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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung,
die einen Hydraulikschaltkreis aufweist, der eine Konfiguration
hat, bei dem ein Druckerhöhungssteuerventil, ein
Druckverringerungssteuerventil, ein Reservoir und eine Pumpe zwischen
einer Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung und einer Bremskrafterzeugungsvorrichtung
vorgesehen sind, und die eine Funktion zum Ausführen einer Antiblockierbremssteuerung
(ABS-Steuerung) hat, um ein Radblockieren bei jedem Rad durch Einstellen
des Radzylinderdrucks jedes Rads unter Verwendung jedes der Steuerventile,
des Reservoir und der Pumpe zu verhindern, die in dem Hydraulikschaltkreis
vorgesehen sind.
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Herkömmlicherweise
ist eine Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung mit einer Funktion
einer ABS-Steuerung verbreitet bekannt (siehe beispielsweise die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nummer H07-89423). Im Allgemeinen setzt
eine derartige Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung ein normales
offenes Solenoidventil als Steuerventil zum Erhöhen eines Drucks ein und setzt ein
normalerweise geschlossenes Solenoidventil als Steuerventil zum
Verringern des Drucks ein. Mit einer derartigen Anordnung wird jedes
von diesen Druckerhöhungssteuerventilen
und Druckverringerungssteuerventilen auf den offenen Zustand oder
den geschlossenen Zustand gesteuert und wird die Pumpe geeignet
betrieben, um die Bremsfluiddrucksteuerung, wie zum Beispiel die
ABS-Steuerung auszuführen.
Bei der Bremsfluiddrucksteuerung wird das Bremsfluid, das den Radzylinderdruck
verursacht, in das Reservoir abgelassen, und wird das so in das Reservoir
abgelassene Bremsfluid angesaugt und durch die Pumpe ausgestoßen, so
dass es zu einer Leitung zwischen einem Hauptzylinder und Radzylindern
zurückkehrt.
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Mit
einer derartigen Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung muss das
Bremsfluid, das zum Ausführen
der Bremsfluiddrucksteuerung verwendet wurde, insbesondere das Bremsfluid,
das in das Reservoir durch das Druckverringerungssteuerventil abgelassen
wurde, erneut auf eine sichere Art und Weise in die Leitung zwischen
dem Hauptzylinder und den Radzylindern, insbesondere in den Hydraulikschaltkreis
stromaufwärts
von dem Druckerhöhungssteuerventil
zurückgeführt werden
(der im Folgenden als „Primärschaltkreis" bezeichnet wird).
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Demgemäß wird bei
der herkömmlichen
Anordnung im Allgemeinen die Pumpe nicht nur über die Zeitdauer von dem Start
bis zu dem Ende der Bremsfluiddrucksteuerung betrieben, sondern
ebenso über
eine vorbestimmte Zeitdauer nach der Bremsfluiddrucksteuerung, insbesondere
nachdem das Druckerhöhungssteuerventil
und das Druckverringerungssteuerventil in einen nicht erregten Zustand
eingetreten sind.
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Jedoch
ergeben sich bei einer Anordnung, bei der die Pumpe betrieben wird,
während
sich das Druckverringerungssteuerventil in dem nicht erregten Zustand,
insbesondere in dem geschlossenen Zustand befindet, die im Folgenden
angegebenen Probleme. Mit einer derartigen Anordnung tritt nämlich in einem
Hydraulikschaltkreis, der sich von dem Druckverringerungssteuerventil
zu dem Reservoir und von dem Reservoir zu dem Einlassanschluss der
Pumpe (der im Folgenden als „Sekundärschaltkreis" bezeichnet wird)
ein negativer Druck auf, nachdem das gesamte Bremsfluid, das in
das Reservoir abgelassen wurde, vollständig abgesaugt ist.
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Ein
derartiger Unterdruck, der somit im Sekundärschaltkreis auftritt, wird
so lange beibehalten, wie das Druckverringerungssteuerventil sich
in dem nicht erregten Zustand (dem geschlossenen Zustand) befindet.
Das führt
jedes Mal zu einer Vergrößerung des
Unterdrucks, wenn die Bremsfluiddrucksteuerung wiederholt ausgeführt wird.
Demgemäß führt das
in manchen Fällen
dazu, dass Luftblasen innerhalb des Sekundärschaltkreises aufgrund von
Kavitation ausgebildet werden.
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Wenn
die Bremsfluiddrucksteuerung in einem derartigen Zustand ausgeführt wird,
in dem Luftblasen in dem Sekundärschaltkreis
ausgebildet wurden, verursacht der Betrieb der Pumpe, dass die Luftblasen
in den Primärschaltkreis
strömen.
Das vergrößert den
Hub des Bremsbetätigungselements,
beispielsweise eines Bremspedals in dem Fall von Vierradfahrzeugen
oder eines Bremshebels in dem Fall von Zweiradfahrzeugen um einen
Betrag entsprechend dem Volumen der Luftblasen. Daher verschlechtert
sich das Bremsgefühl
für den
Fahrer, wenn er das Bremssteuerelement betätigt. Ebenso wird im Allgemeinen
bei der herkömmlichen Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
die Pumpe für
eine vorbestimmte Zeitdauer betrieben, während die Nicht-Erregung der Steuerventile
aufrecht erhalten wird, unmittelbar nach dem Schalten des Zündschalters
von „Aus" zu „Ein", um die so genannte
Initialüberprüfung auszuführen.
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Die
Initialüberprüfung kann
zu dem gleichen Problem wie mit der vorstehend erwähnten Bremsfluiddrucksteuerung
aufgrund der Tatsache führen, dass
die Pumpe in dem nicht erregten Zustand, insbesondere dem geschlossenen
Zustand des Druckverringerungssteuerventils betrieben wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
zu schaffen, die das Auftreten von Luftblasen in dem Sekundärschaltkreis verhindert,
um dadurch zu verhindern, dass der Fahrer ein Gefühl einer
Verschlechterung der Bremsleistung erfährt, wenn er das Bremsbetätigungselement
betätigt.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung weist eine Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
folgendes auf: Eine Unterdruckbeseitigungsleitung (A3, D2, G), die
mit einem Sekundärschaltkreis
verbunden ist, die aus einem Teil der Druckverringerungsleitung
(B, E) zwischen einem Druckverringerungssteuerventil (21, 22, 51) und
einem Reservoir (20, 50) und einem Teil einer Zirkulationsleitung
(C, F) zwischen dem Reservoir (20, 50) und einer
Pumpe (19, 49) ausgebildet ist; und ein erstes
Steuerventil (23, 53), das in der Unterdruckbeseitigungsleitung
(A3, D2, G) vorgesehen ist und das die Strömung des Bremsfluids steuert,
das durch die Unterddruckbeseitigungsleitung (A3, D2, G) strömt. Bei
einer solchen Anordnung ist die Unterdruckbeseitigungsleitung (A3,
D2, G) mit einem Abschnitt verbunden, bei dem das Bremsfluid im
Wesentlichen den atmosphärischen
Druck oder einen positiven Druck hat.
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Bei
einer derartigen Anordnung ist der Sekundärschaltkreis mit dem Abschnitt,
bei dem das Bremsfluid im Wesentlichen einen atmosphärischen Druck
oder einen positiven Druck hat, durch die Unterdruckbeseitigungsleitung
(A3, D2, G) verbunden. Ferner weist die Unterdruckbeseitigungsleitung
(A3, D2, G) das erste Steuerventil (23, 53) auf.
Eine solche Anordnung ermöglicht,
dass der Unterdruck, der in dem Sekundärschaltkreis aufgetreten ist,
durch Umschalten der Betriebsart des ersten Steuerventils (23, 53)
zu dem offenen Zustand beseitigt wird. Das verhindert, dass sich
der Hub des Bremsbetätigungselements
um einen Betrag entsprechend den Luftblasen vergrößert, die
aufgrund des in dem Sekundärschaltkreis
auftretenden Unterdrucks auftreten können. Das verhindert, dass
der Fahrer ein Gefühl
einer Verschlechterung der Bremsleistung erfährt, wenn er das Bremsbetätigungselement
(11, 41) betätigt.
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Beispielsweise
ist, wie in einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
beschrieben ist, die Unterdruckbeseitigungsleitung mit einem Abschnitt
der Hauptleitung (A, B) zwischen der Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung
(13, 43) und dem Druckerhöhungssteuerventil (16, 17, 46)
verbunden.
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Bei
einer solchen Anordnung, wie in einem dritten Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung beschrieben ist, ist ein zweites Steuerventil
(18, 48), das die Strömung des Bremsfluids steuert,
das durch die Unterdruckbeseitigungsleitung strömt, vorzugsweise an einem Abschnitt
der Unterdruckbeseitungsleitung zwischen dem ersten Steuerventil
(23, 53) und der Hauptleitung (A, D) vorgesehen.
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Die
vorstehend genannte Anordnung weist nämlich zusätzlich zu dem ersten Steuerventil
(23, 53) das zweite Steuerventil (18, 48)
auf. Eine derartige Anordnung gestattet, dass der Pfad zwischen
der Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung (13, 43)
und der Bremskrafterzeugungsvorrichtung (14, 15, 44)
zu jedem Zeitpunkt durch Schließen
von einem dieser zwei Steuerventile zu jedem Zeitpunkt ungeachtet der
Tatsache geschlossen wird, ob der Unterdruckbeseitigungssteuerprozess
gerade ausgeführt
wird oder nicht. Das verhindert, dass das Bremsbetätigungselement
(11, 41) um eine größere Tiefe aufgrund des Unterdrucks
niedergedrückt
wird, auch wenn der Fahrer das Bremsbetätigungselement (11, 41)
unmittelbar nach dem Start des Unterdruckbeseitigungssteuerprozesses,
insbesondere in dem Zustand betätigt,
in dem der Unterdruck in dem Hydraulikschaltkreis verbleibt.
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Beispielsweise
ist, wie in einem vierten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
beschrieben ist, das erste Steuerventil (23, 53)
ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil mit zwei Positionen, das
in dem geschlossenen Zustand in dem nicht erregten Zustand vorliegt
und sich von dem geschlossenen Zustand zu dem offenen Zustand beim
Umschalten des Erregungszustands umschaltet. Ferner ist das zweite
Steuerventil (18, 48) ein normalerweise offenes
Solenoidventil mit zwei Positionen, das in dem offenen Zustand in
dem nicht erregten Zustand vorliegt und das sich von dem offenen
Zustand zu dem geschlossenen Zustand beim Umschalten des Erregungszustands
umschaltet.
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Bei
einer derartigen Anordnung, wie in einem fünften Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung beschrieben ist, kann der Unterdruck, der in dem Sekundärschaltkreis
aufgetreten ist, durch sequentielles Umschalten der Betriebsart
des ersten Steuerventils (23, 53) und des zweiten
Steuerventils (18, 48) zwischen dem Erregungszustand
und dem Nicht-Erregungszustand beseitigt werden. Eine solche Anordnung
stellt die gleichen Vorteile wie die Anordnung gemäß dem dritten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung bereit.
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Mit
einer derartigen Anordnung, wie in einem sechsten Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung beschrieben ist, kann der Unterdruck,
der in dem Sekundärschaltkreis
aufgetreten ist, durch abwechselndes Umschalten der Betriebsart
des ersten Steuerventils (23, 53) und des zweiten
Steuerventils (18, 38) zwischen dem Erregungszustand
und dem Nicht-Erregungszustand beseitigt werden. Eine derartige
Anordnung ermöglicht,
dass der Unterdruck, der aufgetreten ist, weitergehend verringert
wird.
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Die
Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung gemäß dem ersten Gesichtspunkt
bis zu dem sechsten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann
auf ein Zweiradfahrzeug und ein Vierradfahrzeug angewendet werden.
Es ist anzumerken, dass ein vorhandenes Bremsfluiddrucksteuerstellglied
für ein
Vierradfahrzeug für
ein Zweiradfahrzeug eingesetzt werden kann.
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Ebenso
kann, wie in einem achten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung
beschrieben ist, die Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung ein Hauptzylinder
(43) mit einem Hauptreservoir (43a) zum Speichern
des Bremsfluids sein, wobei die Unterdruckbeseitigungsleitung mit
dem Hauptreservoir (43a) verbunden ist.
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Bei
einer derartigen Anordnung ist die Unterdruckbeseitigungsleitung
von dem Pfad zwischen dem Hauptzylinder (43) und der Bremskrafterzeugungsvorrichtung
(44) getrennt. Eine derartige Anordnung verhindert, dass
das Bremsbetätigungselement
(11, 41) aufgrund des Unterdrucks auf eine größere Tiefe
niedergedrückt
wird, auch wenn der Fahrer das Bremsbetätigungselement (11, 41)
betätigt, wenn
der Unterdruckbeseitigungsprozess gerade ausgeführt wird, wie in dem dritten
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung beschrieben ist. Das gestattet
eine Konfiguration, bei der die Unterdruckbeseitigungsleitung nur
das erste Steuerventil (53) aufweist.
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1 ist
ein Diagramm, das eine Gesamtkonfiguration einer Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2A ist
ein schematisches Diagramm, das den Zustand eines Unterdrucks während der
Unterdruckbeseitigungssteuerung zeigt, die durch die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
durchgeführt
wird, die in 1 gezeigt ist;
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2B ist
ein schematisches Diagramm, das den Zustand eines Unterdrucks während der
Unterdruckbeseitigungssteuerung zeigt, die durch die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
durchgeführt
wird, die in 1 gezeigt ist;
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2C ist
ein schematisches Diagramm, das den Zustand eines Unterdrucks während der
Unterdruckbeseitigungssteuerung, die durch die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
durchgeführt
wird, die in 1 gezeigt ist;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Unterdruckbeseitigungssteuerprozess
zeigt, der durch eine Brems-ECU ausgeführt wird;
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4 ist
ein Diagramm, das eine Gesamtkonfiguration einer Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ist
ein Diagramm, das eine Gesamtkonfiguration einer Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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Die
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
wird nachstehend angegeben. Es ist anzumerken, dass die Bauteile,
die in den Ausführungsbeispielen
gleich oder äquivalent
zu einander sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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1 zeigt
eine Gesamtkonfiguration einer Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
Die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist an einem Vierradfahrzeug montiert. Die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 kann
auf jedes Bremssystem, wie zum Beispiel ein diagonal aufgeteiltes Bremssystem
(ein X-Berohrungsbremssystem) angewendet werden, das ein erstes
Bremssystem zum Erzeugen eines Bremsfluiddrucks, der auf das linke Vorderrad
FL und das rechte Hinterrad RR aufzubringen ist, und ein zweites
Bremssystem zum Erzeugen eines Bremsdrucks hat, der auf das rechte
Vorderrad FR und das linke Hinterrad RL aufzubringen ist auf ein
Vorne-Hinten-Aufteilbremssystem mit einem ersten Bremssystem zum
Erzeugen eines Bremsfluiddrucks, der auf beide Vorderräder FL und
FR aufzubringen ist, und einem zweiten Bremssystem zum Erzeugen
eines Bremsfluiddrucks, der auf beide Hinterräder RL und RR aufzubringen
ist, usw.. Hier wird die Beschreibung hinsichtlich einer Anordnung
angegeben, die auf ein X-Berohrungsbremssystem angewendet wird.
Es ist anzumerken, dass 1 nur das erste Bremssystem
zeigt. Das zweite Bremssystem hat ebenso die gleiche Konfiguration
wie diejenige des ersten Bremssystems. Die Beschreibung wird nachstehend
hinsichtlich der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf 1 angegeben.
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Wie
in 1 gezeigt ist, weist die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 ein Bremspedal 11,
einen Bremskraftverstärker 12,
einen M/C (Hauptzylinder) 13, der als Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung
dient, W/Cs (Radzylinder) 14 und 15, die als Bremskrafterzeugungsvorrichtung dienen,
ein Bremsfluiddrucksteuerstellglied 2 und eine Brems-ECU 3 auf.
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Das
Bremspedal 11, das als Bremsbetätigungselement dient, das durch
den Fahrer zum Aufbringen einer Bremskraft auf das Fahrzeug zu drücken ist,
ist mit dem Bremskraftverstärker 12 und dem
M/C 13 verbunden. Bei einer derartigen Anordnung verstärkt dann,
wenn der Fahrer das Bremspedal 11 niederdrückt, der
Bremskraftverstärker 12 die Presskraft
um dadurch die Hauptkolben 13a und 13b zu pressen,
die in dem M/C 13 vorgesehen sind. Das erzeugt den gleichen
M/C-Druck in einer Primärkammer 13c und
einer Sekundärkammer 13d,
die durch die Hauptkolben 13a und 13b unterteilt
sind.
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Der
M/C 13 weist ein Hauptreservoir 13e auf, das in
Verbindung mit der Primärkammer 13c und
der Sekundärkammer 13d durch
Durchgänge
steht. Das Hauptreservoir 13e führt das Bremsfluid in den M/C 13 zu
und nimmt das überschüssige Bremsfluid
von dem M/C 13 durch die Durchgänge auf. Es ist anzumerken,
dass diese Durchgänge
mit sehr viel geringeren Durchmessern als denjenigen der Hauptleitungen
ausgebildet sind, die sich von der Primärkammer 13c und der
Sekundärkammer 13d erstrecken.
Das verursacht eine Drosselwirkung, wenn das Bremsfluid von der
Primärkammer 13c und
der Sekundärkammer 13d des
M/C 13 zu dessen Hauptreservoir 13e strömt.
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Der
M/C-Druck, der in dem M/C 13 erzeugt wird, wird auf jeden
der W/Cs 14 und 15 hindurch das Bremsfluiddrucksteuerstellglied 2 übertragen.
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Das
Bremsfluiddrucksteuerstellglied 2 hat eine Konfiguration
mit einem ersten Bremssystem zum Erzeugen des Bremsfluiddrucks,
der auf das linke Vorderrad FL und das rechte Hinterrad RR aufgebracht
wird, und einem zweiten Bremssystem zum Erzeugen eines Bremsfluiddrucks,
der auf das rechte Vorderrad FR und das linke Hinterrad RL aufgebracht wird.
Wie vorstehend beschrieben ist, haben die ersten und zweiten Bremssysteme
die gleiche Konfiguration.
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Das
erste Bremssystem weist eine Leitung A auf, die als Hauptleitung
zum Übertragen
des vorstehend genannten M/C-Drucks
auf den W/C 14, der an dem linken Vorderrad FL vorgesehen
ist, und dem W/C 15, der an dem rechten Hinterrad RR vorgesehen
ist. Die Leitung A ermöglicht,
dass jeder der W/Cs 14 und 15 einen W/C-Druck
erzeugt.
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Die
Leitung A zweigt in drei Leitungen A1 bis A3 ab. Bei diesen drei
Leitungen ist die Leitung A1 mit dem W/C 14 verbunden.
Die Leitung A2 ist mit dem W/C 15 verbunden. Die andere
Leitung A3 funktioniert als Unterdruckbeseitigungsleitung und ist
mit einer Leitung B verbunden, die später beschrieben wird.
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Die
Leitung A1 weist ein erstes Druckerhöhungssteuerventil 16 zum
Steuern einer Erhöhung des
Bremsfluiddrucks auf, der auf den W/C 14 aufgebracht wird.
Die Leitung A2 weist ein zweites Druckerhöhungssteuerventil 17 zum
Steuern einer Erhöhung
des Bremsfluiddrucks auf, der auf den W/C 15 aufgebracht
wird.
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Jedes
der ersten und zweiten Druckerhöhungssteuerventile 16 und 17 ist
durch ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil mit zwei Positionen
aufgebaut. Diese ersten und zweiten Druckerhöhungssteuerventile 16 und 17 ermöglichen,
dass die Leitungen A1 und A2 geöffnet
oder geschlossen werden. In dem Fall, dass diese ersten und zweiten
Steuerventile 16 und 17 geöffnet wurden, kann der M/C-Druck
auf die W/Cs 14 und 15 aufgebracht werden. Es
ist anzumerken, dass zu dem Zeitpunkt der normalen Bremsung aufgrund
der Betätigung
des Bremspedals 11, das durch den Fahrer niedergedrückt wird,
die ersten und zweiten Druckerhöhungssteuerventile 16 und 17 sich
in dem nicht erregten Zustand befinden und demgemäß diese
Ventile gesteuert werden, so dass sie sich in dem normalerweise
offenen Zustand befinden.
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Bei
einer derartigen Anordnung sind Rückschlagventile 16a und 17a parallel
mit Bezug auf die ersten und zweiten Druckerhöhungssteuerventile 16 bzw. 17 angeordnet.
Die Rückschlagventile 16a und 17a,
die für
die Druckerhöhungssteuerventile 16 und 17 vorgesehen
sind, haben die Funktion zum Verringern des W/C-Drucks des linken
Vorderrads FL und des rechten Hinterrads RR entsprechend einer Loslassbetätigung des
Bremspedals 11, das durch den Fahrer betätigt wird,
wenn die Druckerhöhungssteuerventile 16 und 17 so
gesteuert werden, dass sie sich in dem geschlossenen Zustand durch
das ABS oder Ähnliches
befinden.
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Ebenso
weist die Leitung A3 ein Steuerventil 18 entsprechend dem
zweiten Steuerventil auf. Das Steuerventil 18 weist ein
normalerweise offenes Solenoidventil mit zwei Positionen auf die
gleiche Art und Weise wie die ersten und zweiten Druckerhöhungssteuerventile 16 und 17 auf.
Das Steuerventil 18 ermöglicht,
dass die Leitung A3 geöffnet
oder geschlossen wird. Das Steuerventil 18 wird zum Beseitigen
des Unterdrucks betrieben, der in dem Sekundärschaltkreis auftritt. Demgemäß wird das
Steuerventil 18 so gesteuert, dass es sich in dem normalerweise
offenen Zustand befindet, wenn der Prozess zum Beseitigen des Unterdrucks,
der in dem Sekundärschaltkreis
auftritt, (der Unterdruckbeseitigungsprozess), der später beschrieben
wird, nicht ausgeführt
wird.
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Ein
erstes Druckverringerungssteuerventil 21 ist vorgesehen,
um einen Pfad auszubilden, der den Abschnitt an der Leitung A, der
sich zwischen dem ersten Druckerhöhungssteuerventil 16 und
dem W/C 14 verbindet, mit der Leitung B verbindet, der sich
mit einem Reservoir 20 verbindet, und der als eine Dekompressionsleitung
dient. Ebenso ist ein zweites Druckverringerungssteuerventil 22 vorgesehen,
um einen Pfad auszubilden, der den Abschnitt an der Leitung A2,
der sich zwischen dem zweiten Druckerhöhungssteuerventil 17 und
dem W/C 15 verbindet, mit der Leitung B zu verbinden, der
sich mit einem Reservoir 20 verbindet, und der als eine
Dekompressionsleitung dient. Jedes der ersten und zweiten Druckverringerungssteuerventile 21 und 22 ist
ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil mit zwei Positionen.
Diese Druckverringerungssteuerventile 21 und 22 werden
auf einen geöffneten
Zustand oder einen geschlossenen Zustand gesteuert, um zu bestimmen,
ob die jeweiligen W/Cs 14 und 15 mit dem Reservoir 20 in
Verbindung stehen oder nicht. Zu dem Zeitpunkt der normalen Bremsung
befinden sich die ersten und zweiten Druckverringerungssteuerventile 21 und 22 in
dem nicht erregten Zustand und werden demgemäß diese Ventile gesteuert,
so dass sie sich in dem normalerweise geschlossenen Zustand befinden.
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Ferner
ist eine Leitung C vorgesehen, um zwischen dem Reservoir 20 und
der Leitung A zu verbinden, die eine Hauptleitung ist. Die Leitung
C funktioniert als eine Zirkulationsleitung. Die Leitung C weist
eine selbst ansaugende Pumpe 19 auf, die durch einen Elektromotor 25 betrieben
wird, und die ermöglicht,
dass das Bremsfluid angesaugt und von dem Reservoir 20 in
Richtung nach stromaufwärts der
ersten und zweiten Druckerhöhungssteuerventile 16 und 17 und
des Steuerventils 18 ausgestoßen wird, das an der Leitung
A vorgesehen ist.
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Es
ist anzumerken, dass ein Rückschlagventil 19a an
der Auslass-Seite der Pumpe 19 vorgesehen ist, das verhindert,
dass ein übermäßig M/C-Druck
auf die Pumpe 19 aufgebracht wird. Ferner ist eine Drossel 24 an
der Leitung C an dem Auslass der Pumpe 19 vorgesehen, die
die Pulsation des von der Pumpe 19 ausgestoßenen Bremsfluids
verringert.
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Das
Reservoir 20 ist so aufgebaut, dass es eine vorbestimmte
Kapazität
zum Speichern von einströmenden
Bremsfluid hat. Das Reservoir 20 hat eine Reservoirkammer 20a.
Die Reservoirkammer 20a weist einen Kolben 20b mit
einem vorbestimmten Hub und eine Feder 20c zum Pressen
des Kolbens 20b in die Richtung zum Ausstoßen des
Bremsfluids auf, das in der Reservoirkammer 20a gespeichert
ist. Das Reservoir 20 mit einer solchen Konfiguration lässt das
Bremsfluid ab, was verursacht, dass der W/C-Druck auf die W/Cs 14 und 15 aufgebracht wird,
und stößt das gespeicherte
Bremsfluid zu der Pumpe 19 zu dem Zeitpunkt des Ansaugens
durch die Pumpe 19 aus.
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Ferner
ist ein Steuerventil 23, das einem ersten Steuerventil
entspricht, an der Leitung A3 an einer Position vorgesehen, die
näher an
der Leitung B als an dem Steuerventil 18 liegt. Das Steuerventil 23 ist
ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil mit zwei Positionen
mit der gleichen Konfiguration wie die ersten und zweiten Druckverringerungssteuerventile 21 und 22.
Das Steuerventil 23 ermöglicht, dass
die Leitung A3 geöffnet
oder geschlossen wird. Das Steuerventil 23 wird zum Beseitigen
des in dem Sekundärschaltkreis
auftretenden Unterdrucks betrieben. Demgemäß wird das Steuerventil 23 gesteuert,
so dass es sich in dem normalerweise geschlossenen Zustand befindet,
wenn der Prozess zum Beseitigen des Unterdrucks (der Unterdruckbeseitigungsprozess),
der später
beschrieben wird, nicht ausgeführt
wird.
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Das
erste Bremssystem ist aufgebaut, wie vorstehend beschrieben ist.
Die selbe Art und Weise weist das zweite Bremssystem die vorstehend
erwähnten
ersten und zweiten Druckerhöhungssteuerventile 16 und 17,
das Steuerventil 18, die Pumpe 19, das Reservoir 20,
die Druckverringerungssteuerventile 21 und 22 und
das Steuerventil 23 auf, um dadurch die Konfiguration des
Bremsfluiddrucksteuerstellglieds 2 auszubilden, das in
der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung enthalten ist.
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Ferner
entspricht die Brems-ECU 3, die in 1 gezeigt
ist, einer elektronischen Steuereinheit. Die Brems-ECU 3 weist
einen bekannten Mikrocomputer mit einer CPU, ROM, RAM und einer
I/O-Vorrichtung auf und führt
verschiedenartige Prozesse, wie zum Beispiel verschiedene Arten
von Berechnungen, eines Unterdruckbeseitigungssteuerprozesses usw.
gemäß einem
Programm aus, das in dem ROM oder Ähnlichem gespeichert ist.
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Bei
einer solchen Anordnung wird eine Spannungsaufbringsteuerung für den Elektromotor 25 zum
Betreiben der Pumpe 19 und für die Steuerventile 16 bis 18 sowie 21 bis 23 ausgeführt, die
in dem Bremsfluiddrucksteuerstellglied 2 enthalten sind,
das die vorstehend erwähnte
Konfiguration hat. Das ermöglicht,
den W/C-Druck, der in dem W/Cs 14 und 15 erzeugt
wird, zu steuern.
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Zu
dem Zeitpunkt der ABS-Steuerung beispielsweise mit dem Bremsfluiddrucksteuerstellglied 2 bringt
die Brems-ECU 3 die Steuerspannung auf den Elektromotor 25 und
die Solenoide zum Betreiben der Steuerventile auf. Demgemäß werden
die Steuerventile 16 bis 18 sowie 21 bis 23,
die in dem Bremsfluiddrucksteuerstellglied 2 enthalten
sind, betrieben, um dadurch den Pfad des Hydraulikschaltkreises
zu bilden. Dann wird der Bremsfluiddruck in den W/Cs 14 und 15 entsprechenden
dem Pfad erzeugt, der so gebildet wird, um dadurch zu ermöglichen,
dass die Bremskraft, die bei den Rädern FL bis RR erzeugt wird,
gesteuert wird.
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Ferner
weist die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 des
Weiteren Raddrehzahlsensoren 4 und 5 auf. Die
Raddrehzahlsensoren 4 und 5 sind entsprechend
den Rädern
FL bis RR vorgesehen. Die Raddrehzahlsensoren 4 und 5 erzeugen Ausgangsimpulssignale
für die
Brems-ECU 3, wobei die Anzahl der Impulse proportional
zu der Drehzahl von jedem der Räder
FL bis RR ist, insbesondere der Raddrehzahl. Das gestattet es der
Brems-ECU 3, die Raddrehzahlen der Räder FL bis RR und die Fahrzeuggeschwindigkeit
(geschätzte
Fahrzeuggeschwindigkeit) auf der Grundlage der Erfassungssignale
zu berechnen, die von den Raddrehzahlsensoren 4 und 5 aufgenommen
werden. Somit führt
die Brems-ECU 3 die Bremsfluiddrucksteuerung, wie zum Beispiel
ABS-Steuerung oder Ähnliches
auf der Grundlage der Berechnungsergebnisse aus. Es ist anzumerken,
dass das Fahrzeugberechnungsverfahren durch die Brems-ECU 3 gut
bekannt ist und demgemäß dessen
Beschreibung weggelassen wird.
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Die
Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist wie vorstehend beschrieben aufgebaut. Als nächstes wird die Beschreibung
hinsichtlich des Unterdruckbeseitigungssteuerprozesses angegeben,
der durch die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 ausgeführt wird.
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Vor
der Beschreibung des Unterdruckbeseitigungssteuerprozesses, der
durch die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ausgeführt wird,
wird der Grund zum Durchführen
eines derartigen Prozesses unter Bezugnahme auf die 2A bis 2C angegeben,
die den Zustand des Unterdrucks in dem Unterdruckbeseitigungssteuerprozess zeigen.
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Bei
der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 wird nach
dem Abschluss der Bremsfluiddrucksteuerung oder zu dem Zeitpunkt
der Initialüberprüfung die
Pumpe 19 für
eine vorbestimmte Zeitdauer betrieben, wobei die ersten und zweiten
Druckverringerungssteuerventile 21 und 22 sich
in dem nicht erregten Zustand, insbesondere in dem geschlossenen
Zustand befinden. In einem solchen Fall tritt ein Unterdruck in
dem schraffierten Bereich, der in 2A gezeigt
ist, insbesondere in dem Sekundärschaltkreis
auf, der aus einem Teil der Leitungen B und A3, die zwischen jedem
der zweiten Druckverringerungssteuerventile 21 und 22 und
dem Reservoir 20 verbinden, und einem Teil der Leitung
C ausgebildet wird, der zwischen dem Reservoir 20 und dem
Einlassanschluss der Pumpe 19 verbindet.
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Demgemäß wird zum
Beseitigen des Unterdrucks zuerst das Steuerventil 18 so
gesteuert, dass sie sich in dem erregten Zustand (insbesondere dem geschlossenen
Zustand) befindet, und wird das Steuerventil 23 gesteuert,
so dass es sich in dem erregten Zustand (insbesondere dem offenen
Zustand) befindet, wie in 2B gezeigt
ist. Das verursacht einen Unterdruck in einem Teil der Leitung A3,
die zwischen dem Steuerventil 18, einem Rückschlagventil 18a und
dem Steuerventil 23 ebenso verbindet. Es ist anzumerken,
dass der Bereich, in dem der Unterdruck nun aufgetreten ist, auf
dem atmosphärischen
Druck oder einem positiven Druck vor einem derartigen Betrieb aufrechterhalten
wurde. Demgemäß wird,
während
ein derartiger Betrieb den Bereich bei einem Unterdruck erhöht, der
absolute Wert des Unterdrucks verringert, nach dem ein Gleichgewicht
des Unterdrucks über
dem gesamten Bereich gebildet wird.
-
Dann
wird, wie in 2C gezeigt ist, das Steuerventil 23 zu
dem nicht erregten Zustand (insbesondere dem geschlossenen Zustand)
umgeschaltet. Zu dem gleichen Zeitpunkt oder ein wenig nach dieser
Umschaltung wird das Steuerventil 18 zu dem nicht erregten
Zustand (insbesondere dem offenen Zustand) umgeschaltet. Das verbindet
den vorstehend erwähnten
Teil der Leitung A3, der zwischen dem Steuerventil 18,
dem Rückschlagventil 18a und dem
Steuerventil 23 verbindet, mit dem M/C 13, um dadurch
den Druck in diesem Teil wieder auf den atmosphärischen Druck oder einen positiven
Druck zurückzuführen. Andererseits
verbleibt nur der zweite Schaltkreis auf einem Unterdruck. Jedoch
ist der absolute Wert des Unterdrucks, der an diesem Punkt auftritt,
geringer als derjenige vor den Vorgängen des Öffnens/Schließens der
Steuerventile 18 und 23, wie vorstehend beschrieben
ist.
-
Daher
wird der vorstehend genannte Betrieb als ein Zyklus des Unterdruckbeseitigungsprozesses definiert.
Wenn mehrere Zyklen eines derartigen Unterdruckbeseitigungsprozesses
wiederholt durchgeführt
werden, wird der absolute Wert des Unterdrucks weitergehend verringert.
Je größer die
Anzahl der Zyklen eines derartigen Betriebs ist, umso kleiner wird der
absolute Wert des Unterdrucks in dem Sekundärschaltkreis. Ein derartiger
Betrieb ermöglicht
es, dass der Unterdruck beseitigt wird.
-
Die
Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
führt den
Unterdruckbeseitigungssteuerprozess, der nachstehend beschrieben
ist, auf der Grundlage der vorstehend beschriebenen Erkenntnis aus.
-
3 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Unterdruckbeseitigungsprozess zeigt,
der durch die Brems-ECU 3 ausgeführt wird.
Dieser Prozess kann in verschiedenartigen Situationen ausgeführt werden,
wie zum Beispiel in der Situation nach der Initialüberprüfung, wenn
der Zündschalter
von „Aus" zu „Ein" umgeschaltet wird,
in der Situation, in der das Fahrzeug nach der Ausführung der
Bremsfluiddrucksteuerung stationär
geworden ist, usw..
-
Es
ist anzumerken, dass der vorstehend erwähnte Prozess nach der Initialüberprüfung ausgeführt wird,
wobei das Programm, das in dem ROM gespeichert ist, der in der Brems-ECU 3 enthalten
ist, im Voraus eingerichtet werden sollte, so dass der vorstehend
erwähnte
Prozess nach einer vorbestimmten Zeitdauer von dem Zeitpunkt an
ausgeführt
wird, bei dem der Zündschalter
in den Einschaltzustand eingetreten ist. Ebenso sollte dann, wenn
der vorstehend erwähnte
Prozess ausgeführt
wird, wenn das Fahrzeug nach der Ausführung der Bremsfluiddrucksteuerung
angehalten hat, das Programm so eingerichtet werden, dass der vorstehend
erwähnte
Prozess nach einer Bestätigung,
dass eine ABS-Steuerstartmarke
gesetzt wurde, die angibt, dass die ABS-Steuerung oder Ähnliches gestartet wurde, und nach
einer Bestätigung
ausgeführt
wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit, die durch die Brems-ECU 3 berechnet
wird, die gewöhnlich
durch die Brems-ECU 3 berechnet wird, Null geworden ist.
-
Zuerst
wird bei 100 eine Bestimmung gemacht, ob eine vorbestimmte
Anzahl von Durchführungen
(vorbestimmte Anzahl von Zyklen) des Unterdruckbeseitigungsprozesses
abgeschlossen wurde oder nicht. Hier wird die Anzahl der Durchführungen des
Unterdruckbeseitigungsprozesses auf der Grundlage eines Zählwerts
des Zählers
durchgeführt,
der in der Brems-ECU 3 enthalten ist. Bei einer derartigen
Anordnung wird in dem Fall, dass der Zählwert des Zählers mit
einem vorbestimmten Wert übereinstimmt,
eine Bestimmung gemacht, dass die vorbestimmte Anzahl der Durchführungen
des Unterdruckbeseitigungsprozesses durchgeführt wurde. In dem Fall, dass
eine negative Bestimmung bei 100 gemacht wird, schreitet
der Ablauf zu dem Prozess bei 110 weiter.
-
Bei 110 wird
eine Bestimmung gemacht, dass der Unterdruckbeseitigungsprozess
durchgeführt
werden muss. Demgemäß wird bei 110 ein
Anweisungssignal abgegeben, um in die Betriebsart einzutreten, bei
der das Steuerventil 18 so gesteuert wird, dass es sich
in dem erregten Zustand (insbesondere dem geschlossenen Zustand)
befindet, und wird das Steuerventil 23 gesteuert, so dass
es sich in dem erregten Zustand (insbesondere dem offenen Zustand)
befindet. Das steuert die beiden Steuerventile 18 und 23,
so dass sie sich in dem erregten Zustand befinden, um somit den
in 2B gezeigten Zustand zu steuern, wie vorstehend
beschrieben ist.
-
Nachfolgend
schreitet der Ablauf zu dem Prozess bei 120 weiter, der
eine Wartedauer mit einem vorbestimmten Zeitbetrag ist. Das hält den Zustand,
der in 2B gezeigt ist, für eine vorbestimmte
Zeitdauer aufrecht, um dadurch zu gestatten, dass der Unterdruck
ein Gleichgewicht über
den gesamten Bereich erreicht. Demgemäß tritt der Unterdruck ebenso
in dem Teil der Leitung A3 auf, der zwischen dem Steuerventil 18,
dem Rückschlagventil 18a und dem
Steuerventil 23 verbindet. Das verringert den absoluten
Wert des Unterdrucks.
-
Dann
schreitet der Ablauf zu dem Prozess bei 130 weiter, bei
dem ein Anweisungssignal abgegeben wird, um in die Betriebsart einzutreten,
bei der das Steuerventil 18 so gesteuert wird, dass es
sich in dem nicht erregten Zustand (insbesondere dem offenen Zustand)
befindet, und wird das Steuerventil 23 gesteuert, so dass
es sich in dem nicht erregten Zustand (insbesondere dem geschlossenen
Zustand) befindet. Das steuert die beiden Steuerventile 18 und 23 zu
dem nicht erregten Zustand, um dadurch in den 2C gezeigten
Zustand einzutreten, wie vorstehend beschrieben ist. Dieser Betrieb
verbindet den vorstehend erwähnten
Teil der Leitung A3, der zwischen dem Steuerventil 18,
dem Rückschlagventil 18a und
dem Steuerventil 23 verbindet, mit dem M/C 13,
um dadurch erneut den Druck in diesem Teil zu dem atmosphärischen
Druck oder einem positiven Druck zurückzuführen.
-
Nachfolgend
schreitet der Ablauf zu dem Prozess bei 140 weiter. Bei 140 wird
eine Bestimmung gemacht, dass ein Zyklus des Unterdruckbeseitigungsprozesses
abgeschlossen wurde, wird der Zählwert
des Zählers
um 1 hoch gezählt
und kehrt der Ablauf zu dem Prozess bei 100 zurück.
-
Nach
dem die Anzahl der Durchführungen
eines derartigen Prozesses, der wiederholt durchgeführt wurde,
eine vorbestimmte Anzahl erreicht, wird bei 100 eine zustimmende
Bestimmung gemacht und schreitet der Ablauf zu dem Prozess bei 150 weiter. Dann
wird der Zählwert
des Zählers
bei 150 gelöscht, woraufhin
der Unterdruckbeseitigungsprozess abgeschlossen wird.
-
Als
nächstes
wird die Beschreibung bezüglich
der Vorteile angegeben, die durch die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
erhalten werden, wie vorstehend beschrieben ist.
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Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
hat eine Konfiguration, bei der der Sekundärschaltkreis mit dem Abschnitt
der Leitung A zwischen dem M/C 13 und jedem der Druckerhöhungssteuerventile 16 und 17 durch
die Leitung A3 verbunden ist und wobei die Steuerventile 18 und 23 in
der Leitung A3 vorgesehen sind. Bei einer derartigen Anordnung werden die
Steuerventile 18 und 23 wiederholt so gesteuert, dass
sie sich in dem erregten Zustand und in dem nicht erregten Zustand
befinden wenn es geeignet ist, um dadurch zu ermöglichen, dass der in dem Sekundärschaltkreis
auftretende Unterdruck beseitigt wird. Das verhindert eine Vergrößerung des
Hubs des Bremsbetätigungselements,
die sich aus einem Volumen von Luftblasen ergibt, die aufgrund des
Unterdrucks auftreten, der in dem Sekundärschaltkreis auftritt. Das
verhindert, dass der Fahrer ein Gefühl einer Verschlechterung der
Bremsleistung erfährt, wenn
er das Bremsbetätigungselement
betätigt.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist, hat das vorliegende Ausführungsbeispiel
eine Konfiguration, bei der die zwei Steuerventile, insbesondere
die Steuerventile 18 und 23 zum Beseitigen des
Unterdrucks vorgesehen sind, der in dem Sekundärschaltkreis auftritt. Hier
kann eine Anordnung mit einer minimal notwendigen Funktion zum Beseitigen
des Unterdrucks, der in dem Sekundärschaltkreis auftritt, berücksichtigt
werden. Es ist ausreichend, dass eine derartige Anordnung eine Konfiguration
hat, bei der der Sekundärschaltkreis
mit einem Abschnitt bei einem atmosphärischen Druck oder einem positiven Druck
durch ein einziges Steuerventil verbunden ist (das vorzugsweise
das Steuerventil 23 ist, das durch ein normalerweise geschlossenes
Solenoidventil aufgebaut ist), was ermöglicht, dass die Verbindung
dazwischen umgeschaltet wird. Mit einer derartigen Anordnung wird
der Sekundärschaltkreis
mit dem Abschnitt bei dem atmosphärischen Druck oder einem positiven
Druck nur in dem Fall der Ausführung
des Unterdruckbeseitigungssteuerprozesses verbunden. Anderenfalls
ist der Sekundärschaltkreis
von diesem Abschnitt getrennt.
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Andererseits
hat das vorliegende Ausführungsbeispiel
eine Konfiguration, bei der die zwei Steuerventile 18 und 23 vorgesehen
sind. Eine solche Anordnung gestattet es, dass der Pfad zwischen dem
M/C 13 und jedem der W/Cs 14 und 15 zu
jedem Zeitpunkt durch entweder das Steuerventil 18 oder das
Steuerventil 23 ungeachtet der Tatsache geschlossen wird,
ob der Unterdruckbeseitigungssteuerprozess gerade ausgeführt wird
oder nicht. Das verhindert, dass das Bremspedal 11 zu einer
größeren Tiefe
aufgrund des Unterdrucks niedergedrückt wird, auch wenn der Fahrer
das Bremspedal 11 unmittelbar nach dem Start des Unterdruckbeseitigungssteuerprozesses,
insbesondere in dem Zustand niederdrückt, in dem der Unterdruck
bleibt.
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Ebenso
hat das vorliegende Ausführungsbeispiel
eine Konfiguration, bei der ein Satz aus der Leitung A3 und den
Steuerventilen 18 sowie 23 für jedes von dem ersten Bremssystem
und dem zweiten Bremssystem zum Beseitigen des Unterdrucks in dem
Sekundärschaltkreis
vorgesehen ist. Mit einer Basiskonfiguration kann ein Satz dieser
Bauteile für jeden
der Schaltkreise A1 und A2 vorgesehen werden, die mit dem W/Cs 14 und 15 für die Räder FL bis RR
verbunden sind. Andererseits hat das vorliegende Ausführungsbeispiel
eine Konfiguration, bei der nur ein Satz dieser Bauteile für jedes
Bremssystem vorgesehen wird. Das stellte eine einfache Konfiguration
der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 zur Verfügung.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Die Beschreibung
des vorliegenden Ausführungsbeispiels hinsichtlich
der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung wird angegeben, die
nicht auf ein Vierradfahrzeug, sondern auf ein Zweiradfahrzeug angewandt
wird.
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4 zeigt
eine gesamte Konfiguration einer Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
Während
diese Zeichnung nur ein erstes Bremssystem zeigt, hat ein zweites
Bremssystem die gleiche Konfiguration wie diejenige des ersten Bremssystems. Die
Beschreibung hinsichtlich der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
wird nachstehend unter Bezugnahme auf 4 angegeben.
Es ist anzumerken, dass das vorliegende Ausführungsbeispiel die gleiche
grundlegende Konfiguration wie diejenige des ersten Ausführungsbeispiels
hat. Demgemäß wird die
Beschreibung hauptsächlich
hinsichtlich der Bauteile nachstehend angegeben, die sich von denjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels
unterscheiden.
-
Wie
in 4 gezeigt ist, weist die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 einen Bremshebel 41,
einen Bremskraftverstärker 42,
einen M/C 43, der einer Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung
entspricht, einen W/C 44, der einer Bremskrafterzeugungsvorrichtung
entspricht, ein Bremsfluiddrucksteuerstellglied 32 und
eine Brems-ECU 33 auf.
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Der
Bremshebel 41 ist ein Bremsbetätigungselement, das es dem
Fahrer ermöglicht,
die Bremskraft auf das Fahrzeug aufzubringen, und der dem Bremspedal 11 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
entspricht. Der Bremskraftverstärker 42,
der M/C 43 und der M/C 44 entsprechen dem Bremskraftverstärker 12,
dem M/C 13 und dem M/C 14 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
und führen
den gleichen Betrieb durch.
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Der
M/C-Druck, der in dem M/C 43 erzeugt wird, wird auf jeden
W/C 44 durch das Bremsfluiddrucksteuerstellglied 32 übertragen.
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Das
Bremsfluiddrucksteuerstellglied 32 hat eine Konfiguration
mit einem ersten Bremssystem zum Erzeugen des Bremsfluiddrucks für das Vorderrad
FW und einem zweiten Bremssystem zum Erzeugen des Bremsfluiddrucks
für das
Hinterrad RW. Wie vorstehend beschrieben ist, haben die ersten und zweiten
Bremssysteme die gleiche Konfiguration.
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Das
erste Bremssystem weist eine Leitung D auf, die als Hauptleitung
zum Übertragen
des Bremsfluiddrucks zu dem W/C 44 dient, der an dem Vorderrad
FW vorgesehen ist. Mit einer derartigen Anordnung wird der W/C-Druck
für den
W/C 44 durch die Leitung D erzeugt.
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Die
Leitung D zweigt in zwei Leitungen D1 und D2 ab. Bei diesen zwei
Leitungen ist die Leitung B1 mit dem W/C 44 verbunden.
Die andere Leitung D2 funktioniert als Unterdruckbeseitigungsleitung und
ist mit einer später
beschriebenen Leitung E verbunden.
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Die
Leitung D1 weist ein Druckerhöhungssteuerventil 46 zum
Steuern einer Erhöhung
des Bremsfluiddrucks auf, der auf den W/C 44 aufgebracht
wird. Das Druckerhöhungssteuerventil 46 weist
ein normalerweise offenes Solenoidventil mit zwei Positionen auf,
das es der Leitung D1 ermöglicht,
geöffnet
oder geschlossen zu werden. Das Druckerhöhungssteuerventil 46 hat
nämlich
die gleiche Funktion wie diejenige des ersten Druckerhöhungssteuerventils 16 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Es ist anzumerken, dass eine derartige Anordnung ebenso ein Rückschlagventil 46a aufweist,
das die gleiche Funktion wie diejenige des Rückschlagventils 16a gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel hat,
und das an einer Position parallel zu dem Druckerhöhungssteuerventil 46 vorgesehen
ist.
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Ferner
weist die Leitung D2 ein Steuerventil 48 auf, das dem zweiten
Steuerventil entspricht. Das Steuerventil 48 weist ein
normalerweise offenes Solenoidventil mit zwei Positionen auf, das
es der Leitung D2 ermöglicht,
auf die gleiche Art und Weise wie mit dem Druckerhöhungssteuerventil 46 geöffnet oder
geschlossen zu werden. Das Steuerventil 48 dient derselben
Funktion wie derjenigen des Steuerventils 18 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel. Insbesondere
wird zu dem Zeitpunkt der Beseitigung des Unterdrucks, der in dem
Sekundärschaltkreis auftritt,
das Steuerventil 48 betrieben. Andererseits wird, wenn
der Unterdruckbeseitigungssteuerprozess nicht ausgeführt wird,
das Steuerventil 18 so gesteuert, dass es sich in dem normalerweise
offenen Zustand befindet.
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Ein
Druckverringerungssteuerventil 51 ist vorgesehen, um einen
Pfad auszubilden, der den Abschnitt an der Leitung D1, der zwischen
dem Druckerhöhungssteuerventil 46 und
jedem W/C 44 verbindet, mit der Leitung E verbindet, die
sich mit einem Reservoir 50 verbindet, und die als Druckverringerungsleitung
dient. Das Druckverringerungssteuerventil 51 weist ein
normalerweise geschlossenes Solenoidventil mit zwei Positionen auf,
das ermöglicht, dass
der Pfad zwischen jedem W/C 44 und dem Reservoir 50 geöffnet oder
geschlossen wird. Das Steuerventil 51 arbeitet auf die
gleiche Art und Weise wie das erste Druckverringerungssteuerventil 21 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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Eine
Leitung F ist vorgesehen, um zwischen dem Reservoir 50 und
der Leitung D zu verbinden, die eine Hauptleitung ist. Die Leitung
F funktioniert als eine Zirkulationsleitung. Die Leitung F weist
eine selbst ansaugende Pumpe 49 auf, die durch einen Elektromotor 55 betrieben
wird und die ermöglicht, dass
das Bremsfluid angesaugt und aus dem Reservoir 50 in Richtung
der stromaufwärtigen
Seite des Druckerhöhungssteuerventils 46 und
des Steuerventils 48 ausgestoßen wird, das für die Leitung
D vorgesehen ist. Das Reservoir 50, der Elektromotor 55 und die
Pumpe 49 arbeiten auf die gleiche Art und Weise wie das
Reservoir 20, der Elektromotor 25 und die Pumpe 19 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
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Ferner
ist ein Steuerventil 53 in der Leitung D2 an einer Position
vorgesehen, die mehr an der Leitung E als an dem Steuerventil 48 liegt.
Das Steuerventil 53 weist ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil
mit zwei Positionen auf die gleiche Art und Weise wie das Druckverringerungssteuerventil 51 auf.
Das Steuerventil 53 ermöglicht
der Leitung D2, geöffnet
oder geschlossen zu werden. Das Steuerventil 53 dient der
gleichen Funktion wie derjenigen des Steuerventils 23 gemäß dem ersten Ausführung sbeispiel.
Das Steuerventil 53 wird nämlich zum Beseitigen des Unterdrucks
betrieben, der in dem Sekundärschaltkreis
auftritt. Demgemäß wird das
Steuerventil 53 so gesteuert, dass es sich in dem normalerweise
geschlossenen Zustand befindet, wenn der Unterdruckbeseitigungsprozess
nicht ausgeführt wird.
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Das
erste Bremssystem ist konfiguriert wie vorstehend beschrieben ist.
Auf die gleiche Art und Weise weist das zweite Bremssystem das vorstehend
erwähnte
Druckerhöhungssteuerventil 46,
das Steuerventil 48, die Pumpe 49, das Reservoir 50,
das Druckverringerungssteuerventil 51 und das Steuerventil 53 auf,
um dadurch die Konfiguration des Bremsfluiddrucksteuerstellglieds 23 auszubilden, das
in der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 enthalten
ist.
-
Andererseits
entspricht die Brems-ECU 33 einer elektronischen Steuereinheit
und arbeitet auf die gleiche Art und Weise wie die Brems-ECU 3 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Ferner weist die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 des
Weiteren Raddrehzahlsensoren 34 auf. Der Raddrehzahlsensor 34 ist
entsprechend den Rädern
FW und RW angeordnet und erzeugt Ausgangsimpulssignale für die Brems-ECU 33,
wobei die Anzahl der Impulse proportional zu der Drehzahl von jedem
der Räder
FW und RW, insbesondere der Raddrehzahl ist. Die Brems-ECU 33 führt verschiedenartige
Berechnungen auf der Grundlage der Erfassungssignale aus, die von
den Raddrehzahlsensoren 34 empfangen werden.
-
Mit
der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31, die eine
solche Konfiguration für
das Zweiradfahrzeug hat, wird der Unterdruckbeseitigungssteuerprozess
auf die gleiche Art und Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
ausgeführt.
-
Insbesondere
wird nach dem Abschluss der Bremsfluiddrucksteuerung oder zu dem
Zeitpunkt der Initialüberprüfung die
Pumpe 49 für
eine vorbestimmte Zeitdauer betrieben, wobei das Druckverringerungssteuerventil 51 sich
in dem nicht erregten Zustand, insbesondere in dem geschlossenen
Zustand befindet. In einem solchen Fall tritt der Unterdruck in dem
Sekundärschaltkreis
auf, der durch Abschnitte der Leitungen E, D1 und D2 ausgebildet
wird, der zwischen jedem Druckverringerungssteuerventil 51, dem
Steuerventil 53 und dem Reservoir 50 auftritt, und
einem Abschnitt der Leitung F, die zwischen dem Reservoir 50 und
dem Einlassanschluss der Pumpe 49 verbindet.
-
Demgemäß wird zum
Beseitigen des Unterdrucks zuerst das Steuerventil 48 gesteuert,
so dass es sich in dem erregten Zustand (insbesondere dem geschlossenen
Zustand) befindet, und wird das Steuerventil 53 gesteuert,
so dass es sich in dem erregten Zustand (insbesondere dem offenen
Zustand) befindet. Das verursacht einen zusätzlichen Unterdruck in einem
Teil der Leitung D2, die zwischen dem Steuerventil 48,
einem Rückschlagventil 48a und
dem Steuerventil 53 verbindet. Es ist anzumerken, dass
der Bereich, in dem der Unterdruck erneut aufgetreten ist, auf dem
atmosphärischen
Druck oder einem positiven Druck vor einem derartigen Betrieb aufrechterhalten
wurde. Demgemäß wird,
während
ein derartiger Betrieb den Bereich auf einem negativen Druck erhöht, der
absolute Wert des Unterdrucks verringert, nachdem ein Gleichgewicht
des Unterdrucks über dem
gesamten Bereich gebildet ist.
-
Dann
wird das Steuerventil 53 zu dem nicht erregten Zustand
(insbesondere dem geschlossenen Zustand) umgeschaltet. Zu dem gleichen
Zeitpunkt oder ein wenig nach dieser Umschaltung wird das Steuerventil 48 zu
dem nicht erregten Zustand (insbesondere dem offenen Zustand) umgeschaltet.
Das verbindet den vorstehend erwähnten
Teil der Leitung D2, die zwischen dem Steuerventil 48,
dem Rückschlagventil 48a und
dem Steuerventil 53 verbindet, mit dem M/C 43,
um dadurch erneut den Druck in diesem Teil auf den atomsphärischen
Druck oder einen positiven Druck zurückzuführen. Andererseits bleibt nur
der zweite Schaltkreis auf einem Unterdruck. Doch ist der absolute
Wert des Unterdrucks, der an diesem Punkt auftritt, kleiner als
vor den Vorgängen des Öffnens/Schließens der
Steuerventile 48 und 53, wie vorstehend beschrieben
ist.
-
Daher
wird der vorstehend genannte Betrieb als ein Zyklus des Unterdruckbeseitigungsprozesses definiert.
Wenn mehrere Zyklen eines derartigen Unterdruckbeseitigungsprozesses
wiederholt durchgeführt
werden, wird der absolute Wert des Unterdrucks weitergehend verringert.
Es ist anzumerken, dass der spezifische Unterdruckbeseitigungssteuerprozess,
der durch die Brems-ECU 33 ausgeführt wird, im Allgemeinen der
gleiche wie derjenige ist, der in dem ersten Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm beschrieben ist, außer dass die
Steuerventile 48 und 53 anstelle der Steuerventile 18 und 23 gesteuert
werden. Demgemäß wird die
Beschreibung davon weggelassen.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist, hat die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
eine Funktion zum Beseitigen des Unterdrucks, der in dem Sekundärschaltkreis
auftritt, auf die gleiche Art und Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
-
Es
ist anzumerken, dass hinsichtlich der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
das Bremsfluiddrucksteuerstellglied 32, das die Leitung D2
und die Steuerventile 48 sowie 53 aufweist und das
eine Funktion zum Durchführen
des Unterdruckbeseitigungssteuerprozesses für die Bremsfluiddrucksteuervorrichtung
für ein
Zweiradfahrzeug hat, die gleiche Konfiguration hat wie diejenige
eines vorhandenen Bremsfluiddrucksteuerstellglieds, das im Allgemeinen
für ein
Vierradfahrzeug eingesetzt wird. Das bedeutet, dass das Bremsfluiddrucksteuerstellglied
für ein
Vierradfahrzeug als Bremsfluiddrucksteuerstellglied 32 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ohne größere Abwandlung
eingesetzt werden kann.
-
Mit
einer derartigen Anordnung weist das Bremsfluiddrucksteuerstellglied 32,
das aus einem Metallblock, wie zum Beispiel einem Aluminiumblock oder Ähnlichem
ausgebildet ist, vier Anschlüsse
entsprechend vier Rädern
auf. Demgemäß werden
nur zwei dieser vier Anschlüsse
als Anschlüsse
verwendet, die mit dem W/Cs 44 entsprechend dem Vorderrad
FW und dem Hinterrad RW verbunden sind, während die übrigen unnötigen zwei Anschlüsse mit
Deckeln 32a geschlossen werden, um dadurch die Konfiguration
des Bremsfluiddrucksteuerstellglieds 32 zu bilden, wie
in 4 gezeigt.
-
(Drittes Ausführungsbeispiel)
-
Ein
drittes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Die Beschreibung
wird ebenso bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hinsichtlich
einer Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung angegeben, die nicht
auf ein Vierradfahrzeug angewendet ist, sondern auf ein Zweiradfahrzeug.
-
5 zeigt
eine gesamte Konfiguration einer Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
Die Beschreibung hinsichtlich der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird nachstehend unter Bezugnahme auf 5 angegeben.
Es ist anzumerken, dass die grundlegende Konfiguration des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
die gleiche wie diejenige des zweiten Ausführungsbeispiels ist. Demgemäß werden
die gleichen Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
und wird die Beschreibung davon weggelassen. Die Beschreibung wird
nur hinsichtlich des Unterschieds dazwischen angegeben.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, hat die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
eine Konfiguration, bei der die Leitung D, die eine Verbindung zwischen
dem M/C 43 und dem W/C 44 bewirkt, nicht in zwei
Leitungen abzweigt, insbesondere hat die Leitung D im Allgemeinen
die gleiche Konfiguration wie diejenige des zweiten Ausführungsbeispiels, außer dass
die Konfiguration die Leitung D2, das Steuerventil 48 und
das Rückschlagventil 48a nicht hat.
Ferner weist die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
des Weiteren eine Leitung G auf, die mit einem Abschnitt der Leitung
E zwischen dem Druckverringerungssteuerventil 51 und dem
Reservoir 50 verbunden ist. Ferner weist die Leitung G
das Steuerventil 53 auf. Die Leitung G ist mit einem Hauptreservoir 43a,
das Bremsfluid bei ungefähr
atmosphärischem
Druck speichert, durch einen Anschluss 32b verbunden, der
in dem Bremsfluidsteuerstellglied 32 vorgesehen ist. Es
ist anzumerken, dass die anderen Bauteile die gleichen wie diejenigen
des ersten Ausführungsbeispiels
sind.
-
Die
Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 mit einer solchen
Konfiguration für
ein Zweiradfahrzeug hat die gleiche Funktion zum Durchführen des
Unterdruckbeseitigungssteuerprozesses wie mit dem ersten und dem
zweiten Ausführungsbeispiel.
Jedoch ist der Steuermechanismus von demjenigen des ersten und zweiten
Ausführungsbeispiels unterschiedlich.
Die spezifische Beschreibung wird hinsichtlich des Unterdruckbeseitigungssteuerprozesses
angegeben, der durch die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
durchgeführt
wird.
-
Zuerst
wird nach dem Abschluss der Bremsfluiddrucksteuerung oder zu dem
Zeitpunkt der Initialüberprüfung die
Pumpe 49 für
eine vorbestimmte Zeitdauer betrieben, wobei das Druckverringerungssteuerventil 51 sich
in dem nicht erregten Zustand, insbesondere in dem geschlossenen
Zustand befindet. Dieser Betrieb verursacht einen Unterdruck in dem
Sekundärschaltkreis,
der aus Abschnitten der Leitungen D, E und G ausgebildet ist, der
zwischen jedem von dem Druckverringerungssteuerventil 51, von
dem Steuerventil 53 und dem Reservoir 50 verbindet,
und einem Abschnitt der Leitung F, die zwischen dem Reservoir 50 und
dem Einlassanschluss der Pumpe 49 verbindet.
-
Dann
wird zum Beseitigen des Unterdrucks der Unterdruckbeseitigungssteuerprozess
gestartet. Zu dem Zeitpunkt wird das Steuerventil 53 so
gesteuert, dass es sich in dem erregten Zustand befindet, um dadurch
das Steuerventil 53 zu öffnen.
Demgemäß wird der
Sekundärschaltkreis
mit dem Hauptreservoir 43a, das Bremsfluid bei ungefähr atmosphärischem
Druck speichert, durch die Leitung G verbunden. Somit wird das Bremsfluid,
das in dem Hauptreservoir 43a gespeichert ist, zu dem Sekundärschaltkreis
durch die Leitung G zugeführt,
um dadurch den Unterdruck zu beseitigen, der in dem Sekundärschaltkreis
auftritt.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist, hat die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ebenso eine Funktion zum Beseitigen des Unterdrucks, der in dem
Sekundärschaltkreis
auftritt. Somit stellt die Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die gleichen Vorteile wie diejenigen des ersten und des zweiten
Ausführungsbeispiels
zur Verfügung.
-
Mit
der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 31 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
wird die Leitung G, die zum Beseitigen des Unterdrucks vorgesehen
ist, mit dem Hauptreservoir 43a verbunden, das das Bremsfluid
bei im Wesentlichen atmosphärischem
Druck speichert. Mit einer solchen Anordnung wird die Leitung G
zum Beseitigen des Unterdrucks nicht mit der Leitung D verbunden,
die als eine Hauptleitung dient. Demgemäß wird auch dann, wenn der
Fahrer den Bremshebel 41 bei dem Unterdruckbeseitigungssteuerprozess
betätigt, der
M/C-Druck, der durch
den M/C 43 erzeugt wird, auf den W/C 44 übertragen,
ohne geändert
zu werden. Somit stellt das vorliegende Ausführungsbeispiel den Vorteil
zum Ermöglichen
zur Verfügung,
die Bremsbetätigung
und den Unterdruckbeseitigungssteuerbetrieb ohne Störung dazwischen
durchzuführen.
-
(Andere Ausführungsbeispiele)
-
Die
Beschreibung bei dem vorstehend genannten ersten Ausführungsbeispiel
hinsichtlich des Bremsfluiddrucksteuerstellglieds 2, das
die grundlegende achtfach-Konfiguration mit den acht Steuerventilen 16, 17, 21 und 22 für die ersten
und zweiten Bremssysteme außer
für die
Steuerventile 18 und 23 zum Beseitigen des Unterdrucks,
der in dem zweiten Schaltkreis auftritt, oder als Beispiel der Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 angegeben.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine derartige Anordnung
beschränkt.
Die vorliegende Erfindung kann auf jedes Bremsfluiddrucksteuerstellglied
mit einer Konfiguration angewendet werden, bei der das Bremsfluid
zu einem Reservoir durch ein Druckverringerungssteuerventil abgelassen
wird und das Bremsfluid durch eine Pumpe angesaugt wird.
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Die
Beschreibung bei dem vorstehend genannten dritten Ausführungsbeispiel
wurde hinsichtlich einer Anordnung angegeben, die auf eine Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
für ein Zweiradfahrzeug
angewendet wird. Ebenso kann eine derartige Anordnung auf eine Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
für ein
Vierradfahrzeug angewendet werden. Eine solche Anordnung sollte eine
Konfiguration haben, bei dem ein Teil der Leitung, die eine Verbindung
zwischen jedem der W/Cs für
die vier Räder
und einem Reservoir stromabwärts von
einem Druckverringerungssteuerventil (insbesondere ein Hydraulikpfad
zwischen dem Druckverringerungssteuerventil und dem Reservoir) mit
einem Hauptreservoir verbunden ist, und ein Steuerventil an einer
gewissen Position des Hydraulikpfads vorgesehen ist. Es ist anzumerken,
dass mit einer derartigen Anordnung, die auf ein Vierradfahrzeug
angewendet wird, jeder der vier W/Cs für die vier Räder mit
dem M/C verbunden ist. Demgemäß weisen
die ersten und zweiten Bremssysteme jeweils die zwei W/Cs und die
entsprechenden Leitungen auf.
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Die
Beschreibung der vorstehend genannten zweiten und dritten Ausführungsbeispiele
wurde hinsichtlich einer Anordnung mit den ersten und zweiten Bremssystemen
angegeben, die die gleiche Konfiguration haben. Die vorliegende
Erfindung ist nicht auf eine derartige Anordnung beschränkt, bei
der die Bremsbetätigungselemente
der Bremssysteme zum Erzeugen des M/C-Drucks die gleiche Konfiguration haben.
Insbesondere kann in einem Fall die Anordnung auf ein Fahrzeug mit
zwei Bremshebeln angewendet werden, wobei ein Bremshebel für jeden
der Handgriffe vorgesehen ist, wie zum Beispiel auf ein Zweiradfahrzeug
mit einem getriebelosen Antriebsmechanismus. In diesem Fall entspricht
jeder der Bremshebel einem Bremsbetätigungselement und weist eine
solche Anordnung die ersten und zweiten Bremssysteme mit der gleichen Konfiguration
auf. Andererseits ist in dem Fall der Anordnung, die auf ein Fahrzeug
angewendet wird, bei dem ein Bremshebel an der rechten Seite des
Handgriffs vorgesehen ist, ein Kupplungshebel an der linken Seite
davon vorgesehen und ist ein Bremspedal an der Seite des rechten
Fußes
vorgesehen, wie zum Beispiel bei einem Zweiradfahrzeug mit einem
Handschaltgetriebe. Mit einer solchen Anordnung entsprechen der Bremshebel
und das Bremspedal den Bremsbetätigungselement.
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Die
Beschreibung wurde hinsichtlich einer Anordnung angegeben, die auf
eine Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung 1 und 31 angewendet wird,
die eine Konfiguration haben, bei der jeder M/C 13 und 43,
die einer Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung entsprechen, direkt
mit dem Bremspedal 11 oder dem Bremshebel 41 verbunden
ist, der dem Bremsbetätigungselement
entspricht. Eine derartige Anordnung ist nur ein Beispiel. Die vorliegende
Erfindung kann auf eine Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
mit einer Konfiguration angewendet werden, bei der die Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung
zum Erzeugen des Bremsfluiddrucks als Reaktion auf die Betätigung des
Bremsbetätigungselements
durch den Fahrer getrennt von dem Bremspedal 11 ist. Beispielsweise
kann die vorliegende Erfindung auf eine Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung
mit einer Konfiguration angewendet werden, bei der der Grad der
Betätigung,
die auf das Bremsbetätigungselement
aufgebracht wird, durch einen Sensor oder Ähnliches eingelesen wird, wobei
ein Hydraulikzylinder durch Betreiben eines Stellglieds, wie zum
Beispiel eines Elektromotors oder Ähnlichem betrieben wird und
der Bremsfluiddruck, der durch den Hydraulikzylinder erzeugt wird,
auf den W/C übertragen.
Mit einer solchen Anordnung funktioniert das Stellglied, wie zum
Beispiel ein Elektromotor oder Ähnliches
und der Hydraulikzylinder als Bremsfluiddruckerzeugungsvorrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung kann nämlich
auf jede Fahrzeugbremsfluiddrucksteuervorrichtung mit dem Bremsfluiddrucksteuerstellglied 2 oder 32 angewendet
werden, das die Funktion einer Bremsfluiddrucksteuerung, wie zum
Beispiel einer ABS-Steuerung oder Ähnliches hat.
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Die
Beschreibung der vorstehend genannten Ausführungsbeispiele wurde hinsichtlich
einer Anordnung angegeben, bei der jedes der ersten und zweiten
Steuerventile 18, 23, 48 und 53 ein
Solenoidventil mit zwei Positionen aufweist. Ebenso kann eine Anordnung
vorgenommen werden, bei dem diese Steuerventile ein Solenoidventil
mit drei Positionen aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit eine Anordnung bereit, bei der
der Sekundärschaltkreis mit
einem Abschnitt der Leitung A zwischen dem M/C 13 und jeweiligen
Druckerhöhungssteuerventilen 16 und 17 durch
die Leitung A3 verbunden ist, die Steuerventile 18 und 23 aufweist.
Eine derartige Anordnung ermöglicht
es, dass der Unterdruck, der in dem Sekundärschaltkreis aufgetreten ist,
durch wiederholtes Umschalten der Betriebsart der Steuerventile 18 und 23 zwischen
dem Erregungszustand und dem nicht erregten Zustand beseitigt wird.
Die Vergrößerung des
Hubs des Bremsbetätigungselements
um einen Betrag, der dem Volumen von Luftblasen entspricht, die
aufgrund des Unterdrucks ausgebildet wurden, der in dem Sekundärschaltkreis
auftritt, kann somit verhindert werden. Das verhindert, dass der Fahrer
ein Gefühl
einer Verschlechterung der Bremsleistung erfährt, wenn er das Bremsbetätigungselement
betätigt.