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Die
Erfindung betrifft eine Steinformmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Verfahren zur Herstellung von Formsteinen gemäß dem Anspruch
9.
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Aus
der
DE 197 35 295
A1 ist eine Steinformmaschine zur Herstellung von Betonformsteinen,
mit einer in der Steinformmaschine angeordneten Form bekannt, wobei
die Form ein Formoberteil und ein Formunterteil umfasst, wobei das
Formoberteil Druckstücke
aufweist und an der Auflast der Maschine befestigt ist. Bei derartigen
Steinformmaschinen mit derartigen Formen besteht bei einer unzureichenden
Ausrichtung der Formteile aufeinander bzw. bei einer Veränderung
der Ausrichtung der Formteile zueinander während des laufenden Betriebs
die Gefahr, dass die Form einem erhöhten Verschleiß unterliegt,
welcher die Lebensdauer der Form erheblich verkürzen kann. Da in einem derartigen
Fall die Abweichung letztendlich beispielsweise durch Schwingmetalle
oder vergleichbare Bauteile aufgenommen werden muss, über welche
die Form am Maschinenrahmen gelagert ist, wird auch das Schwingungsverhalten
verändert
und der Energiebedarf erhöht.
Hierdurch steigen die Produktionskosten und die Einhaltung einer
konstanten Qualität
ist ebenfalls erschwert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steinformmaschine bzw.
eine Form zu entwickeln, welche gegenüber einer ungenauen Ausrichtung
von Formoberteil und Formunterteil bzw. gegenüber einer sich während der
Fertigung verändernden Ausrichtung
von Formunterteil und Formoberteil unempfindlich ist und bei derartigen
Fehlausrichtungen keinen erhöhten
Verschleiß aufweist.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 sowie des Verfahrensanspruchs
9 gelöst.
In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen
angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Steinformmaschine mit
der darin angeordneten Form weist ein Druckstück auf, welches parallel zu
einer horizontalen Ebene innerhalb eines in dieser Ebene liegenden Schwimmfelds
relativ zu dem Formunterteil passiv durch äußere Kräfte bewegbar ist, wobei dessen
Position in dem Schwimmfeld für
eine beliebige Dauer fixierbar bzw. freigebbar ist. Hierdurch ist
auch nach dem Befestigen des Formoberteils und des Formunterteils
in der Steinformmaschine zu jedem Zeitpunkt bzw. in jeder Stellung
der Form eine Relativbewegung zwischen dem Druckstück und dem
Formunterteil möglich.
Somit kann das Druckstück
bei einer Fehlausrichtung zwischen dem Formoberteil und dem Formunterteil
ohne Schrägstellung
in die zugehörige
Formwabe des Formunterteils eintauchen, wobei das Druckstück beim
Eintauchen exakt auf das Formunterteil zentriert wird. Durch die
Arretierbarkeit der zentrierten Stellung, welche das Druckstück zum Formunterteil
nach dem Eintauchen einnimmt, ist es möglich, diese Position für den folgenden
oder beliebig viele weitere Arbeitszyklen zu speichern und die ggf.
erforderliche Nachzentrierung auf ein Minimum zu beschränken. Kern
der Erfindung ist somit eine Steinformmaschine bzw. Form, bei welcher
eine Feinzentrierung des Druckstücks
auf das Formunterteil während
jedes beliebigen Arbeitszyklus erfolgen kann und nicht nur einmal
vor dem Arbeitszyklus erfolgt. Die zentrierte Position ist also
für den
folgenden Arbeitszyklus oder eine beliebige Zeitspanne speicherbar
und kann ggf. bei jedem weiteren Arbeitszyklus erneut erfolgen.
Somit sind auch lange Betriebszeiten einer Form möglich, ohne
dass die Gefahr eines zunehmend erhöhten Verschleißes besteht,
welcher durch eine aus dem Betrieb bekannte, mit der Zyklenzahl
zunehmende Fehlausrichtung verursacht ist. Im Testbetrieb einer
derartigen Anordnung konnte auch eine erhöhte Oberflächenqualität der erzeugten Formsteine
im Bereich der Druckstücke
festgestellt werden, deren Ursache in dem während des Verdichtungsvorgangs
in der Schwimmebene freien Druckstück liegen könnte. Die Möglichkeit, das Druckstück aus seiner
fixierten Position jederzeit wieder frei geben zu können, ist
insbesondere auch bei der Behebung von Maschinenstörungen hilfreich.
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Erfindungsgemäß ist eine
horizontal ausgerichtete Gleitebene vorgesehen, welche im Formoberteil
und/oder zwischen dem Formoberteil und der Auflast und/oder in der
Auflast angeordnet ist und das Formoberteil bzw. das Formoberteil
und die Auflast bzw. die Auflast in einen starr zum Maschinenrahmen
stehenden Fixkörper
und einen relativ zum Maschinenrahmen in der horizontalen Gleitebene verschiebbaren
Schwimmkörper
unterteilt, wobei das Druckstück
dem Schwimmkörper
zugeordnet ist. Bei einer Realisierung der Gleitebene im Formoberteil sind
keine Änderungen
an der Steinformmaschine erforderlich, somit sind alle Steinformmaschinen ohne
Umbau mit entsprechenden Formen ausrüstbar. Die Anordnung der Gleitebene
zwischen dem Formoberteil und der Auflast der Maschine erlaubt es,
die zur Realisierung der Erfindung erforderliche Technik auf die
Form und die Steinformmaschine zu verteilen. Hierdurch ist zwar
eine Anpassung der Steinformmaschine erforderlich, es lassen sich
jedoch Teilkomponenten für
eine Vielzahl von Formen verwenden und somit Kosten sparen. Schließlich hat
die Verlagerung der Gleitebene in die Auflast der Steinformmaschine
den Vorteil, dass annährend
jede Form ohne technische Veränderung
entsprechend der Erfindung betrieben werden kann.
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Gemäß der Erfindung
ist es insbesondere vorgesehen, das Druckplattenoberteil zu dem
Druckplattenunterteil oder das Druckstück zu der Anschraubplatte relativ
verschiebbar auszubilden. Derartig positionierte Gleitebenen lassen
sich zwischen den genannten Bauteilen technisch einfach realisieren,
da diese Bauteile auch bei herkömmlichen
Vorrichtungen schon mehrteilig aufgebaut sind.
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Weiterhin
sieht die Erfindung eine Arretierbarkeit des Schwimmkörpers an
dem Fixkörper
vor, wobei durch den Schwimmkörper
in der arretierten Stellung unterschiedliche Stellungen zum Fixkörper einnehmbar
sind. Hierdurch ist die Speicherbarkeit jeglicher Stellung des Schwimmkörpers möglich.
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Zur
Erleichterung der Selbstzentrierung des Druckstücks auf die Formwabe sieht
die Erfindung vor, zwischen dem Schwimmkörper und dem Fixkörper eine
Gleithilfe anzuordnen, durch welche die Reibung zwischen den beiden
Bauteilen in der Schwimmstellung herabgesetzt ist. Hierzu ist insbesondere
eine Bürste
vorgesehen. Diese hat den Vorteil, dass sie in der Fixstellung ohne
Beschädigung zusammengedrückt werden
kann.
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Erfindungsgemäß ist es
vorgesehen, durch Dichtbalken einen Hohlraum zu begrenzen, in welchem
die Gleithilfe angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich eine
dauerhafte Leichtgängigkeit
der Relativbewegung zwischen dem Fixkörper und dem Schwimmkörper zu
erreichen.
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Schließlich sieht
die Erfindung ein direktes Zusammenwirken der Einlaufschräge des Formnests mit
dem Druckstück
und somit mit dem Schwimmkörper
vor. Hierdurch können
für die
mechanische Zentrierung vorhandne Bauteile Verwendung finden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
sieht ein Absenken des Formoberteils auf das Formunterteil vor,
wobei das Druckstück
beim ersten Eintauchen in die Formwabe in einer horizontalen Ebene
frei beweglich ist und beim Eintauchen mechanisch auf die Formwabe
zentriert wird, beim späteren
Anheben des Formoberteils ist es vorgesehen, das Druckstück des Formoberteils
vor dem Austreten aus der Formwabe in seiner Ausrichtung in der
horizontalen Ebene relativ zum Rahmen der Steinformmaschine bzw. zum
Formunterteil zu arretieren und schließlich ist es bei jedem weiteren
Eintauchen des Druckstücks
in die Formwabe, bei dem das Druckstück vom vorhergehenden Prozessschritt
zentriert ist, vorgesehen, das Druckstück nicht freizugeben oder aber
nach oder vor oder während
dem Eintauchen in der horizontalen Ebene freizugeben. Hierdurch
ist entweder eine einmalige Zentrierung möglich, bei welcher sämtliche
beim Einbau der Form auftretenden Faktoren Berücksichtigung finden, oder eine
laufende Neuausrichtung möglich,
durch welche einer Schrägstellung
des Druckstücks,
einem erhöhter
Verschleiß und
einer Veränderung
der Schwingungsfrequenz ständig
erneut vorgebeugt wird.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeisielen
beschrieben.
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Hierbei
zeigt:
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1:
eine schematische und perspektivische Darstellung der Form und der
Auflast der Steinformmaschine;
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2a:
einen Schnitt durch ein Formoberteil,
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2b:
das in der 2a gezeigte Formoberteil in
einer Explosionszeichnung,
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2c:
einen Ausschnitt einer Seitenansicht aus einer Pfeilrichtung IIc
auf das in der 2a dargestellte Formoberteil,
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3a–3m:
einen Fertigungszyklus in schematischer Darstellung,
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3n–3o:
jeweils eine Unteransichten eines Druckstücks,
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4a–4d:
einen zweiten Fertigungszyklus in schematischer Darstellung,
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5a:
einen Teil eines dritten Fertigungszyklus in schematischer Darstellung
und
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6a:
einen Teil eines vierten Fertigungszyklus in schematischer Darstellung.
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In 1 ist
eine Form 1 und eine Auflast 2 einer Steinformmaschine 3 in
perspektivischer Ansicht schematisch dargestellt. Die Form 1 umfasst
ein Formunterteil 4 und ein Formoberteil 5. Das
Formunterteil 4 ist durch einen Formrahmen 6 angedeutet,
in welchem zwölf
Betonformsteine 7 liegen. Das Formoberteil 5 umfasst
eine Druckplatte 8, welche in ein Druckplattenoberteil 8a und
ein Druckplattenunterteil 8b unterteilt ist. An dem Druckplattenunterteil 8b sind 12 Stempel 9 angeordnet,
welche sich im wesentlichen jeweils aus einem Stempelrohr 10 und
einem Druckstück 11 zusammensetzen.
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Das
Druckplattenoberteil 8a weist hinterschnittene Nuten 12 auf,
in welche Pilzzapfen 13 einführbar sind, die an der Auflast 2 der
nicht weiter dargestellten Steinformmaschine 3 angeordnet
sind und zur Befestigung des Formoberteils 5 dienen. In
der Auflast 2 sind zwei Rüttler 14 angeordnet,
durch welche Schwingungen in die Form 1 einleitbar sind.
Weiterhin ist ein Hydraulikzylinder 15 dargestellt, welcher zwischen
der Auflast 2 und einem nicht dargestellten Maschinenrahmen
der Steinformmaschine 3 gelagert ist und eine Verfahrbarkeit
der Auflast 2 in Pfeilrichtungen z bzw. z' ermöglicht.
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Das
Druckplattenoberteil 8a und das Druckplattenunterteil 8b treffen
in einer horizontalen Gleitebene 16 bzw. einer xy-Ebene aufeinander.
Durch eine hier nicht dargestellte Mechanik ist in dieser horizontalen
Gleitebene 16 eine Relativbewegung des Druckplattenunterteils 8b und
der damit verbundenen Stempel 9 gegenüber dem an der Auflast 2 fixierten
Druckplattenoberteil 8a möglich. Somit ist trotz der
Fixierung des Formoberteils 5 an der Auflast 2 eine
Bewegung der Druckstücke 11 in
x- und/oder y-Richtung möglich,
sofern die nicht dargestellte Mechanik das Druckplattenunterteil 8b nicht
am Druckplattenoberteil 8a verriegelt. Die horizontale
Gleitebene 16 trennt das Formoberteil 5 somit
in einen Fixkörper 17,
welcher im wesentlichen das Druckplattenoberteil 8a umfasst,
und einen Schwimmkörper 18,
welcher sich im wesentlichen aus dem Druckplattenunterteil 8b und
den zwölf
Stempeln 9 zusammensetzt.
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Die 2a bis 2c zeigen
ein Formoberteil 5 in unterschiedlichen Ansichten, bei
welchem durch eine Mechanik 19 eine Schwimmstellung S und eine
Fixstellung F realisierbar sind (siehe 2a). In der
Schwimmstellung S ist ein aus Druckplattenunterteil 8b und
Stempel 9 bestehender Schwimmkörper 18 gegenüber einem
aus einem Druckplattenoberteil 8a bestehenden Fixkörper 17 in
einer Gleitebene 16 bewegbar. Die linke Zeichnungshälfte der 2a zeigt
das Formoberteil 5 in der verspannten Fixstellung F. Die
rechte Zeichnungshälfte
der 2a zeigt das Formoberteil 5 in der Schwimmstellung
S, in welcher ein Gleiten des Schwimmkörpers 18 in Pfeilrichtungen
x- bzw. y-Richtung
möglich
ist. Die Mechanik 19 besteht im wesentlichen aus Balgzylindern 20,
welche auf dem Druckplattenoberteil 8a befestigt sind und
eine Hubtraverse 21 heben und senken. Das Druckplattenunterteil 8b ist über Stiftschrauben 22,
welche von Abstandsbuchsen 23 ummantelt sind, in Führungsbuchsen 24 des
Druckplattenoberteils 8a geführt und an der Hubtraverse 21 befestigt.
Weiterhin weist das Druckplattenunterteil 8b Anschläge 25 auf,
welche in der Fixstellung F gegen das Druckplattenoberteil 8a laufen.
Die mit Druckluft beaufschlagten Balgzylinder 20 bewirken eine
Relativbewegung der Hubtraverse 21 zum Druckplattenoberteil 8a und
ziehen das Druckplattenunterteil 8b über dessen Stiftschrauben 22 in
eine Pfeilrichtung z gegen das Druckplattenoberteil 8a. Die
Bewegung des Druckplattenunterteils 8b gegen das Druckplattenoberteil 8a ist
durch die Anschläge 25 begrenzt.
Sobald die Anschläge 25 vollständig gegen
das Druckplattenoberteil 8a gezogen sind ist die Reibung
zwischen den beiden Druckplattenteilen 8a und 8b so
groß,
dass eine Relativbewegung des Druckplattenunterteils 8b gegenüber dem
Druckplattenoberteil 8a unterbunden ist (siehe 2a – Fixstellung
F).
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Bei
entlüfteten
Balgzylindern 20 sinkt die Hubtraverse 21 und
mit dieser das Druckplattenunterteil 8b ab, wobei in dieser
Schwimmstellung S die von den Abstandsbuchsen 22 ummantelten
Stiftschrauben 22 des Druckplattenunterteils 8b mit
allseitigem Spiel in der Gleitebene 16 bzw. xy-Ebene in den
Führungsbuchsen 24 des
Druckplattenoberteils 8a gelagert sind. Somit ist eine
Relativbewegung des Druckplattenunterteils 8b bzw. des
Schwimmkörpers 18 gegenüber dem
durch das Druckplattenoberteil 8a gebildeten Fixkörper 17 möglich, wobei
die Relativbewegung in der horizontalen Gleitebene 16 durch zwischen
den Druckplattenteilen 8a und 8b angeordnete Bürsten 26 erleichtert
ist. Durch das Spiel zwischen den Abstandsbuchsen 23 und
den Führungsbuchsen 24 ist
die maximale Verschiebbarkeit des Schwimmkörpers 18 definiert.
Die Verschiebung kann innerhalb eines Schwimmfelds 35 erfolgen,
welches hier die maximale Verschiebbarkeit eines zum Stempel 9 gehörenden Druckstücks 11 angibt
und kreisförmig
ist. Das Schwimmfeld 35 ist in der 2a in
bezug auf das Druckstück 11 und
in der 2b in bezug auf die Abstandsbuchse 23 angedeutet.
Das zum Stempel 9 gehörende
Druckstück 11 ist
an einer Anschraubplatte 11a befestigt und auswechselbar. Zum
Schutz der Mechanik 19 sind zwischen dem Fixkörper 17 und
dem Schwimmkörper 18 umlaufende Dichtbalken 27 aus
Kunststoff angeordnet, welche einen zwischen dem Druckplattenoberteil 8a und
dem Druckplattenunterteil 8b gebildeten Hohlraum 28 gegenüber einer
Umgebung 29 abdichten. Gemäß einer nicht dargestellten
Ausführungsvariante
ist es vorgesehen, den Schwimmkörper
mittels der Balgzylinder nicht nach oben zu ziehen, sondern nach
unten zu drücken,
wobei der Schwimmkörper
in der unteren Stellung über
Zugschrauben gehalten und relativ zum Fixkörper fixiert ist. Gemäß einer
weiteren nicht dargestellten Ausführungsvariante ist es auch
vorgesehen, den Schwimmkörper
allein durch ein Druckstück
zu realisieren, welches an einer Anschraubplatte beweglich und fixierbar
gehalten ist.
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In
den 3a bis 3m sind
schematisch die einzelnen Phasen eines ersten und eines zweiten Fertigungszyklus
dargestellt. Die einzelnen Phasen lassen sich grob mit den folgenden
Begriffen beschreiben, wobei die Übergänge teilweise fließend sind:
Füllen,
Niederfahren, Eintauchen und Zentrieren, Verdichten, Ausfahren,
Hochfahren, Entschalen. Die schematische Darstellung einer Steinformmaschine 3 mit einer
Form 1 beschränkt
sich auf eine Fertigungsunterlage 30, eine Formwabe 31 der
Form 1, einen Stempel 9 mit Stempelrohr 10 und
Druckstück 11,
eine Druckplatte 8 bestehend aus Druckplattenoberteil 8a und
Druckplattenunterteil 8b und Betongemisch 32 bzw.
einen Betonformstein 7 (siehe 3e).
Die Druckplatte 8 ist wie aus den vorhergehenden Figuren
bekannt durch eine horizontale Gleitebene 16 getrennt,
wobei das Druckplattenoberteil 8a einen Fixkörper 17 bildet
und ein Schwimmkörper 18 aus
dem Druckplattenunterteil 8b und dem Stempel 9 gebildet
ist. Eine Mechanik oder eine sonstige Vorrichtung, welche das Schwimmen
und die Fixierung des Schwimmkörpers 18 in
der horizontalen Gleitebene 16 gegenüber dem Fixkörper 17 ermöglicht,
ist hier nicht dargestellt.
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In
der 3a ist dargestellt wie ein aus der Druckplatte 8 und
dem Stempel 9 bestehendes Formoberteil 5 in einer
Pfeilrichtung z' in
Richtung der Formwabe 31 gefahren wird, wobei der Stempel 9 bzw.
das Druckstück 11 einen
Versatz V zu einem durch die Formwabe 31 gebildeten Formnest 33 aufweisen.
Zur Vereinfachung wird der Versatz V nur in der xz-Ebene betrachtet.
Selbstverständlich
kann auch ein weiterer Versatz in der yz-Ebene vorliegen.
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Wie
die 3b zeigt, bewirkt eine umlaufende Einlaufschräge 34 an
der Formwabe 31 eine Zentrierung des Druckstücks 11 und
der damit verbundenen Bauteile 10 und 8b auf das
Formnest 33. Diese Zentrierung wird durch eine Relativbewegung
des Schwimmkörpers 18 in
die Pfeilrichtung x gegenüber dem
Fixkörper 17 ermöglicht.
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Die 3c symbolisiert
eine weitere Verdichtung des Betongemisches 32 durch Druck- und/oder
Rüttelenergie.
Hierbei befindet sich das Formoberteil 5 genauso wie in
den 3a und 3b in
einer Schwimmstellung S.
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Nach
Abschluss der Verdichtung (siehe 3d) erfolgt
ein Umschalten von der Schwimmstellung S in eine Fixstellung F,
in welcher ein Gleiten des Schwimmkörpers 18 gegenüber dem
Schwimmkörper 17 unterbunden
ist und der Schwimmkörper
in einer Position P fixiert wird.
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Die 3e zeigt
schematisch wie das Formoberteil 5 angehoben wird und der
aus dem Betongemisch 32 erzeugte Formstein 7 entschalt
wird.
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Die 3f zeigt
die Steinformmaschine 3 bzw. die Form 1 in einer
Stellung, in welcher die Formwabe 31 wieder befüllt werden
kann.
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In
der 3g ist die Formwabe 31 wieder durch einen
nicht dargestellten Füllwagen
mit Betongemisch 32 befüllt,
wobei das Formoberteil 5 in der Fixstellung F über der
Formwabe 31 steht.
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Die 3h bis 3j zeigen
wie das Formoberteil 5, welches die auf das Formnest 33 ausgerichtete
Stellung des Druckstücks 11 gespeichert
hat, in der Pfeilrichtung z' niedergefahren
wird. Hierbei wird die Fixstellung F aufgehoben, sobald das Druckstück 11 die
Einlaufschräge 34 passiert
hat (siehe 3i). Die Fixstellung F wird
ab diesem Zeitpunkt durch die Schwimmstellung S ersetzt. In der Schwimmstellung
S erfolgt dann das weitere Verdichten durch Druck- und/oder Rüttelenergie
(siehe 3i und 3j).
Nach der Verdichtung erfolgt dann wieder eine Verriegelung des Formoberteils 5 um
die auf die Formwabe 31 ausgerichtete Stellung des Schwimmkörpers 18 bzw.
des Druckstücks 11 für den nächsten Fertigungszyklus
zu speichern (vgl. auch 3d).
Der Schwimmkörper 17 ist
nun in einer Position P' fixiert,
welche abhängig
von Einflussfaktoren der Position P entspricht oder von dieser abweicht.
Ein typischer Einflussfaktor ist eine durch den Füllwagen
bewirkte leichte Verschiebung des Formunterteils, um welche die
Position korrigiert werden muss. Durch die Neuermittlung der optimalen
Position des Schwimmkörpers 18 bzw.
des Druckstücks 11 bei
jedem Fertigungszyklus ist es möglich,
den Verschleiß zwischen
dem Druckstück 11 und
der Formwabe 31 minimal zu halten. Alternativ ist es auch
vorgesehen, die bei einem ersten Fertigungszyklus oder bei einem
Einrichtvorgang, bei welchem noch keine Formsteine erzeugt werden,
ermittelte Fixstellung für beliebige
weiterer Fertigungszyklen beizubehalten. Dies ist insbesondere bei
Formen möglich,
welche eine geringe Anfälligkeit
für eine
ungewünschte
Verschiebung von Formoberteil und Formunterteil aufweisen.
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In
den 3l und 3m sind
die aus den 3e und 3f bekannten
Fertigungsschritte nochmals dargestellt. Somit zeigen die 3a bis 3m im
Prinzip zwei Fertigungszyklen, wobei die 3a bis 3f einen
Fertigungszyklus zeigen, welcher in der Regel nur einmal als Fertigungszyklus nach
einem Formwechsel durchfahren wird. Der in den 3d bis 3m dargestellte
Fertigungszyklus steht exemplarisch für den zweiten bis n-ten Fertigungszyklus,
d.h. bis zum Formwechsel.
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Die
Fixierung bzw. Freigabe des Schwimmkörpers ist phasenunabhängig und
kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt eines Fertigungszyklus erfolgen,
wobei die Dauer der Fixierung bzw. Freigabe beliebig ist.
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In
der 3n ist eine Unteransicht auf ein Druckstück 11 dargestellt,
welche einen Versatz V aufweist, welcher sich aus einem Versatz
Vx in x-Richtung und einem Versatz Vy in y-Richtung
zusammensetzt. Mit gestrichelten Linien ist ein Schwimmfeld 35 angedeutet,
welches in einer horizontalen Gleitebene 16 liegt und durch
welches die maximale Verfahrbarkeit des Druckstücks 11 in x- bzw.
y-Richtung angegeben ist. Selbstverständlich ist die Form des Schwimmfelds 35 abhängig von
der Mechanik oder einer sonstigen Vorrichtung, welche das Gleiten
zwischen Fixkörper
und Schwimmkörper ermöglicht.
Im Fall der in den 2a bis 2c dargestellten
Ausführungsvariante
wäre das
Schwimmfeld durch einen Kreis begrenzt.
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In
der 3o steht das Druckstück 11 zentriert im
Schwimmfeld 35.
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Analog
zu den Darstellungen in den 3a bis 3m zeigen
die 4a bis 4c eine
zweite Ausführungsvariante,
bei welcher eine Gleitebene 16 in einem Formoberteil 5 angeordnet
ist. Bei der Ausführungsvariante
gemäß den 4a bis 4d,
die jeweils einen Ausschnitt einer Steinformmaschine 3 zeigen,
ist die Gleitebene 16 jedoch zwischen einem Druckstück 11 und
einer Anschraubplatte 11a ausgebildet. In der 4a ist
das Formoberteil 5 in zwei aufeinanderfolgenden Stellungen
gezeigt, wobei sich das Druckstück 11 in
der zweiten Stellung beim Niederfahren des Formoberteils 5 in
eine Formwabe 31 bereits auf ein Formnest 33 ausgerichtet
hat. In dieser Stellung hat sich also das Druckstück 11 in
der Gleitebene 16 relativ zu der Anschraubplatte 11a verschoben.
In der 4b ist in einer linken Darstellung nochmals
die rechte Darstellung der 4a unverändert abgebildet.
In dieser Stellung befindet sich die Druckplatte 11 noch
in einer Schwimmstellung S, in welcher diese gegenüber der
Anschraubpatte 11a bzw. gegenüber den weiteren Bauteilen
des Formoberteils 5 in einer horizontalen Ebene beweglich
ist. Die rechte Darstellung der 4b zeigt
die Stellung des Formoberteils 5 nach einem Verdichten
eines in dem Formnest 33 befindlichen Betongemisches 32. Sobald
die Verdichtung des Betongemisches 32 abgeschlossen ist,
erfolgt eine Fixierung der Position der Druckplatte 11 zu
den übrigen
Bauteilen des Formoberteils 5. In dieser Fixstellung F
der Druckplatte 11 wird das Formoberteil 5 nun
in bekannter Weise angehoben und es erfolgt ein Entschalen eines
aus dem Betongemisch 32 hergestellten Betonformsteins 7 (siehe
linke und rechte Darstellung der 4c). Hierbei
befindet sich die Druckplatte 11 weiterhin in der Fixstellung
F und ist somit für
den folgenden Fertigungszyklus auf die Formwabe 31 ausgerichtet.
In der 4d sind zwei Unteransichten
auf die Druckplatte 11 entsprechend den Darstellungen in
der 4a gezeigt. Die Anschraubplatte 11a ist
mit gestrichelten Linien angedeutet. Die Druckplatte 11 verschiebt
sich beim Eintauchen in das Formnest gegenüber der Anschraubplatte 11a um
einen Versatz V.
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In
der 5a ist analog zu den 3a, 3b und 4a wiederum
ein Ausschnitt aus einer Steinformmaschine 3 gezeigt. Zusätzlich zu
einem Formoberteil 5 ist hier auch eine Auflast 2 dargestellt,
mittels welcher das Formoberteil 5 vertikal bewegbar ist.
Die Auflast 2 wird auch als Maschinenschnellwechselvorrichtung
bezeichnet. Bei einer vergleichenden Betrachtung der linken und
rechten Darstellung der 5a ist
eine Relativbewegung des Formoberteils 5 zu der Auflast 2 beim
Eintauchen einer Druckplatte 11 in eine Formwabe 31 erkennbar. Eine
Gleitebene 16 liegt zwischen dem Formoberteil 5 und
der Auflast 2, um diese horizontale Bewegung zu ermöglichen.
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsvarianten
ist auch hier die Möglichkeit
einer Blockierung der Gleitebene 16 vorgesehen.
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Schließlich zeigt
die 6a analog zu den 3a, 3b, 4a und 5a wiederum
ein Ausschnitt aus einer Steinformmaschine 3. Im Unterschied
zu dem in der 5a dargestellten Ausschnitt weist
eine Auflast 2 eine Gleitebene 16 auf. Die Gleitebene 16 ermöglicht es,
ein Auflastunterteil 2b mit einem daran fixierten Formoberteil 5 relativ
zu einem Auflastoberteil 2a zu verschieben. In der Fachsprache
wird das Auflastoberteil 2a auch als Bärplatte und das Auflastunterteil 2b auch
als Maschinenschnellwechsel vorrichtung bezeichnet. Wie bei den vorhergehenden
Ausführungsvarianten
ist auch hier die Möglichkeit
einer Blockierung der Gleitebene 16 vorgesehen.
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Die
Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der
Schutzrechtsansprüche.
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- 1
- Form
- 2
- Auflast
der Steinformmaschine
- 3
- Steinformmaschine
- 4
- Formunterteil
- 5
- Formoberteil
- 6
- Formrahmen
- 7
- Betonformstein
- 8
- Druckplatte
- 8a
- Druckplattenoberteil
- 8b
- Druckplattenunterteil
- 9
- Stempel
- 10
- Stempelrohr
- 11
- Druckstück
- 11a
- Anschraubplatte
- 12
- Nut
an 8a
- 13
- Pilzzapfen
an 2
- 14
- Rüttler
- 15
- Hydraulikzylinder
- 16
- horizontale
Gleitebene
- 17
- Fixkörper
- 18
- Schwimmkörper
- 19
- Mechanik
- 20
- Balgzylinder
an 8a
- 21
- Hubtraverse
- 22
- Stiftschraube
an 8b
- 23
- Abstandsbuchse
- 24
- Führungsbuchse
an 8a
- 25
- Anschlag
an 8b
- 26
- Bürste
- 27
- Dichtbalken
- 28
- Hohlraum
- 29
- Umgebung
- 30
- Fertigungsunterlage
- 31
- Formwabe
- 32
- Betongemisch
- 33
- Formnest
- 34
- Einlaufschräge
- 35
- Schwimmfeld
- x
- x-Richtung
- y
- y-Richtung
- z
- z-Richtung
- F
- Fixstellung
- P
- fixierte
Position von 18
- P'
- weitere
fixierte Position von 18
- S
- Schwimmstellung
- V
- Versatz
- Vx
- Versatz
in x-Richtung
- Vy
- Versatz
in y-Richtung