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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ein-/Ausstiegshilfe
im Kraftfahrzeugbereich.
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Obwohl
auf beliebige Türen
beliebiger Fahrzeuge anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie
die ihr zugrundeliegende Problematik in bezug auf eine Fahrertür eines
Personenkraftwagens näher erläutert.
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Bei
modernen Personenkraftwagen sind aus aerodynamischen und ästhetischen
Gründen
die Seitenscheiben im allgemeinen stark nach oben zur Fahrzeugmitte
hin gewölbt,
d.h. sie sind stark in Richtung des Fahrzeughimmels hin eingezogen.
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An
diesem Ansatz gemäß dem Stand
der Technik hat sich jedoch die Tatsache als nachteilig herausgestellt,
dass bei einer nur wenig geöffneten Fahrzeugtür, wie dies
bei engen Parkverhältnissen oft
der Fall ist, die gewölbte
Fensterscheibe in den Einstiegsraum hineinragt und dadurch das Ein-
und Aussteigen der Insassen behindert. Somit muss eine Fahrzeugtür für einen
halbwegs komfortablen Ein- bzw. Ausstieg aus dem Kraftfahrzeug relativ
weit geöffnet
werden. Dies ist durch die derzeit vorhandenen relativ kleinen und
schmalen Parkplätze,
beispielsweise in Parkhäusern
oder bei Garagen mit Normmaßen,
nicht möglich.
Somit lässt
sich nur mit körperlichen
Anstrengungen und Verrenkungen ein Ein- bzw. Aussteigen ohne einer
Beschädigung
der Fahrzeugtür
bewerkstelligen.
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Der
Anmelderin sind allgemein Ein-/Ausstiegshilfen zum Absenken und
Anheben einer Fensterscheibe einer Kraftfahrzeugtür bekannt,
welche aus einer Fensterhebereinrichtung mit einem elektrischen
Antriebsmotor und mit einer Steuereinrichtung bestehen. Beispielsweise
ist aus der Druckschrift
DE 33
01 071 eine Ein-/Ausstiegshilfe zum Absenken und Anheben
einer Fensterscheibe einer Kraftfahrzeugtür bekannt, bei der ein Antriebsmotor
sowohl von einem Bedienschalter als auch zusätzlich von einer Steuereinrichtung
mit einem Türschalter
und einer zugeordneten Zeitschaltung in der Weise beeinflussbar
ist, dass beim Öffnen
der Kraftfahrzeugtür über die
Schaltstellung des Türschalters
die Fensterscheibe automatisch in eine abgesenkte Stellung bewegt
und nach erfolgtem Schließvorgang
das Fenster wieder in seine obere Endlage angehoben wird. Diese
automatische Absenkung beim Öffnen
der Tür erfolgt
aber lediglich um einen relativ kleinen Betrag, so dass dadurch
die Fensterscheibe lediglich um einen Spalt geöffnet wird. Damit soll erreicht
werden, dass die beim Schließen
der Tür
zusätzlich
von der Fahrzeugaußenseite
in den Fahrgastraum hineingedrückte
Luft sofort wieder durch den Spalt der abgesenkten Fensterscheibe
entweichen kann. Dadurch sollen die Türschließgeräusche verringert werden.
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Ferner
ist aus der Druckschrift
DE
42 03 512 C1 eine Ein-/Ausstiegshilfe zum Absenken und
Anheben einer Fensterscheibe einer Fahrzeugtür bekannt, welche einen zusätzlichen
Grifftastenschalter aufweist, welchem eine Zeitschaltung zugeordnet
ist, so dass die Fensterscheibe in Abhängigkeit des betätigten Grifftastenschalters
auf- bzw. abgesenkt wird.
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In
der Druckschrift
DE 103 49 912 wird
ein Verfahren zur Bewegungssteuerung einer mittels eines fremdkraftbetätigten Fensterhebers
bewegbaren Seitenscheibe einer Kraftfahrzeugtür beschrieben. Dabei wird die
Seitenscheibe in Abhängigkeit
einer Bewegung der Seitentür
automatisch durch den Fensterheber in eine vorgegebene Zwischenposition angehoben
bzw. abgesenkt, welche von einer vollständigen Schließ- oder
Absenkposition der Scheibe abweicht.
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Die
Offenlegungsschrift
DE
103 06 758 A1 beschreibt ein Fahrzeugfenster mit einer
höhenverstellbaren
Fensterscheibe. Die Fensterscheibe wird bei einer Verstellung der
Scheibe aus der Offenstellung in die obere Schließstellung
dabei zunächst
bis in die Nähe
ihrer oberen Schließstellung
bewegt und anschließend
in der letzten Phase der Schließbewegung
quer zur Schließrichtung
in Richtung der Fahrzeugvorderseite bewegt. Dadurch soll die Gestaltungsfreiheit
insbesondere von Fahrzeugen erhöht werden,
bei denen die B-Säule
fehlt.
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Die
oben zitierten Ansätze
gemäß dem Stand
der Technik weisen jedoch den gemeinsamen Nachteil auf, dass der
Ein- bzw. Ausstiegsbereich durch die darin offenbarten Verstellungen
der Fensterscheiben entweder überhaupt
nicht oder insbesondere bei Rahmenscheiben nicht ausreichend vergrößert wird.
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Somit
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ein-/Ausstiegshilfe im
Kraftfahrzeugbereich zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile
beseitigt und insbesondere ein Ein- und Aussteigen aus einem Fahrzeug
auch bei gering geöffneter
Fahrzeugtür
auf bequeme Weise gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Ein-/Ausstiegshilfe mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin,
dass die Ein-/Ausstiegshilfe eine Fahrzeugtür umfasst, welche einen Fahrzeugtürkörper und
ein Fensterscheibensystem zum Höhenverstellen
einer Fensterscheibe relativ zu dem Fahrzeugtürkörper aufweist, wobei das Fensterscheibensystem
eine Schwenkeinrichtung zum Verschwenken zumindest der Fensterscheibe
mit etwaig zugeordnetem Fensterscheibenrahmen um eine im wesentlichen
horizontale Schwenkachse relativ und in Querrichtung zu dem Fahrzeugtürkörper aufweist.
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Somit
weist die vorliegende Erfindung gegenüber den bekannten Ansätzen gemäß dem Stand der
Technik den Vorteil auf, dass zumindest die Fensterscheibe mitsamt
einem etwaigen Fensterscheibenrahmen um eine horizontale Schwenkachse
derart quer zu dem Fahrzeugtürkörper verschwenkbar gelagert
ist, dass sie im Falle beispielsweise einer lediglich leicht geöffneten
Fahrzeugtür
von dem ein- bzw. aussteigenden Benutzer weg in Richtung der Fahrzeugaußenseite
verschwenkt werden kann, um der ein- bzw. aussteigenden Person einen
vergrößerten Ein-
bzw. Ausstiegsbereich zu gewährleisten.
Dadurch muss die ein- bzw. aussteigende Person aufgrund der erfindungsgemäßen Ein-/Ausstiegshilfe keine
Verrenkungen vornehmen, um auch bei lediglich leicht geöffneter
Fahrzeugtür
auf einfache und bequeme Weise ein- bzw. auszusteigen.
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In
den Unteransprüchen
finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
im Patentanspruch 1 angegebenen Ein-/Ausstiegshilfe.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist die Fensterscheibe mit etwaig zugeordnetem
Fensterscheibenrahmen separat oder das gesamte Fensterscheibensystem
mitsamt der Fensterscheibe und etwaig zugeordnetem Fensterscheibenrahmen
durch die Schwenkeinrichtung um die horizontale Schwenk achse verschwenkbar.
Bei einem vollständig
verschwenkbaren Fensterscheibensystem besteht ein Vorteil darin,
dass die Fensterscheibe auch bei einer Verstellung derselben um
einen vorbestimmten Schwenkwinkel jederzeit geöffnet bzw. geschlossen werden
kann. Bei einer Anordnung zum lediglich Verschwenken der Fensterscheibe
mit etwaig zugeordnetem Fensterscheibenrahmen besteht ein Vorteil
darin, dass eine platzsparende Anordnung der Schwenkeinrichtung
in dem Fahrzeugtürkörper vorteilhaft
möglich
ist.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
verschwenkt die Schwenkeinrichtung die Fensterscheibe mit etwaig
zugeordnetem Fensterscheibenrahmen oder das Fensterscheibensystem
um einen vorbestimmten Schwenkwinkel, vorzugsweise bis maximal 30°, um die
Schwenkachse. Durch eine derartige Verschwenkung wird für den Fahrzeugbenutzer
ein ausreichender Einstiegs- bzw. Ausstiegsbereich geschaffen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Schwenkachse in dem Fahrzeugtürkörper, vorzugsweise
im oberen Bereich des Fahrzeugtürkörpers, vorgesehen.
Dadurch ist die Schwenkachse bzw. die Schwenkeinrichtung vorzugsweise
im Nassbereich der Fahrzeugtür
derart vorgesehen, dass eine Abdichtung darunter liegender Elektroniken
oder dergleichen auf einfache Weise durch bereits vorhandene Gummidichtungen
gewährleistet
werden kann. Zudem ist zum Gewährleisten
eines großen
Einstiegs- bzw. Ausstiegsbereiches eine Verschwenkung der Fensterscheibe
mit etwaig zugeordnetem Fensterscheibenrahmen lediglich um einen
geringen Winkel notwendig.
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Vorzugsweise
ist die Schwenkeinrichtung als mechanische, pneumatische, elektrische
oder hydraulische Verstelleinrichtung ausgebildet. Dabei kann die
Schwenkeinrichtung beispielsweise durch den Benutzer manuell betätigt werden
oder die Schwenkeinrichtung kann die Fensterscheibe mit etwaig zugeordnetem
Fensterscheibenrahmen oder das Fensterscheibensystem in Abhängigkeit
des Fahrzeugstür-Öffnungswinkels
für eine
Aus-/Einstiegserleichterung automatisch verschwenken. Vorteilhaft
verschwenkt die Schwenkeinrichtung die Fensterscheibe mit etwaig
zugeordnetem Fensterscheibenrahmen oder das Fensterscheibensystem bei
einem kleinen Fahrzeugtür-Öffnungswinkel
um den maximalen Schwenkwinkel. Dadurch wird gewährleistet, dass insbesondere
bei engen Parkverhältnissen
eine ausreichende Ausstiegs-/Einstiegshilfe aufgrund des maximal
geschwenkten Fensterscheibensystems oder der maximal geschwenkten Fensterscheibe
geschaffen wird.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist das Fensterscheibensystem unter anderem eine Scheibenführungseinrichtung
zum Führen
der Fensterscheibe, eine Verstelleinrichtung zum Höhenverstellen
der Fensterscheibe, eine Fensterscheibenaufnahmeeinrichtung zum
Aufnehmen der zumindest teilweise geöffneten Fensterscheibe und
eventuell einen Fensterscheibenrahmen zur Lagerung der zumindest
teilweise geschlossenen Fensterscheibe auf, welche mittels der Schwenkeinrichtung
verschwenkbar vorgesehen sind. Dadurch wird ein Öffnen bzw. Schließen der
Fensterscheibe bei jeglichem Schwenkwinkel gewährleistet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert.
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Von
den Figuren zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs mit geöffneter Fahrzeugtür und einer Ein-/Ausstiegshilfe
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Aufrissansicht der Fahrzeugtür aus 1 mit
einer Ein-/Ausstiegshilfe
gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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3 eine
Querschnittsansicht einer Fahrzeugtür mit erfindungsgemäßer Ein-/Ausstiegshilfe gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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In
den Figuren der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche
oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben
ist.
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1 illustriert
ein Fahrzeug, in welchem eine erfindungsgemäße Ein-/Ausstiegshilfe nach einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung implementiert ist.
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Wie
in 1 ersichtlich ist, umfasst das Fahrzeug eine Fahrzeugtür 1 mit
einem Fahrzeugtürkörper 12 und
einem damit gekoppelten Fensterscheibensystem 2.
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Das
Fensterscheibensystem 2 weist eine höhenverstellbare Fensterscheibe 3 auf,
welche in 1 in einer vollständig geschlossenen
Stellung illustriert ist. Der mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnete
Doppelpfeil kennzeichnet die Höhenverstellrichtung
der Fensterscheibe 3. Der mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnete
Doppelpfeil illustriert im Übrigen
die Schließ-
bzw. Öffnungsrichtung
der Fahrzeugtür 1.
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2 illustriert
eine Aufrissansicht der Fahrzeugtür aus 1. Wie in 2 illustriert
ist, weist das Fensterscheibensystem 2 neben der Fensterscheibe 3 unter
anderem eine Scheibenführungseinrichtung 7 zum
Führen
der Fensterscheibe 3 bei einer Höhenverstellung derselben, eine
Verstelleinrichtung 8, beispielsweise in Form eines Antriebsmotors
oder dergleichen, für
eine Höhenverstellung
der Fensterscheibe 3, eine Fensterscheibenaufnahmeeinrichtung 9,
wie in 1 dargestellt ist, zur Aufnahme der Fensterscheibe 3 in
dem Fahrzeugtürkörper 12 bei einem
zumindest teilweise geöffneten
Zustand der Fensterscheibe 3, und weitere nicht dargestellte Komponenten
auf.
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Zusätzlich kann
das Fensterscheibensystem einen Fensterscheibenrahmen oberhalb des
Fahrzeugtürkörpers aufweisen.
Die Fensterscheibe kann von dem zugeordneten Fensterscheibenrahmen
im zumindest teilweise geschlossenem Zustand geführt und aufgenommen oder als
rahmenlose Fensterscheibe, wie in den Figuren dargestellt, ausgebildet sein.
Der vorliegende Erfindungsgedanke ist sowohl auf rahmenlose Scheibensysteme
als auch auf Rahmenscheibensysteme anwendbar. Rahmenlose Scheiben
sind beispielsweise bei Fahrzeugen vorteilhaft, bei welchen die
B-Säule
fehlt, wie beispielsweise bei Cabriolets, Sportwagen oder dergleichen.
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Ferner
weist das Fensterscheibensystem 2 eine Schwenkeinrichtung 10 auf,
welche einer Verschwenkung zumindest der Fensterscheibe 3 mit
etwaig zugeordnetem Fensterscheibenrahmen dient, wie in 3 illustriert
ist. Die Schwenkeinrichtung 10 kann beispielsweise als
mechanischer, pneumatischer, elektrischer oder hydraulischer Versteller
ausgebildet sind, wobei hinlänglich
bekannte Versteller Verwendung finden können.
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Die
Schwenkeinrichtung 10 kann entweder durch den Fahrzeugbenutzer
manuell oder durch eine zugeordnete Steuereinrichtung automatisch derart
angesteuert werden, dass zumindest die Fensterscheibe 3 mit
etwaig zugeordnetem Fensterscheibenrahmen um die horizontale Schwenkachse 11 in
Richtung der Fahrzeugquerseite bzw. in Querrichtung zu der Fahrzeugtür 1 verschwenkt
wird. In den 1 und 3 illustriert
der mit dem Bezugszeichen 6 versehene Doppelpfeil die Schwenkrichtung
bei einer Verschwenkung mittels der Schwenkeinrichtung 10.
Dadurch ist die Fensterscheibe 3 mit etwaig zugeordnetem
Fensterscheibenrahmen in Richtung zur Kraftfahrzeugaußenseite
bzw. in Richtung zum Kraftfahrzeug hin verschwenkbar an dem Fahrzeugtürkörper 12 derart
angelenkt, dass die Fensterscheibe 3 mit etwaig zugeordnetem
Fensterscheibenrahmen für
eine Erleichterung des Ein- bzw. Ausstieges einer Person in eine
geeignete Einstiegs- bzw. Ausstiegsstellung um die zugeordnete horizontale
Schwenkachse 11 mittels der Schwenkeinrichtung 10 verschwenkt
werden kann. Vorzugsweise verläuft
die Schwenkachse 11 dabei in dem Bereich der Türbrüstung bzw.
im oberen Bereich des Fahrzeugtürkörpers 12.
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Bei
einem einen Fensterscheibenrahmen aufweisenden Fensterscheibensystem
wird somit entweder die Anordnung bestehend aus Fensterrahmen und
Fensterscheibe um die Schwenkachse 11 mittels der Schwenkeinrichtung 10 in
eine geeignete Stellung um einen vorbestimmten Schwenkwinkel verschwenkt,
oder es ist auch denkbar, dass das gesamte Fensterscheibensystem 2 mittels
einer geeigneten Schwenkeinrichtung um einen vorbestimmten Schwenkwinkel
um eine zugeordnete Schwenkachse verschwenkt wird. Dadurch ist die
Fensterscheibe vorteilhaft auch bei einer Verschwenkung in eine
Einstiegs- bzw. Ausstiegsstellung nach wie vor höhenverstellbar. In diesem Fall
besteht ein Vorteil darin, dass der Fahrzeugbenutzer die Fensterscheibe
auch bei einer geöffneten
Fahrzeugtür,
bei welcher die Fahrzeugscheibe um die Schwenkachse verschwenkt
worden ist, öffnen
bzw. schließen
kann.
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Vorzugsweise
kann die Fensterscheibe 3 mit etwaigem Rahmen oder das
gesamte System bis zu einem vorbestimmten Verstellwinkel um die Schwenkachse 11 verschwenkt
werden, wobei der maximale Schwenkwinkel beispielsweise ca. 30° beträgt.
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Im
Falle einer mechanischen Schwenkeinrichtung 10 ist die
Schwenkbetätigung
der Fensterscheibe 3 mit etwaig zugeordnetem Fensterscheibenrahmen
bzw. des Fensterscheibensystems 2 durch die Schwenkeinrichtung 10 beispielsweise
von dem augenblicklich vorherrschenden Türöffnungswinkel abhängig. Vorzugsweise
erfolgt bei lediglich geringem Türöffnungswinkel
ein vollständiges
Verschwenken der Fensterscheibe 3 mit etwaig zugeordnetem
Fensterscheibenrahmen bzw. des Fensterscheibensystems 2 bis
zu dem maximalen Schwenkwinkel, um insbesondere bei engen Parkmöglichkeiten
und einer lediglich gering zu öffnenden
Fahrzeugtür
einen möglichst
großen
Ausstiegs- bzw.
Einstiegsbereich zu schaffen.
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Bei
pneumatischer, elektrischer oder hydraulischer Schwenkeinrichtung 10 ist
ebenfalls auf analoge Weise eine Abhängigkeit von dem augenblicklichen
Türöffnungswinkel
möglich.
Alternativ kann der Benutzer auch manuell die Schwenkeinrichtung 10 betätigen, falls
er eine Erweiterung seines Ein- bzw. Ausstiegsbereichs und somit
eine Schwenkbewegung der Fensterscheibe 3 bzw. des Fensterscheibensystems 2 um
die Schwenkachse 11 erwünscht.
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Zusätzlich kann
die Fensterscheibe 3 bei rahmenlosen Seitenscheiben auch
automatisch mit einem Öffnen
der Fahrzeugtür 1 herunterfahren
bzw. bei einem Schließen
der Fahrzeugtür 1 wieder
nach oben fahren. Das Herunterfahren der Scheibe muss gegebenenfalls
nicht unbedingt vollständig
ausgeführt
werden, um den Einstiegs- bzw. Ausstiegsbereich zu vergrößern. Beispielsweise
kann der Fahrzeugbenutzer eine derartige Kopplung des Schließ- bzw. Öffnungsmechanismus
der Fensterscheibe mit der Türöffnungsstellung
optional aktivieren bzw. deaktivieren.
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Somit
schafft die vorliegende Erfindung eine Ein-/Ausstiegshilfe, welche
durch das Wegschwenken der Fensterscheiben mit etwaig zugeordneten Fensterscheibenrahmen
aus dem Ein- bzw. Ausstiegsbereich einen großzügigeren Freiraum für einen
komfortablen Bewegungsablauf zum Einstieg bzw. Ausstieg aus dem
Fahrzeug gewährleistet.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige
Weise modifizierbar.
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- 1
- Fahrzeugtür
- 2
- Fensterscheibensystem
- 3
- Fensterscheibe
- 4
- Höhenverstelleinrichtung
- 5
- Türschließ-/-Öffnungsrichtung
- 6
- Schwenkrichtung
- 7
- Scheibenführungseinrichtung
- 8
- Verstelleinrichtung
- 9
- Aufnahmeeinrichtung
- 10
- Schwenkeinrichtung
- 11
- Schwenkachse
- 12
- Fahrzeugtürkörper