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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bürste, einen Kommutator und
eine Kommutatorvorrichtung, die in einer rotierenden elektrischen
Maschine wie eine elektrische Maschine und einem Generator verwendet werden.
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In
einem Generator wie einem Gleichstrommotor ist allgemein ein Paar
Bürsten
an einem Stator angeordnet und ist ein Kommutator an einem Rotor
angeordnet. In dem Rotor ist eine Vielzahl von Ankerwicklungen mit
Kommutatorsegmenten des Kommutators jeweils verbunden. Das Bürstenpaar
wird aufeinanderfolgend gegen die Kommutatorsegmente gedrückt, um
den Ankerwicklungen elektrischen Strom zuzuführen, wodurch der Rotor gedreht
wird.
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Jedoch
berühren
sich die Bürsten
und die Kommutatorsegmente intermittierend und wiederholt miteinander.
Daher ist es wahrscheinlich, dass die Kontaktoberflächen zwischen
den Bürsten
und den Kommutatorsegmenten zusätzlich
zu dem mechanischen Abrieb durch den Press- bzw. Druckkontakt elektrisch
durch das intermittierende Leiten abgerieben werden. Dieser elektrische
Abrieb resultiert aus einem Entladephänomen (Funken), der auftritt,
während
die Bürsten
wiederholt die Kommutatorsegmente berühren und sich von ihnen trennen.
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Zur
Verringerung eines derartigen Entladephänomens ist es bekannt, eine
geschichtete Bürste
zu verwenden, die aus zwei Schichten mit unterschiedlichen Inhalten
von Kupfer gegenüber
Graphit aufweisen, wie es in der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 5-15114 offenbart ist. Insbesondere weist die Bürste einen
Abschnitt mit einem hohen Kupferinhalt auf einer führenden
bzw. vorlaufenden Seite und einen Abschnitt mit niedrigem Kupferinhalt,
der einen Kupferinhalt aufweist, der geringer als derjenige des
Abschnitts mit hohem Kupferinhalt ist, auf einer nachlaufenden Seite
in Bezug auf die Rotationsrichtung des Kommutators auf. Durch diesen
Aufbau wird die Lebensdauer der Bürste ohne Verschlechterung
des Leistungsvermögens
einer rotierenden elektrischen Maschine verbessert.
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Jedoch
wird in der vorstehend beschriebenen Bürste das Leistungsvermögen wie
die Leitfähigkeit durch
den Abschnitt mit hohem Kupferinhalt beibehalten, und der Abriebwiderstandsfähigkeit
wird durch den Abschnitt mit niedrigem Kupferinhalt verbessert.
Daher ist es schwierig, die Gleichrichtung (Gleichrichtungscharakteristik)
und Haltbarkeit der Bürste
und des Kommutators weiter zu verbessern.
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In
einer in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2003-100411 offenbarten
Bürste
sind Gruppen von Vorsprüngen
auf einer Bürstenoberfläche gebildet,
die die Kommutatoroberflächen
eines Kommutators berührt.
Weiterhin sind die Vorsprünge
zu unterschiedlichen Phasen gegen die Rotationsrichtung des Kommutators
gebildet. Durch diesen Aufbau wird eine anfängliche Vibration unterdrückt, und
wird die Haltbarkeit der Bürste
verbessert. Außerdem
wird die Bürste
durch Hinzufügung
von 20 Gew.-% oder weniger von Bor-Nitrid als Schmiermittel zu leitende
metallischen Pulver wie Kupferpulver, Graphitpulver und einem Bindemittel
hergestellt. Jedoch ist diese Bürste
durch eine einzelne Schicht aufgebaut. Daher ist es schwierig, die
Gleichrichtung und Haltbarkeit weiter zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen
Dinge gemacht worden, und der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Bürste,
einen Kommutator und einer Kommutatorvorrichtung mit verbesserter
Gleichrichtung und Haltbarkeit anzugeben.
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Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung weist eine Bürste, die Kontakt mit Kommutatorsegmente
eines Kommutators herstellt, eine Niedrigwiderstandsschicht, die
aus einem Niedrigwiderstandsmaterial hergestellt ist, und eine Hochwiderstandsschicht
auf, die aus einem Hochwiderstandsmaterial mit einem spezifischen
Widerstandswert hergestellt ist, der höher als derjenige des Niedrigwiderstandsmaterials
ist. Weiterhin enthält
das Hochwiderstandsmaterial eine anorganische Substanz, die einen
spezifischen Widerstandswert aufweist, der größer als derjenige des Niedrigwiderstandsmaterials
ist, und mehr als 20 Gew.-% in Bezug auf ein Gesamtgewicht des Hochwiderstandsmaterials
aufweist.
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Dementsprechend
wird die Leitfähigkeit
der Bürste
absichtlich an der Hochwiderstandsschicht durch Hinzufügen der
anorganischen Substanz mit dem hohen spezifischen Widerstand in
der Hochwiderstandsschicht verschlechtert, wodurch die Gleichrichtung
und Haltbarkeit verbessert wird. Ein elektrischer Strom gelangt
nämlich
während
der Rotation einer rotierenden elektrischen Maschine mit der vorstehend
beschriebenen Bürste
und dem Kommutator leicht von der Niedrigwiderstandsschicht der
Bürste
zu einem Kommutatorsegment (ersten Kommutatorsegment), das der Bürste gegenüberliegt.
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Dann,
wenn die Bürste
in Kontakt mit einem zweiten Kommutatorsegment gelangt, der zu dem
ersten Kommutatorsegment benachbart ist, liegt die Niedrigwiderstandsschicht
dem zweiten Kommutatorsegment gegenüber, und liegt die Hochwiderstandsschicht
dem ersten Kommutatorsegment mit einem kleinen Kontaktbereich gegenüber. Da
die Leitfähigkeit
der Hochwiderstandsschicht verschlechtert ist, gelangt der elektrische Strom
leicht zu dem zweiten Kommutatorsegment aus der Niedrigwiderstandsschicht.
Demgegenüber
ist die Größe des elektrischen
Stroms zwischen der Hochwiderstandsschicht und dem ersten Kommutatorsegment verringert.
Dadurch wird ein Anstieg in der Spannung zwischen der Hochwiderstandsschicht
der Bürste
und dem ersten Kommutatorsegment unterdrückt, wodurch das Auftreten
des Entladephänomens
wie Funken dazwischen verringert wird.
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Auf
diese Weise werden ein Leitungszustand und ein Nichtleitungszustand
zwischen der Bürste
und den Kommutatorsegmenten voneinander unterschieden. Somit wird
die Gleichrichtung in der rotierenden elektrischen Maschine verbessert.
Weiterhin wird die Haltbarkeit der Bürste und des Kommutators verbessert,
da das Auftreten des Entladephänomens
zwischen der Bürste
und den Kommutatorsegmenten unterdrückt wird.
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Gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung weist jedes der Kommutatorsegmente,
das Kontakt mit einer Bürste
herstellt, eine Niedrigwiderstandsschicht und eine Hochwiderstandsschicht
auf. Die Niedrigwiderstandsschicht ist aus einem Niedrigwiderstandsmaterial
hergestellt, und die Hochwiderstandsschicht ist aus einem Hochwiderstandsmaterial
mit einem spezifischen Widerstandswert hergestellt, der höher als
derjenige des Niedrigwiderstandsmaterials ist. Weiterhin enthält das Hochwiderstandsmaterial
eine anorganische Substanz, die einen spezifischen Widerstandswert
aufweist, der größer als
derjenige des Niedrigwiderstandsmaterials ist, und mehr als 20 Gew.-%
in Bezug auf ein Gesamtgewicht des Hochwiderstandsmaterials aufweist.
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Dementsprechend
wird die Leitfähigkeit
absichtlich an der Hochwiderstandsschicht des Kommutatorsegments
durch Hinzufügen
der anorganischen Substanz in dem Hochwiderstandsmaterial verschlechtert. Während der
Rotation der rotierenden elektrischen Maschine mit den vorstehend
beschriebenen Kommutatorsegmenten und der Bürste gelangt ein elektrischer
Strom leicht von der Bürste
zu der Niedrigwiderstandsschicht des ersten Kommutatorsegments,
das der Bürste
gegenüberliegt.
Wenn weiterhin die Bürste
in Kontakt mit einem zweiten Kommutatorsegment gelangt, der zu dem
ersten Kommutatorsegment benachbart ist, liegt die Bürste der
Niedrigwiderstandsschicht des zweiten Kommutatorsegments als auch
der Hochwiderstandsschicht des ersten Kommutatorsegments mit einem
kleinen Kontaktbereich gegenüber.
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Da
die Leitfähigkeit
in der Hochwiderstandsschicht verschlechtert ist, gelangt der elektrische
Strom leicht aus der Bürste
zu der Niedrigwiderstandsschicht des zweiten Kommutatorsegments.
Demgegenüber
ist die Größe des zwischen
der Bürste
und der Hochwiderstandsschicht des ersten Kommutatorsegments fließenden Stroms
verringert. Dementsprechend wird das Auftreten eines Entladephänomens zwischen
der Bürste und
dem ersten Kommutatorsegment reduziert.
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Dementsprechend
wird die Gleichrichtung verbessert, da der Leitungszustand und der
Nichtleitungszustand zwischen den Kommutatorsegmenten und der Bürste voneinander
unterschieden werden. Weiterhin wird die Haltbarkeit der Bürste und
des Kommutators verbessert, da das Entladephänomen unterdrückt wird.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
anhand der nachstehenden ausführlichen Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen deutlich, in denen gleich
Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Gleichstrommotors gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
Draufsicht auf einen Kommutator bei Betrachtung entlang einer Rotationsachse
des Rotors gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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3 eine
Querschnittsansicht des Kommutators, die entlang einer Linie III-III
von 2 genommen ist,
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4 eine
schematische Querschnittsansicht einer Bürste und des Kommutators, bei
der die Bürste ein
erstes Kommutatorsegment berührt,
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
schematische Querschnittsansicht der Bürste und des Kommutators, bei
der die Bürste
das erste Kommutatorsegment und ein zweites Kommutatorsegment berührt, gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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6 eine
schematische Querschnittsansicht einer Bürste und eines Kommutators,
bei der die Bürste ein
erstes Kommutatorsegment berührt,
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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7 eine
schematische Darstellung der Bürste
und des Kommutators, in der die Bürste das erste Kommutatorsegment
und ein zweites Kommutatorsegment berührt, gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
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8 einen
Graphen, der das Verhältnis
zwischen einem spezifischen Widerstandswert einer Hochwiderstandsschicht
und einer Abriebrate einer Bürste
gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
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9 einen
Graphen, der das Verhältnis
zwischen einem Mischverhältnis
von hexagonalem Bor-Nitrid und einem spezifischen Widerstandswert
einer Hochwiderstandsschicht gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
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10 einen
Graphen, der das Verhältnis
zwischen dem Mischverhältnis
von hexagonalem Bor-Nitrid und einem spezifischen Gewicht der Hochwiderstandsschicht
gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
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11 einen
Graphen, der das Verhältnis
zwischen dem Mischverhältnis
von hexagonalem Bor-Nitrid und einer Biegefestigkeit der Hochwiderstandsschicht
gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
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12 einen
Graphen, der das Verhältnis
zwischen dem Mischverhältnis
von hexagonalem Bor-Nitrid und der Härte der Hochwiderstandsschicht
gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
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13 einen
Graphen, der das Verhältnis
zwischen einer verstrichenen Zeit und einer Erhöhungsrate eines spezifischen
Widerstands der Hochwiderstandsschicht gemäß einem achten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
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14 einen
Graphen, der das Verhältnis
zwischen einer Porosität
der Hochwiderstandsschicht und einer Erhöhungsrate eines spezifischen
Widerstandswerts der Hochwiderstandsschicht gemäß dem achten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, und
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15 einen
Graphen, der das Verhältnis
zwischen einer Betriebszeit und Größe von Oberflächenrauhigkeiten
(asperities) von Kommutatorsegmenten gemäß einem neunten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnung beschrieben.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Gemäß 1 und 2 werden
eine Bürste 4 und
ein Kommutator 5 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
in einem Gleichstrommotor 1 als rotierende elektrische
Maschine verwendet.
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Der
Gleichstrommotor 1 weist einen Stator 2, der mit
Permanentmagneten oder einer Feldwicklung versehen ist, und einen
Rotor 3 auf, der mit einer Vielzahl von Ankerwicklungen 31 versehen
ist. Ein Paar von Bürsten 4 ist
an dem Stator 2 zu Zufuhr von Gleichstrom angeordnet. Der
Kommutator 5 ist mit einer Rotorwelle 32 des Rotors 3 verbunden.
Der Kommutator 5 weist eine Vielzahl von Kommutatorsegmenten 6 auf,
die jeweils mit den Ankerwicklungen 31 verbunden sind,
wie es in 4 und 5 gezeigt
ist.
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Wie
es in 2 und 3 gezeigt ist, ist der Kommutator 5 von
einer flachen Bauart und ist an einer axialen Endoberfläche des
Rotors 3 angeordnet, um Kontakt mit den Bürsten 4 herzustellen.
Insbesondere sind die Kommutatorsegmente 6 an einem Harzkörperteil 51 mit
einer Scheibenform angebracht. Die Kommutatorsegmente 6 sind
derart angeordnet, dass sie sich von einem Zentrum 511 des
Körperteils 51 in
radialer Richtung erstrecken. Weiterhin sind Zwischenräume 60 zwischen
den benachbarten Kommutatorsegmenten definiert, um eine Isolierung
dazwischen bereitzustellen.
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Weiterhin
sind, wie es in 3 gezeigt ist, Verbindungsteile 52 zwischen
den jeweiligen Kommutatorsegmenten 6 und dem Körperteil 51 vorgesehen.
Somit ist jedes Kommutatorsegment 6 mit der Ankerwicklung 31 über das
Verbindungsteil 52 verbunden. Die Bürsten 4 werden gegen
den Kommutator 5 durch Federn 45 gedrängt. Auf
diese Weise stellen die Bürsten 4 Kontakt
mit dem Kommutator 5 in axialer Richtung des Kommutators 5 her.
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Der
Gleichstrommotor 1 wird beispielsweise in einer Kraftstoffpumpe
für ein
Fahrzeug verwendet. In dem Gleichstrommotor 1 wird der
Rotor 3 in einer Richtung R gedreht, wie es in 2, 4 und 5 gezeigt
ist. Jedes der Kommutatorsegmente 6 weist zwei Schichten
auf. Insbesondere weist das Kommutatorsegment 6 eine Niedrigwiderstandsschicht
(Schicht mit niedrigem Widerstand) 61 auf einer führenden
bzw. voreilenden Seite und eine Hochwiderstandsschicht (Schicht
mit hohem Widerstand) 62 auf einer nachlaufenden Seite
in Bezug auf die Rotationsrichtung R auf. Weiterhin ist die Breite
der Bürste 4 in
Rotationsrichtung R kleiner als eine Breite des Kommutatorsegments 6.
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Die
Niedrigwiderstandsschicht 61 ist aus einem Material mit
niedrigem Widerstand hergestellt. Die Hochwiderstandsschicht 62 ist
aus einem Material mit hohem Widerstand hergestellt, das einen spezifischen Widerstandswert
aufweist, das höher
als derjenige des Materials mit niedrigem Widerstand ist.
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Weiterhin
enthält
das Material mit niedrigem Widerstand ein karbonisches Material
(Kohlenstoffmaterial), ein Bindemittel und Bor-Nitrid (BN) als anorganische
Substanz. Ein Mischverhältnis
des Bor-Nitrid ist größer als
20 Gew.-% gegenüber
dem Gesamtgewicht des Hochwiderstandsmaterials.
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Genauer
wird das Niedrigwiderstandsmaterial durch Hinzufügen von Phenolaldehydharz als
das Bindemittel zu dem Kohlenstoffmaterial wie Graphit hergestellt.
Das Hochwiderstandsmaterial wird durch Hinzufügen von Phenolaldehydharz als
das Bindemittel zu einem gemischten Material einschließlich Bor-Nitrid
und dem Kohlenstoffmaterial wie Graphit hergestellt. Dabei ist der
Inhalt des Bor-Nitrids in dem gemischten Material in einem Bereich
von 65 Gew.-% bis 85 Gew.-%. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird hexagonales Bor-Nitrid (h-BN) als Bor-Nitrid verwendet. Weiterhin
wird die Bürste 4 durch
Hinzufügen
von Phenolaldehydharz als ein Bindemittel zu einem Kohlenstoffmaterial
wie Graphit hergestellt.
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Dementsprechend
wird in dem Kommutator 5 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
Bor-Nitrid mit einem hohen spezifischen Widerstandswert positiv
in dem Hochwiderstandsmaterial der Hochwiderstandsschicht 62 hinzugefügt. Somit
wird die Leitfähigkeit
der Hochwiderstandsschicht 62 absichtlich verschlechtert, wodurch
die Gleichrichtung und Haltbarkeit verbessert wird.
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Nachstehend
sind die Betriebsbedingungen des Gleichstrommotors 1 und
durch den Kommutator 5 erzielte vorteilhafte Effekte beschrieben.
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Gemäß 4 wird,
wenn jede der Bürsten 4 einem
ersten Kommutatorsegment 6A gegenüberliegt, bei dem es sich um
eines der Kommutatorsegmente 6 handelt, elektrischer Strom
I der Ankerwicklung 31 durch die Bürste 4 und die Niedrigwiderstandsschicht 61 des
ersten Kommutatorsegments 6A zugeführt. Daher dreht sich der Rotor 3.
Da der elektrische Strom I dabei durch die Niedrigwiderstandsschicht 61 gelangt,
dessen spezifischer Widerstandswert niedriger als derjenige der
Hochwiderstandsschicht 62 ist, wird die Leitfähigkeit
zwischen der Bürste 4 und
dem ersten Kommutatorsegment 6A ausreichend beibehalten.
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Danach
gelangt die Bürste 4 durch
die Rotation des Rotors 3 in Kontakt mit einem zweiten
Kommutatorsegment 6B, das benachbart zu dem ersten Kommutatorsegment 6A liegt.
Während
das Kommutatorsegment 6, das der jeweiligen Bürste 4 gegenüberliegt,
von dem ersten Kommutatorsegment 6A zu dem zweiten Kommutatorsegment 6B sich
verschiebt, liegt die Bürste 4 der
Niedrigwiderstandsschicht 62 des zweiten Kommutatorsegments 6B als
auch der Hochwiderstandsschicht 62 des ersten Kommutatorsegments
mit einem kleinen Kontaktbereich gegenüber, wie es in 5 gezeigt
ist.
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Da
die Leitfähigkeit
an der Hochwiderstandsschicht 62 absichtlich verschlechtert
ist, fließt
der elektrische Strom I leicht zwischen der Bürste 4 und der Niedrigwiderstandsschicht 61 des
zweiten Kommutatorsegments 6B. Demgegenüber ist die Größe des elektrischen
Stroms I, der zwischen der Bürste 4 und
der Hochwiderstandsschicht 62 des ersten Kommutatorsegments 6A fließt, unterdrückt.
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Wenn
das Kommutatorsegment 6, das der Bürste 4 gegenüberliegt,
von dem ersten Kommutatorsegment 6A zu dem zweiten Kommutatorsegment 6B verschoben
wird, wird eine Gegenüberliegungsfläche (Kontaktfläche) zwischen
der Bürste 4 und
dem ersten Kommutatorsegment 6A verringert. Daher steigt
der elektrische Widerstandswert dazwischen an. Dabei wird der elektrische
Strom I leicht (easily) der Niedrigwiderstandsschicht 61 durch
einen Widerstandsunterschied zwischen der Hochwiderstandsschicht 62 und
der Niedrigwiderstandsschicht 61 zugeführt. Demgegenüber wird
der in der Hochwiderstandsschicht 62 verbleibende elektrische
Strom I verringert. Dementsprechend wird eine Beschädigung,
die aus dem Entladephänomen
resultiert, wie ein Abrieb der Bürsten 4 und
der Kommentatorsegmente 6 unterdrückt.
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Weiterhin
enthält
die Hochwiderstandsschicht 62 Bor-Nitrid mit einer hohen
Wärmewiderstandsfähigkeit.
Daher wird ein Abrieb der Hochwiderstandsschicht 62 wirksam
verringert, selbst wenn die Hochwiderstandsschicht 62 des
ersten Kommutatorsegments 6A bei Erhöhung einer Spannung zwischen
der Bürste 4 und
der Hochwiderstandsschicht 62 des ersten Kommutatorsegments 6A stark
erhitzt wird.
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An
dieser Stelle werden das erste Kommutatorsegment 6A und
das zweite Kommutatorsegment 6B zur Erleichterung der Beschreibung
beschrieben. Die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Wirkungen
können
durch jedes der Kommutatorsegmente 6 erzielt werden.
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Dementsprechend
werden ein Leitungszustand und ein Nichtleitungszustand zwischen
der Bürste 4 und
dem Kommutator 5 adäquat
voneinander unterschieden. Daher verbessert sich die Gleichrichtung
des Gleichstrommotors 1. Weiterhin verbessert sich die
Haltbarkeit der Bürsten 4 und
des Kommutators 5, da in dem Kommutator 5 das
zwischen den Bürsten
und den Kommutatorsegmenten 6 auftretende Entladephänomen unterdrückt wird.
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In
dem Niedrigwiderstandsmaterial der Niedrigwiderstandsschicht 61 ist
es vorzuziehen, dass dieses verkupferte Graphitpartikel (Graphitpartikel
mit Kupferbeschichtungen (coper plate coatings)) aufweist. In diesem
Fall wird der Kontaktwiderstand der Niedrigwiderstandsschicht 61 verringert.
Dies wird nachstehend in einem siebten Ausführungsbeispiel ausführlicher
beschrieben werden.
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In
dem Hochwiderstandsmaterial der Hochwiderstandsschicht 62 mit
dem Bor-Nitrid ist es vorzuziehen, dass dieses eine Porosität gleich
oder niedriger als 30% aufweist. Dies ist vorteilhaft dahingehend,
wenn die Bürste 4 und
der Kommentator 5 in Flüssigkeit
verwendet werden, da ein Anstieg des spezifischen Widerstandswerts
der Hochwiderstandsschicht 62 im Verlaufe der Zeit wirksam
unterdrückt
wird. Dies ist nachstehend in einem achten Ausführungsbeispiel ausführlicher
beschrieben.
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Bei
der mit Graphit und dem Bindemittel hergestellten Bürste 4 ist
es vorzuziehen, dass das Graphit Kohlenstofffaser aufweist. In diesem
Fall wird das Entladephänomen
zwischen den Bürsten 4 und
den Kommutatorsegmenten 6 weiter wirksam verringert. Dies
ist später
ausführlich
in einem neunten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Diese Bürste 4 und
der vorstehend beschriebene Kommutator 5 bilden eine Kommutatorvorrichtung.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Gemäß 6 und 7 weist
ein Gleichstrommotor 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
das Paar der Bürsten 4,
die jeweils mit zwei Widerstandsschichten aufgebaut sind, und den
Kommutator 5 mit einer Vielzahl der Kommutatorsegmente 6 auf,
die jeweils aus einer einzelnen Schicht aufgebaut sind. Insbesondere weist
jede der Bürsten 4 eine
Niedrigwiderstandsschicht 41, die aus einem Niedrigwiderstandsmaterial
hergestellt ist, und eine Hochwiderstandsschicht 42 auf,
die aus einem Hochwiderstandsmaterial mit einem spezifischen Widerstandswert
hergestellt ist, die höher
als derjenige des Niedrigwiderstandsmaterials ist.
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Das
Niedrigwiderstandsmaterial enthält
ein Kohlenstoffmaterial und ein Bindemittel. Das Hochwiderstandsmaterial
enthält
ein Kohlenstoffmaterial, ein Bindemittel und Bor-Nitrid (BN) als
eine anorganische Substanz. Dabei ist das Mischverhältnis des
Bor-Nitrid höher
als 20 Gew.-% gegenüber
einem Gesamtgewicht des Hochwiderstandsmaterials.
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Der
Gleichstrommotor 1 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
wird in einer Kraftstoffpumpe für
ein Fahrzeug verwendet, und ein Rotor 3 des Gleichstrommotors 1 wird
in einer (einzigen) Richtung R gedreht. Wie es in 6 und 7 gezeigt
ist, weist jede der Bürsten 4 die
Hochwiderstandsschicht 42 in Bezug auf die Rotationsrichtung
R an einer führenden
Seite auf, und weist die Niedrigwiderstandsschicht 41 auf
einer nachlaufenden Seite auf. Dabei ist die Breite der Bürste 4 kleiner
als die Breite jedes Kommutatorsegments 6 in Bezug auf
die Rotationsrichtung R.
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Das
Niedrigwiderstandsmaterial der Niedrigwiderstandsschicht 41 ist
dasselbe wie das Niedrigwiderstandsmaterial der Niedrigwiderstandsschicht 61 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Außerdem
ist das Hochwiderstandsmaterial der Hochwiderstandsschicht 42 dasselbe
wie das Hochwiderstandsmaterial der Hochwiderstandsschicht 62 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Weiterhin sind die Kommutatorsegmente 6 aus demselben Material
wie das Material der Bürste 4 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
hergestellt.
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In
der Bürste 4 enthält das Hochwiderstandsmaterial
der Hochwiderstandsschicht 42 Bor-Nitrid mit einem spezifischen
Widerstandswert, der höher
als derjenige des Niedrigwiderstandsmaterials ist. Somit wird die
Leitfähigkeit
der Hochwiderstandsschicht 42 absichtlich verschlechtert,
um dadurch die Gleichrichtung und Haltbarkeit zu verbessern.
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Nachstehend
ist die Betriebsbedingung des Gleichstrommotors 1 mit den
vorstehend beschriebenen Bürsten 4 und
durch die Bürsten 4 erzielte
vorteilhafte Wirkungen beschrieben.
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Wie
es in 6 gezeigt ist, wird der elektrische Strom I der
Ankerwicklung 31 durch die Niedrigwiderstandsschicht 41 und
das erste Kommutatorsegment 6A zugeführt, wenn jede der Bürsten 4 einem
ersten Kommutatorsegment 6A gegenüberliegt. Auf diese Weise dreht
sich der Rotor 3. Dabei wird die Leitfähigkeit zwischen der Bürste 4 und
dem ersten Kommutatorsegment 6A ausreichend beibehalten,
da der elektrische Strom I durch die Niedrigwiderstandsschicht 41 mit
dem spezifischen Widerstandswert fließt, der höher als derjenige der Hochwiderstandsschicht 42 ist.
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Danach
liegt jede der Bürsten 4 mit
der Rotation des Rotors 3, wie es in 7 gezeigt
ist, einem zweiten Kommutatorsegments 6B gegenüber, das
benachbart zu dem ersten Kommutatorsegment 6A ist. Während das
Kommutatorsegment, das der Bürste 4 gegenüberliegt,
von dem ersten Kommutatorsegment 6A sich zu dem zweiten
Kommutatorsegment 6B verschiebt, liegt die Hochwiderstandsschicht 42 dem
ersten Kommutatorsegment 6A mit einer kleineren Kontaktfläche gegenüber, und
liegt die Niedrigwiderstandsschicht 41 dem zweiten Kommutatorsegment 6B gegenüber.
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Da
die Leitfähigkeit
absichtlich in der Hochwiderstandsschicht 42 verringert
ist, fließt
der elektrische Strom I leicht von der Niedrigwiderstandsschicht 41 zu
dem zweiten Kommutatorsegment 6B. Demgegenüber ist
die Größe des von
der Hochwiderstandsschicht 42 zu dem ersten Kommutatorsegment 6A fließenden elektrischen
Stroms I verringert. Das heißt,
dass, wenn das der Bürste 4 gegenüberliegende
Kommutatorsegment 6 sich von dem ersten Kommutatorsegment 6A zu
dem zweiten Kommutatorsegment 6B verschiebt, eine Gegenüberliegungsfläche (Kontaktfläche) zwischen
der Hochwiderstandsschicht 42 und dem ersten Kommutatorsegment 6A verringert
ist.
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Daher
steigt der elektrische Widerstandswert zwischen der Bürste 4 und
dem ersten Kommutatorsegment 6A an. Dabei wird durch den
Widerstandsunterschied (Widerstandslücke, Widerstandsdifferenz)
zwischen der Niedrigwiderstandsschicht 41 und der Hochwiderstandsschicht 42 der
elektrische Strom I leicht durch die Niedrigwiderstandsschicht 41 zugeführt. Demgegenüber ist
der in der Hochwiderstandsschicht 42 verbleibende elektrische
Strom I verringert. Daher wird eine Beschädigung aufgrund des Auftretens
einer elektrischen Entladung, wie eines Abriebs der Bürste 4 und
der Kommutatorsegmente 6, unterdrückt.
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Weiterhin
enthält
die Hochwiderstandsschicht 42 Bor-Nitrid mit einer hohen
Wärmewiderstandsfähigkeit.
Selbst falls die Hochwiderstandsschicht 42 zu der Zeit,
wenn die Spannung zwischen der Hochwiderstandsschicht 42 und
dem ersten Kommutatorsegment 6A angehoben wird, hoch erwärmt wird,
wird ein Abrieb der Hochwiderstandsschicht 42 wirksam unterdrückt. An
dieser Stelle sind das erste Kommutatorsegment 6A und das
zweite Kommutatorsegment 6B zur Erleichterung der Beschreibung
verwendet.
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Dementsprechend
werden ein Leitungszustand und ein Nichtleitungszustand zwischen
dem Kommutator 5 und der Bürste 4 adäquat durch
die Hochwiderstandsschicht 42 und die Niedrigwiderstandsschicht 41 unterschieden.
Daher verbessert sich die Gleichrichtung in dem Gleichstrommotor 1.
Zusätzlich
verbessert sich die Haltbarkeit der Bürsten 4 und der Kommutatorsegmente 6,
da das Entladephänomen
zwischen der Bürste 4 und
den Kommutatorsegmenten 6 unterdrückt wird.
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Der
Aufbau gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
außer
derjenige der Bürste 4 und
der Kommutatorsegmente 6 ist ähnlich zu dem Aufbau gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Daher bietet der Gleichstrommotor 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
vorteilhafte Wirkungen, die ähnlich
zu denjenigen gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
sind.
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Bei
dem Gleichstrommotor für
die Kraftstoffpumpe ist es sehr wahrscheinlich, dass das Entladephänomen aufgrund
des zwischen den Bürsten
und Kommutator verbleibenden Kraftstoffs auftritt. Dieses Entladephänomen führt zu einem
Abrieb der Bürsten 4 und
der Kommutatorsegmente 6. Durch Anwendung der Bürsten 4 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
oder des Kommutators 5 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
in den Gleichstrommotor 1 wird das Auftreten des elektrischen
Abriebs wirksam verringert. Dieser Kommutator 5 und die
vorstehend beschriebenen Bürsten 4 bilden
eine Kommutatorvorrichtung.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend
ist ein Beispiel für
das Verfahren zur Herstellung des Kommutators 5 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
und der Bürsten 4 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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Das
Kommutatorsegment 6 und die Bürsten 4 mit den zwei
Widerstandsschichten 41 und 42 sowie 61 und 62 werden
wie nachstehend beschrieben hergestellt.
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Zunächst werden
als Verfahren zur Herstellung des Hochwiderstandsmaterials Kohlenstoffpulver
(Karbonpulver) wie Graphit (beispielsweise 25 Gew.-% natürliches
Graphitpulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von
30 μm) und
anorganisches Pulver wie Bor-Nitrid (beispielsweise 75 Gew.-% hexagonales
Bor-Nitridpulver
mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 10 μm) miteinander
vermischt. Dann wird Novolak-Phenol-Aldehyd-Harz (beispielsweise
mit einem Gewichtsverhältnis
von 15), das in einer Methanollösung
(beispielsweise mit einem Gewichtsverhältnis von 30) aufgelöst wird,
zu dem gemischten Pulver (Gewichtsverhältnis von 100) als das Bindemittel
hinzugefügt.
Weiterhin wird die Mischung durch einen Mischer geknetet, um dadurch
das gemischte Material herzustellen.
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Danach
wird das gemischte Material in einem Trockner getrocknet, um Methanol
auszudampfen. Auf diese Weise wird ein Block des Hochwiderstandsmaterials
erhalten. Weiterhin wird der Block des Hochwiderstandsmaterials
durch eine Auflösemaschine
(impact grinder) gemahlen und durch ein vorbestimmtes Sieb gesiebt.
Auf diese Weise wird das Hochwiderstandsmaterialpulver hergestellt.
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Als
ein Verfahren zur Herstellung des Niedrigwiderstandsmaterialpulvers
wird zunächst
Kohlenstoffpulver (Karbonpulver) wie Graphit (beispielsweise natürliches
Graphit mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 30 μm, 100 Gew.-%) und Novolak-Phenol-Aldehyd-Harz
als Bindemittel, das in einer Methanollösung aufgelöst wird, miteinander vermischt.
In ähnlicher
Weise wird die Mischung zur Ausdampfung von Methanol getrocknet
und wird gemahlen. Dementsprechend wird das Niedrigwiderstandsmaterialpulver
hergestellt. Danach wird unter Verwendung von Pulvermetallurgieverdichtung
(powder metallurgy compacting) das Niedrigwiderstandsmaterialpulver
und das Hochwiderstandsmaterialpulver abwechselnd in einem Formgussstück mit vorbestimmter
Form angeordnet und durch eine Presse gepresst. Auf diese Weise
wird ein Formteil mit einer vorbestimmten Form hergestellt. Dann
wird das Formteil in einen elektrischen Ofen versetzt und in einer
Reduktionsatmosphäre
auf 900°C
erhitzt. Auf diese Weise wird der Binder aufgelöst und durch Karbonisierung
verbrannt. Auf diese Weise werden die Bürste 4 und der Kommutator 5 mit
zwei Widerstandsschichten 41 und 42 sowie 61 und 62 hergestellt.
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(Viertes Ausführungsbeispiel)
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In
dem vierten Ausführungsbeispiel
ist die Auswahl der anorganischen Substanz beschrieben, die zu dem
Hochwiderstandsmaterial der Hochwiderstandsschichten 42 und 62 hinzugefügt wird.
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Wie
es in der nachstehenden Tabelle 1 gezeigt ist, werden Substanzen,
die als die anorganische Substanz verwendet werden können, im
Hinblick auf einen spezifischen Widerstandswert (Ω·cm), einem
Siedepunkt (°C)
und Mohshärte
untersucht. Die Mohshärte
wird durch 15 Stufen wiedergegeben. Die Stufe 15 gibt die
härteste
Stufe wieder.
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In
der Tabelle 1 bezeichnet "+", dass es für die anorganische
Substanz geeignet ist. "0" stellt dar, dass es
zur Verwendung als anorganische Substanz verfügbar ist. "–" gibt an, dass es
weniger als die anorganische Substanz geeignet ist. Weiterhin stellt
(CF)n Kohlenstoff-Fluorid dar.
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-
Insbesondere
wird im Hinblick auf den spezifischen Widerstandswert berücksichtigt,
dass die Substanzen außer
Kohlenstoff (C) als die anorganische Substanz geeignet sind. Im
Hinblick auf den Siedepunkt wird berücksichtigt, dass, je höher der
Siedepunkt ist, desto höher
der Wärmewiderstandswert
ist. Auf dieser Grundlage wird der Siedepunkt jeder Substanz mit
drei Stufen untersucht. "+" stellt die höchste Stufe
dar, und "–" stellt die niedrigste
Stufe dar.
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Im
Hinblick auf die Mohshärte
wird berücksichtigt,
dass die Substanz mit einer Mohshärte, die ähnlich zu derjenigen des Niedrigwiderstandsmaterials
der Niedrigwiderstandsschichten 41 und 61 ist,
eine Abriebsrate aufweist, die ähnlich
zu derjenigen des Niedrigwiderstandsmaterials ist. Weiterhin kann
eine derartige Substanz das Auftreten des Entladephänomens aufgrund
einer Vibration der Bürste
unterdrücken.
Daher wird eine Substanz mit einer Mohshärte von 1 bis 2, die ähnlich zu
der Mohshärte
von Kohlenstoff ist, als geeigneter bewertet.
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Als
Ergebnis der Untersuchung können
Molybdän-Disulfid
(MoS2), Wolfram-Disulfid (WS2),
hexagonales Bor-Nitrid (h-BN),
Kaolin und Talkum als die anorganische Substanz verwendet werden.
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(Fünftes Ausführungsbeispiel)
-
In
dem fünften
Ausführungsbeispiel
wird die Abriebsrate der Hochwiderstandsschicht 62 untersucht. Dabei
enthält
die Hochwiderstandsschicht MoS2, WS2, h-BN, Kaolin oder Talkum als anorganische
Substanz. In der Untersuchung werden die Hochwiderstandsschichten
der Kommutatorsegmente aus den nachstehenden Hochwiderstandsmaterialien
I bis VII hergestellt.
- I: Hochwiderstandsmaterial,
das das gemischte Pulver (Mischmaterial), das durch Mischen von
95 Gew.-% MoS2 und 5 Gew.-% Kohlenstoffmaterial
erhalten wird, und das Bindemittel enthält.
- II: Hochwiderstandsmaterial, das das gemischte Pulver (Mischmaterial),
das durch Mischen von 95 Gew.-% WS2 und
5 Gew.-% Kohlenstoffmaterial erhalten wird, und das Bindemittel
enthält.
- III: Hochwiderstandsmaterial, das das gemischte Pulver (Mischmaterial),
das durch Mischen von 65 Gew.-% h-BN und 35 Gew.-% Kohlenstoffmaterial
erhalten wird, und das Bindemittel enthält.
- IV: Hochwiderstandsmaterial, das das gemischte Pulver (Mischmaterial),
das durch Mischen von 75 Gew.-% h-BN und 25 Gew.-% Kohlenstoffmaterial
erhalten wird, und das Bindemittel enthält.
- V: Hochwiderstandsmaterial, das das gemischte Pulver (Mischmaterial),
das durch Mischen von 75 Gew.-% Kaolin und 35 Gew.-% Kohlenstoffmaterial
erhalten wird, und das Bindemittel enthält.
- VI: Hochwiderstandsmaterial, das das gemischte Pulver (Mischmaterial),
das durch Mischen von 55 Gew.-% Talkum und 45 Gew.-% Kohlenstoffmaterial
erhalten wird, und das Bindemittel enthält.
- VII: Hochwiderstandsmaterial, das das gemischte Pulver (Mischmaterial),
das durch Mischen von 75 Gew.-% Talkum und 25 Gew.-% Kohlenstoffmaterial
erhalten wird, und das Bindemittel enthält.
-
In
den vorstehend beschriebenen Testmustern I bis VII beträgt das Gewichtsverhältnis des
Bindemittels in Bezug auf das Gewichtsverhältnis 100 des gemischten
Pulvers 15. Das Bindemittel ist Novolak-Phenol-Aldehyd-Harz.
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In
dem Abriebtest werden Gleichstrommotoren, die Kommutatorsegmente
aufweisen, bei denen die Hochwiderstandsschichten aus den jeweiligen
Hochwiderstandsmaterialien I bis VII hergestellt sind, für eine vorbestimmte
Zeitdauer gedreht. Die Abriebsrate der Bürsten 4 der jeweiligen
Gleichstrommotoren wird gemessen, wie es in 8 gezeigt
ist. In 8 stellt eine horizontale Achse
einen spezifischen Widerstandswert (109 μΩcm) der
Hochwiderstandsschicht 62 dar, und stellt eine vertikale
Achse die Abriebsrate der Bürste 4 dar
(Abriebsgröße pro Zeiteinheit)
(mm/kStd).
-
Wie
es in 8 gezeigt ist, ist bei den Testmustern III, IV,
V und VII die Abriebsrate der Bürste 4 niedrig.
Daher wird erachtet, dass die in den Testmustern III, IV, V und
VII enthaltenen anorganischen Substanzen geeignet zur Verwendung
als anorganische Substanz in dem Hochwiderstandsmaterial sind. Demgegenüber ist
die Abriebsrate der Bürste 4 bei
den Testmustern I, II und VI relativ hoch. Daher sind einige Umstände (contrivance)
erforderlich, um die in den Testmustern I, II und VI enthaltenen
anorganischen Substanzen als das Hochwiderstandsmaterial zu verwenden.
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(Sechstes Ausführungsbeispiel)
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Gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen
wurde berücksichtigt,
dass hexagonales Bor-Nitrid zur Verwendung als anorganische Substanz
des Hochwiderstandsmaterials geeignet ist. Gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel
werden daher ein spezifischer Widerstandswert, eine relative Dichte
(spezifische Dichte), eine Biegefestigkeit und Härte des hexagonalen Bor-Nitrid
und Kohlenstoffmaterial enthaltenen Hochwiderstandsschichten 42 und 62 gemessen.
Ein Mischverhältnis
des hexagonalen Bor-Nitrids zu dem Kohlenstoffmaterial wird geändert, wie
es in 9 bis 12 gezeigt ist.
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In
den Hochwiderstandsschichten 42 und 62 ist das
Hochwiderstandsmaterial durch Hinzufügung von Novolak-Phenol-Aldehyd-Harz
(Gewichtsverhältnis 15)
als das Bindemittel zu dem gemischten Material (Gewichtsverhältnis 100)
hergestellt, das hexagonales Bor-Nitrid und Kohlenstoffmaterial
enthält.
Das Mischverhältnis
des hexagonalen Bor-Nitrids zu dem gemischten Material wird in einem
Bereich zwischen 45 Gew.-% und 100 Gew.-% geändert. Beispielsweise ist,
wenn das Mischverhältnis
von hexagonalem Bor-Nitrid 45 Gew.-% ist, das Verhältnis des
Kohlenstoffmaterials 55 Gew.-%. Wenn das Mischverhältnis des
hexagonalen Bor-Nitrids 100 Gew.-% beträgt, ist kein Kohlenstoffmaterial
enthalten.
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In 9 stellt
die horizontale Achse das Mischverhältnis (Gew.-%) von hexagonalem
Bor-Nitrid dar. Die vertikale Achse stellt den spezifischen Widerstandswert
(μΩ·cm) der
Hochwiderstandsschicht 42 und 62 dar. Die Änderung
des spezifischen Widerstandswerts entsprechend der Änderung
des Mischverhältnisses des
hexagonalen Bor-Nitrids wird gemessen. Wie es in 9 gezeigt
ist, steigt der spezifische Widerstandswert der Hochwiderstandsschicht 42 und 62 stark
an, wenn das Mischverhältnis
des hexagonalen Bor-Nitrids ansteigt.
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In 10 zeigt
die horizontale Achse das Mischverhältnis (Gew.-%) des hexagonalen
Bor-Nitrids. Die vertikale Achse stellt das spezifische Gewicht
der Hochwiderstandsschicht 42 und 62 dar. Die Änderung
des spezifischen Gewichts entsprechend der Änderung des Mischverhältnisses
des hexagonalen Bor-Nitrids wird gemessen. Wie es in 10 gezeigt
ist, verringert sich das spezifische Gewicht der Hochwiderstandsschicht 42 und 62 mit
der Erhöhung
des Mischverhältnisses
des hexagonalen Bor-Nitrids.
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In 11 stellt
die horizontale Achse das Mischverhältnis (Gew.-%) des hexagonalen
Bor-Nitrids dar, und stellt die vertikale Achse die Biegefestigkeit
(MPa) der Hochwiderstandsschichten 42 und 62 dar.
Die Änderung
der Biegefestigkeit entsprechend der Änderung des Mischverhältnisses
des hexagonalen Bor-Nitrids wird gemessen. Wie es 11 gezeigt
ist, verringert sich die Biegefestigkeit der Hochwiderstandsschicht 42, 62 mit
dem Anstieg des Mischverhältnisses
des hexagonalen Bor-Nitrids.
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In 12 stellt
die horizontale Achse das Mischverhältnis (Gew.-%) des hexagonalen
Bor-Nitrids dar, und stellt die vertikale Achse die Härte (HsC)
der Hochwiderstandsschicht 42, 62 dar. Die Änderung
der Härte entsprechend
der Änderung
des Mischverhältnisses
des hexagonalen Bor-Nitrids wird gemessen. Wie es in 12 gezeigt
ist, steigt die Härte
der Hochwiderstandsschicht 42, 62 mit dem Anstieg
des Mischverhältnisses des
hexagonalen Bor-Nitrids an.
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Dementsprechend ändert sich
der spezifische Widerstandswert stark entsprechend der Änderung
des Mischverhältnisses, obwohl
das spezifische Gewicht, die Biegefestigkeit und die Härte sich
nicht deutlich ändern.
Daher beeinträchtigt
bzw. beeinflusst der spezifische Widerstandswert deutlich das Auftreten
des Entladephänomens
zwischen der Bürste 4 und
den Kommutatorsegmenten 5. Es ist vorzuziehen, das Mischverhältnis von
hexagonalem Bor-Nitrid derart festzulegen, dass der spezifische
Widerstandswert sich innerhalb eines geeigneten Bereichs befindet.
Insbesondere ist es vorzuziehen, dass der spezifische Widerstandswert
der Hochwiderstandsschicht sich innerhalb eines Bereichs zwischen
20 × 104 μΩ·cm (2 × 10–3Ω·m) und
30 × 104 μΩ·cm (3 × 10–3Ω·m) befindet,
und dass das Mischverhältnis
des hexagonalen Bor-Nitrids zu dem gemischten Material sich in einem
Bereich von 65 Gew.-% und 85 Gew.-% befindet.
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(Siebtes Ausführungsbeispiel)
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Gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel
wird eine Wirkung, die von dem verkupferte Graphitpartikel (Graphitpartikel
mit Kupferbeschichtungen) aufweisenden Niedrigwiderstandsmaterial
erhalten wird, in der nachstehenden Weise verifiziert.
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In
einer Überprüfung wird
ein Gleichstrommotor (rotierende elektrische Maschine) 10 mit
dem Kommutator 5 und dem Bürstenpaar 4 verwendet.
Ein Kontaktwiderstandswert zwischen den Bürsten 4 und dem Kommutator 5 wird
gemessen, wenn der Gleichstrommotor 10 in Luft betrieben
wird, und wenn er in Benzin als Flüssigkeitsbedingung betrieben
wird.
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Insbesondere
wird die Spannung (V) des von einer Bürste 4 zu einer anderen
Bürste 4 durch
den Kommutator 5 und der Ankerwicklung gelangenden elektrischen
Stroms gemessen. Es wird berücksichtigt,
dass, je höher
die Spannung ist, desto höher
der Kontaktwiderstandswert ist. Dabei werden spezifische Widerstandswerte
der Bürsten 4 und
des Kommutators 5 nicht berücksichtigt, da die spezifischen
Widerstandswerte dieser Teile im Vergleich zu dem vorstehend beschriebenen
Kontaktwiderstandswert ausreichend klein sind.
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In
dem Gleichstrommotor 10 ist jedes der Kommutatorsegmente 6 durch
eine einzelne Schicht aus dem Niedrigwiderstandsmaterial hergestellt.
Weiterhin enthält
das Niedrigwiderstandsmaterial verkupferte Graphitpartikel (Graphitpartikel
mit Kupferbeschichtungen). Der Inhalt des Kupfers beträgt 65 Gew.-%
in den Graphitpartikeln. Die Bürsten 4 enthalten
Graphit und das Bindemittel, das aus Phenol-Aldehyd-Harz hergestellt
ist.
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Als
Referenz wird der Kontaktwiderstandswert (Spannung) eines Referenz-Gleichstrommotors
gemessen. In dem Referenz-Gleichstrommotor
ist jedes der Kommutatorsegmente durch eine einzelne Schicht aus
dem Niedrigwiderstandsmaterial aufgebaut, das Graphitpartikel ohne
Kupferbeschichtungen (nichtverkupferte Graphitpartikel) aufweist.
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Der
Gleichstrommotor 10 und der Referenzmotor werden in Luft
und in Benzin versetzt. Die Kontaktwiderstandswerte werden gemessen,
wenn der Gleichstrommotor sich in Ruhe befindet, und wenn der Gleichstrommotor
sich in Betrieb befindet. Als die Betriebsbedingung der jeweiligen
Gleichstrommotoren während des
Betriebs beträgt
der Laststrom (Strom, der von einer Bürste 4 zu einer anderen
Bürste 4 durch
den Kommutator 5 und die Ankerwicklungen geführt wird)
5A und beträgt
die Drehzahl 6000 μ/min.
Testergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
Wie
es in Tabelle 2 gezeigt ist, ist in allen Testbedingungen der Kontaktwiderstandswert
des Gleichstrommotors 10 kleiner als derjenige des Referenzmotors.
Insbesondere ist im Bezug auf den Referenzgleichstrommotor der Kontaktwiderstandwert
während
des Betriebs in Benzin wesentlich höher als derjenige in Luft. Demgegenüber ist
im Bezug auf den Gleichstrommotor 10 der Kontaktwiderstandwert
während
des Betriebs in Benzin niedriger als derjenige in Luft.
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Dementsprechend
wird, wenn das Niedrigwiderstandmaterial der Niedrigwiderstandsschicht 61 verkupferte
Graphitpartikel enthält,
der Kontaktwiderstandswert zwischen den Bürsten 4 und dem Kommutator 5 bei
Betrieb in Benzin signifikant verringert. Ähnliche Ergebnisse können erhalten
werden, wenn die Bürsten 4 durch
die Niedrigwiderstandsschicht 41 und die Hochwiderstandsschicht 42 aufgebaut
sind.
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(Achtes Ausführungsbeispiel)
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Ein
Verhältnis
zwischen einer Porosität
(%) des Hochwiderstandsmaterials für die Hochwiderstandsschicht 42, 62 und
ein spezifischer Widerstandswert (%) wird untersucht, um die durch
die Hochwiderstandsschicht 42, 62 erhaltenen Wirkungen
zu verifizieren, wenn die Porosität verringert wird.
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Ein
Testmuster der Hochwiderstandsschicht 42, 62 wird
durch Hinzufügen
des Bindemittels aus Phenol-Aldehyd-Harz zu dem gemischten Material
hergestellt, das 75 Gew.-% hexagonales Bor-Nitrid und 25 % Graphit
enthält.
Weiterhin werden mehrere Muster mit unterschiedlicher Porosität vorbereitet.
Jedes Muster wird in Benzin eingetaucht und es wird ein elektrischer
Strom (0,1 A) zugeführt.
Unter dieser Bedingung wird die Änderung
des spezifischen Widerstandswerts jedes Musters im Verlaufe der
Zeit gemessen.
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13 zeigt
einen Graphen, der den Anstieg des spezifischen Widerstandswerts
des Musters mit 22 Porosität darstellt. Die horizontale
Achse gibt die verstrichene Zeit (Std.), und die vertikale Achse
stellt die Erhöhung
(%) des spezifischen Widerstandswerts dar. Dabei ist der anfängliche
spezifische Widerstandswert des Musters bei einem anfänglichen
Zustand 100 %. Die Erhöhung
(%) in dem spezifischen Widerstandswert wird auf der Grundlage einer
Erhöhungsrate
(%) des spezifischen Widerstandswerts in Bezug auf den anfänglichen
spezifischen Widerstandswert mit verstreichender Zeit gemessen.
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Entsprechend
dem in 13 gezeigten Graphen erhöht sich
die Erhöhungsrate
des spezifischen Widerstandswerts mit der verstrichenen Zeit. Jedoch
wird nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeit die Erhöhungsrate
stabilisiert. Der spezifische Widerstandswert erhöht sich
nämlich,
während
Benzin in die Poren des Musters gefüllt wird. Wenn die Poren mit
Benzin gesättigt
werden, wird der Anstieg des spezifischen Widerstandswerts flach.
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Auf
der Grundlage der vorstehend beschriebenen Ergebnisse ist das Verhältnis zwischen
der Porosität (%)
und dem Anstieg (%) des spezifischen Widerstandswerts in einem Graphen
in 14 gezeigt. Die horizontale Achse stellt die Porosität (%) des
Musters dar. Die vertikale Achse stellt die Anstiegsrate des spezifischen
Widerstandswerts des Musters zu einer Zeit dar, wenn 250 Std. nach
Eintauchen in Benzin verstrichen sind. Gemäß diesem Graphen steigt der
spezifische Widerstandswert mit dem Anstieg der Porosität an.
-
Bei
der Verwendung eines Gleichstrommotors ist, falls der spezifische
Widerstandswert der Hochwiderstandsschicht 42, 62 stark
ansteigt (beispielsweise die Anstiegsrate gleich oder größer als
60 % ist), es sehr wahrscheinlich, dass ein Einfluss auf die Gleichrichtung
ausgeübt
wird. Daher ist es vorzuziehen, die Porosität der Hochwiderstandsschicht 42, 62 auf
gleich oder niedriger als 30 % einzustellen. Weiterhin ist es vorzuziehen,
die Anstiegsrate des spezifischen Widerstandswerts auf gleich oder
niedriger als 20 % einzustellen. Daher ist es weiter vorzuziehen,
die Porosität
der Hochwiderstandsschicht 42, 62 gleich oder
niedriger als 20 % einzustellen.
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Falls
die Porosität
30 % übersteigt,
ist es wahrscheinlich, dass die Festigkeit der Hochwiderstandsschicht 42, 62 unzureichend
ist. Jedoch ist es schwierig, die Hochwiderstandsschicht 42, 62 mit
einer ausreichend kleinen Porosität herzustellen. Daher ist es
vorzuziehen, die Porosität
auf gleich oder größer als
15 % einzustellen. Dabei wird die Porosität leicht durch Erhöhung des
Formdrucks bei Formen der Hochwiderstandsschicht 42, 62 verringert.
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(Neuntes Ausführungsbeispiel)
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Nachstehend
wird die Haltbarkeit der Bürsten 4 verifiziert,
die die Kommutatorsegmente 6 berühren, die die Niedrigwiderstandsschicht 61 und
die Hochwiderstandsschicht 62 aufweisen. Die Bürsten 4 sind
durch Hinzufügen
des Bindemittels aus Phenol-Aldehyd-Harz zu Graphit hergestellt,
die Kohlenstofffaser (CF) enthalten. Die Änderung der Schroffheit bzw.
Rauhigkeit (Vorsprünge
oder Vertiefungen) (mm), die in den Oberflächen der Kommutatorsegmente 6 im
Verlaufe der Betriebszeit (Std.) eines Gleichstrommotors gebildet
werden, wird gemessen.
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Als
Testmuster werden Gleichstrommotoren S1 bis S3 vorbereitet. Jeder
Motor weist die Bürsten 4 auf, die
durch Hinzufügen
des Bindemittels aus Phenol-Aldehyd-Harz zu dem gemischten Material
hergestellt werden, das Kohlenstofffasern und Graphit enthält. Dabei
enthält
in dem Motor S1 das gemischte Material 1 Gew.-% Kohlenstofffaser
und 99 Gew.-% Graphit. In dem Motor S2 enthält das gemischte Material 2
Gew.-% Kohlenstofffaser und 98 Gew.-% Graphit. In dem Motor S3 enthält das gemischte
Material 3 Gew.-% Kohlenstofffaser und 97 Gew.-% Graphit. Die Länge jeder
Faser der Kohlenstofffasern bewegt sich in einem Bereich von 30 μm bis 300 μm. Der Durchmesser
jeder Faser liegt in einem Bereich zwischen 5 μm und 15 μm.
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Das
Niedrigwiderstandsmaterial der Niedrigwiderstandsschicht 61 wird
durch Hinzufügen
des Bindemittels aus Phenol-Aldeyd-Harz zu Graphit hergestellt.
Das Hochwiderstandsmaterial der Hochwiderstandsschicht 62 wird
durch Hinzufügen
des Bindemittels aus Phenol-Rldehyd-Harz zu dem gemischten Material hergestellt,
das 75 hexagonales Bor-Nitrid und 25 Gew.-% Graphit enthält.
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Die Änderung
der Oberflächenrauhigkeit,
die in den vorstehend beschriebenen Kommutatorsegmenten 6 erzeugt
wird, wird gemessen und ist in dem Graphen gemäß 15 gezeigt.
In dem Test werden zwei Muster für
jeweils die Motoren S1 bis S3 verwendet.
-
Gemäß dem Ergebnis
wird, obwohl die Oberflächenrauhigkeit
im Verlaufe der Zeit für
die Mustermotoren S1 bis S3 erhöht
wird, die Oberflächenrauhigkeit
nicht signifikant erhöht.
Daher wird berücksichtigt,
dass die Oberflächen
der Kommutatorsegmente 6 glatt beibehalten werden, selbst
falls der Motor für
eine lange Zeit verwendet wird.
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Insbesondere
ist die Erhöhung
der Oberflächenrauhigkeit
des Motors S2 kleiner als diejenige des Motors S1. Weiterhin ist
die Erhöhung
der Oberflächenrauhigkeit
des Motors S3 kleiner als diejenige des Motors S2. Daher wird erachtet,
dass die Erhöhung
der Oberflächenrauhigkeit
mit Erhöhung
des Inhalts von Kohlenstofffasern unterdrückt wird.
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Insbesondere ändert sich
bei dem Motor S3 die Oberflächenrauhigkeit
selbst bei einer überlangen
Verwendungsdauer allgemein nicht.
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In
den Motoren S1 bis S3 wird das Entladephänomen zwischen den Bürsten 4 und
den Kommutatorsegmenten 6 weiter wirksam verringert, da
der Anstieg der Oberflächenrauhigkeit
unterdrückt
wird. Daher wird die Haltbarkeit der Bürsten 4 und der Kommutatorsegmente 6 verbessert.
-
Falls
der Inhalt (Anteil) von Kohlenstofffaser stark erhöht wird,
ist es wahrscheinlich, dass die Oberflächen der Kommutatorsegmente 6 stärker als
notwendig abgerieben werden. Daher ist es vorzuziehen, dass der
Inhalt (Anteil) von Kohlenstofffaser gleich oder niedriger als 10
Gew.-% ist.
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Der
Anstieg der Oberflächenrauhigkeit
der Motoren S1 bis S3 wird aus den nachstehenden Gründen unterdrückt. Da Kohlenstofffaser
mit einer hohen Härte
in den Bürsten 4 enthalten
ist, werden die Oberflächen der
Kommutatorsegmente 6, die die Hochwiderstandsschichten 62 und
die Niedrigwiderstandsschichten 61 aufweisen, absichtlich
etwas abgerieben, wenn der Motor betrieben wird. Die Niedrigwiderstandsschicht 61 ist aus
dem Niedrigwiderstandsmaterial hergestellt, das Graphit als Hauptsubstanz
enthält,
und die Hochwiderstandsschicht 62 ist aus dem Hochwiderstandsmaterial
hergestellt, das hexagonales Bor-Nitrid und Graphit als Hauptsubstanzen
enthält.
Die Niedrigwiderstandsschicht 61 und die Hochwiderstandsschicht 62 weisen
eine ähnliche
Bearbeitbarkeit oder Abriebverhalten (d.h. Grad des Abriebs) auf.
Daher werden, wenn die Kommutatorsegmente 6 durch die Bürsten 4 etwas
abgerieben werden, die Hochwiderstandsschicht 62 und die
Niedrigwiderstandsschicht 61 allgemein gleich abgerieben.
Dementsprechend können
die Oberflächen
des Kommutators 6 allgemein glatt behalten werden. Die
Bearbeitbarkeit wird auf der Grundlage der Mohshärte und der Spalte (cleavage)
bestimmt.
-
Außerdem können in
dem Gleichstrommotor, in dem jede Bürste 4 durch die Hochwiderstandsschicht 42 und
die Niedrigwiderstandsschicht 41 aufgebaut ist und die
Kommutatorsegmente 6 durch Hinzufügen des Bindemittels zu dem
Graphit hergestellt sind, die Kohlenstofffaser enthalten, ähnliche
Effekte erhalten werden.
-
Gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist es, falls ein Inhalt der anorganischen Substanz des Hochwiderstandsmaterials
gleich oder niedriger als 20 Gew.-% ist, schwierig, den
spezifischen Widerstandswert der Hochwiderstandsschicht ausreichend
höher als
den spezifischen Widerstandswert der Niedrigwiderstandsschicht zu
erhöhen.
Daher kann es schwierig sein, die Gleichrichtung und Haltbarkeit
zu verbessern. Falls demgegenüber
der Inhalt der anorganischen Substanz des Hochwiderstandsmaterials
sehr stark erhöht
wird, kann die Hochwiderstandsschicht in eine Bedingung gelangen,
in der sie isoliert. Daher ist es vorzuziehen, dass der Inhalt der
anorganischen Substanz des Hochwiderstandsmaterials gleich oder
niedriger als 90 Gew.-% ist.
-
Als
die anorganische Substanz ist es vorzuziehen, dass der spezifische
Widerstandswert gleich oder größer als
1 × 10–2 Ω·m (1 Ω·cm) ist,
dass der Siedepunkt gleich oder größer als 1000°C ist, und
dass die Mohshärte
in einem Bereich von Stufe 1 bis Stufe 2 liegt,
die ähnlich
zu der Mohshärte
des Niedrigwiderstandsmaterials ist.
-
Wenn
der spezifische Widerstandswert der anorganischen Substanz gleich
oder größer als
1 × 10–2 Ω·m ist,
wird das Entladephänomen
zwischen den Bürsten 4 und
den Kommutatorsegmenten 6 wirksam unterdrückt. Wenn
der Siedepunkt gleich oder größer als
2000°C ist,
werden Haltbarkeit, wie Wärmewiderstandsfähigkeit
und Abriebswiderstandsfähigkeit
der Bürsten 4 und
des Kommutators 5 wirksam verbessert. Wenn weiterhin die
Mohshärte
der anorganischen Substanz in einem Bereich zwischen Stufe 1 bis
Stufe 2 liegt, d.h., wenn die Mohshärte der anorganischen Substanz ähnlich zu
derjenigen des Niedrigwiderstandsmaterials ist, werden die Niedrigwiderstandsschicht
und die Hochwiderstandsschicht gleichmäßig abgerieben, wenn die Bürsten 4 gleiten
und in Kontakt mit den Kommutatorsegmenten 6 treten. Daher
wird das Auftreten des Entladephänomens
(d.h. Funken) aufgrund der Vibration der Bürsten 4 verringert,
da die Oberflächen
der Bürsten 4 und
der Kommutatorsegmente 6 glatt gehalten werden.
-
Da
das Niedrigwiderstandsmaterial und das Hochwiderstandsmaterial das
Kohlenstoffmaterial wie Graphit enthalten, werden Leitfähigkeit
und Haltbarkeit der Bürsten 4 und
des Kommutators 5 weiter verbessert. Als das Bindemittel
wird ein synthetisches Harz wie Phenol-Aldehyd-Harz verwendet.
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Wenn
das Niedrigwiderstandsmaterial verkupferte Graphitpartikel enthält, wird
der Kontaktwiderstandswert der Niedrigwiderstandsschicht verringert.
In einem Fall, in dem die Bürste
und der Kommutator in Flüssigkeit
verwendet werden, ist der vorstehend beschriebene Effekt hervorragend.
In diesem Fall wird die Gleichrichtung in dem Gleichstrommotor weiter
verbessert, da die Lücke
des Kontaktwiderstandswerts zwischen der Niedrigwiderstandsschicht
und der Hochwiderstandsschicht erhöht wird. Dabei wird ein verkupfertes Graphitpartikel
(Graphitpartikel mit der Kupferbeschichtung) durch Beschichtung
der Oberfläche
des Graphitpartikels mit Kupfer hergestellt.
-
Vorzugsweise
wird als die anorganische Substanz Bor-Nitrid verwendet. In diesem
Fall werden Haltbarkeit und Leitfähigkeit der Bürsten 4 und
des Kommutators 5 wirksam verbessert. Weiterhin können Molybdän-Disulfid,
Wolfram-Disulfid
und Minerale wie Kaolin und Talkum als anorganische Substanz verwendet
werden.
-
Das
Hochwiderstandsmaterial wird vorzugsweise durch Hinzufügen des
Bindemittels zu dem gemischten Material hergestellt, das hexagonales
Bor-Nitrid (65 Gew.-% bis 85 Gew.-%) und das Kohlenstoffmaterial
(35 Gew.-% bis 15 Gew.-%) enthält.
In diesem Fall werden Leitfähigkeit
und Haltbarkeit der Bürste 4 und des
Kommutators 5 wirksam verbessert.
-
Wenn
der Inhalt von. Bor-Nitrid in dem gemischten Material kleiner als
65 Gew.-% ist, wird der spezifische Widerstandswert der Hochwiderstandsschicht
verringert. In diesem Fall kann es schwierig sein, die Gleichrichtung
und Haltbarkeit der Bürsten 4 und
des Kommutators 5 ausreichend beizubehalten. Wenn demgegenüber der
Inhalt von Bor-Nitrid 85 Gew.-% in dem gemischten Material übersteigt,
wird der spezifische Widerstandswert der Hochwiderstandsschicht
mehr als erforderlich erhöht.
Dies kann zu einer Situation führen,
in dem die Hochwiderstandsschicht mit einem Isolator versehen ist.
Daher ist es wahrscheinlich, dass ein Entladephänomen an der Grenze zwischen
der Niedrigwiderstandsschicht und der Hochwiderstandsschicht bewirkt
wird.
-
In
der Hochwiderstandsschicht, die aus dem Bor-Nitrid enthaltenen Hochwiderstandsmaterial
hergestellt ist, ist es vorzuziehen, dass eine Porosität gleich
oder kleiner als 30 vorhanden ist. Wenn die Bürsten 4 und
der Kommutator 5 in Flüssigkeit
verwendet werden, wird der Anstieg des spezifischen Widerstandswerts der
Hochwiderstandsschicht im Verlaufe der Zeit wirksam unterdrückt. Die
Porosität
ist ein Verhältnis
von Volumen von Poren zu dem Gesamtvolumen der Hochwiderstandsschicht.
-
Im
Allgemeinen vibrieren die Bürsten 4 auf
den Oberflächen
der Kommutatorsegmente 6, falls die Oberflächen der
Bürsten 4 und
der Kommutatorsegmente 6 nicht glatt sind. Dies führt zu einer
Verschlechterung der Lebensdauer der Bürsten 4 und der Kommutatorsegmente 6.
Gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen
enthalten die Kommutatorsegmente 6 Kohlenstofffaser, die
eine ausreichende Härte bereitstellen.
Daher wird die Oberfläche
der Bürste 4 mit
der Hochwiderstandsschicht 42 und der Niedrigwiderstandsschicht 41 absichtlich
etwas durch die Kommutatorsegmente 6 abgerieben. Alternativ
dazu enthält
die Bürste 4 Kohlenstofffaser.
In diesem Fall werden die Oberflächen
der Kommutatorsegmente 6 mit der Hochwiderstandsschicht 62 und
der Niedrigwiderstandsschicht 61 absichtlich etwas durch
die Bürste 4 abgerieben. Dementsprechend
werden die Oberflächen
der Kommutatorsegmente 6 glatt beibehalten. Als Ergebnis
wird das Auftreten des Entladephänomens
zwischen den Bürsten 4 und
den Kommutatorsegmenten 6 wirksam unterdrückt. Weiterhin
ist es vorzuziehen, dass die Hochwiderstandsschicht und die Niedrigwiderstandsschicht ähnliche
Bearbeitbarkeit aufweisen, um diese Oberflächen glatt beizubehalten.
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Weiterhin
ist es vorzuziehen, dass der Inhalt von Kohlenstofffaser sich nahe
dem Bereich von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-% im Bezug auf das gemischte
Material bewegt, das Graphit und Kohlenstofffaser enthält. In diesem
Fall werden die Oberflächen
der Bürsten 4 und
der Kommutatorsegmente 6 weiter glatt beibehalten. Falls
der Inhalt der Kohlenstofffaser kleiner als 1 Gew.-% ist, kann es
schwierig sein, die Oberflächen
der Kommutatorsegmente 6 und der Bürsten 4 glatt zu behalten,
da der Inhalt der Kohlenstofffaser sehr gering ist. Falls demgegenüber der
Inhalt der Kohlenstofffaser 10 Gew.-% übersteigt, ist es wahrscheinlich,
dass die Oberfläche
der Bürsten 4 oder
der Kommutatorsegmente 6 stärker als erforderlich abgerieben
werden, da der Inhalt der Kohlenstofffaser sehr hoch ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern kann in andererlei Weise ohne Abweichen von dem Umfang der
Erfindung implementiert werden.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, weist in einem Kommutator 5 einer
rotierenden elektrischen Maschine 1 jedes der Kommutatorsegmente 6 eine
Niedrigwiderstandsschicht 61, die aus einem Niedrigwiderstandsmaterial
hergestellt ist, und eine Hochwiderstandsschicht 62 auf,
die aus einem Hochwiderstandsmaterial mit einem spezifischen Widerstandswert
hergestellt ist, der höher
als derjenige des Niedrigwiderstandsmaterials ist. Das Niedrigwiderstandsmaterial
enthält
ein Kohlenstoffmaterial und ein Bindemittel. Das Hochwiderstandsmaterial
enthält
ein Kohlenstoffmaterial, ein Bindemittel und eine anorganische Substanz
wie Bor-Nitrid. Ein Mischverhältnis
der anorganischen Substanz in dem Hochwiderstandsmaterial beträgt mehr
als 20 Gew.-%. Alternativ dazu kann eine Bürste 4, die Kontakt
mit den Kommutatorsegmenten 6 herstellt, die Hochwiderstandsschicht 42 und
die Niedrigwiderstandsschicht 41 aufweisen.