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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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SACHGEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Kraftübertragungsriemen
und insbesondere einen Kraftübertragungsriemen,
der eine Mehrzahl von sich in Längsrichtung
eines Körpers
am Riemen erstreckenden Rippen aufweisen kann. Die Erfindung betrifft
weiterhin ein Verfahren zum Formen eines solchen Kraftübertragungsriemens.
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Kraftübertragungsriemen
mit Keilrippen werden in vielen verschiedenen Bereichen verwendet.
Normalerweise verfügt
ein Keilrippenriemen über
einen Druckabschnitt, in dem eine Mehrzahl von Rippen gebildet ist,
die sich in Längsrichtung
zum Riemenkörper
erstrecken. Eine Polstergummischicht mit zumindest einem darin eingebetteten
lasttragenden Element/Seil ist auf den Druckabschnitt aufgebracht.
Auf die Polstergummischicht wird eine normalerweise aus Leinwand
bestehende Schicht so aufgebracht, dass sie am Riemenkörper freiliegt.
Die Leinwandschicht erhöht
die Berstfestigkeit des Riemenkörpers
in Längsrichtung.
Normalerweise wird die Leinwandschicht dadurch gefertigt, dass ein
textiles, Kett- und
Schusselemente aufweisendes Gewebe mit Gummi überzogen wird.
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Bei
einer Einsatzart wird ein Keilrippenriemen um eine treibende und
eine getriebene Riemenscheibe gewunden, wobei die Innenfläche des
Riemens in die zugehörigen
Riemenscheiben eingreift, um diese zu treiben bzw. von ihnen getrieben
zu werden. Die Außenfläche des
Riemens wird von einer Umlenkrolle geführt. Das Zusammenwirken von
Umlenkrolle und Riemen erzeugt in der Regel unerwünschte Geräusche. Diese
Geräuscherzeugung
kann auftreten, wenn die Umlenkrolle mit einer Naht, an der die
Enden der Leinwandschicht zusammengefügt sind, in Kontakt kommt.
Geräusche
können
auch an anderen Stellen als dieser Naht auftreten. Eine der Ursachen
für diesen
letzteren Typ von Geräuscherzeugung
ergibt sich aus der Oberflächenkonfiguration
der Leinwandschicht, die mit der Umlenkrolle in Kontakt ist.
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Während der
Bildung einer Schrägbandleinwand
oder Zylinderleinwand und/oder beim Anpassen einer Zylinderleinwand
an eine Riemenformstruktur wird die Leinwand mechanisch verformt,
wodurch die Schnittwinkel von Kette und Schuss und die Größe der sie
umgebenden Maschen verschieden sein können. Diese Unregelmäßigkeit
führt zu
lokalen Konzentrationen der Ketten- und Schusskomponenten. Wenn
die Umlenkrolle die Bereiche mit verschiedenen Oberflächencharakteristika
erfasst, können
Geräusche
erzeugt werden.
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Eine
Möglichkeit
zur Vermeidung des genannten Zustands ist die Eliminierung der Leinwandschicht, wodurch
eine Gummischicht dem Kontakt mit der Umlenkrolle direkt ausgesetzt
wird. Jedoch tritt bei diesem Aufbau mit hoher Wahrscheinlichkeit
Verschleiß durch
Anhaften auf, wodurch es beim Betrieb zu einer anderen Art von Geräusch wie
etwa einem Schlupfgeräusch
kommen kann.
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Um
diesen letzteren Zustand zu verhindern, können der in die Umlenkrolle
eingreifenden freiliegenden Gummischicht kurze Fasern beigemischt
werden. Eine solche Konstruktion wird in US-Patentanmeldung Nr. US2005/0003918
(Hiyashi) dargestellt. Hiyashi lehrt, die Ausrichtung der kurzen
Fasern in der freiliegenden Gummischicht so zu kontrollieren, dass
eine Geräuschbildung
vermieden wird.
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Bei
Hiyashis Konstruktion besteht die Gefahr, dass sich der Riemenkörper in
den Rinnenbereichen zwischen benachbarten Rippen in Längsrichtung
aufspaltet. Alternativ können
auf dieser Fläche
Risse in Richtung der Riemenbreite an einem Endabschnitt des Riemenkörpers erzeugt
werden. Dieser Riementyp neigt besonders zum Aufspalten in Längsrichtung
oder zur Querrissbildung, wenn Ethylen/α-Olefin als das den Riemenkörper definierende
Elastomer eingesetzt wird. Wenn ein Peroxidvernetzungsmaterial verwendet
wird, erhöht
sich die Reißwahrscheinlichkeit
sogar noch.
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Um
das Aufspalten in Längsrichtung
in den Rillenbereichen zwischen benachbarten Zähnen zu verhindern, können die
Längen
der kurzen Fasern so angeordnet werden, dass sie sich seitlich zwischen
den Flächen
des Riemenkörpers
erstrecken. Alternativ können
die kurzen Fasern zur Verringerung der Rissbildungswahrscheinlichkeit
so angeordnet werden, dass sie im Allgemeinen mit der Länge des
Riemenkörpers
ausgerichtet sind. Im Allgemeinen mussten sich Konstrukteure, die
die kurzen Fasern zur Verstärkung
verwenden, auf die Verhinderung entweder von Längsrissen oder von Querrissen
an einem Endabschnitt konzentrieren. Mit der Konstruktion von Hiyashi
fällt es
schwer, den Problemen des Aufspaltens in Längsrichtung und der Rissbildung
im Endabschnitt des Riemenkörpers
zu begegnen.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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In
einer Ausgestaltung ist der Gegenstand der Erfindung ein Kraftübertragungsriemen,
der einen Körper
mit einer Länge,
einer Innenfläche
und einer Außenfläche, seitlich
beabstandeten Flächen
und einer Mehrzahl von Rippen, die sich in Längsrichtung entweder auf der
Innenfläche
oder auf der Außenfläche des
Körpers erstrecken,
aufweist. Der Körper
verfügt über eine
Gummischicht auf der jeweils anderen der Innen- und Außenfläche des
Körpers,
in die nicht-gerade, kurze Fasern eingebettet sind.
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Der
Körper
kann mindestens ein lasttragendes Element umfassen, das sich in
Längsrichtung
des Körpers
zwischen dessen Innen- und Außenfläche erstreckt.
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Das
Massenverhältnis
der nicht-geraden, kurzen Fasern zum Gummi in der Gummischicht kann
von 4 : 100 bis 35 : 100 reichen.
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Die
nicht-geraden, kurzen Fasern können
nach dem Zufallsprinzip in der Gummischicht angeordnet sein. Bei
den nicht-geraden,
kurzen Fasern kann es sich um Kurzfasern handeln.
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In
einer Ausgestaltung können
die nicht-geraden, kurzen Fasern aus Polyamid bestehen.
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Der
Gummi in der Gummischicht kann als eine Hauptkomponente Ethylen/α-Olefin aufweisen.
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In
einer Ausgestaltung besteht das Ethylen/α-Olefin aus einem Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer
und einem Ethylen-Buten-Copolymer.
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Das
Massenverhältnis
von Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer zu Ethylen-Buten-Copolymer kann
im Bereich von 90 : 10 bis 30 : 80 liegen.
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Die
Gummischicht kann außerdem
eine Mehrzahl von ultrakurzen Fasern aufweisen, deren Länge im Bereich
von 0,1 mm bis 1,0 mm liegt.
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Die
ultrakurzen Fasern können
aus Zellstoff bestehen.
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Die
Gummischicht kann an der jeweils gegenüberliegenden Innenfläche bzw.
Außenfläche freiliegend sein.
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In
einer Ausgestaltung weist der Kraftübertragungsriemen einen Druckabschnitt
und einen Zugabschnitt auf und die Mehrzahl der Rippen ist im Druckabschnitt
definiert und die Gummischicht ist im Zugabschnitt angeordnet.
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Die
nicht-geraden, kurzen Fasern können
eine Länge
von 0,1 bis 3,0 mm aufweisen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftübertragungsriemen mit einem
Körper,
der eine Länge,
eine Innenfläche,
eine Außenfläche und
seitlich beabstandete Seitenflächen
aufweist. Der Körper
verfügt
entweder auf der Innen- oder der Außenfläche des Körpers über eine Gummischicht, in die
nicht-gerade, kurze Fasern eingebettet sind.
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Der
Körper
kann mindestens ein lasttragendes Element umfassen, das sich in
Längsrichtung
des Körpers
zwischen dessen Innen- und Außenfläche erstreckt.
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Das
Massenverhältnis
der nicht-geraden, kurzen Fasern zum Gummi in der Gummischicht kann
von 4 : 100 bis 35 : 100 reichen.
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Die
nicht-geraden, kurzen Fasern können
nach dem Zufallsprinzip in der Gummischicht angeordnet sein. Die
Gummischicht kann entweder an der Innenfläche oder der Außenfläche freiliegend
sein.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Formen eines Kraftübertragungsriemens.
Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Formen einer Gummischicht
durch Einbetten von nicht-geraden, kurzen Fasern in einen die Gummischicht
definierenden Gummi, so dass das Massenverhältnis der nicht-geraden Fasern
zum Gummi in der Gummischicht im Bereich von 4 : 100 bis 35 : 100
liegt; und Zusammenfügen
der Gummischicht mit mindestens einer weiteren Komponente zum Definieren
eines Kraftübertragungsriemens mit
einem Körper,
der eine Länge,
eine Innenfläche,
eine Außenfläche und
beabstandete Seitenflächen
aufweist.
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Der
Schritt des Formens einer Gummischicht kann das Walzen des Gummis
mit den darin eingebetteten nicht-geraden, kurzen Fasern in eine
Plattenform (sheet form) umfassen.
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Der
Schritt des Formens einer Gummischicht kann das Einbetten von ultrakurzen
Fasern mit einer Länge
von 0,1 mm bis 1,0 mm in den die Gummischicht definierenden Gummi
umfassen.
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Der
Schritt des Zusammenfügens
der Gummischicht mit mindestens einer weiteren Komponente kann das
Zusammenfügen
der Gummischicht mit mindestens einer weiteren Komponente zur Definition
eines Körpers,
in dem die Gummischicht entweder auf der Innenfläche oder der Außenfläche des
Körpers
freiliegt, umfassen.
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Das
Verfahren kann weiterhin den Schritt des Formens einer Mehrzahl
von Rippen, die sich in Längsrichtung
des Körpers
auf der jeweils anderen der Innenfläche bzw. Außenfläche erstrecken, umfassen.
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In
einer Ausgestaltung umfasst der Schritt des Zusammenfügens der
Gummischicht mit mindestens einer weiteren Komponente das Zusammenfügen der
Gummischicht mit mindestens einem lasttragenden Element, das sich
in Längsrichtung
des Körpers
erstreckt, so dass sich zwischen Innen- und Außenfläche des Körpers mindestens ein lasttragendes
Element befindet.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines gemäß der vorliegenden Erfindung
gefertigten Kraftübertragungsriemens;
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines gemäß der vorliegenden Erfindung
gefertigten Kraftübertragungsriemens
mit Keilrippen;
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3 zeigt
eine fragmentarische Querschnittsansicht eines gemäß der vorliegenden
Erfindung gefertigten Keilrippenriemens;
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4 ist
eine Darstellung wie in 3 mit einer modifizierten Form
des gemäß der vorliegenden
Erfindung gefertigten Keilrippenriemens;
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5 ist
eine Darstellung wie in 3 und 4 mit einer
noch weiter veränderten
Form des gemäß der vorlie genden
Erfindung gefertigten Keilrippenriemens;
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6–10 zeigen
verschiedene Anordnungen für
nicht-gerade/gekrümmte
Fasern in einer freiliegenden Schicht auf den Riemen in 1–5;
und 11 zeigt eine schematische Darstellung eines Testsystems
zum Messen eines Reibungskoeffizienten zwischen dem Riemen und einer
mit ihm zusammenwirkenden Fläche.
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DETAILBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Mit
Verweis zunächst
auf 1 ist ein erfindungsgemäßer Kraftübertragungsriemen schematisch
mit dem Bezugszeichen 10 dargestellt, der eine Riemenkonstruktion
mit einem Körper 12 mit
einer freiliegenden Schicht 14 mit der im Folgenden beschriebenen
Zusammensetzung umfasst. Der bestimmte Aufbau und die Zusammensetzung
des Riemens sind für
die vorliegende Erfindung nicht wesentlich.
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Die
Erfindung ist insbesondere für
die Integration in einen Keilrippenriemen, wie er mit dem Bezugszeichen 20 in 2 dargestellt
ist, geeignet. Die schematische Darstellung soll wiederum zeigen,
dass der Grundgedanke der Erfindung mit einem beliebigen Typ von
Kraftübertragungsriemen
mit Keilrippen, ungeachtet seiner bestimmten Form, Zusammensetzung
oder Anordnung der Komponenten, eingesetzt werden kann. Der Keilrippenriemen 20 hat
einen Körper 22 mit
einer im Folgenden beschriebenen freiliegenden Schicht 24 auf
einer Seite des Körpers 22 und
einer Mehrzahl von auf der gegenüberliegenden
Seite des Körpers 22 angeformten
Rippen 26.
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Zur
Demonstration des Grundgedankens der Erfindung sollen nun drei beispielhafte
spezifischere Ausgestaltungen des Keilrippenriemens mit Verweis
auf 3–5 beschrieben
werden, in denen die Kraftübertragungsriemen
mit Keilrippen durch die Bezugszeichen 30, 30' bzw. 30'' gekennzeichnet sind.
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Der
Keilrippenriemen 30 hat einen Körper 32 mit einer
Längsausdehnung
in Richtung des Doppelpfeils 34, einer Innenfläche 36,
einer Außenfläche 38 und
seitlich beabstandeten Seitenflächen,
die im Wesentlichen als 40, 42 in 3 dargestellt
sind, wobei die Seitenflächen
von einer potenziell von der Erfindung vorgesehenen vollen Breite
abgeschnitten sind. Eine Mehrzahl von seitlich beabstandeten Rippen 44 erstreckt
sich kontinuierlich entlang der Länge des Riemenkörpers 32.
Dabei können
gerade zwei Rippen 44, aber ebenso eine die drei in 3 dargestellten übersteigende
Anzahl vorgesehen sein.
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Die
Rippen 44 sind in einem durch einen oder mehrere Gummischichten
definierten Druckabschnitt 46 festgelegt. Eine einen Teil
des Druckabschnitts 46 definierende Polstergummischicht 48 mit
mindestens einem darin eingebetteten lasttragenden Element 52 wird
auf die Außenfläche 50 der
einen Druckabschnittschicht 49 aufgetragen. In diesem Fall
besteht das mindestens eine lasttragende Element 52 aus
einem oder einer Mehrzahl von spiralförmig gewickelten lasttragenden
Seilen (cords), die in die Polstergummischicht 48 eingebettet sind.
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Die
Gummischicht 54, die gemeinsam mit einem Teil der Polstergummischicht 48 den
Zugabschnitt 55 des Riemens 30 definiert, ist
an der Außenseite
der Polstergummischicht 48 und der lasttragenden Seile 52 aufgebracht.
In die Gummischicht 54 sind kurze Fasern 56 eingebettet,
deren Zusammensetzung und Form im Folgenden beschrieben wird. Die
Gummischicht 54 definiert eine freiliegende Rückfläche 58 auf
dem Kraftübertragungsriemen 30.
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Die
Rippen 44 haben im Allgemeinen einen trapezförmigen Querschnitt
quer zur Rippenlänge.
Wie jedoch bereits festgestellt, ist deren genaue Form für die vorliegende
Erfindung nicht ausschlaggebend. In die Rippen 44 sind
kurze Fasern 60 eingebettet. Die kurzen Fasern 60 sind
in ihrer Länge
im Allgemeinen so angeordnet, dass sie in den Rippen 44 von
Seite zu Seite verlaufen. Die Rippenflächen 62 sind poliert.
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Der
Keilrippenriemen 30' in 4 weist
die gleiche allgemeine Komponentenanordnung wie der in 3 dargestellte
Keilrippenriemen 30 auf. Der Riemen 30' verfügt über einen
durch die genannte Gummischicht 54 definierten Körper 22' und einen entsprechenden,
durch eine oder mehrere Gummischichten 49' definierten Druckabschnitt 46' sowie einen
Teil einer Polstergummischicht 48', in die lasttragende Seile 52' eingebettet
sind. Die Gummischicht 54 weist die genannten darin eingebetteten
Fasern 56 auf und definiert eine freiliegende Rückfläche 58'. Entsprechend
geformte Rippen 44' sind
im Druckabschnitt 46' definiert.
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Kurze
Fasern 60' sind
in den Druckabschnitt 46' eingebettet
und in einer Anzahl von Schichten 66, 66', 66'', 66''', 664x' angeordnet.
Die Schichten 66, 66', 66'', 66''' sind
gekrümmt
und folgen im Wesentlichen der Form der zugehörigen Rippen 44'. Die am weitesten
innenliegende Schicht 664x' folgt der Form der Rippen 44' an der freiliegenden
Fläche 68 des Druckabschnitts 46' noch genauer.
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Der
Kraftübertragungsriemen 30'' in 5 schließt die Gummischicht 54 mit
den darin eingebetteten Fasern 56 ein. Der Körper 22'' wird durch die Gummischicht 54 ebenso
wie die Schicht 70, die den Druckabschnitt 46'' eingrenzt, definiert und verfügt über einen
mit 72 bezeichneten Anteil, der die Funktion der zuvor genannten
Polstergummischichten 48, 48', in die lasttragende Seile 52'' eingebettet sind, erfüllt. Die
Gummischicht 54 definiert eine freiliegende Rückfläche 58'' auf dem Riemen 30''. Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält die Schicht 70 keine
kurzen Verstärkungsfasern.
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Die
Rippen 44'' werden in der
zuvor beschriebenen Gestalt in der Schicht 70 gebildet.
Kurze Fasern 74 werden in die freiliegende Fläche 68'' auf den Rippen 44'' im Druckabschnitt 46'' implantiert.
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In
allen Riemen 30, 30', 30'' sind die Fasern 56 in
der Gummischicht 54 nach dem Zufallsprinzip angeordnet,
wie weiter unten in diesem Dokument noch ausführlicher beschrieben wird.
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Bei
jedem der genannten Ausführungsbeispiele
sind die lasttragenden Seile 30, 30', 30'' in
benachbarte Schichten eingebettet dargestellt. Dies ist jedoch keine
Anforderung. Als Alternative kann eine diskrete Polstergummischicht
zwischen der Gummischicht 54 und einer Schicht des Druckabschnitts
vorgesehen sein.
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Die
Verwendung von kurzen Fasern, die entweder implantiert und/oder
vollständig
in den Rippengummi eingebettet werden sollen, ist nicht erforderlich.
Es können
implantierte und/oder eingebettete Fasern, und zwar entweder nur
eine Art von Fasern, beide gemeinsam, oder keine davon verwendet
werden.
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Bei
jedem Ausführungsbeispiel
können
die Druckabschnitte aus einer oder aus mehreren Schichten hergestellt
sein. Wenn mehrere Schichten vorhanden sind und kurze Verstärkungsfasern
verwendet werden, ist die Einbettung der Fasern nur in die am weitesten
innenliegende Schicht bevorzugt. Diese Fasern sind bevorzugt so
angeordnet, dass sich ihre Länge
wie in 3 dargestellt von einer Seite zur anderen erstreckt, oder
in dem im Wesentlichen der Rippenform entsprechenden Muster, das
in 4 dargestellt ist. Die am weitesten innenliegende
Faserschicht kann der Rippenform stärker gleichen als die Fasern
in den anderen Schichten.
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Was
das Implantieren der Fasern 74 betrifft, so kann hierfür jedes
dem Fachmann bekannte Verfahren genutzt werden. Mechanische und
elektrostatische Implantiertechniken sind den Fachleuten in dieser
Branche wohlbekannt.
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Die
Gummischicht 54 ist vorzugsweise aus einer Zusammensetzung
gefertigt, wie sie im Folgenden beschrieben wird. Zur wirksamen
Geräuschunterdrückung, zum
Beispiel wenn sich die Rückfläche 58 in
Kontakt mit einer Umlenkrolle befindet, sind die Fasern 56 so
eingebettet, dass sie auf der Rückfläche 58 ein
freiliegendes Unebenheitsmuster erzeugen. Dieses Muster kann durch
Einsatz eines Gewirkmusters, eines Webstoffmusters, eines Kordgewebemusters
usw. ermöglicht
werden. Das Webstoffmuster ist darunter bevorzugt. Die Rückfläche 58 kann
poliert sein.
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Bei
der in 5 dargestellten Riemenkonstruktion ist bevorzugt,
dass in den Gummi in der Schicht 70 in der Nähe der lasttragenden
Seile 52'' keine kurzen
Fasern eingebettet sind, um die Haftung zwischen dem Gummi darin
und den lasttragenden Seilen 52'' so
groß wie
möglich
gestalten.
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Auf
gleiche Weise wird in den Riemen 30, 30' bevorzugt,
dass die Polstergummischichten 48, 48' keine Verstärkungsfasern
enthalten, da dies die Haftung zwischen dem Gummi darin und den
lasttragenden Seilen 52, 52' herabsetzen könnte.
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Die
Schicht(en) 46, 46' in 3 bzw. 4,
Schicht(en) 70 in 5, Polstergummischichten 48, 48' und die Schicht 54 sind
vorzugsweise jeweils aus einer Gummizusammensetzung hergestellt.
Geeignete Gummikomponenten bzw. Kautschuckkomponenten für diese
Zusammensetzung können
mindestens eines von einem Ethylen/α-Olefin-Kautschuk, Butadien-Kautschuk
(BR), Styren-Butadien-Kautschuk (SBR), Nitril-Butadien-Kautschuk
(NBR), hydriertem Nitril-Butadien-Kautschuk (H-NBR), Chloropren-Kautschuk
(CR), Isobutylen-Isopren-Kautschuk (IIR), Naturkautschuck (NR),
Ethylen-Vinylester-Copolymer und Ethylen-α,β-ungesättigtem Carboxylat-Copolymer
sein. Unter diesen wird ein Ethylen/α-Olefin-Kautschuk bevorzugt,
weil dies ein relativ billiges Polymer mit ausgezeichnetem Widerstand
gegen Ozon, Wärme
und Kälte
ist. Er erfüllt
auch die Bedingung, keine Halogene zu verwenden. Das heißt, dass
als Gummikomponente ein Ethylen/α-Olefin-Kautschuk
vorzugsweise allein oder mit anderen Gummiarten gemischt verwendet
wird. Die Gummikomponente in der Schicht 54 enthält vorzugsweise
einen Ethylen/α-Olefin-Kautschuk
als eine "Hauptkomponente", d.h. eine einen
großen
Prozentsatz des Gummimaterials konstituierende Komponente. Beispielsweise
wird ein Gummi, der in einer Zusammensetzung 50 % oder mehr ausmacht,
als eine "Hauptkomponente" bezeichnet.
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Ein
Ethylen/α-Olefin-Kautschuk
ist ein Copolymer von Ethylen und einem α-Olefin (Propylen, Buten, Hexen,
Okten, o.ä.)
oder ein Copolymer von Ethylen, dem α-Olefin und einem unkonjugierten
Dien. Zu speziellen Beispielen gehören Gummis wie ein Ethylen-Propylen-Copolymer
(EPM), Ethylen-Buten-Copolymer (EBM) und Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer
(EPDM). Ein Beispiel der Dien-Komponente umfasst ein unkonjugiertes
Dien mit 5 bis 15 Kohlenstoffatomen wie Ethylidennorbornen, Dicyclopentadien,
1,4-Hexadien, Cyclooctadien oder Methylennorbornen.
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Ein
EPDM verfügt über einen
ausgezeichneten Widerstand gegen Wärme und Kälte, was im resultierenden
Riemen ausgenutzt werden kann. Es werden EPDMs mit einer Iodzahl
von 3–40
bevorzugt. Liegt die Iodzahl unter 3, ist eine unzureichende Vulkanisierung
der Gummizusammensetzung möglich.
Das kann zu Abrieb oder Anhaften führen. Eine Iodzahl über 40 kann
eine zu kurze Anvulkanisationsdauer für die Gummizusammensetzung
bedeuten. Dies kann die Gummizusammensetzung schwer handhabbar machen.
Außerdem
kann sich ihre Wärmefestigkeit
verringern.
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Die
Ethylen/α-Olefin-Hauptkomponente
des Gummis in der Schicht 54 enthält vorzugsweise ein Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer und ein
Ethylen-Buten-Copolymer. Der Einschluss eines Ethylen-Propylen-Dien-Copolymers
und eines Ethylen-Buten-Copolymers
wie Ethylen/α-Olefin
macht die Formbarkeit der Zusammensetzung ausgezeichnet und verbessert
deren Antireiß-
und Antibersteigenschaften. Das Ethylen/α-Olefin in der Schicht 54 enthält vorzugsweise
ein Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer
und ein Ethylen-Buten-Copolymer, und zwar in einem Massenverhältnis von
Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer zu Ethylen-Buten-Copolymer im Bereich
von 90 : 10 bis 30 : 80. Die Antireiß- und Antibersteigenschaften
lassen sich verbessern, indem man das Massenverhältnis eines Ethylen-Propylen-Dien-Copolymers
in einer Zusammensetzung geringer als das Massenverhältnis von
Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer zu Ethylen-Buten-Copolymer von 90
: 10 einstellt. Wenn das Massenverhältnis eines Ethylen-Propylen-Dien-Copolymers
größer als
das Massenverhältnis
von Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer
zu Ethylen-Buten-Copolymer von 30 : 80 ist, wird eine ausgezeichnete
Verarbeitbarkeit erreicht und die Wahrscheinlichkeit von Formfehlern
verringert.
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Zur
Verbesserung der Haftfestigkeit oder Antirisseigenschaften kann
die Gummizusammensetzung ein Ethylen-Vinylester-Copolymer und/oder
Ethylen-α,β-ungesättigtes
Carboxylat-Copolymer und einen Ethylen/α-Olefin-Kautschuk in einem Massenverhältnis von
5/95 bis 95/5, stärker
bevorzugt von 10/90 bis 60/40 enthalten.
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Die
Gummikomponente in den einzelnen genannten Schichten kann gleich
der oben beschriebenen oder von dieser verschieden sein. Für den beispielhaften
Riemen 30 kann daher die Zusammensetzung der Schicht(en) 49 im
Druckabschnitt 46 und Polstergummischicht 48 sowie
Gummischicht 54 gleich oder verschieden sein. Als Alternative
können
einige, jedoch nicht alle Schichten die gleiche Gummizusammensetzung aufweisen.
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Zur
Vernetzung des Gummis werden vorzugsweise Schwefel oder organische
Peroxide verwendet. Beispiele für
organische Peroxide umfassen Di-t-Butylperoxid, Dicumylperoxid,
t-Butylcumylperoxid, 1,1-t-Butylperoxy-3,3,5-trimethylcyclohexan,
2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)hexan-3,
bis t-Butylperoxy-di-isopropyl)benzol, 2,5-Dimethyl-2,5-di(benzoylperoxy)hexan,
t-Bu tylperoxybenzoat und t-Butylperoxy-2-ethylhexylcarbonat.
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Diese
organischen Peroxide können
entweder unabhängig
voneinander oder als ein Gemisch von zwei oder mehreren eingesetzt
werden, wobei die organischen Peroxide darin in einem Verhältnis von
0,5 bis 8 Masseprozent zu 100 Masseprozent Gummi formuliert sind.
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Die
Gummizusammensetzung kann mit einem Vulkanisationsbeschleuniger
hergestellt werden. Beispiele für
geeignete Vulkanisationsbeschleuniger schließen Vulkanisationsbeschleuniger
auf der Basis von Thiazol, Thiuram bzw. Sulfenamid ein. Zu speziellen
Beispielen von Vulkanisationsbeschleunigern auf Thiazolbasis gehören 2-Mercaptobenzothiazol,
2-Mercaptothiazolin, Dibenzothiazoldisulfid und ein Zinksalz von 2-Mercaptobenzothiazol.
Zu speziellen Beispielen von Vulkanisationsbeschleunigern auf Thiurambasis
gehören
Tetramethylthiurammonosulfid, Tetramethylthiuramdisulfid, Tetraethylthiuramdisulfid
und N,N'-Dimethyl-N,N'-diphenylthiuramdisulfid. Zu speziellen
Beispielen von Vulkanisationsbeschleunigern auf Sulfenamidbasis
gehören
N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid
und N,N'-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid.
Zusätzlich
können
andere Vulkanisationsbeschleuniger wie Bismaleimid und Ethylenthioharnstoff
verwendet werden. Jeder der Vulkansationsbeschleuniger kann einzeln
oder in Kombination eingesetzt werden.
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Ein
Ko-Netzmittel kann zur Erhöhung
des Vernetzungsgrades eingesetzt werden, um Anhaften und Abrieb
zu reduzieren. Bevorzugte Beispiele für Ko-Netzmittel umfassen TAIC,
TAC, 1,2-Polybutadien, ein Metallsalz einer ungesättigten
Carbonsäure,
Oxim, Guanidin, Trimethylolpropantrimethacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat
und N-N'-m-Phenylenbismaleimid.
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Das
Ko-Netzmittel wird bevorzugt in einem Massenverhältnis von 0,5 bis 10 zu 100
Masseprozent Gummi eingesetzt. Ein Massenverhältnis von weniger als 0,5 hat
unter Umständen
keine wesentliche Wirkung, während
ein Massenverhältnis
von mehr als 10 dazu neigt, die Reiß- und Haftfestigkeit zu verringern.
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Zusätzlich zu
den bereits beschriebenen Mitteln können auch normalerweise in
Gummizusammensetzungen verwendete Mittel einbezogen werden, darunter
ein Verstärkungsmittel
wie Rußschwarz
oder Silika, ein Füllmittel
wie Calciumcarbonat oder Talcum, ein Weichmacher, ein Stabilisator,
ein Ko-Verarbeitungsmittel und ein Farbstoff.
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Bei
den Verstärkungsfasern 60, 60' in den Riemen 30, 30' kann es sich
um einzelne Fasern oder ein Gemisch aus Nylon 6, Nylon 66, Polyester,
Baumwolle, Aramid usw. handeln. Durch Mischen dieser Fasern in den
Druckabschnitten 46, 46' kann die seitliche Druckfestigkeit
der Schicht(en) in den Druckabschnitten 46, 46' erhöht werden.
Indem man die Fasern 60, 60' über die Rippenseitenflächen 76, 78, 76', 78' an den Rippen 44 bzw. 44' hinausragen
lässt,
lässt sich
der Reibungskoeffizient zwischen diesen Flächen und einer mit ihnen zusammenwirkenden
Rolle reduzieren, und als Folge davon lassen sich die beim Laufen
der Riemen 30, 30' erzeugten
Geräusche
gleichermaßen
verringern.
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Die
bevorzugte Länge
der Fasern 60, 60' beträgt 1–20 mm.
Sie werden vorzugsweise in einem Massenverhältnis zum Gummi von 1 : 100
bis 55 : 100 beigemischt. Liegt das Mischungsverhältnis der
Fasern 60, 60' unter
1, neigt der Gummi an den Flächen 76, 78, 76', 78' zum Anhaften
an den mit ihnen zusammenwirkenden Rollenflächen und zu übermäßigem Verschleiß. Wenn
das Massenverhältnis 40 überschreitet,
sind die Fasern 60, 60' nicht mehr gleichmäßig im Gummi
dispergiert.
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Um
die Haftung zwischen den Fasern 60, 60' und dem Gummi
zu erhöhen,
werden die Fasern 60, 60' bevorzugt einer Adhäsionsbehandlung
unterzogen, zum Beispiel durch Verwenden einer eine Epoxidverbindung,
eine Isocyanatverbindung usw. enthaltenden Verarbeitungsflüssigkeit.
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Die
Fasern 56 in der Gummischicht 54 haben eine nichtgerade
Gestalt, d. h. sie weisen gekrümmte Abschnitte
auf. Die Fasern 56 werden in zufälliger Anordnung in den Gummi
der Schicht 54 eingebracht. Jede Faser 56 weist
bevorzugt eine oder mehrere Krümmungen
auf. Repräsentative,
nicht-gerade/gekrümmte
Formen sind in 6–10 dargestellt.
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6 zeigt
eine wellige Gestalt. 7 zeigt eine spiralförmige Gestalt. 8 zeigt
eine Zick-Zack-Gestalt. 9 zeigt eine zufällige/unregelmäßige Gestalt. 10 zeigt
eine sanft kurvenförmige/gekrümmte Gestalt.
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Der
Gummi in der Schicht 54 kann Fasern 56 enthalten,
die nur eine nicht-gerade/gekrümmte
Gestalt aufweisen. Alternativ dazu können verschiedene der in 6–10 dargestellten
Formen in beliebiger Kombination gemischt werden. Weitere Formen
als die hier dargestellten sind denkbar, solange sich Längenabschnitte
der einzelnen Fasern 56 in unterschiedliche Richtungen
erstrecken und so eine Verstärkung
in mehr als einer Richtung bewirken. Auf diese Weise wird die Reiß- und Berstfestigkeit
in einer Anzahl von Richtungen erreicht, was die Lebensdauer des
Riemens erhöhen
kann.
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Wenn
die Fasern 56 übermäßig gekrümmt sind
oder eine übermäßige Anzahl
an gekrümmten
Abschnitten aufweisen, kann die Dispersion der Fasern 56 im
Gummi schwierig werden. Daher werden die Krümmungen so gehalten, dass sie
die Dispersion der Fasern 56 nicht negativ beeinflussen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden Kurzfasern 56 verwendet.
Bei Kurzfasern handelt es sich um kurze Fasern, die durch Pulverisierung
gehäckselter
Stränge,
zum Beispiel in einer Mühle o ä. erhalten
werden. Es ist möglich,
kurze Fasern 56 mit ordnungsgemäß gekrümmten Abschnitten durch Laden
während
der Pulverisierung zu formen.
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Die
Erfindung sieht ebenfalls vor, dass die nicht-geraden/gekrümmten Fasern 56 mit
geraden Fasern gemischt werden.
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Die
Fasern 56 können
die aus Polyamid gefertigten (Nylon-Kurzfasern, usw.) sein. Die bevorzugte Länge der
Fasern 56 liegt im Bereich von 0,1 bis 3,0 mm. Durch den
Einsatz von kurzen Polyamidfasern kann eine ausgezeichnete Reißfestigkeit
erreicht werden.
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Es
wird bevorzugt, dass die Fasern 56 dem Gummi der Schicht 54 in
einem Massenverhältnis
von 4 : 100 bis 35 : 100 beigemischt werden. Wenn die kurzen Fasern 56 in
einem Massenverhältnis
von unter 4 vorliegen, tritt wahrscheinlich keine nennenswerte Verbesserung
hinsichtlich Reiß-
und Berstfestigkeit ein. Bei einem Massenverhältnis über 35 lassen sich die Fasern 56 unter
Umständen
nur schwer gleichmäßig im Gummi dispergieren.
Zusätzlich
kann sich die Biegsamkeit des Riemens, in den die Gummischicht 54 integriert
ist, auf schädliche
Weise verschlechtern.
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Die
Fasern 56 können
auch der gleichen oder einer ähnlichen Adhäsionsbehandlung,
wie sie zuvor für die
Fasern 60, 60' beschrieben
wurde, unterzogen werden.
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Die
lasttragenden Elemente/Seile 52, 52', 52'' können einen
weiten Bereich von unterschiedlichen Formen annehmen. In einer Ausgestaltung
wird ein verdrilltes Seil aus Polyesterfaser, Polymethylenterephthalatfaser,
Polybutylenterephthalatfaser, Glasfaser oder Aramidfaser verwendet.
Bei der Zusammensetzung der Glasfaser kann es sich um E-Glas oder
S-Glas (hochfestes Glas) ohne Begrenzung durch den Fadendurchmesser,
die Anzahl der kombinierten Fäden
oder die Anzahl an Strängen
handeln.
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Die
lasttragenden Seile 52, 52', 52'' werden
vorzugsweise einer Adhäsionsbehandlung
unterzogen. Zum Beispiel können
die lasttragenden Seile 52, 52', 52'' als
gestreckte, behandelte Seile produziert werden durch: 1) Imprägnieren
eines unbehandelten Seils durch Eintauchen desselben in einen mit
einer aus Epoxidverbindungen und Isocyanatverbindungen ausgewählten Behandlungslösung gefüllten Tank;
2) Trocknen des resultierenden Seils zwischen 30 und 600 Sekunden
in einem auf eine Temperatur von 160°C bis 200°C eingestellten Ofen; 3) Imprägnieren
des getrockneten Seils durch Eintauchen desselben in einen mit einer RFL-Adhäsionslösung gefüllten Tank;
und 4) Platzieren des resultierenden Seils für 30 bis 600 Sekunden in eine
Streck- und Thermofixiermaschine bei 210°C bis 260°C, um das Seil um –1 % bis
3 % zu strecken.
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Beispiele
für geeignete
Isocyanatverbindungen für
die Vorbehandlungslösung
sind 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Tolylen-2,4-diisocyanat, Polymethylenpolyphenylpolyisocyanat, Hexamethylendiisocyanat und
Polyarylpolyisocyanat. Die Isocyanatverbindungen können in
Kombination mit einem organi schen Lösungsmittel wie Toluol oder
Methyl oder Methylethylketon eingesetzt werden. Ein blockiertes
Polyisocyanat, in dem Isocyanatgruppen im Polyisocyanat durch Reagieren
dieser Isocyanatverbindung mit einem Blocker wie Phenolen, tertiären Alkoholen
oder sekundären
Alkoholen blockiert werden, kann ebenfalls verwendet werden.
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Beispiele
für eine
Epoxidverbindung sind ein Reaktionsprodukt, ein Polyalkohol wie
Ethylenglycol, Glycerin, Pentaerythritol oder Polyalkylenglycol
wie Polyethylenglycol mit einer halogenhaltigen Epoxidverbindung
wie Epichlorhydrin; und ein Reaktionsprodukt von Polyalkoholen wie
Resorcin, bis(4-Hydroxyphenyl)dimethylethan, Phenol-Formaldehyd-Harz
und Resorcin-Formaldehyd-Harz und einer halogenhaltigen Epoxidverbindung.
Solche Epoxidverbindungen werden in Kombination mit einem organischen
Lösungsmittel
wie Toluol oder Methylethylketon eingesetzt.
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Eine
RFL-Behandlungslösung
ist ein Gemisch eines anfänglichen
Kondensationsprodukts von Resorcin und Formaldehyd mit einem Latexgummi,
bei dem das Molverhältnis
von Resorcin und Formaldehyd zur Verbesserung der Haftfestigkeit
bevorzugt im Bereich von 1 : 2 bis 2 : 1 liegt. Ein Molverhältnis von
unter 1 : 2 bringt ein Resorcin-Formaldehyd-Harz durch Förderung
der Vernetzungsreaktion zum Gelieren. Ein Molverhältnis von über 2 :
1 fördert
die Reaktion von Resorcin und Formaldehyd nicht besonders, wodurch
die Haftfestigkeit sinkt. Als Latexgummi kann ein dreifaches Copolymer
von Styren/Butadien/Vinylpyridin, ein hydrierter Nitrilkautschuk,
ein Chloroprenkautschuk, Nitrilkautschuk o. ä. verwendet werden.
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Das
Feststoffmassenverhältnis
eines anfänglichen
Kondensa tionsprodukts von Resorcin-Formaldehyd zum Latexgummi liegt
bevorzugt in einem Bereich von 1 : 2 bis 1 : 8, einem Bereich, in
dem die Haftfestigkeit angemessen erhöht sein kann. Wenn das Feststoffmassenverhältnis 1
: 2 überschreitet,
erhöht
sich die Menge an Harzkomponenten im Resorcin-Formaldehyd. Der so erhaltene RFL-Film
verhärtet
sich, seine dynamische Haftfestigkeit nimmt ab. Wenn andererseits
das Feststoffmassenverhältnis
unter 1 : 8 liegt, verringert sich die Menge der Harzkomponente
im Resorcin-Formaldehyd und der erhaltene RFL-Film wird weich. Dadurch
verringert sich die Haftfestigkeit.
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Mit
der RFL-Lösung
kann ein Vulkanisationsbeschleuniger und ein Vulkanisiermittel eingesetzt
werden. Es kann ein schwefelhaltiger Vulkanisationsbeschleuniger
verwendet werden. Zu speziellen Beispielen hierfür, welche verwendet werden
können,
gehören:
2-Mercaptobenzothiazol (M) und dessen Salze (zum Beispiel ein Zinksalz,
Natriumsalz und Cyclohexylaminsalz); Thiazole wie Dibenzothiazyldisulfid
(DM); Sulfenamide wie N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid (CZ);
Thiurame wie Tetramethylthiurammonosulfid (TS), Tetramethylthiuramdisulfid
(TT) und Dipentamethylenethiuramtetrasulfid (TRA); und Dithiocarbamate
wie Natriumdi-n-butyldithiocarbamat (TP), Zinkdimethyldithiocarbamat
(PZ) und Zinkdiethyldimethyldithiocarbamat (EZ). Weiterhin können Schwefel,
ein Metalloxid (Zinkoxid, Magnesiumoxid oder Bleioxid), ein Peroxid
u. ä. als
Vulkanisiermittel eingesetzt und jedes von ihnen in Kombination
mit dem zuvor beschriebenen Vulkanisationsbeschleuniger eingesetzt
werden.
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Es
ist wünschenswert,
dass jedes der lasttragenden Seile 52, 52', 52'' eine Zugkraft zum Dehnen des Riemens
um 2 % von 100 N/Rippe bis 250 N/Rippe, noch bevorzugter von 130
N/Rippe bis 210 N/Rippe aufweist. In diesem Bereich kommt es selbst
bei durch Verschleiß des
Rippengummis bedingter Riemenverlängerung nicht zu einer abrupten
Verringerung der Zugkraft und lässt
sich diese so stabil aufrechterhalten. Bei einer Zugkraft von über 250
N/Rippe kann ein abrupter Abfall der Zugkraft bei Riemendehnung
beobachtet werden. Wenn die Zugkraft unter 100 N/Rippe liegt, kann
es zu einer deutlichen Reduzierung der Riemenspannung aufgrund der
Dehnung der lasttragenden Seile kommen.
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Bei
einer in einer Atmosphäre
von 100°C
30 Minuten lang an den Riemen angelegten Anfangslast von 147 N pro
5 Seile liegt die resultierende Riemenkontraktion bevorzugt im Bereich
von 50 bis 150 N pro 5 Seile. Die Riemenspannung gestattet dann
selbst bei Riemendehnung eine automatische Anpassung, was eine niedrige
Schlupfrate und angemessene Lebensdauer ohne eine automatische Spannvorrichtung
ermöglicht.
Wenn die Kontraktionskraft unter einer Trockenhitzebedingung unter
50 N liegt, kann die Spannungsanpassungsleistung des Riemens relativ
schlecht ausfallen, wodurch sich die Schlupfrate erhöht. Wenn
die Kontraktionskraft des Riemens unter Trockenhitzebedingungen
150 N überschreitet,
schreitet die Kontraktion der Riemenlänge mit der Zeit voran und
die Reduzierung der Schlupfrate ist relativ gering.
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Es
soll nun ein erstes Verfahren zur Herstellung eines Keilrippenriemens
wie in 2–5 dargestellt
beschrieben werden. Es versteht sich, dass die beschriebenen bestimmten
Verfahren nur exemplarischen Charakter haben. Dem Fachmann sind
viele andere Wege der Herstellung eines solchen Riemens bekannt.
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Eine
Gummischicht 54 in Plattenform und eine Polstergummischicht
werden um die Umfangsfläche einer
zylindrischen Formtrommel gewickelt. Dann werden lasttragende Seile
spiralförmig
um das Produkt gewickelt. Eine oder mehrere Druckgummischichten
werden dann abwechselnd um die Komponenten auf der zylindrischen
Formtrommel gewickelt, um eine unvulkanisierte Manschette zu produzieren,
die danach vulkanisiert werden kann.
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Die
vulkanisierte Manschette wird dann um treibende und getriebene Rollen
geführt
und unter eine festgelegte Spannung gesetzt. Eine umlaufende Schleifscheibe
wird kontrolliert an die getriebene Manschette herangeführt, um
gleichzeitig eine Mehrzahl (3 bis 100) von Rillen zu formen, wodurch
auf dem Druckabschnitt der Manschette Rippenanteile geformt werden.
Die geformte Manschette wird dann von den Rollen gelöst und um
treibende und getriebene Rollen geführt. Die Manschette wird mit
einem Schneidwerkzeug auf festgelegte Breiten zur Herstellung der
einzelnen Riemen zugeschnitten.
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Ein
zweites Verfahren zur Herstellung eines Keilrippenriemens besteht
in Folgendem. Ein aus einer oder mehreren Schichten bestehender
Druckgummiabschnitt und eine Polstergummischicht, beide in Plattenform,
werden um eine Zylindertrommel mit einer gerippten Umfangsfläche gewickelt.
Ein lasttragendes Seil wird spiralförmig darumgewickelt, wonach
die Gummischicht 54 zur Definition einer unvulkanisierten
Manschette darumgewickelt wird. Die Vulkanisierung erfolgt, wenn
die Manschette sich noch auf der Trommel befindet, wodurch im Druckabschnitt
durch Formen der Manschette gegenüber der komplementären Form
der Trommel Rippen gebildet werden. Die Rippenflächen werden bei Bedarf poliert,
dann wird die Manschette zur Herstellung der einzelnen Keilrip penriemen
auf festgelegte Breiten zugeschnitten.
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Bei
einem dritten Herstellungsverfahren werden die Gummischicht 54 und
die Polstergummischicht, beide in Plattenform, um einen an einer
zylindrischen Formtrommel angebrachten biegsamen Mantel gewickelt.
Darum wird spiralförmig
ein lasttragendes Seil gewickelt. Dann wird ein Druckabschnitt in
Form einer oder mehrerer Plattenschichten durch Wickeln aufgebracht,
um eine unvulkanisierte Manschette zu produzieren. Der biegsame
Mantel wird gedehnt, wobei die unvulkanisierte Manschette gegen
eine externe Form mit einer zur gewünschten Rippen-Endform komplementären Form
gedrückt
wird. So wird die Manschette vulkanisiert und geformt. Die Rippenflächen werden
dann bei Bedarf poliert und die Manschette danach zur Herstellung
der einzelnen Keilrippenriemen auf festgelegte Breiten zugeschnitten.
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Bei
einem vierten Herstellungsverfahren wird ein Druckabschnitt, welcher
aus einer oder mehreren Schichten in Plattenform besteht, zur Definition
einer ersten unvulkanisierten Manschette um einen an einer zylindrischen
Formtrommel angebrachten biegsamen Mantel gewickelt. Der biegsame
Mantel wird gedehnt, um die unvulkanisierte Manschette gegen eine
externe Form mit einer zur Rippen-Endform komplementären Form
zu drücken.
Dadurch wird ein Körper
mit Rippenabschnitten geformt. Die Trommel wird dann von der externen
Form, die sich in engem Kontakt mit dem geformten Körper befindet,
gelöst.
Dann werden die Gummischicht 54 und die Polstergummischicht,
gefolgt von einem spiralförmig
gewickelten lasttragenden Seil, zur Herstellung einer zweiten unvulkanisierten
Manschette um die Trommel gewickelt. Der flexible Mantel wird gedehnt
und eine zweite unvulkanisierte Manschette von der inneren Umfangsseite
gegen die im engen Kontakt zum geformten Körper gehaltene externe Form
gedrückt,
wonach die Vulkanisierung erfolgt. Die sich ergebende Manschette
weist angeformte Rippen auf. Die Rippenflächen werden dann nach Bedarf
poliert und die Manschette zur Herstellung der einzelnen Keilrippenriemen
auf festgelegte Breiten zugeschnitten.
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Wenn
der Druckabschnitt aus zwei Schichten besteht, muss eine unvulkanisierte
Manschette entweder durch Wickeln des Druckabschnitts in einem Stück oder
durch aufeinanderfolgendes Wickeln der einzelnen Schichten geformt
werden. Bei dem ersten oben beschriebenen Herstellungsverfahren
können
die Rippen durch Schleifen gebildet, die Innenschicht sich auf den
Scheiteln der Rippen der resultierenden Riemen befinden und die
Außenschicht
an den Seitenflächen
der Rippen und am Rippenboden freiliegen. Bei diesem Aufbau des
Druckabschnitts wird daher das erste beschriebene Verfahren nicht
bevorzugt. Die Verfahren zwei bis vier können jedoch verwendet werden.
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Der
Riemen 30'' in 5 kann
ohne die Anforderung einer Polstergummischicht zur Durchführung der beschriebenen
Prozesse hergestellt werden.
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Der
Riemen 30' in 4 kann
mit der dort dargestellten Anordnung der Fasern 60' entweder mit
dem zweiten oder vierten beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Der
Riemen 30 in 3 kann mit der dargestellten
seitlichen Anordnung der Fasern 60 vorzugsweise mit dem
ersten Verfahren hergestellt werden.
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Ungeachtet
des verwendeten Verfahrens wird die Gummischicht 54 in
einem separaten Schritt als Platte geformt, wobei die darin eingebetteten
nicht-geraden/gekrümmten
Fasern 56 im genannten Massenverhältnis von 4 : 100 bis 35 :
100 vorliegen. Die Platte wird vorzugsweise durch Walzen einer Gummizusammensetzung,
in der die Fasern 56 dispergiert sind, geformt.
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Nach
dem Stand der Technik sind gerade kurze Fasern beim Formen der Gummitafel
im Allgemeinen in Walzrichtung ausgerichtet. Bei den nicht-geraden/gekrümmten Fasern 56 kann
eine Gummizusammensetzung mit darin dispergierten Fasern 56 so
gewalzt werden, dass die Fasern 56 nicht in Walzrichtung
ausgerichtet sind, was eine Zufallsverteilung der Fasern 56 ermöglicht.
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Im
Folgenden werden spezielle Beispiele für die erfindungsgemäß hergestellten
Keilrippenriemen beschrieben. Die Gummizusammensetzungen wurden
nach den in der nachstehenden Tabelle 1 angegebenen Mischungsverhältnissen
zubereitet.
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Die
Gummizusammensetzungen wurden mit einer Kalanderwalze zu Gummiplatten
mit einer Dicke von 1,0 mm gewalzt. Die Gummiplatten wurden 30 Minuten
lang bei 165°C
vulkanisiert. Die physikalischen Eigenschaften des so erhaltenen
vulkanisierten Gummis wurden gemessen. Die Härte (JIS-A) wurde nach der japanischen
Industrienorm JIS K6253 gemessen. Die Ausdehnung EB (%) zum Bruchzeitpunkt
wurde nach JIS K6251 gemessen. Die Belastung TB (MPa) zum Bruchzeitpunkt
wurde nach JIS K6251 gemessen. Die Reißkraft (TR-A: N/mm) wurde nach
JIS K6252 gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
2 dargestellt.
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In
den Tabellen 1 und 2 sind erfindungsgemäße Beispiele und Vergleichsbeispiele
aufgeführt.
In Tabelle 1 enthält
der EPDM 60 Gew.-% Ethylen und Ethylidennorbornen als eine Dienkomponente.
Als Nylon-Kurzfaser wurde ein Gemisch von Fasern mit einer Faserlänge von
2 mm und den in 6–10 dargestellten
Formen verwendet. Die Nylon-Schnittfasern hatten eine gerade Form
und waren 3 mm lang. Es wurde eine Gummizusammensetzung mit Diana-Verarbeitungsöl von Idemitsu
Kosan Co. Ltd. als ein Paraffinöl, N-N-m-Phenylendimaleimid
als Ko-Netzmittel, ein organisches Peroxid aus 40 Gew.-% 1,3-bis(t-Butylperoxyisopropyl)benzol
und 60 Gew.-% Calciumcarbonat verwendet.
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In
Tabelle 2 gibt MD eine Richtung parallel zu einer Ausrichtung der
Fasern und CMD eine Richtung senkrecht zur Ausrichtung der Fasern
an. Bei den erfindungsgemäßen Beispielen
1–3 und
Vergleichsbeispielen 1 und 2 wird eine Richtung parallel zu einer
Walzrichtung als MD und eine Richtung quer zur Walzrichtung als
CMD bezeichnet.
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Bei
den erfindungsgemäßen Beispielen
wurde die Ausrichtung der Kurzfasern in den Gummiplatten beobachtet.
Eine Gummiplatte mit einer Nylon-Schnittfaser wies eine Ausrichtung
quer zur Walzrichtung auf, während
eine Gummiplatte mit einer Nylon-Kurzfaser eine zufällige Anordnung
aufwies (siehe Tabelle 2).
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wurde ein Keilrippenriemen gefertigt, in dem das lasttragende Seil aus
in eine Polstergummischicht eingebettetem Polyesterfaserseil bestand.
Darauf wurde die Außenschicht angeordnet.
Eine Druckschicht mit sich in Längsrichtung
erstreckenden Rippen wurde in der Polstergummischicht angeordnet.
Bei der Herstellung dieses Keilrippenriemens wurde die Außenseite
zuerst um eine flache Zylin derform gewickelt, danach wurden die
Polstergummischicht/-platte
und das lasttragende Seil darübergewickelt.
Nach dem Wickeln einer den Druckabschnitt definierenden Schicht
wurde eine Vulkanisierbandage aufgepasst. Die Profilform wurde in
eine Vulkanisiertrommel hineingegeben und die Bandage nach der Vulkanisierung
von der Form abgezogen. Der Druckabschnitt wurde zum Erzeugen von
Rippen mit einer Schleifmaschine bearbeitet. Die resultierende Hülse wurde
an festgelegten Stellen durchgeschnitten, um Keilrippenriemen in
der gewünschten
Breite zu erhalten.
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Für die Druckgummischicht/-platte
wurde eine Gummizusammensetzung in einem Banbury-Mischer mit dem
in der vorstehenden Tabelle 1 angegebenen Mischungsverhältnis geknetet.
Die Zusammensetzung wurde dann mit einer Kalanderwalze gewalzt.
Die Polstergummischicht/-platte wurde durch Kneten einer in Tabelle
1 angegebenen Gummizusammensetzung in einem Banbury-Mischer ohne kurze
Fasern erhalten. Die Zusammensetzung wurde dann mit einer Kalanderwalze
gewalzt. Die äußere Gummischicht
wurde durch Kneten einer Gummizusammensetzung mit einem Mischungsverhältnis nach
Tabelle 1 in einem Banbury-Mischer zubereitet. Die Zusammensetzung
wurde dann mit einer Kalanderwalze gewalzt.
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Tabelle
2 zeigt auch die Ergebnisse eines an den beschriebenen Riemen durchgeführten Wärmefestigkeits-/Biegsamkeits-Lauftests und Stufenscheiben-Längsrisslauftests
(step pulley longitudinal split running test). In der für den Wärmefestigkeits-
und Biegsamkeitstest verwendeten Lauftestvorrichtung wurden folgende Rollen
eingesetzt: eine Antriebsrolle mit einem Durchmesser von 60 mm;
eine erste Umlenkrolle mit einem Durchmesser von 50 mm; eine getriebene
Riemenscheibe mit einem Durchmesser von 50 mm; eine Spannrolle mit
einem Durchmesser von 50 mm; und eine zweite Umlenkrolle mit einem
Durchmesser von 50 mm. Ein Keilrippenriemen wurde um die einzelnen
Rollen der Lauftestvorrichtung gewunden, die so eingerichtet war, dass
der Einbauwinkel des Keilrippenriemens im Verhältnis zu einer Umlenkrolle
90° entsprach.
Die Antriebsrolle der Testvorrichtung wurde mit einer Drehzahl von
3300 U/min bei einer Umgebungstemperatur von 130°C betrieben, wobei die Riemenspannung
von 800 N/Rippe durch eine Last an der Antriebsrolle eingestellt
wurde. Der Test wurde in 400 Stunden abgeschlossen, wonach eine
Untersuchung bezüglich
der Lebensdauer des Riemens und Versagensursachen durchgeführt wurde.
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Der
Stufenscheiben-Längsrisslauftest
wurde mit einer Lauftestvorrichtung mit folgender Anordnung von
aufeinanderfolgenden Rollen durchgeführt: eine Antriebsrolle mit
einem Durchmesser von 120 mm; eine getriebene Riemenscheibe mit
einem Durchmesser von 120 mm und eine Spannrolle mit einem Durchmesser von
45 mm. Jede Rolle wies die Rippen auf dem Riemen jeweils komplementär ergänzende Rippen
und Vertiefungen auf. Ein Vorsprung in der Mitte hatte einen um
0,75 mm größeren Durchmesser.
Der Keilrippenriemen wurde in die Lauftestvorrichtung eingelegt,
die so eingerichtet war, dass der Einbauwinkel des Keilrippenriemens
im Verhältnis
zu einer Spannrolle 90° entsprach.
Die Antriebsrolle lief mit einer Drehzahl von 4900 U/min in einer
Umgebung mit einer Temperatur von 23°C. Die Riemenspannung betrug
1497 N/Rippe, eingestellt durch eine Last von 12 PS an der Antriebsrolle.
Der Test wurde in 400 Stunden abgeschlossen. Die Riemen wurden danach
daraufhin untersucht, ob Längsrisse
aufgetreten waren.
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Wie
Tabelle 2 zeigt, waren die kurzen Fasern in den Vergleichsbeispielen
3 und 4, bei denen gerade kurze Fasern (Nylon-Schnittfasern) beigemischt
wurden, nach dem Walzen in ei ner Richtung auf der Gummiplatte ausgerichtet.
In Vergleichsbeispiel 3, bei dem die kurzen Fasern in Längsrichtung
zum Riemen ausgerichtet waren, trat beim Wärmefestigkeits-Lauftest kein
Problem auf. Doch wie aus den Testergebnissen für den Stufenscheiben-Längsrisslauftest
ersichtlich ist, gab es Probleme hinsichtlich des Widerstands gegen Längsrisse.
In Vergleichsbeispiel 4, bei dem die kurzen Fasern in Richtung der
Riemenbreite ausgerichtet waren, wurde während des Wärmefestigkeits-Lauftests ein
Riss in Richtung der Riemenbreite beobachtet. Weiterhin wurde in
einem Riemen, in dem die kurzen Fasern (Nylon-Kurzfasern) mit in
verschiedener Form gekrümmten
Abschnitten wie etwa einer Wellenform nach dem Zufallsprinzip ausgerichtet
waren, die Entstehung eines Risses von einer Endfläche aus
beobachtet, so zum Beispiel in Vergleichsbeispiel 1, in dem die
Beimischmenge unter den bevorzugten 4 % lag. Auf der anderen Seite
war im Vergleichsbeispiel 2, in dem die Beimischmenge die gewünschte Menge
(mehr als 35 %) überschritt,
die Elastizität
des Gummis zu hoch und wurde im Verlauf des Wärmefestigkeits-Lauftests ein
Gummibruch verursacht.
-
Bezüglich der
erfindungsgemäßen Beispiele
1–3, in
denen die richtige Menge an kurzen Fasern mit gekrümmten Abschnitten
verschiedener Form, wie zum Beispiel wellenförmig, nach dem Zufallsprinzip
ausgerichtet war, wurde bestätigt,
dass die Riemen hinsichtlich LängsReiß- und Berstfestigkeit überlegen
sind.
-
Es
wurde ein Test mit einer Gummizusammensetzung, die als Ethylen/α-Olefin ein
Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer und Ethylen-Buten-Copolymer enthielt,
zur Überprüfung der
Wirkung von Veränderungen der
Massenverhältnisformulierung
eines Ethylen-Propylen-Dien-Copolymers (EPDM) und Ethylen-Buten-Co polymers
(EBM) durchgeführt.
Genauer gesagt wurde mit einer aus der Gummizusammensetzung mit
der Massenverhältnisformulierung
für die
erfindungsgemäßen Beispiele
4–6 in
Tabelle 3 hergestellten Gummiplatte eine Analyse entsprechend der
für die
erfindungsgemäßen Beispiele
1–3 oben
durchgeführt. TABELLE
3
- *enthält
25–35
Gew.-% Buten
-
Weiterhin
wurde ein dem für
die erfindungsgemäßen Beispiele
1–3 vergleichbarer
Test für
einen aus der Gummiplatte hergestellten Keilrippenriemen durchgeführt. Tabelle
4 zeigt die Ergebnisse von Test und Analyse.
-
-
Die
erfindungsgemäßen Beispiele
4–6 demonstrierten
alle eine ausgezeichnete Verarbeitungsfähigkeit. Die Formbarkeit war
gut. Wie die Tabellen 3 und 4 zeigen, erhöhte der kombinierte Einsatz
von EPDM und EBM die Werte für
(MD TR-A) und (CMD TR-A)
und resultierte in einer Verbesserung der Antireiß- und Antibersteigenschaften.
Wenn also das Verhältnis
der Masse des Ethylen-Propylen-Dien-Copolymers ein Massenverhältnis des
Ethylen-Propylen-Dien-Copolymers zum Ethylen-Buten-Copolymer von
90 : 10 übersteigt,
ist die Verbesserung der Antireiß- und Antibersteigenschaften nicht mehr
so deutlich. Wenn das Verhältnis
der Masse des Ethylen-Propylen-Dien-Copolymers niedriger als das
Massenverhältnis
des Ethylen-Propylen-Dien-Copolymers
zum Ethylen-Buten-Copolymer von 30 : 80 ist, treten wahrscheinlich
Formfehler auf, weil keine gute Produktivität erreicht wird.
-
Im
Keilrippenriemen dieses Ausführungsbeispiels
war die freiliegende Außenschicht
nicht aus Leinwand, sondern aus einer Gummizusammensetzung gefertigt,
so dass keine nennenswerte, der Leinwand zuordenbare Geräuschentwicklung
vorlag. Die freiliegende Außenschicht
wurde durch eine Gummizusammensetzung mit kurzen Fasern zur Unterdrückung von
Geräuschen
wie Schlupfgeräuschen,
die durch Haftverschleiß auf
der Rückfläche des
Riemens entstehen, geformt. Da die kurzen Fasern in der Schicht
weiterhin gekrümmte
Abschnitte aufwiesen, konnten sie leicht in zufälliger Ausrichtung, in der
es keine einzelne resultierende Richtung gibt, platziert werden.
Somit wird Widerstand gegen in vielen Richtungen angreifende Kräfte erreicht.
Auf diese Weise ist es möglich,
sowohl die Bildung von Längsrissen
in den Vertiefungsabschnitten zwischen den Rippen als auch die Bildung
von Rissen von einem Endabschnitt des Riemens aus zu unterdrücken. Durch
Verbesserung der Reiß- und Berstfestigkeit
kann eine längere
Lebensdauer des Riemens erreicht werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Riemen
kann die Geräuschentstehung
bei Kontakt der Riemenrückfläche zum
Beispiel mit einer Umlenkrolle unterdrückt und die Wahrscheinlichkeit
eines Längsrisses
und von Rissbildung am Riemenende reduziert werden.
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Zusätzlich ist
es bei diesem Ausführungsbeispiel
leicht möglich,
durch Verwendung von durch Pulverisieren o. ä. gebildeten Kurzfasern kurze
Fasern mit gekrümmten
Abschnitten zu erzeugen. Kurzfasern lassen sich in geeignetem Maße verbiegen,
wodurch sie zufriedenstellend ohne lokalisierte Ungleichheit der
Faserverteilung in der Gummizusammensetzung dispergiert werden können. Damit
werden Reiß-
und Reißfestigkeit deutlich
verbessert, was zu einer angemessen langen Lebensdauer des Riemens
beiträgt.
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Adäquate Reißfestigkeit
kann erzielt werden, wenn die freiliegende Außenschicht kurze Polyamidfasern
enthält,
selbst wenn die Rückfläche angetrieben
wird, zum Beispiel, wenn sie Kontakt mit einer Umlenkrolle ist.
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Wenn
gerade kurze Fasern verwendet werden, wird eine zufällige Ausrichtung
dieser Fasern zur Erreichung des gleichen Ziels der Längsriss-
und Berstfestigkeit schwierig. Wenn andererseits eine Gummizusammensetzung
mit geraden Fasern gewalzt wird, sind die Fasern in einer festen
Richtung ausgerichtet, was eine zufällige Ausrichtung dieser Fasern
erschwert. Folglich ist die Herstellung unter Umständen wirtschaftlich unpraktisch.
Werden aber gekrümmte
Fasern beigemischt, wird die zufällige
Ausrichtung allein durch Beimischen derselben zum Gummi erzielt.
Die zufällige
Ausrichtung kann ohne dominante Anordnungsrichtung realisiert werden.
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Die
Keilrippenriemen 30, 30', 30'' können durch
Einbetten von ultrakurzen Fasern 82 zusätzlich zu den Fasern 56 in
der Gummischicht 54 modifiziert werden. Die Länge dieser
Fasern 82 liegt im Bereich von 0,1 mm bis 1,0 mm. Die Fasern 82 sind
bevorzugt ebenfalls nach dem Zufallsprinzip in der Gummischicht 54 ausgerichtet.
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Die
Fasern 82 sind bei einer Länge von unter 0,1 mm schwer
zuzubereiten. Bei Faserlängen über 1,0 mm
sind die Fasern wahrscheinlich in einer festen Richtung in der Gummischicht 54 angeordnet,
was die gewünschten
Riemeneigenschaften negativ beeinflussen kann.
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Die
ultrakurzen Fasern 82 können
zum Beispiel aus Zellstofffasern bestehen. Als Beispiel für natürliche Zellstofffasern
lässt sich
Baumwolle verwenden. Als synthetische Zellstofffasern können Viskose-
und Kupferoxid-Ammoniak-Kunstseide verwendet werden.
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Wenn
die Fasern 82 im genannten Längenbereich liegen, neigen
sie selbst dann nicht zur Ausrichtung in Walzrichtung, wenn die
Gummischicht 54 mit einer durch Walzen einer Gummizusammensetzung
erzeugten Gummiplatte geformt wird. Somit macht die Zugabe von Fasern 82 den
Prozess der Herstellung einer Gummischicht 54 mit den gewünschten
Merkmalen nicht komplizierter.
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Durch
Einbeziehung von nicht-geraden/gekrümmten Fasern 56 und
ultrakurzen Fasern 82 können
der Gummischicht 54 verschiedene gewünschte Merkmale verliehen werden.
Beispiel: Wenn Nylon für
die Fasern 56 und Zellstoff für die Fasern 82 verwendet
wird, kann eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit sowie eine Verbesserung
des hydrophilen Charakters, d. h. eine Verbesserung der Übertragungsfähigkeit
des Riemens, wenn dieser Wasser aus gesetzt ist, erreicht werden.
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Es
sollen nun spezielle Beispiele des genannten Keilrippenriementyps
beschrieben werden. Die Gummizusammensetzungen wurden mit den in
der nachstehenden Tabelle 5 angegebenen Mischungsverhältnissen
zubereitet.
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Die
Gummizusammensetzungen wurden mit einer Kalanderwalze gewalzt, um
vulkanisierte Platten herzustellen. Die physikalischen Eigenschaften
der vulkanisierten Gummis wurden gemessen. Die Messungen wurden
entsprechend den in Tabelle 2 angegebenen durchgeführt. Die
Messergebnisse sind in Tabelle 6 unten dargestellt.
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Bei
dem in Tabelle 5 und 6 dargestellten erfindungsgemäßen Beispiel
7 verfügte
die freiliegende Außenschicht über kurze,
nicht-gerade/gekrümmte
Kurzfasern, aber nicht über
ultrakurze Fasern. Bei dem in den Tabellen 5 und 6 dargestellten
erfindungsgemäßen Beispiel
8 wurden zusätzlich
zu den kurzen, nicht-geraden/gekrümmten Fasern ultrakurze Fasern
mit einer Länge
von 0,5 mm verwendet.
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Wie
in Tabelle 6 dargestellt, wurde die Ausrichtung der kurzen Fasern
in den Gummiplatten für
die erfindungsgemäßen Beispiele
7 und 8 beobachtet. In Beispiel 7 waren die Nylon-Kurzfasern nach
dem Zufallsprinzip wie bei dem Beispiel in Tabelle 2 ausgerichtet.
Es wurde bestätigt,
dass im Beispiel 8 sowohl die Nylon-Kurzfasern als auch die ultrakurzen
Baumwollfasern nach dem Zufallsprinzip ausgerichtet waren.
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Tabelle
6 zeigt auch die Ergebnisse eines an den nach der obigen Beschreibung
erhaltenen Keilrippenriemen durchgeführten Wärmefestigkeits-/Biegsamkeits-Lauftests
und Stufenscheiben-Längsrisslauftests. Der
Test wurde auf die gleiche Weise wie für die Beispiele von Tabelle
2 durchgeführt.
Wie aus Tabelle 6 hervorgeht, wurde erhärtet, dass beim erfindungsgemäßen Beispiel
7 sowohl die Längsrissfestigkeit
als auch die Berstfestigkeit zufriedenstellend waren. Es wurde bestätigt, dass
der Riemen des erfindungsgemäßen Beispiels
8, der ultrakurze Baumwollfasern enthält, sowohl bezüglich Längsriss-
als auch Berstfestigkeit überlegen
war.
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Als
zusätzlicher
Test wurde weiterhin ein 2%-Schlupftest und ein Reibungskoeffizient-Messtest
für die erfindungsgemäßen Beispiele
7 und 8 durchgeführt.
In Tabelle 7 sind die Ergebnisse aufgeführt. Mit dem 2%-Schlupftest
wird die Übertragungsleistung
des Riemens bewertet; er wurde mit einem Riemen vom Typ 3PK1100
(Anzahl Rippen: 3; Riemenlänge:
1100 mm) durchgeführt.
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Die
erfindungsgemäßen Beispiele
7 und 8 wurden um eine Antriebsrolle und eine getriebene Riemenscheibe
mit jeweils 120 mm Durchmesser geführt. Die Antriebsrolle wurde
mit einer Last versehen, so dass die Riemenspannung bezüglich der
drei Rippen 150 N betrug. Die Antriebsrolle wurde mit 2000 U/min
betrieben, wobei die Last an der getriebenen Riemenscheibe von Null
an erhöht
wurde, um das Drehmoment zu messen, bei dem ein Schlupf von 2 %
auftritt. Beim 2%-Schlupftest, der ein Übertragungsleistungstest ist,
wurde die Übertragungsleistung
des Riemens im trockenen Zustand und bei Vorhanden sein von Wasser
(Tropfgeschwindigkeit 300 ml/min) bewertet.
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Zur
Durchführung
des Reibungskoeffizient-Messtests wurden Keilrippenriemen der erfindungsgemäßen Beispiele
7 und 8, (Typ 6PK1100) auf dem mit 86 bezeichneten, in 11 dargestellten
System montiert. Eine Antriebsrolle 88 wurde mit einer
Drehzahl von 43 U/min in Richtung des Pfeils 90 angetrieben.
Eine Last 92 von 1,75 kp wurde in einem Winkel θ von 90° angelegt. Der Reibungskoeffizient
des Riemens im trockenen Zustand wurde zuerst gemessen. Danach wurde
der Reibungskoeffizient gemessen, wenn Wasser auf den Riemen gegossen
wird. Während
der Reibungskoeffizient in einer Zeitreihe aufgezeichnet wurde,
wurde der maximale Reibungskoeffizient ermittelt und eine Geräuschbewertung
auf der Basis des Gehörs
durchgeführt.
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Der
Reibungskoeffizient fiel abrupt und sofort, nachdem Wasser aufgebracht
wurde, erhöhte
sich mit dem Trocknen des Wassers wieder und erreichte schließlich einen
festen Wert. Während
des Trocknens nach dem Aufbringen von Wasser erhöhte sich der Reibungskoeffizient
abrupt. Je höher
der maximale Reibungskoeffizient für den Riemen, desto eher kam
es zur Geräuschbildung.
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Wie
die folgende Tabelle 7 zeigt, waren im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Beispiel
7, das nur kurze nicht-gerade/gekrümmte Fasern ohne ultrakurze
Fasern enthielt, im erfindungsgemäßen Beispiel 8 sowohl kurze
nicht-gerade/gekrümmte
Fasern als auch ultrakurze Fasern vorhanden.
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Es
wurde bestätigt,
dass sich sowohl das im 2%-Schlupftest beim Aufgießen von
Wasser gemessene Drehmoment als auch der Reibungskoeffizient erhöhten. Das
bestätigt,
dass sich der Reibungskoeffizient bei Anwendung von Wasser erhöht, da die
ultrakurzen Fasern in zufälliger
Ausrichtung vorliegen. Aus diesem Grunde trat nicht ohne weiteres
Schlupf auf. Als Ergebnis zeigte der Riemen wenig Unterschied in
der Übertragungsleistung
zwischen trockenen Zuständen
und Zuständen,
in denen Wasser aufgebracht wurde. Bei beiden erfindungsgemäßen Beispielen
7 und 8 wurde die Entwicklung von Geräuschen, zum Beispiel von schlupfbedingten
Geräuschen,
unterdrückt.
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Wie
zuvor beschrieben, kann die zufällige
Ausrichtung der Fasern bei einem Keilrippenriemen mit freiliegender
Rückfläche und
ultrakurzen Fasern mit einer Länge
von 0,1 mm bis 1.0 mm leicht bewirkt werden. Die Kombination von
nicht-geraden/gekrümmten
Fasern und ultrakurzen Fasern erklärt den positiven Widerstand
gegen aus mehreren Richtungen angreifende Kräfte. Somit ist es möglich, die
Wahrscheinlichkeit der Erzeugung von Längsrissen in den Vertiefungen
zwischen angrenzenden Rippen und Risse an rückseitigen Endabschnitten zu
reduzieren. Durch Verbesserung der Reiß- und Berstfestigkeit kann
eine angemessene Lebensdauer des Riemens erreicht werden.
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Der
bestimmte Einsatzzweck des Riemens ist für die Erfindung nicht ausschlaggebend.
Zum Beispiel kann der Keilrippenriemen in der Autoindustrie oder
für allgemeine
industrielle Vorrichtungen verwendet werden. Die Erfindung kann
bei Keilrippenriemen und anderen Riemen in praktisch jeder Umgebung
angewendet und praktiziert werden.
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Da
für die
Gummischicht 54 kein Einsatz von Leinwand erforderlich
ist, erübrigt
sich das Problem der Geräuschentwicklung
durch Leinwand, insbesondere durch Leinwand mit einer Klebestelle.
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Zusätzlich kann
durch Nichtverwendung von Leinwand der Reibungskoeffizient zwischen
der Rückfläche und
der mit ihr zusammenwirkenden Rolle erhöht werden, was potenziell eine
höhere Übertragungsleistung
ermöglicht.
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Die
vorstehende Offenbarung bestimmter Ausführungsbeispiele soll den Grundgedanken
der Erfindung veranschaulichen.