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Die
Erfindung betrifft ein rollbares First- oder Gratdichtungsband,
insbesondere zum Abdecken und Entlüften eines First- oder Gratbereichs
eines Ziegel-Dachsteindaches, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Dichtungsbänder der
eingangs genannten Art dienen beispielsweise, jedoch keineswegs
ausschließlich,
im Bereich der Dacheindeckung dazu, die bei einem Ziegeldach beidseitig
der Firstlatte zwischen dem oberen Rand der Dacheindeckung und der
Firstlatte verbleibenden Lüftungsspalte
abzudichten und dabei gleichzeitig die notwendige Hinterlüftung der
Dacheindeckung zu gewährleisten.
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Gattungsgemäße Dichtungsbänder haben dabei
die Aufgabe, das Eindringen von Regenwasser, Flugschnee, Verunreinigungen
und Ungeziefer in den Hinterlüftungsspalt
auf der Rückseite
der Dacheindeckung dauerhaft und wartungsfrei zu verhindern. Dabei
muss im Sinne der Feuchtigkeitsabfuhr aus dem Dachstuhl jedoch gleichzeitig
gewährleistet
sein, dass die im allgemeinen an der Dachtraufe in den Belüftungsraum
eindringende Luft auf der Rückseite
der Dacheindeckung zum Dachfirst hinströmen und im Bereich des Dachfirsts
möglichst
ungehindert wieder aus dem Hinterlüftungsraum austreten kann.
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Aus
der
DE 101 39 273
A1 ist ein First- oder Gratdichtungsband bekannt, das einen
mittigen Abdeck- bzw. Befestigungsstreifen sowie zwei seitlich am
Befestigungsstreifen angeordnete, mit Lüftungsöffnungen versehene Seitenstreifen
aufweist. Die Lüftungsöffnungen
sind dabei wiederum mit Vliesstreifen abgedeckt, die zwischen den
Seitenstreifen und einem eigenen, vorspringenden Tragstreifen angeordnet
sind.
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Dieses
bekannte Dichtungsband ist jedoch wegen der Vielzahl der miteinander
zu verbindenden Einzelteile zunächst
einmal sehr aufwändig
und damit teuer in der Herstellung. Ferner bieten die zum Schutz
gegen eindringendes Wasser sehr nahe des Befestigungsstreifens angeordneten,
vergleichsweise schmalen Lüftungsöffnungen
lediglich einen begrenzten Lüftungsquerschnitt
und damit auch nur einen begrenzten Luftmassendurchsatz.
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Das
aus der genannten Druckschrift bekannte First- oder Gratdichtungsband
besitzt ferner die Einschränkung
einer stets konstanten und unveränderlichen
Breite des Dichtungsbandes. Das bekannte Dichtungsband kann somit
bei der Verlegung nicht an die – insbesondere
aufgrund von Toleranzen, bzw. wegen unterschiedlicher verwendeter
Pfannenformen nicht immer gleich breiten – Lüftungsspalte im Bereich des
Dachfirsts angepasst werden.
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Es
ist versucht worden, der Problematik der unveränderbaren Breite des Dichtungsbandes
dadurch zu begegnen, indem zusätzliche
konstruktive Elemente in einem gattungsgemäßen Dichtungsband vorgesehen
worden sind, die bei der Montage ein Auseinanderziehen und damit
eine Breitenanpassung des Dichtungsbandes erlauben. So ist beispielsweise
aus der
DE 102 40
681 A1 ein First- bzw. Gratdichtungsband bekannt, dessen
Breite – mittels einer
Anordnung aus einem mit einem Muster aus Ein schnitten versehenen
und damit streckbar gemachten Band und aus einem schlaufenförmig auf dem
streckbaren Band angeordneten Lüftungsvlies – durch
Auseinanderziehen verändert
werden kann.
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Die
Herstellung dieses bekannten, breitenveränderlichen First- bzw. Gratdichtungsbands
ist jedoch noch komplizierter, aufwändiger und damit teurer als
diejenige des vorstehend beschriebenen Dichtungsbands. Zudem weist
dieses bekannte Dichtungsband je nach der gewählten Breite, sprich je nach
dem Grad des Auseinanderziehens, eine drastisch unterschiedliche
Luftdurchlässigkeit
auf, was mit der unterschiedlichen Öffnung der Einschnitte des
in seiner Breite streckbaren Bandbereichs und dem damit um Größenordnungen
veränderlichen Öffnungsquerschnitt
für die
durchströmende
Luft zusammenhängt.
Nicht zuletzt kann auch die starke Dickenerhöhung des aus der genannten
Druckschrift bekannten Dichtungsbands beim Auseinanderziehen unter
Umständen
zu Problemen bei Handhabung und Montage am Dachfirst führen.
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Mit
diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein First- oder Gratdichtungsband zu schaffen, mit dem die genannten,
im Stand der Technik vorhandenen Nachteile überwunden werden. Insbesondere
soll das Dichtungsband besonders rationell und damit kostengünstig hergestellt
werden können,
es soll zudem auf unproblematische Weise eine starke Variabilität der Breite
des Dichtungsbands ermöglicht
werden, und zudem soll mit dem Dichtungsband eine besonders hohe
Luftdurchlässigkeit
im Sinne einer guten Hinterlüftung der
Dacheindeckung gewährleistet
sein.
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Diese
Aufgabe wird durch ein First- oder Gratdichtungsband mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
First- bzw. Gratdichtungsband gemäß der vorliegenden Erfindung
weist in an sich bekannter Weise einen in Bandlängsrichtung verlaufen den und
im Wesentlichen streifenförmigen
Befestigungsbereich auf, der zur Befestigung des Dichtungsbands beispielsweise
auf der Firstlatte eines Dachfirsts dient. In an sich ebenfalls
bekannter Weise besitzt das erfindungsgemäße Dichtungsband einen sich
in Bandquerrichtung an den Befestigungsbereich anschließenden,
ebenfalls im Wesentlichen streifenförmigen Lüftungsbereich. Der Lüftungsbereich
wiederum trägt
an seinem dem Befestigungsbereich gegenüberliegenden Längsrand
einen an die Kontur beispielsweise von profilierten Dacheindeckungsplatten anpassbaren
sowie in Längsrichtung
des Dichtungsbands streckbaren Abdichtungsbereich.
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Erfindungsgemäß ist jedoch
der Lüftungsbereich
als flexible luftdurchlässige
Materialbahn ausgebildet, wobei die luftdurchlässige Materialbahn in der Querrichtung
des Lüftungsbands
plissiert ist. Auf diese Weise werden zugleich mehrere vorteilhafte Wirkungen
erzielt.
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Einerseits
ermöglicht
die Plissierung des Materials im Lüftungsbereich des Dichtungsbands
zunächst
einmal bereits die gewünschte
Variabilität
in der Breite des Lüftungsbands
und damit die Anpassbarkeit an unterschiedliche Montageverhältnisse
im Bereich des Lüftungsspalts
zwischen Firstlatte und dem oberen Rand der Dacheindeckung. Die
Plissierung des Materials im Lüftungsbereich
ist dabei eine in der Fertigung kostengünstige Maßnahme, die im Vergleich zum
Stand der Technik jedoch gleichzeitig eine sehr viel größere Variabilität in der
Breite des Lüftungsbands
gegenüber
vorbekannten First- bzw. Gratlüftungsstreifen
ermöglicht.
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Andererseits
erhöht
sich durch die Plissierung des Materials im Lüftungsbereich des Dichtungsbands
auch die wirksame Oberfläche
des Lüftungsbereichs
ganz erheblich, so dass auch die Hinterlüftung eines mit dem erfindungsgemäßen Dichtungsband
ausgestatteten Daches maßgeblich
verbessert werden kann.
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Schließlich ermöglicht die
Plissierung auch eine besonders raumsparende Verpackung des erfindungsgemäßen Lüftungsbands
im aufgerollten, nicht montierten Zustand. Denn die Plissierung
des Lüftungsbereichs
kann dergestalt ausgeführt
sein, dass der Lüftungsbereich
im Lieferzustand des Dichtungsbands lediglich wenige Millimeter
Breite aufweist, wobei sich der Lüftungsbereich bei der Montage
des Dichtungsbands jedoch auf bis zu zehnfache Breite im Vergleich
zum Lieferzustand auseinander ziehen lässt.
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Zur
Verwirklichung der Erfindung ist es dabei unerheblich, ob das Dichtungsband
symmetrisch aufgebaut ist, und wie viele Lüftungs- bzw. Abdichtungsbereiche
vorhanden sind. Beispielsweise kann es für bestimmte Einsatzzwecke vorgesehen
sein, dass das Dichtungsband lediglich einen randseitig angeordneten
Befestigungsbereich sowie lediglich einen Lüftungs- und einen Abdichtungsbereich
aufweist. Auch andere nicht achsensymmetrische Aufbauformen des
Dichtungsbands sind denk- und
darstellbar.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfasst das Dichtungsband jedoch zwei Lüftungsbereiche
und zwei Abdichtungsbereiche, wobei der Befestigungsbereich vorzugsweise mittig
angeordnet ist. Auf diese Weise ergibt sich ein zu seiner Längsmittelachse
symmetrischer Aufbau des Dichtungsbands, womit sich das so aufgebaute Dichtungsband
insbesondere zur Abdichtung von Firsten und Graten eignet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Befestigungsbereich verstärkt bzw. in Längsrichtung
des Dichtungsbands reckfest ausgeführt. Dies verbessert sowohl
die Robustheit als auch die Handhabung des Dichtungsbands bei der
Montage, ferner wird damit die Verlegung des Dichtungsbands beispielsweise
durch Aufnageln auf die Firstlatte erleichtert, und es lässt sich bei
der Verlegung eine besonders feste und dauerhafte Verbindung mit
der jeweiligen Unterlage herstellen.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Lüftungsbereich
in Form eines Lüftungsvlieses
ausgebildet. Die Herstellung des Lüftungsbereichs aus einem Vlieswerkstoff ist
dabei einerseits vorteilhaft bezüglich
der damit erzielbaren geringen Herstellungskosten. Andererseits wird
durch den Einsatz eines Vlieses aufgrund der hohen Porosität eine gute
Luftdurchlässigkeit
erreicht, während
aufgrund der geringen Porengröße ein Schmutzeintrag
oder das Eindringen von Ungeziefer in den Hinterlüftungsspalt
mit Sicherheit verhindert wird.
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Um
den Brandschutz und das flammwidrige Verhalten des Dichtungsbands
zu verbessern, ist es gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung vorgesehen, dass im Bereich der Oberfläche des Lüftungsvlieses feinst verteilte
Kohlenstoffpartikel und/oder Siliziumoxidpartikel angeordnet sind.
Vorzugsweise sind die Partikel dabei mittels Hotmeltsprühauftrag
mit dem Lüftungsvlies
verbunden, wodurch sich ein vorteilhafter, dauerhaft fester Verbund
der Partikel mit dem Lüftungsvlies
ergibt.
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Die
Kohlenstoffpartikel bzw. Siliziumoxidpartikel weisen hohe Entzündungstemperaturen
auf, die bei Kohlenstoff im Bereich oberhalb von 400°C und bei
Siliziumoxid oberhalb von 1000°C
liegen. Aus diesem Grund führt
die Beschichtung der Oberfläche des
Lüftungsvlieses
mit derartigen Kohlenstoff- bzw. Siliziumoxidpartikeln zu einer
erheblichen Verbesserung der Brandschutzeigenschaften im Sinne einer verringerten
Entflammbarkeit. Ferner lässt
sich ein stofflich und bezüglich
seiner Umwelteigenschaften unproblematisches Gemisch aus Siliziumoxid-
und Kohlenstoffpartikeln in Form von abgeschiedenem Flugstaub aus
Kohlekraftwerken preisgünstig
erhalten, was zu der wünschenswerten
chemischen und stofflichen Unbedenklichkeit des Dichtungsbands bei gleichzeitig
niedrigen Herstellungskosten beiträgt.
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Die
Erfindung wird unabhängig
davon verwirklicht, wie der Abdichtungsbereich des Dichtungsbands
ausgebildet, bzw. wie der Abdichtbereich mit dem Lüftungsbereich
verbunden ist. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Abdichtbereich jedoch ein in Bandlängsrichtung gekrepptes
Abdichtungsvlies. Die Ausbildung des Abdichtbereichs in Form eines
gekreppten Abdichtungsvlieses ist besonders vorteilhaft insofern,
als sich ein derartiges Abdichtungsvlies besonders kostengünstig produzieren
lässt.
Zudem weist das Abdichtungsvlies aufgrund der gekreppten Ausführung – im Vergleich
zu den zumeist lediglich gewellt ausgebildeten Abdichtungsbereichen
aus dem Stand der Technik – eine
extrem hohe Dehnbarkeit in Bandlängsrichtung
auf und lässt
sich damit besonders gut an die Kontur der angrenzenden Dacheindeckungsplatten
anpassen.
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Vorzugsweise
ist dabei der Abdichtungsbereich, bzw. das Abdichtungsvlies thermisch
mit dem Rand des Lüftungsbereichs
gebondet, was eine besonders kostengünstige sowie umweltfreundliche, weil
stoffreine Verbindung ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Klebstoffe ermöglicht.
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Ebenfalls
bevorzugt ist das Abdichtungsvlies als Spinnvlies ausgebildet. Dies
führt zu
einer hohen mechanischen Festigkeit des Abdichtungsbereiches, zudem
ist der Abdichtungsbereich auf diese Weise kostengünstig produzierbar,
und weist im Sinne einer wasserabweisenden Oberfläche ferner
sehr kleine Poren auf.
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Vorzugsweise
besitzt jedoch zumindest eine der Oberflächen des Abdichtungsvlieses
eine wasserundurchlässige
Beschichtung. Auf diese Weise wird die dauerhafte vollständige Wasserdichtigkeit des
Abdichtungsbereichs sichergestellt. Dabei ist die wasserundurchlässige Beschichtung
des Abdichtungsbereichs gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung als Polymerfolie ausgebildet. Auf diese Weise lässt sich
eine hohe Produktionsgeschwindigkeit bei gleichzeitig günstigen Herstellungskosten
erreichen.
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Nach
weiteren Ausführungsformen
der Erfindung ist die wasserundurchlässige Beschichtung als Polyurethan-,
Polyacryl-, Polyvinylidenfluorid- oder Polyvinylidenchlorid-Beschichtung
ausgebildet. Auf diese Weise wird eine hohe Langzeit- sowie UV-Beständigkeit
erreicht, zudem ist eine derartige Beschichtung kostengünstig herstellbar
und weist eine gute Elastizität
auf.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, dass die wasserundurchlässige Beschichtung als PTFE-Film
ausgebildet ist. Eine als PTFE-Film ausgebildete Beschichtung des Abdichtungsvlieses
ist insbesondere vorteilhaft insofern, als sich auf einer PTFE-Oberfläche Verschmutzungen
praktisch nicht festsetzen können,
ferner weist eine PTFE-Oberfläche
eine äußerst hohe
chemische und Alterungsbeständigkeit
sowie eine gute UV-Beständigkeit
auf.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
Erfindung ist die wasserundurchlässige
Beschichtung als Acryl- oder Polyurethan-Dispersionsbeschichtung ausgebildet.
Eine solche Dispersionsbeschichtung lässt sich beispielsweise durch
Aufsprühen,
und damit in Form einer einfachen und kostengünstigen Verfahrenstechnik auf
das Material des Abdichtungsbereichs aufbringen.
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Besonders
bevorzugt ist die wasserundurchlässige
Beschichtung des Abdichtungsvlieses, also beispielsweise eine auf
dem Abdichtungsvlies angeordnete Polymerfolie bzw. eine Dispersionsbeschichtung
des Abdichtungsvlieses, im Verbund mit dem Abdichtungsvlies gekreppt.
Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die wasserundurchlässige Beschichtung
des Abdichtungsvlieses bereits vor der Kreppung des Materials des
Abdichtungsbereichs auf das Abdichtungsvlieses aufgebracht ist.
Dies ist vorteilhaft insofern, als auf diese Weise die Wasserundurchlässigkeit
nahezu unabhängig
vom Streckungsgrad des gekreppten Abdichtungsvlieses im Abdichtungsbereich
des Dichtungsbands gegeben ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass die wasserundurchlässige Beschichtung des Abdichtungsvlieses
mittels Heißkleber-Sprühauftrag
bzw. Heißkleberfilm
mit dem Abdichtungsvlies verbunden ist. Auf diese Weise ergibt sich
eine besonders innige und feste Verbindung zwischen der wasserundurchlässigen Beschichtung
und dem als Träger
dienenden Abdichtungsvlies.
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Gemäß einer
weiteren, bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Abdichtungsbereich eine Gitterverstärkung auf.
Damit wird ein besonders robuster und reißfester Abdichtungsbereich erhalten,
zudem lässt
sich der Abdichtungsbereich so noch besser an die Kontur der Dacheindeckungsplatten
anpassen, und schließlich
verbessert sich auch die Handhabbarkeit des Dichtungsbandes bei der
Montage auf dem Dach.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Gitterverstärkung
in Form von Streckmetall ausgebildet. Streckmetall besitzt den Vorteil,
bei guter Reißfestigkeit
besonders gut plastisch verformbar zu sein und eine besonders geringe Rückstellung
nach Verformung aufzuweisen.
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Nach
einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Gitterverstärkung
jedoch als polymeres Streckgitter, beispielsweise aus Polypropylen,
ausgebildet. Diese Ausführung ist
besonders kostengünstig
in der Herstellung, weist eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit
und zudem ein besonders geringes Gewicht auf.
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Vorzugsweise
ist dabei die Gitterverstärkung zwischen
zwei Vliesschichten des Abdichtungsvlieses angeordnet. Auf diese
Weise ergibt sich ein guter Schutz der Gitterverstärkung sowie
eine verbesserte Handhabbarkeit, zudem erhöht sich die bei der Verarbeitung
erwünschte
Geschmeidigkeit des Dichtungsbands. Dabei kann die Gitterverstärkung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung insbesondere auch im Verbund, also zusammen mit dem
Abdichtungsvlies gekreppt sein, wodurch sich eine besonders hohe,
bis zu 100% erreichende Dehnbarkeit des Dichtungsbands im Abdichtungsbereich
erzielen lässt.
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Gemäß weiterer
bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung weist der Abdichtungsbereich des Dichtungsbands im
Bereich seines Außenrandes einen
vorzugsweise aus einer Butylkautschukmischung gebildeten Klebestreifen
zur Fixierung auf. Auf diese Weise lässt sich das Dichtungsband
dauerhaft sicher mit anschließenden
Bauteilen verbinden, insbesondere auf den Dacheindeckungsplatten
der letzten Reihe im Bereich eines Dachfirsts befestigen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist im Bereich des Übergangs zwischen Lüftungsbereich
und Abdichtungsbereich des Dichtungsbands eine variabel aufklappbare
Witterungssperre angeordnet, wobei die Witterungssperre vorzugsweise
einstückig
mit dem Lüftungsbereich
oder mit dem Befestigungsbereich ausgebildet ist.
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Dank
der variabel aufklappbaren Witterungssperre lässt sich ein wirksamer Schutz
gegen Verschmutzungen erreichen, die ansonsten in den Lüftungsbereich
des Dichtungsbands eindringen könnten,
wie auch gegen Flugschnee oder auftreibenden Regen, insbesondere
beim Einsatz des Dichtungsbands im Fall von flachen Dachneigungen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele
darstellender Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigt:
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1 in
nicht maßstabsgetreuer,
schematischer Darstellung eine Ausführungsform eines First- oder
Gratdichtungsbandes gemäß der vorliegenden Erfindung
in isometrischer Ansicht;
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2 in
einer 1 entsprechenden, vergrößerten Ausschnittdarstellung
den Übergang
zwischen Lüftungsbereich
und Abdichtungsbereich einer weiteren Ausführungsform eines First- oder
Gratdichtungsbands;
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3 in
nicht maßstabsgetreuer,
schematischer Darstellung den ein Streckgitter umfassenden Schichtenaufbau
im Abdichtungsbereich einer Ausführungsform
eines First- oder Gratdichtungsbandes im Querschnitt;
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4 in
einer 3 entsprechenden Darstellung und Ansicht den Schichtenaufbau
im Abdichtungsbereich einer weiteren Ausführungsform eines First- oder
Gratdichtungsbandes;
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5 in
einer 3 und 4 entsprechenden Darstellung
und Ansicht Schichtenaufbau ohne Streckgitter im Abdichtungsbereich
bei einer weiteren Ausführungsform
eines First- oder Gratdichtungsbandes;
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6 in
einer 3 bis 5 entsprechenden Darstellung
und Ansicht den Heißkleber-Sprühauftrag
und Deckfolie umfassenden Schichtenaufbau im Abdichtungsbereich
einer weiteren Ausführungsform
eines First- oder Gratdichtungsbandes;
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7 in
einer 3 bis 6 entsprechenden Darstellung
und Ansicht einen Heißkleberfilm und
Deckfolie umfassenden Schichtenaufbau im Abdichtungsbereich bei
einer weiteren Ausführungsform
eines First- oder Gratdichtungsbandes;
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8 in
einer 3 bis 7 entsprechenden Darstellung
und Ansicht den Dispersionsschicht und Streckgitter umfassenden
Schichtenaufbau im Abdichtungsbereich einer weiteren Ausführungsform eines
First- oder Gratdichtungsbandes;
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9 in
einer 3 bis 8 entsprechenden Darstellung
und Ansicht den Schichtenaufbau im Abdichtungsbereich bei einer weiteren
Ausführungsform
eines First- oder Gratdichtungsbandes; und
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10 in
einer 3 bis 9 entsprechenden Darstellung
und Ansicht den einen streifenförmigen
Kleberauftrag umfassenden Schichtenaufbau im Abdichtungsbereich
einer weiteren Ausführungsform
eines First- oder Gratdichtungsbandes.
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In 1 zeigt
in schematischer, isometrischer Darstellung eine Ausführungsform
eines First- oder Gratdichtungsbandes gemäß der vorliegenden Erfindung.
Man erkennt, dass das Dichtungsband, dessen Längsrichtung entlang des strichpunktierten Pfeils
verläuft,
in der Breitenrichtung eine Anzahl unterschiedlicher Funktionsbereiche 1 bis 3 umfasst.
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Zu
den Funktionsbereichen 1 bis 3 des Dichtungsbands
gehört
zunächst
einmal der mittig angeordnete, streifenförmige Befestigungsbereich 1.
Man erkennt, dass der Befestigungsbereich 1 bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
durch einen separaten Materialstreifen 4 verstärkt ist.
Dies dient der besseren Handhabbarkeit des Dichtungsbands und der Verstärkung des
Befestigungsbereichs 1 insbesondere im Hinblick darauf,
dass das Dichtungsband im Befestigungsbereich 1 auf der
Firstlatte eines Dachfirsts vernagelt werden soll.
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Weiter
gehört
zu den Funktionsbereichen 1 bis 3 des Dichtungsbands
jeweils ein sich zeichnungsbezogen links und rechts an den mittigen
Befestigungsbereich 1 anschließender Lüftungsbereich 2. Der
Lüftungsbereich 2 ist
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in Form eines porösen,
luftdurchlässigen
Vlieses 5 ausgebildet und zusätzlich mit einer Plissierung
versehen. Da die Plissierung bei den hier verwendeten Zeichnungsmaßstäben nicht sinnvoll
darstellbar ist, wurde stattdessen eine gröbere und damit nicht maßstabsgetreue
Darstellung für den
in Querrichtung teilweise komprimierten bzw. plissierten Zustand
des im Lüftungsbereich 2 verwendeten
Materials 5 gewählt.
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Jedoch
ist auch anhand dieser Darstellung deutlich erkennbar, dass sich
durch die Plissierung innerhalb des Lüftungsbereichs 2 die
wirksame Fläche
des Lüftungsbereichs 2 ganz
wesentlich erhöht, wodurch
die zum Luftdurchtritt zur Verfügung
stehende Oberfläche
ebenfalls dementsprechend erhöht bzw.
vervielfacht wird. Auf diese Weise kann auch bei nur teilweise in
die Breite expandiertem Lüftungsbereich 2 bereits
ein großer
Luftmassenstrom durch das Material 5 des Lüftungsbereichs 2 hindurchtreten, wodurch
eine wirksame Hinterlüftung
der Dacheindeckung stattfindet.
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Außenseitig
schließt
sich an den Lüftungsbereich 2 jeweils
ein Befestigungsbereich 3 an, wobei in der Darstellung
von 1 nur der zeichnungsbezogen rechtsseitige Befestigungsbereich 3 des
Dichtungsbands dargestellt ist. Man erkennt die unmittelbare Verbindung
zwischen dem Material des Lüftungsbereichs 5 und
dem Material des Befestigungsbereichs 6, die beispielsweise
durch Klebung, oder aber mittels Thermobonding ohne das Erfordernis
eines Zusatzwerkstoffes erfolgen kann.
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Der
Befestigungsbereich 3, der zur Verbindung des beispielsweise
am Firstbereich eines Daches angeordneten Dichtungsbands mit der
obersten Reihe der Dachziegel dient, ist auf seiner Unterseite mit
einem streifenförmigen
Auftrag von Butylkautschukkleber 7 versehen, der eine dauerhaft
starke Anhaftung des Materials 6 des Befestigungsbereichs 3 an
der Oberfläche
der Dachziegel sicherstellt. Während
Lagerung und Transport des Dichtungsbands, die vorzugsweise im aufgerollten
Zustand des Dichtungsbands erfolgen, ist der Butylkautschukstreifen 7 auf
seiner klebrigen Unterseite mit einem Streifen Trennpapier 8 abgedeckt,
um ein Zusammenkleben der verschiedenen Lagen des aufgewickelten
Dichtungsbands zu unterbinden.
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2 zeigt
den in 1 markierten Übergangsabschnitt
zwischen Lüftungsbereich 2 und
Befestigungsbereich 3 nochmals in vergrößerter Darstellung. Dabei handelt
es sich bei dem Dichtungsband gemäß 2 um eine
weitere Ausführungsform,
die sich durch eine im Übergangsab schnitt
zwischen Lüftungsbereich 2 und
Befestigungsbereich 3 angeordnete Witterungssperre 9 auszeichnet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Witterungssperre 9 einstückig mit dem zeichnungsbezogen rechtsseitigen
Ende des Materials 5 des Lüftungsbereichs 2 ausgebildet,
und lässt
sich aus einer Ausgangsstellung, in der die Witterungssperre 9 flach
auf dem zeichnungsbezogen rechtsseitigen Auslauf des Materials 5 des
Lüftungsbereichs 2 aufliegt,
durch Hochklappen in eine Arbeitsposition verbringen, in der die
Witterungssperre 9 mit dem genannten Auslauf 5 einen
stumpfen oder rechten Winkel einschließt.
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Auf
diese Weise lässt
sich dank der hochklappbaren Witterungssperre 9 ein besonders
wirksamer Schutz gegen in den Lüftungsbereich 2 des Dichtungsbands
eindringende Verschmutzungen sowie gegen Flugschnee oder auftreibenden
Regen erreichen, insbesondere beim Einsatz des Dichtungsbands im
Fall von flachen Dachneigungen.
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Die 3 bis 10 zeigen
unterschiedliche Ausführungen
für den
Schichtenaufbau des Dichtungsbands im Abdichtungsbereich 3 gemäß 1.
Dabei zeigt zunächst 3 in
nicht maßstabsgetreuer,
schematischer Darstellung einen ein Streckgitter 12 umfassenden
Schichtenaufbau im Abdichtungsbereich 3 für eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen First-
oder Gratdichtungsbands im Querschnitt.
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Die
zeichnungsbezogen oberste Schicht des Abdichtungsbereichs gemäß 3 besteht
dabei im allgemeinen Sinn aus einer Kunststofffolie 10 oder aus
einer organischen bzw. polymeren Beschichtung 10, die auf
ein den Träger
für die
Beschichtung darstellendes Vlies 11 aufgebracht ist. Auf
der Unterseite des Vlieses 11 ist das Streckgitter 12 angeordnet, das
zur mechanischen Verstärkung
und zur besseren Handhabbarkeit bei der Streckung des Abdichtungsbereichs 3 dient,
welche beim Anformen des Dichtungsbands an die gewölbten Oberflächen insbesondere
von Dachziegeln erforderlich ist. Die Unterseite des Streckgitters 12 wiederum
trägt unmittelbar
einen Klebestreifen 7 aus Butylkautschuk, der zur anhaftenden
Verbindung des Abdichtungsbereichs 3 insbesondere mit der
Oberfläche
von Dachziegeln dient.
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Das
Material des Abdichtungsbereichs 3 der Ausführungsform
gemäß 4 unterscheidet
sich von dem in 3 dargestellten Materialverbund
dadurch, dass auch auf der Unterseite des Streckgitters 12 noch
eine Vliesschicht 13 angeordnet ist. Auf diese Weise ist
das Streckgitter 12 zwischen zwei Vliesschichten 11, 13 eingeschlossen
und damit besonders gut geschützt.
Ferner ergibt sich so eine erhöhte Geschmeidigkeit
des Materialverbunds, die insbesondere bei der Handhabung und Verlegung
des Dichtungsbandes auf einem Dach von Bedeutung ist.
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Der
Materialverbund für
den Abdichtungsbereich einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dichtungsbands,
wie er in 5 dargestellt ist, zeichnet
sich durch einen besonders einfachen und damit äußerst kostengünstig herstellbaren
Aufbau aus im Wesentlichen lediglich zwei konstruktiven Schichten 10 und 11 aus.
Die beiden Schichten 10 und 11 bestehen in einer
zeichnungsbezogen oben liegenden Folienschicht 10 bzw.
in einer entsprechenden polymeren Beschichtung 10, sowie
aus einer zeichnungsbezogen unten angeordneten Vliesschicht 11.
Der Butylkleberstreifen 7 zur Befestigung des Abdichtungsbereichs 3 auf
insbesondere Dachziegeln ist dabei wieder auf der Unterseite der
Vliesschicht 11 angeordnet.
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Die 6 bis 10 zeigen
weitere Beispiele für
Materialverbünde,
die insbesondere als Abdichtungsbereich 3 von Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Dichtungsbänder zum
Einsatz kommen können.
Unabhängig
davon eignen sich die gezeigten Materialverbünde jedoch ausdrücklich auch
zur Herstellung von Kamineinfassungen, von Verwehrungen im Dachbereich
oder von Wandanschlüssen, insbesondere
da sie sich durch geringe Herstellungskosten, hohe Dehnfähigkeit
von bis zu 100% bei gleichzeitig sehr geringer Rückstellneigung, sowie durch
gute UV-Beständigkeit
und hohe Wasser- und Schmutzabweisung auszeichnen. Damit stellen
die Materialverbünde
insbesondere gemäß der 6 bis 10 einen
hervorragenden Ersatz für
das zu den genannten Zwecken immer noch in weiter Verbreitung eingesetzte,
teure und tendenziell umweltschädliche
Bleiblech dar.
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Der
Materialverbund gemäß 6 umfasst dabei
auf der zeichnungsbezogen oberen Seite zunächst einen polymeren Schutzfilm 10,
insbesondere einen Schutzfilm auf der Basis von PTFE/Teflon bzw. Polyacryl.
Dieser Schutzfilm 10 ist mit der darunter liegenden Vliesschicht 11,
die beispielsweise in Form eines Polypropylen-Spunbound vorliegt,
mittels eines kostengünstig
darstellbaren Heißkleber-Sprühauftrags 14 dauerhaft
sicher verbunden. Die Vliesschicht 11 wiederum trägt auf ihre
Unterseite eine Schicht aus Butylkautschukkleber 15, die
zur Verklebung des Materialverbunds mit den angrenzenden Bauteilen
wie beispielsweise Dachziegeln, Blechen, Mauervorsprüngen und
dergleichen zum Einsatz kommt. Der Butylkautschukkleber 15 ist
dabei auf der Unterseite mit einer leicht abziehbaren Trennpapierschicht 8 abgedeckt
und geschützt.
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Sofern
die Materialverbünde
gemäß 6 bis 10 als
Abdichtungsbereich 3 für
Ausführungsformen
von Dichtungsbändern
gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Einsatz kommen, kann die Schicht des Butylkautschukklebers 15 – im Unterschied
zu den Darstellungen der 6 bis 9 – auch nicht
durchgehend, sondern lediglich in Form eines oder mehrerer Butylkautschukstreifen 7 gemäß 3 bis 5 oder 10 ausgeführt sein.
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Der
Materialverbund gemäß 7 unterscheidet
sich von dem Materialverbund gemäß 6 einerseits
dadurch, dass bei dem Materialverbund gemäß 7 anstelle
eines Hotmelt-Sprühauftrags 14 ein
durchgehender Hotmeltfilm 16 zur Verbindung der Deckschicht 10 bzw.
des Schutzfilms 10 mit der darunter liegenden Vliesschicht 11 zum
Einsatz kommt. Andererseits ist der Materialverbund gemäß 7 zusätzlich wieder
mit einem insbesondere aus Polypropylen bestehenden Streckgitter 12 ausgestattet,
das zwischen Vliesschicht 11 und Butylkleberschicht 15 angeordnet
ist.
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Der
Materialverbund gemäß 8 umfasst wieder
eine als Vliesschicht 11 ausgebildete, sowie mit einem
Streckgitter 12 verbundene Trägerlage, die auf ihrer Unterseite
wieder mit einer Butylkautschukkleberschicht 15 versehen
ist. Als Schutzfilm ist auf der Oberseite der Vliesschicht 11 bei
dem Materialverbund gemäß 8 jedoch
eine aus Acryldispersion bestehende Schicht 10 aufgetragen.
Da die Acryldispersion in der flüssigen
Phase aufgetragen wird und eine gute Haftwirkung aufweist, kann
bei dem Materialverbund gemäß 8 daher
auf eine Heißkleberschicht
zur Verbindung von Schutzfilm 10 und Vliesschicht 11 verzichtet
werden.
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Die
Materialverbünde
gemäß 9 und 10 entsprechen
im Wesentlichen dem Materialverbund gemäß 8 mit dem
Unterschied, dass die Materialverbünde gemäß 9 und 10 kein Streckgitter 12 aufweisen.
Dafür besitzen
die Materialverbünde
gemäß 9 und 10 jeweils
eine stärker
ausgelegte Vliesschicht 11. Der Schutzfilm 10 in
Form einer nass aufgetragenen Acryldispersion, sowie der Butylkleber 15 und
das Trennpapier 8 entsprechen bei den Materialverbünden gemäß 9 und 10 im
Wesentlichen dem Materialverbund gemäß 8.
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Der
Verbund gemäß 10 schließlich unterscheidet
sich von dem Verbund gemäß 9 dadurch,
dass die Butylkleberschicht 7 bei dem Materialverbund gemäß 10 nicht
vollflächig,
sondern im Sinne der Materialersparnis streifenförmig aufgetragen ist.
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Für alle dargestellten
Beispiele für
Materialverbünde
gemäß den 3 bis 10 gilt,
dass sich diese Materialverbünde,
wie der Anmelder herausgefunden hat, besonders gut auch einer Kreppung
unterziehen lassen. Dabei kann es sich insbesondere um eine sog.
Mikrokreppung handeln, die sich dadurch auszeichnet, dass die damit
erreichbare Dehnfähigkeit
des Materials bis zu 100% der gekreppten Länge beträgt, das gekreppte Material
also bis auf seine doppelte Länge
ausgezogen werden kann, was mit den aus dem Stand der Technik bekannten
gewellten Aluminiumstreifen oder mit metallischen Streckgittern
nicht möglich
ist. Auf diese Weise erlauben die dargestellten Materialverbünde für Dichtungsbänder gemäß der vorliegenden
Erfindung das Anformen auch an sehr tiefgängige Dachpfannen; bzw. es
wird die beim Einsatz der Materialverbünde als Kamineinfassung oder
dergleichen notwendige erhebliche dreidimensionale Materialverformung
der Materialverbünde
ermöglicht.
Ferner stellen die Materialverbünde
gemäß 3 bis 10 aufgrund
ihres kostengünstigen
Aufbaus den Schlüssel
für eine preiswerte
Ausführung
sowohl von Kamineinfassungen und dergleichen, als auch von First-
und Gratdichtungsbändern
dar.
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Falls
für die
Vliesschicht 11, 13 des Materialverbunds ein Spunlacevlies
eingesetzt wird, welches sich aufgrund seiner Faserstruktur sowohl
längs als auch
quer dehnen lässt,
so kann im Verbund mit einer UV-stabilen Acryl- oder Polyurethanbeschichtung 10 sogar
eine biaxiale Streckung des Materialverbunds erreicht werden. Auch
eine biaxiale Kreppung eines solchermaßen aufgebauten Materialverbunds ist
möglich.
Dies führt
zum Vorteil einer noch besseren, insbesondere auch dreidimensionalen
Anformbarkeit des Materialverbunds an entsprechend geformte angrenzende
Oberflächen
bzw. Bauteile.
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Im
Ergebnis wird damit deutlich, dass sich dank der Erfindung insbesondere
First- oder Gratdichtungsbänder
erhalten lassen, die maßgebliche Vorteile
bezüglich
besonders günstiger
Herstellkosten mit einer hohen Variabilität der Breite des Dichtungsbands
verbinden, sowie eine besonders hohe Luftdurchlässigkeit im Sinne der erforderlichen
Hinterlüftung
insbesondere von Dacheindeckungen ermöglichen.