DE102005053086A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Nassbehandlung von Wäschestücken - Google Patents

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Abstract

Waschstraßen werden bislang aus einer Durchlaufwaschmaschine (10) und einer darauf folgenden Entwässerungspresse (18) gebildet. In der Durchlaufwaschmaschine (10) erfolgt neben dem Waschen auch ein Spülen der Wäsche. Dazu ist verhältnismäßig viel Frischwasser erforderlich. Außerdem benötigt eine solche Durchlaufwaschmaschine (10) viel Platz. DOLLAR A Die Erfindung sieht es nun vor, eine Waschstraße aus einer Durchlaufwaschmaschine (10) zu bilden, die die Wäschestücke nur wäscht. Das Spülen und auch das Entwässern erfolgen dann in der nachfolgenden Entwässerungspresse (18). Es hat sich gezeigt, dass dadurch die Spülleistung besser ist und Frischwasser gespart werden kann. Es ist so auch möglich, verhältnismäßig kleine Wäschemengen wirtschaftlich mit einer Durchlaufwaschmaschine (10) zu waschen, weil die Durchlaufwaschmaschine (10) ohne Spülzone ausgebildet sein kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nassbehandlung von Wäschestücken gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 20.
  • Bei der Nassbehandlung von Wäsche, insbesondere zum Waschen und Spülen von Wäschestücken, werden Flüssigkeiten eingesetzt, wobei es sich beim Spülen im Wesentlichen um Frischwasser handelt. Das Spülergebnis ist auch von der Menge des eingesetzten Frischwassers abhängig. Unter Umweltgesichtspunkten möchte man jedoch den Frischwasserbedarf möglichst reduzieren.
  • Zum Waschen und Spülen der Wäschestücke haben sich sogenannte Durchlaufwaschmaschinen mit einer länglichen, drehend antreibbaren Trommel, in der aufeinanderfolgenden Kammern gebildet sind, bewährt. Bei bekannten Durchlaufwaschmaschinen folgen mindestens drei Zonen aufeinander, nämlich eine Vorwaschzone, eine Klarwaschzone und eine Spülzone. In der Spülzone ist ein Gegenstrom der freien Flotte erforderlich, wozu der Trommel zusätzliche äußere Kammern zugeordnet werden müssen. Dadurch verfügen die bekannten Durchlaufwaschmaschinen über einen verhältnismäßig aufwendigen Aufbau, sodass Durchlaufwaschmaschinen nur dort eingesetzt werden, wo große Wäschemengen zu waschen sind. Infolge der mindestens drei aufeinanderfolgenden Zonen muss die Trommel eine verhältnismäßig große Länge aufweisen, wodurch die bekannten Durchlaufwaschmaschinen in der Wäscherei viel Platz beanspruchen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur wirtschaftlichen Nassbehandlung von Wäschestücken zu schaffen. Das Verfahren und die Vorrichtung sollen vorzugsweise auch eine wirtschaftliche Nassbehandlung verhältnismäßig kleiner Wäscheposten zulassen.
  • Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Dadurch, dass die jeweilige Entwässerungseinrichtung als Entwässerungspresse ausgebildet ist und nicht nur das Entwässern der Wäsche, sondern auch das Spülen in der jeweiligen Entwässerungspresse erfolgt, lässt sich der Spülvorgang von der Wascheinrichtung zur Entwässerungseinrichtung verlegen. Die Spülzone kann dadurch in der Wascheinrichtung fehlen, wodurch die Wascheinrichtung einfacherer aufgebaut sein kann, insbesondere weniger Platz beansprucht. Vor allem muss die Wascheinrichtung nicht mehr zur Erzeugung eines Gegenstroms der Behandlungsflüssigkeit ausgebildet sein. Da die jeweilige Entwässerungspresse ohnehin erforderlich ist, schafft das erfindungsgemäße Verfahren insgesamt eine platzsparendere Waschstraße. Außerdem hat sich überraschend gezeigt, dass das Spülen der Wäsche in Entwässerungspressen sehr viel wirksamer durchführbar ist als in der Wascheinrichtung. Auf diese Weise wird die Spülleistung verbessert und Frischwasser eingespart.
  • Es ist weiterhin vorgesehen, die Wäsche von der Wascheinrichtung mit nur der gebundenen Flotte oder lediglich einem Teil derselben aus der Klarwäsche in die mindestens eine Entwässerungspresse zu überführen. Dadurch braucht in der Wascheinrichtung nur noch die freie Flotte von der Wäsche getrennt zu werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in der Entwässerungspresse mindestens ein Teil der gebundenen Flotte aus der Wäsche entfernt, bevor das eigentliche Spülen der Wäsche in der Entwässerungspresse erfolgt. Bei diesem anfänglichen Entfernen eines Teils der gebundenen Flotte aus den Wäschestücken kann schon gleichzeitig ein anfängliches Spülen erfolgen. In der Entwässerungspresse lässt sich sehr einfach und vor allem wirksamer als in der Wascheinrichtung die gebundene Flotte von der Wäsche trennen. Dadurch kann auch ein wirksameres Spülen erfolgen, was nicht nur den Spülzyklus verkürzt, vor allem auch zur Einsparung von Frischwasser beiträgt, weil zum wirksamen Spülen weniger Frischwasser erforderlich ist, wenn zuvor mindestens ein Großteil der gebundenen Flotte aus der Wäsche getrennt worden ist.
  • Erfindungsgemäß erfolgt das Spülen der Wäschestücke in der jeweiligen Entwässerungspresse durch mehrere aufeinanderfolgende Pressvorgänge. Vorzugsweise wird nur beim letzten Pressvorgang ein Pressdruck ausgeübt, der dem Pressdruck zum Entwässern der Wäschestücke, also das Trennen eines Großteils der gebundenen Flotte von den Wäschestücken, dient. Weil die davor erfolgenden Pressvorgänge mit geringerem Pressdruck erfolgen, werden die Wäschestücke beim Spülen in der jeweiligen Entwässerungspresse geschont.
  • Es ist weiterhin vorgesehen, die Wäschestücke direkt aus der Wascheinrichtung in eine oder mehrere Entwässerungspressen zu überführen. Wenn die Taktzeit der Wascheinrichtung etwa derjenigen der Entwässerungspresse entspricht, reicht eine einzige Entwässerungspresse aus. In Fällen, wo wegen der erfindungsgemäß auch in der Entwässerungspresse erfolgenden Spülphase die Verweildauer der Wäschestücke in der Entwässerungspresse länger ist als in der Wascheinrichtung, ist vorgesehen, mehrere Entwässerungspressen einzusetzen, die abwechselnd mit Wäschestücken aus der Wascheinrichtung beladen werden.
  • Alternativ ist es auch denkbar, die Wäsche vor dem Überführen in die Entwässerungspresse zwischenzuspeichern. Auch dadurch können unterschiedliche Taktzeiten zwischen der Wascheinrichtung und der Entwässerungspresse ausgeglichen werden, wobei gegebenenfalls es dann ausreicht, der Wascheinrichtung nur eine einzige Entwässerungspresse zuzuordnen, wobei die gewaschenen Wäschestücke bei sich verschobenen Zyklen zwischen der Wascheinrichtung und der Entwässerungspresse zwischengespeichert werden, bis eine Entwässerungspresse frei ist. Dadurch kann die Wascheinrichtung völlig unabhängig von der Entwässerungspresse betrieben werden. Erforderlichenfalls können mehrere Zwischenspeicher vorgesehen werden.
  • Des Weiteren ist beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, als Wascheinrichtung eine Durchlaufwaschmaschine zu verwenden, die nur zum Waschen, nicht aber zum Spülen der Wäsche dient. Vorzugsweise verfügt die Durchlaufwaschmaschine über eine längliche drehend antreibbare Trommel, in der aufeinanderfolgende Kammern gebildet sind, wobei ein oder mehrere Kammern eine Vorwaschzone und eine Klarwaschzone bilden. Solche Durchlaufwaschmaschinen haben sich in der Praxis bewährt. Sie sind bisher wegen mehrerer aufeinanderfolgenden Zonen recht lang. Dadurch, dass erfindungs gemäß das Spülen nicht mehr in der Durchlaufwaschmaschine stattfindet, braucht diese keine zusätzliche Spülzone mit äußeren Kammern zur Erzeugung eines Gegenstroms aufzuweisen, wodurch die Durchlaufwaschmaschine kürzer wird und auch über einen einfacheren Aufbau verfügt. Eine solchermaßen vereinfachte Durchlaufwaschmaschine mit nur einer Vorwaschzone und einer Klarwaschzone kann auch wirtschaftlich eingesetzt werden zur Nassbehandlung verhältnismäßig kleiner Wäscheposten.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, die Wäschestücke in der jeweiligen Entwässerungspresse zunächst vorzupressen. Hierbei werden die Wäschestücke von einem Teil ihrer gebundenen Flotte befreit. Wenn schon in der Durchlaufwaschmaschine vor der Übergabe der Wäschestücke an die Entwässerungspresse ein Teil der gebundenen Flotte abgetrennt worden ist, wird beim Vorpressen der Wäschestücke in der Entwässerungspresse ein weiterer Teil der gebundenen Flotte entfernt. Bevor die Wäsche gespült wird, ist sie auf diese Weise von einem Teil, vorzugsweise einem Teil oder mindestens einem Drittel, der gebundenen Flotte befreit. Das Vorpressen der Wäschestücke erfolgt mit einem Druck zwischen 3 und 10 bar, vorzugsweise etwa 4 bis 6 bar. Auf diese Weise wird nicht nur ein Großteil der gebundenen Flotte aus den Wäschestücken entfernt, es bildet sich beim Vorverdichten auch eine Art Wäschekuchen, durch den Flüssigkeit nur noch unter Druck hindurchpressbar ist.
  • Es ist verfahrensmäßig weiterhin vorgesehen, die Wäschestücke bzw. den Wäschekuchen nach dem Vorpressen mindestens ein Mal wieder mit Flüssigkeit zu befeuchten. Mindestens das letzte Befeuchten erfolgt vorzugsweise mit Frischwasser. Das Wiederbefeuchten der Wäschestücke trägt zum Spülen derselben bei. Die mindestens einmal erfolgende Wiederbefeuchtung erfolgt nach dem Vorverdichten und einem anschließenden Abheben eines Pressenkolbens der Entwässerungspresse von den Wäschestücken bzw. dem Wäschekuchen. Auf diese Weise wird Raum zwischen der Oberseite der Wäschestücke bzw. des Wäschekuchens und der Unterseite des Pressenkolbens geschaffen, um zum Wiederbefeuchten dienende Flüssigkeit den Wäschestücken zuführen zu können.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, mindestens ein Mal, vorzugsweise mehrmals nacheinander, Flüssigkeit durch die Wäschestücke bzw. den Wäschekuchen hindurchzupressen. Das unter Druck erfolgende Hindurchpressen von Flüssigkeit durch die Wäschestücke des Wäschekuchens führt zum wirksamen Spülen der Wäschestücke.
  • Das Wiederbefeuchten der Wäschestücke und das anschließende Hindurchpressen der Flüssigkeit mit Druck durch die Wäschestücke erfolgt, nachdem im Anschluss an das Vorverdichten und das Hochfahren des Pressenkolbens Flüssigkeit den Wäschestücken zugeführt worden ist. Es kann sich bei der Flüssigkeit stets um Frischwasser handeln. Ausreichend ist es aber auch, wenn nur ein letztes Wiederbefeuchten oder bei einigen abschließenden Vorgängen der Wiederbefeuchtung Frischwasser verwendet wird. Beim ersten Wiederbefeuchten kann beim Vorpressen angefallene Pressenflüssigkeit verwendet werden, die in einem der Entwässerungspresse zugeordneten Sammeltank aufgefangen worden ist. In diesem Falle wird die gebundene Flotte mehrfach im Kreislauf durch die Wäschestücke hindurchgepresst zum anfänglichen Spülen derselben.
  • Das Wiederbefeuchten der Wäschestücke erfolgt vorzugsweise derart, dass auf dem beim Vorpressen gebildeten Wäschekuchen so viel Flüssigkeit aufgebracht wird, dass sich auf dem Wäschekuchen eine geschlossene Flüssigkeitsschicht, insbesondere eine Flüssigkeitssäule, mit einer bestimmten Höhe bildet. Diese Flüssigkeit kann ohne fremde Druckeinwirkung durch den Pressenstempel nicht nennenswert in den Wäschekuchen einsickern, insbesondere nicht durch den Wäschekuchen hindurchfließen. Es bleibt deshalb auf dem Wäschekuchen eine geschlossene Flüssigkeitsschicht mit einem bestimmten Pegelstand bestehen. Die Flüssigkeit wird außerdem vom Abfließen gehindert durch ein flüssigkeitsundurchlässiges, umlaufendes Pressengehäuse, worin sich der Wäschekuchen mit der darauf aufgebrachten Flüssigkeitsschicht befindet. Die Flüssigkeit der Flüssigkeitsschicht wird anschließend durch Herunterfahren des Pressenstempels druckbeaufschlagt und dabei unter Druck durch die Wäschestücke des Wäschekuchens hindurchgedrückt. Dieses Hindurchdrücken der Flüssigkeit unter Druck durch die Wäschestücke führt zu einem wirksamen Spülen derselben, wobei am Ende des Spülvorgangs durch den Pressenstempel die Flüssigkeit so weit aus den Wäschestücken entfernt wird, dass diese kaum noch gebundene Flotte aufweisen, so wie es der Fall ist, wenn Wäschestücke gewöhnlich in einer Wäschepresse entwässert werden.
  • Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 20 auf. Demnach ist vorgesehen, dass die Durchlaufwaschmaschine nur eine Vor- und Klarwaschzone aufweist. Es fehlt demnach die bei bekannten Durchlaufwaschmaschinen übliche Spülzone. Dadurch kann die Durchlaufwaschmaschine der Vorrichtung einfacher aufgebaut sein. Insbesondere ist die Durchlaufwaschmaschine wegen der fehlenden Spülzone verkürzt und nimmt dadurch nur verhältnismäßig wenig Raum in Anspruch. Weiterhin ist vorgesehen, als Entwässerungseinrichtung mindestens eine Entwässerungspresse zu verwenden, die nicht wesentlich modifiziert zu werden braucht und mit geringem Frischwassereinsatz zu einem wirksamen Spülen der Wäschestücke führt.
  • Es ist bei einer alternativen Ausgestaltung der Vorrichtung denkbar, mehrere Entwässerungspressen einer einzigen Durchlaufwaschmaschine nachzuordnen. Dann kann die Taktzeit in der Durchlaufwaschmaschine kleiner sein als in der jeweiligen Entwässerungspresse, indem wechselweise eine der mehreren Entwässerungspressen den Wäscheposten aus der Durchlaufwaschmaschine aufnehmen und die Endbehandlung der Wäschestücke in den Entwässerungspressen taktweise überlappend vorgenommen wird bei versetzten Behandlungszyklen der Wäschestücke in den Entwässerungspressen.
  • Bei einer anderen alternativen Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, zwischen der Durchlaufwaschmaschine und mindestens einer dieser nachgeordneten Entwässerungspresse wenigstens einen Wäschespeicher anzuordnen. Dann reicht ggf. eine einzige Entwässerungspresse auch dann aus, wenn die Taktzeit zur Behandlung der Wäsche in der Entwässerungspresse etwas größer ist als in der Durchlaufwaschmaschine, indem die Wäsche, die nicht sofort endbehandelt werden kann, zunächst in mindestens einem Wäschespeicher gepuffert wird, bis die Entwässerungspresse frei wird. Dadurch kann der Betrieb der Durchlaufwaschmaschine von der Entwässerungspresse entkoppelt werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung mit einer Durchlaufwaschmaschine und einer Entwässerungspresse.
  • Die hier gezeigte Vorrichtung stellt eine Waschstraße zum Nassbehandeln von Wäschestücken, insbesondere zum Waschen, Spülen und Entwässern derselben, dar. Die Vorrichtungen verfügen über eine vereinfachte Durchlaufwaschmaschine 10, wodurch sie sich im Gegensatz zu konventionellen Durchlaufwaschmaschinen auch zum Waschen kleinerer Wäschemengen ab 150 kg/h eignet.
  • Die Durchlaufwaschmaschine 10 verfügt über eine um eine vorzugsweise horizontale Drehachse 11 drehend antreibbare Trommel 12. In der Trommel 12 sind durch quergerichtete Trennwände 13 mehrere in Durchlaufrichtung 16 der nicht gezeigten Wäschestücke durch die Trommel 12 aufeinander erfolgende Kammern 14 gebildet. Ein mindestens einem Teil der Trommel 12 zugeordnete Außentrommel braucht aufgrund der Erfindung die Durchlaufwaschmaschine 10 nicht aufzuweisen, weswegen bei der Erfindung eine Durchlaufwaschmaschine 10 ohne Außentrommel verwendet wird.
  • In der Trommel 12 der Durchlaufwaschmaschine 10 befinden sich im Wesentlichen nur zwei Behandlungszonen, und zwar eine Vorwaschzone 15 und eine in Durchlaufrichtung 16 der Wäschestücke durch die Trommel 12 sich an die Vorwaschzone 15 anschließende Klarwaschzone 17. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind in der Trommel 12 der Durchlaufwaschmaschine 10 fünf in Durchlaufrichtung 16 aufeinanderfolgende Kammern 14 gebildet. Dabei dienen zwei Kammern 14 zur Bildung der Vorwaschzone 15, während drei Kammern 14 die Klarwaschzone 17 bilden. Die Erfindung ist aber nicht auf Durchlaufwaschmaschinen 10 mit fünf aufeinanderfolgenden Kammern 14 beschränkt. Vielmehr kann die Anzahl der Kammern 14 vom gezeigten Ausführungsbeispiel abweichen. Es kann ausreichen, wenn die Durchlaufwaschmaschine 10 nur eine einzige Kammer 14 zur Bildung der Vorwaschzone 15 und eine einzige Kammer 14 zur Bildung der Klarwaschzone 17 aufweist. In der Regel wird die Anzahl der Kammern 14 der Klarwaschzone 17 aber um eine Kammer 14 höher sein als die Anzahl der Kammern 14 der Vorwaschzone 15.
  • Bei der gezeigten Vorrichtung ist der Durchlaufwaschmaschine 10 eine einzige Entwässerungseinrichtung nachgeordnet, bei der es sich um eine Entwässerungspresse 18 handelt. Die Wäschestücke gelangen aus der Durchlaufwaschmaschine 10 über eine am Ende derselben angeordnete Entladerutsche 19 in die Entwässerungspresse 18. Die Entwässerungspresse 18 ist in prinzipiell bekannter Weise ausgebildet. Demnach verfügt die Entwässerungspresse 18 über ein oben und unten offenes Pressengehäuse, vorzugsweise einen zylindrischen Pressenkorb 21 mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Mantelfläche und einen auf- und abbewegbaren Pressenstempel 22, der in der Figur nur andeutungsweise (gestrichelt) dargestellt ist. Der Pressenstempel 22 ist durch einen Hydraulikzylinder so weit hochfahrbar, dass er insbesondere zum Beladen der Entwässerungspresse 18 sich oberhalb des Pressenkorbs 21 befindet und dadurch die obere Öffnung des Pressenkorbs 21 vollständig freigibt. Zum Entwässern und Spülen der Wäschestücke ist der Pressenstempel 22 in den Pressenkorb 21 hineinfahrbar, wobei der Pressenstempel 22 im Wesentlichen flüssigkeitsdicht im Inneren der Mantelfläche des Pressenkorbs 21 abgedichtet ist. Unterhalb des Pressenkorbs 21 befindet sich ein Sammeltank 20 für aus den Wäschestücken in der Entwässerungspresse 18 herausgepresste Flüssigkeit, und zwar die gebundene Flotte, bei der es sich bei der Erfindung gleichzeitig um Spülflüssigkeit handelt.
  • Die Entwässerungspresse 18 ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren mit mindestens einer Flüssigkeitszufuhr versehen. Diese mündet entweder im oberen Randbereich des Pressenkorbs 21 oder die Flüssigkeit, bei der es sich um zum Spülen geeignete Flüssigkeit, zum Beispiel Frischwasser, handelt, wird dem Pressenkorb 21 durch die freie Öffnung an der Oberseite zugeführt.
  • Am Auslaufende der Durchlaufwaschmaschine 10 könnten abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere Entwässerungspressen 18 angeordnet sein, die alternativ zum Spülen und zum Entwässern der Wäschestücke einsetzbar sind. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise vorgesehen, die Entwässerungspressen 18 auf einer quer zur Drehachse 11 der Trommel 12 der Durchlaufwaschmaschine 10 verlaufenden Bahn verfahrbar anzuordnen, und zwar entweder unabhängig voneinander oder zusammen. Eine solche Bahn kann aus parallelen Schienen gebildet sein, worauf die Entwässerungspressen 18 quer zur Durchlaufrichtung 16 der Durchlaufwaschmaschine 10 verfahrbar sind. Diese geschieht derart, dass wechselweise eine der Entwässerungspressen 18 der Entladerutsche 19 am Ende der Durchlaufwaschmaschine 10 zugeordnet ist und somit stets eine Entwässerungspresse 18 von der Entladerutsche 19 aus direkt mit aus der Durchlaufwaschmaschine 10 kommenden Wäschestücken mit mindestens einem Teil der gebundenen Flotte, aber ohne die freie Flotte, beladen werden kann. Das Entladen der jeweiligen Entwässerungspresse 18 kann in einer von der Beladestellung abweichenden Stellung erfolgen, in der die Entwässerungspresse 18 sich neben der Entladerutsche 19 der Durchlaufwaschmaschine 10 befindet, hiermit also nicht – wie es beim Beladen der Entwässerungspresse 18 der Fall ist – fluchtet.
  • Alternativ ist es auch denkbar, zwischen der Durchlaufwaschmaschine 10 und einer einzigen Entwässerungspresse 18 mindestens einen in den Figuren nicht gezeigten Wäschespeicher anzuordnen. Ein solcher Wäschespeicher ist vorzugsweise als ein kippbarerer Behälter ausgebildet, der zur Aufnahme mindestens eines in einem Waschvorgang in der Durchlaufwaschmaschine 10 gewaschenen Wäschepostens dient. Der Behälter des Wäschespeichers ist derart der Durchlaufwaschmaschine 10 nachgeordnet, dass die gewaschenen, aber nicht gespülten Wäschestücke mindestens eines Wäschepostens über die Entladerutsche 19 am hinteren Ende der Durchlaufwaschmaschine 10 direkt in den Behälter des Wäschespeichers gelangen können. Von dem Behälter des Wäschespeichers sind die Wäschestücke durch die obere Öffnung in den Pressenkorb 21 der Entwässerungspresse 18 kippbar, wenn diese zur Aufnahme des neuen Wäschepostens frei geworden ist.
  • Es ist auch denkbar, beim Vorhandensein mindestens eines Wäschespeichers der Durchlaufwaschmaschine 10 mehrere Entwässerungspressen 18 zuzuordnen. Dann ist vorzugsweise der mindestens eine Wäschespeicher entlang einer quer zur Drehachse 11 der Trommel 12 der Durchlaufwaschmaschine 10 verlaufenden Bahn verfahrbar. Auch eine solche Bahn kann aus parallelen Schienen gebildet sein. Der Wäschespeicher kann aber auch auf andere Weise verfahrbar sein, beispielsweise auf Rädern. Beim verfahrbaren Wäschespeicher können die Entwässerungspressen 18 ortsfest hinter der Durchlaufwaschmaschine 10 angeordnet sein, wobei sich zwischen der Durchlaufwaschmaschine 10 und den Entwässerungspressen 18 der mindestens eine Wäschespeicher befindet. Zum Aufnehmen von gewaschenen Wäschestücken ohne die freie Flotte aus der Durchlaufwaschmaschine ist der Wäschespeicher in eine entsprechende Relativposition zur Entladerutsche 19 der Durchlaufwaschmaschine bringbar, so dass gewaschene Wäschestücke über die Entladerutsche 19 von der Durchlaufwaschmaschine 10 zum Wäschespeicher überführbar sind. Anschließend wird der Wäschespeicher zu derjenigen Entwässerungspresse 18 verfahren, die momentan frei ist und vom Wäschespeicher der jeweilige Wäscheposten in die betreffende Entwässerungspresse 18, nämlich von oben in den Pressenkorb 21 desselben, hineinkippbar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die in der Figur gezeigte Vorrichtung näher beschrieben:
    In der Durchlaufwaschmaschine 10 finden nur die Vorwäsche und die Klarwäsche der Wäschestücke statt. Die Wäschestücke werden dabei in Durchlaufrichtung 16 durch die Vorwaschzone 15 und die Klarwaschzone 17 der Durchlaufwaschmaschine 10 transportiert. Jeder Wäscheposten wird zunächst in der Vorwaschzone 15 vorgewaschen und in der Klarwaschzone 17 abschließend klargewaschen.
  • Die Durchlaufwaschmaschine 10 wird beim Vorwaschen eines Wäschepostens und beim gleichzeitigen Klarwaschen eines anderen Wäschepostens in an sich bekannter Weise drehend angetrieben, und zwar entweder umlaufend rotierend mit mehreren aufeinanderfolgenden Vollkreisdrehungen der Trommel 12 oder mit mehreren aufeinanderfolgenden Vollkreisdrehungen der Trommel 12 oder mit aufeinanderfolgenden Teilkreisdrehungen wechselnder Drehrichtungen (schwenkender Antrieb). Gegebenenfalls kann die Drehrichtung der Trommel 12 der Durchlaufwaschmaschine 10 während der Vorwäsche und auch während der Klarwäsche ein- oder mehrmals geändert werden, indem ein umlaufender rotierender Antrieb der Trommel 12 in Phasen mit unterschiedlichen Drehrichtungen erfolgt, wobei jedoch in jeder Richtung die Trommel 12 mehrere vollkreisige Umläufe ausführt. Zumindest erfolgt eine Drehrichtungsumkehr der Trommel beim Überführen der Wäschestücke von der Vorwaschzone 15 in die Klarwaschzone 17 und zum gleichzeitigen Ausfördern der gewaschenen Wäschestücke eines Wäschepostens durch das Ende der Klarwaschzone 17 der Durchlaufwaschmaschine 10.
  • Nachdem der jeweilige Wäscheposten in der Klarwaschzone 17 abschließend gewaschen worden ist, verlässt er ohne die freie Flotte, aber mit mindestens einem Teil der gebundenen Flotte, vorzugsweise der ganzen gebundenen Flotte, die Durchlaufwaschmaschine 10. Über die Entladerutsche 19 wird der jeweilige Wäscheposten mit der gebundenen Flotte oder mindestens noch einem Teil derselben an die mindestens eine nachfolgende Entwässerungspresse 18 überführt, also die Entwässerungspresse 18 mit dem gewaschenen, aber noch nicht gespülten Wäscheposten, einschließlich der darin mindestens größtenteils noch gebundenen Waschflüssigkeit (gebundene Flotte) beladen.
  • Die Wäschestücke werden in der Entwässerungspresse 18 durch ein vorzugsweise mehrfach aufeinanderfolgendes Pressen mit jeweils einer mindestens teilweisen Entwässerung der Wäschestücke gespült, zunächst von einem Teil der gebundenen Flotte befreit, bevor ein Spülen der Wäschestücke in der Entwässerungspresse 18 stattfindet. Zum Abschluss des Spülens werden die Wäschestücke in der Entwässerungspresse 18 in üblicher Weise von einem Großteil der gebundenen Flotte befreit, bevor die in der Entwässerungspresse 18 gespülten und größtenteils von der gebundenen Flotte befreiten (entwässerten) Wäschestücke aus der Entwässerungspresse 18 entladen werden.
  • In der Entwässerungspresse 18 werden durch ein Vorpressen die Wäschestücke zunächst von einem Teil der gebundenen Flotte aus der Durchlaufwaschmaschine 10 getrennt. Das Vorpressen erfolgt durch entsprechend tiefes Einfahren des Pressenstempels 22 in den Pressenkorb 28. Das Vorpressen erfolgt mit einem Druck zwischen 2 und 10 bar, vorzugsweise etwa um die 5 bar. Bei diesem Vorpressen wird mindestens die Hälfte der gebundenen Flotte aus den Wäschestücken entfernt. Vorzugsweise wird ein Großteil der gebundenen Flotte beim Vorpressen aus den Wäschestücken entfernt, also mehr als die Hälfte der gebundenen Flotte. Beim Vorpressen wird aber nicht nur ein Teil der gebundenen Flotte aus den Wäschestücken entfernt; vielmehr wird dabei gleichzeitig eine Vorverdichtung des Wäschepostens im Pressenkorb 21 der Entwässerungspresse 18 durchgeführt, so dass der Posten der im Pressenkorb 21 enthaltenen Wäschestücke nach Art eines Wäschekuchens zusammengepresst wird. Dieser Wäschekuchen ist für nicht unter Druck stehender Flüssigkeit bzw. Flüssigkeit mit nur einem statischen Druck, im Wesentlichen undurchlässig.
  • Nach dem Vorpressen wird der Pressenstempel 22 im Pressenkorb 21 hochgefahren, also der vom Pressenstempel 22 auf die Wäschestücke bzw. den Wäschekuchen ausgeübte Druck wieder aufgehoben. Der Pressenstempel 22 wird so weit hochgefahren, dass Flüssigkeit durch die obere Öffnung des Pressenkorbs 21 oder durch seine zylindrische Außenwandung nahe des oberen Rands auf die zum Wäschekuchen zusammengedrückten Wäschestücke geleitet werden kann. Auf diese Weise erfolgt ein Wiederbefeuchten der Wäschestücke des Wäschekuchens.
  • Erfindungsgemäß wird nach dem Vorpressen und dem Hochfahren des Pressenstempels 22 so viel Flüssigkeit der Oberseite des Wäschekuchens im Pressenkorb 21 zugeführt, dass sich über dem Wäschekuchen eine geschlossene, sich über den gesamten Querschnitt des Pressenkorbs 21 erstreckende Flüssigkeitsschicht mit einem bestimmten Füllstand bildet. Dieser Füllstand richtet sich nach der Art und der Menge der Wäsche. Vorzugsweise entspricht der Füllstand der Höhe des Wäschekuchens oder ist geringer. Durch die flüssigkeitsdichte Wandung mindestens des mit Flüssigkeit aufgefüllten Teils des Pressenkorbs 21 bleibt die Flüssigkeit über dem Wäschekuchen im Pressenkorb 21 stehen, kann nämlich nicht abfließen. Das auch deshalb, weil beim Vorpressen die Wäschestücke des Wäschekuchens dichtend an die Innenwandung des Pressenkorbs 21 gedrückt werden und auf diese Weise eine Abdichtung des umlaufenden Randes des Wäschekuchens gegenüber der Innenseite der Wandung des Pressenkorbs 21 zustande kommt.
  • Nachdem ein Flüssigkeitspegel über den Wäschekuchen im Pressenkorb 21 gebildet worden ist, wird diese Flüssigkeit unter Druck durch die Wäschestücke des Wäschekuchens im Pressenkorb 21 hindurchgepresst. Das erfolgt durch ein Herunterfahren des Pressenstempels 22, wobei dieser auf die Flüssigkeit über dem Wäschekuchen drückt und in der Flüssigkeit einen Druck aufbaut, der dazu führt, dass die Flüssigkeit mit Druck durch die Wäschestücke des Wäschekuchens hindurchgedrückt wird. Hierbei kommt es zum wirksamen Spülen der Wäschestücke. Der Pressenstempel 22 wird so weit im Pressenkorb 21 heruntergedrückt, dass beim Spülen bzw. am Ende des jeweiligen Spülvorgangs die Flüssigkeit, bei der es sich nunmehr um eine Spülflüssigkeit handelt, so weit aus den Wäschestücken entfernt wird, dass ein Teil, vorzugsweise ein Großteil, der gebundenen Flotte der Flüssigkeit, insbesondere Spülflüssigkeit, zum Abschluss des jeweiligen Spülvorgangs aus den Wäschestücken entfernt wird.
  • Die Flüssigkeit bzw. Spülflüssigkeit wird mit einem Druck von 3 bis 10 bar, vorzugsweise 4 bis 6 bar, durch die Wäschestücke des Wäschekuchens hindurchgedrückt. Mit diesem Druck findet somit das Spülen und anschließende Entwässer der Wäschestücke im Pressenkorb 21 statt. Mit einem ähnlichen Druck wird übrigens auch das Vorpressen der Wäschestücke zum Wäschekuchen vorgenommen. Es ist denkbar, zum Vorpressen einen geringeren Druck zu verwenden als zum Hindurchdrücken der zum Spülen dienenden Flüssigkeit durch den beim Vorpressen entstandenen Wäschekuchen. Beispielsweise kann dieser Druck um das 1,2-fache bis 2-fache höher sein als der zum Vorpressen verwendete Druck.
  • Zum Spülen der Wäsche kann es ausreichen, wenn nach dem Vorpressen auf den Wäschekuchen aufgegebene Flüssigkeit nur ein einziges Mal mit Druck durch die Wäschestücke des Wäschekuchens hindurchgedrückt wird. In diesem Falle wird Frischwasser verwendet. Bevorzugt wird nach dem Vorpressen der Wäschestücke zum Wäschekuchen mehrfach der Pressenkorb 21 der Entwässerungspresse 18 mit Flüssigkeit aufgefüllt und danach die Flüssigkeit unter Druck durch die Wäschestücke des Wäschekuchens hindurchgepresst. Dabei kann jedes Mal Frischwasser verwendet werden. Es ist aber auch denkbar, für mindestens einen ersten Spülvorgang Pressenwasser zu verwenden, also im Sammeltank 20 unter dem Pressenkorb 21 aufgefangene freie Flotte, die beim Vorpressen aus den Wäschestücken entfernt worden ist. Dann wird zumindest beim letzten Hindurchpressen von Flüssigkeit durch den Wäschekuchen Frischwasser verwendet, wobei auch abschließend mehrfach Frischwasser durch die Wäschestücke des Wäschekuchens vom Pressenstempel 22 hindurchgedrückt werden kann.
  • Vorzugsweise erfolgt das abschließende Hindurchpressen des zum Spülen dienenden Frischwassers durch die Wäschestücke des Wäschekuchens mit höherem Druck als beim Vorpressen und/oder die ersten Spüldurchgänge, wozu dann nur ein geringerer Teil und nicht notwendigerweise ein Großteil der gebundenen Flotte aus den Wäschestücken entfernt wird. Das schont die Wäschestück. Dabei wird erreicht, dass zum Abschluss des Spülvorgangs die Wäschestücke in der Entwässerungspresse 18 größtenteils von der gebundenen Flotte, nämlich Spülwasser, befreit werden. Dieses zuletzt anfallende Spülwasser, das verhältnismäßig geringe Verunreinigungen aufweist, kann zum anfänglichen Spülen des nächsten Wäschepostens in der Entwässerungspresse 18 verwendet werden. Erst danach erfolgt das Spülen mit Frischwasser. Auch auf diese Weise kann der Frischwasser bedarf deutlich gegenüber herkömmlichen Verfahren gesenkt werden.
  • Beim zuvor beschriebenen Verfahren findet in der jeweiligen Entwässerungspresse 18 sowohl ein Spülen als auch Entwässern der in der Durchlaufwaschmaschine 10 gewaschenen Wäsche statt. Ein Spülen bzw. Entwässern braucht dann in der Durchlaufwaschmaschine 10 nicht durchgeführt zu werden.
  • 10
    Durchlaufwaschmaschine
    11
    Drehachse
    12
    Trommel
    13
    Trennwand
    14
    Kammer
    15
    Vorwaschzone
    16
    Durchlaufrichtung
    17
    Klarwaschzone
    18
    Entwässerungspresse
    19
    Entladerutsche
    20
    Sammeltank
    21
    Pressenkorb
    22
    Pressenstempel

Claims (22)

  1. Verfahren zur Nassbehandlung von Wäschestücken, wobei die Wäschestücke in einer Wascheinrichtung gewaschen und in wenigstens einer nachfolgenden Entwässerungseinrichtung mindestens entwässert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke in mindestens einer als Entwässerungspresse (18) ausgebildeten Entwässerungseinrichtung sowohl gespült als auch entwässert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wascheinrichtung die Wäschestücke im Wesentlichen nur gewaschen werden, insbesondere nur eine Vorwäsche und eine Klarwäsche der Wäschestücke erfolgt, wobei vorzugsweise noch in der Wascheinrichtung die Wäschestücke von der freien Flotte und eventuell auch einem Teil der gebundenen Flotte getrennt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke von der Wascheinrichtung mit nur mindestens einem Teil der gebundenen Flotte aus der Klarwäsche in die mindestens eine Entwässerungspresse (18) überführt werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke vor dem hauptsächlichen Spülen zumindest von einem Teil der gebundenen Flotte aus der Klarwäsche getrennt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke aus der Wascheinrichtung direkt in eine von mehreren Entwässerungspressen (18) überführt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke vor dem Überführen in die Entwässerungspresse (18) zumindest zwischengespeichert werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Waschen mit einer Wascheinrichtung durchgeführt wird, die als eine Durchlaufwaschmaschine (10) mit insbesondere nur einer Vorwaschzone (15) und einer darauffolgenden Klarwaschzone (17) ausgebildet ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschestücke durch ein vorzugsweise mehrmaliges Pressen in der jeweiligen Entwässerungspresse (18) gespült werden, wobei der letzte Pressvorgang mit einem höheren Pressdruck durchgeführt wird als der oder jeder zuvor erfolgte Pressvorgang.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise mehrmals nacheinander Flüssigkeit durch die Wäschestücke hindurchgepresst wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das letzte Hindurchpressen der Flüssigkeit durch die Wäschestücke mit einem höheren Druck erfolgt als jedes zuvor erfolgende Hindurchpressen der Flüssigkeit durch die Wäschestücke, wobei vorzugsweise beim letzten Hindurchpressen der Flüssigkeit durch die Wäschestücke die Entwässerung erfolgt, indem ein Großteil der gebundenen Flotte aus den Wäschestücken herausgepresst wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäsche in der jeweiligen Entwässerungspresse (18) zunächst vorgepresst wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorpressen der Wäschestücke mit einem Druck zwischen 3 und 10 bar, vorzugsweise etwa 4 bis 6 bar, durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vorpressen ein Teil der gebundenen Flotte aus den Wäschestücken entfernt wird, vorzugsweise mindestes ein Drittel der gebundenen Flotte.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Vorpressen der Wäschestücke ein mindestens einmaliges Wiederbefeuchten derselben erfolgt.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vorpressen aus den Wäschestücken ein vorverdichteter Wäschekuchen gebildet wird, der vorzugsweise für eine drucklose Flüssigkeit im Wesentlichen undurchlässig ist.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Vorverdichten ein Pressenstempel (22) der Entwässerungspresse (18) von den Wäschestücken bzw. dem Wäschekuchen abgehoben wird, vorzugsweise durch Hochfahren des Pressenstempels (22).
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Hochfahren des Pressenstempels (22) Flüssigkeit, vorzugsweise Frischwasser, den Wäschestücken zugeführt wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Wäschestücken bzw. dem Wäschekuchen eine Flüssigkeitsschicht, vorzugsweise eine Wassersäule, gebildet wird.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit auf den Wäschestücken bzw. dem Wäschekuchen mit Druck durch die Wäschestücke des Wäschekuchens hindurchgedrückt wird, vorzugsweise vom Pressenstempel (22).
  20. Vorrichtung zur Nassbehandlung, insbesondere zum Waschen, von Wäschestücken, mit einer Durchlaufwaschmaschine (10) und mit mindestens einer Entwässerungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlaufwaschmaschine (10) nur eine Vorwaschzone (15) und eine Klarwaschzone (17) aufweist und die mindestens eine Entwässerungseinrichtung als eine Entwässerungspresse (18) ausgebildet ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchlaufwaschmaschine (10) mehrere Entwässerungspressen (18) nachgeordnet sind.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Durchlaufwaschmaschine (10) und der mindestens einen Entwässerungspresse (18) mindestens ein Wäschespeicher angeordnet ist.
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