DE2723049A1

DE2723049A1 - Wechselgeblaese fuer abluft- oder umluftbetrieb

Info

Publication number: DE2723049A1
Application number: DE19772723049
Authority: DE
Inventors: Horst Mayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-21
Filing date: 1977-05-21
Publication date: 1978-11-30

Description

Wechselgebläse für Abluft- oder Umluftbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Gebläseanordnung, bei welcher die Luft axial angesaugt und radial in zwei verschiedene Richtungen gefördert werden kann, wie dies z.B.
bei Dunstabzugshauben für Haushaltszwecke erforaerlich ist, um einen Abluft- oder einen Umluftbetrieb derselben zu ermöglichen.
Die vorhandenen Ausführungen verwenden zu diesem Zweck ein Gebläse, bei dem die gleiche Luftaustrittsöffnung in zwei verschiedene richtungen führt, von denen die jeweils nicht benutzte mit Hilfe einer umstellbaren Sperrklappe verschlossen werden kann. Hierbei bedingt die erforderliche Umlenkung des Luftstroms eine konstruktive Ausführung, die in der einen Förderrichtung zu schädlicher Wirbelbildung und dem Auftreten von Stauungen führt und so das Gebläse nach strömungstechnischen Gesichtspunkten nur in der direkten Förderrichtung einwandfrei arbeiten läßt. Demgegenüber hat die Verwendung eines Gebläses, welches sich als geschlossene Baueinheit innerhalb des Gehäuseaufbaus in zwei verschiedene Luftaustrittsrichtungen umsetzen läßt, den Nachteil eines hohen Montageaufwands sowie umfangreicher Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der elektrischen Ausrüstung.
In Anbetracht dessen macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, ein festmontiertes Wechselgebläse zu entwickeln, welches in zwei verschiedenen Austrittsrichtungen eine optimale Förderleistung zur Verfügung stellt und auf einfache Weise einen Wechsel der betreffenden Luftaustrittsöffnungen zuläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe bildet die Erfindung ein Wechselgebläse nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 dahingehend aus, daß an dem mit zwei einander versetzt gegenübergelegenen Luftaustrittsöffnungen versehenen Lüftergehäuse von Seiten der konzentrisch zu einem Radialgebläse gelegenen Luftansaugöffnung her ein umsteckbarer Wandungsteil strömungsgerecht in den Entlüftungsweg eingreift und dabei jeweils eine der beiden Luft austrittsöffnungen nach außen hin versperrt.
Aufgrund einer derartigen Ausbildung bewirkt das Einstecken des Wandungsteils, daß sich innerhalb des eigentlichen Lüftergehäuses ein um das Windrad des Radialgebläses geführter und sich in Richtung der einen Luftaustrittsöffnung hin spiralförmig erweiternder Strömungskanal ausbildet, wobei der gleiche Wandungsteil den Strömungsweg in der anderen Austrittsrichtung von Anfang an versperrt0 Das einfache Umstecken dieses Wandungsteils hat die Sperrung des bisherigen Austrittskanals und eine genauso strömungsgerechte Förderung der radial angesaugten Luft in Richtung der anderen Austrittsöffnung zur Folge, In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wechselgebläses ist der umsteckbare Wandungsteil des Lüftergehäuses mechanisch fest mit einer durchbrochenen Abdeckblende für die Luftansaugöffnung verbunden, so daß sich ein Wechsel der Förderrichtung ohne irgendeinen Eingriff in den konstruktiven Aufbau der Gebläseanordnung auf einfache Weise von außen her vornehmen läßt. Dabei kann der beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Abdeckblende der den Entlüftungsweg angebende Wandungsteil einstückig angeformt sein, womit sich die Förderrichtung durch bloßes Versetzen der Abdeckblende um 900 wechseln läßt.
Den Vorgang zum Ein- bzw. Umstecken des über die Abdeckblende mit dem Gehäuse verschraubbaren Wandungsteils betreffend, ist einer Weiterbildung der Erfindung gemäß vorgesehen, daß das Lüftergehäuse auf der Lufteintrittsseite mit einer den beiden Strömungswegen angepaßten Offnung und im Bereich der jeweiligen Luftabrißkante mit einer Schlitzführung für die unterschiedlich abgewinkelten Enden des ';/andungsteils versehen ist. Auf diese Weise wird dem Wandungsteil in seinen beiden Einsatzpositionen eine lagegerechte Halterung innerhalb des Lüftergehäuses zuteil und eine solche durch das anschließende Verschrauben der Abdeckblende mit dem Gehäuse fixiert.
Um einem solchen Wechselgebläse für bestimmte Verwendungszwecke eine möglichst geringe Bauhöhe geben zu können, wird der elektrische Antriebsmotor auf der dem Lufteintritt gegenüber gelegenen Seite des Lüftergehäuses befestigt und gemäß einer Weiterbildung der Erfindung von dem Windrad oder Rotor des Radialgebläses trommelförmig übergriffen. Diese Anordnung kann zur gleichen Zeit für die Kühlung des Elektromotors herangezogen werden.
In der anliegenden Zeichnung ist der Aufbau eines erfindungsgemäßen Wechselgebläses schematisch dargestellt. Hierbei zeigt Fig. 1 eine Draufsicht der Gebläseanordnung bei abgenommener Abdeckung von der Lufteintrittsseite her, und Fig. 2 in perspektivischer Darstellung die Ausgestaltung der durch das Gehäuse und den eingesetzten Wandungsteil gebildeten Strömungs-Kanäle.
ie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, wird das von einem LleRtromotor 1 angetriebene Radialgebläse 2 von einem Lüftergehäuse 3 umgeben, welches eine axialgelegene Luftansaugöffnung 4 aufweist und spiralförmig in zwei gesonderte Strömungskanäle ausläuft, durch deren versetzt zueinander angeordneten Austrittsöffnungen 5 die in radialer Richtung geförderte Luft ins Freie gelangt. Um hierbei wahlweise die eine oder die andere Luftaustrittsöffnung 5 benutzen zu können, ist ein besonders geformter Wandungsteil 6 vorgesehen, der an der außengelegenen Abdeckblende 7 für die Luftansaugöffnung 4 gehaltert ist. Dieser Wandungsteil 6 kann wechselseitig in die den beiden Strömungswegen angepaßte Öffnung des Lüftergehäuses 3 eingesetzt werden und sich an deren Randung abstützen, wobei die unterschiedlich abgewinkelten Enden des Wandungsteils 6 jeweils in eine entsprechend vorgesehene Schlitzführung 8 der Gehäuseabdeckung im Bereich der beiden Luftabrißkanten eingreifen. Auf diese Weise kommt ein sich um das Radialgebläse 2 nach außen hin spiralförmig erweiternder Strömungskanal zustande, bei dem der eingesetzte Wandungsteil 6 zur gleichen Zeit die gerade nicht benutzte Luftaustrittsöffnung 5 versperrt. Demgemäß läßt sich bei dieser («ebläseanordnung die Austrittsrichtung der geförderten Luft auf einfache Weise von außen her durch das bloße Umstecken des der Abdeckblende 7 angeformten Wandungsteils 6 wechseln und letzteres über diese Abdeckblende 7 mit dem Lüftergehäuse 3 fest verschrauben. - Wie aus der Darstellung in Fig. 2 hervorgeht, wird die effektive Bauhöhe der Gebläseanordnung im wesentlichen durch den Rotor des Radialgebläses 2 vorgegeben, welcher den Elektromotor 1 und dessen Anschlußvorkehrungen trommelförmig übergreift.
5 Patentansprüche, 2 Figuren. L e e r s e i t e

Claims

Pat entansprüche 1. Wechselgebläse, insbesondere für Dunstabzugshauben mit Abluft- oder Umluftbetrieb u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit zwei einander versetzt gegenübergelegenen Luftaustrittsöffnungen (5) versehenen Luftergehäuse (3) von Seiten der konzentrisch zu einem Radialgebläse (2) gelegenen Luftansaugöffnung (4) her ein umsteckbarer Wandungsteil (6) strömungsgerecht in den Entluftungsweg eingreift und dabei jeweils eine der Luftaustrittsöffnungen (5) nach außen hin versperrt.
2. Wechæelgeblise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umsteckbare Wandungsteil (6) des Lüftergehäuses (3) mechanisch fest mit einer durchbrochenen Abdeckblende (7) für die Luftansaugöffnung (4) verbunden ist.
3. Wechselgebläse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff bestehenden Abdeckblende (7) der in den Entlüftungsweg eingreifende TVandungsteil (6) einstückig angeformt ist.
4. Wechselgebläse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lüftergehäuse (3) auf der Lufteintrittsseite mit einer den unterschiedlichen Strömungswegen angepaßten öffnung und im bereich der beiden Luftabrißkanten mit einer Schlitzführung (8) zum Ein- bzw. Umstecken der unterschiedlich abgewinKelten Enden des über die Abdeckblende (7) mit dem Gehäuse verschraubbaren Wandungsteils (6) versehen ist.
5. Wechselgebläsee nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eleKtrische Antriebsmotor (1) auf der dem Lufteintritt gegenüber gelegenen Seite des Lüftergehäuses (3) befestigt ist und mitsamt seiner Anschlußvorkehrungen von dem Rotor des Radialgebläses (2) trommelförmig übergriffen wird