DE102005009040B4 - Fahrzeugsitz mit einer Sitzlängsverstellung über zwei Handhaben - Google Patents

Fahrzeugsitz mit einer Sitzlängsverstellung über zwei Handhaben Download PDF

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Abstract

Fahrzeugsitz (10) mit einer klappbaren Rückenlehne und einem Sitzteil (12), dessen eine Sitzlängsverstellung ermöglichende Sitzlängsverstellungsmechanik erst durch Klappung der Rückenlehne auf das Sitzteil (12) und der dadurch bewirkten Betätigung einer auf die Sitzlängsverstellungsmechanik wirkenden und zwischen Rückenlehne und Sitzteil (12) angeordneten Entriegelungsmechanik freigebbar ist, wobei zusätzlich ein in die vorhandene Sitzlängsverstellungsmechanik eingreifender Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus angeordnet ist, dessen Bedienung unabhängig von der vorhandenen Entriegelungsmechanik eine Entriegelung und Betätigung der Sitzlängsverstellungsmechanik des Fahrzeugsitzes (10) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass- eine vom Fahrgastraum aus in Fahrtrichtung (72) zu betätigende Handhabe (42) angeordnet ist, mittels der bei auf das Sitzteil (12) geklappter Rückenlehne die Entriegelung der verriegelten Sitzlängsverstellungsmechanik der Sitzlängsverstellung ausgelöst wird, nachdem die Freigabe des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus durch Klappen der Rückenlehne auf das Sitzteil (12) und Schwenken einer Sperrklinke (30) oder eines Sperrhebels (64) entgegen der Uhrzeigerrichtung erfolgt ist,- und eine entgegen der Fahrtrichtung (72) vom Ladegutraum aus zu betätigende andere Handhabe (32) angeordnet ist, mittels der bei nicht auf das Sitzteil (12) geklappter Rückenlehne die Freigabe und anschließend die Entriegelung der verriegelten Sitzlängsverstellungsmechanik der Sitzlängsverstellung ausgelöst wird, wobei zur Freigabe des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus ebenfalls ein Schwenken der Sperrklinke (30) oder des Sperrhebels (64) entgegen der Uhrzeigerrichtung erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere Rücksitz oder Rücksitzbank, mit einer klappbaren Rückenlehne und einem Sitzteil, dessen eine Sitzlängsverstellung ermöglichende Sitzlängsverstellungsmechanik erst durch Klappung der Rückenlehne auf das Sitzteil und der dadurch bewirkten Betätigung einer auf die Sitzlängsverstellungsmechanik wirkenden und zwischen Rückenlehne und Sitzteil angeordneten Entriegelungsmechanik freigebbar ist.
  • Eine solche Lösung ist aus Multivan-Fahrzeugen bekannt, in denen beispielsweise eine Dreiersitzbank in Längsrichtung des Kraftfahrzeuges verstellbar ist. Aus Sicherheitsgründen ist diese Sitzlängsverstellung jedoch nur dann entriegelt, wenn zuvor die Rückenlehne der Dreiersitzbank auf das Sitzteil umgeklappt wird.
  • Dieser Lösung fehlt dann jedoch die Möglichkeit, die Sitzbank ohne Umklappen der Rückenlehne in Sitzlängsrichtung zu verschieben und außerdem ist eine Entriegelung bei abgeklappter Rückenlehne nur aus dem Fahrgastraum möglich, da in diesem Bereich die Handhabe zur Auslösung der Sitzlängsverstellungsmechanik angeordnet ist. Ferner ist beispielsweise bei montierten Kindersitzen zunächst eine Demontage der Kindersitze notwendig, um eine Sitzlängsverstellung der Rücksitzbank vornehmen zu können, da zur Entriegelung stets die Rückenlehne auf das Sitzteil geklappt werden muss.
  • Als nächstliegender Stand der Technik werden die Druckschriften DE 102 56 514 B4 und DE 101 51 762 A1 genannt.
  • Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine zusätzliche Entriegelung des Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Rücksitzes oder einer Rücksitzbank, zu ermöglichen, bei der kein Klappen der Rückenlehne notwendig ist, und zudem eine Betätigung der Sitzlängsverstellungsmechanik vorzusehen, die auch vom Laderaum aus bedienbar ist.
  • Die Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Fahrzeugsitz, insbesondere Rücksitz oder Rücksitzbank, mit einer klappbaren Rückenlehne und einem Sitzteil, dessen eine Sitzlängsverstellung ermöglichende Sitzlängsverstellungsmechanik erst durch Klappung der Rückenlehne auf das Sitzteil und der dadurch bewirkten Betätigung einer auf die Sitzlängsverstellungsmechanik wirkenden und zwischen Rückenlehne und Sitzteil angeordneten Entriegelungsmechanik freigebbar ist, wobei zusätzlich ein in die vorhandene Sitzlängsverstellungsmechanik eingreifender Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus angeordnet ist, dessen Bedienung unabhängig von der vorhandenen Entriegelungsmechanik eine Entriegelung und Betätigung der Sitzlängsverstellungsmechanik des Fahrzeugsitzes ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine von einem Fahrgastraum aus in Fahrtrichtung zu betätigende Handhabe angeordnet ist, mittels der bei auf das Sitzteil geklappter Rückenlehne die Entriegelung der verriegelten Sitzlängsverstellungsmechanik der Sitzlängsverstellung ausgelöst wird, nachdem die Freigabe des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus durch Klappen der Rückenlehne auf das Sitzteil und Schwenken einer Sperrklinke oder eines Sperrhebels entgegen einer Uhrzeigerrichtung erfolgt ist, und eine entgegen der Fahrtrichtung vom Ladegutraum aus zu betätigende andere Handhabe angeordnet ist, mittels der bei nicht auf das Sitzteil geklappter Rückenlehne die Freigabe und anschließend die Entriegelung der verriegelten Sitzlängsverstellungsmechanik der Sitzlängsverstellung ausgelöst wird, wobei zur Freigabe des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus ebenfalls ein Schwenken der Sperrklinke oder des Sperrhebels entgegen einer Uhrzeigerrichtung erfolgt.
  • Dadurch, dass im Fahrzeugsitz zusätzlich ein in die vorhandene Sitzlängsverstellungsmechanik eingreifender Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus angeordnet ist, wird sichergestellt, dass zusätzlich zu der Sitzlängsverstellmöglichkeit eine zweite Möglichkeit unabhängig von der vorhandenen Entriegelungsmechanik vorgesehen ist, da der Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus in die Sitzlängsverstellungsmechanik eingreift, wodurch einerseits die Sicherheitsanforderung beibehalten, die Sitzlängsverstellmöglichkeit nur bei abgeklappter Rückenlehne der Rücksitzbank vornehmen zu können, während die Sitzlängsverstellmöglichkeit auch bei sich in Normalposition befindlicher Rücksitzbank möglich ist.
  • Die Sicherheitsanforderungen werden dadurch erfüllt, dass in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung die Sitzlängsverstellung mit abgeklappter Rückenlehne der Rücksitzbank nur vom Fahrgastraum bedienbar ist, da deren auslösende Handhabe unterhalb der Rücksitzbank im Fahrgastraum angeordnet ist.
  • Die Sitzlängsverstellmöglichkeit über den in die Sitzlängsverstellmechanik eingreifenden Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus bei nicht geklappter Rückenlehne ist jedoch nur vom Laderaum aus ausführbar, da dessen Handhabe nur vom Laderaum aus zu erreichen ist. Dabei wird davon ausgegangen, dass bei einer Bedienung vom Laderaum aus der Kofferraum geöffnet werden muss und sich somit das Kraftfahrzeug im Stillstand befindet. Die Sicherheitsanforderung, die in Form der geklappten Rückenlehne bei einem fahrenden Kraftfahrzeug bestehen, sind dann nicht mehr von Belang, so dass insgesamt keine Gefahren für die Insassen beziehungsweise Benutzer der Rücksitzbank bestehen, wenn die Rückenlehne vor der Sitzlängsverstellung nicht geklappt wurde.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Sitzlängsverstellungsmechanik über die Sperrklinke verriegelt, wobei wahlweise über die Entriegelungsmechanik eine Entriegelung und/oder über den Entriegelungsteil des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus eine Entriegelung eines in der Sperrklinke festgelegten Sperrbolzens der Sitzlängsverstellungsmechanik ausführbar ist.
  • Ferner ist durch die Freigabe des Sperrbolzens die Sitzlängsverstellung durch eine rotatorische Bewegung eines Querrohres ausführbar, die durch die Betätigung der Sitzlängsverstellungsmechanik oder des Sitzverstellungsteils des auf die Sitzlängsverstellungsmechanik wirkenden Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus hervorgerufen wird.
  • Die rotatorische Bewegung des Querrohres wird in eine translatorische Bewegung von angeordneten Gestängeelementen der Sitzlängsverstellungsmechanik umgewandelt, die mit in einem Schienensystem angeordneten Fußelementen in Verbindung stehen und die zur Verschiebung des Fahrzeugsitzes in und entgegen einer Fahrtrichtung absenkbar und aus dem Schienensystem lösbar sind.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Sitzteilunterkonstruktion mit Entriegelungsmechanik, Sitzlängsverstellungsmechanik und Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus;
    • 2 eine perspektivische Ansicht des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus in einer Einzeldarstellung;
    • 3 eine perspektivische Ansicht des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus im Einbauzustand in einer vergrößerten Darstellung gemäß 1;
    • 4 eine perspektivische Vorderansicht und vergrößerte Darstellung des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus in Verriegelungsposition;
    • Figuren perspektivische Detailansichten der Sitzlängsverstellungsmechanik und 5A bis 5E der Entriegelungsmechanik jedoch noch ohne Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus und
    • Figuren perspektivische Detailansichten gemäß 1 bis 4 nach Integration 6A bis 6D des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus in die Sitzlängsverstellungsmechanik.
  • 1 zeigt eine Sitzteil-Unterkonstruktion 44, in der die gesamte Mechanik zur Sitzlängsverstellung angeordnet ist. Eine Rückenlehne ist in 1 nicht dargestellt, sie ist jedoch in der Praxis in einer Rückenlehnenaufnahme 14 klappbar angeordnet. Die in der Sitzteil-Unterkonstruktion 44 dargestellte Mechanik ermöglicht prinzipiell eine Sitzlängsverstellung nach Klappen der Rückenlehne auf das nicht dargestellte Sitzteil 12 und/oder eine Sitzlängsverstellung ohne Klappen der Rückenlehne. Die Sitzlängsverstellung ist in diesem Ausführungsbeispiel grundsätzlich dann möglich, wenn angeordnete mittlere Fußpaare 76 aus nicht dargestellten Schienensystemen abgesenkt werden beziehungsweise bei Verriegelung der Sitzlängsverstellung wieder angehoben werden (Pfeilrichtungen). Die äußeren Fußpaare 78 sind in diesem Ausführungsbeispiel insgesamt tiefer angeordnet und laufen somit stets in den äußeren Schienen frei, so dass die Sitzlängsverstellungsmechanik nicht auf die äußeren Fußpaare 78 übertragen werden muss. Die äußeren Fußpaare 78 verriegeln nur im Crashfall, da sie dann aus der tieferen Position crashbedingt angehoben werden und jeweils mit ihrer oberen Zahnleiste in den jeweiligen Schienen zum Eingriff kommen.
  • Zum Absenken der mittleren Fußpaare 76 muss die Sitzlängsverstellungsmechanik also stets zunächst entriegelt beziehungsweise freigegeben werden und kann danach in beziehungsweise entgegen einer Fahrtrichtung 72 in dem nicht dargestellten Schienensystem verschoben werden. Der bisherigen Sitzlängsverstellungsmechanik, die später näher erläutert wird, wird zusätzlich zu der bisherigen Entriegelungsmechanik, die die Freigabe der Sitzlängsverstellungsmechanik bewirkt hat, zwischen Rückenlehne und Sitzteil 12 ein erfindungsgemäßer Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus zugeordnet.
  • Die im Wesentlichen dazugehörenden Teile zeigt 2 in einer Art Explosionsdarstellung und 3 im Einbauzustand. Der Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus umfasst einen Nocken 16, eine Sperrklinke 30, einen Mitnehmer 28, ein erstes Federelement 26 sowie einen ersten kurzen Bolzen 20 und zwei längere Bolzen 22, 24, die als zweiter und dritter Bolzen 22, 24 bezeichnet werden.
  • In der in 2 dargestellten Verriegelungsposition des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus liegt der zweite Bolzen 22 an einer Nockenkontur 16A an. Der Nocken 16 weist ferner eine Kulisse 90 auf, die einen linken und rechten Kulissenanschlag 90A, 90B aufweist.
  • Wie 2 ferner zeigt ist der Mitnehmer 28 in Verriegelungsposition am rechten Kulissenanschlag 90B anliegend dargestellt. Der Nocken 16 wird durch das erste Federelement (Vorspannfeder) 26 vom Mitnehmer 28 weggedrückt. Vom dritten Bolzen 24 ausgehend ist eine Zugschlaufe 32 angeordnet, die über einen Positionierungsbügel 36 geführt ist, wobei die Zugschlaufe 32 in einem Zugschlaufeneingriff 34 endet.
  • In 2 sind ferner vier quer zur Fahrtrichtung 72 verlaufende Achsen A, B, C, D dargestellt. Die erste Achse A führt durch die Öffnungen des Mitnehmers 28, des ersten Federelementes 26, der Nocke 16 und der Sperrklinke 30, wobei im Einbauzustand gemäß 3 hier ein Querrohr 18 angeordnet ist. Die zweite, dritte und vierte Achse B, C, D verlaufen jeweils entlang der Bolzen 20, 22, 24.
  • Die 2 zeigt zudem einen ersten Bowdenzug 38, der - hier nicht dargestellt - eine Verbindung zur Rückenlehne aufweist, durch dessen Betätigung die Sperrklinke 30 entgegen dem Uhrzeigersinn auf der dritten Achse C schwenkbar ist.
  • Die in den 2 und 3 dargestellten Pfeile an der Sperrklinke 30 verdeutlichen die Schwenkbewegung der Sperrklinke 30, die zur Entriegelung der Sitzlängsverstellungsmechanik unbedingt notwendig ist. Diese Entriegelung ist nun einmal durch Klappen der Rückenlehne und ein anderes Mal durch Betätigung des erfindungsgemäßen Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus möglich, wobei nur die Entriegelungsbewegung des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus und die dazu notwendigen Ausbildungen am Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus die Entriegelung bewirkt.
  • Im ersten, bekannten Fall erfolgt die Entriegelung beim Klappen der Rückenlehne durch den ersten Bowdenzug 38. Im zweiten erfindungsgemäßen Fall erfolgt bei Beibehaltung der im Wesentlichen vertikal angeordneten Rückenlehne, die Entriegelung der Sperrklinke 30 durch Ziehen an der Zugschlaufe 32, insbesondere am Zugschlaufeneingriff 34, so dass der Nocken 16 um die erste Achse A (Querrohrachse) verlagert wird, wobei die Entriegelung bereits erfolgt, wenn der Mitnehmer 28 vom rechten Kulissenanschlag 90B bis zum linken Kulissenanschlag 90A in der Kulisse 90 geführt wird. Dabei wird der Nocken 16 um zirka 15° verlagert, wobei diese Gradzahl auslegungsbedingt auch darüber oder darunter liegen kann. Durch die Verlagerung des Nockens 16 läuft der zweite Bolzen 22 der Sperrklinke 30 auf der Nockenkontur 16A ab, wodurch die Sperrklinke 30 entgegen dem Uhrzeigersinn verlagert wird, wobei eine Rückholfeder 66, ein zweites Federelement, die Sperrklinke 30 auf Vorspannung hält. Die Bewegung erfolgt somit entgegen der Federkraft des zweiten Federelementes 66. Die Sperrklinke 30 wird dabei um zirka 40°, auslegungsbedingt ist auch eine größere oder kleinere Gradzahl möglich, entgegen der Uhrzeigerrichtung verdreht. Damit ist die Entriegelungsmechanik freigegeben. Durch weiteres Ziehen an der Zugschlaufe 32 wird, da nun der Mitnehmer 28 am linken Anschlag 90A liegt, das Querrohr 18 in Uhrzeigerrichtung betätigt, da der Mitnehmer 28 fest, vorzugsweise verschweißt, mit dem Querrohr 18 verbunden ist. Die Bewegung des Querrohres 18 ist die Grundbewegung für die Auslösung der Sitzlängsverstellungsmechanik.
  • Wie 2 in Verbindung mit 3 zeigt, ergibt sich durch Betätigung der Zugschlaufe 32 eine gegenläufige Bewegung des Nockens 16 gegenüber der Sperrklinke 30. Die Vorspannfeder 26 drückt dabei den Nocken 16 vom Mitnehmer 28 weg, da der Mitnehmer 28 fest mit dem Querrohr 18 verbunden ist und der Nocken 16 wiederum drehbar auf der Querrohrachse A gelagert ist. Somit ist eine freie reibungsarme Beweglichkeit zwischen Nocken 16 und Mitnehmer 28 gewährleistet.
  • 4 zeigt den Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus, der auf der ersten Achse A (Querrohrachse) auf dem Querrohr 18 angeordnet ist, nochmals zur Verdeutlichung in einer Vorderansicht. Die dargestellten Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung des Nockens 16, die ausgeführt werden muss, um die Sperrklinke 30 zu entriegeln. In der Sperrklinke 30 ist ein Sperrbolzen 96 angeordnet, auf dem ein zweites hinteres rechtes Gestängeelement 50B drehbar angeordnet ist. In Richtung des Nockens 16 ist ferner auf dem Sperrbolzen 96 ein oberer Bügel eines Übertragungshebels 60 fest angeordnet. Die Sperrklinke 30 zeigt eine Sperrkontur 94, indem der Sperrbolzen 96 in verriegelter Stellung dargestellt ist. Wird die Sperrklinke 30 entgegen der Uhrzeigerrichtung (oberer Pfeil) bewegt (siehe 2 und 3) gibt die Sperrkontur 94, insbesondere der untere Teil der Sperrkontur 94, den Sperrbolzen 96 frei, so dass eine Sitzlängsverstellung möglich ist, da eine Bewegung des Übertragungshebels 60 als Teil der Sitzlängsverstellungsmechanik freigegeben und insbesondere eine Drehung des Querrohres 18 auf der Querrohrachse A erfolgen kann.
  • 1 sowie 5A bis 5E und 6A bis 6D zeigen noch weitere Bauteile des grundsätzlichen Aufbaus der Sitzlängsverstellungsmechanik und des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus, wobei in den 5A bis 5E der zusätzliche Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus noch nicht dargestellt ist, während die Bauteile des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus in den 1 und 6A bis 6D detailliert gezeigt sind.
  • 1 zeigt ein vorderes Querrohr 18 der Sitzteil-Unterkonstruktion 44. Es trägt eine Aufnahme 92 für einen Griff, mittels dem die nichtdargestellte Rückenlehne entriegelbar ist. Wird der nicht dargestellte Griff betätigt, wird eine Art zweiter Zugdraht 82 in Fahrtrichtung 72 betätigt, wodurch Hebel 88 in gleicher Richtung bewegt werden, die wiederum gemeinsam auf einer Welle 86 angeordnet sind. Die äußeren längeren Hebel 88 mit den ösenartigen Enden werden zur Rückenlehne geführt und bewirken dort die Entriegelung der Rückenlehne in dem ersten bekannten Fall, in dem die Rückenlehne Voraussetzung für eine Sitzlängsverstellung ist. Diese ist dadurch in Fahrtrichtung 72 frei klappbar.
  • 1 zeigt ferner eine Betätigungseinrichtung 42 von der ein zweites mittleres rechtes Gestängeelement 48B ausgeht beziehungsweise angeordnet ist. Dieses zweite mittlere auch links angeordnete Gestängeelement 48A (6A, 6B) endet an dem jeweils links und rechts angeordneten unteren Bügel des Übertragungshebels 60, der starr mit der Querachse 18 verbunden ist. Die Gestängeelemente 48A, 48B sind zusätzlich mit Klammern 56 an dem unteren Bügel des Übertragungshebels 60 festgelegt.
  • Das zweite mittlere linke Gestängeelement 48A beziehungsweise das zweite mittlere rechte Gestängeelement 48B greift gemäß 6A, 6B am unteren Bügel des Übertragungshebels 60 an. Von dem oberen Bügel des Übertragungshebels 60 abgehend verlaufen ein drittes hinteres linkes Gestängeelement 50A gemäß 6A und ein drittes hinteres rechtes Gestängeelement 50B gemäß 6B. Diese Gestängeelemente 50A, 50B wirken, wie insbesondere auch 3 zeigt, auf weitere Gestängeelemente und übertragen die rotatorische Bewegung des Übertragungshebels 60, erzeugt durch die Drehung des Querrohres 18, translatorisch weiter auf weitere Gestängeanordnungen und auf die mittleren Fußpaare 76. Die mittleren Fußpaare 76 werden durch diese Gestängeanordnung abgesenkt (Pfeile), womit die mittleren Füße 76 in den Schienen frei werden und eine Sitzlängsverstellung in beziehungsweise entgegen der Fahrtrichtung 72 möglich ist. Damit auch im vorderen Bereich ein Absenken der mittleren Füße 76 bewerkstelligt werden kann, sind ferner ein erstes vorderes linkes Gestängeelement und ein erstes vorderes rechtes Gestängeelement 46B angeordnet. In 1 ist davon nur das erste vordere rechte Gestängeelement 46B sichtbar. Bei Betätigung der Betätigungseinrichtung 42 wird dieses Gestängeelement 46B, da mit dem Betätigungselement direkt verbunden, auf direktem Wege betätigt. Die Sitzschienen, in denen die Rücksitzbank über Räder bei abgesenkten Fußpaaren 76 sitzlängsverstellbar ist, sind in keiner der 1 bis 6D dargestellt.
  • 6C zeigt noch einmal in Einzelheiten das Querrohr 18, das über Stopfen 58 in einem linken beziehungsweise rechten Lagerblech 40A, 40B (siehe auch 1) drehbar angeordnet ist. Das auf der ersten Achse A angeordnete Querrohr 18 trägt die Übertragungshebel 60 (links und rechts), den Mitnehmer 28, das Federelement 26 zwischen Nocken 16 und Mitnehmer 28, das rechte Lagerblech 40B, das den ersten Bolzen 20 zeigt, auf dem im Ausführungsbeispiel die Sperrklinke 30 auf der dritten Achse C drehbar angeordnet ist. Der erste Bolzen 20 ist fest mit dem rechten Lagerblech 40B verschweißt. Auf dem oberen Bügel des rechten Übertragungselementes 60 gemäß 6C ist rückseitig der Sperrbolzen 96 (siehe auch 4) angeordnet, der in die Sperrkontur 94 der Sperrklinke 30 eingreift.
  • 6D zeigt in einer Vergrößerung nochmals die Zugschlaufe 32, die unterhalb eines Sitzquerrohres (transparent dargestellt) verläuft, und den Positionierungsbügel 36, auf dem die Zugschlaufe 32 aufgelegt ist.
  • Die 5A bis 5E zeigen die Anordnung in analoger Weise zu den 6A bis 6D, wobei der Unterschied darin besteht, dass der erfindungsgemäße Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus auf dem Querrohr 18 noch nicht dargestellt ist. Ohne den Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus auf dem Querrohr 18 ist eine Entriegelung beziehungsweise Sitzlängsverstellung aus dem Ladegutraum nicht möglich.
  • Gemäß 5B ist statt einer Sperrklinke 30 ein Sperrhebel 64 drehbar am rechten Lagerblech 40B angeordnet, der ebenfalls eine Art Sperrkontur 94 aufweist, in dem der Sperrbolzen 96 (5E) des analog angeordneten Übertragungshebels 60 eingreift.
  • 5A zeigt eine linke Seite LS des Querrohres 18 mit dem linken Lagerblech 40A, dem auf dem Querrohr 18 angeordneten Übertragungshebel 60 mittels dem, bei Sitzlängsverstellung, eine Bewegung des zweiten mittleren linken Gestängeelementes 48A in Fahrtrichtung 72 zum Auslösen des ersten vorderen linken Gestängeelementes (nicht dargestellt) führt, wobei gleichzeitig über den Übertragungshebel 60 das dritte hintere linke Gestängeelement 50A betätigt wird. Analog dazu erfolgt diese Bewegung gemäß 5B, gemäß der rechten Seite RS des Querrohres 18, über das zweite mittlere rechte Gestängeelement 48B in Fahrtrichtung 72 über das Querrohr 18 und das dritte hintere rechte Gestängeelement 50B. Gleichzeitig wird das in 1 sichtbare erste vordere rechte Gestängeelement 46B betätigt. Dies führt insgesamt zur Absenkung der mittleren Fußpaare 76, über die vorderen linken (nicht sichtbar) und rechten Gestängeelemente 46B (vorn) und 50A, 50B (hinten). Die anderen Fußpaare 78 liegen im Ausführungsbeispiel sowieso frei. Die Gestängeelemente 48A, 48B dienen nur der Übertragung der Bewegung von vorn nach hinten beziehungsweise umgekehrt.
  • Eine Besonderheit zeigt ferner 5A. Auf der linken Seite LS des Querrohres 18 ist eine System- Vorspannfeder 74 zwischen dem Gestängeelement 50A und der Sitzteil-Unterkonstruktion 44 angeordnet, die eine Vorspannung aller Gestängeelemente auf beiden Seiten des Querrohres 18 bewirkt.
  • 5C zeigt analog zu 6C das Querrohr 18 noch ohne die Anordnung des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus. Der erste Bolzen 20 im rechten Übertragungshebel 60 für den Sperrhebel 64 ist insgesamt kürzer ausgeführt, da dieser lediglich zur Aufnahme des schmalen Sperrhebels 64 dient. Der in 6C dargestellte erste Bolzen 20 dient, wie erwähnt, zur Aufnahme der Sperrklinke 30 und ist somit länger ausgeführt, da aus Stabilitätsgründen die Sperrklinke 30 u-förmig ausgeführt ist.
  • Abschließend wird zur weiteren Verdeutlichung unter Hinzuziehung aller Figuren der Vorgang der Sitzlängsverstellung einmal unter Nutzung der Entriegelungsmechanik und Sitzlängsverstellungsmechanik ohne Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus (erster Fall) und einmal mit Integration des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus (zweiter erfindungsgemäßer Fall) erläutert. Dabei wird nur noch auf die wesentlichen Bauteile eingegangen.
  • Im ersten Fall erfolgt zunächst die Klappung der nicht dargestellten Rückenlehne. Die Rückenlehne wird durch Ziehen eines Griffes an der Aufnahme 92 (1) freigegeben. Die Hebel 88 auf der Welle 86 werden in Fahrtrichtung 72 betätigt und geben die Rückenlehne frei. Anschließend klappt der Bediener die freigegebene Rückenlehne auf das durch die Sitz-Unterkonstruktion dargestellte Sitzteil 12. Durch dieses Klappen der Rückenlehne wird der erste Bowdenzug 38 betätigt, und zwar gemäß 5B so, dass der Sperrhebel 64, der drehbar auf dem rechten Lagerblech 40B angeordnet ist, entgegen der Uhrzeigerrichtung verlagert wird. Durch diese Verlagerung ist der Sperrbolzen 96 am oberen Bügel des Übertragungshebels 60 entriegelt und die Sitzlängsverstellung kann vorgenommen werden. Die Sitzlängsverstellung erfolgt dann über die Betätigungseinrichtung 42 (1), die in Fahrtrichtung 72 gezogen werden muss, wodurch einmal das Gestängeelement 46B direkt durch Verbindung mit der Betätigungseinrichtung 42 bedient wird und zum anderen an dem Gestängeelement 48B in Fahrtrichtung 72 gezogen wird (1), wodurch der Übertragungshebel 60 gemäß 5B in Uhrzeigerrichtung bewegt wird, wobei das Gestängeelement 48B am unteren Bügel des Übertragungshebels 60 angreift. Die Bewegung des Gestängeelementes 48B in Fahrtrichtung 72 wird translatorisch auf das Querrohr 18 übertragen, wo sie in eine rotatorische Bewegung umgewandelt wird, wonach sich abgehend vom dem oberen Bügel des Übertragungshebels 60 wieder eine translatorische Bewegung der Gestängeelemente 50A, 50B, sowie vom linken unteren Bügel des Übertragungshebels 60 ein translatorische Bewegung des zweiten mittleren linken Gestängeelementes 48A, welches wiederum auf das erste vordere linke Gestängeelement wirkt, anschließt, die in Richtung der mittleren Fußpaare 76, wo die translatorische Bewegung noch einmal über Gelenke so umgesetzt wird, dass die mittleren Fußpaare 76 absenkbar sind, und die Sitzlängsverstellung in beziehungsweise entgegen der Fahrtrichtung 72 möglich ist.
  • In dem zweiten erfindungsgemäßen Fall ist eine Bedienung aus dem Ladegutraum möglich, wobei die Rückenlehne im Wesentlichen in vertikaler Stellung verbleibt. In diesem Fall ist der bereits im Detail beschriebene Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus, siehe insbesondere 1 bis 4 und 6, angeordnet und der Bediener zieht an der Zugschlaufe 32, wodurch, wie in 4 in vergrößerter Darstellung gezeigt ist, der Nocken 16 entgegen der Fahrtrichtung 72 betätigbar ist.
  • In 4 ist der Sperrbolzen 96 noch in der Sperrklinke 30 in Verriegelungsstellung in der Sperrkontur 94 gezeigt. Der Nocken 16 ist ebenfalls noch in Verriegelungsstellung. Wird nun aber die Zugschlaufe 32, wie beschrieben, betätigt, so wird der Nocken 16 um die Querrohrachse A verschwenkt und zwar so, dass der Mitnehmer 28 vom rechten Kulissenanschlag 90B zum linken Kulissenanschlag 90A innerhalb der Kulisse 90 verlagert wird. Diese Verlagerung beträgt im Ausführungsbeispiel zirka 15°. Andere Gradzahlen sind auslegungsbedingt möglich. Da der Mitnehmer 28 entgegen dem Nocken 16 starr auf dem Querrohr 18 angeordnet ist, wird bei Erreichen des linken Kulissenanschlages 90A und weiterer Betätigung durch die Zugschlaufe 32 auch das Querrohr 18 um die Querrohrachse A bewegt. 4 jedoch zeigt nebenbei eine erste und zweite Federeinhängung 98, 100 im Nocken 16 beziehungsweise im Mitnehmer 28, die die Einhängung der Vorspannfeder 26 ermöglichen.
  • Zunächst wird der Nocken 16 in einem ersten Entriegelungsschritt des neuen Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus aber nur bis zum linken Kulissenanschlag 90A betätigt, wodurch der Übertragungshebel 60 noch nicht über das Querrohr 18 bewegt wird. Durch diese Bewegung ist jedoch der Sperrbolzen 96 (4 und 6C) freigegeben worden, da der zweite Bolzen 22 auf der Nockenkontur 16A abläuft und die Sperrklinke 30 entgegen dem Uhrzeigersinn verlagert wird. Die Sperrkontur 94 ist so ausgelegt, dass sie die Bewegung des Übertragungshebels 60 durch die Sitzlängsverstellung und deren wesentliche Bauteile ermöglicht, wobei die meisten Bauteile anhand der Bezugszeichen 42, 46B, 48A, 48B, 50A, 50B, 76 dargestellt sind.
  • Der erste Bowdenzug 38, der im ersten Fall zur Entriegelung des Sperrhebels 64 betätigt wird, wird bei dem ersten Entriegelungsschritt der Entriegelung über die Sperrklinke 30 und die Zugschlaufe 32, des neuen Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus, von hinten aus dem Laderaum etwas gelockert. Dadurch, dass nun die Sitzlängsverstellung durch den neuen Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus nach dem ersten Entriegelungsschritt ebenfalls freigegeben ist, kann die Sitzlängsverstellung ohne Klappen der Rückenlehne erfolgen.
  • Zur rotatorischen Bewegung des Querrohres 18 wird jedoch nun nicht mehr die Betätigungseinrichtung 42 im Fahrgastraum betätigt, sondern ein weiteres Ziehen an der Zugschlaufe 32 führt dadurch, dass der Mitnehmer 28 am linken Kulissenanschlag 90A zur Anlage kommt, auf andere Weise zur rotatorischen Bewegung des Querrohres 18 und damit zur Bewegung des Übertragungshebels 60 (auf beiden Seiten LS, RS), so dass, wie im ersten Fall beschrieben, die Gestängeelemente 46B, 48A, 48B, 50A, 50B (auf beiden Seiten LS, RS) verlagert werden, wodurch wiederum die mittleren Fußpaare 76 abgesenkt werden. Somit ist auch in diesem Fall eine Sitzlängsverstellung auf den Rädern, die auf den nicht dargestellten Oberseiten der Schienen rollen, ausführbar.
  • Schließlich sei noch erwähnt, dass, im Falle der Betätigung der Sitzlängsverstellung durch die Betätigungseinrichtung 42 und vorheriger Klappung der Rückenlehne auf das Sitzteil 12, der Nocken 16 selbstverständlich über die Querrohrachse 18 in Fahrtrichtung 72 mitgedreht wird, ohne das dabei der zweite Bolzen 22 auf der Nockenkontur 16A abläuft.
  • Die Zugschlaufe 32 wird dabei etwas gelockert. Die Zugschlaufe 32 ist jedoch so ausgelegt, dass eine spätere Bedienung aus dem Ladegutraum zur Entriegelung beziehungsweise Sitzlängsverstellung über den Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus stets möglich ist und nach erstem Ziehen an der Zugschlaufe 32 die Lockerung aufgehoben wird.
  • Auch bei geklappter Rückenlehne kann über die Zugschlaufe 32 die Sitzlängsverriegelung betätigt werden. Die Entriegelung ist dabei bereits freigegeben.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kraftfahrzeugsitz
    12
    Sitzteil
    14
    Rückenlehnenaufnahme
    16
    Nocken
    16A
    Nockenkontur
    18
    Querrohr
    20
    erster Bolzen (für Sperrhebel 64/Sperrklinke 30)
    22
    zweiter Bolzen
    24
    dritter Bolzen
    26
    erstes Federelement (Vorspannfeder)
    28
    Mitnehmer
    30
    Sperrklinke
    32
    Zugschlaufe
    34
    Zugschlaufeneingriff
    36
    Positionierungsbügel
    38
    erster Bowdenzug (Freigabe Sitzlängsverstellung)
    40A
    linkes Lagerblech
    40B
    rechtes Lagerblech
    42
    Betätigungseinrichtung (Griff)
    44
    Sitzteil-Unterkonstruktion
    46B
    erstes vorderes rechtes Gestängeelement
    48A
    zweites mittleres linkes Gestängeelement
    48B
    zweites mittleres rechtes Gestängeelement
    50
    Bewegungsrichtungen
    50A
    drittes hinteres linkes Gestängeelement
    50B
    drittes hinteres rechtes Gestängeelement
    52
    Sicherungsscheibe
    54
    Buchse
    56
    Klammer
    58
    Stopfen
    60
    Übertragungshebel
    62
    Blindnieten
    64
    Sperrhebel
    66
    zweites Federelement (Rückholfeder)
    70
    drittes Federelement (Rückholfeder) Füße
    72
    Fahrtrichtung
    74
    System-Vorspannfeder
    76
    mittlere Fußpaare
    78
    äußere Fußpaare
    82
    Zugdraht (Rückenlehnenentriegelung)
    86
    Welle
    88
    Hebel
    90
    Kulisse
    90A
    linker Kulissenanschlag
    90B
    rechter Kulissenanschlag
    92
    Aufnahme für Griff (Rückenlehnenentriegelung)
    94
    Sperrkontur
    96
    Sperrbolzen
    98
    erste Federeinhängung
    100
    zweite Federeinhängung
    A
    erste Achse (Querrohrachse)
    B
    zweite Achse
    C
    dritte Achse
    D
    vierte Achse
    RS
    rechte Seite
    LS
    linke Seite

Claims (4)

  1. Fahrzeugsitz (10) mit einer klappbaren Rückenlehne und einem Sitzteil (12), dessen eine Sitzlängsverstellung ermöglichende Sitzlängsverstellungsmechanik erst durch Klappung der Rückenlehne auf das Sitzteil (12) und der dadurch bewirkten Betätigung einer auf die Sitzlängsverstellungsmechanik wirkenden und zwischen Rückenlehne und Sitzteil (12) angeordneten Entriegelungsmechanik freigebbar ist, wobei zusätzlich ein in die vorhandene Sitzlängsverstellungsmechanik eingreifender Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus angeordnet ist, dessen Bedienung unabhängig von der vorhandenen Entriegelungsmechanik eine Entriegelung und Betätigung der Sitzlängsverstellungsmechanik des Fahrzeugsitzes (10) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass - eine vom Fahrgastraum aus in Fahrtrichtung (72) zu betätigende Handhabe (42) angeordnet ist, mittels der bei auf das Sitzteil (12) geklappter Rückenlehne die Entriegelung der verriegelten Sitzlängsverstellungsmechanik der Sitzlängsverstellung ausgelöst wird, nachdem die Freigabe des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus durch Klappen der Rückenlehne auf das Sitzteil (12) und Schwenken einer Sperrklinke (30) oder eines Sperrhebels (64) entgegen der Uhrzeigerrichtung erfolgt ist, - und eine entgegen der Fahrtrichtung (72) vom Ladegutraum aus zu betätigende andere Handhabe (32) angeordnet ist, mittels der bei nicht auf das Sitzteil (12) geklappter Rückenlehne die Freigabe und anschließend die Entriegelung der verriegelten Sitzlängsverstellungsmechanik der Sitzlängsverstellung ausgelöst wird, wobei zur Freigabe des Entriegelungs- und Sitzlängsverstellungsmechanismus ebenfalls ein Schwenken der Sperrklinke (30) oder des Sperrhebels (64) entgegen der Uhrzeigerrichtung erfolgt.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die jeweilige Handhabe (32, 42) die Entriegelung eines in der schwenkbaren Sperrklinke (30) festgelegten Sperrbolzens (96) oder eines an dem schwenkbaren Sperrhebel (64) angreifenden Sperrbolzens (96) der Sitzlängsverstellungsmechanik ausführbar ist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Freigabe des Sperrbolzens (96) die Sitzlängsverstellung freigegeben wird, wobei die Freigabe durch eine rotatorische Bewegung eines Querrohres (18) ausgeführt wird, welches mit der schwenkbaren Sperrklinke (30) oder dem schwenkbaren Sperrhebel (64) in Verbindung steht.
  4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rotatorische Bewegung des Querrohres (18) in translatorische Bewegungen von angeordneten Gestängeelementen (46B; 48A, 48B) der Sitzlängsverstellungsmechanik umwandelbar ist, die mit in einem Schienensystem angeordneten Fußelementen (76, 78) in Verbindung stehen.
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