DE10042420A1 - Überrollschutzsystem - Google Patents

Überrollschutzsystem

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DE10042420A1
DE10042420A1 DE2000142420 DE10042420A DE10042420A1 DE 10042420 A1 DE10042420 A1 DE 10042420A1 DE 2000142420 DE2000142420 DE 2000142420 DE 10042420 A DE10042420 A DE 10042420A DE 10042420 A1 DE10042420 A1 DE 10042420A1
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Klaus-Peter Claar
Peer-Olaf Kober
Carsten Unruh
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Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
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    • B60R21/13Roll-over protection
    • B60R2021/132Roll bars for convertible vehicles
    • B60R2021/134Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position
    • B60R2021/135Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position automatically during an accident

Abstract

Um ein Überrollschutzsystem zu schaffen, welches die Möglichkeit vorsieht, eine Sperrklinke in ihrer entriegelten Position zu fixieren und dabei dieselbe Sicherheit bietet, wie ein Überrollschutzsystem ohne diese Fixierungsmöglichkeit, wird ein Überrollschutzsystem vorgeschlagen, das ein Überrollbügel mit sich nach unten erstreckenden verschiebbaren Schenkeln und mit einer Zahnleiste, der eine Sperrklinke zugeordnet ist, die von einer verriegelnden in eine entriegelte Position bewegt werden kann und bei der die Sperrklinke in der entriegelten Position fixiert werden kann, aufweist, wobei Mittel vorgesehen sind, die die Fixierung aufheben, sobald sich der Überrollbügel in seine Stützlage bewegt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für ein Fahr­ zeug, insbesondere ein Cabriolet, mit einem sich quer zur Fahr­ zeuglängsachse erstreckenden im wesentlichen U-förmigen Über­ rollbügel, dessen nach unten gerichtete Schenkel verschiebbar gelagert sind, um den Überrollbügel bei einem Unfall aus einer abgesenkten Ruhelage in eine Stützlage bringen zu können.
Ein derartiges Überrollschutzsystem ist aus der DE 197 12 955 A1 bekannt. Dieses System zeichnet sich dadurch aus, daß zumin­ dest ein Schenkel des Überrollbügels eine Zahnleiste aufweist, die mit einer federbelasteten Sperrklinke zusammenwirken kann. Bei Zusammenwirken von Sperrklinke und Zahnleiste wird der Überrollbügel in verschiedenen Positionen arretiert.
Damit der Überrollbügel wieder in seine Ruhelage zurückgescho­ ben werden kann, muß die Sperrklinke in eine entriegelte Posi­ tion gebracht werden. Um zu verhindern, daß während des Ver­ schiebens des Überrollbügels die Sperrklinke in dieser Position gehalten werden muß, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die die Sperrklinke in dieser Position fixiert. Sobald der Überrollbü­ gel seine Ruheposition erreicht hat, wird die Fixiervorrichtung automatisch betätigt und dadurch die Fixierung der Sperrklinke wieder aufgehoben, so daß die Sperrklinke aufgrund der Federbe­ lastung in eine verriegelnde Position zurückgebracht wird und wieder mit der Zahnleiste zusammenwirkt. In dieser Position der Sperrklinke kann der Überrollbügel in einer ausgefahrenen Lage (Stützlage) arretiert werden.
Dieses bekannte Überrollschutzsystem bringt das Problem mit sich, daß wenn das Verschieben des Überrollbügels in seine Ru­ helage abgebrochen wird, bevor der Überrollbügel die Ruhelage erreicht hat, die Fixierung der Sperrklinke in ihrer entriegel­ ten Position nicht aufgehoben wird. Wenn die Sperrklinke wei­ terhin in ihrer entriegelten Position gehalten wird, kann sie den Überrollbügel nicht in einer Stützlage arretieren. Der aus­ gefahrene Überrollbügel kann dann seine Funktion nicht ausüben, weil er sobald er mit Kraft beaufschlagt würde - beispielsweise bei einem Überrollvorgang - einfahren würde und nicht die not­ wendige Abstützung ausführen könnte.
Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Überrollschutzsystem zu schaffen, welches die Möglichkeit vorsieht, die Sperrklinke in ihrer entriegelten Position zu fixieren und dabei dieselbe Sicherheit bietet wie ein Überrollschutzsystem ohne diese Fixierungsmöglichkeit.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Danach zeichnet sich das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem dadurch aus, daß es einen Überrollbügel mit sich nach unten er­ streckenden Schenkeln aufweist, die derart verlagerbar sind, daß der Überrollbügel aus einer abgesenkten Ruhelage in eine Stützlage gebracht werden kann. Der Überrollbügel weist eine Zahnleiste auf, der eine Sperrklinke zugeordnet ist, die von einer verriegelnden in eine entriegelte Position bewegt werden kann, wobei die Sperrklinke in der entriegelten Position fi­ xiert werden kann. Des weiteren sind Mittel vorgesehen, die die Fixierung aufheben, sobald sich der Überrollbügel in seine Stützlage bewegt.
Die erfindungsgemäße Lösung bringt den Vorteil mit sich, daß zum einen die Sperrklinke in ihrer entriegelten Position arre­ tiert werden kann, so daß der Überrollbügel bequem mit beiden Händen in seine Ruhelage verschoben werden kann, weil keine Hand benötigt wird, um die Sperrklinke in der entriegelten Po­ sition zu halten. Gleichzeitig wird durch die Erfindung gewährleistet, daß sobald der Überrollbügel seine Stützlage einnimmt, die Fixierung der Sperrklinke in der entriegelten Position auf­ gehoben wird, damit die Sperrklinke wieder voll einsatzfähig ist und den Überrollbügel in der Stützlage arretieren kann.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Fixiervor­ richtung ein Hebel sein, der schwenkbar gelagert ist. Die Bewe­ gung des Hebels um seinen Schwenkpunkt kann mittels eines von außen gut zugänglichen Knopfes erzielt werden. Knopf und Ent­ riegelungshebel können über ein Hebelsystem miteinander in Ver­ bindung stehen.
Ein Ende des Hebels kann bei dieser Ausführungsform mit der Sperrklinke zusammenwirken, so daß die Sperrklinke durch ein Verschenken des Entriegelungshebels in ihre entriegelte Posi­ tion überführt werden kann. Das Zusammenwirken von Sperrklinke und Hebel kann beispielsweise über einen an dem Hebel befind­ lichen Zapfen erfolgen, der in einer Kulissenbahn der Sperr­ klinke läuft. Die Kulissenbahn sollte dabei so gestaltet sein, daß der Zapfen, sobald er eine äußerste Position eingenommen hat und die Sperrklinke ganz ausgelenkt ist, die Position hält und damit die Sperrklinke in der entriegelten Position fixiert ist.
Zum Aufheben der Fixierung der Sperrklinke kann beispielsweise ein Stößel vorgesehen sein, der unterhalb des Entriegelungshe­ bels angeordnet ist. Der Stößel sollte dabei verschiebbar in Führungen gelagert sein. Erfindungsgemäß wird der Stößel gegen den Entriegelungshebel verschoben, sobald der Überrollbügel seine Stützlage einnimmt. Dadurch wird der Entriegelungshebel in eine Richtung geschwenkt, die der durch den Knopf ausgelö­ sten Bewegungsrichtung entgegenläuft. Das hat zur Folge, daß die Sperrklinke wieder freigegeben wird und somit in der Stützlage zum Arretieren des Überrollbügels zur Verfügung steht.
Gemäß einer Ausführungsform kann der Stößel durch eine Traverse in Richtung Entriegelungshebel verschoben werden, die die nach unten weisenden Enden der Überrollbügelschenkel miteinander verbindet und beim Hochschnellen des Überrollbügels in die Stützlage mit dem Überrollbügel nach oben verschoben wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Überroll­ schutzsystem in Ruhelage;
Fig. 2: einen Schnitt durch das Überrollschutzsystem gemäß Fig. 1 in Stützlage;
Fig. 3: einen Schnitt durch das Überrollschutzsystem gemäß Fig. 1 mit entriegelter Sperrklinke;
Fig. 4a, b: eine Detaildarstellungen von Mitteln zum Fixieren der Sperrklinke sowie zum Lösen dieser Fixierung und
Fig. 5: eine andere Ausführungsform von Mitteln zum Fixieren der Sperrklinke sowie zum Lösen dieser Fixierung.
In Fig. 1 ist ein Überrollschutzsystem mit einem U-förmigen Überrollbügel 1 dargestellt. Der Überrollbügel 1 weist zwei nach unten gerichtete Schenkel 2a und 2b auf, die in Führungen 3a und 3b verschiebbar gehalten sind. Über eine nicht darge­ stellte Crashkupplung kann der Überrollbügel 1 von der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage in eine ausgefahrene Stützlage (vgl. Fig. 2) gefahren werden. In der Stützlage nimmt der Überrollbü­ gel 1 eine Position ein, die höher ist als der Kopf der Insas­ sen, wodurch diese bei einem Überrollvorgang vor Verletzungen bewahrt beleiben. Die Schenkel 2a und 2b sind an ihren unteren Enden über eine Traverse 4 miteinander verbunden. An der Tra­ verse 4 ist eine Zahnleiste 5 befestigt. Die Zahnleiste 5 be­ wegt sich mit dem Überrollbügel 1, den Schenkeln 2a und 2b so­ wie der Traverse 4 auf bzw. ab.
Der Zahnleiste 5 ist eine in dem Überrollschutzsystem festste­ hende Sperrklinke 6 zugeordnet. Die Sperrklinke 6 ist schwenk­ bar um einen Punkt 7 gelagert. Sie weist der Zahnleiste 5 ent­ sprechende Zähne 8 auf. Zudem ist sie mit Federn 9 beauf­ schlagt, die die Zähne 8 der Sperrklinke 6 in Richtung Zahnlei­ ste 5 drücken. Sobald der Überrollbügel 1 eine Position ein­ nimmt, in der die Zahnleiste 5 auf Höhe der Sperrklinke 6 ange­ ordnet ist, greift die Sperrklinke 6 mit ihren Zähnen 8 in die Zahnleiste 5 ein und arretiert auf diese Weise den Überrollbü­ gel 1 in der jeweiligen Position. Der Überrollbügel 1 kann nach der Arretierung die bei einem Überrollen des Fahrzeugs auftre­ tenden Kräfte aufnehmen und so die Insassen vor folgenschweren Verletzungen schützen.
In Fig. 2 ist der Überrollbügel 1 in einer Stützlage darge­ stellt. Er hat eine ausgefahrene Position eingenommen. Dadurch ist die Zahnleiste 5 auf Höhe der Sperrklinke 6 angeordnet. Diese greift nun mit ihren Zähnen 8 in die Zahnleiste 5 ein und arretiert die Position des Überrollbügels 1.
Will man nun den Überrollbügel 1 wieder in seine Ruhelage ver­ schieben, muß man die Sperrklinke 6 öffnen. Damit die Sperr­ klinke 6 in ihrer entriegelten Stellung bleibt, ist hier ein Mechanismus vorgesehen, der die Sperrklinke 6 in dieser Stel­ lung fixiert. Dazu weist das Überrollschutzsystem einen Hebel 11 auf, der um den Punkt 12 schwenkbar gelagert ist. Zieht man einen Knopf 13 in Richtung des Pfeils 14 so dreht sich der He­ bel 11 über ein Hebelsystem 15 in Richtung des Pfeils 16. Durch diese Bewegung greift das in Richtung Sperrklinke 6 weisende Ende des Hebels 11 in einen Vorsprung 17 der Sperrklinke 6 ein. Dadurch wird die Sperrklinke 6 um den Punkt 7 entgegen der auf sie wirkenden Federkraft in Richtung des Pfeils 18 bewegt. Die Zähne 8 der Sperrklinke 6 geben die Zahnleiste 5 frei und der Überrollbügel 1 kann frei in seine Ruhelage bewegt werden. Da man keine Hand benötigt, um die Sperrklinke 6 in der entriegel­ ten Position zu halten, können beide Hände zum Einschieben des Überrollbügels 1 verwendet werden.
Sobald der Überrollbügel 1 seine eingefahrene Ruheposition er­ reicht hat, stößt die Traverse 4 gegen das untere Ende einer Zugstange 19 und schiebt die Zugstange 19 in Richtung des Pfeils 22 (vgl. Fig. 1). Die Zugstange 19 ist mit ihrem nach oben weisenden Ende an dem Hebel 11 befestigt und dreht diesen nun um den Punkt 12 in Richtung des Pfeils 23 (vgl. Fig. 1). Dadurch wird die Fixierung der Sperrklinke 6 freigegeben und sie bewegt sich aufgrund der Federn 9 wieder auf die Zahnleiste 5 zu. Wenn die Sperrklinke 6 diese Position eingenommen hat, ist es wieder möglich, den Überrollbügel 1 in seiner Stützposi­ tion über ein Zusammenwirken von Sperrklinke 6 und Zahnleiste 5 zu arretieren.
In den Fig. 4a und 4b ist der Mechanismus zum Entriegeln und Fixieren der Sperrklinke 6 genauer dargestellt. In Fig. 4a ist die verriegelnde Position dargestellt. Die Sperrklinke 6 hat eine senkrechte Position eingenommen, so daß ihre Zähne 8 in die hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte Zahn­ leiste 5 eingreifen können. Der um den Punkt 12 schwenkbar ge­ lagerte Hebel 11 nimmt eine mit seinem der Sperrklinke 6 zu ge­ wandten Ende nach unten weisende Position ein. In dieser Posi­ tion berühren sich Hebel 11 und Sperrklinke 6 nicht. Der Hebel 11 läuft in dieser Darstellung hinter der Sperrklinke 6 ent­ lang. Der Hebel 11 weist an dem der Sperrklinke 6 zugeordneten Ende einen sich aus der Bildebene heraus erstreckenden Zapfen 24 auf. In der in Fig. 4a dargestellten Position berührt der Zapfen 24 die Sperrklinke 6 nicht.
Wird nun der Knopf 12 in Richtung des Pfeils 14 bewegt, so wird - wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben - der He­ bel 11 um seinen Schwenkpunkt 12 in Richtung des Pfeils 16 ge­ dreht. Aufgrund dieser Bewegung läuft der Zapfen 24 an der Kante 25 der Sperrklinke 6 entlang bis zum Vorsprung 17 und schwenkt diese um ihren in der Fig. 4b nicht dargestellten Schwenkpunkt 7 in Richtung des Pfeils 26. In dieser Position greifen die Zähne 8 der Sperrklinke nicht mehr in die Zahnleiste 5 ein und der Überrollbügel kann frei bewegt werden. Der Hebel 11 kann in dieser Position über geeignete Mittel durch Form- oder durch Reibschluß gehalten werden.
Über die Zugstange 19 wird die Fixierung der Sperrklinke 6 wie­ der gelöst. Das geschieht jedoch nur dann, wenn der Überrollbü­ gel 1 ganz nach unten in seine Ruhelage verschoben wird und die Traverse 4 die Schubstange in Richtung des Pfeils 22 bewegt.
Für den Fall, daß der Überrollbügel 1 nicht bis in seine Ruhe­ lage verschoben wird, die Fixierung der Sperrklinke 6 in ihre entriegelte Position also nicht aufgehoben wird, weist die er­ findungsgemäße Lösung einen Stößel 27 auf, der so angeordnet ist, daß er mit seinem nach oben weisenden Ende mit der Sperr­ klinke 6 und mit seinem nach unten weisenden Ende mit der Tra­ verse 4 zusammenwirkt. Der Stößel 27 ist in zwei Führungen 28 so in dem Überrollschutzsystem gelagert, daß er eine lineare Bewegung ausführen kann.
Im folgenden wird nun die Funktionsweise des Stößels anhand der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Bewegungsabfolge näher erläu­ tert. In der in Fig. 1 dargestellten Position (Ruhelage) hängt der Stößel 27 frei. Eine Scheibe 29 liegt auf einer der Führun­ gen 28 auf und verhindert, daß der Stößel 29 nach unten durchrutscht.
In der in Fig. 2 dargestellten Stützlage ist erkennbar, daß der Stößel 27 in Kontakt mit der Traverse 4 steht. Durch die Bewe­ gung der Traverse 4 ist der Stößel 27 in Richtung des Pfeils 31 verschoben worden (vgl. Fig. 2). Die Scheibe 29 liegt nun nicht mehr auf der Führung 28 auf. Durch die Verschiebung nach oben, tritt der Stößel 27 in Kontakt mit dem Hebel 11 und verschwenkt diesen um seinen Schwenkpunkt 12 in Richtung des Pfeils 23.
Der Stößel 27 erfüllt also dieselbe Funktion, wie die Zugstange 19, greift jedoch an der anderen Seite des Hebels 11 an und wird anders betätigt. Während die Zugstange 19 durch das Herunterfahren des Überrollbügels 1 in seine Ruhelage über die Tra­ verse 4 nach unten gezogen wird, wird der Stößel 27 beim Her­ aufschnellen des Überrollbügels 1 über die Traverse 4 nach oben gedrückt, z. B. wenn der Überrollbügel 1 nicht in seine Aus­ gangslage gebracht werden konnte. Das Ergebnis ist dasselbe: die Fixierung der Sperrklinke 6 in ihrer entriegelten Position wird aufgehoben. Durch diese Lösung wird vermieden, daß der Überrollbügel 1 in seine Stützlage gefahren wird, ohne daß die Fixierung der Sprerklinke 6 aufgehoben ist.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungs­ gemäßen Überrollschutzsystems dargestellt. Dieses Ausführungs­ beispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen da­ durch, daß der Hebel 11 nicht oberhalb der Zähne 8 der Sperr­ klinke 6 sondern unterhalb der Zähne 8 angreift. Der Hebel 11 wird durch eine Drehung, z. B. über eine Art Betätigungsschlüs­ sel, der in eine Antriebsmöglichkeit 40 des Hebels 11 ein­ greift, in seine in Fig. 5 dargestellte Position bewegt. In dieser Position greift der Hebel 11 in eine Führung 34 der Sperrklinke 6 ein und dreht diese um ihren Schwenkpunkt 7 in Richtung des Pfeils 35 in eine geöffnete Position.
Wenn der Überrollbügel 1 in seine Ruhelage gelangt, drückt ein Vorsprung 39 mit einer in Richtung des Pfeils 33 wirkenden Kraft auf den Stößel 32. Der Hebel 11 wird somit aus der Führung in Richtung des Pfeils 37 gedreht. Die Sperrklinke 6 schwenkt in die abstützende Lage.
Schnellt nun der Überrollbügel 1 in seine Stützlage und ist die Sperrklinke 6 immer noch in ihrer geöffneten Stellung fixiert, so tritt ein dem Stößel 27 entsprechender Stößel 35 in Kontakt mit der ebenfalls nach oben schnellenden Traverse 4. Durch die­ sen Kontakt wird der Stößel 35 in Richtung des Pfeils 36 be­ wegt. Dadurch stößt er mit seinem oberen Ende an den Hebel 11 und schwenkt diesen in Richtung des Pfeils 37. Dadurch wird die Sperrklinke 6 freigegeben und durch die Federn 9 wieder in ihre verriegelnde Position gedrückt.

Claims (12)

1. Überrollschutzsystem für ein Fahrzeug mit
einem Überrollbügel,
sich nach unten erstreckenden Überrollbügelschenkeln, die verschiebbar gelagert sind, um den Überrollbügel aus einer Ruhelage in eine Stützlage zu bringen,
einer dem Überrollbügel zugeordneten Zahnleiste und
einer der Zahnleiste zugeordneten Sperrklinke, die von einer verriegelnden in eine entriegelte Position bewegt werden kann, wobei die Sperrklinke in der entriegelten Position mittels einer Fixiervorrichtung fixiert werden kann
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (27) vorgesehen sind, die die Fixierung aufhe­ ben, sobald sich der Überrollbügel (1) in die Stützlage be­ wegt.
2. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiervorrichtung ein Hebel (11) ist, der schwenk­ bar gelagert ist und über Betätigen eines Knopfs (12) um eine Lagerung (12) verschwenkt werden kann.
3. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (6) durch Verschwenken des Hebels (11) von der verriegelnden in die entriegelte Position verscho­ ben werden kann.
4. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (6) durch den Hebel (11) in der entrie­ gelten Position fixiert werden kann.
5. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (6) durch Verschieben des Hebels (11) von der entriegelten in die verriegelnde Position verscho­ ben werden kann.
6. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11) einen Zapfen (24) aufweist, der beim Verschwenken des Hebels in Richtung Fixierposition an einer Führung (25) der Sperrklinke (6) entlang läuft und diese dadurch verschoben wird.
7. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11) und der Knopf (13) über ein Hebelsystem (15) in Verbindung stehen.
8. Überrollschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Aufheben der Fixierung der Sperrklinke (6) die Form eines Stößels (27) aufweisen.
9. Überrollschutzsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (27) in Führungen (28) verschiebbar gelagert ist.
10. Überrollschutzsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Stößels (27) mit einer die unteren Enden der Überrollbügelschenkel (2a, 2b) verbindenden Tra­ verse (4) zusammenwirkt.
11. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Stößels (27) mit dem Hebel (11) zu­ sammenwirkt.
12. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (4), wenn der Überrollbügel (1) die Stütz­ lage einnimmt, den Stößel (27) so gegen den Hebel (11) drückt, daß die Sperrklinke (6) von der entriegelten in die verriegelnde Position verschoben wird.
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