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Die Erfindung betrifft ein Curtain-Airbag-Modul.
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Bei Curtain-Airbag-Modulen handelt es sich um Seitenairbagmodule, bei denen
sich ein Luftsack im entfalteten Zustand ausgehend von einem Dachholm seitlich
im Fahrzeuginnenraum nach unten erstreckt. Der entfaltete Luftsack erstreckt sich
dabei im wesentlichen über die gesamte Länge des Fahrzeuges vorzugsweise von
der A-Säule bis zur C-Säule entlang der Fahrzeuginnenseite. Auf diese Weise wird
ein seitlicher Schutz für einen Fahrzeuginsassen geschaffen, wobei sich der
Luftsack im wesentlichen zwischen dem Kopf eines Fahrzeuginsassen und der
Fahrzeuginnenseite, d. h. inbesondere einer Fahrzeugseitenscheibe erstreckt.
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Bei diesen Curtain-Airbag-Modulen stellt sich das Problem, daß der Luftsack im
entfalteten Zustand an seinem unteren Ende nicht ausreichend fixiert ist. Dadurch
besteht die Gefahr, daß der Fahrzeuginsasse bei einem Unfall zwischen Luftsack
und Fahrzeuginnenseite gerät, so daß der Luftsack keinen ausreichenden Schutz
für einen Fahrzeuginsassen bieten kann. Zur Lösung dieses Problems wurde
beispielsweise in EP 1 059 209 A2 eine Straffvorrichtung vorgeschlagen, welche den
Luftsack im Bereich seines unteren Endes fixiert bzw. strammzieht. Hierzu wird
eine Raifleine verwendet, welche mehrfach über Umlenkglieder umgelenkt ist und
sich beim Entfalten des Luftsackes strammzieht, um diesen im Bereich seiner
unteren Enden zu fixieren. Diese Anordnung ist sehr aufwendig, da verschiedene
Umlenkpunkte im Fahrzeug und am Luftsack vorgesehen werden müssen. Dies
erhöht die Herstellungs- und Montagekosten für das Airbagmodul und beinhaltet
zusätzliche Fehlerquellen, welche ein sicheres Entfalten des Luftsackes
gefährden.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Curtain-Airbag-Modul zu schaffen,
welches auf einfache Weise eine einfache und sichere Fixierung des entfalteten bzw.
aufgeblasenen Luftsackes ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein Curtain-Airbag-Modul mit den im Anspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Curtain-Airbag-Modul ist ein Luftsack im
zusammengefalteten bzw. zusammengerafften Zustand im wesentlichen entlang eines
Bereiches eines Fahrzeugdaches anordbar. Vorzugsweise kann der
zusammengefaltete Luftsack entlang eines seitlichen Dachholms angeordnet werden, so daß er
sich bevorzugt von der A-Säule bis zur C-Säule eines Fahrzeuges erstreckt. Im
Falle eines Unfalls wird der Luftsack durch einen Gasgenerator mit Gas befüllt und
entfaltet sich dabei ausgehend von dem Fahrzeugdach. Die Entfaltungsrichtung
des Luftsackes ist dabei vorzugsweise im wesentlichen nach unten gerichtet, so
daß der aufgeblasene bzw. entfaltete Luftsack sich seitlich im Fahrzeuginnenraum
im wesentlichen parallel zur Fahrzeuginnenseite erstreckt. Zusätzlich weist das
erfindungsgemäße Airbagmodul zumindest ein Halteband auf, welches derart im
Fahrzeug angeordnet werden kann, daß es sich ausgehend von dem
Fahrzeugdach im wesentlichen quer zur Längserstreckung des zusammengefalteten
Luftsackes erstreckt. Die Erstreckungsrichtung des Haltebandes entspricht somit im
wesentlichen der Entfaltungsrichtung des Luftsackes. Das Halteband ist in
Entfaltungsrichtung des Luftsackes beabstandet von dem Fahrzeugdach an einer
Fahrzeuginnenseite befestigbar. Im eingebauten Zustand ist das Halteband somit zum
einen im Bereich des Fahrzeugdaches und zum anderen an der
Fahrzeuginnenseite vorzugsweise an einem seitlichen Karosserieteil befestigt. Dabei ist das
Halteband so angeordnet, daß sich der Luftsack, wenn er mit Gas befüllt wird,
zwischen Halteband und Fahrzeuginnenseite entfalten kann. Dabei wird die Länge
des Haltebandes vorzugsweise so gewählt, daß der Luftsack im entfalteten bzw.
aufgeblasenen Zustand fest an dem Halteband anliegt. Der Luftsack wird dabei
zwischen der Fahrzeuginnenseite und dem Halteband eingeklemmt, so daß er
durch das Halteband sicher an der Fahrzeugseite fixiert wird. Insbesondere wird
auch der Bereich des unteren Endes des Luftsacks sicher an der Fahrzeugseite
gehalten, so daß ein Fahrzeuginsasse nicht zwischen den Luftsack und die
Fahrzeuginnenseite gelangen kann. Der Luftsack wird vorzugsweise kraftschlüssig an
dem Halteband fixiert. Zusätzlich können Eingriffselemente an dem Luftsack und
dem Halteband vorgesehen sein, welche für einen Formschluß zwischen Luftsack
und Halteband sorgen. Beispielsweise kann das Halteband aufgerauht sein. Das
Halteband ist vorzugsweise in Form eines Gewebebandes insbesondere aus
Kunststoff ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Materialien, insbesondere
Gewebe einsetzbar.
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Vorzugsweise ist das Halteband mit einem ersten Ende an dem Fahrzeugdach
befestigbar und mit einem zweiten entgegengesetzten Ende beabstandet zu dem
Fahrzeugdach an der Fahrzeuginnenseite befestigbar. Auf diese Weise wird
zwischen Halteband und Fahrzeuginnenseite ein eingeschlossener Bereich gebildet,
in den hinein sich der Luftsack entfalten kann. Im entfalteten Zustand des
Luftsakkes liegt das Halteband an der Seite des Luftsackes an, welche dem
Fahrzeuginnenraum, d. h. einem Fahrzeuginsassen zugewandt ist. Mit seiner
entgegengesetzten Seite liegt der Luftsack vorzugsweise an einem Teil der
Fahrzeuginnenseite bzw. Fahrzeuginnenverkleidung an, Auf diese Weise kann der Luftsack
sicher zwischen Halteband und Fahrzeuginnenseite fixiert werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Halteband als Schlaufe ausgebildet,
deren beiden Enden an dem Fahrzeugdach befestigbar sind, wobei eine Seite der
Schlaufe beabstandet von dem Fahrzeugdach zumindest punktuell an der
Fahrzeuginnenseite befestigbar ist, so daß der Luftsack in die Schlaufe hinein
entfaltbar ist. Im entfalteten bzw. aufgeblasenen Zustand des Luftsackes liegt dieser
somit vorzugsweise vollständig an der Innenseite der Schlaufe an. Da die Schlaufe
an einer Seite, d. h. der der Fahrzeugaußenseite zugewandten Seite an der
Fahrzeuginnenseite befestigt ist, wird auf diese Weise der Luftsack sicher an der
Fahrzeuginnenseite fixiert. Somit ist insbesondere der Bereich des unteren Endes bzw.
der unteren Kante des Luftsackes sicher fixiert. Dabei ist die Schlaufe
vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie an einem Punkt im Bereich ihres unteren Endes,
d. h. an ihrem dem Fahrzeugdach entgegengesetzten Ende, an der
Fahrzeuginnenseite befestigbar ist. Alternativ kann auch die Schlaufe mit einer ganzen Seite
an der Fahrzeuginnenseite befestigt sein. Dies kann flächig oder durch mehrere
Befestigungspunkte geschehen. Dabei bleibt lediglich die Seite der Schlaufe,
welche dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist, beweglich.
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Vorzugsweise ist das Halteband an der Fahrzeuginnenseite an einem
Befestigungspunkt befestigbar, der von dem Fahrzeugdach einen Abstand aufweist,
welcher im wesentlichen der Ausdehnung des entfalteten Luftsackes in seiner
Entfaltungsrichtung entspricht. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß der
Befestigungspunkt in der Nähe des unteren Endes des entfalteten bzw. aufgeblasenen
Luftsackes angeordnet ist, so daß dieses Ende des Luftsackes sicher an der
Fahrzeugseite fixiert werden kann.
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Zweckmäßigerweise weisen der Luftsack und das Halteband einen gemeinsamen
Befestigungspunkt zur Befestigung an dem Fahrzeugdach auf. Diese
Ausgestaltung erleichtert die Montage des erfindungsgemäßen Airbagmoduls, da Luftsack
und Halteband in einem Arbeitsgang an dem gemeinsamen Befestigungspunkt an
dem Fahrzeugdach fixiert werden können. Dabei werden Luftsack und Halteband
vorzugsweise im Bereich eines seitlichen Dachholms an der Innenseite der
Fahrzeugkarosserie befestigt.
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Vorzugsweise ist das Halteband im zusammengefalteten Zustand unter einer
Innenverkleidung des Fahrzeuges anordbar. Das Halteband kann somit derart im
Fahrzeug angeordnet werden, daß es im eingebauten Zustand, wenn der Luftsack
nicht entfaltet ist, nicht sichtbar hinter einer Fahrzeuginnenverkleidung liegt. Erst
wenn der Luftsack im Falle eines Unfalls mit Gas befüllt wird, tritt das Halteband
aus der Fahrzeuginnenverkleidung aus, um dem Luftsack zu ermöglichen, sich in
den Raum zwischen Halteband und Fahrzeuginnenseite hinein zu entfalten. Dabei
wird der Luftsack zwischen Halteband und Fahrzeuginnenseite, d. h. der Innenseite
der Fahrzeugkarosserie bzw. der Fahrzeuginnenverkleidung fixiert.
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Weiter bevorzugt weist die Innenverkleidung zumindest eine Sollbruchstelle auf,
die ein Austreten des Haltebandes beim Entfalten des Luftsackes ermöglicht. Die
Sollbruchstelle ermöglicht, daß die Innenverkleidung aufreißt bzw. aufbricht. Dabei
öffnet sich die Innenverkleidung vorzugsweise entlang einer Linie in
Erstreckungsrichtung des Haltebandes, so daß zumindest ein Spalt gebildet wird, durch den
das Halteband im wesentlichen auf seiner gesamten Länge in den
Fahrzeuginnenraum hinein austreten kann. Dieses Aufreißen und Austreten des Haltebandes
kann durch die vom Luftsack beim Entfalten erzeugte Kraft erfolgen. Wenn der
Luftsack mit Gas befüllt wird, dehnt sich dieser aus und spannt auch das ihn
umgebende Halteband, so daß dieses aus der Fahrzeuginnenverkleidung
herausgezogen bzw. gerissen wird, so daß sich der Luftsack in den Raum zwischen
Halteband und Fahrzeuginnenverkleidung hinein entfalten kann.
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Das Halteband kann mit dem zusammengefalteten Luftsack über zumindest eine
Reißnaht verbunden sein, weiche beim Entfalten des Luftsackes aufreißt. Durch
diese Anordnung wird das Halteband im zusammengefalteten Zustand des
Luftsackes sicher fixiert, so daß es nicht frei beweglich ist. Ferner wird die Montage
vereinfacht, da das Halteband schon vor Einbau in ein Fahrzeug an dem Luftsack
in einer vorbestimmten Position fixiert werden kann, so daß es gemeinsam mit
dem Luftsack in ein Fahrzeug eingebaut werden kann. Vorzugsweise ist das
Halteband in einem oberen Bereich von diesem, welcher in der Nähe des
Fahrzeugdaches angeordnet wird, an dem Luftsack fixiert. Dabei ist das Halteband
bevorzugt mit einem in Entfaltungsrichtung gesehen vorderen Bereich des Luftsackes
über die Reißnaht verbunden. Beim Entfalten des Luftsackes bewegt sich der in
Entfaltungsrichtung vordere Bereich bzw. Abschnitt des Luftsackes von dem
Fahrzeugdach weg nach unten, wobei dieser Bereich von dem Halteband abreißt.
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Vorzugsweise ist das Halteband im Bereich einer Dachsäule des Fahrzeuges
anordbar. Diese Dachsäule kann beispielsweise die B-Säule oder insbesondere die
C-Säule eines Kraftfahrzeuges sein. Auf diese Weise kann insbesondere ein in
Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen mittleres oder hinteres Ende des
Luftsackes sicher an der Fahrzeuginnenseite fixiert werden.
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Weiter bevorzugt ist das Halteband derart anordbar, daß es sich im wesentlichen
parallel zu der Dachsäule erstreckt. Dabei erstreckt sich das Halteband im
eingebauten Zustand entlang der Dachsäule vorzugsweise an der dem
Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite von dieser. Das Halteband kann dabei unter der
Innenverkleidung der Dachsäule angeordnet werden.
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Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand beigefügter Figuren
beschrieben. In diesen zeigt:
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Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Curtain-Airbag-Moduls,
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Fig. 2 eine Schnittdarstellung des gefalteten Luftsackes und Haltebandes in
Ruhestellung,
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Fig. 3 eine weitere Ausführungsform mit einem gemeinsamen Befestigungspunkt
von Luftsack und Halteband, und
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Fig. 4 eine Schnittdarstellung des entfalteten Luftsackes mit Halteband.
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In Fig. 1 ist der Luftsack 2 im entfalteten, d. h. aufgeblasenen bzw. mit Gas
befüllten Zustand gezeigt. Der Luftsack 2 erstreckt sich ausgehend von einem seitlichen
Dachbereich bzw. Dachholm 4 eines Kraftfahrzeuges. Der Luftsack 2 ist an seinem
oberen Ende an Befestigungspunkten 6 an dem Dachholm 4 befestigt. Der
entfaltete Luftsack 2 erstreckt sich im wesentlichen parallel entlang dem Dachholm 4
ausgehend von der A-Säule 8 des Fahrzeuges, vorbei an der B-Säule 10 bis in
den Bereich der C-Säule 12 des Fahrzeuges. An seinem hinteren Ende 13, d. h.
dem in Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen hinteren Ende, ist der Luftsack 2
über eine Gaszufuhrleitung mit einem Gasgenerator 14 verbunden.
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Im Bereich der C-Säule 12 ist das Halteband 16 angeordnet. Das Halteband
erstreckt sich ausgehend von dem Dachholm 4 im wesentlichen quer bzw. normal zu
diesem nach unten. Dabei ist das Halteband 16 an seinem oberen Ende 18 an
dem Dachholm 4 befestigt. Das untere Ende 20 des Haltebandes 16 ist an der C-
Säule 12 in Entfaltungsrichtung E beabstandet zu dem Dachholm 4 befestigt.
Dabei ist der Befestigungspunkt des unteren Endes 20 an der C-Säule 12 im
wesentlichen soweit von dem Dachholm 4 beabstandet, daß der Abstand zwischen
Dachholm 4 und unterem Ende 20 des Haltebandes 16 im wesentlichen der
Erstreckung des entfalteten Luftsackes 2 in der Entfaltungsrichtung E des
Luftsackes 2 entspricht. Der entfaltete Luftsack 2 liegt zwischen dem Halteband 16 und
der Fahrzeuginnenseite, d. h. insbesondere der Fahrzeuginnenverkleidung. Dabei
wird ein hinteres Ende 13 des Luftsackes zwischen dem Halteband 16 und der C-
Säule 12 fixiert. Die Länge des Haltebandes 16 wird so gewählt, daß der
Luftsack 2 in seinem gefüllten bzw. aufgeblasenem Zustand den Raum zwischen
Halteband 16 und C-Säule 12 im wesentlichen ausfüllt. Dadurch wird der
Luftsack 2 fest an die Innenseite des Haltebandes 16 gedrückt, wobei er durch die
Reibung zwischen Luftsack 2 und Halteband 16 kraftschlüssig an dem
Halteband 16 fixiert wird. Es erfolgt somit eine Fixierung auch in horizontaler Richtung,
d. h. normal zur Entfaltungsrichtung E, so daß der Luftsack 2 nicht an dem
Halteband 16 verrutschen kann. Zur besseren Fixierung können zusätzlich an dem
Halteband 16 und/oder dem Luftsack 2 entsprechende Eingriffselemente
vorgesehen sein, welche einen Eingriff zwischen Halteband 16 und Luftsack 2
ermöglichen. Da das untere Ende 20 des Haltebandes 16 an der C-Säule 12 fixiert ist,
wird auch der Luftsack 2 im Bereich seiner unteren Kante 22 im entfalteten
Zustand an der C-Säule 12 sicher fixiert. Der hier gezeigte Luftsack 2 weist
zusätzlich abgenähte Bereiche 24 auf, welche nicht mit Gas befüllt werden.
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Auch wenn in Fig. 1 die Anordnung des Haltebandes 16 im Bereich der C-
Säule 12 eines Fahrzeuges gezeigt ist, ist die Anordnung des erfindungsgemäßen
Haltebandes 16 zusätzlich oder alternativ auch im Bereich der B-Säule 10 oder an
einem anderen geeigneten Seitenteil eines Kraftfahrzeuges möglich.
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Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht des zusammengefalteten Luftsacks 2 mit dem
Halteband 16. Der Luftsack 2 ist im Bereich eines Dachholms 4, d. h. im
wesentlichen im Bereich des Übergangs von Fahrzeugseite zum Fahrzeugdach an dem
Befestigungspunkt 6 mit der Fahrzeugkarosserie verbunden. Der Luftsack ist so
zusammengefaltet, daß er ein Paket bildet, welches im wesentlichen unterhalb
und entlang dem Dachholm 4 angeordnet ist. Das Halteband 16 erstreckt sich an
der Innenseite der Fahrzeugkarosserie im wesentlichen parallel zu einer
Dachsäule 12, beispielsweise der C-Säule eines Kraftfahrzeuges. Das Halteband 16 ist
an seinem oberen Ende 18 in einem Befestigungspunkt 26 an der
Fahrzeugkarosserie, d. h. inbesondere am Dachholm 4 befestigt. Diese Befestigung kann wie
auch die Befestigung des Luftsackes 2 in den Befestigungspunkten 6
beispielsweise durch Schrauben, Nieten oder Einclipsen entsprechender
Verbindungselemente erfolgen. Das untere Ende 20 des Haltebandes 16 ist in einem
Befestigungspunkt 28 mit der Dachsäule 12 verbunden. Der Befestigungspunkt 28 ist von
den Befestigungspunkten 6 und 26 im wesentlichen soweit beabstandet, daß der
Abstand im wesentlichen der Ausdehnung des entfalteten Luftsackes 2 in seiner
Entfaltungsrichtung E entspricht. Im zusammengefalteten Zustand des
Luftsackes 2 liegt das Halteband 16 im wesentlichen an der Dachsäule 12 an, wobei es
beispielsweise unter einer Fahrzeuginnenverkleidung (hier nicht gezeigt)
angeordnet werden kann. Es verläuft weiter über das Paket des zusammengefalteten
Luftsacks 2 zu dem Befestigungspunkt 26. Es liegt somit dicht an der Fahrzeug- bzw.
Karosserieinnenseite und dem zusammengefalteten Luftsack 2 an. Im entfalteten
Zustand des Luftsackes 2 erstreckt sich dieser zwischen dem Halteband 16 und
dem Dachholm 12, wie in Fig. 4 gezeigt wird.
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Fig. 3 zeigt eine alternative Ausführungsform zu der in Fig. 2 gezeigten
Anordnung. Die Anordnung gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Anordnung gemäß
Fig. 2 darin, daß der Luftsack 2 und das Halteband 16 an der Fahrzeugkarosserie
im Bereich des Dachholms 4 in einem gemeinsamen Befestigungspunkt 30
befestigt sind. Dies vereinfacht die Montage von Luftsack 2 und Halteband 16 im
Fahrzeug. Zusätzlich können das Halteband 16 und der Luftsack 2 im Bereich des
Befestigungspunktes 30 bereits aneinander fixiert sein, bevor der Luftsack 2 und das
Halteband 16 dann an dem Befestigungspunkt 30 im Fahrzeug befestigt werden.
Zusätzlich ist das Halteband 16 in der Nähe seines oberen Endes 18 über
Reißnähte 32 mit dem Luftsack 2 verbunden. Dabei verbinden die Reißnähte 32 das
Halteband 16 mit einem vorderen Abschnitt 34 des Luftsackes. Der vordere
Abschnitt 34 des Luftsackes 2 ist derjenige Abschnitt, welcher in
Entfaltungsrichtung E beim Entfalten des Luftsackes 2 vorne liegt und die untere Kante 22 bildet.
Das vordere Ende 34 des Luftsackes 2 liegt somit im entfalteten bzw.
aufgeblasenen Zustand des Luftsackes 2 in der Nähe des Befestigungspunktes 28, wie in
Fig. 4 gezeigt ist. Die Anordnung der Reißnähte 32 beschränkt sich nicht auf die in
Fig. 3 gezeigte Ausführungsform, sondern kann beispielsweise auch bei der in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsform vorgesehen sein. Die Reißnähte 32
ermöglichen eine einfachere und bessere Anordnung des Haltebandes 16 mit dem
zusammengefalteten Luftsack 2 in einem Fahrzeug.
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Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht des entfalteten Luftsackes 2 mit dem Halteband 16
gemäß der Ausführungsform in Fig. 3. Der entfaltete Zustand des Luftsackes 2 der
in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist im wesentlichen identisch und
unterscheidet sich von Fig. 4 nur in den getrennten Befestigungspunkten 6 und 26. Der
aufgeblasene, d. h. befüllte Luftsack 2 erstreckt sich ausgehend von dem Dachholm 4
im wesentlichen parallel zu diesem und der Dachsäule 12. Dabei erstreckt sich der
Luftsack 2 zwischen der Dachsäule 12 und dem Halteband 16, wobei er den durch
Dachsäule 12 und Halteband 16 umschlossenen Raum im wesentlichen ausfüllt.
Somit kommt der Luftsack 2 mit dem Halteband 16 im wesentlichen kraftschlüssig
zur Anlage, so daß er an dem Halteband 16 fixiert wird. Alternativ oder zusätzlich
kann auch ein kraft- und/oder formschlüssiger Kontakt zu der Dachsäule 12 oder
einem entsprechenden Abschnitt der Fahrzeuginnenseite erreicht werden, um den
Luftsack 2 an der Fahrzeuginnenseite bzw. der Dachsäule 12 zu fixieren. Der
vordere Abschnitt 34 des Luftsackes 2 kommt dabei im Bereich des unteren
Endes 20 mit dem Halteband 16 in Kontakt. Dadurch wird der vordere Abschnitt 34
des Luftsackes 2 über den Befestigungspunkt 28 durch das Halteband 16 an der
Dachsäule 12 fixiert. Das vordere Ende 34 des Luftsackes 2 kann sich somit nicht
mehr von der Dachsäule 12 in den Innenraum des Fahrzeuges hinein entfernen.
Auf diese Weise wird verhindert, daß ein Fahrzeuginsasse zwischen befüllten
Luftsack 2 und die Fahrzeuginnenseite, beispielsweise die Dachsäule 12 oder eine
Seitenscheibe geraten kann. Die Befestigung des Haltebandes 16 an dem
Befestigungspunkt 28 kann beispielsweise durch Schrauben, Nieten oder Einclipsen
geeigneter Befestigungselemente erfolgen. Alternativ zu den gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen kann das Halteband 16 als geschlossene
Schlaufe ausgebildet werden, deren beiden Enden an dem Befestigungspunkt 26
oder 30 an dem Dachholm 4 mit der Fahrzeugkarosserie verbunden werden. Dann
wird ein dem unteren Ende 20 entsprechender Bereich der Schlaufe an dem
Befestigungspunkt 28 mit der Dachsäule 12 verbunden, so daß weiterhin ein vorderes
Ende 34 des Luftsackes 2, welches im entfalteten Zustand die unter Kante 22 von
diesem bildet, beabstandet zu dem Dachholm 4 an der Dachsäule 12 fixiert
werden kann.
Bezugszeichenliste
2 Luftsack
4 Dachholm
6 Befestigungspunkt
8 A-Säule
10 B-Säule
12 C-Säule
13 hinteres Ende des Luftsackes
14 Gasgenerator
16 Halteband
18 oberes Ende des Haltebandes
20 unteres Ende des Haltebandes
22 untere Kante des Luftsackes
24 abgenähter Bereich
26 Befestigungspunkt
28 Befestigungspunkt
30 Befestigungspunkt
32 Reißnähte
34 vorderer Abschnitt des Luftsackes