelement 14 eine Stützfläche 15 angeordnet.
Die Stützfläche 15 stützt das
Rastelement 14 und damit das Gabelelement 12 und
den Flügel 2 an
dem rahmenseitigen Stützelement 40 ab.
Dies ermöglicht
es, den Flügel 2 bei
seiner Bewegung gegen den Rahmen 1 geringfügig anzuheben.
Damit werden Setzungen des Flügels 2,
welche nach einiger Zeit auftreten können, ausgeglichen und sichergestellt,
dass der Flügel 2 jederzeit
in die vorgesehene Lage in den Rahmen 1 gelangt.
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2b zeigt
die Rückansicht
des Schnäppers 10 aus 2.
An einem nahe der Schenkel 18 liegenden Rand weist das
Gabelelement 12 auf seiner Rückseite einen Rastvorsprung 16 auf.
Der Rastvorsprung 16 ist schwimmend am Gabelelement 12 gelagert.
Gegen den Rastvorsprung 16 ist das axial verschiebliche
Druckstück 13 mittels
eines hier nicht dargestellten Federelements 32 vorgespannt.
Das Druckstück 13 hat
eine Mulde 35, in die der Rastvorsprung 16 eindringt
und das Gabelelement 12 mit vorgesehener Kraft in seiner
dargestellten Lage hält. Das
Druckstück 13 wird
zusammen mit dem Federelement 32 in einer einstückig mit
dem treibstangenseitigen Beschlagteil 30 gefertigten Führung 34 geführt.
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Versucht
man, den Flügel 2 vom
Rahmen 1 wegzudrücken,
wird über
das am Standardschließblech 43 angeordnete
Stützelement 40 eine
Kraft in Schwenkrichtung auf das Gabelelement 12 ausgeübt. Dabei
wird oberhalb einer vorgesehenen Kraft die Haltekraft des Druckstücks 13 am
Gabelelement 12 überwunden
und das Druckstück 13 gegen
die Kraft des Federelements 32 in die Führung 34 hineingedrückt.
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Bei
vom Rahmen 1 entfernten Flügel 2, lenkt die Auslenkeinrichtung 20 das
Gabelelement 12 aus und hält es in der in den 3a und 3b dargestellten
Stellung. Die Auslenkeinrichtung 20 ist hier in Form eines
Federelements 21, insbesondere einer Haarnadelfeder dargestellt.
In der ausgelenkten Stellung wird das Stützelement 40 nicht
vom Gabelelement 12 übergriffen.
Ohne die stützende
Kraft des Stützelements 40 auf
die Stützfläche 15 des
auf der Rückseite
des Gabelelements 12 befindlichen Rastvorsprungs 16,
bewegt sich der am Gabelelement 12 schwimmend gelagerte
Rastvorsprung 16 aufgrund der Gravitationskraft aus dem
Wirkbereich des Druckstücks 13 heraus.
Das bedeutet, dass auch bei einem unbeabsichtigten Verschwenken
des Gabelstücks 12,
der Rastvorsprung 16 und die Mulde 35 am Druckstück 13 in
der zweiten Stellung nicht miteinander in Eingriff gebracht werden.
Solange sich das Gabelelement 12 nicht auf dem Stützelement 40 abstützt und
damit den Rastvorsprung 16 in seiner rastenden Position
fixiert, ist die Rastfunktion des Gabelelements nicht aktiviert
und eventuelle Fehlfunktionen werden vermieden.
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In
der in den 3a und 3b dargestellten
Stellung des Gabelelements 12 spannt die Auslenkeinrichtung 20,
insbesondere die Haarnadelfeder 21, das Gabelelement 12 in
eine Richtung vor. Dabei stützt
sich einer der beiden Schenkel 24 der Haarnadelfeder 21 an
einem Gegenstück 23 am
Gabelelement 12 ab. Der andere der beiden Schenkel 24 ist bereitgestellt,
um den Schnäpper 10 auch
bei einem rechts anschlagenden Flügel 2 einsetzen zu
können, bei
dem das Gabelelement 12 in die entgegengesetzte Richtung
ausgelenkt wird. Bei Erstbetätigung
des Gabelelements 12 wird je nach Auslenkrichtung der eine
oder der andere der beiden Schenkel 24 der Haarnadelfeder 21 vom
Gegenstück 23 hintergriffen.
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Wie
aus der in 3b dargestellten Rückansicht
des Schnäppers 10 hervorgeht,
ist der Rastvorsprung 16 beispielsweise in einer Ausnehmung 50 am
Gabelelement 12 geführt
und durch einen in eine Nut 51 in der Ausnehmung 50 eingreifenden Überstand 52 gegen
ein Herausrutschen gesichert.
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4a bis 5c zeigen
eine weitere Ausführungsform
des Schnäppers 10.
Die Auslenkeinrichtung 20 besteht hier aus einer auf dem
treibstangenseitigen Beschlagteil 30 angeordneten Führungsbahn 31 und
einem sich, an der Führungsbahn 31 abstützenden,
am Gabelelement 12 geführten
und mit dem Federelement 22 gegen die Führungsbahn 31 vorgespannten
Auslenkdruckstück 37 mit
einem Vorsprung 38. Das Druckstück 13 mit dem Vorsprung 36 ist
bei dieser Ausführungsform
am Gabelelement 12 geführt.
Der Vorsprung 36 ist durch das Federelement 32 gegen
die am treibstangenseitigen Beschlagteil 30 angebrachte
Rastausnehmung 17 vorgespannt. Die Rastausnehmung 17 ist
am treibstangenseitigen Beschlagteil 30 schwimmend gelagert und
liegt je nach Stellung des Flügels 2 innerhalb oder
außerhalb
des Wirkbereichs des Druckstücks 13.
Beim Schließen
des Flügels 2 in
den Rahmen 1, wird die schwimmend gelagerte Rastausnehmung 17 wird
durch eine Auflaufschräge 41 an
einer dem Flügel 2 zugewandten
Seite des Stützelements 40 nach oben
in den Wirkbereich des Druckstücks 13 verschoben.
Das Stützelement 40 ist
beispielsweise in einem hier nicht dargestellten Standardschließblech am
Rahmen 1 befestigt.
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In 4a und 4b ist
die erste Stellung, mit ihm Rahmen 1 liegenden Flügel 2 dargestellt.
Das Gabelelement 12 ist nicht ausgelenkt und steht mit dem
Stützelement 40 in
Eingriff. Der Flügel 2 stützt sich
am Rahmen 1 ab. Zu Gunsten der Übersichtlichkeit ist der Schnäpper 10 in 4b ohne
das Gabelelement 12 dargestellt. Hieraus ist zu erkennen,
dass die schwimmend gelagerte Rastausnehmung 17 durch die
hier nicht dargestellte Auflaufschräge 41 des Stützelements 40,
entgegen der Gravitationskraft nach oben in den Wirkbereich des
Druckstücks 13 verschoben
ist und in dieser Stellung gehalten wird. Der Vorsprung 36 des
vorgespannten Druckstücks 13 und
die Rastausnehmung 17 sind in Eingriff gebracht und halten
den Flügel 2 mit
vorbestimmter Kraft im Rahmen 1.
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In 5a bis 5c ist
die zweite Stellung, mit vom Rahmen 1 entfernten Flügel 2 dargestellt. Die
Auslenkeinrichtung 20 lenkt das Gabelelement 12 durch
den, sich an der Führungsbahn 31 abstützenden
Vorsprung 38 maximal aus. Das Gabelelement 12 ist
außer
Eingriff mit dem Stützelement 40. Aufgrund
der Gravitationskraft bewegt sich die schwimmend gelagerte Rastausnehmung 17 nach unten
aus dem Wirkbereich des Druckstücks 13 heraus.
Die Rastfunktion des Gabelelements 12 ist selbst bei einer
Fehlbetätigung
des Gabelelements 12 deaktiviert. Ein nach oben zeigender
Pfeil soll verdeutlichen, dass sich die Rastausnehmung 17 in
der dargestellten zweiten Stellung an einem untern Anschlag befindet
und aus dieser Position vom Stützelement 40 nur
nach oben bewegt werden kann.
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Für einen
besseren Einblick ist der Schnäpper 10 in 5b ohne
das Gabelelement 12 dargestellt. Hier ist der sich an der
Führungsbahn 31 abstützende Vorsprung 38 des
gegen die Führungsbahn 31 mit
dem Federelement 22 vorgespannten Auslenkdruckstücks 37 gut
zu erkennen. Auch der Vorsprung 36 des durch das Federelement 32 vorgespannten
Druckstücks 13 ist
hier einzusehen.
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5c zeigt
die Rückansicht
des in 5a und 5b gezeigten
Schnäppers 10.
Auf der Rückseite
des ausgelenkten Gabelelements 12 ist das Auslenkdruckstück 37 und
das Druckstück 13 zu
erkennen. Auf der dem Flügel 1 zugewandten
Seite des Stützelements 40 ist
die Auflaufschräge 41 dargestellt.
Bei sich in den Rahmen 1 schließenden Flügel 2 gleitet eine
Unterkante der hier angedeuteten, an dem treibstangenseitigen Beschlagteil 30 schwimmend
gelagerten Rastausnehmung 17 entlang der Auflaufschräge 41 und
bewegt die Rastausnehmung 17 nach oben in den Wirkbereich
des Druckstücks 13.