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Die
Erfindung betrifft ein Montagesystem für eine Jalousie nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Jalousiesystem mit einer Jalousie.
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Außenjalousien,
sogenannte Raffstoreanlagen, werden häufig mittels sogenannter Montagebügel an dem
hierfür
vorgesehenen Gebäudeteil
befestigt. Diese Montagebügel
weisen beispielsweise ein U-förmiges
Bauelement auf, dessen freie Enden mittels eines gelenkig an dem
einen freien Ende gelagerten Verschlußelements, daß in eine
an dem zweiten freien Ende vorgesehene Raste eingerastet werden
kann, um das U-förmige
Bauteil zu verschließen. Die
Montagebügel
weisen im Bereich des U-förmigen Bauteils
Ausnehmungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben auf, so daß der Montagebügel über das
U-förmige
Bauteil mit dem Gebäudeteil
verbunden werden kann. Die meist ein kastenförmiges Behältnis für die Aufnahme im aufgezogenen
Zustand aufweisende Jalousie wird über den Montagebügel mit
dem Gebäudeteil
verbunden, in dem das kastenförmige
Behältnis
in das U-förmige
Bauteil des Montagebügels
eingeführt
wird und der Montagebügel über das
Verschlußelement
durch Einrasten des dem Gelenk gegenüberliegenden freien Endes des
Verschlußelements
in die Raste des U-förmigen
Bauteils zum sicheren Halten des Kastens verschlossen wird.
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Bei
der Montage von Montagebügeln
muß der
Monteur immer auf die herstellerspezifische Position von Jalousiezugbändern, Leiterbändern, Seitenführungen,
Zusatzspannbändern
sowie auf weitere Hindernisse im Bereich der Getriebe und Motoren achten,
um den Montagebügel öffnen und
anschließen
zu können.
Da die Jalousien in Höhe
und Behangbreit unterschiedlich gefertigt werden und die Anzahl
der Jalousiezugbänder,
Leiterbänder
und Zusatzspannbänder
unterschiedlich sind, muß jede Bohrposition
für das
die Befestigungsschraube des Montagebügels aufnehmende Bohrloch einzeln
vom Monteur ermittelt werden.
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Bei
teilweise unterschiedlichen Montageuntergründen sowie bei verborgenen
Hindernissen (Moniereisen) ist ggf. ein Versetzen der Montagebügel von
den vorgegebenen, beziehungsweise ermittelten Montage-Bohrpositionen
notwendig.
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Zudem
werden die Montagebügel
bislang mit einer straff gespannten Lotschnur, einer Schlauchwaage
oder mit einem Montagelaser horizontal ausgerichtet, um eine gleichmäßige Traglastverteilung zu
erzielen. Bei unebenem Untergrund kann die horizontale Ausrichtung
erst durch teilweise mehrfaches Unterklotzen einzelner Montagebügel erzielt
werden. Die exakte Ausrichtung ist besonders bei gekuppelten Jalousiengruppen
mit steckbaren Achsverbindungen erforderlich. Fällt diese Arbeit für mehrere
Jalousien an, ist sie sehr zeitaufwendig.
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Aus
der
DE 19 04 718 U ist
ein Montagesystem für
eine Jalousie mit einer an dem Gebäudeteil, an dem die Jalousie
befestigt werden soll, anbringbaren Befestigungsschiene bekannt.
Die Befestigungsschiene ist als Kasten ausgebildet. Innerhalb des Kastens
sind L-förmige
Leisten ausgebildet, die eine Schiene der Befestigungsschiene bilden.
Ein als Spannleiste ausgebildetes Montageprofil weist ein auf die
Schiene abgestimmtes Profil auf. Dadurch kann die Spannleiste in
die Schiene eingeschoben werden. Die L-förmigen Leisten und die Spannleiste wirken
derart zusammen, dass im eingeschobenen Zustand Lasten in eine Lastrichtung
auf die L-förmigen
Leisten übertragen
werden können.
Die eigentliche Jalousie wird mittels Schrauben an der Spannleiste
befestigt.
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Aus
DE 76 14 929 U ist
eine seitliche Führungsschiene
für die
Jalousienlamellen einer Jalousie bekannt. Die Führungsschiene wird über Tragarme
an der Wand befestigt und dadurch in ihrer vertikalen Ausrichtung
gehalten. Der Tragarm und die Führungsschiene
werden über
ein Klemmelement miteinander verbunden. Dieses ist geschlitzt ausgeführt und
weist an gegenüberliegenden
Enden jeweils Abschrägungen
auf. Das Klemmelement kann mit diesen Abschrägungen in eine entsprechend
ausgebildete Nut der Führungsschiene
eingreifen. Durch Einschieben eines Spreizelements werden die angeschrägt ausgeführten Enden
des Klemmelements gespreizt und greifen somit nach Art einer Schwalbenschwanzführung in
die Nut der Führungsschiene ein.
Montageprofile für eine
Jalousie werden in der
DE
76 14 929 U nicht beschrieben.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Montagesystem zur Befestigung einer Jalousie und ein Jalousiesystem
mit einer Jalousie und einem Montagesystem vorzuschlagen, die die
Abstützung
des Montageprofils an der Befestigungsschiene verbessert.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand der nebengeordneten Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, die Verbindung der Jalousie
mit dem Gebäudeteil
nicht mehr unmittelbar über
Montagebügel
vorzunehmen, sondern zunächst
an dem Gebäudeteil
eine Befestigungsschiene anzubringen, entlang derer Montageprofile
verschoben werden können.
Die Jalousie kann unmittelbar an diesen Montageprofilen angebracht
werden oder beispielsweise unter Einsatz von den gut bekannten Montagebügeln an
den Montageprofilen befestigt werden. Dadurch wird erreicht, daß für die Befestigungsschiene
selbst Befestigungspunkte gewählt
werden können,
die nicht zwingend mit der Lage der vom Hersteller der Jalousie
vorgesehenen Befestigungspunkte für die Jalousie übereinstimmen
müssen,
so daß beispielsweise verborgene
Hindernisse wie Moniereisen umgangen werden können. In dem das Montageprofil
frei auf der an dem Gebäudeteil
befestigten Befestigungsschiene verschiebbar ist, kann es ohne auf
die Befestigungspunkte mit dem Gebäudeteil Rücksicht zu nehmen, in eine
Position geschoben werden, in der sich beispielsweise die vom Hersteller
vorgesehenen Befestigungspunkte der Jalousie befinden. Hierdurch wird
ein erhöhtes
Maß an
Flexibilität
erreicht. Insbesondere bei der Montage von Raffstoreanlagen, die mittels
Montagebügeln
befestigt werden sollen, wird mit der erfindungsgemäß vorgesehenen
Befestigungsschiene eine schnellere und einfachere Montage möglich, denn
die Montagebügel
können
variabel in der Befestigungsschiene positioniert und geklemmt werden.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Befestigung von Raffstoreanlagen
mittels Montagebügeln
beschränkt,
sondern läßt sich
auch bei anderen Jalousieformen, beispielsweise auch bei Innenjalousien
einsetzen.
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Erfindungsgemäß wird ein
Montagesystem für
eine Jalousie mit einer an dem Gebäudeteil, an dem die Jalousie
befestigt werden soll, anbringbaren Befestigungsschiene vorgeschlagen,
das zusätzlich ein
Montageprofil aufweist, dessen Profil auf eine Schiene der Befestigungsschiene
derart abgestimmt ist, daß das
Montageprofil in die Schiene eingeschoben werden kann und im eingeschobenen
Zustand Lasten in eine Lastrichtung, beispielsweise in eine nicht
in die Einschubrichtung wirkende Richtung, auf die Befestigungsschiene übertragen
kann. Die Lastrichtung ist dabei insbesondere die Richtung der auf
die Jalousie wirkenden Gewichtskraft. Das Montageprofil ist erfindungsgemäß mit Befestigungsmöglichkeiten
versehen, an denen die Jalousie an dem Montageprofil befestigt werden
kann. Dabei ist die Schiene der Befestigungsschiene nach Art einer Schwalbenschwanzführung ausgebildet,
weil hierdurch Lasten, die nicht in Einschubrichtung wirken, besonders
gut übertragen
werden können.
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Die
Befestigungsschiene kann beispielsweise als Meterware hergestellt
werden und muß zumindest
die Eignung haben, an dem Gebäudeteil
befestigt zu werden, beispielsweise Stellen aufweisen, an denen
ein Bohrloch für
eine Befestigungsschraube oder dergleichen eingebracht werden kann
oder bereits vorgesehen ist, oder beispielsweise Flächen aufweisen,
die ein Verkleben an dem Gebäudeteil
erlauben. Ferner muß die
Befestigungsschiene eine Schiene aufweisen, in die das Montageprofil
eingeschoben werden kann. Diese Schiene ist vorzugsweise in Längsrichtung
einer sich längserstreckenden
Befestigungsschiene ausgerichtet. Das Montageprofil und die Schiene
sind derart aufeinander abgestimmt, daß das Montageprofil Lasten
auf die Befestigungsschiene übertragen
kann, beispielsweise das Gewicht der an dem Montageprofil befestigten Jalousie
in die Befestigungsschiene und damit in das Gebäudeteil, an dem die Befestigungsschiene
befestigt ist, einleiten kann.
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Das
Montageprofil selbst kann vorzugsweise aus Meterware hergestellt
werden, die zur Bildung des Montageprofils selbst entsprechend abgelängt wird.
Das Montageprofil kann zusätzlich
die Form eines herkömmlichen
Montagebügels
aufweisen, also beispielsweise eine U-Form mit einem die freien
Enden verbindenden Verschlußbügel aufweisen,
wobei dieser Gegenstand zur Bildung des erfindungsgemäßen Montageprofils
zusätzlich
so ausgebildet ist, daß er
in eine Schiene der Befestigungsschiene eingeschoben und im eingeschobenen
Zustand Lasten, die nicht in Einschubrichtung wirken, auf die Befestigungsschiene übertragen
kann. Bevorzugt ist jedoch das Montageprofil als separates Bauteil
ausgebildet, an dessen Befestigungsmöglichkeiten dann der herkömmlich ausgebildete
Montagebügel
befestigt wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Befestigungsschiene eine längliche Nut auf. Die Nut kann
insbesondere derart ausgestaltet sein, daß sie die Köpfe von Befestigungsschrauben
aufnimmt, mit der die Befestigungsschiene an dem Gebäudeteil angeschraubt
wird, wobei die Befestigungsschiene selbstverständlich auch mit anderen Mitteln
mit dem Gebäudeteil
verbunden werden kann. Der Einsatz einer derartigen Nut ermöglicht es,
daß beispielsweise die
Köpfe der
Befestigungsschrauben vollständig
in dieser Nut verschwinden, so daß sie einem Verschieben des
Montageprofils entlang der Befestigungsschiene nicht hindernd entgegenstehen.
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Die
Schiene der Befestigungsschiene weist zwei parallel verlaufende
Nuten auf, in die Vorsprünge
des Montageprofils eingeschoben werden. Durch diese ”zweigleisige” Ausbildung
der Schiene hat sich eine besonders gute Möglichkeit zum Übertragen
der Lasten ergeben.
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Das
Montageprofil kann Klemmelemente aufweisen, mit denen das Montageprofil
an der Befestigungsschiene verklemmt werden kann. Derartige Klemmelemente
können
beispielsweise Klemmschrauben sein, die in Gewinde des Montageprofils sitzen
und mit denen das Montageprofil durch Einschrauben der Klemmschrauben
an der Befestigungsschiene verklemmt werden kann. Alternativ kann
ein an dem Montageprofil zu befestigender Montagebügel im Verhältnis zu
Kanten der Befestigungsschiene ein Übermaß aufweisen, das derart ausgelegt
ist, daß wenn
der Montagebügel
mit Befestigungsschrauben an dem Montageprofil angeschraubt wird,
das Montageprofil so an den an den Kanten der Befestigungsschiene
anliegenden Montagebügel
angezogen wird, daß beispielsweise
das in die Schwalbenschwanzführung
eingeführte
Montageprofil in dieser Schwalbenschwanzführung verklemmt wird.
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Das
Montageprofil weist vorzugsweise Gewindelöcher zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
auf, die so angeordnet sind, daß die
Befestigungsschrauben eines herkömmlichen
Montagebügels
einer Jalousie in die Gewindelöcher
eingeschraubt werden können.
Dabei kann das Montageprofil eine Mehrzahl von Gewindelöchern aufweisen, um
mit den unterschiedlichen Anordnungen der Befestigungsschrauben
an Montagebügeln
zusammenwirken zu können,
die beispielsweise nur mit einer Schraube oder mit zwei Schrauben
befestigt werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist seitwärts
an der Befestigungsschiene eine Halteschiene für einen Kabelhalter vorgesehen. Auf diese
Weise kann mit der Befestigungsschiene selbst ein Kabelhalter verbunden
werden, der die häufig
im Zusammenhang mit Jalousien zu führenden Kabel sicher aufnehmen
kann. Insbesondere bevorzugt ist der Kabelhalter als U-Profil ausgebildet, wobei
die Öffnung
des U-Profils an einer ersten Seite angeordnet ist und das Halteelement
zum Eingriff in die Halteschiene an der der Öffnung gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist. Auf diese Weise können die Kabel von der Seite
in den Kabelhalter eingeschoben werden, während der sich horizontal erstreckende
Kabelhalter auf seiner anderen Seite mit der Befestigungsschiene
verbunden ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind außer
den unmittelbar an dem Gebäudeteil
anliegenden Flächen
die zum Gebäudeteil weisenden
Flächen
der Befestigungsschiene und, so vorhanden, des Kabelhalters in einem
Winkel von mehr als 0° und
weniger als 180° zum
Gebäudeteil verlaufend
ausgebildet. Dadurch wird verhindert, daß Schmutz auf diesen Flächen liegen
bleibt.
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Das
erfindungsgemäße Jalousiesystem weist
eine Jalousie und ein an einem Ende der Jalousie vorgesehenes Befestigungselement
sowie einen das Befestigungselement haltenden Montagebügel und
das zuvor beschriebene erfindungsgemäße Montagesystem auf. Das Befestigungselement
der Jalousie ist beispielsweise und bevorzugt der Haltekasten. Das
Befestigungselement kann jedoch auch ein längliches Metallstück sein
oder anders ausgebildet sein.
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Bei
dem Verfahren zum Befestigen einer Jalousie an einem Gebäudeteil
kann die Befestigungsschiene an diesem Gebäudeteil befestigt, ein Montageteil
entlang einer Schienen der Befestigungsschiene in eine gewünschte Position
geschoben, das Montageteil an der gewünschten Position mit der Befestigungsschiene
verbunden und die Jalousie an dem Montageteil befestigt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Montageteil in die Schiene der Befestigungsschiene eingeschoben,
bevor die Befestigungsschiene an dem Gebäudeteil befestigt wird. Dadurch
kann verhindert werden, daß das
Montageprofil, abhängig von
der Einbausituation, nicht mehr eingeschoben werden kann, wenn beispielsweise
die Befestigungsschiene endseits an andere Gebäudeteile anstößt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird die Befestigungsschiene beim Befestigen an dem Gebäudeteil
derart befestigt und ausgerichtet, daß sie in eine gewünschten
Ebene, beispielsweise einer horizontalen Ebene verläuft. Auf dieser
Weise kann auch bei nicht in der gewünschten Ebene verlaufenden
Gebäudeteilen
sichergestellt werden, daß die
Befestigungsschiene so verläuft,
wie gewünscht.
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Nachstehend
wird beispielhaft beschrieben, wie ein Monteur eine beispielhafte
Ausführungsform der
Erfindung einsetzen kann. Der Monteur kann – in dieser Ausführungsform – die Befestigungsschiene, die
als Meterware ausgebildet ist, auf Länge abschneiden und entgraten
(falls werkseitig nicht vorgefertigt). Er kann dann die Befestigungsschiene
mit der beispielsweise vorgesehenen Zentriernut an beliebigen Stellen
mit ausreichender Lastverteilung vorbohren und ebenfalls entgraten
(falls werkseitig nicht vorgefertigt). Nach erfolgter Ausrichtung
und Durchzeichnung kann vom Monteur anschließend gebohrt werden. Ersatzbohrungen
sind überall
in der Befestigungsschiene mittig in der Zentriernut möglich, falls unvorhergesehene
Hindernisse auftauchen. Die Befestigungsschiene kann jetzt parallel
und mit einer Wasserwaage horizontal ausgerichtet und befestigt werden,
beispielsweise durch Unterklotzen der Schiene. Anschließend kann
der Monteur die benötigten
Montageprofile mit beispielsweise werkseitig vorgefertigten Gewindeaufnahmen
seitlich einführen und
beispielsweise mit aufgeschraubten Montagebügeln an den vom Hersteller
vorgegebenen Positionen befestigen, beispielsweise verklemmen.
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Bei
der Montage von Jalousien in gekanteten Wetterschutzblenden gibt
der Sitz der Aussteifungsbügel
die Montagebügel
vor. Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Befestigungsschiene muß der Hersteller
von Jalousien jetzt in der Planung keine Rücksicht mehr auf die Position
der Montagebügel nehmen,
da diese nur zum Halt des Trägerprofils
benötigt
werden.
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Bei
der Neuerstellung von Großobjekten
(z. B. Bürogebäuden) kommen
meistens Fensterelemente mit vorinstallierten Raffstoreanlagen (Jalousien)
zum Einsatz. Deshalb bietet es sich an, die Fenstersysteme in der
Fensterfabrik zunächst
mit der neuen Befestigungsschiene vorzurüsten. Die Fensterhersteller
müssen
sich dann nicht schon vor der Produktion auf einen Jalousiehersteller
(und damit auf eine vorgegebene Position der Montagebügel) festlegen,
so daß sie
in ihrer Entscheidung flexibler werden.
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Der
Einsatz der neuen Befestigungsschiene mit variablen Klemmböcken ist
auch außerhalb
des Sonnenschutzbereichs möglich.
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Die
Befestigungsschiene in Meterware ist vorzugsweise so konstruiert,
daß sie
als stranggepresstes Alu-Trägerprofil
hergestellt werden kann, aber zugleich mit möglich wenig Aluminium auskommt.
Sie ist ferner vorzugsweise derart ausgebildet, daß sich montagebedingte
Verschmutzungen, wie Bohr-, Staub-, Sandkörner und Metall-Bohrspäne nicht
im Profilkörper
halten können.
Die Befestigungsschiene ist so profiliert, daß sie zur Aufnahme des Montageprofils
dient, welches vorzugsweise passgenau und gleitend in die Befestigungsschiene eingeschoben
und arretiert werden kann. Zusätzlich besteht
die Möglichkeit,
seitlich ein durchlaufendes Kunststoffprofil zu befestigen (evtl.
auch in Teilstücken),
welches beispielsweise zur Aufnahme von Strom- und Motorleitungen
dienen kann.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Darin zeigen:
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1 das
erfindungsgemäße Montagesystem
mit einem seitwärts
an der Befestigungsschiene vorgesehenen Kabelhalter in einer Seitenansicht;
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2 die
Befestigungsschiene des erfindungsgemäßen Montagesystems in einer
Seitenansicht;
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3 das
Montageprofil des erfindungsgemäßen Montagesystems
in einer geschnittenen Seitenansicht und
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4 das
erfindungsgemäße Montagesystem
in seiner Einbauposition an einem Gebäudeteil mit einem an dem erfindungsgemäßen Montagesystem
befestigten Montagebügel
ebenfalls in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht.
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Das
erfindungsgemäße Montagesystem weist
eine Befestigungsschiene 1 und ein in die Befestigungsschiene 1 eingeschobenes
Montageprofil 2 sowie eine seitwärts an der Befestigungsschiene 1 vorgesehene
Halteschiene 3 für
einen Kabelhalter 4 auf. In der Befestigungsschiene 1 ist
eine Schiene ausgebildet, die aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Nuten 5, 6 besteht. Diese Nuten 5, 6 sind nach
Art einer Schwalbenschwanzführung
ausgebildet. Das Montageprofil 2 weist Vorsprünge 7, 8 auf, die
zum Einschieben in die Nuten 5, 6 ausgebildet sind.
Ferner weist die Befestigungsschiene 1 eine längliche
Nut 9 auf, die die Köpfe
von Befestigungsschrauben 10 aufnimmt, mit der die Befestigungsschiene 1 an
dem Gebäudeteil 11 angeschraubt
wird. Das Montageprofil 2 weist ein Gewindeloch 12 auf,
in das eine Befestigungsschraube eines Montagebügels eingeschraubt werden kann,
mit der ein Montagebügel
mit nur einer Befestigungsschraube an dem Montageprofil 2 befestigt
werden kann (hier allerdings nicht ausgeführt). Ferner weist das Montageprofil 2 zwei
Gewindelöcher 13, 14 zur
Aufnahme von Befestigungsschrauben 15, 16 eines
Montagebügels 17 einer
Jalousie auf.