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QUERVERWEIS
AUF EINSCHLÄGIGE
ANMELDUNGEN
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Hiermit
wird durch Bezugnahme die gesamte Offenbarung der Japanischen Patentanmeldungen Nr.
2004-296913 und 2005-262409,
einschließlich
ihrer Beschreibungen, Ansprüche,
Zeichnungen und Zusammenfassungen eingeschlossen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Werkzeugwechsler, der zwischen einem Werkzeugmagazin
und einer Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine angeordnet ist,
um einen Wechsel von Werkzeugen auszuführen, und sie betrifft auch
eine mit diesem Werkzeugwechsler ausgerüstete Werkzeugmaschine.
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Beschreibung der einschlägigen Technik
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Ein
herkömmlicher
Werkzeugwechsler, der automatisch ein an einer Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine
angebrachtes Werkzeug durch ein in einem Werkzeugmagazin bereit
gestelltes anderes Werkzeug ersetzen kann, wie er in der Japanischen
Patentoffenlegungsveröffentlichung
Nr. Hei 8-141863 offenbart ist, führt den Wechsel von Werkzeugen
durch Ausführen
einer Zug-, Druck- oder Drehbewegung eines Wechslerarmschafts aus,
der ein Werkzeug hält
und, über
mehrere Nocken, durch einen Motor oder dergleichen angetrieben wird.
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Jedoch
benötigt
diese Art von Werkzeugwechsler einen großen Nockenkasten, und demgemäß ist die
Gesamtgröße dieser
Vorrichtung größer. Ferner
muss, da der Transport eines Werkzeugs von einem entfernten Werkzeugmagazin
zur Werkzeugspindel oder umgekehrt schwierig ist, der Werkzeugwechsler
zwischen der Werkzeugspindel der Werkzeugmaschine und dem Werkzeugmagazin
angeordnet sein, und er muss auch nahe bei diesen angeordnet sein.
Demgemäß muss in
einem oberen Teil einer Werkzeugmaschine eine schwere Vorrichtung
angebracht werden, wodurch die Maschinengröße weiter zunimmt.
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Um
das oben beschriebene Problem zu lösen, offenbart die Japanische
Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. Hei 8-4989, wie es in der 12 dargestellt
ist, einen kompakten Werkzeugwechsler, der mit einem Servomotor
zum Steuern einer Zieh/Schiebe-Bewegung eines Wechslerarmschafts sowie
einem anderen Servomotor zum Steuern einer Drehbewegung desselben
versehen ist, ohne dass ein großer
Nockenkasten verwendet wäre.
Wie es in den 12 dargestellt
ist, werden die Drehungen der zwei Servomotoren 212 und 213 durch
eine NC-Vorrichtung zum Ausführen
von Dreh- und Zieh/Schiebe-Bewegungen eines Werkzeugwechselarms 211 gesteuert.
Ein Armschaft 209 verfügt
an seiner an einem Ende ausgebildeten Zylinderfläche über Umfangsnuten 209b,
die als Hebe- oder Absenk-Zahnstange fungieren, während an
seinem anderen Ende eine Längsnut 209a ausgebildet
ist. Ein mit den Umfangsnuten 209b kämmendes Ritzel 225 wird
durch den ersten Servomotor 213 angetrieben (d.h. gedreht).
Ein mit einem Zahnrad 219 kämmendes Ritzel 210 wird
durch den zweiten Servomotor 212 angetrieben (d.h. gedreht).
Das Zahnrad 218 verfügt über eine
aufnehmende Längsnut,
die mit der Längsnut 209a gekoppelt
ist. Jedoch muss, wie der oben beschriebene herkömmliche Werkzeugwechsler, da
der Transport eines Werkzeugs von einem entfernten Werkzeugmagazin
zur Werkzeugspindel oder umgekehrt schwierig ist, dieser Typ von
Werkzeugwechsler zwischen der Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine
und dem Werkzeugmagazin ange ordnet werden, und er muss auch in enger
Nachbarschaft zu ihnen angeordnet werden.
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Indessen
wurde es in jüngerer
Zeit erforderlich, dass Werkzeugwechsler einen automatisierten Betrieb
langer Dauer ausführen.
Um dieser Forderung zu genügen,
muss der Werkzeugwechsler viele Austauschwerkzeuge aufnehmen. Jedoch
erfordern es, beim oben beschriebenen herkömmlichen Werkzeugwechsler,
Konstruktionseinschränkungen,
dass der Werkzeugwechsler zwischen der Werkzeugspindel und dem Werkzeugmagazin
angeordnet wird und er auch in enger Nachbarschaft zu ihnen angeordnet wird,
was es erschwert, die Größe des Werkzeugmagazins
zu erhöhen.
Ferner ist auch das Anbringen mehrerer Werkzeugmagazine am Werkzeugwechsler
schwierig. So ist es nicht einfach, automatisierten Langzeitbetrieb
zu realisieren.
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Wenn
ein derartiges Werkzeugmagazin, das viele Werkzeuge aufnehmen kann,
entfernt von der Werkzeugspindel angeordnet ist, erfordert es der Wechsel
von Werkzeugen, dass der Werkzeugwechsler mit einem geeigneten Transportmechanismus
ein Werkzeug, während
dieses durch den Wechselarm gehalten wird, vom entfernten Werkzeugmagazin
zur Werkzeugspindel, oder umgekehrt, transportiert. Jedoch verfügt der oben
beschriebene herkömmliche
Werkzeugwechsler über
keine Fähigkeiten
zum Transportieren von Werkzeugen zwischen der Werkzeugspindel und
dem Werkzeugmagazin.
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Die
Japanische Patentoffenlegungsveröffentlichung
Nr. Hei 9-131637
offenbart ein Verfahren, das es einem System ermöglicht, einen Wechsel von Werkzeugen
dadurch auszuführen,
dass ein Werkzeug von einem entfernten Werkzeugmagazin großer Kapazität zu einer
Werkzeugwechselposition einer Werkzeugspindel transportiert wird.
Die in diesem Dokument aus dem Stand der Technik vorgeschlagene
Vorrichtung verfügt über eine
Werkzeugwechseleinheit, die sowohl eine Zieh/Schiebe-Bewegung als auch
eine Drehbewegung eines Werkzeugwechselarms ausführt. Die Werkzeugwechseleinheit
kann entlang einer separat vorhandenen Führungsschiene verschoben werden.
Ferner offenbart, wie es in der 13 dargestellt
ist, die Japanische Gebrauchsmusteroffenlegungsveröffentlichung
Nr. Hei-38335 ein Werkzeugwechselverfahren mit einem Schritt zum
Ergreifen eines Werkzeugs durch einen Hilfsarm 323, ohne
direktes Halten und Transportieren des Werkzeugs von einem entfernten
Werkzeugmagazin 309; einen Schritt zum Transportieren eines
Verschiebesockels 321, der den Hilfsarm 323 trägt, zu einer
Bereitschaftsstation 310 der Werkzeugspindel; und einen
Schritt zum Ausführen
eines Wechselns von Werkzeugen mittels eines herkömmlichen
Werkzeugwechslers zwischen der Bereitschaftsstation und einer Werkzeugspindel 306.
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Der
oben beschriebene Werkzeugwechsler, der ein Werkzeug hält und von
einem entfernten Werkzeugmagazin zu einer Werkzeugwechselposition
transportiert, ist sehr groß und
demgemäß ist zum Installieren
dieser Werkzeugmaschine ein vergrößerter Raum erforderlich. Insbesondere
kann ein derartig großer
Werkzeugwechsler nicht in eine übliche kombinierte
Bearbeitungsvorrichtung oder in ein vertikales Bearbeitungszentrum
eingebaut werden. Ferner wird, wenn ein Mechanismus zum Transportieren eines
Werkzeugs sowie ein Mechanismus zum Wechseln der Werkzeuge unabhängig voneinander vorhanden
sind, die Gesamtkonstruktion des Systems kompliziert, und die Zuverlässigkeit
und die Genauigkeit von Betriebsabläufen nehmen ab. Darüber hinaus
benötigt,
beim oben beschriebenen Verfahren unter Verwendung einer Bereitschaftsstation
zum Ausführen
eines Wechsels von Werkzeugen, das Ausführen dieses Betriebsablaufs
relativ viel Zeit.
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Da
es erforderlich war, einen herkömmlichen Werkzeugwechsler zwischen
der Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine und einem Werkzeugmagazin
anzuordnen, und ihn auch in enger Nachbarschaft zu diesen anzuordnen,
war das Layout der Bauteile der Werkzeugmaschine deutlich eingeschränkt, und
demgemäß war es
schwierig, eine kompakte Werkzeugmaschine zu realisieren. Ferner war
es unmöglich,
den Werkzeugwechsler sauber zu halten, da es schwierig war, den
Werkzeugwechsler so anzuordnen, dass er sich im Allgemeinen außerhalb
eines Bearbeitungsgebiets befand und nur dann in dieses Gebiet bewegt
wurde, wenn ein Werkzeugwechselvorgang auszuführen war.
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Es
kann möglich
sein, einen herkömmlichen Werkzeugwechsler
so zu modifizieren, dass er, als integrierter Betriebsablauf, sowohl
den Transport als auch den Wechsel von Werkzeugen ausführt, wenn der
Wechslerarmschaft, der so angetrieben wird, dass er Dreh- sowie
Zieh/Schiebe-Bewegungen ausführt,
ausziehbar ist. Wenn jedoch der Wechslerarmschaft dazu verwendet
wird, ein Werkzeug aus mehreren Werkzeugmagazinen zu halten und
zu transportieren, erreicht die in der Praxis erforderliche Zieh/Schiebe-Länge des
Arms ungefähr
1 m. Eine derartige große
Länge ist
in der Praxis nicht realisierbar, wenn Konstruktionseinschränkungen
des Werkzeugwechslers berücksichtigt
werden.
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Ferner
kann sich, wenn ein automatisierter Langzeitbetrieb ausgeführt wird,
die Position einer Werkzeugspitze durch Abnutzung und Rissbildung während eines
Bearbeitungsvorgangs ändern.
In einem derartigen Fall muss, nach dem Ausführen eines Wechsels von Werkzeugen,
die Position der Spitze eines Austauschwerkzeugs geklärt und korrigiert werden,
bevor der nächste
Bearbeitungsvorgang mit diesem Werkzeug gestartet wird. Jedoch bestehen bei
einem herkömmlichen
Werkzeugwechsler, der kein Werkzeug transportieren kann, Schwierigkeiten beim
Anschließen
eines derartigen Vorgangs als Teil eines herkömmlichen Werkzeugwechselvorgangs. So
benötigt
es viel Zeit, den Werkzeugwechselvorgang auszuführen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der obigen Probleme ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen kompakten
Werkzeugwechsler zu schaffen, der ein Werkzeug halten und von einem
entfernten Werkzeugmagazin zu einer Werkzeugwechselposition transportieren
kann, und der, da er über
eine integrierte Struktur verfügt,
auch dazu in der Lage ist, die Betriebsablaufsgenauigkeit beim Ausführen eines
Wechsels von Bearbeitungswerkzeugen zu verbessern.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, eine kompakte Werkzeugmaschine
zu schaffen, bei der ein flexibles Layout eines Werkzeugmagazins,
einer Werkzeugspindel und eines Werkzeugwechslers realisierbar sind
und die über
eine Konstruktion zum Unterbringen des Werkzeugwechslers verfügt.
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Noch
eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Werkzeugwechsler
zu schaffen, der den Wechsel von Bearbeitungswerkzeugen schnell
ausführen
kann und auch Werkzeugzustände
klären kann.
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Um
die obigen und andere einschlägige
Aufgaben zu lösen,
ist, gemäß einer
Erscheinungsform der Erfindung, ein Werkzeugwechsler geschaffen, der
dazu verwendet wird, Werkzeuge zwischen einem Werkzeugmagazin und
einer Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine auszutauschen. Dieser Werkzeugwechsler
verfügt über eine
Werkzeugwechseleinheit und eine Förderschraube. Die Werkzeugwechseleinheit
verfügt über eine
Welle, an deren einem Ende ein Wechselarm angebracht ist, und einen
Drehantriebsmotor, der am anderen Ende der Welle angebracht ist.
Die Vorschubschraube verfügt über ein
Ende, an der ein Antriebsmotor angebracht ist, um so dafür zu sorgen,
dass die Werkzeugwechseleinheit einen Vorschubvorgang eines Werkzeugs ausführt und
auch ein Lösen/Befestigen
des Werkzeugs unter Verwendung des Vorschubvorgangs ausführt. Die
Vorschubschraube verläuft
parallel zur Drehachse der an einer Werkzeugwechselposition positionierten
Werkzeugspindel.
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Ferner
ist, gemäß dieser
Erscheinungsform der Erfindung, vorzugsweise eine Untersetzungsgetriebeeinheit
mit einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle, die koaxial zueinander
vorliegen, zwischen dem Wechselarm und dem Drehantriebsmotor vorhanden.
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Ferner
ist, um die obigen und andere einschlägige Aufgaben zu lösen, gemäß einer
anderen Erscheinungsform der Erfindung ein Werkzeugwechsler mit
einer Werkzeugwechseleinheit, einer geraden Führungsschiene und einer Vorschubschraube
geschaffen. Die Werkzeugwechseleinheit verfügt über eine welle, an deren einem
Ende ein Wechselarm angebracht ist, und an deren anderem Ende ein
Drehantriebsmotor angebracht ist. Die gerade Führungsschiene führt die
Werkzeugwechseleinheit in einer Verschieberichtung. Die Vorschubschraube
verfügt über ein
Ende, an dem ein Antriebsmotor angebracht ist, um die Werkzeugwechseleinheit
entlang der Führungsschiene
zu verschieben, um einen Vorschubvorgang für ein Werkzeug auszuführen. Der
Antriebsmotor dreht die Vorschubschraube, um dafür zu sorgen, dass die Werkzeugwechseleinheit
von einer Unterbringungsposition aus verschoben wird und an einer
Werkzeug-Zuführposition, an
der ein Werkzeug aus einem Werkzeugmagazin herausgelöst wird,
und an einer Werkzeugwechselposition stoppt, an der das Werkzeug
an einer Werkzeugspindel angebracht ist, während die Drehung der Vorschubschraube
dazu genutzt wird, Löse/Befestigungs-Vorgänge des
Werkzeugs sowohl an der Werkzeug-Zuführposition als auch an der
Werkzeugwechselposition auszuführen.
Außerdem
dreht die Werkzeugwechseleinheit den Wechselarm sowohl an der Werkzeug- Zuführposition
als auch an der Werkzeugwechselposition.
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Ferner
ist, gemäß dieser
Erscheinungsform der Erfindung, eine Untersetzungsgetriebeeinheit
mit einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle, die koaxial zueinander
vorhanden sind, vorzugsweise zwischen dem Wechselarm und dem Drehantriebsmotor
vorhanden.
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Ferner
ist die Vorschubschraube vorzugsweise außerhalb eines maximalen Rotationswinkels oder
innerhalb eines minimalen Rotationswinkels des durch den Wechselarm
gehaltenen Werkzeugs angeordnet.
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Ferner
hält der
Wechselarm ein Werkzeug vorzugsweise auf solche Weise, dass die
Spitze des Werkzeugs auf derselben Seite wie ein Drehmotor, oder
an der entgegengesetzten Seite, positioniert ist.
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Ferner
können
die Aufgaben der Erfindung unter Verwendung des oben beschriebenen
Werkzeugwechslers für
mehrere Werkzeugmagazine, die entlang der Vorschubschraube innerhalb
eines Vorschub-Verstellbereichs der Werkzeugwechseleinheit angeordnet
sind, gelöst
werden.
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Ferner
können
die Aufgaben der Erfindung durch eine Werkzeugmaschine gelöst werden,
die mit dem oben beschriebenen Werkzeugwechsler versehen ist, einschließlich eines
Detektors, der in enger Nachbarschaft zu einer Verschiebebahn des
durch den Wechselarm innerhalb eines Vorschub-Verschiebebereichs
der Werkzeugwechseleinheit gehalten wird, liegt, um die Werkzeuglänge und
den Werkzeugdurchmesser des Werkzeugs zu messen, sowie einer Einheit,
die so konfiguriert ist, dass sie, auf Grundlage des Ausgangssignals
dieses Detektors, das Erfassen einer Werkzeuglängenkorrektur und eines Werkzeugbruchs
unter Verwendung eines Vorschub-Verschiebe vorgangs der Werkzeugwechseleinheit
ausführt.
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Darüber hinaus
können
die Aufgaben der Erfindung durch eine Werkzeugmaschine gelöst werden,
die mit dem oben beschriebenen Werkzeugwechsler versehen ist, einschließlich eines
an der Werkzeugwechseleinheit angebrachten Detektors sowie einer
Einheit, die so konfiguriert ist, dass sie, auf Grundlage eines
Ausgangssignals dieses Detektors, den Werkzeugdurchmesser oder die
Werkzeuglänge
des Werkzeugmagazins unter Verwendung eines Vorschub-Verschiebevorgangs
der Werkzeugwechseleinheit ausführt.
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Der
erfindungsgemäße Werkzeugwechsler ist
kompakt, und er kann ein Werkzeug halten und von einem entfernten
Werkzeugmagazin zu einer Werkzeugwechselposition transportieren,
und er kann auch, dank seiner integrierten Konstruktion, die Betriebsablaufgenauigkeit
beim Ausführen
eines Wechsels von Werkzeugen erhöhen.
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Die
obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ersichtlicher werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die in diese Beschreibung eingeschlossen sind und einen
Teil derselben bilden, veranschaulichen Ausführungsformen der Erfindung,
und sie dienen, gemeinsam mit der Beschreibung, dazu, die Prinzipien
der Erfindung zu erläutern.
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1 ist
eine Vorderansicht, die den Aufbau einer Werkzeugmaschine zeigt,
die mit einem Werkzeugwechsler gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung versehen ist;
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2A und 2B sind
Seitenansichten zum Erläutern
des Aufbaus eines wesentlichen Teils des Werkzeugwechslers gemäß der ersten
Ausführungsform;
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3 ist
eine Ansicht, die einen für
mehrere Werkzeugmagazine verwendeten Werkzeugwechsler gemäß der ersten
und fünften
Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
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4A und 4B sind
Ansichten, die den Aufbau einer Werkzeugmaschine zeigen, die mit
einem Werkzeugwechsler gemäß der zweiten
und vierten Ausführungsform
der Erfindung versehen ist;
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5A bis 5D sind
Ansichten zum Erläutern
des Betriebs des Werkzeugwechslers gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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6 ist
eine Ansicht, die ein vertikales Bearbeitungszentrum zeigt, das
mit einem Werkzeugwechsler gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung versehen ist;
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7 ist
eine Vorderansicht, die den Aufbau des Werkzeugwechslers gemäß der dritten
Ausführungsform
zeigt;
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8 ist
eine Seitenansicht, die den Aufbau des Werkzeugwechslers gemäß der dritten
Ausführungsform
zeigt;
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9 ist
eine Draufsicht, die den Aufbau des Werkzeugwechslers gemäß der dritten
Ausführungsform
zeigt;
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10 ist
eine Ansicht zum Erläutern
eines Werkzeugwechselvorgangs gemäß der dritten Ausführungsform;
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11A bis 11D sind
Ansichten zum Erläutern
des Werkzeug wechselvorgangs gemäß der dritten
Ausführungsform;
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12 ist
eine Schnittansicht, die einen herkömmlichen, motorbetriebenen
Werkzeugwechsler zeigt; und
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13 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen herkömmlichen Werkzeugwechsler zeigt,
der für
mehrere Werkzeugmagazine vorhanden ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Erste Ausführungsform
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Die 1 ist
eine Vorderansicht, die eine Werkzeugmaschine zeigt, die mit einem
Werkzeugwechsler gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung versehen ist. Die 2A und 2B sind Seitenansichten
zum Erläutern
des Aufbaus eines wesentlichen Teils des Werkzeugwechslers entlang einer
Ebene A-A, die die Achsen eines ersten und eines zweiten Motors
des in der 3 dargestellten Werkzeugwechslers
enthält.
Die 3 ist eine Ansicht, die den zwischen einer Werkzeugspindel
und zwei oder mehr Werkzeugmagazinen angeordneten Werkzeugwechsler
zeigt, um die Zufuhr von Werkzeugen auszuführen.
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Eine
als Werkzeugmaschine der in der 1 dargestellten
ersten Ausführungsform
dienende Drehbank verfügt über einen
Werkzeugwechsler 1, eine Werkzeugspindel 3, eine
Arbeitsspindel 27 und ein Werkzeugmagazin 4A.
Für die
Werkzeugmaschine gemäß der ersten
Ausführungsform
besteht keine Einschränkung
auf eine Drehbank; die Erfindung ist bei einem Bearbeitungszentrum
anwendbar, das über
einen Tisch verfügt,
der dazu verwendet wird, ein auf ihm befestigtes Werkstück zu verschieben und
zu positionieren, und das eine Werkzeugspindel in horizontalem oder
vertikalem Zustand hält,
um einen Bearbeitungsvorgang auszuführen, und sie ist auch bei
anderen Werkzeugmaschinen anwendbar.
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In
der 1 kann die Werkzeugspindel 3 entlang
Führungsschienen 28a gleiten,
die sich in der Richtung einer X-Achse erstrecken. Die Führungsschienen 28a sind
auf einem Sattel 28 befestigt, der entlang Führungsschienen 16a gleiten
kann, die sich in der Richtung einer Z-Achse erstrecken. Die Führungsschienen 16a sind
an einem Werkzeugmaschine-Befestigungsteil 16 befestigt.
Die Richtung der X-Achse verläuft
normal zur Achse der Werkzeugspindel 3, und die Richtung
der Z-Achse verläuft
parallel zur Achse der Werkzeugspindel 3. Das Werkzeugmagazin 4A liegt
auf der anderen Seite des Sattels 28. Der Werkzeugwechsler 1 ist
zwischen dem Werkzeugmagazin 4A und der Werkzeugspindel 3 parallel
zu dieser angeordnet.
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Die
Werkzeugspindel 3 sorgt für eine Drehbewegung um eine
Y-Achse, um dadurch
ein Werkstück
zu schneiden, während
sie in der Richtung der X-Achse entlang den Führungsschienen 28A läuft. Wenn
eine verwendete Werkzeugmaschine durch eine andere ersetzt wird,
wird die Werkzeugspindel 3, wie es in der 1 dargestellt
ist, auf solche Weise positioniert, dass ihre Achse an einer Werkzeugwechselposition,
die an einem Ende des Sattels 28 liegt, parallel zur Z-Achse
wirkt. Die 1 zeigt die Werkzeugspindel 3 unmittelbar
nach der Positionierung an der Werkzeugwechselposition. Ferner verfügt, wie
es in der 2A dargestellt ist, der Werkzeugwechsler 1 über eine
Werkzeugwechseleinheit 9, die durch eine Vorschubschraube
und einen Vorschubschraubenmechanismus, die an einem Maschinenbefestigungsteil 16 befestigt
sind, verscho ben werden kann. Die Werkzeugwechseleinheit 9 verfügt über einen
Hauptkörper 13,
einen zweiten Motor 7, einen Wechselarm 2 und
ein Halteelement 14 des Wechselarms 2. Der Hauptkörper 13 verfügt über Führungen 15 und
eine Vorschubschraubenmutter 17, die an seiner Unterseite
befestigt ist. Indessen sind Führungsschienen 16b,
eine Vorschubschraube 5 und ein erster Motor 6,
die den Vorschubschraubenmechanismus bilden, am Werkzeugmaschine-Befestigungsteil 16 angebracht.
Die Führungsschienen 16b sind
parallel zur Z-Achse so auf dem Werkzeugmaschine-Befestigungsteil 16 angeordnet,
dass sie zwischen dem Sattel 28 und dem in der 1 dargestellten
Werkzeugmagazin 4A angeordnet sind.
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Die
Führungen 15 an
der Unterseite des Hauptkörpers 13 der
Werkzeugwechseleinheit können
entlang den Führungsschienen 16B in
der Richtung der Z-Achse gleiten. Die Vorschubschraube 5 liegt
außerhalb
des maximalen Rotationswinkels eines durch den Wechselarm 2 gehaltenen
Werkzeugs. Die Vorschubschraube 5 verläuft parallel zu den Führungsschienen 16b,
und sie ist in die Vorschubschraubenmutter 17 der Werkzeugwechseleinheit 9 eingeschraubt,
um den Hauptkörper 13 zu
verschieben. Ferner ist die Vorschubschraube 5 über ein Gelenk 18 mit
dem ersten Motor 6 verbunden. Die Vorschubschraube 5 und
der erste Motor 6 sind koaxial angeordnet. Durch diese
Anordnung kann die Werkzeugwechseleinheit 9 in der Richtung
der Z-Achse verschoben werden, wenn sich der erste Motor 6 dreht.
Ferner verläuft
die Werkzeugspindel 3 parallel zur Z-Achse, wenn sie sich
an der Werkzeugwechselposition befindet. Demgemäß verläuft eine Mittellinie des Vorschubschraubenschafts 21 parallel zur
sich an der Werkzeugwechselposition befindenden Werkzeugspindel 3.
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Der
Hauptkörper 13 des
Werkzeugwechslers verfügt über zwei
parallele Montageflächen,
die in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Der zweite Motor 7 ist
an der einen Montageflä che
angebracht, und das Halteelement 17 und der Wechselarm 2 sind an
der anderen Montagefläche
angebracht. Diese Elemente verlaufen koaxial zur Rotationsachse 22 des
Werkzeugwechslers. Ein innerhalb des Hauptkörpers 13 vorhandenes
Gelenk 19 verbindet das Halteelement 14 mit dem
zweiten Motor 7. Das Halteelement 14 ist z.B.
eine einfache Lagereinheit, oder eine kompakte Planetengetriebe-Untersetzungseinheit
für den
Fall, dass ein großes
Armdrehmoment erforderlich ist, um ein schweres Werkzeug zu halten. Der
Wechselarm 2, der vom Doppelrotationstyp ist, dreht sich
um die Rotationsachse 22 des Werkzeugwechslers, wenn sich
der zweite Motor 7 dreht. Der Wechselarm 2 kann
ein Werkzeug an der Seite entgegengesetzt zum zweiten Motor 7 halten.
Wie die Mittellinie des Vorschubschraubenschafts 21 verläuft die
Rotationsachse 22 des Werkzeugwechslers parallel zur sich
an der Werkzeugwechselposition befindenden Werkzeugspindel 3.
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Hinsichtlich
der Anordnung des Werkzeugmagazins 4A steht eine rotierende
Werkzeugaufnahme 31 auf einer Scheibe 32, die
sich um eine Achse parallel zur X-Achse, wie in der 1 dargestellt, dreht.
Um die rotierende Werkzeugaufnahme 31 in einer derartigen
aufrechten Position zu halten, wird eine Rolle 31a, die
von der Seitenfläche
der rotierenden Werkzeugaufnahme 31 vorsteht, durch eine
Führung 35 geführt, die
auf einem stationären
Tisch 34 vorhanden ist. Ein hydraulisch angetriebener Zylinder 37 ist
an der Oberseite des stationären
Tischs 34 des Werkzeugmagazins 4A vorhanden. Der
Zylinder 37 verfügt über einen
Haken 36, der in einem Teilausschnitt der Führung 35 angeordnet
ist, damit die Rolle 31a der rotierenden Werkzeugaufnahme 31 an
einer vorbestimmten Position mit einer Vertiefung dieses Hakens 36 in
Eingriff treten kann. Der Haken 36 des Zylinders 37 kann
sich vorwärts
bewegen, um dafür zu
sorgen, dass die rotierende Werkzeugaufnahme 31 um 90 Grad
verschwenkt, und er ist auf solche Weise aufgebaut, dass ein Werkzeug
zwischen der ro tierenden Werkzeugaufnahme 31 und dem Wechselarm 2 zugeführt werden
kann. Das Werkzeugmagazin 4A der vorliegenden Ausführungsform
verfügt über mehrere
rotierende Werkzeugwechsleraufnahmen 31, die mit gleichen
Winkelintervallen beabstandet sind, und, über einen als Verschwenkzentrum dienenden
Stift 33, an der rotierenden Platte 32 angebracht
sind, die durch den stationären
Tisch 34 gehalten wird. Obwohl es in der Zeichnung nicht
dargestellt ist, wird der Positioniervorgang für jede rotierende Werkzeugaufnahme
durch einen Motor ausgeführt.
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Das
Werkzeugmagazin kann so aufgebaut sein, wie es in der 3 dargestellt
ist, bei der zwei Werkzeugmagazine 4A und 4B entlang
dem Vorschubschraubenschaft 21 des Werkzeugwechslers 1 innerhalb
eines Vorschub-Verschiebebereichs der Vorschubschraube 5 angeordnet
sind. Wenn die Werkzeugmagazine entlang einer Linie parallel zur Vorschubschraube 5 angeordnet
sind, wie es in der 3 dargestellt ist, sollte sich
die Länge
der Vorschubschraube 5 entsprechend den Positionen der jeweiligen
Werkzeugmagazine erstrecken, und das verlängerte Ende der Vorschubschraube 5 kann durch
ein Lager 8 gelagert sein.
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Wie
es in den 3, 4A und 4B dargestellt
ist, werden Sensoren dazu verwendet, die Position einer Werkzeugspitze
sowie den Werkzeugdurchmesser zu erfassen. Genauer gesagt, ist ein kontaktfreier
Sensor 25 oder ein Kontaktsensor 26 am Werkzeugmaschine-Befestigungsteil 16 angeordnet.
Ein kontaktfreier Sensor 25B ist am Hauptkörper 13 des
Werkzeugwechslers angebracht.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung können
geeignete Motoren als erster Motor 6 und zweiter Motor 7 verwendet
werden, wenn ihre Rotationswinkel durch eine numerische Steuerung der
Werkzeugmaschine gesteuert werden können; z.B., wenn ihre Rotationswinkel
entlang der X-Achse und der Z-Achse der Werkzeugmaschine gesteuert werden
können.
Es können
herkömmlich
bekannte Detektoren zur Winkelerfassung verwendet werden.
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Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf die 5A bis 5D ein
Bearbeitungswerkzeug-Wechselvorgang, wie er gemäß der ersten Ausführungsform
ausgeführt
wird, erläutert.
- (1) Das Werkzeugmagazin 4A enthält die rotierende
Werkzeugaufnahme 31, die am Außenumfang der rotierenden Scheibe
angebracht ist und an einer vorbestimmten Winkelposition derselben angeordnet
ist. Die rotierende Scheibe ist in der Nachbarschaft des Werkzeugwechslers 1 angeordnet.
Das erste Werkzeugmagazin 4A lagert ein Austauschwerkzeug
TB an einer Position TB1. Die von der Seitenfläche der rotierenden Werkzeugaufnahme 31 vorstehende
Rolle 31a wird durch die am stationären Tisch 34 vorhandene Führung 35 geführt. Die
rotierende Werkzeugaufnahme 31 und das Werkzeug TB werden
in aufrechtem Zustand gehalten (siehe die 5A).
- (2) Das Werkzeugmagazin 4A wird gedreht, um das Werkzeug
TB an einer Werkzeug-Aufnahmeposition TB2 zu positionieren (siehe
die 5A).
- (3) Dann schiebt der Zylinder 37 den Haken 36 nach
außen,
um dafür
zu sorgen, dass sich die rotierende Werkzeugaufnahme 31 ausgehend
von der aufrechten Position zur horizontalen Position hin nach vorne
lehnt (siehe die 5A).
- (4) Indessen stoppt die Werkzeugwechseleinheit 9 an
einer Warteposition. Hierbei ist die Warteposition eine solche Position,
an der der Wechselarm 2 ein Werkzeug aufnimmt, wie in der
Richtung der Z-Achse gesehen, und sie ist auch eine Position, an
der, hinsichtlich der Winkelposition, keine Wechselwirkung zwischen
dem Wechselarm 2 und der rotierenden Werkzeugaufnahme 31 besteht.
Im Allgemeinen ist die Warteposition eine Winkelposition, die einen
Winkel von 90 Grad oder weniger in Bezug auf diejenige Position
bildet, an der der Wechselarm 2 das Werkzeug zuführt, so
dass die zur Zuführung
eines Werkzeugs erforderliche Zeit minimiert werden kann (siehe die 5A).
- (5) Dann wird der zweite Motor 7 der Werkzeugwechseleinheit
angetrieben, um dafür
zu sorgen, dass sich der Wechselarm 2 so dreht, dass das Austauschwerkzeug
TB durch einen anderen Werkzeughalter des Wechselarms 2 gehalten werden
kann (siehe die 5A).
- (6) Als Nächstes
wird der erste Motor 6 so angetrieben, dass er die Vorschubschraube 5 so
dreht, dass sich die Werkzeugwechseleinheit 9 in der Richtung
der Z-Achse verschieben kann, um das Werkzeug TB aus dem Werkzeugmagazin 4A zu lösen. Ferner
kann dann, wenn sich der Sattel 28 der Werkzeugspindel
aufgrund eines Bearbeitungsvorgangs durch die Werkzeugspindel, wie mit
einem Werkzeug TA ausgeführt,
an einer entfernten Position befindet, die Werkzeugwechseleinheit 9 durch
die Vorschubschraube 5 an eine geeignete Position benachbart
zum Sattel 28 verschoben werden (siehe die 5A).
- (7) Die Werkzeugspindel 3, an der das gebrauchte Werkzeug
TA angebracht ist, wird entlang den Führungsschienen 28a des
Sattels 28, die sich in der Richtung der X-Achse erstrecken,
verschoben, und sie stoppt an einer Werkzeugwechselposition P. In
diesem Fall verläuft
die Werkzeugspindel 3 parallel zur Z-Achse (siehe die 5B).
- (8) Dann wird der erste Motor 6 so angetrieben, dass
er die Vorschubschraube 5 so dreht, dass die Werkzeugwechseleinheit 9 in
der Richtung der Z-Achse verschoben werden kann. Die Werkzeugwechseleinheit 9 erreicht
eine Position, an der der Wechselarm 2 das Werkzeug 2 aufnimmt (siehe
die 5B).
- (9) Dann verdreht der zweite Motor 7 den Wechselarm 2 der
Werkzeugwechseleinheit 9, um das gebrauchte Werkzeug TA
mit dem anderen Werkzeughalter zu erfassen (siehe die 5B).
- (10) Wenn der Wechselarm 2 das gebrauchte Werkzeug
TA empfängt,
dreht der erste Motor 6 die Vorschubschraube 5 in
der Gegenrichtung, um dafür
zu sorgen, dass die Werkzeugwechseleinheit 9 entlang der
Z-Achse von der Werkzeugspindel 3 weggeschoben wird, um
dadurch das gebrauchte Werkzeug TA von der Werkzeugspindel 3 zu
lösen (siehe
die 5C).
- (11) Dann dreht, unter der Bedingung, dass das Austauschwerkzeug
TB durch den anderen Werkzeughalter des Wechselarms 2 gehalten
wird, der zweite Motor 7 den Wechselarm 2 um 180
Grad, so dass die Achse des Austauschwerkzeugs TB mit der Achse
der Werkzeugspindel 3 ausgerichtet werden kann (siehe die 5D).
- (12) Dann dreht der erste Motor 6 die Vorschubschraube 5 zum
Verschieben der Werkzeugwechseleinheit 9 zur Werkzeugspindel 3 entlang
der Z-Achse, um dadurch das Austauschwerkzeug TB an der Werkzeugspindel 3 anzubringen
(siehe die 5D).
- (13) Dann bewegt sich die Werkzeugspindel 3 entlang
den Führungsschienen 28a in
der Richtung der X-Achse, bis sie einen Startpunkt für den nächsten Bearbeitungsvorgang
entsprechend einem Programm erreicht, das auf Grundlage der Daten
für die
nächste
Sequenz ausgeführt
wird (siehe die 5D).
- (14) Das gebrauchte Werkzeug TA wird im Werkzeugmagazin untergebracht
(siehe die 5D).
-
Durch
diese Schritte wird der Werkzeugwechselvorgang ausgeführt.
-
Die 3 zeigt
den Aufbau eines für
zwei Werkzeugmagazine verwendeten Werkzeugwechslers; d.h. für das erste
Werkzeugmagazin 4A und das zweite Werkzeugmagazin 4B,
die parallel zueinander entlang der axialen Richtung der Vorschubschraube 5 angeordnet
sind, so dass zahlreiche Werkzeuge für einen Langzeit-Bearbeitungsvorgang
bereit gestellt werden können.
In diesem Fall wird, wie es in der 3 dargestellt
ist, die Werkzeugwechseleinheit 9 in der Richtung der Z-Achse
zwischen einer Werkzeug-Zuführposition
des zweiten Werkzeugmagazins 4B und einer Werkzeug-Zuführposition
der Werkzeugspindel 3 verschoben. Wie beim oben beschriebenen
Werkzeugwechselvorgang wird ein derartiges Verschieben der Werkzeugwechseleinheit 9 durch den
ersten Motor 6 ausgeführt,
der die in die Vorschubschraubenmutter 17 der Werkzeugwechseleinheit 9 eingeschraubte
Vorschubschraube 5 dreht.
-
Wie
oben beschrieben, ermöglicht
es die erste Ausführungsform
der Erfindung dem System, den Verschiebe oder Vorschub)vorgang für ein Werkzeug sowie
den Löse/Befestigungs-Vorgang für dieses Werkzeug
auszuführen,
was dadurch realisiert wird, dass die Vorschubschraube 5 verwendet
wird, die durch den ersten Motor 6 angetrieben wird und
in die Vorschubschraubenschraube 17 der Werkzeugwechseleinheit 9 eingeschraubt
ist. So kann durch die erste Ausführungsform der Erfindung ein
kompakter Werkzeugwechsler bereitgestellt werden, der bei integrierter
Konstruktion für
erhöhte
Betriebsgenauigkeit sorgen kann. Diese Ausführungsform ermöglicht die
Verwendung einer langen Vorschubschraube, wenn sowohl das Werkzeugmagazin
als auch der Werkzeugwechsler entfernt von der Werkzeugspindel 3 positioniert
werden müssen.
Ferner kann, wie es im Schritt (6) des Werkzeugwechselvorgangs
er läutert
ist, die Werkzeugwechseleinheit 9 vorab in enger Nachbarschaft
zum Sattel 28 positioniert werden. So ist kein Vorgang
zum Verschieben des Sattels 28 zur Position des Werkzeugmagazins 4A erforderlich,
nachdem der Bearbeitungsvorgang unter Verwendung des Werkzeugs TA
ausgeführt wurde.
Das Austauschen von Bearbeitungswerkzeugen kann durch Verschieben
der Werkzeugspindel 3 zur Werkzeugwechselposition P schnell
ausgeführt werden.
Auf diese Weise kann die erste Ausführungsform der Erfindung einen
schnellen, sequenziellen Betrieb zum Verschieben und Austauschen
von Werkzeugen realisieren. Gemäß der ersten
Ausführungsform
ist der zweite Motor 7 an der Seite entfernt von der Spitze
eines durch den Wechselarm gehaltenen Werkzeugs angeordnet. Dies
ist wirkungsvoll, um den Abstand zwischen dem Hauptkörper 13 und dem
Wechselarm 2 zu verkürzen.
So ist ein kompakter Aufbau realisiert. Jedoch ist die Erfindung
nicht auf einen derartigen Aufbau eingeschränkt. Z.B. kann, wie es in der 2B dargestellt
ist, der Abstand zwischen dem Hauptkörper 13 und dem Wechselarm 2 vergrößert werden,
so dass der zweite Motor 7 auf der Seite benachbart zur
Spitze eines durch den Wechselarm 2 gehaltenen Werkzeugs
angeordnet werden kann.
-
Zweite Ausführungsform
-
Als
Nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Teile
oder Elemente, die identisch oder ähnlich zu solchen sind, wie
sie bei der ersten Ausführungsform
erkennbar sind, werden mit denselben Bezugszahlen gekennzeichnet,
und wiederholte Beschreibungen zu ihnen werden weggelassen. Die 4A und 4B zeigen
gemeinsam die zweite Ausführungsform
der Erfindung. Die in den 4A und 4B dargestellte
Werkzeugmaschine verfügt über ein
erstes Werkzeugmagazin 4A und ein zweites Werkzeugmagazin 4B.
Die Mittellinie des Vorschubschraubenschafts 21, die Rotationsachse 22 des
Werk zeugwechslers sowie die Achse eines untergebrachten Werkzeugs
verlaufen parallel zueinander. Der erfindungsgemäße Werkzeugwechsler 1 ist
bei einer derartigen Werkzeugmaschine angewandt. Dieser Typ von
Werkzeugmagazin verfügt
nicht über
die bei der ersten Ausführungsform erläuterte rotierende
Werkzeugaufnahme. Demgemäß ist, um
die Zufuhr von Werkzeugen zwischen dem Wechselarm 2 und
dem jeweiligen Werkzeugmagazin 4A bzw. 4B zu realisieren,
eine Bereitschaftspositions-Werkzeugaufnahme 20 zum Verschieben
des Werkzeugs an einem Schaft Ta des Werkzeugs angebracht.
-
Nachfolgend
wird ein entsprechend der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ausgeführter
Werkzeugwechselvorgang erläutert,
wobei jedoch Beschreibungsteile zu solchen Betriebsabläufen, die
identisch oder ähnlich
zu solchen bei der ersten Ausführungsform
sind, weggelassen werden.
- (1) Die Bereitschaftspositions-Werkzeugaufnahme 20 wird
in der Richtung der Z-Achse vorgefahren, und sie tritt mit dem Schaft
Ta des Werkzeugs TB des ersten Werkzeugmagazins 4A in Eingriff.
- (2) Die mit dem Austauschwerkzeug TB verbundene Bereitschaftspositions-Werkzeugaufnahme 20 verschiebt
dieses Werkzeug an den Schnittpunkt zwischen einer das erste Werkzeugmagazin 4A und
das Zentrum des Wechselarms 2 verbindenden Linie und der
Bahn des Zentrums eines Werkzeug-Halteteils des Wechselarms 2.
- (3) Dann verdreht der zweite Motor 7 den Wechselarm 2,
um das Werkzeug TB mit einem Werkzeughalter des Wechselarms 2 zu
halten.
- (4) Dann wird die Bereitschaftspositions-Werkzeugaufnahme 20 in
der Richtung der Z-Achse zurückgeschoben,
um das Austauschwerkzeug TB außer
Eingriff mit dem Schaft Ta zu bringen. In diesem Fall kann, wie
bei der ersten Ausführungsform,
die Werkzeugwechseleinheit 9 durch die Vorschubschraube 5 so
verschoben werden, dass sie vorab in enger Nachbarschaft zum Sattel 28 positioniert
wird.
- (5) Bei der ersten Ausführungsform
stoppt die Werkzeugspindel 3 an der Werkzeugwechselposition
P, und ihre Hauptachse verläuft
parallel zur Z-Achse.
- (6) Dann verdreht der zweite Motor 7 den Wechselarm 2 so,
dass das gebrauchte Werkzeug TA durch den anderen Werkzeughalter
gehalten wird.
- (7) Wie bei der ersten Ausführungsform,
dreht, wenn der Wechselarm 2 das gebrauchte Werkzeug TA
empfängt,
der erste Motor 6 die Vorschubschraube 5 in der
Gegenrichtung, um dafür zu
sorgen, dass die Werkzeugwechseleinheit 9 entlang der Z-Achse
von der Werkzeugspindel 3 weggeschoben wird, um dadurch
das gebrauchte Werkzeug TA von der Werkzeugspindel 3 zu
lösen.
- (8) Dann verdreht der zweite Motor 7 den Wechselarm 2 um
180 Grad, damit die Achse des Austauschwerkzeugs TB mit der Achse
der Werkzeugspindel 3 ausgerichtet werden kann.
- (9) Dann dreht, wie bei der ersten Ausführungsform, der erste Motor 6 die
Vorschubschraube 5, um die Werkzeugwechseleinheit 9 entlang
der Z-Achse zur Werkzeugspindel 3 zu verschieben, um dadurch
das Austauschwerkzeug TB an dieser anzubringen.
-
Obwohl
der Betriebsablauf bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnun gen erläutert
wurde, können
mehrere zweite Werkzeugmagazine 4B entlang der Vorschubschraube 5 angeordnet
sein, und der Werkzeugwechsler kann so aufgebaut sein, dass er mittels
der Vorschubschraube 5 verschoben wird, um dadurch einen
Wechselvorgang für
von mehreren Werkzeugmagazinen gelieferte Werkzeuge auszuführen, wie
bei der ersten Ausführungsform
erläutert. In
diesem Fall sollte, wie bei der ersten Ausführungsform, die Länge der
Vorschubschraube 5 entsprechend den Positionen jeweiliger
Werkzeugmagazine verlängert
werden, wobei das verlängerte
Ende der Vorschubschraube 5 durch das Lager 8 gelagert
werden kann.
-
Gemäß der in
den 4A und 4B dargestellten
zweiten Ausführungsform
können
zwei Vorgänge,
nämlich
der Vorschub (oder das Verschieben) und das Lösen/Befestigen für das Werkzeug
TA unter Verwendung nur einer einzelnen Vorschubschraube 5,
die durch den ersten Motor 6 angetrieben wird, realisiert
werden. Daher wird die Gesamtkonstruktion der Werkzeugmaschine kompakt,
da Elemente mit kompliziertem Aufbau und zahlreichen Teilen, wie
einem Hilfsarm oder einem Verschiebesockel, sowie eine Trägerführung zum
Verbinden der Werkzeugspindel mit seriell angeordneten Werkzeugmagazinen,
nicht mehr erforderlich sind. Demgemäß kann die zweite Ausführungsform
der Erfindung für
eine einfache, billige Anordnung sorgen, die einen Werkzeugwechselvorgang
zwischen der Werkzeugspindel und mehreren entfernt von dieser positionierten
Werkzeugmagazinen 4 realisiert.
-
Dritte Ausführungsform
-
Nachfolgend
wird eine dritte Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 erläutert. Diejenigen
Teile oder Komponenten, die identisch oder ähnlich zu solchen sind, wie sie
bei der ersten oder zweiten Ausführungsform
offenbart sind, werden mit denselben Bezugszahlen ge kennzeichnet,
und zugehörige
wiederholte Beschreibungen werden weggelassen. Die dritte Ausführungsform
der Erfindung wird für
den in ein vertikales Bearbeitungszentrum eingebauten Werkzeugwechsler 1 offenbart.
Die 6 ist eine Ansicht, die den Gesamtaufbau des mit
dem Werkzeugwechsler 1 versehenen vertikalen Bearbeitungszentrums zeigt.
Die 7 ist eine Vorderansicht des Werkzeugwechslers.
Die 8 ist eine Seitenansicht des Werkzeugwechslers.
Die 9 ist eine Draufsicht des Werkzeugwechslers.
-
Das
in der 6 dargestellte vertikale Bearbeitungszentrum verfügt über den
Werkzeugwechsler 1, die Werkzeugspindel 3, einen
Tisch 50 und das Werkzeugmagazin 4A. In der 6 kann
die Werkzeugspindel 3 entlang den sich in der vertikalen
Richtung (nachfolgend als Richtung der Z-Achse bezeichnet) des Sattels 28 erstreckenden
Führungsschienen 28a verschoben
werden. Der Sattel 28 kann entlang den Führungsschienen 16a verschoben
werden, die so auf dem Werkzeugmaschine-Befestigungsteil 16 vorhanden
sind, dass sie sich in der Richtung normal zur Werkzeugspindel 3 erstrecken
(nachfolgend als Richtung der X-Achse bezeichnet). Das Werkzeugmagazin 4A liegt
auf der anderen Seite des Sattels 28. Der Werkzeugwechsler 1 ist
so im unteren Teil der Werkzeugmaschine vorhanden, dass er sich
vertikal zwischen dem Werkzeugmagazin 4A und der Werkzeugspindel 3 erstreckt.
Der Abstand zwischen der Mittelachse der Werkzeugspindel 3 und
der Mittelachse der Werkzeugaufnahme 31 des Werkzeugmagazins 4A,
in aufrechter Position, entspricht dem Rotationsdurchmesser des
Zentrums des durch den Wechselarm 2 gehaltenen Werkzeugs.
Um den Werkzeugwechsler 1 sauber zu halten, ist seine Installationsposition
vorzugsweise durch eine Blende umgeben.
-
Die
Werkzeugspindel 3 wird entlang den sich in der Richtung
der X-Achse erstreckenden Führungsschienen 16a und
auch ent lang den sich in der Richtung der Z-Achse erstreckenden
Führungsschienen 28a verschoben.
Wie es in der 6 dargestellt ist, stoppt die
Werkzeugspindel 3 an einem Ende der Führungsschienen 16a,
wenn ein Werkzeugwechselvorgang ausgeführt wird. Die 6 zeigt
den Zustand der an dieser Werkzeugwechselposition positionierten
Werkzeugspindel 3. Ferner verfügt, wie es in den 7, 8 und 9 dargestellt
ist, der Werkzeugwechsler 1 über die durch die Vorschubschraube 5 angetriebene
Werkzeugwechseleinheit 9 sowie einen Werkzeugwechsler-Haltetisch 43.
Die Werkzeugwechseleinheit 9 verfügt über einen ebenen Sockel 40,
an dem der Hauptkörper 13 angebracht
ist. Am Hauptkörper 13 sind
der zweite Motor 7, der Wechselarm 2 und das Halteelement 14 für diesen montiert.
Ferner sind eine Führungsschiene 41,
die mit der Form eines umgekehrten Trapezes konfiguriert ist, und
die Vorschubschraubenmutter 17 am Sockel 40 der
Werkzeugwechseleinheit 9 angebracht. Indessen ist der Werkzeugwechsler-Haltetisch 43 eine
ebene Platte mit einem U-förmigen
Ausschnitt. Auf einem geraden Teil einer Fläche, die dem Sockel 40 der
Werkzeugwechseleinheit 9 gegenüber steht, sind an den beiden
Seiten des oberen, U-förmigen Ausschnitts
zwei Führungen 42 vorhanden,
die jeweils über
eine als umgekehrtes Trapez ausgebildete Nut verfügen. Diese
Führungen
sind, in aufrechtem Zustand, am Werkzeugmaschine-Befestigungsteil 16 befestigt.
-
Die
Führungsschiene 41 mit
umgekehrter Trapezform, die am Sockel 40 der Werkzeugwechseleinheit 9 vorhanden
ist, ist mit der am Werkzeugwechsler-Haltetisch 43 angebrachten,
die Form eines umgekehrten Trapezes aufweisenden Nut der Führung 42 gekoppelt.
Der Werkzeugwechsler-Haltetisch 43 sorgt dafür, dass
die Werkzeugwechseleinheit 9 in der Richtung der Z-Achse
gleitet, und demgemäß schränkt sie
die Bewegung derselben in die Richtungen der X- und der Y-Achse
ein. Bei diesem Aufbau können
der Werkzeugwechsler-Haltetisch 43 und die Werkzeugwechseleinheit 9 gemeinsam,
in überlappendem Zustand,
in der Richtung der Z-Achse verschoben werden. Beim Gleitverschiebevorgang
können
der Hauptkörper 13 und
der zweite Motor 7, der vom Sockel 40 der Werkzeugwechseleinheit 9 vorsteht,
in den U-förmigen
Ausschnitt des Werkzeugwechsler-Haltetischs 43 eingreifen.
So tritt zwischen diesen Elementen keine Wechselwirkung auf.
-
Die
Vorschubschraube 5 und der erste Motor 6 sind
am Werkzeugwechsler-Haltetisch 43 befestigt. Die Vorschubschraube 5 verläuft parallel
zur Führungsschiene 41,
und sie ist in die am Sockel 40 der Werkzeugwechseleinheit 9 angebrachte
Vorschubschraubenmutter 17 eingeschraubt. Ferner sind.
die Vorschubschraube 5 und der erste Motor 6 koaxial verbunden.
Bei dieser Anordnung kann die Werkzeugwechseleinheit 9 in
der Richtung der Z-Achse verschoben werden, wenn sich der erste
Motor 6 dreht. Ferner verläuft die Werkzeugspindel 3 parallel zur
Z-Achse, wenn sie sich an der Werkzeugwechselposition befindet.
So verläuft
die Werkzeugspindel 3, in der Werkzeugwechselposition,
parallel zur Mittellinie des Vorschubschraubenschafts 21.
Gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung hält
die Werkzeugwechseleinheit 9 das Werkzeug auf derselben
Seite wie der des zweiten Motors, und sie dreht es. Daher können, wie
es in der 9 dargestellt ist, der Hauptkörper 13 der
Werkzeugwechseleinheit 9, der Sockel 40, der zweite
Motor 7, die Vorschubschraubenmutter 17, die Führungsschiene 41,
der Werkzeugwechsler-Haltetisch 43 und die Führung 42 innerhalb
eines minimalen Rotationswinkels 45 eines durch den Wechselarm 2 gehaltenen
Werkzeugs angeordnet werden.
-
Wie
bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung sind der zweite Motor 7, das Halteelement 14,
der Wechselarm 2 und das Gelenk 19 am Hauptkörper 13 der
Werkzeugwechseleinheit 9 angebracht. Wie der Vorschubschraubenschaft 321 verläuft die
Rotationsachse 22 parallel zur Werkzeugspindel 3,
die sich an der Werkzeugwechselposition befindet. Ferner verfügt, gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung, das Werkzeugmagazin 4A über einen ähnlichen Aufbau wie bei der
ersten Ausführungsform,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die rotierende Werkzeugaufnahme 31 um
eine Achse parallel zur X-Achse dreht. Das Halteelement 14 ist
z.B. eine einfache Lagereinheit, oder es ist eine kompakte Planetengetriebe-Untersetzungseinheit, wenn
ein großes
Armdrehmoment erforderlich ist, um ein schweres Werkzeug zu halten.
-
Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf die 10 sowie 11A–11D ein Werkzeugwechselvorgang gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Diejenigen Teile oder Elemente, die identisch oder ähnlich zu
denjenigen sind, die bei der ersten Ausführungsform offenbart wurden,
sind mit denselben Bezugszahlen gekennzeichnet, und wiederholte
Beschreibungen zu ihnen werden weggelassen. Die dritte Ausführungsform
der Erfindung offenbart den Werkzeugwechsler 1, der in
ein vertikales Bearbeitungszentrum eingebaut ist.
- (1)
Das erste Werkzeugmagazin 4A lagert ein Austauschwerkzeug
TB. Die sich in einem Bearbeitungsgebiet befindende Werkzeugspindel 3 bearbeitet
ein auf dem Tisch 50 befestigtes Werkstück 51. Ferner wird
die Werkzeugwechseleinheit 9 als Erstes an der niedrigsten
Position in der Richtung der Z-Achse positioniert (nachfolgend als
Unterbringungsposition bezeichnet). In dieser Unterbringungsposition
wird der Winkel des Wechselarms 2 auf einen vorbestimmten
Winkel eingestellt, um jede Wechselwirkung mit anderen Vorrichtungen
zu vermeiden (siehe die 10).
- (2) Die Werkzeugwechseleinheit 9 wird ausgehend von
der tiefsten Unterbringungsposition in der Richtung der Z-Achse
zur Warteposition verschoben, wenn sich die Vorschubschraube 5 dreht,
damit sie an der Warteposition ein Werkzeug aufneh men kann. In diesem
Fall bildet der Wechselarm 2, wie bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung, einen Winkel von 90 Grad oder weniger zur Position,
an der er das Werkzeug zuführt
(siehe die 11A).
- (3) Dann wird das Werkzeugwechselmagazin 4A gedreht,
um das Austauschwerkzeug TB indiziert an der Werkzeug-Aufnahmeposition
zu positionieren. Dann wird die rotierende Werkzeugaufnahme 31 verdreht,
um das Werkzeug TB in die Warteposition zu bringen (siehe die 11A).
- (4) Dann wird die Werkzeugspindel 3 mit dem daran angebrachten,
aktuell verwendeten Werkzeug TA entlang den sich in der Richtung
der X-Achse erstreckenden Führungsschienen 16a verschoben,
und sie stoppt an einer Austauschposition (siehe die 11A).
- (5) Dann verdreht der zweite Motor 7 den Wechselarm 2 zum
Halten des Austauschwerkzeugs TB mit einem Werkzeughalter und auch
zum Halten des gebrauchten Werkzeugs TA mit dem anderen Werkzeughalter
(siehe die 11B).
- (6) Wenn der Wechselarm 2 die Werkzeuge empfängt, dreht
der erste Motor 6 die Vorschubschraube 5 in der
Gegenrichtung, um dafür
zu sorgen, dass die Werkzeugwechseleinheit 9 von der Werkzeugspindel 3 weg
entlang der Z-Achse nach unten verschoben wird, um dadurch das gebrauchte
Werkzeug TA von der Werkzeugspindel 3 zu lösen (siehe
die 11C).
- (7) Dann verdreht der zweite Motor 7 den Wechselarm 2,
bis die Achse des Austauschwerkzeugs TB mit der Achse der Werkzeugspindel 3 ausgerichtet
ist und die Achse des gebrauchten Werkzeugs TA mit der Achse der
rotierenden Werkzeugaufnahme 31 ausgerichtet ist. Dann
dreht der erste Motor 6 die Vorschubschraube 5,
um dafür zu
sorgen, dass die Werkzeugwech seleinheit 9 entlang der Z-Achse
zur Werkzeugspindel angehoben wird, um dadurch das Austauschwerkzeug TB
an der Werkzeugspindel 3 anzubringen und um gleichzeitig
das gebrauchte Werkzeug TA an der rotierenden Werkzeugaufnahme 31 anzubringen
(siehe die 11D).
- (8) Dann wird, an der Warteposition, der Winkel des Wechselarms 2 auf
den Anfangswinkel eingestellt, um jede Wechselwirkung mit anderen
Vorrichtungen zu vermeiden (siehe die 11A).
- (9) Dann dreht der erste Motor 6 die Vorschubschraube 5,
um die Werkzeugwechseleinheit 9 in der Richtung der Z-Achse
abzusenken, bis sie die Unterbringungsposition erreicht. Ferner
wird, in der Unterbringungsposition, der Winkel des Wechselarms 2 auf
den Anfangswinkel eingestellt, um jegliche Wechselwirkung mit anderen Vorrichtungen
zu vermeiden (siehe die 10).
-
Durch
diese Schritte wird der Werkzeugwechselvorgang ausgeführt.
-
Obwohl
die dritte Ausführungsform
unter Bezugnahme auf ein System erläutert wurde, bei dem nur ein
Werkzeugmagazin verwendet wird, können mehrere in der axialen
Richtung der Vorschubschraube 5 angeordnete Werkzeugmagazine
verwendet werden, so dass zahlreiche Werkzeuge für einen Langzeit-Bearbeitungsvorgang
bereitgestellt werden können,
wie es bei der ersten Ausführungsform
beschrieben ist. In diesem Fall wird, wie bei der ersten Ausführungsform,
die Werkzeugwechseleinheit 9 zwischen einer Werkzeug-Zuführposition
des entferntesten Werkzeugmagazins und einer Werkzeug-Zuführposition
der Werkzeugspindel 3 verschoben.
-
Wie
oben beschrieben, unterscheidet sich die dritte Ausfüh rungsform
der Erfindung dahingehend nicht von der ersten Ausführungsform,
dass das System sowohl das Verschieben eines Werkzeugs als auch
das Lösen/Befestigen
desselben unter Verwendung des ersten Motors 6, der die
Vorschubschraube 5 dreht, realisiert werden können. So
kann durch die dritte Ausführungsform
der Erfindung ein kompakter Werkzeugwechsler bereitgestellt werden, der
die Betriebsgenauigkeit durch eine integrierte Konstruktion erhöhen kann.
Der Werkzeugwechselvorgang kann schnell bewerkstelligt werden. Insbesondere
kann die Werkzeugwechseleinheit 9 in einem unteren Teil
der Werkzeugmaschine, der von den Führungsschienen 16a der
Werkzeugspindel 3 und dem Werkzeugmagazin 4A beabstandet
ist, angeordnet werden. Die Werkzeugwechseleinheit 9 muss
nicht notwendigerweise zwischen der Werkzeugspindel 3 und
dem Werkzeugmagazin angeorednet sein. Der Abstand zwischen der Mittelachse der
Werkzeugspindel 3 und der Mittelachse der stehenden Werkzeugaufnahme 31 des
Werkzeugmagazins 4 kann auf einen Wert verkleinert werden,
der dem Durchmesser eines zentralen Kreises des durch den Wechselarm 2 gehaltenen
Werkzeugs entspricht. Durch diesen Aufbau kann die Werkzeugmaschine
im Gesamtlayout weiter vereinfacht werden, und sie wird kompakt.
Ferner kann, durch vorab erfolgendes Positionieren des Wechselarms 2 in
einer Bereitschaftsposition, die zum Ausführen des Werkzeugwechselvorgangs
bevorzugt ist, dieser schnell bewerkstelligt werden. So kann die
für den
Werkzeugwechselvorgang benötigte
Zeit verkürzt
werden. Darüber
hinaus kann der Werkzeugwechsler 1 an einer Unterbringungsposition
außerhalb
des Bearbeitungsgebiets, die im untersten Teil der Werkzeugmaschine
positioniert ist, was weit entfernt vom Werkzeugmagazin 4 ist,
angeordnet werden. In diesem Fall verbleibt der nicht in Gebrauch
befindliche Werkzeugwechsler 1 in dieser Unterbringungsposition. Der
Werkzeugwechsler 1 kann von der Unterbringungsposition
in die Austauschposition nach vorne verschoben werden, um den Werkzeugwechselvorgang
auszuführen.
Der Gesamtaufbau wird kompakt. Um den Werkzeugwechsler 1 sauberzuhalten,
ist die Unterbringungsposition desselben vorzugsweise durch eine
Blende umgeben. Gemäß der oben
beschriebenen dritten Ausführungsform
wird die Spitze eines durch den Wechselarm 2 gehaltenen
Werkzeugs auf derselben Seite wie der zweite Motor 7 positioniert.
Dies ist wirkungsvoll, um einen kompakten Aufbau zu realisieren.
Jedoch ist die Erfindung nicht auf einen derartigen Aufbau eingeschränkt. Z.B.
wird die Spitze eines durch den Wechselarm 2 gehaltenen Werkzeugs
vorzugsweise an einer vom zweiten Motor 7 abgewandten Position
positioniert. In diesem Fall können
der Hauptkörper 13 der
Werkzeugwechseleinheit 9, der Sockel 40, der zweite
Motor 7, die Vorschubschraubenmutter 17, die Führungsschiene 41,
der Werkzeugwechsler-Haltetisch 43 und die Führung 42 teilweise
außerhalb
des minimalen Rotationskreises 45 des durch den Wechselarm 2 gehaltenen
Werkzeugs positioniert sein. Bei diesem Aufbau kann der Werkzeugwechsler 1 in
einem oberen Teil benachbart zum Werkzeugmagazin vorhanden sein,
während
die Austauschvorrichtung für
den Tisch 50 in einem unteren Teil angeordnet sein kann.
-
Vierte Ausführungsform
-
Als
Nächstes
wird ein Betriebsablauf einer vierten Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf die 4A und 4B erläutert. Die
vierte Ausführungsform
der Erfindung betrifft eine Werkzeuglängenkorrektur, eine Werkzeugdurchmesserkorrektur
oder das Erkennen eines Werkzeugbruchs, was unter Ausnutzung der
Funktion des Verschiebens der Werkzeugwechseleinheit 9 durch
die Vorschubschraube 5 ausgeführt wird. Es können zwei Verfahren
verwendet werden. Ein Verfahren nutzt eine Kombination eines kontaktfreien
Sensors 25A und eines Kontaktsensors 26. Das andere
Verfahren nutzt eine Kombination eines kontaktfreien Sensors 25B und
des Kontaktsensors 26. Der kontaktfreie Sensor 25 ist
z.B. ein Laser sensor.
-
Nachfolgend
wird das Verfahren zum Verwenden des kontaktfreien Sensors 25B und
des Kontaktsensors 26 zum Erfassen des Vorliegens irgendeines
Werkzeugbruchs oder irgendeiner Änderung
der Position der Spitze, wie sie sich aus Abnutzung und Rissbildung
ergeben, erläutert.
- (1) Als Erstes wird das Werkzeugmagazin 4A so gedreht,
dass das Austauschwerkzeug TB indiziert an der Austauschposition
positioniert wird.
- (2) Der erste Motor 6 dreht die Vorschubschraube 5,
um die Werkzeugwechseleinheit 9 zu verschieben, bis der
am Hauptkörper 13 derselben
angebrachte kontaktfreie Sensor 25B durch seinen Laserstrahl 25Ba die
Spitze des Austauschwerkzeugs TB erfassen kann.
- (3) Zum Zeitpunkt, zu dem der kontaktfreie Sensor 25B die
Spitze des Austauschwerkzeugs TB erfasst, ermittelt (d.h. berechnet)
eine numerische Steuerung der Werkzeugmaschine den Werkzeugdurchmesser
oder die Werkzeuglänge
des Austauschwerkzeugs TB auf Grundlage des Ausgangssignals des
kontaktfreien Sensors 25B.
- (4) Dann dreht der erste Motor 6 die Vorschubschraube 5,
um die Werkzeugwechseleinheit 9 zu verschieben, bis der
Wechselarm 2 derselben an dieselbe Position wie das Werkzeugmagazin 4A gelangt.
Außerdem
liefert die Bereitschaftspositions-Werkzeugaufnahme 20 das
Austauschwerkzeug TB an den Wechselarm 2 der Werkzeugwechseleinheit 9.
- (5) Dann dreht der erste Motor 6 die Vorschubschraube 5 zum
Verschieben der Werkzeugwechseleinheit 9 in der Richtung
der Z-Achse, bis das durch den Wechselarm 2 gehaltene Austausch werkzeug
TB in Kontakt mit dem Kontaktsensor 26 gebracht ist.
- (6) Wenn das Austauschwerkzeug TB auf den Kontaktsensor 26 trifft,
wie es durch eine gestrichelte Linie in der 4A dargestellt
ist, ermittelt die numerische Steuerung der Werkzeugmaschine die
Position der Spitze des Austauschwerkzeugs TB auf Grundlage der
Rotationsposition des ersten Motors 6, und sie vergleicht
die erhaltene Position der Spitze mit vorab abgespeicherten Werkzeugdaten,
um dadurch das Vorliegen jeglichen Werkzeugbruchs oder eine Änderung der
Position der Spitze hervorgerufen durch Abnutzung und Rissbildung
zu erkennen.
-
Wie
oben beschrieben, kann die vierte Ausführungsform der Erfindung leicht
das Vorliegen irgendeines Werkzeugbruchs oder einer Änderung
der Position der Spitze hervorgerufen durch Abnutzung und Rissbildung
unter Verwendung des Verschiebevorgangs der über die Vorschubschraube 5 durch den
ersten Motor 6 angetriebenen Werkzeugwechseleinheit 9 erfassen.
Demgemäß kann die
vierte Ausführungsform
der Erfindung einen sequenziellen Betrieb realisieren, zu dem nicht
nur der Austausch von Werkzeugen sondern auch das Erkennen eines Werkzeugbruchs
oder von Abnutzung und Rissbildung gehört. Die Arbeiten können schnell
ausgeführt werden.
Außerdem
ist ein automatisierter Langzeitbetrieb ausführbar.
-
Fünfte Ausführungsform
-
Als
Nächstes
wird eine fünfte
Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 3 erläutert. Die
fünfte
Ausführungsform
erläutert
ein Verfahren unter Verwendung des kontaktfreien Sensors 25A und
des Kontaktsensors 26 zum Ausführen einer Korrektur der Werkzeuglänge, einer
Korrektur des Werkzeugdurchmessers oder einer Erkennung eines Werk zeugbruchs.
- (1) Als Erstes wird das Austauschwerkzeug TB von
der rotierenden Werkzeugaufnahme 31 an den Wechselarm 2 geliefert.
- (2) Dann dreht der erste Motor 6 die Vorschubschraube 5 zum
Verschieben der Werkzeugwechseleinheit 9 in der Richtung
der Z-Achse, bis der kontaktfreie Sensor 25A mit seinem
Laserstrahl 25Aa die Spitze des Austauschwerkzeugs TB erfassen
kann.
- (3) Wenn der kontaktfreie Sensor 25A die Spitze des
Austauschwerkzeugs TB erfasst, ermittelt (berechnet) die numerische
Steuerung der Werkzeugmaschine den Werkzeugdurchmesser oder die
Werkzeuglänge
des Austauschwerkzeugs TB auf Grundlage des Ausgangssignals des
kontaktfreien Sensors 25A.
- (4) Dann dreht der erste Motor 6 die Vorschubschraube 5,
um die Werkzeugwechseleinheit 9 zu verschieben, bis das
durch den Wechselarm 2 gehaltene Austauschwerkzeug TB in
Kontakt mit dem Kontaktsensor 26 gebracht ist.
- (5) Wenn das Austauschwerkzeug TB auf den Kontaktsensor 26 trifft,
wie es durch eine gestrichelte Linie in der 3 dargestellt
ist, ermittelt die numerische Steuerung der Werkzeugmaschine die
Position der Spitze des Austauschwerkzeugs TB auf Grundlage der
Rotationsposition des ersten Motors 6, und sie vergleicht
die ermittelte Position der Spitze mit vorab abgespeicherten Werkzeugdaten,
um dadurch das Vorliegen irgendeines Werkzeugbruchs oder eine Änderung der
Position der Spitze hervorgerufen durch Abnutzung und Rissbildung
zu erfassen.
-
Die
fünfte
Ausführungsform
ist auch bei der unter Bezugnahme auf die 4A und 4B erläuterten
zweiten Ausführungsform anwendbar.
-
Demgemäß kann die
fünfte
Ausführungsform,
wie die vierte Ausführungsform
der Erfindung, einen sequenziellen Betrieb realisieren, zu dem nicht nur
der Austausch von Werkzeugen sondern auch das Erfassen eines Werkzeugbruchs
oder von Abnutzung und Rissbildung gehört. Die Arbeiten können schnell
ausgeführt
werden. Außerdem
ist automatisierter Langzeitbetrieb ausführbar. Die oben beschriebenen
Ausführungsformen
nutzen den Kontaktsensor 26 zur Korrektur der Werkzeuglänge und zur
Erfassung eines Werkzeugbruchs. Jedoch kann dieser Sensor durch
einen kontaktfreien Sensor ersetzt werden, wie der Sensor, der den
Werkzeugdurchmesser ermittelt. Für
den Typ des kontaktfreien Sensors besteht keine Einschränkung auf
die in der 4A dargestellten Lasersensoren 25Aa und 25Ba.
Demgemäß kann jeder
beliebige andere kontaktfreie Sensor verwendet werden.
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Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es zu beachten, dass sie nicht auf die offenbarten
beispielhaften Ausführungsformen
eingeschränkt
ist. Dem Schutzumfang der folgenden Ansprüche ist die weitestgehende
Auslegung zu gewähren,
damit alle Modifizierungen, äquivalente
Konstruktionen und Funktionen umfasst werden.