DE10200527A1 - Balkon - Google Patents

Balkon

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Balkon mit einem Trägerrahmen aus Hohlprofilen, der an einer Seite an einem Gebäude zu verankern ist, wobei mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten des Trägerrahmens innen entlang der Hohlprofile verlaufende Auflageflächen zum Tragen des Balkonbodens an den Hohlprofilen angeordnet sind und wobei wenigstens an einem Hohlprofil des Trägerrahmens eine entlang des Hohlprofils verlaufende Ablaufrinne angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die zwei gegenüberliegenden Seiten des Trägerrahmens definierenden Hohlprofile (2) jeweils an ihrer dem Trägerrahmeninneren zugewandten Oberfläche einen entlang des Hohlprofils (2) parallel zur Ebene des Trägerrahmens verlaufenden, hinterschnitten geformten Befestigungskanal (8) aufweisen, und dass in die gegenüberliegenden Befestigungskanäle (8) formschlüssig einhängbare Trägerprofile (10, 12) vorhanden sind, die mit den Auflageflächen (11, 13) zum Tragen des Balkonbodens versehen sind, wobei wenigstens ein Trägerprofil (12) mit einer unter seiner Auflagefläche (13) verlaufenden Ablaufrinne (16) versehen ist. Dadurch ist es möglich, nur an einer Seite des Trägerrahmens eine Ablaufrinne vorzusehen, so dass die problematische Verbindung und Abdichtung von Ablaufrinnen an den Trägerrahmenecken entfällt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Balkon mit einem Trägerrahmen aus Hohlprofilen, der zumindest an einer Seite an einem Gebäude zu verankern ist, wobei mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten des Trägerrahmens innen entlang der Hohlprofile verlaufende Auflageflächen zum Tragen des Balkonbodens an den Hohlprofilen angeordnet sind und wobei wenigstens an einem Hohlprofil des Trägerrahmens eine entlang des Hohlprofils verlaufende Ablaufrinne angeordnet ist.
  • Ein Balkon mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 ist zum Beispiel aus EP 0 561 058 B1 bekannt. Der Trägerrahmen des Balkons wird aus Hohlprofilen gebildet, z. B. aus vier Hohlprofilen aus Aluminium oder Edelstahl, die einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen bilden. Die Verbindung der Hohlprofile erfolgt hier durch Verbindungswinkelstücke, die in die Enden aneinandergrenzender Hohlprofile eingeschoben und mit Schrauben in den Hohlprofilen befestigt sind. An jedes Hohlprofil ist im unteren Bereich eine Ablaufrinne einstückig angeformt. Oberhalb der Ablaufrinne ist eine Auflagefläche gebildet, die im zusammgebauten Zustand am inneren Rand des Trägerrahmens verläuft und die das Auflager für den Balkonboden bildet. Der Trägerrahmen kann an einer Seite an einem Gebäude verankert werden und im übrigen mit an dem Trägerrahmen angebrachten Balkonstützen abgestützt werden.
  • Durch die an die Hohlprofile des Trägerrahmens angeformten Ablaufrinnen wird der nachträgliche Anbau von Ablaufrinnen an den Trägerrahmen beim Aufbau des Balkons eingespart. Darüber hinaus haben alle Hohlprofile die gleiche Querschnittsform. Ein Nachteil dieses Aufbaus besteht darin, dass die Hohlprofilstöße und damit die Ablaufrinnenstöße an den Trägerrahmenecken, wo die aneinandergrenzenden Hohlprofile miteinander verbunden werden, aufwendig abgedichtet werden müssen. Das wird entweder durch das dichte Verschweißen der Rahmenecken oder durch aufwendige Dichtsysteme an den Ecken bei ohne Schweißung gefügten Rahmen sichergestellt. Durch die relativ große thermische Ausdehnung von Aluminium werden diese Dichtsysteme in der Regel nach großen, jahreszeitlich bedingten Temperaturänderungen mit entsprechenden thermischen Längenausdehnungen der Hohlprofile undicht, was zum unerwünschten Tropfen der Balkonecken bei Regenwasseraufnahme durch die angeformten Ablaufrinnen führt.
  • Auch das dichte Verschweißen dieser Ecken ist nicht unproblematisch, da die angeformten Ablaufrinnen an den Trägerrahmenecken zu aufwendigen Schweißnahtgeometrien und zu Festigkeitsverlusten an den geschweißten Ecken führen können.
  • Selbst die eigentliche Aufgabe der Entwässerung können die angeformten Ablaufrinnen oft nur ungenügend lösen. Wenn der Trägerrahmen mit den umlaufend angeformten Ablaufrinnen in Waage angebaut wird, kann es bei unterschiedlicher Längenausdehnung zwischen Wand- und Frontseite des Balkons dazu kommen, dass das Wasser nicht zum Abfluß der Ablaufrinne abfließen und daher nicht richtig abgeführt werden kann.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Balkon mit einem, Trägerrahmen zu schaffen, der ohne aufwenige Abdichtungen, insbesondere Schweißungen, von Ablaufrinnen einfach und kostengünstig aufbaubar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 in Verbindung mit dessen Oberbegriff. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass wenigstens zwei Hohlprofile, die zwei gegenüberliegende Seiten (in der Regel die beiden gegenüberliegenden längeren Seiten) des Trägerrahmens definieren, jeweils an ihrer dem Trägerrahmeninneren zugewandten Oberfläche einen entlang des Hohlprofils parallel zur Ebene des Trägerrahmens verlaufenden, hinterschnitten geformten Befestigungskanal aufweisen. Ferner sind in die gegenüberliegenden Befestigungskanäle der Hohlprofile formschlüssig einhängbare Trägerprofile vorhanden, die mit den Auflageflächen zum Tragen des Balkonbodens versehen sind. Wenigstens ein Trägerprofil ist mit einer unter seiner Auflagefläche verlaufenden Ablaufrinne versehen.
  • Die separaten Trägerprofile sind daher von dem Hohlprofilen selbst entkoppelt. Auch bei der natürlich erwünschten Verwendung von identischen Hohlprofilen an den gegenüberliegenden Seiten des Trägerrahmens ist es auf einfache Weise möglich, eine Ablaufrinne nur an einer Seite des Trägerrahmens des Balkons vorzusehen, indem nur dort ein entsprechendes Trägerprofil mit Ablaufrinne eingesetzt wird. Diese Ablaufrinne kann dann an ihren Enden einfach dicht verschlossen werden. Die Notwendigkeit einer Verbindung mit den Ablaufrinnen benachbarter Hohlprofile entfällt somit.
  • Eine Ablaufrinne an einer Seite des Trägerrahmens ist zur sicheren Abführung von Wasser vom Balkonboden z. B. dann ausreichend, wenn der Balkonboden mit einer entsprechenden Neigung zu der Seite mit der Ablaufrinne hin abfallend in dem Trägerrahmen aufliegt. Dies ist mit der vorliegenden Erfindung, bei Verwendung identischer Hohlprofile an den gegenüberliegenden Auflageseiten des Balkonbodens, auf einfache Weise möglich, indem das Trägerprofil mit der Ablaufrinne gegenüber dem Trägerprofil ohne Ablaufrinne mit solchen Abmessungen versehen wird, dass bei waagerechter Ausrichtung des Trägerrahmes die Auflagefläche des Trägerprofils mit Ablaufrinne im eingehängten Zustand vertikal niedriger als die Auflagefläche des gegenüberliegenden Trägerprofils liegt, so dass die Balkonbodenelemente automatisch zu der Ablaufrinne hin abfallend geneigt sind. Demgegenüber waren die Auflageflächen an herkömmlichen Hohlprofilen mit angeformten Ablaufrinnen stets auf gleicher Höhe (bei waagerechtem Aufbau des Trägerrahmens), da Hohlprofile mit identischer Querschnittsform an allen Seiten des Trägerrahmens verwendet wurden. Auch mit der vorliegenden Erfindung können identische Hohlprofile an den gegenüberliegenden Seiten des Trägerrahmens verwendet werden, da die gewünschte Neigung durch das Einhängen unterschiedlich dimensionierter Trägerprofile an den Befestigungskanälen der gegenüberliegenden Hohlprofile bewirkt werden kann.
  • Durch die vorliegende Erfindung kann daher auf das Verbinden von Ablaufrinnen an den Ecken des Trägerrahmens verzichtet werden. Damit entfällt die Notwendigkeit von aufwendigen und unsicheren Dichtungen und von Schweißungen. Damit kann mit der vorliegenden Erfindung eine einfach erstellbare, geschraubte Balkonkonstruktion ohne Schweißverbindungen realisiert werden, die an den gegenüberliegednen Seiten des Trägerrahmens identische Hohlprofile verwendet, was aus Rationalisierungsgründen natürlich erwünscht ist.
  • Es ist ausreichend, an zwei gegenüberliegenden Seiten des Trägerrahmens Trägerprofile in die Befestigungskanäle der Hohlprofile einzuhängen, wobei eines der Trägerprofile mit einer angeformten Ablaufrinne versehen ist. Dadurch wird nur an der Stelle des Trägerrahmens eine Ablaufrinne eingesetzt, wo sie tatsächlich gebraucht wird und wo eine zuverlässige, dichte Wasserableitung möglich ist. An der gegenüberliegenden Seite ist ein Trägerprofil ohne Ablaufrinne ausreichend, da dieses nur zur Krafteinleitung in den Trägerrahmen erforderlich ist.
  • Durch die Querlastverteilung in zwei gegenüberliegende Hohlprofile und die nicht erforderliche umlaufende Abwasserführung können die beiden erstgenannten Hohlprofile verbindenden seitlichen Hohlprofile bedeutend schwächer ausgeführt werden. Es ist nicht einmal unbedingt notwendig, für diese seitlichen Hohlprofile die relativ teuren Sonderprofile einzusetzen, es sei denn, man benötigt diese für nicht geschweißte Rahmenecken zum Verschrauben.
  • Die Hohlprofile des vorliegenden Balkons können grundsätzlich durch Schweißen oder durch Fügekonstruktionen mit Schrauben untereinander verbunden werden. Fügekonstruktionen mit Schrauben sind jedoch aufgrund der einfacheren Montage vor Ort zu bevorzugen. Es ist daher besonders bevorzugt, den Trägerrahmen mit spezieller Fügetechnik durch Schraubverbindungen und ohne Schweißungen auszuführen. Dies kann z. B. im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung durch außen liegende Eckwinkelstücke erreicht werden, wobei jedes Eckwinkelstück die aneinandergrenzenden Enden der Hohlprofile außen umgreift und mit Schrauben mit den Hohlprofilen verbunden ist. Vorzugsweise sind die Hohlprofile an ihren Innenflächen mit Führungsnuten zur Aufnahme von den Verbindungsbereich der Hohlprofile überbrückenden Führungselementen versehen, die zur Fixierung der geschraubten Eckverbindung der Hohlprofile an den Ecken des Trägerrahmens dienen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 einen Querschnitt eines Hohlprofils des Trägerrahmens zeigt;
  • Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Eckverbindung zweier aneinandergrenzenden Hohlprofile des Trägerrahmens zeigt;
  • Fig. 3 einen Querschnitt eines Hohlprofils mit einem separaten Trägerprofil zeigt;
  • Fig. 4 eine Darstellung wie Fig. 3, aber mit in das Hohlprofil eingehängtem Trägerprofil zeigt;
  • Fig. 5 einen Querschnitt eines Hohlprofils mit einem separaten Trägerprofil zeigt;
  • Fig. 6 eine Darstellung wie Fig. 3, aber mit in das Hohlprofil eingehängtem Trägerprofil zeigt;
  • Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Trägerrahmen mit eingelegten Bodenblechen und Bodenprofilen von oben zeigt;
  • Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Balkonbodens ohne Trägerrahmen zeigt;
  • Fig. 9 eine Vergrößerung der Ecken des Balkonbodens aus Fig. 8 zeigt; und
  • Fig. 10 eine perspektivische Darstellung des zusammengebauten Balkons zeigt.
  • In Fig. 10 ist zur Übersicht eine perspektivische Darstellung des aufgebauten Balkons gezeigt. Der Trägerrahmen, auf dem letztlich der Balkonboden aufliegt, ist aus Hohlprofilen 2, 4 in Rechteckform zusammengesetzt. Mit dem Trägerrahmen verbundene Balkonstützen 1 tragen die Hauptlast des Balkons. Bei mehrstöckigen Gebäuden können mit den Balkonstützen auch über mehrere Stockwerke reichende Balkontürme aufgebaut werden.
  • Fig. 1 zeigt ein Hohlprofil 2, wie es bei dem in Fig. 10 gezeigten Balkon an den Längsseiten des rechteckigen Trägerrahmens zum Einsatz kommt. Die geometrische Grundform des aus stranggepresstem Aluminium hergestellten Hohlprofils ist ein Rechteckrohr, das an einer Außenseite einen hinterschnitten geformten Befestigungskanal 8 aufweist, sowie innen mit Paaren von gegenüberliegenden Führungsnuten 3 und zwei weiteren Nuten 5 versehen ist. Die Nuten 5 dienen zur Aufnahme von Fügeelementen zur Befestigung von Balkonbauteilen (z. B. Stützen, Rahmenecken) mittels Schraubeninlets (z. B. genormten Vierkantmuttern). Die beiden Paare von Führungsnuten 3 sind für die Aufnahme von Führungselementen 9 (siehe Fig. 2) zur Fixierung der geschraubten Eckverbindungen vorgesehen.
  • In Fig. 2 ist der prinzipielle Aufbau einer Eckverbindung des Trägerrahmens dargestellt. Die aneinandergrenzenden Enden von zwei Hohlprofilen 2, 4 werden untereinander verbunden, indem die Führungselemente 9 in die Führungsnuten 3 der Hohlprofile eingeführt und die Hohlprofile 2, 4 zusammengeschoben werden. Ein Eckwinkelstück 6 wird von außen über die Enden der Hohlprofile 2, 4 gelegt und daran verschraubt. Zusammen mit den inneren Führungselementen 9 wird so eine stabile Fixierung der Eckverbindungen der Hohlprofile 2, 4 erreicht.
  • Zur Befestigung der in den Ecken des Trägerrahmens gelagerten Balkonstützen 1 können Stützenführungen 7 über den Stößen der Hohlprofile 2, 4 verschraubt werden. Diese Stützenführungen 7 führen zu einer weiteren Stabilisierung der Eckverbindung.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass das Hohlprofil 2 selbst weder eine angeformte Auflagefläche für den Balkonboden noch eine angeformte Ablaufrinne aufweist. In Fig. 3 bis 6 ist dargestellt, dass stattdessen separate Trägerprofile 10, 12 vorgesehen sind, die eine rechtwinklige Grundform haben und an einem Schenkel oben eine Abwinklung 14 aufweisen, mit der sie formschlüssig in den Befestigungskanal 8 eines Hohlprofils 2 eingehängt werden können, wie dies in den Fig. 4 und 6 dargestellt ist. Die Trägerprofile 10, 12 sind ebenfalls aus stranggepresstem Aluminium hergestellt.
  • In Fig. 3 und 4 ist ein Trägerprofil 10 dargestellt, das lediglich eine Auflagefläche 11, aber keine Ablaufrinne aufweist. In Fig. 5 und 6 ist ein Trägerprofil 12 dargestellt, das neben der Auflagefläche 11 eine unten angeformte Ablaufrinne 16 unterhalb der Auflagefläche 11 aufweist.
  • An einem der Hohlprofile 2 des Trägerrahmens wird nun ein reines Trägerprofil 10 eingehängt, während an dem gegenüberliegenden Hohlprofil 2 ein Trägerprofil 12 mit angeformter Ablaufrinne 16 eingehängt wird. Dabei ist zu beachten, dass die Trägerprofile 10, 12 solche Abmessungen haben, dass die Auflagefläche 11 des mit Ablaufrinne 16 versehenen Trägerprofils 12 im eingehängten Zustand vertikal niedriger als die Auflagefläche 11 des Trägerprofils 10 im eingehängten Zustand liegt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Balkonboden bei waagerechter Ausrichtung des Trägerrahmens eine zu der Ablaufrinne 16 hin abfallende Neigung erhält.
  • Der Balkonboden selbst besteht aus verschiedenen Komponenten, die nun anhand der Fig. 7 bis 9 erläutert werden. In Fig. 8 und 9 sind zur besseren Darstellbarkeit die Hohlprofile des Trägerrahmens ausgelassen und nur die Trägerprofile 10, 12 eingezeichnet. Auf die Auflageflächen 11 der gegenüberliegenden Trägerprofile 10, 12 wird zunächst eine Mehrzahl von Bodenblechen 24 aufgelegt. Bei den Bodenblechen handelt es sich um an zwei gegenüberliegenden Seiten abgekantete Rechteckbleche, die so zwischen die Auflageflächen angeordnet werden, dass ihre Kanten aneinanderstoßen und zwischen den gegenüberliegenden Auflageflächen 11 verlaufen. Die Bodenbleche 24 werden auf die Auflagflächen 11 aufgeklebt. Die aneinanderstoßenden Kanten der Bodenbleche 24 und die Berührungsflächen der äußeren Kanten mit den Hohlprofilen 4 werden dicht miteinander verklebt, so dass eine wasserdichte Bodenwanne gebildet wird. Darüber werden Bodenprofile 20 auf den Bodenblechen 24 aufliegend und zwischen den gegenüberliegenden Auflageflächen 11 der Trägerprofile 10 verlaufend aufgeklebt. Bei diesen Bodenprofilen 20 kann es sich um handelsübliche Rechteckprofilrohre handeln.
  • Die Bodenprofile 20 bilden das Auflager für die begehbare Oberfäche des Balkonbodens, die durch Werksteinplatten 28 (Fig. 8) gebildet wird. Vor dem Verlegen der Werksteinplatten 28 werden zur Trittschalldämpfung selbstklebende Elastomerstreifen 26 auf die Bodenprofile 20 geklebt.
  • Die Lasteinleitung in den Trägerrahmen erfolgt also über die Werksteinplatten 28, die Bodenprofile 20 und von da über die dazwischenliegenden Bodenbleche 24 in die Auflageflächen 11 und von da in die Hohlprofile 2 des Trägerrahmens.
  • Die Wasserableitung erfolgt dadurch, dass Wasser vom Balkonboden in die Spalten zwischen den Werksteinplatten läuft und auf die Bodenbleche 24 trifft. Die Bodenbleche haben, wie auch die Bodenprofile 20 und die darauf liegenden Werksteinplatten 28, aufgrund des unterschiedlichen vertikalen Niveaus der Auflageflächen 11 der sich gegenüberliegenden Trägerprofile 10, 12 eine Neigung, so dass Wasser immer in Richtung auf die Ablaufrinne 16 zu fließt (angedeutet durch den Pfeil in Fig. 8). Vom vertikal niedriger liegenden Ende der Bodenbleche 24 fließt das Wasser in die Ablaufrinne 16, an die in üblicher Weise ein Ablaufstutzen zur Einleitung des Wassers in ein Abwasserrohrsystem der Balkonanlage angeschlossen ist.
  • In dem dargestellten Aufbau ist eine Ablaufrinne nur an einer Seite des Trägerrahmens vorhanden, z. B. an der linken Seite in der Darstellung von Fig. 8 und 9. Diese Ablaufrinne ist an ihren Enden mit üblichen Abschlussstopfen abgedichtet. Eine Abdichtung von aneinanderstoßenden Ablaufrinnen an den geschraubten Eckverbindungen ist darüberhinaus nicht erforderlich, da es bei diesem Aufbau keine umlaufende Ablaufrinne mehr gibt.

Claims (10)

1. Balkon mit einem Trägerrahmen aus Hohlprofilen, der an einer Seite an einem Gebäude zu verankern ist, wobei mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten des Trägerrahmens innen entlang der Hohlprofile verlaufende Auflageflächen zum Tragen des Balkonbodens an den Hohlprofilen angeordnet sind und wobei wenigstens an einem Hohlprofil des Trägerrahmens eine entlang des Hohlprofils verlaufende Ablaufrinne angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei gegenüberliegenden Seiten des Trägerrahmens definierenden Hohlprofile (2) jeweils an ihrer dem Trägerrahmeninneren zugewandten Oberfläche einen entlang des Hohlprofils (2) parallel zur Ebene des Trägerrahmens verlaufenden, hinterschnitten geformten Befestigungskanal (8) aufweisen, und dass in die gegenüberliegenden Befestigungskanäle (8) formschlüssig einhängbare Trägerprofile (10, 12) vorhanden sind, die mit den Auflageflächen (11, 13) zum Tragen des Balkonbodens versehen sind, wobei wenigsten ein Trägerprofil (12) mit einer unter seiner Auflagefläche (13) verlaufenden Ablaufrinne (16) versehen ist.
2. Balkon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerprofile (10, 12) so dimensioniert sind, dass die Auflagefläche (13) des mit einer Ablaufrinne versehenen Trägerprofils (12) im eingehängten Zustand bezüglich der waagerechten Trägerrahmenebene vertikal niedriger liegt als die Auflagefläche (11) des gegenüberliegenden Trägerprofils (10).
3. Balkon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Balkonboden eine Mehrzahl von Bodenblechen (24), die jeweils mit ihren gegenüberliegenden Enden auf den Auflageflächen (11, 13) der Trägerprofile (10, 12) aufliegen und dicht miteinander verbunden sind, eine Mehrzahl von Bodenprofilen (20) in Form von rechteckigen Profilrohren, die jeweils mit ihren gegenüberliegenden Enden auf den Bodenblechen (24) über den Auflageflächen (11, 13) der Trägerprofile (10, 12) aufliegen, und eine Vielzahl von Werksteinplatten (28) aufweisen, die über Dämpfungselemente aus Elastomermaterial auf den Bodenprofilen (24) aufliegen und die begehbare Oberfläche des Balkonbodens bilden.
4. Balkon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerprofile (10, 12) im Querschnitt eine im Wesentlichen rechtwinklige Grundform haben, wobei ein Schenkel des Trägerprofils die Auflagefläche (11, 13) bildet und der andere Schenkel im oberen Bereich mit einer Abwinklung (14) zum Eingriff in den Befestigungskanal (8) eines Hohlprofils (2) versehen ist.
5. Balkon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit Ablaufrinne (16) versehenes Trägerprofil (12) in dem die Auflagefläche (11) bildenden Schenkel mit einer in Längsrichtung entlang des Trägerprofils verlaufenden Öffnung (15) versehen ist und darunter die Ablaufrinne (16) angeformt ist.
6. Balkon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerprofil (12) mit Ablaufrinne mit Verschlussstopfen versehen ist, die die Ablaufrinne (16) an ihren gegenüberliegenden Enden dicht verschließen.
7. Balkon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung von aneinandergrenzenden Enden von Hohlprofilen (2, 4) des Trägerrahmens jeweils ein Eckwinkelstück (6) vorgesehen ist, das die aneinandergrenzenden Enden der Hohlprofile (2, 4) außen umgreift und mit Schrauben mit den Hohlprofilen (2, 4) verbunden ist.
8. Balkon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile an ihren Innenflächen mit Führungsnuten (3) zur Aufnahme von den Verbindungsbereich der Hohlprofile (2, 4) überbrückenden Führungselementen (9) versehen sind, die zur Fixierung der geschraubten Eckverbindung in die Führungsnuten (3) der aneinandergrenzenden Enden der Hohlprofile (2, 4) eingeführt sind.
9. Balkon nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsnuten (3) zur Aufnahme von zwei Führungselementen (9) in jedem Verbindungsbereich von aneinandergrenzenden Hohlprofilen (2, 4) vorgesehen sind.
10. Balkon nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (9) jeweils aus einem rechtwinklig geformten Winkelstück bestehen.
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