DE102005051043B4 - Fahrzeugsitz mit an dessen Lehnenstruktur gehaltertem Seitenairbag - Google Patents

Fahrzeugsitz mit an dessen Lehnenstruktur gehaltertem Seitenairbag Download PDF

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Abstract

Fahrzeugsitz für Kraftfahrzeuge mit einem an der Rückenlehne angebrachten, einen vor Auslösung des Seitenairbagmoduls zu einem Gassackpaket zusammengefalteten und sich bei Auslösung von der Rückenlehne weg in Fahrtrichtung des Fahrzeuges entfaltenden Gassack sowie einen Gasgenerator aufweisenden Seitenairbagmodul, wobei der Gasgenerator mittels wenigstens eines von ihm abstehenden und die Rückenlehnenstruktur durchgreifenden Stehbolzens an der Rückenlehnenstruktur befestigt ist und wobei das sich in Entfaltungsrichtung seitlich der Rückenlehnenstruktur erstreckende Seitenairbagmodul in seinem vorderen Bereich an der Rückenlehnenstruktur festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassackpaket (14) des Seitenairbagmoduls eine einen an der Rückenlehnenstruktur (10) befestigten, in Entfaltungsrichtung des Gassackes gerichteten Haltevorsprung (20) im Montagezustand des Seitenairbagmoduls übergreifende Lasche (21) aufweist, die bis zur Befestigung des Gasgenerators (12) reicht und an dem über die Rückenlehnenstruktur (10) überstehenden Stehbolzen (18) des Gasgenerators (12) festgelegt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für Kraftfahrzeuge mit einem an der Rückenlehne angebrachten, einen vor Auslösung des Seitenairbagmoduls zu einem Gassackpaket zusammengefalteten und sich bei Auslösung von der Rückenlehne weg in Fahrtrichtung des Fahrzeuges entfaltenden Gassack sowie einen Gasgenerator aufweisenden Seitenairbagmodul, wobei der Gasgenerator mittels wenigstens eines von ihm abstehenden und die Rückenlehnenstruktur durchgreifenden Stehbolzens an der Rückenlehnenstruktur befestigt ist und wobei das sich in Entfaltungsrichtung seitlich der Rückenlehnenstruktur erstreckende Seitenairbagmodul in seinem vorderen Bereich an der Rückenlehnenstruktur festgelegt ist.
  • Ein Fahrzeugsitz mit den vorgenannten Merkmalen ist in der EP 0 788 940 A2 beschrieben. Das Seitenairbagmodul besteht aus einem Gehäuse, in dessen Innerem der zu einem Gassackpaket gefaltete Gassack und der zugehörige Gasgenerator untergebracht sind. Zur Befestigung des Seitenairbagmoduls an der Rückenlehnenstruktur des Fahrzeugsitzes durchgreift der Gasgenerator mit einer an ihm vorgesehenen Stehbolzenanordnung sowohl das Gehäuse des Seitenairbagmoduls als auch die Rückenlehnenstruktur und ist daran mittels eines rückwärtig auf ihn aufgebrachten Befestigungsmittels befestigt. Zusätzlich ist in dem in der Entfaltungsrichtung des Gassackes vorderen Bereich des Seitenairbagmoduls an dem Gehäuse des Seitenairbagmoduls ein in eine zugeordnete Öffnung der Rückenlehnenstruktur eingreifender Haken ausgebildet, so dass das sich in der Entfaltungsrichtung des Gassackes seitlich der Rückenlehnenstruktur erstreckende Seitenairbagmodul zusätzlich in seinem vorderen Bereich an der Rückenlehnenstruktur festgelegt ist.
  • Mit dem bekannten Seitenairbagmodul ist noch der Nachteil verbunden, dass die starre Verbindung von Gehäuse des Seitenairbagmoduls und Rückenlehnenstruktur in Form des in die Ausnehmung der Rückenlehnenstruktur einzufädelnden, am Gehäuse des Seitenairbagmoduls befindlichen Hakens eine passgenaue Herstellung der betreffenden Bauteile erfordert und deren Montage aneinander erschwert.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeugsitz mit den gattungsgemäßen Merkmalen die Ausbildung und die Montage des Seitenairbagmoduls an dem Fahrzeugsitz zu vereinfachen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch 1; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung sieht im einzelnen bei einem gattungsgemäßen Fahrzeugsitz vor, dass das Gassackpaket des Seitenairbagmoduls eine einen an der Rückenlehnenstruktur befestigten, in Entfaltungsrichtung des Gassackes gerichteten Haltevorsprung im Montagezustand des Seitenairbagmoduls übergreifende Lasche aufweist, die bis zur Befestigung des Gasgenerators reicht und an dem über die Rückenlehnenstruktur überstehenden Stehbolzen des Gasgenerators festgelegt ist. Hiermit ist der Vorteil verbunden, dass die Fiber den entsprechend an der Rückenlehnenstruktur ausgebildeten Haltevorsprung überzustülpende und bis an die Gasgeneratorbefestigung heranreichende Lasche einfach herzustellen ist; weiterhin gibt die Lasche bei der Montage des Seitenairbagmoduls an der Rückenlehnenstruktur einen ausreichenden Montagespielraum, so dass die Montage insgesamt verbessert ist.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gassackpaket von einer äußeren Hülle umschlossen ist und die Lasche mit der Hülle verbunden ist.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Gassackpaket mittels seine Gassackfalten zusammenhaltender Reißnähte gebildet ist und die Lasche unmittelbar an dem Gassack befestigt ist.
  • Hinsichtlich der Ausbildung der Lasche kann vorgesehen sein, dass die Lasche durch eine an ihrem oberen und unteren Ende mit dem Gassack oder der Hülle verbundene Textillage gebildet ist, die an ihren Längsrändern offen ist derart, dass der Haltevorsprung im Montagezustand des Seitenairbagmoduls hinter die Textillage greift.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Haltevorsprung als sich in Längsrichtung der Rückenlehnenstruktur erstreckendes, nach vorne abregendes Halteblech ausgebildet sein, welches beispielsweise mit der Rückenlehnenstruktur verschweißt sein kann; andere Befestigungsmöglichkeiten sind vom Erfindungsgedanken umfasst.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend beschrieben sind. Es zeigen:
  • 1 einen seitlichen Teil einer Rückenlehenstruktur mit daran gehalterten Seitenairbagmodul in einer schematischen Draufsicht,
  • 2 den Gegenstand der 1 in einer anderen Ausführungsform.
  • Wie zunächst 1 zu entnehmen ist, ist ein Seitenairbagmodul 11 seitlich einer Rückenlehnenstruktur 10 angeordnet, wobei die Rückenlehnenstruktur ein in Fahrtrichtung des Fahrzeuges weisendes vorderes Ende 26 und ein hinteres Ende 27 aufweist, und wobei die Entfaltungsrichtung des Gassackpakets 14 als Bestandteil des Seitenairbagmoduls 11 mit Pfeil 25 angedeutet ist.
  • Das Seitenairbagmodul 11 umfasst einen Gasgenerator 12 sowie ein Gassackpaket 14 mit einem an den Gasgenerator 12 angebundenen, zusammengefalteten Gassack. Das Gassackpaket 14 ist von einer Hülle 15 umschlossen, die vorzugsweise aus einem flexiblen Material besteht und bei Auslösung des Seitenairbagmoduls 11 durch den Entfaltungsdruck des sich entfaltenden Gassackpakets 14 aufreißbar ist.
  • Der Gasgenerator 12 ist bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel mittels einer Klipsverbindung 13 unmittelbar an dem hinteren Bade 27 der Rückenlehnenstruktur 10 befestigt, so dass gleichzeitig auch das Gassackpaket 14 in diesem hinteren Bereich 27 der Rückenlehnenstruktur 10 festgelegt ist. An seinem vorderen, in Entfaltungsrichtung (Pfeil 25) weisenden Bade ist das Seitenairbagmodul 11 ebenfalls an der Rückenlehnenstruktur 10 festgelegt, indem zwischen der Hülle 15 und Rückenlehnenstruktur 10 ein Klettverschluss 16 angeordnet ist. Alternativ könnte an dieser Stelle auch eine Klebestelle zur Befestigung der Hülle 15 an der Rückenlehnenstruktur 10 vorgesehen sein.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Gasgenerator 12 mittels eines Stehbolzens 18 und einer darauf aufgeschraubten Schraube 19 als Befestigungsmittel an der Rückenlehnenstruktur 10 befestigt, die zur Ausbildung des zur Anbringung der Schraube erforderlichen Zwischenraums ein seitliches Befestigungsblech 17 aufweist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an der Hülle 15 eine Lasche 21 ausgebildet, die bei an der Rückenlehnenstruktur 10 montierten Seitenairbagmodul 11 hinter einen, an der Rückenlehnenstruktur 10 befestigten und nach vorne in Entfaltungsrichtung (Pfeil 25) vorstehenden Haltevorsprung 20 greift. Dieser Haltevorsprung 20 kann die Form eines nach vorne offenen Hakens aufweisen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass sich die Lasche 21 wie auch der Haltevorsprung 20 jeweils über die gesamte Erstreckung des Seitenairbagmoduls 11 der Höhe nach erstrecken oder dass entsprechende Haltevorsprünge und Laschen nur an den äußeren Enden oder an anderen geeigneten Verbindungspunkten ausgebildet sind.
  • Die im vorderen Bereich 26 der Rückenlehnenstruktur 10 erfindungsgemäß verwirklichte Verbindung zwischen dem Seitenairbagmodul 11 und der Rückenlehnenstruktur 10 muss während der Lebensdauer des Seitenairbags aufrechterhalten bleiben und das Seitenairbagmodul an der Rückenlehnenstruktur sichern. Kommt es zur Auslösung des Seitenairbagmoduls 11, braucht diese Verbindung nicht aufrechterhalten werden, weil eine Lösung dieser Verbindung keine funktionelle Auswirkung auf das Aufblasverhalten des Gassackes hat.

Claims (6)

  1. Fahrzeugsitz für Kraftfahrzeuge mit einem an der Rückenlehne angebrachten, einen vor Auslösung des Seitenairbagmoduls zu einem Gassackpaket zusammengefalteten und sich bei Auslösung von der Rückenlehne weg in Fahrtrichtung des Fahrzeuges entfaltenden Gassack sowie einen Gasgenerator aufweisenden Seitenairbagmodul, wobei der Gasgenerator mittels wenigstens eines von ihm abstehenden und die Rückenlehnenstruktur durchgreifenden Stehbolzens an der Rückenlehnenstruktur befestigt ist und wobei das sich in Entfaltungsrichtung seitlich der Rückenlehnenstruktur erstreckende Seitenairbagmodul in seinem vorderen Bereich an der Rückenlehnenstruktur festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassackpaket (14) des Seitenairbagmoduls eine einen an der Rückenlehnenstruktur (10) befestigten, in Entfaltungsrichtung des Gassackes gerichteten Haltevorsprung (20) im Montagezustand des Seitenairbagmoduls übergreifende Lasche (21) aufweist, die bis zur Befestigung des Gasgenerators (12) reicht und an dem über die Rückenlehnenstruktur (10) überstehenden Stehbolzen (18) des Gasgenerators (12) festgelegt ist.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassackpaket (14) von einer äußeren Hülle (15) umschlossen ist und die Lasche (21) mit der Hülle (15) verbunden ist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassackpaket (14) mittels seine Gassackfalten zusammenhaltender Reißnähte gebildet ist und die Lasche (21) unmittelbar an dem Gassack befestigt ist.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (21) durch eine an ihrem oberen und unteren Ende mit dem Gassack oder der Hülle (15) verbundene Textillage gebildet ist, die an ihren Längsrändern offen ist derart, dass der Haltevorsprung (22) im Montagezustand des Seitenairbagmoduls (11) hinter die Textillage greift.
  5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltevorsprung (20) als sich in Längsrichtung der Rückenlehnenstruktur (10) erstreckendes, nach vorne abregendes Halteblech ausgebildet ist.
  6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteblech an der Rückenlehnenstruktur (10) angeschweißt ist.
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