DE2702838C2 - Formwerkzeug zur Herstellung von gelochten Kunststeinrohlingen in einer Steinpresse - Google Patents
Formwerkzeug zur Herstellung von gelochten Kunststeinrohlingen in einer SteinpresseInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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- B28B7/16—Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes
- B28B7/18—Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes the holes passing completely through the article
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf ein Formwerkzeug zur Herstellung von gelochten Kunststeinrohlingen in einer
Steinpresse mit einem Unterstempel, mindestens einem Formkasten und einem unterhalb dieses Formkastens
angeordneten Lochdornträger, der aufgesetzte, vertikal durch das Oberteil des Unterstempels in den Füllraum
des Formkastens hineinragende Lochdorne aufweist und mittels Führungsglieder in Vertikalrichtung unabhängig vom Unterstempel verschieblich geführt ist
Aus Gründen der Gewichtsverminderung, des geringeren Materialeinsatzes und der Erzielung besserer
Wärmedämmwerte wird allgemein bei kalk- und zementgebundenen Kunststeinen eine möglichst geringe Rohdichte angestrebt Zu diesem Zweck werden die
Kunststeine dieser Art häufig als Loch- oder Hohlblocksteine ausgebildet und in den üblichen Steinpressen
hergestellt, wobei ein Formwerkzeug der eingangs genannten Art, wie es durch die DE-OS 23 40 053
bekannt ist, verwendet wird. Das bei den verschiedenen Steinformaten erzielbare Lochvolumen ist begrenzt da
bei enger Anordnung der Lochdorne die Füllung der dazwischen liegenden Hohlräume mit der Mischung
beeinträchtigt ist.
Die Ursache liegt darin, daß die bindemittelhaltigen
Mischungen bei engem Lochdornstand zu Brückenbildungen neigen, die den weiteren Durchtritt von
Mischung auf den durch den Unterstempel gebildeten Formgrund behindern. Bei dem nachfolgenden Preßhub
führt dies leicht zu einer ungleichmäßigen Verdichtung über den Querschnitt des Steines, was letztlich
unterschiedliche Festigkeitswerte in dem gehärteten Stein zur Folge hat
Außerdem erfordert die unvollkommene Befüllung größere Füllhöhen und damit größere Verdichtungshübe des Unterstempels, Dies hat wiederum zur Folge, daß
die Stempelwände eine größere Knicklänge haben und deshalb dickere Querschnitte aufweisen müssen. Einer
Verdickung der Stempelwände steht jedoch entgegen, daß dann die mit Lochdornen belegbare Fläche des
Lochdornträgers verkleinert werden müßte, um ausreichenden Durchtrittsquerschnitt für die Stempelwände
zu behalten, was letztlich wieder zu einer Verringerung des erzielbaren Lochvolumens führen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Formwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen,
weiches eine sichere Befüllung des Formkastens, insbesondere des Raumes zwischen den Lochdornen,
ermöglicht und bei dem auch bei extrem eng gesetzten Lochdornen die Mischung bei der Füllung bis auf den
Formgrund gelangt und eine weitgehend homogene Fülldichte erzielt wird.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß der Lochdornträger mit mindestens einem
Schwingungsgenerator verbunden ist und mit den Lochdornen während des Füllvorgangs in Schwingungen versetzbar ist
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Formwerkzeugs wird erreicht daß eine Füllung mit
annähernd gleicher Dichte über das gesamte Volumen des Füllraumes auch bei hohem Lochdornanteil
sichergestellt ist Es verbleiben keine Hohlräume zwischen den Lochdornen, so daß Kunststeinrohlinge
mit extrem hohem Lochanteil und größter Homogenität und Grünfestigkeit herstellbar ;ind. Dies ist sehr
wesentlich, um die Rohlinge beschädigungsfrei manipulieren und der Härtung zuführen zu können. Das
Ergebnis nach der Härtung der Rohlinge sind Kunststeine mit sehr guten Rohdichtewerten.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Lochdornträger in Vertikalrichtung mit
elastischen Mitteln, beispielsweise Schraubenfedern, abzustützen.
Um Lärmeinflüssen zu begegnen, die oft mit
Schwingungsvorgängen verbunden sind, wird weiterhin vorgeschlagen, zwischen Lochdornträger und Formkasten Druckplatten aus elastischem, schallminderndem
Werkstoff anzuordnen.
Die Anordnung eines oder mehrerer Schwingungsgeneratoren kann unmittelbar ohne weitere Abstützung
an dem Lochdornträger erfolgen. Es ist aber auch möglich, den Schwingungsgenerator zwischen Lochdornträger und Formkasten einzuschalten, also am
Formkasten gegenzulagern.
Als Schwingungsgeneratoren können zweckmäßigerweise rotierende mechanische Umwuchterreger Verwendung finden.
Nach einer weiteren Ausbildungsform soll als Schwingungsgenerator ein hydraulischer Druckimpulserzeuger eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung mit Ausführungsbeispielen näher erläutert.
} Es zeigt
F i g, 1 ein Formwerkzeug in Vorderansicht, teilweise
geschnitten,
F i g. 2 das Formwerkzeug nach F i g, Un Draufsicht,
teilweise geschnitten,
Fig,3 ein Formwerkzeug in der Ausführung einer
Variante zu F ig. 1,
In den Fig. 1 und 2 ist ei» Formwerkzeug zum
Herstellen von gelochten Kalksandsteinen dargestellt Der Formkasten 1 ist mit einer Ausfütterung 2 ι ο
ausgerüstet Der die Verdichtung bewirkende Unterstempel 3 mit seinen Stempelwänden 4 und dem
Oberteil 6 ist in Gleitleisten 5 geführt Die Verdichtung erfolgt gegen eine den Formkasten oben abschließende
Preßplatte (nicht dargestellt). Ein anderes, nicht dargestelltes Mittel des Gegendrucks besteht, in der
sogenannten Oberspressung, bei der ein zusätzlicher Stempel von oben in den Füllraurn des Formkastens
eindringt
Unterhalb des Formkastens 1 ist der mit Lochdornen 7 besetzte Lochdornträger 10 vertikal verschieblich
gelagert Die Verbindung der Lochdorne mit dem Lochdornträger ef folgt mittels Schrauben 8 und
Distanzhülsen 9. Eine vertikale Verschieblichkcit des
Lochdornträgers 10 ist durch eine Buchse 12 und einen Führungsbolzen 11 gegeben.
Der Lochdornträger 10 stützt sich auf Schraubenfedern 17 ab, welche die Führungsbolzen 11 umschließen
und zwischen Druckscheiben 14 gelagert sind. Mit Hilfe
von Muttern 15 erhalten die Schraubenfedern 17 jo zweckmäßigerweise eine Vorspannung, wodurch der
; Lochdornträger in Ruhelage unter den Formkasten gepreßt wird. Zwischen Formkasten und Lochdornträger
sind die FDhrungsboIzen umschließende Druckplatten 13 eingeschaltet, die aus elastischem, schallminderndem
Werkstoff bestehen.
Zwei als rotierende mechanische Umwuchterreger ausgebildete Schwingungsgeneratoren 16 sind mit dem
Lochdornträger 10 verbunden und werden jeweils im Zeitintervall der Befüllung des Formkastens mit der
Mischung eingeschaltet Bei Betätigung dieser Schwingungsgeneratoren 16 führt der Lochdornträger 10
Schwingungen aus, die unmittelbar auf die Lochdorne übertragen werden. Die Schwingung wird begrenzt
nach oben durch die elastischen Druckplatten 13 und nach unten durch die Wirkung der Federn 17. Die Stärke
der Schwingungen kann den Erfordernissen durch Wahl der Frequenz, der Vorspannung, Nutzung von Resonanzlagen
usw. derart angepaßt werden, daß die Lochdorne optimale Schwing- bzw. Rüttelbewegungen ausführen.
In F i g. 3 ist eine weitere Möglichkeit der Ausführung
und Anordnung eines Schwingungsgenerators 18 dargestellt Nach dieser Ausbildungsform ist ein
hydraulischer Zylinder an den Lochdor-·:rager 10 über
eine auskragende Konsole 19 angeschlossen und über einen entsprechenden Anschlußpunkt 20 an dem
Formkasten gegengelagert Der Zylinder ist mit einer Druckmittelquelle verbunden, die in bekannter Weise
über geeignete Steuerungen, wie Drehschieber od. dgl, regelbare Druckimpulse in dem Zylinder auslöst Bei
dieser Anordnung handelt es sich nicht um ein erregbares frei schwingendes System. Es werden
vielmehr die Schwingungs- bzw. Druckirnpulse dem Lochdornträger 10 aufgezwungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Fonij-verkzeug zur Herstellung von gelochten
Kunststeinrohlingen in einer Steinpresse mit einem Unterstempel, mindestens einem Formkasten und s
einem unterhalb dieses Formkastens angeordneten Lochdornträger, der aufgesetzte, vertikal durch das
Oberteil des Unterstempels in den Füllraum des Formkastens hineinragende Lochdome aufweist
und mittels Führungsglieder in Vertikalrichtung ι ο
unabhängig vom Unterstempel verschieblich geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdornträger (10) mit mindestens einem Schwingungsgenerator (16,18) verbunden ist und mit den
Lochdornen (7) während des Füllvorgangs in Schwingungen versetzbar ist
2. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochdornträger (10) in
Vertikalrichtung mit elastischen Mitteln, beispielsweise Schraubenfedern (17), abgestützt ist
3. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lochdornträger (10) und Formkasten (1) Druckplatten (13) aus
elastischem, schallminderndem Werkstoff angeordnet sind
4. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsgenerator (16) unmittelbar von dem Lochdornträger
(10) aufgenommen wird.
5. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem
Lochdornträger angreifende Schwingungsgenerator (18) an dem. Formkasten (1) gegengelagert ist
6. Formwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsgenerator (16)
aus einem rotierenden mechanischen Umwuchterreger besteht
7. Formwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsgenerator (18)
aus einem hydraulischen Druckimpulserzeuger besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702838 DE2702838C2 (de) | 1977-01-25 | 1977-01-25 | Formwerkzeug zur Herstellung von gelochten Kunststeinrohlingen in einer Steinpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772702838 DE2702838C2 (de) | 1977-01-25 | 1977-01-25 | Formwerkzeug zur Herstellung von gelochten Kunststeinrohlingen in einer Steinpresse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2702838A1 DE2702838A1 (de) | 1978-07-27 |
DE2702838C2 true DE2702838C2 (de) | 1983-07-14 |
Family
ID=5999425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772702838 Expired DE2702838C2 (de) | 1977-01-25 | 1977-01-25 | Formwerkzeug zur Herstellung von gelochten Kunststeinrohlingen in einer Steinpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2702838C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005010748A1 (de) * | 2005-03-09 | 2006-09-14 | Kalksandsteinwerk Bienwald Schencking Gmbh & Co. Kg | Trägerelement |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7117554U (de) * | 1971-05-06 | 1971-08-19 | Atlas Mak Maschinenbau Gmbh | Formstempel |
DE2340053A1 (de) * | 1973-08-08 | 1975-02-20 | Dorstener Eisengiesserei U Mas | Lochdorntraeger mit vertikal abgefederten lochdornen fuer die formen von steinpressen |
-
1977
- 1977-01-25 DE DE19772702838 patent/DE2702838C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005010748A1 (de) * | 2005-03-09 | 2006-09-14 | Kalksandsteinwerk Bienwald Schencking Gmbh & Co. Kg | Trägerelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2702838A1 (de) | 1978-07-27 |
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