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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Überrollschutzsystem
für Kraftfahrzeuge,
mit einem Überrollbügel, der
in einer fahrzeugfesten Halterung geführt aufgenommen ist, und im
Normalzustand durch eine Haltevorrichtung in einer unteren, abgelegten
Ruhelage haltbar sowie sensorgesteuert unter Lösen der Haltevorrichtung in
eine aufgestellte, stützende
Stellung bringbar ist, und mit mindestens einer Verriegelungseinrichtung
zum Verriegeln des Überrollbügels in
seiner jeweiligen aufgestellten Position, bestehend aus zwei Verriegelungselementen,
von denen das eine fahrzeugfest angeordnet und das andere mit dem Überrollbügel verbunden
ist, wobei ein Verriegelungselement beweglich gehaltert und manuell
in eine entriegelte Stellung bringbar ist sowie ihm eine die entriegelte
Stellung lösbar
selbsthaltende Entriegelungseinrichtung zugeordnet ist.
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Derartige Überrollschutzsysteme
dienen zum Schutz der Insassen in Kraftfahrzeugen ohne schützendes
Dach, typischerweise in Cabriolets oder Sportwagen, indem sie bei
einem Überschlag
einen Überlebensraum
für die
Insassen aufspannen.
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Es
ist dabei bekannt, einen die gesamte Fahrzeugbreite überspannenden,
fest installierten Überrollbügel vorzusehen
(
EP 0 233 777 ) oder
jedem Fahrzeugsitz einen höhenunveränderlich
fest installierten Überrollbügel (
DE 196 04 423 ) zuzuordnen. Bei
beiden Lösungen
eines sogenannten starren Überrollbügels wird
der erhöhte
Luftwiderstand und das Auftreten von Fahrgeräuschen als nachteilig empfunden,
abgesehen von der Beeinträchtigung des
Fahrzeugaussehens bei Cabriolets.
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Am
Markt setzen sich daher immer mehr konstruktive Lösungen für sogenannte
aktive Überrollbügel durch,
bei denen der Überrollbügel im Normalzustand
abgelegt ist, und im Gefahrenfall, also bei einem drohenden Überschlag,
sensorgesteuert schnell in eine schützende Position aufgestellt
wird, um zu verhindern, daß die
Fahrzeuginsassen durch das sich überschlagende
Fahrzeug erdrückt
werden.
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Diese
Lösungen
weisen typischerweise für jeden
Sitz einen in einem fahrzeugfesten Kassetten-Gehäuse meist linear geführten U-förmigen oder aus
einem Profilkörper
gebildeten Überrollbügel, auf, der
im Narmalzustand gegen die Vorspannkraft einer Antriebs-Druckfeder
durch eine Haltevorrichtung in einer unteren Ruhelage gehalten wird,
und im Überschlagfall
sensorgesteuert unter Lösen
der Haltevorrichtung, durch die Federkraft in eine obere, stützende Stellung
bringbar ist, wobei eine dann in Wirkeingriff tretende Verriegelungseinrichtung
ein Eindrücken
des Überrollbügels in
die Kassette verhindert.
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Die
Haltevorrichtung besitzt dabei typischerweise ein am Überrollkörper befestigtes
Halteglied, das in lösbarer
mechanischer Wirkverbindung mit einem Auslöseglied an einem sensorgesteuerten
Auslösesystem
steht, das typischerweise durch einen Auslösemagneten, den sogenannten
Crashmagneten, oder durch ein pyrotechnisches Auslöseglied, gebildet
ist.
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Die
Verriegelungseinrichtung, auch als Wiedereinfahrsperre bezeichnet,
besteht typischerweise aus einer schwenkbar angelenkten, federvorgespannten
Sperrklinke mit Zahnsegmenten und einer feststehenden Zahnleiste,
einem Rastdorn oder dergleichen, wobei, je nach Konstruktion ein
Verriegelungselement mit dem Überrollbügel und
das andere fahrzeugfest verbunden ist.
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Es
sind auch Verriegelungseinrichtungen mit Zahnsegmenten bekannt (z.B.
DE 101 03 247 A1 ), bei
denen das bewegliche Verriegelungselement nicht durch eine drehbar
angelenkte Sperrklinke, sondern durch ein linear verschiebbares
Zahnelement, z.B. einen sogenannten Sperrschieber, gebildet ist.
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Eine
Kassetten-Konstruktion eines Überrollbügelschutzsystems
mit linear aufstellendem Überrollbügel und
mit einer Sperrklinke in der Verriegelungseinrichtung zeigt beispielsweise
die
DE 100 40 642
C1 .
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Es
sind auch andere Kontruktionen von aufstellbaren Überrollbügeln bekannt,
beispielsweise gemäß der
DE 39 25 513 A1 ,
sogenannte Drehbügel, die
sitzbezogen um die Fahrzeuglängsachse
aufschwenkbar sind, oder der die Fahrzeugbreite überspannende Schwenkbügel gemäß der
DE 37 32 562 C1 ,
der rückwärtig im
Bereich hinter den Fondsitzen brüstungsbündig ablegbar
und im Gefahrenfall drehbar um eine Fahrzeug-Querachse hochschwenkbar ist.
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Es
ist betrieblich nach einer ungewollten Auslösung des Überrollbügels oder nach einer Auslösung zu
Test-/Inspektionszwecken notwendig, das System zu entriegeln und
den Überrollbügel zu reversieren,
d.h. in die gehaltene Ruhelage, typischerweise gegen die Kraft der
vorgespannten Antriebs-Druckfedern zu bringen.
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Zum
Reversieren von Überrollschutzsystemen
mit Komfortaufstellung, d.h. von Systemen mit einem Antrieb zum
kontinuierlichen Verstellen des Überrollbügels in
Kombination mit einem Antrieb zum schnellen Aufstellen im Crash-Fall,
wird die Entriegelung des Überrollbügels zum
Zweck des Einschiebens oder Einfahrens in einer bekannten Version durch
eine hydraulische Betätigung
erreicht. Ein kleiner Hydraulikzylinder wird mit Druck beaufschlagt und öffnet damit
die Sperrklinke und hält
diese offen bis zur Erreichung der neuen Position des Überrollbügels.
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Danach
fällt der
Druck in den kleinen Zylinder ab und die Sperrklinke fällt zu.
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Zum
Reversieren von Überrollschutzsystemen,
die nur über
einen Crash-Antrieb verfügen,
muß zum
Reversieren die Sperrklinke oder der Sperrschieber manuell geöffnet werden.
Bei dem bekannten System nach der zitierten
DE 100 40 642 C1 besitzt
die Sperrklinke hierzu einen verlängerten Hebelarm, der es erlaubt,
die Sperrklinke im ausgefahrenen Zustand des Überrollbügels manuell gegen die Kraft
der vorspannenden Klinken-Federn zu verschwenken, um so die Sperrklinke
außer
Wirkeingriff mit dem Rastdorn zu bringen und ein manuelles Einschieben
des Überrollbügels zu
ermöglichen.
Das Problem dabei ist, daß beide
Vorgänge
(ausgehend von nur einer Bedienungsperson laut Kundenforderung)
gleichzeitig erfolgen müssen, d.h.
die eine Hand der Bedienungsperson verschwenkt die Sperrklinke und
die andere Hand drückt
den Überrollbügel in die
Ruhelage. Dieses Eindrücken
erfordert jedoch eine relativ hohe Kraft, da die starken Antriebs-Druckfedern
dabei gespannt werden müssen, die
nicht von jeder Bedienungsperson aufgebracht werden kann.
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Es
ist durch die
DE 199
10 424 C1 (=
EP
1 034 987 A3 ) bekannt, eine selbsthaltende Entriegelungs-Einrichtung
bei Überrollbügel-Schutzsystemen vorzusehen,
die nach einer manuellen Entriegelung der Sperrklinke diese selbsttätig im entriegelten
Zustand hält,
so daß der Überrollbügel mit
beiden Händen
in die Ruhestellung eingeschoben werden kann. Bei Erreichen der
Ruhestellung nach dem Reversieren erfolgt dabei selbsttätig wieder
die Verriegelung. Diese bekannte Entriegelungs-Einrichtung ist sehr aufwändig, weil
sie aus relativ vielen Bauteilen besteht, die sehr exakt aufeinander
abgestimmt werden müssen.
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Entsprechendes
gilt für
die selbsthaltende Entriegelungs-Einrichtung nach der
DE 100 42 420 A1 , die zur
Selbsthaltung einen manuell in Totpunktlage gebrachten Umlenkhebel
besitzt, der durch geeignete, zusätzliche Mittel mittels Form-
oder Reibschluß in
dieser an sich labilen Gleichgewichtslage gehalten werden soll. Über ein
komplexes Stößel-Stangensystem
kann die Selbsthaltung abhängig von
der Position des Überrollbügels aufgehoben
werden.
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Eine
verbesserte selbsthaltende Entriegelungs-Einrichtung mit einem Umlenkhebel
zeigt die
DE 102 19
447 A1 mit einem in eine stabile Übertotpunktlage bringbaren
Umlenkhebel.
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Bei
vorgenannten bekannten selbsthaltenden Entriegelungs-Einrichtungen wird
die Selbsthaltung erst – und
auch nur dann – wieder
selbsttätig aufgehoben,
wenn der Überrollbügel seine
Ruhelage erreicht. Wird daher das Einschieben des Überrollbügels in
die Ruhelage nach Aktivierung der Selbsthaltung durch eine Ablenkung
der Bedienungsperson überhaupt
vergessen oder unterbrochen und später infolge Vergessens nicht
fortgesetzt, ist die Verriegelung nicht aktiv.
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Oder
wird bei selbsthaltenden Entriegelungseinrichtungen ohne selbsttätige Aufhebung
der Entriegelung die Bedienungsperson, wenn sie den Überrollbügel in die
haltende Ruhestellung reversiert hat, plötzlich abgelenkt und vergisst
später
das bewegliche Verriegelungselement zu verriegeln, dann ist zwar
der Überrollbügel neu
gespannt, jedoch würde
bei crashbedingter Aufstellung wegen des entriegelten Verriegelungselementes
keine Verriegelung und damit keine lebensrettende Abstützung erfolgen.
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Der
gleiche Effekt würde
eintreten, wenn überhaupt
keine Reversierung stattfindet, und mit aufgestelltem, entriegeltem Überrollbügel weitergefahren
wird. Dieser Zustand ist nicht zwingend „erinnernd" auffällig, insbesondere dann nicht,
wenn der Bügelkopf
mit der obligatorischen Kopfstütze
integriert ist.
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Nun
könnte
man daran denken, eine Warnmeldung wegen geöffneter Verriegelung im Cockpit vorzusehen.
Dies ist jedoch nicht möglich,
weil aus Sicherheitsgründen
keine Endschalter an dem beweglichen Verriegelungselement, insbesondere
an der Sperrklinke angebracht werden dürfen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs bezeichnete Überrollschutzsystem
für Kraftfahrzeuge
hinsichtlich der selbsthaltenden Entriegelungseinrichtung so auszubilden,
dass, um ein offen gebliebenes Verriegelungselement in jedem Fall
zu verhindern, eine zwangsweise Zurückstellung des beweglich gehalterten
Verriegelungselementes automatisch erfolgt.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt bei einem Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge,
mit einem Überrollbügel, der
in einer fahrzeugfesten Halterung geführt aufgenommen ist und im
Normalzustand durch eine Haltevorrichtung in einer unteren, abgelegten
Ruhelage haltbar sowie sensorgesteuert unter Lösen der Haltevorrichtung in
eine aufgestellte, stützende
Stellung bringbar ist, und mit einer Verriegelungseinrichtung zum
Verriegeln des Überrollbügels in
seiner jeweiligen aufgestellten Position, bestehend aus zwei Verriegelungselementen,
von denen das eine fahrzeugfest angeordnet und das andere mit dem Überrollbügel verbunden
ist, wobei ein Verriegelungselement beweglich gehaltert und manuell
in eine entriegelte Stellung bringbar ist sowie ihm eine die entriegelte
Stellung lösbar
selbsthaltende Entriegelungseinrichtung zugeordnet ist gemäß der Erfindung
dadurch, dass ein Zeitglied vorgesehen ist, welches mit einer selbsthaltenden
Zentralentriegelung der Entriegelungseinrichtung derart gekoppelt
ist, dass mit der manuellen Aktivierung der Selbsthaltung der Zentralentriegelung
selbsttätig
das Zeitglied aktivierbar ist, welches nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalles
selbsttätig
die Selbsthaltung löst.
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Durch
diese Maßnahme
gelingt es, dass personenunabhängig
in jedem Fall nach einer vorgegebenen Zeit nach Auslösen der
selbsthaltenden Einrichtung, in welcher die Reversierung durchzuführen ist,
die Entriegelung selbsttätig
wieder aufgehoben wird.
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Weitere
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet
und ergeben sich auch aus der Figurenbeschreibung.
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Anhand
eines in den Patentzeichnungen in verschiedenen Ansichten und Zuständen dargestellten
vorteilhaften Ausführungsbeispieles
mit einem bevorzugten mechanischen Zeitglied zur Zeitsteuerung der
selbsthaltenden Entriegelungseinrichtung wird die Erfindung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 in
einer im Sinne einer Expolosionsdarstellung schematisierten isometrischen
Darstellung einen Überrollbügel in Form
eines wagenbreiten, um die Wagenquerachse aufstellbaren Schwenkbügels mit
den Betätigungs-Mechanismen zum
selbsthaltenden Entriegeln der Verriegelungseinrichtung (Wiedereinfahrsperre)
und mit dem erfindungsgemäßen Zeitglied
zum automatischen Aufheben der Entriegelung der selbsthaltenden
Entriegelungseinrichtung,
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1A in
Draufsicht einen Ausschnitt aus 1 unter
näherer
Darstellung des Betätigungs-Mechanismus
zur selbsthaltenden Entriegelung der Verriegelungseinrichtung,
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2 in
einer isometrischen Teil-Darstellung die Zentralentriegelungs-Komponente
der erfindungsgemäßen selbsthaltenden
Entriegelungseinrichtung nach 1 im Ruhezustand,
bei verriegelter Wiedereinfahrsperre,
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3 die
Zentralentriegelungs-Komponente nach 2, jedoch
im Zustand bei Einleitung der Reversierung mit entriegelter Wiedereinfahrsperre,
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4 in
einer Explosions-Darstellung die einzelnen Bauteile der Zentralentriegelungs-Komponente
nach den 2 und 3,
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5 in
einer isometrischen Darstellung die vollständige, zeitgesteuert selbsthaltende
Entriegelungseinrichtung mit Zentralentriegelung und mechanischem
Zeitwerk in einer Ansicht und einem Zustand entsprechend 2 mit
verriegelten Sperrklinken vor einer Reversierung,
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6 die
zeitgesteuerte Entriegelungseinrichtung nach 5 in einer
rückwärtigen Ansicht,
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7 die
zeitgesteuerte Entriegelungseinrichtung nach 5 von der
gegenüberliegenden Seite
gesehen,
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8 die
zeitgesteuerte Entriegelungseinrichtung nach 5 mit gespanntem
Antrieb des Zeitwerkes nach Entriegeln der Sperrklinken, und
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9 in
vier Figurenteilen A–D
in verschiedenen Ansichten und Zuständen Details des Zusammenwirkens
der Schalt- und Steuerglieder der Zentralentriegelung und des mechanischen
Zeitgliedes.
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Die 1 zeigt
einen Überrollbügel, der
sich quer über
die gesamte Wagenbreite erstreckt und der aus einer brüstungsbündigen Ablage
hochschwenkbar um eine Querachse drehbar gelagert ist. Der besseren Übersicht
halber sind die Lagerung an der Seitenkarosse sowie der Antrieb
und die anderen Komponenten des Überrollschutzsystems
nicht dargestellt.
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Dieser
Schwenkbügel 1 ist
bekannt als der typischerweise in den SL-Sportwagen von DaimlerChrysler eingesetzte Überrollbügel.
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Wie
jeder aufstellbare Überrollbügel besitzt auch
der Schwenkbügel 1 eine
Verriegelungseinrichtung als Wiedereinfahrsperre für den aufgestellten Zustand,
die in 1 nicht näher
dargestellt ist. Sie ist an beiden Seiten des Schwenkbügels angeordnet und
besteht typischerweise aus einem Zahnelement in Verbindung mit einer
Sperrklinke für
einen verriegelnden Wirkeingriff mit dem Zahnelement. Dargestellt
sind in 1 jedoch die beiden Betätigungs-Mechanismen 2 zum Öffnen der
Sperrklinken; die 1A zeigt dabei in einer vergrößerten Ausschnitt-Darstellung
aus 1 nähere
Einzelheiten dieses Mechanismus.
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Ferner
zeigt die 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete
zeitgesteuert selbsthaltende Entriegelungseinrichtung 3 für die beiden
Sperrklinken, mit einer gemeinsamen Zentralentriegelung 4,
die über
Bowdenzüge 6 mit
dem Betätigungs-Mechanismus 2 verbunden
ist, und einem mit der Zentralentriegelung gekoppelten mechanischen
Zeitglied 5. Diese Komponenten sind in den 2 ff
näher dargestellt. Die
Bowdenzüge 6 weisen
dabei jeweils einen Schlauch 6a und einen Seilzug 6b mit
einem einhängbaren
Nippel 6c auf.
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Wie
die 1A näher
zeigt, besteht jeder Betätigungs-Mechanismus 2 aus
einer karosseriefest anbringbaren Grundplatte 2a, an der
einmal ein Drehhebel 2b drehbar angelenkt ist und zum anderen eine
Zug-Spannfeder 2c mit
einem Ende eingehängt ist.
Ferner ist an der Grundplatte der Schlauch 6a des Bowdenzuges 6 befestigt.
Der Drehhebel 2b weist zwei winklig zueinander stehende
Hebelarme auf, von denen der kürzere
Hebelarm 2b1 in Wirkverbindung
mit der Sperrklinke steht. An dem längeren Hebelarm 2b2 ist einmal das andere Ende der Zug-Spannfeder 2c und
zum anderen der Nippel 6c des Seilzuges 6b des
Bowdenzuges 6 eingehängt.
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Im
nichtbetätigten
Zustand der Entriegelungseinrichtung übt die Zug- Spannfeder 2c einen nach unten
gerichteten Zug auf den längeren
Hebelarm 2b2 aus, wodurch der kürzere Hebelarm 2b1 die Sperrklinke (oder den Sperrschieber)
im Wirkeingriff mit dem zugehörigen
stationären
Zahnelement der Verriegelungseinrichtung (Wiedereinfahrsperre) hält. Wird
dagegen auf den Seilzug 6b des Bowdenzuges durch die Komponente „Zentralentriegelung" 4 eine Zugkraft
ausgeübt,
wird der Drehhebel 2b gegen die Kraft der Zug-Spannfeder 2c gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt und die Sperrklinke entriegelt. Die entriegelte
Position wird solange gehalten, solange die Zugkraft auf dem Seilzug 6b ansteht.
Sobald diese entfällt,
verschwenkt die Zug-Spannfeder 2c den Drehhebel 2b im
Uhrzeigersinn und bringt dadurch die Sperrklinke wieder in die verriegelte
Stellung.
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Wie
bereits eingangs dargelegt, ist es betrieblich nach einer Auslösung zu
Testzwecken oder nach einer Fehlauslösung ohne Unfallgefahr notwendig,
das System manuell zu entriegeln und dabei den Schwenkbügel 1 per
Hand in die abgelegte Ruhelage zu drücken, d.h. zu reversieren.
Nach Kundenforderung muß auch
eine einzelne Person die Reversierung durchführen können. Wegen der dabei zu überwindenden
Gegenkräfte
müssen
beide Hände
der betreffenden Person eingesetzt werden. Damit diese frei sind,
ist eine Einrichtung notwendig, welche einmal eine manuelle Entriegelung
der Sperrklinken ermöglicht
und diese zum beidhändigen
Einschieben in Selbsthaltung bringt, welche aber andererseits aus Sicherheitsgründen nach
Ablauf einer vorgegebenen Zeit die Selbsthaltung automatisch aufhebt
und damit die Sperrklinke wieder verriegelt.
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Zur
Realisierung dieser Funktion ist die „selbsthaltende, zeitgesteuerte
Entriegelungseinrichtung" 3,
bestehend aus den Komponenten 4 und 5, vorgesehen,
die folgende Teilfunktionen besitzt:
- • Beide Sperrklinken
manuell durch einen zentralen Hebel entriegeln
- • Beide
Sperrklinken in der entriegelten Stellung halten Start eines Zeitgliedes
nach dem Loslassen bzw. Zurückschwenkens
des zentralen Hebels Selbsttätiges
Verriegeln der Sperrklinken nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer,
die üblicherweise
ausreicht, um den Schwenkbügel
in die abgelegte Ruhelage zu drücken,
d.h. zu reversieren; diese Zeitdauer kann beispielsweise 15 Sekunden
betragen
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Diese
Teilfunktionen mit den zugehörigen Komponenten 4 und 5 werden
nunmehr anhand der 2 ff näher beschrieben. Dabei zeigen
die 2 und 3 die Komponente „Zentralentriegelung" 4 in zwei
Zuständen,
nämlich
in der Ausgangsstellung vor der Reversierung mit verriegelten Sperrklinken
in 2 und in der Stellung am Beginn des Reversiervorganges
mit entriegelten Sperrklinken in 3. Die 4 zeigt
in einer Explosions-Darstellung die einzelnen Bauteile der Zentralentriegelung 4.
Die 5 ff zeigen die Komponente „mechanisches Zeitglied" 5 in verschiedenen
Zuständen
und Ansichten einschließlich
der Kopplung mit der Komponente „Zentralentriegelung" 4.
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Die
Komponente „Zentralentriegelung" 4 weist
einen manuell zu betätigenden
Reversierhebel 7 auf, der in einem nicht dargestellten,
karosseriefest angebrachten Hebelgehäuse um die Drehachse 8 im Winkelbereich
von 90° bis
180° schwenkbar
gelagert ist.
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Das
Hebelgehäuse
mit dem Reversierhebel 7 ist dabei zweckmäßig an leicht
zugänglicher
Stelle z.B. im Kofferraum angebracht. Eine mit dem Reversierhebel
gekoppelte, karosseriefest eingespannte Rückstellfeder, im dargestellten
Beispiel eine Drehfeder 9, wird beim Ziehen, d.h. Verschwenken
des Reversierhebels in die Reversierstellung nach 3, gespannt,
und sorgt dafür,
dass der Reversierhebel 7 nach dem Loslassen selbsttätig in die
Ausgangslage nach 2 zurückschwenkt. Die Komponente „Zentralentriegelung" weist ferner zwei
Zuglaschen 10 auf, die mit einem Ende am Reversierhebel 7 und
mit dem anderen Ende an einem im Hebelgehäuse geführten, langgestreckten Mitnehmer-Schlitten 11 in entsprechenden Öffnungen
drehbar angelenkt sind.
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Der
Mitnehmer-Schlitten 11 weist einen vorderen Mitnehmer-Abschnitt 11a,
der eine Mitnehmer-Nase 11a1 und
einen Steuernocken 11a2 besitzt, und
einen hinteren Abschnitt 11b, der verschiedene Steuer- und Schaltausbildungen
besitzt, auf. Ferner ist in dem (nicht dargestellten) Hebelgehäuse oberhalb
des Mitnehmer-Schlittens 11 ein winkelförmiger Spanner 12 linear
verschiebbar gehaltert, der stirnseitig eine abgewinkelte Aufnahme 12a mit
einem Schlitz und einem Widerlager für die Einhängung der Seilzüge 6a und
der Nippel 6c der beiden Bowdenzüge (nur ein Zug ist dargestellt)
und eine rastenförmige Einkerbung 12b besitzt.
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Schließlich weist
die Komponente „Zentralentriegelung" 4 einen
im besagten Hebelgehäuse um
die Achse 13a drehbar gelagerten, langgestreckten, doppelarmigen
Sperrhebel 13 auf, der am einen Ende eine Sperrnase 13b für einen
sperrenden Wirkeingriff mit der vorgenannten rastenförmigen Einkerbung 12b des
Spanners 12 und am anderen Ende ein in seiner Funktion
später
noch zu erläuterndes,
rampenförmiges
Schaltglied 13c besitzt. Der Sperrhebel 13 ist
dabei mittels einer Drehfeder 14 (2) im Uhrzeigersinn
vorgespannt. Er gewährleistet
die Teil-Funktionen der Selbsthaltung der Zentralentriegelung.
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Die
Arbeitsweise der selbsthaltenden Zentralentriegelung 4 stellt
sich wie folgt dar:
Im Zustand nach 2 sind die
Sperrklinken der Wiedereinfahrsperre verriegelt. Der Reversierhebel 7 liegt,
vorgespannt durch die Drehfeder 8 in einer waagrechten
Position. Die Sperrnase 13b des Sperrhebels 13 ruht
auf dem Spanner 12. Zum Entriegeln der beiden Sperrklinken
wird der Reversierhebel 7 vor dem Reversieren manuell um
die Achse 8 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Dabei stellen
sich die Zuglaschen 10 auf und ziehen den Mitnehmer-Schlitten 11 in
Richtung der karosseriefesten Hebel-Drehachse 8. Bei einem
bestimmten Schwenkwinkel nimmt dabei die Mitnehmer-Nase 11a1 den Spanner 12 mit, wodurch
die Bowdenzüge 6 unter
Spannen der Zug-Spannfeder 2c gezogen und die Sperrklinken
entriegelt werden (1A).
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Die 3 zeigt
dabei den verschwenkten Reversierhebel 7 in einer ca. 120°-Position
am Ende des Spannhubes. In dieser Position ist die Sperrnase 13b des
Sperrhebels 13 in der rastenförmigen Einkerbung 12b des
Spanners 12 unter der Wirkung der Drehfeder 14 eingerastet
und verhindert, dass die Zugkraft, die von der Zug-Spannfeder 2c auf
den Seilzug 6b aufgebracht wird (1A), den
Spanner 12 im verriegelnden Sinne zurückzieht. Das Entriegelungssystem
ist damit gespannt und die Entriegelung ist in Selbsthaltung. Der
Reversierhebel kann losgelassen werden. Aufgrund der vorgespannten
Rückstell-Drehfeder 9 kehrt
er selbsttätig
in die horizontale Ausgangslage nach 2 zurück.
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Im
folgenden wird der Aufbau und die Funktionsweise der Komponente „mechanisches
Zeitglied" 5 und
deren Zusammenspiel mit der vorstehend beschriebenen Komponente „Zentralentriegelung" 4 erläutert.
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Das
mechanische Zeitglied 5 hat generell die Aufgabe, innerhalb
einer vorgegebenen Zeitdauer nach dem manuellen Spannen der Zentralentriegelung 4 in
die Selbsthaltung, d.h. nach dem Entriegeln der Sperrklinken, die
Selbsthaltung wieder selbsttätig aufzuheben.
Diese Zeitdauer wird von dem mechanischem Zeitglied 5 vorgegeben,
das in den 5 ff in verschiedenen Ansichten
und Zuständen
näher dargestellt
ist.
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Das
mechanische Zeitglied 5 weist einen Zahngleiter 15 auf,
der im besagten, nicht dargestellten Hebelgehäuse unterhalb des Mitnehmer-Schlittens 11 ebenfalls
linear verschiebbar gehaltert ist. Er besitzt eine Zahnleiste 15a und
eine mittige Steuerleiste 15b für die Kopplung mit der Komponente
Zentralentriegelung 4. Er steht ferner in Wirkverbindung mit
einer Antriebs-Schraubenfeder 16, die im vorgespannten
Zustand für
die notwendige Bewegung in der Zeitmechanik sorgt. Das mechanische
Zeitglied 5 weist ferner als zeitbestimmende Baugruppe
ein mit Windflügeln 17a versehenes
Windrad 17 auf, das mit zwei hintereinander geschalteten
Zahnrädern 18,
die eine hohe Übersetzung
von ca. 1 : 300 vorgeben, mittels eines Ritzels 17b gekoppelt
ist. Das in 5 hintere Zahnrad 18 besitzt
ein Antriebs-Ritzel 18a (siehe 6), das über einen
Kopplungshebel 19 in Antriebs-Wirkverbindung mit der Zahnleiste 15a des Zahngleiters 15 bringbar
ist. Der Kopplungshebel 19 ist eine verschwenkbare, federbelastete
Schwinge, wobei die nicht dargestellte Feder im Sinne von „Ausrücken des
Antriebsritzels" aus
der Zahnleiste 15a wirkt. Diese Schwinge ist durch einen
als Widerlager fungierenden Schieberansatz 11d am Mitnehmer-Schlitten 11 gegen
seine Vorspannung betätigbar
und bringt dabei den Zahnradtrieb 18, 18a in Wirkeingriff
mit der Zahnleiste 15a.
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Die
Wirkungsweise der zeitgesteuert selbsthaltenden Entriegelungseinrichtung
stellt sich wie folgt dar:
Zum Einleiten der Entriegelung der
Sperrklinken vor einer Reversierung wird, wie bereits beschrieben,
der Reversierhebel 7 umgelegt und die Zentralentriegelung
in die Selbsthaltung gespannt (siehe auch 3). Der
dabei linear bewegte Mitnehmer-Schlitten 11 nimmt dabei
ausgehend von der Position nach 9A über seine
Steuernocke 11a2 und die Anschlag-Nocke 15c an
der Steuerleiste 15b des Zahngleiters diesen mit (9B).
Dabei spannt der Zahngleiter 15 die Antriebs-Schraubenfeder 16.
Bei diesem Spannvorgang ist durch den schwenkbaren federbelasteten
Kopplungshebel 19 (Schwinge) das Antriebs-Ritzel 18a außer Wirkeingriff
mit der Zahnleiste 15a, da der Schieberansatz 11d aufgrund
der Spannbewegung des Reversierhebels 7 aus dem Bereich
der Schwinge hinausgefahren ist und als Widerlager nicht mehr zum
Tragen kommt, so dass sich die Schwinge federunterstützt aufstellen
kann und das Antriebsritzel 18a mit der Verzahnung außer Eingriff
kommt. Durch dieses Ausschalten des Zahntriebes 18, 18a samt
Windrad 17 ist der Spannvorgang mittels des Reversierhebels 7 kräftemäßig signifikant entlastet,
d.h. es ist ein leichtes und schnelles Spannen der Entriegelungseinrichtung
möglich.
Am Ende des Spannvorganges rastet die Sperrnase 13b des Sperrhebels,
dessen vorderes Ende 13c von der Halte-Nocke 15d des
Zahngleiters freigegeben wurde, wie bereits beschrieben in der rastenförmigen Einkerbung 12b des
Spanners 12 in Selbsthaltung ein. Zugleich rastet ein am
besagten Hebelgehäuse
angebrachter beweglicher Haken 11c der Rücklaufsperre
des Mitnehmer-Schlittens 11 hinter der rampenartigen Erhöhung 15e auf
dem Zahngleiter ein. Damit ist das gesamte System mit dem Zahngleiter 15 gegen
die gespannten Federn 2c und 16 gehalten.
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Nach
dem Spannen wird der Reversierhebel 7 losgelassen und dieser
schwenkt danach, unterstützt
durch die Rückstell-Drehfeder 9,
automatisch und manuell unabhängig
in seine Ausgangslage zurück.
Dieser Zustand mit gespanntem Zahnrad-Antrieb 18, 18a und
geöffneten
Sperrklinken ist in 8 dargestellt. Beim Zurückschwenken
des Reversierhebels 7 in seine Ausgangslage gibt der an
den Reversierhebel gekoppelte Mitnehmer-Schlitten 11 mit seinem
rampenartigen Ansatz 11e den beweglichen Haken 11c,
der federunterstützt
ist (nicht dargestellt), frei. Damit ist die Rücklaufsperre für den Zahngleiter 15 geöffnet. Die 9C zeigt
dabei in einer rückwärtigen Ansicht
die Position der Schalt- und Steuerglieder und des Hakens kurz bevor
der Reversierhebel 7 seine Ausgangslage erreicht und kurz
vor dem Einschalten der Zeitsteuerung bei gespanntem Antrieb 16,
und die 9D zeigt die entsprechenden
Positionen bei Einschaltung der Zeitsteuerung.
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Mit
Freiwerden des beweglichen Hakens hat auch der mitfahrende Schieberansatz 11d den
Zahnradtrieb 18, 18a wieder in Eingriff mit der
Zahnleiste 15a gebracht.
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Damit
ist das Zahnradpaar 18 und das Windrad 17 automatisch
wieder eingeschaltet.
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Die
gespannte Antriebs-Schraubenfeder 16 drückt die Zahnstange nach vorne,
treibt dabei den feststehenden Zahnradtrieb 18, 18a an
und setzt diesen in Drehbewegung, ebenso das Windrad 17.
Die Windradflügel 17a wirken
hierbei als Bremse und verzögern
damit den Ablauf des Zahngleiters 15.
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Die
Größe der Windradflügel 17a bestimmt
in Kombination mit der Zahntriebübersetzung
die Laufdauer des Vorganges, die beispielsweise 15 Sekunden betragen
kann.
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Mit
Einsetzen der Drehbewegung des Zahnradantriebs 16, 18, 18a beginnt
daher die Zeit der „offenen" Sperrklinken" zu laufen. Von da
ab kann der eigentliche Reversiervorgang des Überrollbügels, das beidhändige Eindrücken in
seine Grundstellung, vollzogen werden. Der vorfahrende Zahngleiter 15 betätigt gegen
Ende des Hubes, also zum Ende der Zeitverzögerung, mit seiner Halte-Nocke 15d über den
seitlich am Sperrhebel 13 angebrachten Schaltnocken 13c den
zweiarmigen Sperrhebel. Dadurch wird die am hinteren Ende des Sperrhebels
sitzende Sperrnase 13b aus der rastenförmigen Einkerbung 12b des
Spanners 12 herausgezogen.
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Der
Spanner 12 fährt
nun federunterstützt durch
die Zug-Spannfedern 2c (1) nach
vorne und gibt die Seilzüge 6a der
Bowdenzüge 6 frei,
die ihrerseits die Sperrklinken freigeben, und die damit wieder
in die Verriegelungsverzahnung eingreifen können.
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Der Überrollbügel ist
damit reversiert und die Sperrklinken sind geschlossen.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist ein fahrzeugbreiter, aktiv verschwenkbarer Überrollbügel dargestellt. Es versteht
sich, dass die Erfindung von dem Typ des aktiven Überrollbügels prinzipiell
unabhängig
ist, d.h. bei allen eingangs beschriebenen aktiven Überrollbügeln einsetzbar
ist.
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Entsprechendes
gilt für
die konstruktiv unterschiedlichen Verriegelungseinrichtungen (Wiedereinfahrsperren).
Wesentlich ist, dass ein Verriegelungselement beweglich gehaltert
und manuell in eine entriegelte Stellung bringbar ist.
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Auch
die dem beweglich gehalterten Verriegelungselement, typischer- aber nicht notwendigerweise
einer drehbar angelenkten Sperrklinke, zugeordnete Zentralentriegelung 4 kann
auf andere bekannte Weise als im Ausführungsbeispiel dargestellt, konstruktiv
realisiert werden. Die dargestellte Zentralentriegelung 4 mit
dem manuell verschwenkbaren, vorgespanntem und sich selbsttätig zurückstellendem
Reversierhebel 7, in Verbindung mit dem linear bewegten
Mitnehmer-Schlitten 11 sowie dem Spanner 12 ermöglicht einen
kompakten Aufbau und eine einfache, sichere positionsabhängige Kopplung mit
dem ebenfalls linear bewegbaren Zahngleiter 15 des dargestellten
mechanischen Zeitgliedes 5. Dabei können Bauteile der dargestellten
Zentralentriegelung durch gleichwirkende Konstruktionen ersetzt werden;
so ist z.B. eine andere Umsetzung der Schwenkbewegung des Reversierhebels 7 in
die lineare Bewegung des Mitnehmer-Schlittens 11 und des
Spanners 12 denkbar.
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Das
dargestellte mechanische Zeitglied 5 stellt ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel
dar, insbesondere weil es mit einfachen Mitteln und geringen Kosten
die Vorgabe der notwendigen Reversierzeit mit entriegelter Verriegelungseinrichtung
ermöglicht und
durch seinen Aufbau zusammen mit der Zentralentriegelung zu einer
kompakten Konstruktion der zeitgesteuert selbsthaltenden Gesamt-Entriegelungseinrichtung 3 führt, die
letztlich auch problemlos in dem Fahrzeug unterzubringen ist, z.B.
bei einem Schwenkbügel
im Bügelkanal.
Gerade die Kostenfrage ist für
die Zulieferteile für
Kraftfahrzeuge von großer
Bedeutung. Förderlich
für die
relativ geringen Kosten ist dabei auch, dass die dargestellten Teile der
Gesamt-Entriegelungseinrichtung 3 fertigungstechnisch als
Kunststoff-Spritzgußteile ausgebildet werden
können.
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Dennoch
ist es prinzipiell denkbar, auch andere mechanische Zeitglieder
mit einem anderen mechanischen „Uhrwerk" oder elektronische Zeitglieder vorzusehen.
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- 1
- Schwenkbügel
- 2
- Betätigungs-Mechanismus
- 2a
- Grundplatte
- 2b
- Drehhebel
- 2b1
- kurzer
Hebelarm
- 2b2
- langer
Hebelarm
- 2c
- Zug-Spannfeder
- 3
- Selbsthaltende,
zeitgesteuerte Entriegelungseinrichtung
- 4
- Zentralentriegelung
- 5
- Mechanisches
Zeitglied
- 6
- Bowdenzüge
- 6a
- Schlauch
- 6b
- Seilzug
- 6c
- Nippel
- 7
- Reversierhebel
- 8
- Drehachse
- 9
- (Rückstell-)Drehfeder
- 10
- Zuglaschen
- 11
- Mitnehmer-Schlitten
- 11a
- Mitnehmer-Abschnitt
- 11a1
- Mitnehmer-Nase
- 11a2
- Steuernocke
- 11b
- Hinterer
Abschnitt
- 11c
- Beweglicher
Haken
- 11d
- Schieberansatz
- 11e
- Rampenförmiger Ansatz
- 12
- Spanner
- 12a
- Abgewinkelte
Aufnahme
- 12b
- Rastenförmige Einkerbung
- 13
- Sperrhebel
- 13a
- Drehachse
- 13b
- Sperrnase
- 13c
- Schaltnocken
- 14
- Drehfeder
- 15
- Zahngleiter
- 15a
- Zahnleiste
- 15b
- Steuerleiste
- 15c
- Anschlag-Nocke
- 15d
- Halte-Nocke
- 15e
- Rampenartige
Erhöhung
- 16
- Antriebs-Schraubenfeder
- 17
- Windrad
- 17a
- Windflügel
- 17b
- Ritzel
- 18
- Übersetzungs-Zahnräder
- 18a
- Antriebs-Ritzel
- 19
- Kopplungshebel
(Schwinge)