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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansaugen von Frischluft
in einem Dampf- und/oder Dampfheißluft- und/oder Heißluft- und/oder
Mikrowellengerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
EP 0386862 B1 ist
ein Gargerät
mit einem Garraum und mit einer Einrichtung zum Zuführen von
Wasser in flüssiger
oder Dampfform in den Garraum bekannt. Hierbei wird mit einer offenen Heckbeschaufelung
auf einem Radiallüfterrad Frischluft
angesaugt; in der Form eines Schweifes wird die Frischluft ins Innere
des Garraumes befördert.
In
8 ist ein derartiger
Frischluft-Schweif bezüglich
eines Lüfterrades
eines herkömmlichen
Umwälz-Radialgebläses
33 dargestellt,
wobei durch einen Pfeil
47.1 eine Drehrichtung nach rechts
angedeutet ist. Der Frischluftdurchsatz ist auch durch den Querschnitt
eines Zuleitungsrohres und dessen Lage bestimmt. Die Gleichmäßigkeit
der Klimaverteilung wird von der Form des Schweifes beeinflusst.
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Aus
EP 0926449 B1 ist
eine Vorrichtung zum Entfeuchten eines zumindest teilweise mit Dampf
gefüllten
Garraums eines Dampfgargeräts
bekannt, das ein in dem Gargerät
zur Umwälzung
des darin enthaltenen Dampfes angeordneten Lüfterrads aufweist, das an seiner
Umfangsseite verteilt angeordnete radial verlaufende Lüfterradschaufeln
hat. Hierbei erfolgt das Abführen
des überschüssigen Dampfes über eine
Abluftöffnung.
Die Mündung
einer durch die Rückwand
des Garraums geführten
Frischluftleitung befindet sich gegenüber den Öffnungen in der Trägerscheibe
des radialen Lüfterrades,
durch welche Frischluft angesaugt und in der Form eines Schweifes
in den Garraum befördert
wird. Der Frischluftdurchsatz ist vom Querschnitt der Frischluftzuleitung, von
Anzahl und Größe der Öffnungen
in der Trägerscheibe
und von der Geometrie und Drehzahl des Lüfterrades. Auch die Gleichmäßigkeit
der Klimaverteilung im Garraum wird durch die Form des Schweifes
beeinflusst.
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Aus
EP 01118307.6 ist bekannt,
das mit Hilfe einer verlängerten
Radialbeschaufelung die Frischluft angesaugt wird, welche wiederum
in der Form eines Schweifes ins Innere des Garraumes befördert wird.
Der Frischluftdurchsatz ist auch durch den Querschnitt des Zuleitungsrohres
und dessen Lage bestimmt, die Gleichmäßigkeit der Klimaverteilung
ist von der Form des Schweifes beeinflusst.
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Bei
der in
US 4 881 519 beschriebenen
Lösung
ist das Motorgehäuse
Bestandteil der Motorwand, wodurch die Stabilität des Motors von der Stabilität der thermisch
beanspruchten Motorwand abhängig
ist; die Wärmeleitung
in das Motorgehäuse wird
dadurch nicht behindert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 so weiterzubilden, dass die von außen angesaugte
Frischluft mit konstantem Mischverhältnis gleichmäßig um das
Lüfterrad
herum verteilt ist und die Leistung des Frischluftansaugteiles vom
Lüfterrad
voll genutzt wird.
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Diese
Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung
durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der auf den Anspruch 1 unmittelbar
oder mittelbar rückbezogenen
Ansprüche.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist eine Öffnung, über die
in den Garraum Frischluft zugeführt
wird, in der Motorwand des Gerätegehäuses um
die Antriebswel le eines Gebläse-Lüfterrades
herum ausgebildet. Die Öffnung
ist somit mit dem Frischluftraum verbunden und durch sie wird die
Frischluft von außen
zum Lüfterrad
geleitet.
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Eine
der Motorwand des Gerätegehäuses zugewandte
Trägerscheibe
des Radialgebläses
ist mit einer konzentrischen kreisförmigen Öffnung versehen, durch welche
ein an der Motorwand befestigtes Zuleitungsrohr Frischluft zuführt, durch
welches die Frischluft von außen
an das Lüfterrad
geleitet wird. Bei einer weiteren Ausführungsform kann auch ohne das
Frischluft-Zuleitungsrohr
bei einem angemessenen Abstand des Lüfterrades von der Öffnung in
der Motorwand den vorstehend beschriebenen Funktionsanforderungen
genügt
sein. Die Frischluft wird durch die Saugwirkung des Lüfterrades
angesaugt und aus dem Lüfterrad
gleichmäßig weggeschleudert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
an die konzentrische Trägerscheibe
des Lüfterrads
ein Frischluft-Zuleitungsrohr fest vorgesehen, das in der Öffnung der
Motorwand endet, sodass Luft von dem sich drehenden Lüfterrad
mitgenommen wird. Durch die Saugwirkung des Lüfterrades wird die Frischluft
von außen
somit durch die kreisförmige Öffnung in
der Motorwand in das Lüfterrad
hinein und weiter durch diese hindurch aus dem Lüfterrad gleichmäßig weggeschleudert.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung kann das Lüfterrad aus zwei Trägerscheiben
bestehen, von denen die eine der Motorwand zugewandt ist und mit
einer konzentrischen Öffnung
versehen ist und die zweite von der Scheibe mit der konzentrischen Öffnung zum
Garrauminneren um einen Frischluft-Ansaugschlitz versetzt ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist einem am Lüfterrad
befestigten und sich mit diesem synchron drehenden Frischluft-Zuleitungsrohr
in dessen Innenraum eine Axialbeschaufelung zugeordnet. Des weiteren
ist vorgesehen, dass dem am Lüfterrad
befestigten und sich mit diesem synchron drehenden Frischluft-Zuleitungsrohr
in dessen Innenraum eine Wasserzuleitung mit Zerstäubungsvorrichtung
zugeordnet ist. Erfindungsgemäß ist die
Antriebswelle des Lüfterrades
durch das zur Antriebswelle konzentrische Frischluft-Zuleitungsrohr
hindurchgeführt.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ragt der Antriebsmotor des Lüfterrades
mit dem Motorgehäuse
entweder in das Frischluft-Zuleitungsrohr oder die Frischluft-Zuleitungsöffnung hinein
und hat dadurch keinen Kontakt mit der Motorwand.
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Ferner
ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, dass Anzahl und Form der für die Frischluftansaugung vorgesehenen
Schaufeln nicht identisch mit der Form und der Anzahl der Lüfterrad-Hauptschaufeln sein
muss.
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Ferner
können
in den Übergängen zwischen dem
Frischluft-Zuleitungsrohr
und der Motorwand oder der Lüfterradscheibe
mit konzentrischer Öffnung,
Dicht- und/oder Lagerelemente vorgesehen sein. Auch kann das Lüfterrad
abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden.
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Gemäß der Erfindung
ist es somit in vorteilhafter Weise gelungen, dass durch die konzentrische Ansaugung
der Frischluft durch das Lüfterrad,
eine gleichmäßige Frischluftverteilung
um das Lüfterrad herum
erreicht wird, wobei die für
das Ansaugen von Frischluft bestimmte Lüfterradbeschaufelung voll genutzt
wird.
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Besonders
vorteilhaft bei den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung
ist, dass durch die zum Lüfterrad
konzentrische Frischluftzuführung
und durch den Aufbau des Ansaugteiles des Lüfterrades als – bezogen
auf die Drehrichtung – einseitiger
oder beidseitiger Verdichter der Frischluftdurchsatz auch von der
Kreisringfläche
sowie der Geometrie und Drehzahl des Lüfterrades abhängig ist.
Hierbei ist durch die bessere Wirkungsweise des Lüfterrades, da
der gesamte Umfang des Lüfterrades
ausgenutzt wird, der Frischluftdurchsatz höher als bei den aus dem Stand
der Technik bekannten Ausführungen.
In vorteilhafter Weise ist die Frischluftverteilung in Form einer
Kreisfläche
um das Lüfterrad
verteilt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische horizontale Schnittansicht durch ein Gerät;
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2 ebenfalls
in einer horizontalen Schnittansicht eine Variante der in 1 wiedergegebenen Ausführungsform;
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3 in
einer schematischen horizontalen Schnittansicht die Ansaugfunktion
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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4 ebenfalls
in einer horizontalen Schnittansicht eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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5 eine
der 4 entsprechende Darstellung mit angedeuteten Frischluftbahnen;
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6 in
einer schematischen Darstellung eine vorteilhafte zentrale und weitgehend
konzentrische Frischluftansaugung;
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7 in
einer schematischen Darstellung eine weitere vorteilhafte zentrale
und konzentrische Frischluftzuführung,
und
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8 eine
schematische Darstellung der ungleichmäßigen Frischluftzuführung beim
Stand der Technik.
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In 1 ist
ein einer horizontalen schematischen Schnittansicht in einem Gerätegehäuse 2 ein Garraum 1 mit
einem Backblech 4 dargestellt. In einer der Garraumtür 3 gegenüberliegenden
Motorwand 5 ist eine Öffnung 43 ausgebildet,
die vorzugsweise eine kreisförmige
Form hat, die konzentrisch zu und außerhalb einer Antriebswelle 30 eines
Antriebsmotors 7 ausgebildet ist, welcher eine Trägerscheibe 35 mit
einer konzentrischen kreisförmigen Öffnung 40 eines
Umwälzradialgebläses 33 antreibt. Die Öffnung 43 kann
auch eine andere Form aufweisen, beispielsweise ein Sechseck. Vor
dem Radialgebläse 33 ist
ein Luftleitblech 34 angeordnet. Um das Radialgebläse 33 ist
eine Gas- und oder Elektroheizung 14 vorgesehen.
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An
der Öffnung 43 ist
ein Frischluft-Zuleitungsrohr 23.1 vorgesehen, durch das
Frischluft zum und in das Radialgebläse 33 geleitet wird.
Der Antriebsmotor 7 mit seinem tubusförmigen Motorgehäuse 6 kann
in den Garraum 1 hineinragen, wodurch die Bautiefe insgesamt
verringert wird. Über
eine Sperrklappe 24, die einem zum Sammelraum führenden Frischluft-Führungsrohr 38 zugeordnet
ist, kann Wasser über
eine Leitung 39 in den Garraum 1 geleitet werden.
Der über
das Zuleitungsrohr 23.1 zu geführten Luft können über die
Leitung 39 sowie Leitungen 50 und 51 Zusatzstoffe
in den Garraum beigemischt werden. Ein Frischluft-Ansaugschlitz
ist umlaufend um das Radialgebläse 33 ausgebildet.
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In
der schematischen horizontalen Schnittansicht der 2 ist
statt des in 1 vorgesehenen Frischluft-Zuleitungsrohr 23.1 ein
rohrförmiger
Zuleitungsbereich dadurch ausgebildet, dass die hintere Trägerscheibe 371 in einem angemessenen geringen Abstand
von der benachbarten Motorwand 5 angeordnet ist.
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In 3 ist
schematisch die Ansaugfunktion dargestellt. Sobald die Sperrklappe 24 offen
ist, strömt
Luft in den Garraum 1 hinein, was durch eine Frischluftbahn 27 angedeutet
ist. Gleichzeitig wird überschüssiges Garraumklima
durch eine nicht dargestellte Ausblasöffnung ausgelassen. In 3 ist ferner
eine Garraumklima-Strömungsbahn 45 angedeutet,
wobei mit einem Pfeil 44 die Umwälz-Ansaugrichtung angezeigt
ist.
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In
der schematischen Darstellung der 4 ist ein
Frischluft-Zuleitungsrohr 23.2 an der auch als Prallscheibe
dienenden Trägerscheibe 35 des
Radialgebläses 33 befestigt.
An dem Zuleitungsrohr 23.2 können den Frischlufttransport
fördernde
Elemente in Form einer Beschaufelung 41 angebracht sein.
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In
einer 4 entsprechenden Schnittansicht in 5 sind
analog der 3 die Frischluftbahnen 27 sowie
die Strömungsbahn 45 des
Garraumklimas sowie durch den Pfeil 44 die Umwälz-Ansaugrichtung
angedeutet.
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In 6 ist
in einer schematischen Darstellung die vorteilhafte, zentrale möglichst
konzentrische Frischluftansaugung durch die Öffnung 43 wiedergegeben,
durch welche eine gleichmäßige Luftverteilung
mit den entsprechenden Frischluftbahnen 27 um das Lüfterrad 33 bewirkt
wird.
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In 7 ist
eine weitere vorteilhafte zentrale Frischluftzuführung durch konzentrische entlang
eines Verbindungsrings 23.1 vorgesehene Öffnungen 43.1 wiedergegeben.
Mit einem Pfeil 47.1 ist in 6 und 7 jeweils
die Drehrichtung rechts des Gebläses
angegeben.