DE102005053649A1 - Schließvorrichtung und Verfahren zum Betätigen eines Klappenelements eines Fahrzeugs - Google Patents

Schließvorrichtung und Verfahren zum Betätigen eines Klappenelements eines Fahrzeugs Download PDF

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05B77/36Noise prevention; Anti-rattling means

Abstract

die vorliegende Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für ein Klappenelement eines Fahrzeugs, wobei an dem Klappenelement ein Schlossteil (8) angeordnet ist, mit DOLLAR A - einem bewegbar angeordneten Schließbügel (2), welcher an einem Karosserieteil des Fahrzeugs angeordnet und in Wirkverbindung mit einem Koppelelement (3) ist, wobei der Schließbügel (2) derart positioniert ist, dass das Schlossteil (8) bei einem Schließvorgang des Klappenelements mit dem Schließbügel (2) mechanisch koppelbar ist, DOLLAR A - das Klappenelement derart angeordnet ist, dass beim Schließvorgang ein verformbares Pufferelement deformierbar ist, und DOLLAR A - mit einer Sperrvorrichtung (4), welche derart ausgebildet ist, dass im gekoppelten Zustand des Schließbügels (2) und des Schlossteils (8) eine mechanische Wirkverbindung zwischen der Sperrvorrichtung (4) und dem Klappenelement über das Koppelelement (3) ausgebildet ist, derart, dass das Klappenelement in einer momentanen Zwischenschließposition haltbar ist, wenn aufgrund der durch den Schließvorgang des Klappenelements hervorgerufenen Verformung des Pufferelements durch das Pufferelement eine derartige Gegenkraft zum Schließvorgang des Klappenelements erzeugbar ist, welche die durch den Schließvorgang des Klappenelements erzeugte und auf das Pufferelement einwirkende Schließkraft übersteigt. DOLLAR A Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betätigen eines Klappenelements.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung zum Betätigen eines Klappenelements eines Fahrzeugs. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Betätigen eines derartigen Klappenelements.
  • Schließvorrichtungen zum Betätigen eines Klappenelements, beispielsweise einer Heckklappe oder einer Fahrzeugtür eines Fahrzeugs, sind in vielfältiger Weise bekannt. Aus der EP 1 257 720 B1 ist ein hilfskraftbetätigter Schließbügel mit Rückspeisungssicherung beschrieben. Die Schließbügeleinrichtung umfasst einen Schließbügel, welcher an einer Schließbügelplatte angebracht ist und diese wiederum an einem Gehäuse zur Durchführung einer Schiebebewegung zwischen einer Innen- und Außenposition befestigt ist. Des Weiteren umfasst die Schließbügeleinrichtung eine Antriebsplatte, die an dem Gehäuse zur Schiebe-Bewegung in einer zu der Schiebe-Bewegung der Schließbügelplatte orthogonalen Richtung angebracht ist und mit dieser in einer Nockenbeziehung wirksam in Verbindung steht. Mittels einem Aktuator, der wirksam mit der Antriebsplatte in Verbindung steht, wird eine Bewegung der Schließbügelplatte erreicht. Die Antriebsplatte weist eine Mehrzahl an Zähnen auf, wobei der Aktuator ein Antriebsrad aufweist, welches in Antriebseingriff mit den Zähnen der Antriebsplatte ist.
  • Aus der DE 103 92 813 T5 ist ein Schloss für eine Tür eines Kraftfahrzeugs bekannt, welches eine Schließeinrichtung aufweist, die auf lösbare Weise mit einem Schließbügel koppelbar ist, um das Schließen der Tür zu veranlassen. Die Schließeinrichtung umfasst mechanische Betätigungsgruppen, die Öffnungsmittel zur Steuerung der Freigabe der Schließeinrichtung von dem Schließbügel und selektiv aktivierbare Mittel zur Sperrung der Öffnung umfasst, um diese Öffnungsmittel unwirksam zu machen.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2004 004 957 A1 ist eine Vorrichtung zum automatischen Schließen einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs bekannt. Die Heckklappe ist in ihrer Schließstellung durch eine Verriegelungseinrichtung sicherbar.
  • Darüber hinaus ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 103 56 976 A1 ein Drehfallenantrieb eines Schlosses an einem Kraftfahrzeug bekannt. Auf einer Drehfallenwelle ist ein Schneckenrad frei drehbar angeordnet, wobei eine Drehfallenverriegelung eine Kupplungseinrichtung mit einem frei drehbar auf der Drehfallenwelle angeordneten und verdrehfest mit dem Schneckenrad verbundenen ersten Kupplungselement und mit einem verdrehfest mit der Drehfallenwelle verbundenen zweiten Kupplungselement aufweist. Die beiden Kupplungselemente sind zur antriebsmäßigen Kupplung der Drehfalle und des Schneckenrads form- oder kraftschlüssig aneinander angreifend verbunden. Darüber hinaus besitzt die Kupplungseinrichtung einen Freilauf, der die Drehfalle mit einer Drehbewegung von der Öffnungsposition in die Schließposition von dem Schneckenrad antriebsmäßig entkuppelt, wenn die Drehfalle über das Schließelement drehbewegt wird. Die Drehfalle ist bei ihrer Bewegung von der Schließ- in die Öffnungsposition mit einem Antriebsmotor gekuppelt.
  • Darüber hinaus ist in der DE 10 2004 027 916 A1 ein Kraftfahrzeug-Türschloss mit einem Sperrhebel für den sperrenden Eingriff mit einem Schließbügel beschrieben. Der Sperrhebel ist zum Sperren und Freigeben des Schließbügels schwenkbar gelagert. Darüber hinaus ist der Sperrhebel derart in eine Kniehebel-Mechanik eingebunden, dass er beim Sperren und Freigeben des Schließbügels eine Längsbewegung durchführt, welche im Wesentlichen auf den Schließbügel zu und eine anschließende Rückbewegung vom Schließbügel weg darstellt. Anstatt der bei Fahrzeug-Türschlössern bekannten Elementen von Schlossfalle und Schließbügel wird bei diesem Kraftfahrzeug-Türschloss eine Sicherungsstange und ein entsprechender Stangenhalter vorgesehen. Die Verriegelung erfolgt dann über eine translatorische Bewegung der Sicherungsstange, wobei die Sicherungsstange entlang ihrer eigenen Achse bewegt wird und in den Stangenhalter hineinläuft. In einem derartigen verriegelten Zustand sollen dann Kräfte von der Sicherungsstange auf den Stangenhalter und andersherum übertragen werden. Die Sicherungsstange kann über einen Antrieb verstellt werden. Der Antrieb weist in Entriegelungsrichtung einen Freilauf auf, so dass die Sicherungsstange mittels des Antriebs lediglich in Verriegelungs richtung verstellbar ist. In diesem Fall ist ein Federspeicher vorgesehen, der während der Verriegelungsbewegung der Sicherungsstange gespannt wird. Wenn die Verriegelungsstellung erreicht ist, kommt eine ebenfalls an der Sicherungsstange vorgesehene Raste in Eingriff mit einer Klinke, wodurch die Sicherungsstange in der Verriegelungsstellung gehalten wird. Die Sicherungsstange ist an dem Ende, mit dem sie in Eingriff mit dem Stangenhalter kommt, konisch zulaufend ausgestaltet, um den Verriegelungsvorgang erleichtern zu können und um eine Zentrierung, gegebenenfalls mit dem Effekt einer Zuziehhilfe, zu gewährleisten. Dadurch soll erreicht werden, das Toleranzen ausgeglichen werden und die Tür im verriegelten Zustand in die Türdichtung gedrückt wird.
  • Darüber hinaus sind aus weiteren verschiedenen Anwendungen angetriebene Schließbügel, insbesondere an Heckklappen eines Fahrzeugs, bekannt, die bei einem Öffnungsvorgang durch Betätigung des Schlosses gleichzeitig den Schließbügel um etwa 6 mm bis 8 mm aus seiner Endschließposition in eine Zwischenschließposition in Richtung Öffnen bewegen. Bei einem anschließenden Schließvorgang ist dadurch die Heckklappe mit dem geöffneten Schloss nur noch mit relativ geringer Kraft in den Schließbolzen zu bewegen, da eine Hauptraste des Schlosses ohne Dichtungsgegendruck erreicht wird. Nachfolgend wird die Heckklappe über den angetriebenen Schließbügel (Zuziehhilfe) in die Endschließposition (Straklage) gezogen. Ein wesentliches Problem dabei ist es, dass dann, wenn bei derartigen Systemen das Klappenelement, beispielsweise die Heckklappe oder eine Fahrzeugtür, unbeabsichtigt mit relativ hoher Energie, welche größer als eine für einen normalen Schließvorgang erforderliche Energie ist, geschlossen wird, so muss alleinig die Schließbügelkonstruktion die gesamte Schließkraft abfangen muss. Dadurch treten Festigkeitsprobleme auf, da in diesem Moment die Dichtungen, welche beim Schließvorgang zusammengedrückt werden jedoch noch nicht dämpfend wirksam sind. Um diesem Problem Rechnung tragen zu können, wurde vorgesehen, dass der Schließbügel zur Antriebseinheit in Schließrichtung gefedert ausgeführt wurde und dadurch wieder die puffernde Wirkung der Dichtungen ausgenützt werden konnte. Bei dieser Lösung tritt jedoch das Problem auf, dass durch die gefederte Schließbügelauslegung im Moment des Schließens eine Schwingbewegung des Klappenelements auftritt, welches einerseits zu einer unerwünschten Geräuschbildung führt und andererseits nur ein suboptimaler Schließvorgang durchgeführt werden kann. Gerade die beim Schließvorgang auftretende Schwing bewegung ist jedoch ein unerwünschter Effekt, welcher verhindert werden soll.
  • Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schließeinrichtung und ein Verfahren zum Betätigen eines Klappenelements zu schaffen, bei dem insbesondere bei einem Schließvorgang eine unerwünschte Geräuschbildung verhindert werden kann und darüber hinaus auch eine Schwingbewegung des Klappenelements vermieden werden soll. Insbesondere dann, wenn das Klappenelement mit einer relativ hohen Energie geschlossen wird, soll die oben angesprochene Problematik reduziert bzw. vermieden werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schließvorrichtung, welche die Merkmale nach Patentanspruch 1 aufweist, gelöst. Des Weiteren wird diese Aufgabe auch durch ein Verfahren, welches die Merkmale nach Patentanspruch 17 aufweist, gelöst.
  • Eine erfindungsgemäße Schließvorrichtung für ein Klappenelement eines Fahrzeugs, weist das Klappenelement ein Schlossteil auf. Die Schließvorrichtung umfasst einen bewegbar angeordneten Schließbügel, welcher an einem Karosserieteil des Fahrzeugs angeordnet und in Wirkverbindung mit einem Koppelelement ist. Der Schließbügel ist derart positioniert, dass das Schlossteil bei einem Schließvorgang des Klappenelements mit dem Schließbügel mechanisch koppelbar ist. Das Klappenelement ist derart angeordnet, dass beim Schließvorgang ein verformbares Pufferelement deformierbar ist. Des Weiteren weist die Schließvorrichtung eine Sperrvorrichtung auf, welche derart ausgebildet ist, dass im gekoppelten Zustand des Schließbügels und des Schlossteils eine mechanische Wirkverbindung zwischen der Sperrvorrichtung und dem Klappenelement über das Koppelelement ausgebildet ist, derart, dass das Klappenelement in einer momentanen Zwischenschließposition haltbar ist, wenn aufgrund der durch den Schließvorgang des Klappenelements hervorgerufenen Verformung des Pufferelements durch das Pufferelement eine derartige Gegenkraft zum Schließvorgang des Klappenelements erzeugbar ist, welche die durch den Schließvorgang des Klappenelements erzeugte und auf das Pufferelement einwirkende Schließkraft übersteigt. Die erfindungsgemäße Schließvorrichtung ermöglicht das Auftreten von unerwünschten Schwingbewegungen des Klappenelements beim Schließen von diesem zu verhindern. Dennoch kann auch gewährleistet werden, dass auch bei relativ großen Schließkräften diese ge samte Krafteinwirkung nicht allein von dem Schließbügel aufgenommen werden muss, sondern auch die dämpfende Wirkung des Pufferelements erreichen werden kann.
  • Die Sperrvorrichtung ist vorteilhafter Weise derart ausgebildet ist, dass zum Halten der Zwischenschließposition des Klappenelements das Koppelelement sperrbar ist. Das Koppelelement ist bevorzugt derart angeordnet, dass es einen linearen Bewegungsablauf durchführt und eine lineare Freilauffunktion aufweist. Dies ermöglicht in effektiver und effizienter Weise eine Bewegungsmöglichkeit in Schließrichtung des Koppelelements und ein Sperren in Öffnungsrichtung. Auch bei relativ großen Schließkräften kann das Klappenelement sicher geschlossen werden, ohne dass das Klappenelement schwingt.
  • Das Koppelelement ist in vorteilhafter Weise einer Zuziehhilfevorrichtung der Schließvorrichtung zugeordnet ist. Dadurch kann ermöglicht werden, dass das Klappenelement ausgehend von der Zwischenschließposition in eine Endschließposition befördert werden kann.
  • Die Zuziehhilfevorrichtung umfasst in bevorzugter Weise die Sperrvorrichtung und eine Antriebsstange. Die Sperrvorrichtung kann als hakenförmiges oder ankerförmiges Sperrelement ausgebildet sein. In bevorzugter Weise weist das Koppelelement ein Loch auf, durch das das hakenförmige Sperrelement geführt ist. Dies ermöglicht eine einfache und zuverlässige Ausgestaltung zum Halten der Zwischenschließposition.
  • Das hakenförmige Sperrelement ist vorteilhaft durch ein Loch eines zum Koppelelement benachbart angeordneten Trägerelements, an dem der Schließbügel angeordnet ist, geführt. Darüber hinaus ist das hakenförmige Sperrelement bevorzugt relativ bewegbar zum Koppelelement an dem Koppelelement angeordnet.
  • Der sperrende Zustand des Sperrelements zum Halten des Klappenelements in der Zwischenschließposition ist bevorzugt dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement zum Koppelelement und zum Trägerelement schräggestellt angeordnet ist und eine Klemmwirkung zwischen dem Sperrelement und dem Trägerelement ausgebildet ist, derart, dass das Koppelelement in seiner momentanen Position gehalten wird. In einfacher Weise kann dadurch unter Ausnutzung eines Klemmmaßes zwischen dem Sperrelement, des Koppelelements und dem Trägerelement ein wirksamer Arretierungsmechanismus geschaffen werden.
  • An dem Koppelelement ist vorteilhafter Weise ein Federelement angeordnet, mittels dem das Sperrelement in die schräggestellte Position führbar ist. Die für ein Sperren des Sperrelements erforderliche Position des Sperrelements wird dadurch zuverlässig und bedarfsgenau automatisch eingestellt.
  • In vorteilhafter Weise ist an derjenigen Seite des Trägerelements, an der das Sperrelement im sperrenden Zustand anliegt, zumindest eine Vertiefung im Trägerelement ausgebildet, derart, dass das Sperrelement in diese Vertiefung im sperrenden Zustand eingerastet angeordnet ist. Dadurch kann neben einer kraftschlüssigen auch eine formschlüssige mechanische Wirkverbindung hergestellt werden.
  • Die Antriebsstange ist mit dem Koppelelement bevorzugter Weise in derartiger mechanischer Wirkverbindung, dass die Antriebsstange die Sperrvorrichtung löst und das in der Zwischenschließposition befindliche Klappenelement in die Endschließposition überführt. Die Antriebsstange ist vorteilhafter Weise elektrisch antreibbar und, wobei zum Überführen des Klappenelements in die Endschließposition das Koppelelement durch die Antriebsstange in eine Endposition ziehbar ist.
  • Der Schließbügel ist in einer bevorzugten Ausführung gefedert gelagert, insbesondere in Schließrichtung des Schließbügels gefedert gelagert. Dies ermöglicht in besonders effektiver Weise die Schließkräfte des Klappenelements nicht vollständig und ausschließlich vom Schließbügel Aufnehmen zu lassen. Vielmehr kann dadurch neben dem Federn des Schließbügels ein Einfedern des Pufferelements erreicht werden und dadurch eine geeignete Dämpfung der Schließenergie des Klappenelements beim Schließvorgang ermöglicht werden. Ein Festigkeitsproblem des Schließbügels durch die Krafteinwirkung des Klappenelements kann dadurch verhindert werden. Ein Kräftegleichgewicht in der Zwischenschließposition ist dabei zwischen der Schließkraft des Klappenelements einerseits und der Gegenkraft, welche sich aus der Gegenkraft des deformierten Pufferelements und der Gegenkraft des Federelements des Schließbügels, welches die federnde Bewegung des Schließbügels ermöglicht, bewirkt, erreicht.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betätigen eines Klappenelements eines Fahrzeugs, wobei an dem Klappenelement ein Schlossteil angeordnet ist, weist folgende Schritte auf:
    • a) Zum Schließen des Klappenelements wird durch den Schließvorgang das Schlossteil mit einem an einem Karosserieteil des Fahrzeugs angeordneten Schließbügel gekoppelt, wobei der Schließbügel bewegbar angeordnet wird;
    • b) Deformieren eines verformbaren Pufferelements durch das Schließen des Klappenelements;
    • c) Einstellen einer Zwischenschließposition des Klappenelements, welche dadurch charakterisiert wird, dass ein Kräftegleichgewicht zwischen der durch den Schließvorgang des Klappenelements erzeugten und auf das Pufferelement einwirkenden Schließkraft und zumindest aufgrund der durch die Verformung des Pufferelements durch das Pufferelement erzeugten Gegenkraft ausgebildet wird;
    • d) Halten des Klappenelements in der Zwischenschließposition;
  • Dadurch kann ein sicheres Schließen eines Klappenelements erreicht werden, welches ohne Festigkeitsprobleme des Schließbügels und ohne Schwingbewegungen des Klappenelements einhergeht.
  • Bevorzugt wird das Klappenelement durch eine Zuziehhilfevorrichtung von der Zwischenschließposition in eine Endschließposition gezogen. Beim Schließen des Klappenelements führt das Koppelelement in vorteilhafter Weise eine lineare Freilaufbewegung durch.
  • Über eine Antriebsstange der Zuziehhilfevorrichtung wird der sperrende Zustand einer das Koppelelement sperrende Sperrvorrichtung gelöst und das Koppelelement in eine Endposition gezogen, wodurch das Klappenelement in seine Endschließposition gezogen wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben. Des Weiteren sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Schließvorrichtung auch als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
  • 2 eine perspektivische Darstellung eines Schlossteils an einem Klappenelement, welches zur Kopplung mit einem Schließbügel der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung ausgebildet ist;
  • 3 eine weitere perspektivische Darstellung in seitlicher Draufsicht eines Teilbereichs der Darstellung gemäß 1;
  • 4 eine weitere perspektivische Darstellung der Rückseite der in 1 gezeigten Darstellung;
  • 5 eine perspektivische Darstellung einer Koppelstange der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
  • 6 eine Draufsichtdarstellung auf einen Teilbereich der in 5 dargestellten Koppelstange;
  • 7 eine Seitenansicht des in 6 gezeigten Teilbereichs der Koppelstange;
  • 8 eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs einer Antriebsstange der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
  • 9 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung in einer Zwischenschließposition;
  • 10 eine perspektivische Draufsichtdarstellung eines Teilbereichs der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung in der in 9 gezeigten Zwischenschließposition;
  • 11 eine rückseitige Ansicht des in 10 gezeigten Teilbereichs in der Zwischenschließposition;
  • 12 eine weitere Draufsicht auf eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung in einem weiteren Betriebszustand;
  • 13 eine Schnittdarstellung der in 9 gezeigten Zwischenschließposition entlang der Schnittlinie AA gemäß 3;
  • 14 eine Schnittdarstellung des in 12 gezeigten Betriebszustands der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung;
  • 15 eine perspektivische Darstellung einer Rückansicht eines Teilsbereichs der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung gemäß einer weiteren Ausgestaltung; und
  • 16 eine weitere Seitenansicht einer Schließvorrichtung in einer Zwischenschließposition.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs einer erfindungsgemäßen Schließvorrichtung 1 für ein Klappenelement eines Fahrzeugs gezeigt. Im Ausführungsbeispiel ist das Klappenelement als Heckklappe ausgebildet. Die in 1 gezeigte Ausführung der Erfindung bzw. dieser gezeigte Teilbereich der Schließvorrichtung 1 ist im Heckbereich des Fahrzeugs an einem nicht näher dargestellten und bezeichneten Karosserieteil befestigt.
  • Die Schließvorrichtung 1 umfasst einen Schließbügel 2, welcher eine Schließbügelstange 21 aufweist. Der Schließbügel 2 und insbesondere die Schließbügelstange 21 sind mit einem in 1 nicht gezeigten Schlossteil mechanisch koppelbar. Das Schlossteil ist dabei an einer Unterseite des Klappenelements (nicht dargestellt) angeordnet und derart positioniert, dass insbesondere bei einem Schließvorgang das Schlossteil und insbesondere ein in dem Schlossteil angeordnetes Maulelement mit der Schließbügelstange 21 mechanisch koppelbar ist. Der Schließbügel 2 ist im Ausführungsbeispiel gefedert angeordnet, wobei eine Bewegung des Schließbügels 2 in Schließrichtung (-z-Richtung) des Schließbügels 2 oder entgegengesetzt (z-Richtung) durchgeführt werden kann. Diese Bewegungsrichtungen sind im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen lineare Bewegungen.
  • Wie in 1 zu erkennen ist, ist der Schließbügel 2 mit einem Koppelelement 3, welches im Ausführungsbeispiel als Koppelstange ausgebildet ist, mechanisch gekoppelt und somit in Wirkverbindung mit diesem Koppelelement 3. Das Koppelelement 3 wird im weiteren als Koppelstange 3 bezeichnet. Die Koppelstange 3 weist im Ausführungsbeispiel ein Loch 31 auf, welches als Langloch ausgebildet ist. Des Weiteren ist in 1 zu erkennen, dass an der dem Schließbügel 2 abgewandten Seite der Koppelstange 3 eine Sperrvorrichtung 4 angeordnet ist, welche im Ausführungsbeispiel als hackenförmiges bzw. ankerförmiges Sperrelement ausgebildet ist. Im Nachfolgenden wird die Sperrvorrichtung 4 als Sperrelement 4 bezeichnet.
  • Darüber hinaus umfasst die Schließvorrichtung 1 eine Antriebsstange 5, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel kufenförmig ausgebildet ist und einen vorderen Teilbereich 50 aufweist. In diesem vorderen Teilbereich 50 ist ein Führungsbolzen 51 angeordnet. Der Führungsbolzen 51 ist derart ausgebildet, dass er durch das Loch 31 der Koppelstange 3.
  • Wie zu erkennen ist, ist der Schließbügel 2 an einer Vorderseite 63a eines Trägerelements 6, welches im Ausführungsbeispiel als Trägerplatte ausgebildet ist, befestigt bzw. angeordnet. Das Trägerelement 6 weist im Ausführungsbeispiel ein Loch 61 auf, welches ebenfalls als Langloch ausgebildet ist. Die Koppelstange 3, das Sperrelement 4 und die Antriebsstange 5 sind im Ausführungsbeispiel derart angeordnet, dass der Führungsbolzen 51 und das Sperrelement 4 durch dieses Loch 61 des Trägerelements 6 hindurchragen.
  • Wie des Weiteren aus der Darstellung in 1 zu entnehmen ist, sind die Koppelstange 3 und die damit mechanisch gekoppelte Antriebsstange 5, als auch das Sperrelement 4 einer Zuziehhilfevorrichtung zugeordnet, wobei diese Zuziehhilfevorrichtung einen Elektromotor 7 aufweist, welcher zum elektromotorischen Antrieb von Zahnrädern 71 ausgebildet ist, wobei die Antriebsstange 5 klemmend mit einem dieser Zahnräder in Wirkverbindung steht, derart, dass die Antriebsstange 5 eine lineare Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung (x-Richtung, -x-Richtung) ausführt.
  • An dem Trägerelement 6 ist des Weiteren ein Federelement 9 angeordnet, welches darüber hinaus mit dem Schließbügel 2 gekoppelt ist und zur Unterstützung der Betätigung des Schließbügels 2 herangezogen wird.
  • In 1 ist ein geöffneter Zustand des Teilsbereichs der Schließvorrichtung 1 gezeigt. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, dass eine mögliche mechani sche Kopplung zwischen dem Schließbügel 2 und insbesondere der Schließbügelstange 21 mit dem Schlossteil gelöst ist. In diesem Zustand ist das Klappenelement somit praktisch frei bewegbar und kann von einem Fahrzeugnutzer vollständig geöffnet werden. Dieser entkoppelte Zustand zwischen dem an dem Klappenelement angeordneten Schlossteil und dem Schließbügel 2 ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel 2 in einer im Ausführungsbeispiel in vertikaler Richtung (z-Richtung) betrachteten Position praktisch am höchsten positioniert ist. Diese Angabe der vertikalen Position bezieht sich im Ausführungsbeispiel unter der vereinfachten Annahme darauf, dass die in 1 gezeigte Schließvorrichtung 1 im Wesentlichen waagrecht an dem Karosserieteil des Fahrzeugs angeordnet ist.
  • In diesem praktisch geöffneten Zustand der Schließvorrichtung 1 ist die mit dem Schließbügel 2 in mechanischer Wirkverbindung und Kopplung stehende Koppelstange 3 im Wesentlichen in einer ersten Endposition angeordnet. Diese erste Endposition der Koppelstange 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass sie praktisch in einem ersten Totpunkt ihrer Bewegungsmöglichkeiten angeordnet ist, wobei der erste Totpunkt dadurch gegeben ist, dass die Koppelstange 3 in 1 im Wesentlichen in ihrer äußerst rechts angeordneten Stellung angelangt ist.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die Koppelstange 3 derart ausgebildet und angeordnet, dass sie lineare Bewegungen ausführen kann. Dabei ist diese lineare Bewegung der Koppelstange 3 durch den Führungsbolzen 51 der Antriebsstange 5 geführt, da dieser sowohl durch das Loch 31 als auch durch das Loch 61 hindurchragt und somit die lineare Hin- und Herbewegung der Koppelstange 3 gegeben ist. In der Darstellung gemäß 1 ist des Weiteren zu erkennen, dass in dieser geöffneten Stellung des Schließbügels 2 und somit auch der Schließvorrichtung 1 nicht nur die Koppelstange 3 am äußersten rechten Totpunkt ihrer Bewegungsmöglichkeit angelangt ist, sondern dass auch in diesem Zustand die Antriebsstange 5 und insbesondere der vordere Teilbereich 50 im Wesentlichen an dem Ende der Koppelstange 3 positioniert ist, welches dem Schließbügel 2 abgewandt ist. Die Koppelstange 3 und die Antriebstange 5 sind darüber hinaus relativ zueinander bewegbar.
  • In der gezeigten Darstellung gemäß 1 ist das relativ zur Koppelstange 3 und an der Koppelstange 3 bewegbar angeordnete Sperrelement 4 in mechanischer Wirkverbindung zur Antriebsstange 5 angeordnet. Dies bedeutet, dass im Bereich des vorderen Teilsbereichs 50 der Antriebsstange 5 diese zumindest derart angeordnet ist, dass das Sperrelement 4 zwischen der Koppelstange 3 und dem vorderen Teilbereich 50 der Antriebsstange 5 positioniert ist. In dieser Ausgestaltung ist das Sperrelement 4 zumindest teilweise in eine Aussparung 52 eingeführt. In diesem Zustand ist das Sperrelement 4 gelöst. Eine sperrende Wirkung des Sperrelements 4 kann in diesem Zustand nicht erreicht werden. Die Koppelstange 3 und somit auch der Schließbügel 2 sind in diesem gezeigten Zustand (geöffneter Zustand der Schließvorrichtung 1 und auch des Klappenelements) nicht gesperrt.
  • In 2 ist in schematischer Weise ein Schlossteil 8 gezeigt, welches an einem unteren Bereich eines Klappenelements, insbesondere einer Heckklappe, angeordnet ist. Wie zu erkennen ist, weist das Schlossteil 8 einen Eingriffsbereich 80 und ein schematisch dargestelltes Maulelement 81 auf. Zur mechanischen Kopplung des Schlossteils 8 mit dem Schließbügel 2 (1) und insbesondere mit der Schließbügelstange 21 (1), wird beim Durchführen eines Schließvorgangs das Schlossteil 8 in Richtung des Schließbügels 2 bewegt und die Schließbügelstange 21 in den Eingriffsbereich 80 eingeführt. Bei einer weiteren Betätigung wird die Schließbügelstange 21 von dem umklappenden bzw. einschnappenden Maulelement 81 eingefangen und eine mechanische Kopplung zwischen dem Schlossteil 8 und dem Schließbügel 2 hergestellt. Die Darstellung in 2 ist lediglich beispielhaft und kann in vielfältiger Weise anderweitig ausgestaltet sein. Wesentlich ist, dass eine mechanische Kopplung zwischen dem Schlossteil 8 und dem Schließbügel 2 hergestellt werden kann.
  • In 3 ist eine weitere perspektivische Darstellung in Form einer seitlichen Draufsichtdarstellung des in 1 gezeigten Teilsbereichs der Schließvorrichtung 1 gezeigt. Wie in der aus der in 1 herausgegriffenen Ausschnittdarstellung zu erkennen ist, ist eine Zwischenschließposition der Schließvorrichtung 1 und somit auch eine Zwischenschließposition des nicht dargestellten Klappenelements erreicht. In dieser Zwischenschließposition ist das in 2 gezeigte Schlossteil in mechanischer Wirkverbindung mit dem Schließbügel 2. Dabei umgreift das Maulelement 81 die Schließbügelstange 21. Zur besseren Übersichtlichkeit ist diese mechanische Kopplung in 3 nicht dargestellt und das Schlossteil 8 nicht gezeigt. Ausgehend von dem in 1 gezeigten und erläuterten vollständig geöffneten Zustand der Schließvorrichtung 1 und somit auch des Klappenelements, wird der in 3 gezeigte Zwischenschließzustand bzw. die momentane Zwischenschließposition dadurch erreicht, dass das Klappenelement mit dem Schließbügel 2 in Wirkverbindung gebracht wird und der gefederte Schließbügel 2 nach unten gedrückt wird. Durch das nach unten Drücken des Schließbügels 2 wird die Koppelstange 3 in linearer Richtung von ihrem in 1 gezeigten ersten Todpunkt (ganz rechts angeordnet) in der gezeigten Darstellung nach links (x-Richtung) bewegt. Dies kann dadurch erreicht werden, da die Anordnung der Koppelstange 3 gemäß einer linearen Freilaufvorrichtung ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass die Koppelstange 3 eine lineare Freilaufbewegung in Schließrichtung (x-Richtung) der Koppelstange 3 ausgehend von dem in 1 gezeigten Zustand durchführen kann. Wie dabei in 3 zu erkennen ist, wird das Sperrelement 4 aus der Aussparung 52 herausbewegt, wenn die Koppelstange 3 nach links bewegt wird bzw. in Richtung der in 3 gezeigten Zwischenschließposition bewegt wird. Das Sperrelement 4 wird somit von der Antriebsstange 5 entkoppelt.
  • Während dieses Schließvorgangs wird die Koppelstange 3 ausgehend von dem vollständig geöffneten Zustand gemäß 1 solange in linearer Richtung gemäß der in 3 gezeigten Pfeildarstellung PF2 bewegt, bis die Zwischenschließposition auftritt.
  • Diese Zwischenschließposition wird im Ausführungsbeispiel dadurch gekennzeichnet, dass ein Kräftegleichgewicht zwischen der durch den Schließvorgang des Klappenelements erzeugten Schließkraft und einer Gegenkraft dazu erreicht wird. Die Gegenkraft ist im Ausführungsbeispiel durch die Federkraft des in Schließrichtung eingefederten Schließbügels 2 und durch das beim Schließvorgang zusammengedrückte Pufferelement gebildet. Das verformbare Pufferelement ist im Ausführungsbeispiel als Dichtungselement ausgebildet. Das verformbare Pufferelement kann dabei an dem Klappenelement und/oder an dem Karosserieteil des Fahrzeugs angeordnet sein. Derartige verformbare Pufferelemente, insbesondere Dichtungselemente können vollständig umlaufend um das Klappenelement oder das Karosserieteil ausgebildet sein. Wird das Klappenelement ausgehend vom geöffneten Zustand geschlossen, so tritt irgendwann während des Schließvorgangs und vor dem Erreichen der endgültigen Schließposition des Klappenelements ein Kontakt zwischen dem Klappenelement und dem verformbaren Pufferelement auf. Die durch den Schließvorgang erzeugten Schließkräfte bewirken diese Verformung bzw. dieses Zusammendrücken des Pufferelements, wodurch sich in dem Pufferelement eine Gegenkraft aufbaut, welche mit steigender Verformung größer wird.
  • In dem Moment, in dem die durch das Schließen des Klappenelements erzeugte Schließkraft gleichgroß erzeugten Gegenkraft ist, wird das Klappenelement in dieser erreichten und charakterisierten Zwischenschließposition gehalten. Es wird somit gerade in dem Moment, in dem die erzeugte Gegenkraft die Schließkraft des Klappenelements übersteigt, die Sperrvorrichtung bzw. das Sperrelement 4 aktiviert und somit das Klappenelement in seiner erreichten Zwischenschließposition arretiert bzw. fixiert. Es wird jedoch nur die Bewegung in Öffnungsrichtung (-x-Richtung) der Koppelstange 3 verhindert. In Schließrichtung (x-Richtung) der Koppelstange 3 ist weiterhin aufgrund der linearen Freilauffunktion ein Bewegen möglich. Dadurch kann verhindert werden, dass durch die ansteigende Gegenkraft ein Ausfedern des Klappenelements eintritt. Die im Stand der Technik auftretende Schwingbewegung des Klappenelements während eines Schließvorgangs kann dadurch vermieden werden. In dem das Sperrelement 4 genau dann aktiviert wird, wenn diese Zwischenschießposition eingetreten ist, kann nämlich erreicht werden, dass der Schließbügel 2 durch die ansteigende Gegenkraft des Pufferelements nicht wieder nach oben bewegt wird und somit auch das Klappenelement nicht wieder entgegen der Schließrichtung ausschwingt.
  • Wie in der gezeigten Darstellung gemäß 3 zu erkennen ist, wird beim Herausfahren des Sperrelements 4, aus der Aussparung 52 der Antriebsstange 5 ein Kippvorgang des Sperrelements 4 durchgeführt. Dieser Kippvorgang stellt eine relative Bewegung des Sperrelements 4 gegenüber der Koppelstange 3 dahingehend dar, dass sich das Sperrelement 4 am vorderen Ende von dem vorderen Ende der Koppelstange 3 abhebt. Dies wird im Ausführungsbeispiel in automatischer Weise dadurch erreicht, dass das Sperrelement 4 über ein Federelement (nicht dargestellt) mit der Koppelstange 3 verbunden ist. Im in 1 gezeigten Zustand (Sperrelement 4 ist in der Aussparung 52 eingefahren) ist dieses Federelement im vorgespannten bzw. zusammengedrückten Zustand. Beim Herausfahren aus dieser Aussparung 52 wird somit das Federelement entspannt und das Sperrelement 4 im vorderen Bereich von der Koppelstange 3 abgehoben und die schräg gestellte Position des Sperrelements 4 im Vergleich zur Koppelstange 3 erreicht.
  • Der in 3 gezeigte Zustand der Zwischenschließposition ist dadurch haltbar bzw. sperrbar, in dem eine Rückbewegung der Koppelstange 3 entgegen der gezeigten Pfeilrichtung PF2 verhindert werden kann. Diese Gegenbewegung und somit eine Bewegung nach rechts würde dann eintreten, wenn die Gegenkraft die Schließkraft des Klappenelements übersteigt, das Klappenelement dadurch wieder nach oben gedrückt werden würde, dadurch der Schließbügel 2, welcher mit dem Schlossteil 8 gekoppelt ist, nach oben (z-Richtung) gezogen werden würde und dadurch auch die Koppelstange 3 wieder nach rechts (-x-Richtung) und somit wieder in Richtung des ersten Todpunkts linear bewegt werden würde.
  • In 3 sind des Weiteren Zahnelement 53 der Antriebsstange 5 zu erkennen, welche in Eingriff mit den in 1 gezeigten Zahnrädern 71 stehen.
  • Des Weiteren ist ein Hackenelement 22 des Schließbügels 2 zu erkennen, an dem das Federelement 9 (1) angreift.
  • In 4 ist eine rückwärtige Darstellung des in 3 gezeigten Zustands dargestellt. Wie dabei zu erkennen ist, weist das Sperrelement 4 neben dem in 3 gezeigten Oberteil 41 auch ein Mittelteil 42 auf, welches durch das Loch 31 der Koppelstange 3 und das Loch 61 des Trägerelements 6 hindurchragt. An der gegenüberliegenden Seite weist das Sperrelement 4 ein Unterteil 43 auf. Wie zu erkennen ist, ist das Sperrelement 4 ankerförmig ausgebildet. In dem Trägerelement 6 ist eine Vertiefung 62 auf der Rückseite 63b ausgebildet. An dieser Vertiefung 62 liegt das Unterteil 43 des Sperrelements 4 an. Im gekippten Zustand des Sperrelements 4 und somit dann, wenn ein sperrender Zustand eingestellt ist, liegt das Unterteil 43 derart an der Vertiefung 62 an, dass eine Klemmwirkung bzw. eine sperrende Wirkung zwischen dem Sperrelement 4, dem Trägerelement 6 und der Koppelstange 3 derart erreicht werden kann, dass die Koppelstange 3 in ihrer Position gehalten werden kann und keine Bewegung in Richtung ihres ersten Todpunkts durchführen kann. Wie in 4 zu erkennen ist, erstreckt sich das Unterteil 43 über die Höhe des Loches 61 derart hinaus, dass es an der Vertiefung 62 anliegen kann.
  • In 5 ist eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Ausgestaltung der Koppelstange 3 gezeigt. Neben der Ausgestaltung des Loches 31 ist zu erkennen, dass im vorderen Bereich der Koppelstange 3 eine Aussparung 33 ausgebildet ist, in der ein Federelement 32 angeordnet ist. Des Weiteren ist zu erkennen, dass in dem Loch 31 Positionierelemente 34a und 34b (nicht dargestellt) an den gegenüberliegenden Wandbereichen des Loches 31 angeordnet sind. Durch diese Positionierelemente 34a und 34b wird einerseits ermöglicht, dass das Sperrelement 4 im vorderen Bereich der Koppelstange 3 positionsstabil gehalten werden kann und andererseits die relative Beweglichkeit des Sperrelements 4 zur Koppelstange 3 einfach und zuverlässig erreicht werden kann. Wie des Weiteren zu erkennen ist, weist die Koppelstange 3 am hinteren Ende ein weiteres Loch 35 auf, durch das ein Verbindungselement, beispielsweise ein Bolzen oder eine Schraube, geführt ist, um die mechanische Verbindung bzw. Kopplung der Koppelstange 3 mit dem Schließbügel 2 herzustellen.
  • In 6 ist eine Draufsichtdarstellung auf den vorderen Bereich der Koppelstange 3 gezeigt, wobei in dieser Darstellung das Sperrelement 4 an der Koppelstange 3 angeordnet ist. Wie in 6 gezeigt, ist das plattenförmige Oberteil 41 breiter ausgebildet als das Mittelteil 42. Das Sperrelement 4 ist bevorzugt derart ausgebildet, dass der Mittelteil 42 passgenau im vorderen Bereich des Loches 31 angeordnet ist und durch die Positionierelemente 34a und 34b gehalten wird.
  • In 7 ist eine perspektivische Seitenansicht des vorderen Bereichs der Koppelstange 3 gezeigt. Wie dabei zu erkennen ist, wird das Sperrelement 4 durch das Federelement 32 in eine schräg gestellte Position im Vergleich zur Koppelstange 3 bewegt. Das Sperrelement 4 ist in bevorzugter Weise derart ausgebildet, dass ein hohes Klemmmaß erreicht werden kann. Das Klemmmaß ist dabei durch das Verhältnis aus den Längen d und b gekennzeichnet und weist bevorzugt Werte zwischen größer 1 und etwa 1,5 auf. Die Länge d gibt dabei den Abstand zwischen den beiden Punkten an, an denen das Sperrelement 4 an gegenüberliegenden Seiten an den Elementen anliegt, mit denen eine Klemmwirkung eingestellt werden soll. Im Ausführungsbeispiel ist die Dicke d durch die Höhe h der Koppelstange 3 und der zwischen der Koppelstange 3 und dem Unterteil 43 des Sperrelements 4 angeordneten Trägerelements 6 gegeben. Die Länge b ist durch diejenige Seitenlänge des Unterteils 43 gegeben, welche dem Element gegenübersteht, mit dem ein Klemmeffekt ausgebildet werden soll. Im Ausführungsbeispiel ist dies diejenige Seitenlänge des Unterteils 43, welche benachbart zum nicht dargestellten Trägerelement 6 angeordnet ist.
  • In 8 ist eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs der Antriebsstange 5 gezeigt. Wie dabei zu erkennen ist, ist im vorderen Teilbereich 50 die Aussparung 52 ausgebildet. In diese Aussparung 52 ist das Sperrelement 4 zumindest teilweise eingeführt, wie dies beispielsweise in dem in 1 gezeigten offenen Zustand der Fall ist. Darüber hinaus ist der Führungsbolzen 51 zu erkennen.
  • In 9 ist in schematischer Weise eine Seitenansicht des in 3 gezeigten Zustands einer Zwischenschließposition des Klappenelements dargestellt. Wie zu erkennen ist, ist das Sperrelement 4 aus der Aussparung 52 der Antriebsstange 5 herausgefahren und somit die lineare Freilaufbewegung erfolgt. Schematisch ist in der Darstellung in 9 auch der gekoppelte Zustand in dieser Zwischenschließposition zwischen dem Schlossteil 8 und dem Schließbügel 2, insbesondere der Schließbügelstange 21, dargestellt.
  • Die Teildarstellungen des Sperrmechanismus und des Lösens von diesem sind in den nachfolgenden 10 bis 12 gezeigt. In 10 ist dabei eine perspektivische Drausicht dargestellt, welche lediglich den Ausschnitt der Koppelstange 3, des Sperrelements 4 und des vorderen Teilbereichs 50 der Antriebsstange 5 zeigt. In 10 ist die Zwischenschließposition dargestellt, welche dadurch charakterisiert ist, dass die Koppelstange 3 von der Antriebsstange 5 entkoppelt ist und das Sperrelement 4 aus der Aussparung 52 herausgeführt ist. Des Weiteren ist zu erkennen, dass das Sperrelement 4 im im Vergleich zur Koppelstange 3 gekippten bzw. schräg gestellten Zustand angeordnet ist. Wie in der Darstellung in 10 angedeutet ist, ist die Koppelstange 3 in dieser Zwischenschließposition gehalten und kann keine nach links erfolgende Bewegung durchführen. Dies ist dadurch gekennzeichnet, dass der nach links zeigende Pfeil PF1 durchgestrichen ist. Die in 10 gezeigte Darstellung ist dabei eine Draufsichtdarstellung auf die in 3 gezeigte Ansicht. Eine Bewegung der Koppelstange 3 ist nachfolgend lediglich nur noch in die durch den nach rechts weisenden Pfeil PF2 möglich. Die lineare Bewegung in diese Pfeilrichtung PF2 ermöglicht das Überführen des Klappenelements von der gezeigten Zwischenschließposition in die Endschließposition. Dadurch wird auch die Koppelstange 3 in einen zweiten Totpunkt ihrer linearen Bewegungsmöglichkeit übergeführt.
  • In 11 ist eine rückwärtige Ansicht auf die in 10 gezeigte Zwischenschließposition dargestellt. Wie dabei zu erkennen ist, ragt der Führungsbolzen 51 der Antriebsstange 5 durch das Loch 61 hindurch. Des Weiteren ist zu erkennen, dass das Unterteil 43 in einer schräg gestellten Position zur Vertiefung 62 des Trägerelements 6 auf der Rückseite 63b angeordnet ist, wodurch die in 10 in der Zwischenschließposition eingestellte Klemmwirkung erreicht werden kann. In gestrichelter Darstellung ist in 11 der ge löste Zustand des Sperrelements 4 angedeutet, welcher durch den nicht gekippten Zustand gekennzeichnet ist.
  • Ausgehend von der in 10 und 11 gezeigten Zwischenschließposition kann das Überführen in die Endschließposition dadurch erreicht werden, dass die Antriebsstange 5 über die Zahnräder 71 (1) und den Elektromotor 7 (1) der elektronisch betreibbaren und steuerbaren Zuziehhilfevorrichtung in Richtung des Pfeils PF2 bewegt werden kann.
  • Wie dabei in der perspektivischen Ausschnittdarstellung in 12 zu erkennen ist, wird die Antriebsstange 5 ausgehend von der Darstellung in 10 in Pfeilrichtung PF2 bewegt, wobei dadurch die Aussparung 52 über das Sperrelement 4, insbesondere das Oberteil 41, überfährt und das Sperrelement 4 löst. Dies erfolgt dadurch, dass das Oberteil 41 entgegen der Federkraft des Federelements 32 auf die Koppelstange 3 gedrückt wird und somit der verklemmte bzw. gesperrte Zustand gelöst wird. Die Koppelstange 5 ist dann in mechanischer Wirkverbindung bzw. mechanischer Kopplung zum Sperrelement 4 und insbesondere zur Koppelstange 3 derart, dass die Antriebsstange 5 über den nicht dargestellten Elektromotor 7 der Zuziehhilfevorrichtung weiterhin in die Pfeilrichtung PF2 gezogen wird und dadurch auch die Koppelstange 3 in linearer Richtung in die Pfeilrichtung PF2 gezogen wird. Dadurch wird die Koppelstange 3 in den zweiten Todpunkt bewegt, welcher eine Endstellung der Koppelstange 3 charakterisiert und dadurch auch die Endschließposition des Klappenelements erreicht wird.
  • Eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie AA der in 3 gezeigten Zwischenschließposition ist in 13 gezeigt. Wie dabei zu erkennen ist, ist das Schließelement 4 in der schräg gestellten Position zu erkennen. Das Federelement 32 ist in der Aussparung 33 angeordnet, wobei die Aussparung 33 eine schräge Bohrung in dem vorderen Bereich der Koppelstange 3 ist.
  • In 14 ist eine Schnittdarstellung gezeigt, in der ein Zustand gemäß der Darstellung in 12 ausgebildet ist. Dieser Zustand ist dadurch gekennzeichnet, dass die fixierte Position der Koppelstange 3 gelöst wird, in dem die Antriebsstange 5 ausgehend vom in 13 gezeigten Zustand der Zwischenschließposition nachgeführt wird und das Sperrelement gelöst wird, in dem es in den gerade gestellten Zustand überführt wird.
  • In 15 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Schließvorrichtung 1 gezeigt. Dabei ist eine Ansicht auf die Rückseite 63b des Trägerelements 6 dargestellt. Wie zu erkennen ist, sind in der Vertiefung 62 des Trägerelements 6 jeweils an den gegenüberliegenden Seiten im Bereich des Loches 61 Vertiefungen 62a bis 62d ausgebildet. Die Vertiefungen 62a bis 62d sind in vorteilhafter Weise keilförmig in das Trägerelement 6 eingearbeitet. Durch diese Vertiefungen 62a bis 62d kann erreicht werden, dass das Sperrelement 4 und insbesondere das Unterteil 43 in diese Vertiefungen 62a bis 62d einrastet und dadurch nicht nur eine kraftschlüssige sondern auch eine formschlüssige mechanische Verbindung zwischen dem Sperrelement 4 und dem Trägerelement 6 erzeugt werden kann. Dadurch kann eine besonders effiziente Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung 1 dahingehend gewährleistet werden, dass die Zwischenschließposition des Klappenelements besonders sicher und positionsgenau arretiert und fixiert werden kann.
  • In 16 ist eine Schnittdarstellung gezeigt, bei der die Koppelstange 3 durch das Sperrelement 4 gehalten wird und dadurch die Zwischenschließposition des Klappenelements gehalten werden kann. Wie aus der Darstellung in 16 zu erkennen ist, ist in der gezeigten Ausführung das Unterteil 43 in die Vertiefung 62c eingerastet. Die Anzahl und die Formgestaltung der Vertiefungen 62a bis 62d ist lediglich beispielhaft. Sie kann im Hinblick auf die optimale Ausbildung eines Formschlusses zwischen dem Trägerelement 6 und dem Sperrelement 4 abhängig von der individuellen Formgestaltung des Sperrelements 4 ausgebildet werden.
  • In den 1 bis 16 ist die erfindungsgemäße Schließvorrichtung 1 im Hinblick auf ein Durchführen eines Schließvorgangs eines Klappenelements eines Fahrzeugs beschrieben. Gerade beim Schließvorgang kann die Prinzipwirkung des linearen Freilaufs der Koppelstange optimal eingesetzt werden, um die Problematik eines federnden Klappenelements verhindern zu können.
  • Um die puffernde Wirkung der Dichtung bei einer gefederten Ausführung eines Klappenelements ohne eine störende Schwingung des Gesamtsystems zu erhalten, wird der Linearfreilauf in der Koppelstange 3 vorgeschlagen, welcher die jeweilige Schließenergie des Klappenelements ausnutzt, um das Schloss bzw. die Schließvorrichtung zunächst zu schließen und danach den Schließbügel soweit in die Dichtung bzw. das Pufferelement einfedert, bis ein Gleichgewichtszustand zwischen der Schließkraft und der Gegenkraft das Klappenelement hält. In dem Moment, in dem die Gegenkraft der Dichtung die Schließkraft des Klappenelement zu übersteigen beginnt würde ein Bewegen der Koppelstange 3 in Öffnungsrichtung einsetzen, die Schließvorrichtung bzw. der Schließbügel 2 ausfedern und das Klappenelement entgegen der Schließrichtung des Klappenelements wieder bewegen. Durch die Sperrvorrichtung wird die Koppelstange 3 und somit auch der Schließbügel 2 in dieser Zwischenschließposition jedoch gehalten und ein Bewegen in Öffnungsrichtung (Pfeilrichtung PF1) wird verhindert. Die nachgeführte Antriebsstange 5 der Zuziehhilfevorrichtung löst im Nachfolgenden dann die Sperrvorrichtung und bewegt das Klappenelement über den verbleibenden Weg von der Zwischenschließposition in die Endschließposition (Straklage). Dadurch kann der Vorteil der energieabsorbierenden Wirkung der Dichtungen und die Reduktion von störenden Schwingungen und damit entstehender Geräusche erreicht werden.
  • Ausgehend von der Endschließposition der Koppelstange (zweiter Todpunkt) bzw. dem vollständig geschlossenem Klappenelement kann ein Öffnungsvorgang dadurch durchgeführt werden, dass die Antriebsstange 5 durch den Elektromotor 7 in Öffnungsrichtung (Pfeilrichtung PF1) bewegt wird. Da auf dem Betätigungsweg zwischen der Endschließposition und der Zwischenschließposition die Gegenkraft des Pufferelements größer ist, befindet sich das System durch diese Gegenkraft in Dichtungsvorspannung bzw. Federvorspannung. Die Koppelstange 3 führt dadurch zusätzlich eine Zugbewegung an der Antriebsstange 5 in Öffnungsrichtung der Koppelstange 3 durch. Der lineare Freilauf ist somit bei einem Öffnungsvorgang des Klappenelements nicht wirksam.

Claims (22)

  1. Schließvorrichtung für ein Klappenelement eines Fahrzeugs, wobei an dem Klappenelement ein Schlossteil (8) angeordnet ist, mit – einem bewegbar angeordneten Schließbügel (2), welcher an einem Karosserieteil des Fahrzeugs angeordnet und in Wirkverbindung mit einem Koppelelement (3) ist, wobei der Schließbügel (2) derart positioniert ist, dass das Schlossteil (8) bei einem Schließvorgang des Klappenelements mit dem Schließbügel (2) mechanisch koppelbar ist, – das Klappenelement derart angeordnet ist, dass beim Schließvorgang ein verformbares Pufferelement deformierbar ist, und – mit einer Sperrvorrichtung (4), welche derart ausgebildet ist, dass im gekoppelten Zustand des Schließbügels (2) und des Schlossteils (8) eine mechanische Wirkverbindung zwischen der Sperrvorrichtung (4) und dem Klappenelement über das Koppelelement (3) ausgebildet ist, derart, dass das Klappenelement in einer momentanen Zwischenschließposition haltbar ist, wenn aufgrund der durch den Schließvorgang des Klappenelements hervorgerufenen Verformung des Pufferelements durch das Pufferelement eine derartige Gegenkraft zum Schließvorgang des Klappenelements erzeugbar ist, welche die durch den Schließvorgang des Klappenelements erzeugte und auf das Pufferelement einwirkende Schließkraft übersteigt.
  2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (4) derart ausgebildet ist, dass zum Halten der Zwischenschließposition des Klappenelements das Koppelelement (3) sperrbar ist.
  3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) derart angeordnet ist, dass es eine linearen Bewegungsablauf durchführt und eine lineare Freilauffunktion aufweist.
  4. Schließvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) zum Durchführen einer linearen Freilaufbewegung in einer Schließrichtung (PF2) des Koppelelements (3) angeordnet ist.
  5. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) einer Zuziehhilfevorrichtung der Schließvorrichtung (1) zugeordnet ist.
  6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuziehhilfevorrichtung die Sperrvorrichtung (4) und eine Antriebsstange (5) umfasst und derart ausgebildet ist, dass das Klappenelement bei einem Schließvorgang von der Zwischenschließposition in eine Endschließposition überführbar ist.
  7. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung als hakenförmiges Sperrelement (4) ausgebildet ist.
  8. Schließvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (3) ein Loch (31) aufweist, durch das das hakenförmige Sperrelement (4) geführt ist.
  9. Schließvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmige Sperrelement (4) durch ein Loch (61) eines zum Koppelelement (3) benachbart angeordneten Trägerelements (6), an dem der Schließbügel (2) angeordnet ist, geführt ist.
  10. Schließvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmige Sperrelement (4) relativ bewegbar zum Koppelelement (3) an dem Koppelelement (3) angeordnet ist.
  11. Schließvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der sperrende Zustand des Sperrelements (4) zum Halten des Klappenelements in der Zwischenschließposition dadurch ausgebildet ist, dass das Sperrelement (4) zum Koppelelement (3) und zum Trägerelement (6) schräggestellt angeordnet ist und eine Klemmwirkung zwischen dem Sperrelement (4) und dem Trägerelement (6) ausgebildet ist, derart, dass das Koppelelement (3) in seiner momentanen Position gehalten wird.
  12. Schließvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Koppelelement (3) ein Federelement (32) angeordnet ist, mittels dem das Sperrelement (4) in die schräggestellte Position führbar ist.
  13. Schließvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an derjenigen Seite (63b) des Trägerelements (6), an der das Sperrelement (4) im sperrenden Zustand anliegt, zumindest eine Vertiefung (62a bis 62d) ausgebildet ist, derart, dass das Sperrelement (4) in diese Vertiefung (62a bis 62d) im sperrenden Zustand eingerastet angeordnet ist.
  14. Schließvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsstange (5) mit dem Koppelelement (3) in mechanischer Wirkverbindung steht, derart, dass die Antriebsstange (5) die Sperrvorrichtung (4) löst und das in der Zwischenschließposition befindliche Klappenelement in die Endschließposition überführt.
  15. Schließvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsstange (5) elektrisch antreibbar ist und zum Überführen des Klappenelements in die Endschließposition das Koppelelement (3) durch die Antriebsstange (5) in eine Endposition ziehbar ist.
  16. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel (2) gefedert, insbesondere in Schließrichtung des Schließbügels (2), gelagert ist.
  17. Verfahren zum Betätigen eines Klappenelements eines Fahrzeugs, wobei an dem Klappenelement ein Schlossteil (8) angeordnet ist, welches folgende Schritte aufweist: a) Zum Schließen des Klappenelements wird durch den Schließvorgang das Schlossteil (8) mit einem an einem Karosserieteil des Fahrzeugs angeordneten Schließbügel (2) gekoppelt, wobei der Schließbügel (2) bewegbar angeordnet wird; b) Deformieren eines verformbaren Pufferelements durch das Schließen des Klappenelements; c) Einstellen einer Zwischenschließposition des Klappenelements, welche dadurch charakterisiert wird, dass ein Kräftegleichgewicht zwischen der durch den Schließvorgang des Klappenelements erzeugten und auf das Pufferelement einwirkenden Schließkraft und zumindest aufgrund der durch die Verformung des Pufferelements durch das Pufferelement erzeugten Gegenkraft ausgebildet wird; d) Halten des Klappenelements in der Zwischenschließposition.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel (2) gefedert angeordnet wird und beim Schließen des Klappenelements (2) gemäß Schritt a) in Schließrichtung des Klappenelements eingefedert wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Klappenelement gemäß Schritt d) durch eine Zuziehhilfevorrichtung von der Zwischenschließposition in eine Endschließposition gezogen wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Schließbügel (2) mit einem Koppelelement (3) gekoppelt ist und beim Schließen des Klappenelements eine lineare Freilaufbewegung durch das Koppelelement durchgeführt wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Halten des Klappenelements in der Zwischenschließposition durch ein Halten des Koppelelements (3) durchgeführt wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 19 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Antriebsstange (5) der Zuziehhilfevorrichtung der sperrende Zustand einer das Koppelelement sperrenden Sperrvorrichtung (4) gelöst wird und das Koppelelement (3) in eine Endposition gezogen wird, wodurch das Klappenelement in seine Endschließposition gezogen wird.
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