-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen
durch Verdichten eines feuchten Betongemenges.
-
Zur
Herstellung von Betonformsteinen sind Formmaschinen gebräuchlich,
bei welchen feuchtes Betongemenge in Formnester einer Form eingefüllt und
durch Anregen von vertikalen Rüttelbewegungen zu
formstabilen Betonformsteinen verdichtet wird. Die Formnester sind
nach oben und unten offen. Die unteren Öffnungen der Formnester sind
durch eine Tischfläche
eines Rütteltisches
oder ein zwischen Tischfläche
und Form eingefügtes
Brett verschließbar,
bevor das Betongemenge in die Formnester eingefüllt wird. Der Rütteltisch
wird zu vertikalen Rüttelbewegungen
angeregt, wodurch das Betongemenge in kurzer Zeit stark verdichtet
wird. Dabei wirkt typischerweise eine in die obere Öffnungen
der Formnester mit im Querschnitt passenden Druckplatten eingreifende
Auflastvorrichtung eine Druckkraft auf die obere Seite des Betongemenges
aus. Die verdichteten, noch feuchten aber formstabilen Betonformsteine
werden aus den Formnestern entformt, indem die Form relativ zum
Rütteltisch
angehoben wird und mittels der bezüglich des Rütteltisches vertikal dabei
feststehenden Druckplatten die Betonformsteine durch die untere Öffnungen
heraus entformt werden.
-
Aus
der
US 6 352 236 B1 ist
eine Formmaschine bekannt, bei welcher eine Form an einer im Maschinenrahmen
gehaltenen Federstahlplatte befestigt it. Ein Rütteltisch ist vertikal verfahrbar
und in einer oberen Stellung mittels einer auf einem Fundament oder
einem unteren Bereich des Maschinenrahmens abgestützten Luftfederanordnung
gegen die Unterseite der Form gedrückt, wobei die Federstahlplatte
elastisch nach oben gewölbt
ist. Eine vertikale Rüttelanregung
erfolgt durch ein mehrarmiges Gestänge, welches mit oberen En den
an der Form und mit unteren Enden an Exzenterwellen angelenkt ist. Eine
Drehung der Exzenterwellen bewirkt, dass oszillierend der Tisch
durch Form nach unten und durch die Luftfeder nach oben gedrückt wird.
Zum Entformen wird die Luftfeder abgesenkt und der Tisch gemeinsam
mit den Druckplatten der Auflastvorrichtung nach unten verfahren.
-
Gebräuchlicher
sind Formmaschinen mit in fester Höhe angeordnetem Rütteltisch
und einer entlang Vertikalführungen
des Maschinenrahmens vertikal verfahrbaren Form, welche für den Rüttelvorgang fest
auf die Tischfläche
angedrückt
und zur Entformung nach oben abgehoben wird. Die Rüttelanregung
erfolgt in besonders effektiver Weise durch die sogenannte Schockvibration,
bei welcher Schlagleisten von unten gegen den Tisch schlagen. Um
die Übertragung
der Schläge
auf den Maschinenrahmen zu verringern, ist aus der
EP 0 730 936 B1 bekannt, die
Formnester in einem Formeinsatz auszubilden, welcher unter Zwischenfügung von
Dämpfungsplatten
in dem Formrahmen gehalten ist. Die
EP 1 050 393 A2 beschreibt eine Vorrichtung,
bei welcher der Rütteltisch
durch piezoelektrischer Aktuatoren zu vertikalen Rüttelbewegungen
angeregt ist.
-
In
der WO 01/47698 A1 wird vorgeschlagen, für eine energiearme und geräuscharme
Rüttelanregung
einen Rütteltisch
mit einer darauf festgespannten Form schwingungsfähig aufzuhängen und
zu Schwingungen anzuregen, welche wenigstens teilweise in den Frequenzbereich
der Eigenschwingungen des schwingungsfähigen System mit Tisch und darauf
festgespannter Form fallen. Bei einem schwingungsfähigen System
mit Tisch und darauf festgespannter Form nach der WO 2004/069504
A1 sind eine Mehrzahl von rotierenden Unwuchtrüttlern vorgesehen, welche paarweise
auf rotierenden Wellen zusammengefasst sind.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte
Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen durch Verdichten
eines Betongemenges durch Anregen von Rüttelbewegungen anzugeben.
-
Die
Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
-
Die
Erfindung ermöglicht
einen besonders vorteilhaften Aufbau einer Vorrichtung zur Herstellung
von Betonformsteinen. Insbesondere die Kombination des vertikal
bezüglich
des Maschinenrahmens in im wesentlichen konstanter Position befindlichen Formrahmens
mit der vertikalen Verspannung der Unterlage gegen den Formrahmen
während
des Rüttelvorgangs
ermöglicht
einen vorteilhaften Betrieb der Vorrichtung. Die Spannmittel sind
vorteilhafterweise automatisch spannbar und lösbar und bei der vertikalen
Verfahrung der Unterlage gelöst.
-
In
einer ersten vorteilhaften Ausführung
verbinden die Verfahreinrichtungen für die vertikale Verfahrung
des Rütteltisches
unmittelbar den Formrahmen mit dem Rütteltisch und sind vorteilhafterweise an
dem Formrahmen vertikal abgestützt.
Die Verfahreinrichtungen können
insbesondere durch mehrere druckmittelbetätigte Zylinder, vorzugsweise
Hydraulikzylinder gebildet sein. Die Verfahreinrichtungen können in
vorteilhafter Weiterbildung zugleich als Spannmittel in der oberen
Position des vertikal verfahrbaren Rütteltisches dienen. In vorteilhafter
Ausführung
können
die Verfahreinrichtungen hierfür
als verriegelbare Druckmittelzylinder ausgeführt sein, welche zumindest
in der oberen Position des Rütteltisches
verriegelbar sind. Die Verfahreinrichtungen sind vorteilhafterweise
an zwei gegenüber
liegenden Seiten eines im wesentlichen rechteckigen Formrahmens
angeordnet.
-
Als
Rütteltisch
sei dabei im folgenden, wenn nicht explizit anders ausgeführt, allgemein
eine die Formnester nach unten abschließende stabile Unterlage verstanden,
mittels welcher vertikal nach oben gerichtete Beschleunigungskräfte auf
das in die Formnester eingefüllte
Betongemenge übertragen werden
können.
-
Die
vertikale Verspannung des Rütteltisches gegen
den Formrahmen kann alternativ oder zusätzlich zu der Verspannung durch
die Verfahreinrichtungen durch separate Spannmittel zwischen Formrahmen
und Rütteltisch
erfolgen. Erste Spannelemente auf Seiten des Formrahmens und zweite
Spannelemente auf Seiten des Rütteltisches
sind hierfür
wenigstens in der oberen Position des Rütteltisches, bei auswechselbaren
Formeinsätzen
unterschiedlicher Höhe
vorteilhafterweise in der oberen Position des Rütteltisches bei dem Formeinsatz
mit der größten Höhe, in gegenseitigem
Eingriff, können
aber in tieferen Positionen außer
Eingriff sein. Die separaten Spannmittel können vorteilhafterweise auch
an einer Seite des Formrahmens vorgesehen sein, welche in einer
Richtung der seitlichen Entnahme der verdichteten Betonformsteine
von dem abgesenkten Rütteltisch
weist.
-
In
bevorzugter Ausführung
sind die Formnester in einem Formeinsatz ausgebildet, welcher bei in
der Formmaschine verbleibenden Formrahmen in diesem auswechselbar
gehalten ist. Dabei können verschiedene
auswechselbare Formeinsätze
insbesondere auch unterschiedliche Höhen der Formnester zwischen
einer oberen und einer unteren Begrenzungsebene des Formeinsatzes
aufweisen. Vorteilhafterweise sind die auswechselbaren Formeinsätze einheitlich
so in den Formrahmen einsetzbar, dass die obere Begrenzungsebene
für alle
Formeinsätze in
gleicher vertikaler Position bezüglich
des Formrahmens und damit auch des Maschinenrahmens liegt. Die vertikale
Position der unteren Begrenzungsebenen der Formeinsätze, an
welchen der Rütteltisch
für den
Be füllvorgang
und den Rüttelvorgang
anliegt kann damit je nach Höhe
des Formeinsatzes variieren. Die obere Position des vertikal verfahrbaren
Rütteltisches
und der vertikalen Verfahrung sind dann gleichfalls von der Höhe des jeweiligen
Formeinsatzes abhängig.
Vorzugsweise ist die untere Position des Rütteltisches für die Entnahme
der verdichteten Betonformsteine in eine seitlich Entnahmerichtung für unterschiedlich
hohe Formeinsätze
gleich gewählt und
nach dem Formeinsatz mit der größten Höhe ausgerichtet.
Der vertikale Verfahrweg des Rütteltisches
wird dann für
den Formeinsatz kleinster Höhe am
längsten.
Die einheitliche Vertikalposition der oberen Begrenzungsebene ist
für eine
Füllwagenanordnung,
die einheitliche untere Position des Rütteltisches für eine Fördereinrichtung
zur Entnahme der verdichteten Betonformsteine auf einem Brett von besonderem
Vorteil. In anderer Ausführung
kann auch vorgesehen sein, dass die untere Position des Rütteltisches
in Abhängigkeit
von der Höhe
des jeweiligen Formeinsatzes gewählt
wird, um den Verfahrweg und damit die Verfahrzeit beim Absenken des
Rütteltisches
bei der Entformung der verdichteten Betonformsteine und beim erneuten
Hochfahren des Rütteltisches
gegen die Unterseite des Formeinsatzes gering zu halten. Die untere
Position ist dann für
Formeinsätze
geringer Höhe
höher als
für Förmeinsätze größerer Höhe. Eine
ggf. erforderliche Anpassung an ein festes Niveau einer Transporteinrichtung
kann außerhalb
des Bereichs des Rütteltisches in
einer Zwischenstation erfolgen.
-
Bei
der vorteilhaften Ausführung
mit gleichbleibender vertikaler Lage der oberen Begrenzungsebene
unterschiedlich hoher Formeinsätze
bezüglich des
Formrahmens und des Maschinenrahmens können erste Spannelemente der
Spannmittel auf Seiten des Formrahmens an einer Formrahmenseite
in Entnahmeeinrichtung der Betonformsteine angeordnet und vorteiöhafterweise
für Formeinsätze unterschiedlicher
Höhe einheitlich
ausgeführt
sein. Hierfür reichen
die ersten Spannelemente insbesondere so weit von dem Formrahmen nach
unten, dass beim Formeinsatz größter Höhe einerseits
noch ein Eingriff mit den zweiten Spannelementen auf Seiten des
Rütteltisches
in dessen oberer Position, andererseits in der unteren Position
des Rütteltisches
eine Entnahme der hohen Betonformsteine in Entnahmerichtung unter
den ersten Spannelementen hindurch möglich ist. Bei Formeinsätzen geringerer
Höhe nehmen
erste und zweite Spannelemente bei der Verspannung des Rütteltisches
in dessen oberer Position eine andere relative vertikale Lage ein.
Die ersten Spannelemente sind vorteilhafterweise Bolzen, welche
in Spannzylindern in variabler Längslage
verspannbar sind. Die ersten Spannmittel können Spannelemente unterschiedlicher
Ausführung,
z.B. hydraulische Hebezylinder und Spannbolzen in Spannzylindern, und/oder
unterschiedlicher Anordnung, z.B. an Längsleisten und/oder Querleisten
des Formrahmens, uns auch kombiniert enthalten.
-
Der
Rütteltisch
weist vorteilhafterweise unter der Tischauflageebene eine Leichtbau-Konstruktion, insbesondere
nach Art einer Fachwerkkonstruktion aus Stäben, auf, um bei geringem Eigengewicht
eine hohe Stabilität
und insbesondere eine hohe Steifigkeit zur gleichmäßigen Übertragung
von Rüttelbewegungen über die
gesamte Auflagefläche
zu erzielen.
-
Der
Rütteltisch
ist vorteilhafterweise zumindest in seiner oberen Position von dem
Maschinenrahmen bezüglich
der Übertragung
von Rüttelbewegungen
weitgehend entkoppelt. Eine Zentrierung des Rütteltisches in horizontaler
Richtung im Maschinenrahmen erfolgt vorteilhafterweise über Dämpfungselemente,
vorzugsweise berührungslos über Magnetanordnungen.
-
Auch
der Formrahmen kann in vorteilhafter Ausführung in horizontaler Richtung
bezüglich
horizontaler Rüttelbewegungen
von dem Maschinenrahmen entkoppelt oder zumindest gedämpft und
horizontal über
horizontale Rüttelbewegungen
des Formrahmens in geringem Maße
zulassende und horizontale Be schleunigungen nur gedämpft auf
den Maschinenrahmen übertragende
Dämpfungselemente, insbesondere
auch berührungslos über Magnetanordnungen
zentriert sein.
-
Der
Formrahmen kann in vorteilhafter Ausführung auf dem Maschinenrahmen
oder einem Fundament vertikal abgestützt sein, wobei die Abstützung auch
mit geneigter Kraftrichtung gegeben sein kann. Im folgenden sei
unter der Abstützung
gegen den Maschinenrahmen die Abstützung gegen ein Fundament mit
eingeschlossen verstanden. Ein Fundament kann zur Isolation von
Schwingungen, insbesondere zur Lärmverminderung,
gegen die Umgebung gedämpft
abgestützt
sein.
-
Vorteilhafterweise
erfolgt die vertikale Abstützung
des Formrahmens an dem Maschinenrahmen über vertikale Rüttelbewegungen
zulassende und vertikale Beschleunigungen nur gedämpft auf den
Maschinenrahmen übertragende
Stützelemente, insbesondere
Dämpfungselemente
aus einem Elastomer, Luftbalgdämpfer
usw. Die Stützelemente
können
verstellbar sein, um unabhängig
vom abstützenden
Gesamtgewicht eine einheitliche vertikale Ruhelage, um welche die
vertikalen Rüttelbewegungen des
Formrahmens erfolgen, einzustellen.
-
Die
Anregung von vertikalen Rüttelbewegungen
des Rütteltisches
und des auf diesem abgestützten
Betongemenges kann in erster vorteilhafter Ausführung durch auf den Rütteltisch
direkt einwirkende Rütteleinrichtungen,
insbesondere mit diesem verbundene Unwuchtrüttler mit rotierenden oder
linear oszillierenden Massen gegeben sein.
-
In
anderer vorteilhafter Ausführung
kann eine Anregung von vertikalen Rüttelbewegungen des Rütteltischs
auch indirekt dadurch erfolgen, dass die Rütte leinrichtungen primär auf den
Formrahmen einwirken und diesen zu vertikalen Rüttelbewegungen anregen, welche über die
vertikale Verspannung des Rütteltisches
gegen den Formrahmen durch die Spannmittel in Rüttelbewegungen des Rütteltisches umgesetzt
werden. Eine Anregung von vertikalen Rüttelbewegungen des Formrahmens
kann in erster vorteilhafter Ausführungsform wiederum durch auf den
Formrahmen einwirkende Unwuchtrüttler
erfolgen. Besonderes vorteilhaft ist eine Anregung von vertikalen
Rüttelbewegungen
des Formrahmens durch gegen den Formrahmen vertikal abgestützte Rütteleinrichtungen,
durch welche bei geringem Platzbedarf und geringem Gewicht hohe
Beschleunigungen in den Rüttelbewegungen
erzielbar sind. Die am Formrahmen abgestützten Rütteleinrichtungen können vorteilhaft
mit Stützelementen
in Form von Dämpfungselementen
und/oder Federelementen zwischen Maschinenrahmen und Formrahmen
kombiniert sein, indem z. B. die Stützelemente statische Kräfte des
Formrahmens auf den Montagerahmen in einer vertikalen Ruhelage abfangen
und die Rütteleinrichtungen
Rüttelbewegungen
als Auslenkungen aus dieser Ruhelage anregen. Die Rütteleinrichtungen
können
in vorteilhafter Ausführung
auf die Erzeugung von nach oben gerichteten Beschleunigungskräften auf
den Formrahmen beschränkt
sein, wobei rückstellende
Kräfte
durch das Gewicht der Form mit Rütteltisch
und Betongemenge, durch nach unten gerichtete Kräfte einer Auflastvorrichtung
oder durch bei der Auslenkung des Formrahmens nach oben gespannte
elastische Elemente aufgebracht sein können. Die Rütteleinrichtungen können in
vorteilhafter Ausführung
hydraulisch betätigbare
Aktuatoren enthalten. Andere vorteilhafte Ausführungen von Aktuatoren können z.B.
Piezoaktuatoren, nanoporöse
Metalle, Magnetaktuatoren, druckmittelbetätigte kontrahierende Schlauchaktuatoren
(fluid muscle) enthalten. Verschiedene Arten von Aktuatoren können kombiniert
vorliegen. Die Rütteleinrichtungen
sind vorteilhafterweise wenigstens an zwei gegenüber liegenden Seiten des Formrahmens
angeordnet, können
aber auch an allen vier Seiten eines im wesentlichen rechteckigen
Formrahmens vorgesehen sein.
-
Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei
zeigt:
-
1 eine
erste Ausführung
einer Formmaschine,
-
2 einen
Formrahmen aus 1,
-
3 die
Unterseite des Formrahmens nach 2,
-
4 ein
Detail aus 3,
-
5 einen
Rütteltisch
in Leichtbaukonstruktion,
-
6 einen
hohen Formeinsatz,
-
7 ein
Detail aus 6,
-
8 eine
Auflastvorrichtung zu dem Formeinsatz nach 6,
-
9 die
Formmaschine nach 1 mit Formeinsatz nach 6 und
Auflastvorrichtung nach 8,
-
10 die
Formmaschine nach 9 mit dem Rütteltisch in oberer Position,
-
11 die
Formmaschine nach 10 mit abgesenkter Auflastvor-Richtung,
-
12 eine
geschnittene Frontansicht zu 11,
-
13 ein
Detail aus 12,
-
14 die
Formmaschine nach 11 nach dem Entformen der verdichteten
Betonformsteine,
-
15 eine
geschnittene Frontansicht zu 14,
-
16 ein
Detail aus 15,
-
17 die
Formmaschine nach 15 bei der Entnahme der Betonformsteine,
-
18 in
zu 6 analoger Ansicht einen Formeinsatz geringer
Höhe,
-
19 ein
Detail zu 18,
-
20 eine
Auflastvorrichtung zu dem Formeinsatz nach 18,
-
21 eine
Formmaschine mit Auflastvorrichtung nach 20 und
Formeinsatz nach 18 mit dem Rütteltisch in unterer Position,
-
22 eine
geschnittene Frontansicht einer Formmaschine nach 21 mit
Rütteltisch
in oberer Position und abgesenkter Auflastvorrich tung,
-
23 ein
Detail aus 22,
-
24 die
Formmaschine nach 22 mit entformten Betonformsteinen,
-
25 ein
Detail zu 24,
-
26 eine
Formmaschine entsprechend 1 mit zusätzlichen
Rüttelaktuatoren,
-
27 eine
alternative Abstützung
einer Rütteleinrichtung
bei Rütteltisch
in der unteren Position,
-
28 eine
Frontansicht zu 27,
-
29 eine
Seitenansicht zu 27,
-
30 die
Formmaschine nach 27 mit dem Rütteltisch in oberer Position,
-
31 eine
Frontansicht zu 30,
-
32 eine
Seitenansicht zu 30,
-
33 eine
Formmaschine mit Abstützung des
Formrahmens über
verformbare Stützelemente,
-
34 eine
Frontansicht zu 33,
-
35 eine
Seitenansicht zu 33,
-
36 eine
Ansicht zu 33 von unten,
-
37 eine
Variante zu 33
-
38 eine
Ansicht entsprechend 36 zu der Variante nach 37
-
39 eine
Formmaschine mit Rütteleinrichtungen
am Rütteltisch,
-
40 einen
Rütteltisch
mit integrierten Rütteleinrichtungen,
-
41 eine
Formmaschine mit zusätzlichen Spannmitteln
zwischen Formrahmen und Rütteltisch,
-
42 einen
vergrößerten Frontansicht
zu 41,
-
43 die
Ansicht nach 42 bei Rütteltisch in oberer Position,
-
44 eine
Ansicht analog 43 bei einem Formeinsatz geringer
Höhe,
-
45 eine
Formmaschine mit hydraulischer Auflastverschiebung,
-
46 ein
vorteilhaftes Leitungssystem für Zuleitungen
zu Hydralik-Aktuatoren,
-
47 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 46,
-
48 das
verzweigte Leitungssystem nach 4.
-
1 zeigt
in Schrägansicht
einen Ausschnitt aus einer Formmaschine. Ein Maschinenrahmen ist
schematisch eingezeichnet in Form eines oberen Rahmenteils RO, eines
unteren Rahmenteils RU und mehrerer Vertikalführungen VF sowie vertikalen
Stützpfosten
SP. Der Maschinenrahmen sei mit seinem unteren Rahmenteil RU auf
einem Fundament stabil abgestützt.
Für den
Aufbau von Maschinenrahmen sind im einzelnen eine größere Anzahl von
Varianten bekannt und gebräuchlich.
Die Skizze ist daher lediglich als schematisch vereinfacht anzusehen.
Zum vereinfachten Orientierungsvergleich mit anderen Ansichten ist
ein rechtwinkliges xyz-Koordinatensystem mit vertikaler z-Achse
und x- und y-Achsen parallel zu Leisten eines Formrahmens eingezeichnet.
-
Die
Formmaschine in 1 ist für die auswechselbare Aufnahme
unterschiedlicher Formeinsätze
in einer Aufnahme FEA für
solche Formeinsätze
in einem Formrahmen vorgesehen. Der Formrahmen und die Aufnahme
FEA seien in üblicher
Weise im wesentlichen rechteckig. Der Formrahmen enthält insbesondere
zwei Längsleisten
FRL in x-Richtung und zwei in y-Richtung verlaufende Querleisten
FRQ. Die Längsleisten
und Querleisten bilden einen stabilen Formrahmen, welcher auch einstückig ausgeführt sein
kann.
-
Ein
Anschlusskörper
AK für
eine Auflastvorrichtung, welche jeweils auf den in die Aufnahme FEA
eingesetzten Formeinsatz abgestimmt ist, ist über Auflast-Führungseinrichtungen
VFA entlang der Vertikalführungen
VF höhenverfahrbar
geführt.
Mittel zur Verfahrung des Auflast-Anschlusskörpers AK sind der Übersicht
halber nicht mit eingezeichnet. In besonderer Ausführung können solche
Verfahreinrichtungen auch durch korrespondierende Magnetanordnungen
in den Führungselementen
VFA und den Vertikalführungen
VF realisiert sein.
-
Der
Formrahmen mit Längsleisten
FRL und Querleisten FRQ ist unter Zwischenfügung von Rüttelaktuatoren RA auf vertikalen
Pfosten SP gegen den unteren Rahmenbereich des Maschinenrahmens
bzw. das Fundament abgestützt.
Der Formrahmen ist durch Führungselemente
VFR im Maschinenrahmen horizontal zentriert. Die Führungselemente
VFR sind so ausgelegt, dass der Formrahmen durch die Rüttelaktuatoren
RA angeregte vertikale Rüttelbewegungen
ausführen
kann. Vorteilhafterweise sind die Führungselemente VFR in ihrem
Zusammenwirken mit den Vertikalführungen
so ausgelegt, dass sie in geringem Maße auch horizontale Rüttelbewegungen
des Formrahmens, welche typischerweise auch bei nur vertikaler Rüttelanregung
auftreten können,
zulassen und hierbei eine starke Dämpfung der horizontalen Beschleunigungen
des Formrahmens während
solcher horizontaler Rüttelbewegungen
gegenüber
dem Maschinenrahmen bewirken. In einer vorteilhaften Weiterbildung
kann der Formrahmen, beispielsweise während eines Befüllvorgangs
oder während
des eigentlichen Rüttelvorgangs,
auch gezielt zu horizontalen Rüttelbewegungen
anregbar sein. Hierzu können
zusätzliche,
nicht eingezeichnete Horizontalrüttler
mit dem Formrahmen verbunden sein, welche beispielsweise als herkömmliche
Unwuchtrüttler
ausgeführt
sein können, welche
aber auch in einer vorteilhaften Weiterbildung durch mit einer Rüttelfrequenz
anregbare Magnetanordnungen zwischen Maschinenrahmen und Formrahmen,
beispielsweise über
die Führungselemente VFR
ausgeführt
sein können.
-
Mit
dem Formrahmen verbunden sind in an sich gebräuchlicher Weise Führungsschienen
WF für eine
Füllwagenanordnung
und in Fahrrichtung des Füllwagens
Anschlussbleche FB.
-
Ein
Rütteltisch
RT ist über
Verfahreinrichtungen mit dem Formrahmen verbunden und relativ zu dem,
abgesehen von den vertikalen Rüttelbewegungen
in fester vertikaler Position befindlichen Formrahmen, höhenverfahrbar.
Der Rütteltisch
kann bei der Höhenverfahrung
durch weitere Führungselemente
VFT entlang der Vertikalführungen
VF geführt und
innerhalb des Maschinenrahmens zentriert sein. Die Führung von
Auflastvorrichtung und Rütteltisch bei
der vertikalen Verfahrung kann auch durch andere, insbesondere für die einzelnen
Baugruppen getrennte Führungen,
welche eventuell auch nur für
einen Teil des Verfahrwegs wirksam sind gegeben sein. Varianten
hierfür
sind aus dem Stand der Technik bekannt.
-
Auf
dem Rütteltisch
RT ist in an sich gebräuchlicher
Weise ein Steinbrett SB angeordnet, welches üblicherweise aus Holz oder
Kunststoff, seltener auch aus einem Blech, bestehen kann und die entformten
verdichteten Betonformsteine aufnimmt und zusammen mit diesen aus
der Formmaschine entnommen wird. Der Rütteltisch RT befindet sich
in der Ansicht nach 1 in einer unteren Position
mit einem neu eingelegten leeren Steinbrett SB. Der Rütteltisch
kann vorteilhafterweise auch dazu dienen, einen Formeinsatz von
unten in die Aufnahme FEA des Formrahmens einzuführen und vertikal in Spannpositio
gegen den Formrahen zu bringen.
-
Die
Verfahreinrichtungen zur vertikalen Verfahrung des Rütteltisches
sind in vorteilhafter Ausführung
als hydraulisch betätigbare
Zylinder ausgeführt.
Die Verfahreinrichtungen verbinden vorteilhafterweise direkt den
Formrahmen und den Rütteltisch. Die
Verfahreinrichtungen sind im skizzierten Beispiel mit dem Zylinderabschnitt
VEZ auf den Längsleisten FRL
des Formrahmens abgestützt
und ragen mit Stempelstangen VES von dem Formrahmen nach unten zum
Rütteltisch,
mit welchem sie an Verbindungsstellen VRT verbunden sind. Die Stempelstangen
VES der Verfahreinrichtungen sind durch gesteuerte Beaufschlagung
der Zylindereinheiten VEZ mit Hydraulikflüssigkeit gezielt vertikal ein-
bzw. ausfahrbar. An den Unterseiten der Längsleisten FRL des Formrah mens
sind Stangenführungen
VER angeordnet, welche in vorteilhafter Weiterbildung zur Verriegelung
der Verfahreinrichtungen ausgebildet sein können. Eine Verriegelung der
Verfahreinrichtungen ist insbesondere von Vorteil in einer oberen Position
des Rütteltisches,
in welcher dieser gegen den Formrahmen und die Unterseite eines
Formeinsatzes verspannt ist.
-
In 2 ist
ein Formrahmen isoliert in der Perspektive wie in 1 dargestellt.
In den Längsleisten
VRL sind Bohrungen LES zur Durchführung der Stempelstangen der
Verfahreinrichtungen sichtbar.
-
3 zeigt
den Formrahmen nach 2 in gedrehter Ansicht mit der
Unterseite nach oben. 4 zeigt einen Ausschnitt IV
aus 3. An den Unterseiten der Längsleisten FRL sind Aufnahmen RAA
für die
Rüttelaktuatoren
RA vorgesehen. An den Innenwänden
der Längs-
und Querleisten ist, wie insbesondere aus 4 ersichtlich,
eine umlaufende nach innen ragende Stufe RST ausgebildet, an welcher
ein in die Aufnahme FEA eingesetzter Formeinsatz nach oben drückend anliegt
und gegen den Formrahmen vertikal verspannt und in definierter vertikaler
Position gehalten ist. Die Stufe RST kann auch zur horizontalen
Zentrierung eines Formeinsatzes im Formrahmen dienen. Vorteilhafterweise
können
zur Halterung eines in die Aufnahme FEA des Formrahmens eingesetzten
Formeinsatzes Haltestrukturen HSR am Formeinsatz vorgesehen sein,
welche gemäß dem vergrößerten Ausschnitt
nach 4 beispielsweise eine Aussparung ZSR im Randbereich des
Formrahmens und Öffnungen
HOR für
nicht mit eingezeichnete Halteelemente, welche ein Ausfallen des
Formeinsatzes aus dem Formrahmen bei abgesenktem Rütteltisch
verhindern, umfassen können.
-
In 5 ist
ein Beispiel für
einen Rütteltisch RT
in Leichtbauweise nach Art einer Fachwerkkonstruktion aus miteinander
verbundenen, insbesondere ver schweißten Stäben oder Gittern skizziert.
Auflageleisten TAL bilden eine obere Begrenzungsfläche des
Rütteltisches,
welche eine Auflageebene für ein
Steinbrett SB bilden. An seitlichen Randbereichen in y-Richtung
gegenüber
liegend sind Verbindungsstellen VRT zu den Stempelstangen VES der Verfahreinrichtungen
vorgesehen. Die Leichtbaukonstruktion des Rütteltisches nach Art einer
Fachwerkkonstruktion gewährleistet
eine hohe Stabilität
und insbesondere eine hohe Steifigkeit des Rütteltisches und eine gleichmäßige Übertragung
der direkt in den Rütteltisch
oder von dem Formrahmen über
die Verbindungsstellen VRT eingeleiteten Rüttelkräften bei gleichzeitig geringem
Eigengewicht. Geringes Eigengewicht ist von besonderem Vorteil,
um einen möglichst
hohen Anteil der zugeführten
Rüttelleistung
in eine Rüttelbewegung
des Betongemenges in den Formnestern des Formeinsatzes zu übertragen.
-
In 6 ist
in Schrägansicht
von oben ein Formeinsatz FEH mit mehreren Formnestern FNH skizziert,
für welchen
eine große,
in der Formmaschine maximal zulässige
Höhe HFE
der Formnester gewählt
sei. An dem Formeinsatz ist, wie aus dem vergrößerten Ausschnitt VII nach 7 besser
ersichtlich, eine umlaufende Stufe EST ausgebildet, welche komplementär zu der
Stufe RST am Formrahmen geformt ist. Haltestrukturen HSE sind komplementär zu den
Haltestrukturen HSR des Formrahmens ausgeführt und können insbesondere vertikale
Vorsprünge ZSE
enthalten, welche in die Aussparung ZSR am Formrahmen eingreifen,
sowie Öffnungen
HOE, welche bei in den Formrahmen eingesetztem Formeinsatz mit den Öffnungen
HOR des Formeinsatzes fluchten und die horizontale Einführung nicht
eingezeichneter Halteelemente, beispielsweise Schiebern, ermöglichen.
-
In 8 ist
eine dem Formeinsatz nach 6 zugeordnete
Auflastvorrichtung schematisch skizziert, welche eine Anschlussplatte
AP zum Anschluss an den Anschlusskörper AK auf Seiten der Formmaschine
aufweist, sowie von der An schlussplatte AP nach unten weisend mehrere
Stempelrohre STH, an deren unteren Enden Druckplatten DPH befestigt
sind. Die Druckplatten DPH sind in ihrer Kontur den Konturen der
Formnester FNH des Formeinsatzes FEH angepasst und weisen diesen
gegenüber ein
geringes Untermaß nach
allen Seiten auf. Die Druckplatten DPH sind typischerweise auswechselbar
an Schraubplatten befestigt, welche ihrerseits an den Stempelrohren
befestigt üblicherweise
verschweißt
sind.
-
In 9 ist
ein Ausschnitt aus einer Formmaschine entsprechend 1 abgebildet,
wobei hier der Formeinsatz FEH in den Formrahmen eingesetzt und
in diesem über
die nicht sichtbaren Haltestrukturen HSR, HSE gehalten ist. Die
Auflasteinrichtung nach 8 ist an dem Anschlusskörper AK
befestigt und mit diesem vertikal verfahrbar. Der Rütteltisch
RT befindet sich in einer unteren Position mit einem neu eingelegten
Steinbrett SB.
-
Durch
Betätigung
der Verfahreinrichtungen mit Zylindereinheiten VEZ und Stempelstangen
VES wird der Rütteltisch
RT mit dem Steinbrett SB zu Beginn eines Fertigungszyklus vertikal
nach oben gefahren und mit dem Steinbrett gegen die Unterseite des
Formeinsatzes FEH gedrückt,
welcher hierdurch mit seiner Randstufe EST gegen die komplementäre Stufe
RST des Formrahmens vertikal nach oben gedrückt wird. In dieser oberen
Position des Rütteltisches
wird der Rütteltisch
RT gegen den Formrahmen verspannt.
-
Vorteilhafterweise
erfolgt die vertikale Verspannung des Rütteltisches gegen den Formrahmen im
skizzierten Beispiel über
die Verfahreinrichtungen mit Zylindern VEZ und Stempelstangen VES.
Hierfür können beispielsweise
die Verfahreinrichtungen mit einem hinreichend hohen Druck des Hydraulikfluids beaufschlagt
und gehalten werden. Vorteilhafterweise können die Stempelstangen in
ihrer dabei eingenommenen Stellung am Formrahmen über die
Verrie gelungseinrichtungen VER fixiert werden. Derartige Verriegelungen
von Hydraulikzylindern sind an sich aus anderen Anwendungen von
Hydraulikzylindern bekannt. Die Verriegelung der Verfahreinrichtungen
mittels der Verriegelungseinrichtungen VER in der oberen Position
des Rütteltisches
kann zusätzlich
zu der Spannkraft der als Spannmittel benutzten und hierfür mit Hydraulikfluid
unter hohem Druck beaufschlagten Verfahreinrichtungen vorgesehen
sein. In anderer Ausführung
kann die Verspannung des Rütteltisches
vertikal gegen den Formrahmen auch allein durch die Verriegelungseinrichtungen
VER erfolgen und der Druck des Hydraulikfluids abgesenkt werden,
so dass die vertikale Spannkraft allein oder zumindest überwiegend
durch die Verriegelungeinrichtungen VER aufrecht erhalten wird.
-
In
der in 10 skizzierten Stellung ist
die Auflasteinrichtung noch in angehobener Position und die Formnester
des Formeinsatzes können
mittels eines entlang der Führungen
WF in x-Richtung geführten
Füllwagens
mit einem feuchten Betongemenge befüllt werden.
-
Nach
Befüllung
des Formeinsatzes mit feuchtem Betongemenge und Zurückfahren
des Füllwagens
wird die Auflastvorrichtung nach unten verfahren und die Druckplatten
DPH der Auflasteinrichtung werden in die oberen Öffnungen der Formnester FNH
eingeführt
und drücken
auf die Oberfläche
des Betongemenges. Die Formmaschine in diesem Stadium eines Fertigungszyklus
ist in 11 in Schrägansicht entsprechend 10 und
in 12 in einer geschnittenen Frontansicht mit Blickrichtung
in x-Richtung skizziert.
-
In
dieser Positionen der einzelnen Baugruppen der Formmaschine beginnt
der Rüttelvorgang zur
Verdichtung des Betongemenges BG. Hierzu werden die Rüttelaktuatoren
RA betätigt,
welche primär
auf den Formrahmen einwirken und diesen zu vertikalen Rüttelbewegungen
anregen. Durch die Verspannung des Rütteltisches RT vertikal gegen den
Formrahmen mittels der Verfahreinrichtungen und/der Verriegelungseinrichtungen
werden die Rüttelbewegungen
des Formrahmens in synchrone Rüttelbewegungen
des Rütteltisches
RT umgesetzt und von dem Rütteltisch über das
Steinbrett SB auf das Betongemenge übertragen. Die Einwirkung von
Rüttelbewegungen
auf das Betongemenge führt
dazu, dass dieses gegenüber
dem ursprünglichen
Befüllvolumen
verdichtet und verfestigt wird, wofür typischerweise eine kurze
Zeitspanne zwischen 3 Sekunden und 20 Sekunden ausreichend ist,
um aus dem anfänglich
fließfähigen feuchten
Betongemenge formstabile, noch feuchte Betonformsteine zu erzeugen. Die
Druckplatten sinken während
des Rüttelvorgangs gegenüber der
in 12 skizzierten Position tiefer in die Formnester
ein.
-
13 zeigt
vergrößert einen
Ausschnitt XIII aus 12, aus welchem insbesondere
auch zur vertikalen Abstützung
des Formeinsatzes mit der Stufe EST an der komplementären Stufe
RST des Formrahmens ersichtlich ist. Die obere Begrenzungsebene
OEH des Formeinsatzes liegt vertikal bündig zu dem horizontalen Blechschenkel
der Führungsschiene
WF und den Anschlussblechen FB.
-
Nach
Abschluss des Rüttelvorgangs
und Verdichtung des Betongemenges zu formstabilen Betonformsteinen
BSH, welche in diesem Stadium noch feucht sind, werden die Verriegelungseinrichtungen
VER gelöst
und der Rütteltisch
RT wird mittels der Verfahreinrichtungen nach unten verfahren. Hierbei
wird anfänglich
die Auflastvorrichtung in konstantem vertikalem Abstand zum Rütteltisch
RT mit nach unten verfahren und gewährleistet eine zuverlässige Entformung
der Betonformsteine nach unten aus den unteren Öffnungen der Formnester. Die
Auflasteinrichtung wird nur so weit nach unten verfahren, dass die
Druckplatten seitlich noch in den Formnestern geführt sind,
wie aus 15 und dem vergrößerten Ausschnitt
XVI aus 15 in 16 ersichtlich ist.
Der Rütteltisch
wird demgegenüber
noch weiter nach unten verfahren, so dass die Oberseite der verdichteten
Betonformsteine BSH einen vertikalen Abstand zu den Unterseiten
der Druckplatten DPH aufweisen. In der unteren Position des Rütteltisches
RT wie in 14 in schräger Ansicht und in 15 in geschnittener
Frontansicht skizziert, kann das Steinbrett SB mit den verdichteten
Betonformsteinen in x-Richtung aus der Maschine entnommen werden, wie
in 17 skizziert. Die Auflastvorrichtung ist in 17 wieder
in ihre obere Position verfahren. Nach Einlegen eines neuen Steinbretts
kann der nächste Fertigungszyklus
beginnen.
-
In 18 ist
in umgedrehter Position ein Formeinsatz FEL geringer, insbesondere
z. B. der geringsten in der Formmaschine zulässigen Höhe LFE der Formnester FNL dargestellt.
Der Formeinsatz weist in gleicher Weise wie der Formeinsatz FEH
nach 6 eine umlaufende Randstufe EST in komplementärer Form
zu der Randstufe RST des Formrahmens sowie Haltestrukturen HSL mit
einem Vorsprung ZSE und einer Öffnung
HOE im Randbereich der Stufe EST auf, wie insbesondere in dem vergrößerten Ausschnitt
XIX aus 18 nach 19 ersichtlich. 20 zeigt
eine zu dem Formeinsatz FEL nach 18 gehörige Auflasteinrichtung mit
Anschlussplatte AP, Stempelrohren STL und Druckplatten DPL. Wegen
der geringen Höhe
der Formnester FNL haben die Stempelrohre STL eine entsprechend
geringe Länge.
-
21 zeigt
einen Ausschnitt aus einer Formmaschine entsprechend 10 mit
dem in die Aufnahme des Formrahmens eingesetzten Formeinsatz FEL
geringer Höhe
und der an dem Anschlusskörper
AK befestigten korrespondierenden Auflasteinrichtung. Der Anschlusskörper AK
kann hierbei gegenüber
der Position nach 10 in der angehobenen Position
tiefer liegen, da die Länge
der Stempelrohre der Auflasteinrichtung in diesem Fall geringer
ist und die in 21 skizzierte Vertikalposition des
Auflastkörpers
bzw. der Druckplatten DPL ausreicht für die Befüllung der Formnester mit einem
Befüllwagen. 21 ist
wieder die Startposition für
einen Herstellungszyklus skizziert. Die Anhebung des Rütteltisches
in eine obere Position, dessen Verspannung gegen den Formrahmen
in der oberen Position, die Befüllung
der Formnester und die Absenkung der Auflasteinrichtung erfolgt
in gleicher Weise wie zu dem bereits beschriebenen Beispiel mit
dem Formeinsatz großer
Höhe. In 22 ist
eine geschnittene Ansicht der Formmaschine nach 21 entsprechend 12 skizziert. 23 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt
aus 22.
-
Bei
der Verwendung des Formeinsatzes FEL geringer Höhe ist der Verfahrweg des Rütteltisches aus
der unteren Position, welche für
alle Formeinsatzhöhen
vorzugsweise gleich ist, wesentlich größer. In anderer Ausführung kann
vorgesehen sein, dass der Rütteltisch
nur so weit abgesenkt wird, wie zum Entformen und Entnehmen der
verdichteten Betonformsteine erforderlich ist, so dass für Formeinsätze geringerer
Höhe der
Rütteltisch
weniger weit nach unten verfahren wird und dadurch die Verfahrzeit
verringert wird. Die Betonformsteine werden dadurch in von der Höhe des Formeinsatzes
abhängiger
Höhenposition
des Rütteltisches
entnommen. Falls eine anschließende
Transporteinrichtung eine feste Entnahmehöhenposition vorsieht, kann
eine Anpassung der Höhenpositionen
in einer Zwischenstation außerhalb
des Bereichs des Rütteltisches
erfolgen, ohne dass dadurch die Taktzeit der Betonformmaschine nachteilig
beeinflusst ist.
-
Der
Rütteltisch
ist in seinen Querabmessungen vorteilhafterweise so bemessen, dass
er bei einem Formeinsatz geringer Höhe zwischen den Längs- und
Querleisten des Formrahmens nach oben eingeführt werden kann, d. h. dass
die untere Begrenzungsebene UEL des Formeinsatzes FEL geringster
Höhe oberhalb
der Unterkanten des Formrahmens liegen und die geringste Höhe eines
Formeinsatzes sehr klein sein kann. Die obere Begrenzungsebene OEL des
Formeinsatzes FEL ist wiederum bündig
mit dem horizontalen Schenkel der Führungsschiene WF und den Anschlussblechen
FB. Die vertikale Lage der oberen Begrenzungsebene ist vorteilhafterweise
für alle
Formeinsätze
relativ zu dem Formrahmen gleich.
-
In
der in 22 skizzierten Position kann
der Rüttelvorgang
mit Anregung des Rütteltisches
zu vertikalen Rüttelbewegungen über Primäranregung des
Formrahmens durch die Rüttelaktuatoren
RA gestartet werden. Nach Abschluss des Rüttelvorgangs und Verdichtung
des Betongemenges BG zu formstabilen Betonformsteinen BSL geringer
Höhe werden
diese wieder durch gemeinsames Verfahren von Auflasteinrichtung
und Rütteltisch
nach unten und weiteres Verfahren des Rütteltisches in seine untere Ausgangsposition
entformt und zur Entnahme des Steinbretts mit den Betonformsteinen
BSL positioniert, wie in 24 skizziert.
Der vergrößerte Ausschnitt
XXV aus 24 in 25 zeigt
die Position der Druckplatten DPL in der unteren Position des Entformungsvorgangs,
in welcher die Druckplatten DPL noch in den Formenstern FNL seitlich
geführt sind.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
nach 22 bis 25 sind
zusätzlich
in x-Richtung beabstandet zwei
in y-Richtung horizontal verlaufende Querträger QT zwischen gegenüber stehenden
Vertikalführungen
eingezeichnet, welche eine Stabilisierung des Maschinenrahmens bewirken
können.
Die Querträger
QT sind in solcher Mindesthöhe
angeordnet, dass die Betonformsteine BSH maximal auftretender Höhe, welche
in 24 mit unterbrochener Linie angedeutet sind, problemlos
in Entnahmerichtung x aus der Maschine entnommen werden können.
-
In 26 ist
eine Formmaschine in zu 1 entsprechender Ansicht skizziert,
bei welcher die beschriebenen Querträger QT zur vertikalen Abstützung weite rer
Rüttelanreger
RAQ dienen, welche auf die Querleisten FLQ oder wie skizziert auf
Fortsätze SRQ
der Querleisten FLQ des Formrahmens einwirken.
-
In 27 ist
eine Ausführungsform
einer Formmaschine skizziert, bei welcher der wesentliche Unterschied
gegenüber
den zuvor beschriebenen Aufbauten darin besteht, dass die Vertikalführungen VFL
nicht bis zum Fundament fortgesetzt sind, sondern Fundamente, insbesondere
aus Beton, von einer Bodenfläche
BO nach oben ragend ausgeführt sind
und die Vertikalführungen
VFL auf Fundamentstützen
VFU, die Rüttelanreger
RA auf separaten Fundamentstützen
SFU abgestützt
sind. Vorteilhafterweise können
für die
Vertikalführungen
einerseits und für
den Formrahmen andererseits getrennte Fundamente FUM für die Abstützung des
Formrahmens mit Rütteltisch
einerseits und FUS für
die Abstützung
der Vertikalführung
und des übrigen
Maschinenrahmens andererseits vorgesehen sein. Hierdurch kann vorteilhafterweise
eine Schwingungsentkopplung der auf den Stützen VFU von dem Rüttelschwingungen
ausführenden
Teil auf den Stützen SFU
erreicht werden. 28 zeigt eine Frontansicht und 29 eine
Seitenansicht der Anordnung nach 27. 30, 31 und 32 zeigen
zu dieser Anordnung entsprechend eine Schrägansicht, eine Frontansicht
und eine Seitenansicht bei in die obere Position angehobenem Formrahmen.
Die Auflastvorrichtung ist der besseren Übersicht wegen nicht mit eingezeichnet.
-
In 33 ist
eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
einer Formmaschine in Schrägansicht skizziert,
bei welcher auf den vertikalen Pfosten SP verformbare Elemente SEE
vorgesehen sind, welche Längsleisten
FRL des Formrahmens elastisch abstützen. Rüttelaktuatoren RAQ sind auf
einem Querträger
QT zwischen gegenüber
liegenden Vertikalführungen
vertikal abgestützt
und wirken über
Vorsprünge
SRQ der Querleisten FRQ des Formrahmens Rüttelbewegungen anregend auf
den Formrahmen ein. Der Formrahmen ist wieder über Ver fahreinrichtungen mit
Zylindern VEZ und Stempelstangen VES mit einem vertikal verfahrbaren
Rütteltisch
RT verbunden. Die Stützelemente
SEE sind vorteilhafterweise elastisch deformierbar und können insbesondere
die statische Last des Formrahmens einschließlich eingefülltem Betongemenge
und ggf. Auflastkraft aufnehmen, so dass über die Rüttelaktuatoren nur Rüttelkräfte zur
Anregung von vertikalen Rüttelbewegungen
des Formrahmens um eine vertikale Ruhelage oder von einer unteren
Ruhelage aus aufgebracht werden müssen. Neben der Druckbelastung
der elastischen Stützelemente
SEE können
diese auch für
eine elastische Zugspannung als Rückstellkraft bei vertikaler
Auslenkung des Formrahmens nach oben vorgesehen sein. Es können auch
zusätzliche
Federelemente zur Erzeugung von Kraftkomponeneten auf den Formrahmen
nach unten bei aus der Ruhelage nach oben ausgelenktem Formrahmen vorgesehen
sein. 34 zeigt eine Frontansicht, 35 eine
Seitenansicht der Anordnung nach 33. In 36 ist
eine vertikale Ansicht entsprechend einer Schnittebene XXXVI – XXXVI
durch 34 und 35 skizziert.
-
Rüttelaktuatoren
RA und/oder vorzugsweise Stützelemente
SEE können
gemäß einer
Weiterbildung höhenverstellbar
sein, um für
alle statischen Belastungen identische relative Ausgangshöhen des Formrahmens
zu erzielen. Insbesondere vorteilhaft ist, mittels veränderlich
einstellbarer Stützelemente SEE
eine definierte Ausgangslage für
die Rüttelaktuatoren
vorzugeben bzw. vorgeben zu können,
insbesondere bei auf festen Widerlagern wie z.B. den Stützpfosten
SP abgestützten
Aktuatoren welche Schubkräfte
von den Widerlagern weg als Rüttelkräfte erzeugen.
Als veränderlich
einstellbare Stützelemente
können
vorteilhafterweise einstellbare Fluidfederelemente, insbesondere
Luftfederelemente eingesetzt sein, welche für eine höhenveränderliche Einstellung mit unterschiedlichem
Druck des Fluids beaufschlagbar sind.
-
37 zeigt
eine besonders vorteilhafte Ausführung
in leichter Abänderung
von 33, indem gegenüber 33 an
der Stelle der Rüttelaktuatoren
RAQ entlang der Querseiten des Formrahmens Stützelemente SEE vorgesehen sind
und an den Längsseiten
des Formrahmens anstelle der Stützelemente
nach 33 jetzt Rüttelaktuatoren
RAL wie bei 1 angeordnet sind. 38 zeigt
in zu 36 entsprechender Weise eine
vertikale Ansicht auf eine horizontale Schnittebene durch eine Anordnung
nach 37.
-
39 zeigt
eine vorteilhafte Ausführungsform,
bei welcher eine Rüttelanregung
des Rütteltisches
nicht über
eine Primäranregung
des Formrahmens, sondern über
direkt auf den Rütteltisch
einwirkende Rüttelaktuatoren
RAT erfolgt. Die Rüttelaktuatoren
RAT sind hierbei vorzugsweise Unwuchtrüttler mit rotierenden oder
mit linear oszillierend bewegten Unwuchtmassen.
-
Der
in 39 in der unteren Position ohne Steinbrett gezeigte
Rütteltisch
wird in bereits beschriebener Weise bei an den Formrahmen eingesetztem
Formeinsatz nach oben verfahren und über Spannmittel, insbesondere
die Verfahreinrichtungen gegen den Formrahmen verspannt. Bei Anregung des
Rütteltisches
zu vertikalen Rüttelbewegungen werden
diese in das Betongemenge in den Formnestern des Formeinsatzes und
auch auf den Formrahmen übertragen.
Zur Minimierung der Übertragung der
Rüttelbewegungen
des Formrahmens auf den Maschinenrahmen sind Stützelemente SED zur vertikalen
Abstützung
des Formrahmens gegen den Maschinenrahmen als vertikale Beschleunigungen
des Formrahmens nur stark gedämpft
auf den Maschinenrahmen übertragend
ausgeführt.
-
40 zeigt
vergrößert ein
vorteilhaftes Beispiel eines Rütteltisches
mit integrierten Rüttelaktuatoren
RAT, welche insbesondere in die Fachwerkkonstruktion integriert
sein können.
Die Rüttelaktuatoren RAT
können
insbesondere magnetisch oder hydraulisch betätigbar sein. Die Bauform der
Rüttelaktuatoren
RAT nach 40 sieht vorzugsweise vertikal
oszillierend bewegte Unwuchtmassen vor.
-
In 41 und
vergrößert in 42 ist
eine Ausführung
einer Formmaschine skizziert, bei welcher separate Spannmittel zur
vertikalen Verspannung des Rütteltisches
gegen den Formrahmen vorgesehen sind. Die Spannmittel können vorzugsweise zusätzlich zu
der Verspannung durch die Verfahreinrichtungen wirken. Die Spannmittel
sind hierfür
an den Querleisten FRQ des Formrahmens angeordnet.
-
Die
Spannmittel umfassen an den Querleisten FRQ des Formrahmens befestigte
und von diesen nach unten ragende Spannbolzen SPB, welche sich bei
in 41 und 42 skizzierter
unterer Position des Rütteltisches
nicht in Eingriff befinden mit Gegenspannelementen, beispielsweise
Spannzylindern SZT am Rütteltisch
RT. Die Spannbolzen als rahmenseitige erste Spannelemente ragen
nur so weit nach unten, dass fertig verdichtete Betonformsteine
BSH maximaler Höhe
in Entnahmerichtung X ohne Behinderung unter den unteren Enden der Spannbolzen
hindurch entnommen werden können. Beim
Verfahren des Rütteltisches
mittels der Verfahreinrichtungen nach oben greifen die ersten und zweiten
Spannelemente, die Spannbolzen SPB und die Spannzylinder SZT spätestens
in der oberen Position des Rütteltisches,
im skizzierten Beispiel in der oberen Position des Rütteltisches
für den
Formeinsatz größter Höhe, ineinander
und können
zur vertikalen Verspannung des Rütteltisches
gegen den Formrahmen betätigt
werden. Die ersten und zweiten Spannelemente sind vorteilhafterweise
so ausgebildet, das ein Ineinandergreifen und Verspannen bei Formeinsätzen unterschiedlicher
Höhe mit
immer denselben Spannelementen möglich
ist, d. h. dass die Verspannung bei unterschiedlicher Eingriffstiefe der
ersten und zweiten Spannelemente möglich ist. In 43 ist
eine Verspannsituation für
einen Formeinsatz FEH mit geringer Eingrifftiefe der Spannzylinder
SZT in die Spannbolzen SPB skizziert, in 44 eine
Verspannsituation für
einen Formeinsatz geringer Höhe
mit großer
Eingrifftiefe der Spannzylinder SZT in die Spannbolzen SPB. Die
Spannmittel als solche sind an sich bekannt.
-
Zusätzliche
Spannmittel zu den Verfahreinrichtungen oder Spannmittel alternativ
zu der vertikalen Verspannung über
die Verfahreinrichtungen können
auch an den Längsleisten
FRL des Formrahmens vorgesehen sein. In diesen Positionen können erste
Spannelemente auf Seiten des Formrahmens und zweite Spannelemente
auf Seiten des Rütteltisches
auch in allen Höhenpositionen
des Rütteltisches,
also auch in dessen unterer Position in Eingriff stehen. Die Spannmittel
verkürzter
Länge nach 41 bis 44 sind
vorteilhafterweise auch an Formrahmenseiten in Entnahmerichtung
anbringbar.
-
45 zeigt
in Ansicht schräg
von oben eine Formmaschine, bei welcher eine herkömmliche
hydraulische Vertikalverschiebung des Auflastkörpers AKH mittels eines (oder
mehrerer) Hydraulikzylinder HZA oberhalb der Auflast erfolgt. Im übrigen entspricht
die Formmaschine der Ausführung
nach 1.
-
In 46 ist
eine besonders vorteilhafte Ausführung
eines Systems von hydraulischen Zuleitungen zu auf vertikalen Stützpfosten
SP, z. B. nach 1, angeordneten hydraulischen
Rüttelaktuatoren RA.
Hierbei sind vorteilhafterweise die Zuleitungen als Kanäle VL1,
VL2 in den vertikalen Stützpfosten SP
ausgeführt.
Vorteilhafterweise sind auch weitere Leitungen des verzweigten Leitungssystems
als Kanäle
in Rahmenteilen des Maschinenrahmens realisiert.
-
Im
skizzierten Beispiel sind in einem unteren Bereich eines Maschinenrahmens
untere Rahmenteile RUL in Längsrichtung
x und RUQ in Querrichtung y vorge sehen. Die vertikalen Stützpfosten
und vorzugsweise weitere vertikale Rahmenteile des Maschinenrahmens,
insbesondere die Vertikalführungen
VF, sind auf den unteren Rahmenteilen stabil vertikal abgestützt.
-
Gemäß dem vergrößerten Ausschnitt
nach 47 und der Darstellung der Kanäle des verzweigten Leitungssystems
nach 48 sind in dem gewählten Beispiel in dem Leitungssystem
ein erster und ein zweiter Leitungsanschluss HA1 und HA2 zum Anschluss
an eine Fluidquelle und Fluidsenke eines gebräuchlichen hydraulischen Systems
vorgesehen. Ausgehend von den Anschlüssen HA1, HA2 führen zwei
Leitungs-Teilsysteme in verzweigter Form zu den mehreren Aktuatoren
RA an den oberen Enden der vertikalen Stützpfosten SP. Dabei enthält ein erstes
Teil-Leitungssystem ausgehend von dem Hydraulikanschluss HA1 einen
horizontalen Querkanal QL1 durch das in Querrichtung verlaufende
untere Rahmenteil RUQ, davon abzweigende horizontale Längskanäle LL1 in
den gegenüberliegenden,
in Längsrichtung
x verlaufenden weiteren Rahmenteilen RUL und wiederum davon abzweigende
vertikale Kanäle
VL1 in den vertikalen Stützpfosten
SP. In entsprechender Weise enthält
das zweite Teil-Leitungssystem
ausgehend von dem zweiten Anschluss HA2 einen horizontalen Querkanal
QL2 in RUQ, horizontale Längskanäle LL2 in
RUL und vertikale Kanäle VL2
in SP.
-
Die
Kanäle
können
vorzugsweise als Bohrungen in den jeweiligen Rahmenteilen ausgeführt sein.
An den Eckverbindungen der Rahmenteile RUQ und RUL mit den Abzweigungen
und/oder Umlenkungen des Leitungssystems sind die Bohrungen aus
Fertigungsgründen
bis an eine Außenfläche geführt und
mit Blindstopfen BS verschlossen.
-
Die
Ausbildung des Leitungssystems als Kanäle in den Rahmenteilen bietet
zum einen einen zuverlässigen
Schutz des Leitungssystems gegen mechani sche Einwirkungen und führt andererseits
zu einem Leitungssystem, welches vorteilhafterweise als weitgehend
unelastisch starr angesehen werden kann.
-
Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar.