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Allgemein
betreffen die bestimmten, hier offenbarten Beispiele flammhemmende
Zusammensetzungen. Insbesondere betreffen die bestimmten Beispiele
flammhemmende Zusammensetzungen, die halogenfrei oder im Wesentlichen
halogenfrei sind.
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In
gedruckten Leiterplatten (PCBs) wurden härtbare Polyphenylenether-Verbindungen
verwendet. Aus diesen Zusammensetzungen hergestellte Glasfasergewebelaminate
weisen hervorragende Eigenschaften auf, einschließlich geringer
Dielektrizitätskonstanten
und Verlustfaktoren. Auch die Produkte, die diese Zusammensetzungen
verwenden, weisen eine höhere
Zähigkeit
auf als die typischen Epoxyglaslaminate, die bisher in PCBs eingesetzt
wurden.
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Viele
der derzeit in gedruckten Leiterplatten im Gebrauch befindlichen
Zusammensetzungen verwenden als Flammhemmer bromierte Chemikalien.
Brom und andere Halogene können
während
des Brennens Dioxin erzeugen. Dioxin ist für Säuger äußerst gefährlich, mit einer LD50 von etwa 0,022 mg/kg bei oraler Verabreichung
an Ratten.
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Die
bestimmten, hier offenbarten Ausführungsformen und Beispiele
betreffen halogenfreie oder im Wesentlichen halogenfreie flammhemmende
Zusammensetzungen, die in Prepregs, Laminaten, gedruckten Leiterplatten,
Formteilen etc. geeignet sind. Insbesondere stellen die bestimmten
Ausführungsformen
und Beispiele Zusammensetzungen bereit, die unter Verwendung von
im Wesentlichen halogenfreien oder halogenfreien Epoxiden hergestellt
werden. Bestimmte Beispiele der Zusammensetzungen werden als flammhemmende
Zusammensetzungen verwendet. Bei bestimmten Beispielen können die
Zusammensetzungen zur Imprägnierung
geeigneter Materialien eingesetzt werden, um bearbeitbare Prepregs
bereitzustellen. Bestimmte Beispiele für die hier bereitgestellten
Zusammensetzungen sind zur leichteren Imprägnierung in geeigneten Lösungsmitteln
leicht löslich
oder suspendierbar. Die Beispiele für die hier offenbarten Zusammensetzungen sind,
zumindest bis zu einem gewissen Grad, flammenhemmend und weisen
bei hohen Temperaturen hervorragende dielektrische Eigenschaften
und Dimensionsstabilität
auf. Solche Eigenschaften erlauben das schnelle Zusammenbauen beispielsweise
von Prepregs, Laminaten, Formteilen und Verbundfolien für gedruckte
Leiterplatten.
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In
einer ersten Ausführungsform
wird eine Zusammensetzung offenbart, die mindestens einen Polyphenylenether,
mindestens ein halogenfreies Epoxid oder mindestens ein im Wesentlichen
halogenfreies Epoxid und mindestens eine phosphorierte Verbindung
umfasst. Bei bestimmten Beispielen umfasst die Zusammensetzung etwa
20 bis etwa 55 Gew.-% von mindestens einem Polyphenylenether, etwa
10 bis etwa 40 Gew.-% von mindestens einem halogenfreien Polyepoxid
oder mindestens einem im Wesentlichen halogenfreien Polyepoxid und
etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% von mindestens einer phosphorierten Verbindung,
wobei die Prozentangaben auf der Grundlage des Gesamtgewichts der
Zusammensetzung angegeben sind. Bei bestimmten anderen Beispielen
umfasst die Zusammensetzung etwa 40 bis 45, z.B. etwa 43 Gew.-%
von mindestens einem Polyphenylenether, etwa 30 bis 35, z.B. etwa
32 Gew.-%, von mindestens einem halogenfreien Polyepoxid oder mindestens
einem im Wesentlichen halogenfreien Polyepoxid und etwa 20 bis 30,
z.B. etwa 25 Gew.-% von mindestens einer phosphorierten Verbindung.
Bei einigen Beispielen umfasst die Zusammensetzung weiterhin ein
Kompatibilisierungsmittel und mindestens einen Katalysator.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine Zusammensetzung bereitgestellt, die eine erste, eine zweite
und eine dritte Komponente umfasst. Die erste Komponente der Zusammensetzung
umfasst mindestens zwei Struktureinheiten, wie in Formel I gezeigt.
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Bei
bestimmten Beispielen sind R1 und R2 der Formel I jeweils unabhängig aus
einem Wasserstoffatom, einem primären oder sekundären Niederalkylrest,
einem primären
oder sekundären
Niederalkenylrest, einem primären
oder sekundären
Niederalkinylrest, einem Phenyl-, Amino-, Aminoalkyl-, Diaminoalkyl-,
Acyl- und Alkoxyrest ausgewählt.
Die zweite Komponente der Zusammensetzung umfasst eine Epoxidverbindung mit
einer oder mehreren Struktureinheiten wie in Formel II gezeigt.
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In
Formel II können
Q1, Q2, Q3 und Q4 jeweils
unabhängig
aus einem Wasserstoffatom, einer Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Ethylen-,
Propylengruppe etc. ausgewählt
sein, m ist 0 bis 4 und n besitzt einen Mittelwert von etwa 0 bis
etwa 4. Bei bestimmten Beispielen können A1 und
A2 jeweils ein monocyclischer zweiwertiger
aromatischer Rest sein, und Y kann ein verbrückender Rest sein, wobei ein
oder zwei Atome A1 von A2 trennen. Weitere
geeignete Einheiten für
die zweite Komponente sind nachstehend ausführlicher diskutiert. Die dritte Komponente
kann eine Verbindung mit geeigneten Substituenten sein, um eine
flammhemmende Menge von chemisch gebundenem Phosphor bereitzustellen.
Bei bestimmten Beispielen ist die dritte Komponente ein anorganisches
oder ein organisches Phosphat. Weitere geeignete Verbindungen, die
flammhemmende Mengen von Phosphor bereitstellen können, sind
nachstehend ausführlicher
diskutiert. Bei bestimmten anderen Beispielen kann in der Zusammensetzung
auch ein Kompatibilisierungsmittel eingeschlossen sein. Bei wieder
anderen Beispielen können
in der Zusammensetzung auch ein oder mehrere Katalysatoren eingeschlossen
sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen halogenfreie Zusammensetzung
offenbart, die eine flammhemmende Menge von chemisch gebundenem
Phosphor umfasst, mit einer Glasübergangstemperatur
von mindestens etwa 140 °C.
Bei bestimmten Beispielen umfasst die Zusammensetzung einen oder
mehrere von einem Polyphenylenether, einem halogenfreien oder im
Wesentlichen halogenfreien Polyepoxid und einer phosphorierten Verbindung.
Bei bestimmten Beispielen sind in der Zusammensetzung gegebenenfalls
ein Kompatibilisierungsmittel und/oder ein Katalysator eingeschlossen.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen halogenfreie Zusammensetzung
bereitgestellt, die eine flammhemmende Menge von chemisch gebundenem
Phosphor umfasst, mit einer Abschälfestigkeit von mindestens
etwa 4 pounds/inch. Breite, wie durch IPC-TM-650 2.4.8C (mit dem
Datum 12/94 und dem Titel "Peel
Strength of Metallic Clad Laminates") und 2.4.8.2 getestet. Bei bestimmten
Beispielen umfasst die Zusammensetzung einen oder mehrere von einem
Polyphenylenether, einem halogenfreien oder im Wesentlichen halogenfreien
Polyepoxid und einer phosphorierten Verbindung. Bei bestimmten Beispielen
sind in der Zusammensetzung gegebenenfalls ein Kompatibilisierungsmittel
und/oder ein Katalysator eingeschlossen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen halogenfreie Zusammensetzung
offenbart, die eine flammhemmende Menge von chemisch gebundenem
Phosphor umfasst, mit einer Dielektrizitätskonstante bei 1 MHz (50 Gew.-%
Harzgehalt) von etwa 5,0 oder weniger, wie durch das Doppelfluid-Zellenverfahren
(IPC-TM-650 2.5.5.3C mit dem Datum 12/87 und dem Titel "Permittivity (Dielectric Constant)
and Loss Tangent (Dissipation Factor) of Materials (Two Fluid Cell
Method)") getestet.
Bei bestimmten Beispielen umfasst die Zusammensetzung einen oder
mehrere von einem Polyphenylenether, einem halogenfreien oder im
Wesentlichen halogenfreien Polyepoxid und einer phosphorierten Verbindung.
Bei bestimmten Beispielen sind in der Zusammensetzung gegebenenfalls
ein Kompatibilisierungsmittel und/oder ein Katalysator eingeschlossen.
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In
wieder einer anderen Ausführungsform
wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen halogenfreie Zusammensetzung
bereitgestellt, die eine flammhemmende Menge von chemisch gebundenem
Phosphor umfasst, mit einem dielektrischen Verlustfaktor bei 1 MHz
(50 % Harzgehalt) von 0,02 oder weniger, wie durch das Zweifluid-Zellenverfahren
(IPC-TM-650 2.5.5.3C mit dem Datum 12/87 und dem Titel "Permittivity (Dielectric
Constant) and Loss Tangent (Dissipation Factor) of Materials (Two
Fluid Cell Method)")
getestet. Bei bestimmten Beispielen umfasst die Zusammensetzung
einen oder mehrere von einem Polyphenylenether, einem halogenfreien
oder im Wesentlichen halogenfreien Polyepoxid und einer phosphorierten
Verbindung. Bei bestimmten Beispielen sind in der Zusammensetzung
gegebenenfalls ein Kompatibilisierungsmittel und/oder ein Katalysator
eingeschlossen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen halogenfreie Zusammensetzung,
die eine flammhemmende Menge von chemisch gebundenem Phosphor umfasst,
mit der Flammhemmeigenschaft V-0, wie durch den Brenntest UL-94
definiert, bereitgestellt. Der Brenntest UL-94 (mit dem Datum vom
29. Juli 1997) ist hiermit in seiner Gesamtheit für sämtliche
Zwecke durch Bezugnahme eingeschlossen. Bei bestimmten Beispielen
umfasst die halogenfreie oder im Wesentlichen halogenfreie Zusammensetzung
einen oder mehrere von einem Polyphenylenether, einem Polyepoxid,
einem Kompatibilisierungsmittel und/oder einem Katalysator.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Prepreg bereitgestellt, das ein Substrat mit einer oder
mehreren der hier offenbarten, auf dem Substrat abgeschiedenen Zusammensetzungen
umfasst. Bei bestimmten Beispielen umfasst die auf dem Substrat
abgeschiedene Zusammensetzung mindestens einen Polyphenylenether,
mindestens ein halogenfreies Polyepoxid oder mindestens ein im Wesentlichen
halogenfreies Polyepoxid und mindestens eine phosphorierte Verbindung.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Laminat offenbart, das mindestens zwei Schichten umfasst,
wobei vor dem Härten
eine Schicht ein Prepreg ist. Bei bestimmten Beispielen umfasst
das Prepreg ein erstes Material, das mit einer Zusammensetzung imprägniert ist,
die mindestens einen Polyphenylenether, mindestens ein halogenfreies
Polyepoxid oder mindestens ein im Wesentlichen halogenfreies Polyepoxid
und mindestens eine phosphorierte Verbindung und gegebenenfalls
ein Kompatibilisierungsmittel umfasst. Bei einigen Beispielen umfasst
das Laminat zwei oder mehrere Prepregs, wobei jedes Prepreg des
Laminats mit der gleichen Zusammensetzung imprägniert ist, wohingegen in anderen
Beispielen die Prepregs des Laminats mit verschiedenen Zusammensetzungen
imprägniert
sind. Bei bestimmten Beispielen wird das Laminat durch Laminatformen
gebildet.
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In
wieder einer weiteren Ausführungsform
wird ein Formteil bereitgestellt, das eine Vielzahl von Schichten
umfasst, die mit einer Zusammensetzung imprägniert sind, die mindestens
einen Polyphenylenether, mindestens ein halogenfreies Polyepoxid
oder mindestens ein im Wesentlichen halogenfreies Polyepoxid und
mindestens eine phosphorierte Verbindung und gegebenenfalls ein
Kompatibilisierungsmittel und/oder einen Katalysator umfasst. Bei
bestimmten Beispielen sind die Schichten des Formteils jeweils mit
der gleichen Zusammensetzung imprägniert, wohingegen in anderen
Beispielen die Schichten des Formteils mit verschiedenen Zusammensetzungen
imprägniert
sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine gedruckte Leiterplatte, die ein dielektrisches Substrat
umfasst, das mit einer oder mehreren der hier offenbarten Zusammensetzung imprägniert ist,
mit einer elektrisch leitenden Schicht auf mindestens einer Oberfläche des
dielektrischen Substrats bereitgestellt. Bei bestimmten Beispielen
umfasst eine gedruckte Leiterplatte ein dielektrisches Substrat
mit einer elektrisch leitenden Schicht, z.B. einer Verdrahtungsschicht,
auf einer oder beiden Oberflächen.
Bei bestimmten Beispielen kann die elektrisch leitende Schicht so
ausgebildet sein, dass sie ein zuvor festgelegtes Muster aufweist.
In den Beispielen, die mehrere elektrisch leitende Schichten einsetzten,
können
die Schichten miteinander leitend verbunden sein. Bei einigen Beispielen
umfasst das dielektrische Substrat ein Glasgewebe oder ein Glasvlies,
die mit einer Zusammensetzung imprägniert sind, die mindestens
einen Polyphenylenether, mindestens ein halogenfreies Polyepoxid
oder mindestens ein im Wesentlichen halogenfreies Polyepoxid und
mindestens eine phosphorierte Verbindung umfasst. Gegebenenfalls
können
in der Zusammensetzung auch ein Kompatibilisierungsmittel und/oder
ein Katalysator eingeschlossen sein.
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In
einer Ausführungsform
betreffend ein Verfahren wird ein Verfahren zur Erleichterung des
Prepreg-Aufbaus bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Bereitstellung
von einer oder mehreren halogenfreien oder im Wesentlichen halogenfreien
Zusammensetzungen, wie diejenigen, die hier beschrieben sind. Bei
bestimmten Beispielen umfasst die halogenfreie oder im Wesentlichen
halogenfreie Zusammensetzung einen oder mehrere von einem Polyphenylenether,
einem Polyepoxid und einer phosphorierten Verbindung.
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Die
hier offenbarten flammhemmenden Zusammensetzungen und die Vorrichtungen,
die die flammhemmenden Zusammensetzungen einsetzen, stellen hier
einen wesentlichen Fortschritt bereit. Flammhemmende Zusammensetzungen
und Vorrichtungen unter Verwendung der flammhemmenden Zusammensetzungen
können
hergestellt werden, um umweltfreundliche Produkte sowie Produkte
mit verminderter Toxizität
bereitzustellen. Diese und weitere Ausführungsformen, Beispiele und
Vorteile sind nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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Bestimmte
spezielle Beispiele werden nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Beispiel für
ein Prepreg nach bestimmten Beispielen;
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2 ein Beispiel für ein Laminat nach bestimmten
Beispielen;
-
3 ein
Beispiel für
ein Formteil nach bestimmten Beispielen; und
-
4 ein
Beispiel für
eine gedruckte Leiterplatte nach bestimmten Beispielen.
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Die
Merkmale der Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabgetreu,
und bestimmte Merkmale in den Figuren können relativ zu anderen Merkmalen
vergrößert oder
verzerrt sein, um eine gebrauchsfreundlichere Beschreibung der hier
beschriebenen erfinderischen Ausführungsformen und Beispiele
bereitzustellen.
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Der
DurchschnittsDurchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung
kennt, wird erkennen, dass die Zusammensetzungen und Vorrichtungen
unter Verwendung der Zusammensetzungen wesentliche Vorteile bereitstellen,
die mit den bisherigen Zusammensetzungen nicht erreicht wurden.
Die Zusammensetzungen können
in verschiedenen ein- und mehrschichtigen Strukturaufbauten verwendet
werden, einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf, Laminate, gedruckte Leiterplatten, Formteile,
Flugzeug-Kunststoffe, Siliciumchip-Träger, Strukturverbünde, Harz-beschichtete
Folien, unverstärkte
Substrate für
hoch dichte Schaltverbindungsanwendungen und weitere geeignete Anwendungen,
wobei die Verwendung von ein- oder mehrschichtigen Strukturen mit
flammhemmenden und/oder dielektrischen Eigenschaften wünschenswert
sein kann. In den nachstehend beschriebenen Beispielen sind sämtliche
Prozentangaben Gewichtsprozente bezüglich der Gesamtzusammensetzung,
wenn es aus dem Zusammenhang nicht anderweitig hervorgeht.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen sind die hier offenbarten Zusammensetzungen
im Wesentlichen halogenfrei oder halogenfrei. Wie hier verwendet,
bezieht sich der Begriff "im
Wesentlichen halogenfrei" auf
Zusammensetzungen, die keine kovalent gebundenen Halogengruppen
in der fertigen Zusammensetzung einschließen, sondern kleinste Mengen
von Halogenresten, die in einem verbleibenden halogenierten Lösungsmittel
vorhanden sind, oder Halogen-Restmengen, die aus Behältern oder
den verwendeten Glasgeräten
zur Synthese und/oder Lagerung der Zusammensetzungen austreten,
einschließen
können.
Bei bestimmten Beispielen bezieht sich im Wesentlichen halogenfrei
auf weniger als etwa 0,12 Gew.-% des Halogen-Gesamtgehalts in der
fertigen Zusammensetzung, insbesondere weniger als etwa 0,09 Gew.-%
Halogengesamtgehalt in der fertigen Zusammensetzung. Obwohl in den
End-Zusammensetzungen
Halogen-Restmengen vorhanden sein können, verleiht oder reduziert
die Restmenge die physikalischen Eigenschaften, z.B. Flammhemmeigenschaft,
Abschälfestigkeit,
dielektrische Eigenschaften etc., der fertigen Zusammensetzung nicht.
Zusätzlich
erzeugen die vorhandenen Halogen-Restmengen während des Brennens keine nennenswerten
Mengen an Dioxin oder an anderen toxischen Substanzen, die für Säuger, wie
Menschen, als gesundheitsgefährlich
angesehen werden.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen
halogenfreie Zusammensetzung bereitgestellt, die eine flammhemmende
Menge von chemisch gebundenem Phosphor einschließt. Wie hier verwendet, bezieht
sich eine "flammhemmende
Menge von chemisch gebundenem Phosphor" auf eine ausreichende Menge an Phosphor,
um eine Zusammensetzung bereitzustellen, die die Flammhemmeigenschaft
V-0 aufweist, wie durch den Brenntest UL-94 definiert. Bei bestimmten
Beispielen umfasst die Zusammensetzung etwa 3 bis 10 Gew.-% chemisch
gebundenen Phosphor. Bei anderen Beispielen umfasst die Zusammensetzung
etwa 4 bis 8 Gew.-% chemisch gebundenen Phosphor. Bei bestimmten
anderen Beispielen umfasst die Zusammensetzung etwa 5 bis 7 Gew.-%
chemisch gebundenen Phosphor. Bei wieder anderen Beispielen beträgt die flammhemmende
Menge von chemisch gebundenem Phosphor etwa 6 bis 7 Gew.-% chemisch
gebundener Phosphor, z.B. etwa 6,6 Gew.-%. Die genaue chemische
Form des Phosphors kann bezüglich
der Zusammensetzung variieren. Beispielsweise ist bei bestimmten
Beispielen der Phosphor als Phosphatverbindung vorhanden, z.B. als
ein Mono-, Di-, Triphosphat, Bisphosphat, Trisphosphat, etc. Bei
bestimmten anderen Beispielen ist der Phosphor als Phosphonatverbindung
vorhanden. Zusätzliche
geeignete Verbindungen, die ein oder mehrere Phosphoratome einschließen, werden
vom DurchschnittsDurchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung
kennt, unschwer ausgewählt.
Bei bestimmten Beispielen stammt der Phosphor aus phosphorierten
Chemikalien, z.B. aus anorganischen und organischen Phosphaten. Beispielsweise
besitzt die phosphorierte Verbindung bei bestimmten Beispielen eine
Formel, wie nachstehend in den Formeln (III)-(VI) gezeigt.
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In
den Formeln (III)-(VI) können
R10, R11 und R12 jeweils unabhängig aus Alkyl-, Aryl, und
alicyclischen und heterocyclischen Resten, die Stickstoff, Sauerstoff
und/oder Phosphor einschließen,
ausgewählt
sein. Bei bestimmten Beispielen sind R10,
R11, R12 jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus einem primären
oder sekundären Niederalkylrest
(wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff "Niederalkyl" z.B. auf C1-C7-Alkyl) einem primären oder sekundären Niederalkenylrest
(wie hier verwendet bezieht sich der Begriff "Niederalkenyl" z. B. auf ein C2-C7-Alkenyl) einem primären oder sekundären Niederalkinylrest
(wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff "Niederalkinyl" auf z.B. C2-C7-Alkinyl), Aryl- und alicyclischen und heterocyclischen
Resten, die Stickstoff, Sauerstoff und Phosphor einschließen.
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Beispielhafte
im Handel erhältliche
Materialien, die zur Bereitstellung der Phosphorquelle eingesetzt werden
können,
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Ammoniumpolyphosphate
wie Exolit® APP-422 und
Exolit® APP-423
(im Handel erhältlich
von Clariant (Deutschland)), Arafil-72 und Arafil-76 (im Handel
erhältlich
von Huntsman (Salt Lake City, Utah)) und Antiblaze® MC
(im Handel erhältlich
von Albemarle (Baton Rouge, LA)), Melaminpolyphosphate wie Melapur®-200
und Melapur®-MP
(im Handel erhältlich
von Ciba (Schweiz) und Fyrol®-MP (im Handel erhältlich von
Akzo Nobel (Chicago, IL)) und organische Phosphonate, wie OP-930
und OP-1230 (im Handel erhältlich
von Clariant (Deutschland)). Weitere geeignete Phosphor enthaltende
Verbindungen, wie Ammoniumphosphate, Ammoniumpolyphosphate, Melaminphosphate,
Melaminpolyphosphate, roter Phosphor andere organische und nitroorganische
Phosphorverbindungen, werden vom Durchschnittsfachmann, der den
Vorteil dieser Offenbarung kennt, unschwer ausgewählt.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
die hier offenbarten Zusammensetzungen eine oder mehrere Polyphenylenether-Verbindungen
einschließen.
Die Polyphenylenether-Verbindung besitzt typischerweise zwei oder
mehrere Struktureinheiten, wie in Formel (I) gezeigt.
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Bei
bestimmten Beispielen sind R1 und R2 jeweils unabhängig ausgewählt aus einem Wasserstoffatom,
einem primären
oder sekundären
Niederalkylrest (z.B. Alkyl, das zwischen 1 bis 7 Kohlenstoffatome
enthält),
einem primären
oder sekundären
Niederalkenylrest (z.B. Alkene, die zwischen 2 bis 7 Kohlenstoffatome enthalten),
einem primären
oder sekundären
Niederalkinylrest (z.B. Alkine, die zwischen 2-7 Kohlenstoffatome enthalten),
einem Phenyl-, Aminoalkyl-, Diaminoalkyl-, Acyl-, und Hydroxycarbonoxyrest.
Beispiele für
geeignete primäre
Niederalkylreste sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl,
n-Amyl, Isoamyl, 2-Methylbutyl, n-Hexyl,
2,3-Dimethylbutyl, die 2-, 3- oder 4-Methylpentyl- und die entsprechenden
Heptylgruppen. Beispiele für
sekundäre
Niederalkylreste sind Isopropyl, sec-Butyl und 3-Pentyl. Bei bestimmten Beispielen
sind die Alkylreste geradkettig statt verzweigt. Sehr oft ist R1 jeweils ein Alkyl- oder Phenylrest, insbesondere
C1-4-Alkyl, und R2 ist
jeweils ein Wasserstoffatom. Bei bestimmten anderen Beispielen sind
R1 und R2 jeweils
unabhängig ausgewählt aus
Acetyl, Formyl und anderen Resten, die mindestens eine Carbonyleinheit
enthalten.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
die Polyphenylenether zur Verwendung in den hier offenbarten Zusammensetzungen
homopolymere und Copolymere Polyphenylenether einschließen, wie diejenigen,
die im Handel von General Electric (Schenectady, NY) und Asahi Chemicals
(Kawasaki, Japan) erhältlich
sind, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Beispielsweise umfassen
geeignete Homopolymere diejenigen, die 2,6-Dimethyl-1,4-phenylenether-Einheiten
enthalten, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Geeignete Copolymere umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf statistische Copolymere, die solche Einheiten in Kombination
mit beispielsweise 2,3,6-Trimethyl-1,4-phenylenether-Einheiten enthalten.
Geeignete statistische Copolymere sowie geeignete Homopolymere werden
vom Durchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung kennt,
unschwer ausgewählt.
Beispielhafte, im Handel erhältliche
Polyphenylenether umfassen die Marke Noryl® der
Polyphenylenether, z.B. Noryl® PPO® (erhältlich von
der Fa. General Electric (Schenectady, NY)). Zusätzliche im Handel erhältliche
Polyphenylenether werden vom Durchschnittsfachmann, der den Vorteil
dieser Offenbarung kennt, unschwer ausgewählt.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
auch Polyphenylenether, die Einheiten enthalten, die die Eigenschaften
wie Molekulargewicht, Schmelzviskosität und/oder Schlagzähigkeit,
modifizieren, in den hier offenbarten Zusammensetzungen eingeschlossen
sein. Bei bestimmten Beispielen sind solche Eigenschafts-modifizierenden
Einheiten halogenfrei oder im Wesentlichen halogenfrei. Solche Polymere
werden vom Durchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung
kennt, unschwer ausgewählt,
und beispielhafte Polymere können
durch Pfropfen auf bekannte Weise auf einen Polyphenylenether von
solchen nicht Hydroxy enthaltenden Vinylmonomeren, wie Acrylnitril
und Vinyl-aromatische Verbindungen (z.B. Styrol), oder solchen nicht
Hydroxy enthaltenden Polymeren, wie Polystyrole und Elastomere,
hergestellt werden. Das resultierende Produkt kann sowohl gepfropfte
als auch ungepfropfte Einheiten enthalten. Weitere geeignete Polymere
sind die Polyphenylen-Kupplungsether, wobei das Kupplungsmittel
auf bekannte Weise mit den Hydroxygruppen der beiden Polyphenylenether-Ketten
umgesetzt wird, um ein höhermolekulares
Polymer herzustellen, das das Reaktionsprodukt der Hydroxygruppen
und des Kupplungsmittels enthält.
Erläuternde
Kupplungsmittel sind niedermolekulare Polycarbonate, Chinone, Heterocyclen
und Formale. Weitere geeignete Kupplungsmittel werden vom Durchschnittsfachmann,
der den Vorteil dieser Offenbarung kennt, unschwer ausgewählt.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
die in den hier offenbarten Zusammensetzungen verwendeten Polyphenylenether
ein Zahlenmittel des Molekulargewichts im Bereich von etwa 3000
bis 50000, insbesondere von mindestens etwa 10000 bis 20000, z.B.
mindestens etwa 15000, aufweisen. Bei bestimmten Beispielen besitzen
die Polyphenylenether ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts im
Bereich von etwa 20000 bis 100000, wie durch Gelpermeationschromatographie
bestimmt, insbesondere von etwa 30000 bis 80000, z.B. etwa 50000.
Bei bestimmten Beispielen besitzen die Polyphenylenether eine intrinsische
Viskosität
im Bereich von etwa 0,35 bis 0,6 dl/g, insbesondere von etwa 0,35
bis 0,5 dl/g, z.B. etwa 0,4 dl/g, wie in Chloroform bei 25 °C gemessen.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
die Polyphenylenether durch die bekannte oxidative Kupplung von
mindestens einer entsprechenden Monohydroxy-aromatischen Verbindung hergestellt werden.
Besonders geeignete und leicht verfügbare Monohydroxy-aromatische
Verbindungen sind 2,6-Xylenol (wobei jedes R1 und
ein R2 der Formel I Methyl sind und das
andere R2 der Formel I Wasserstoff ist),
worauf das Polymer als Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenether) charakterisiert
werden kann, und 2,3,6-Trimethylphenol (wobei jedes R1 und
ein R2 der Formel I Methyl sind und das
andere R2 Wasserstoff ist). Bei bestimmten
Beispielen können
Polyphenylenether, die Moleküle
mit Aminoalkyl-substituierten Endgruppen umfassen, wie in zahlreichen
Patentschriften und Veröffentlichungen
beschrieben, verwendet werden. Bei bestimmten Beispielen machen
solche Moleküle
häufig
einen wesentlichen Anteil des Polyphenylenethers, typischerweise
bis zu etwa 90 Gew.-% aus. Polymere dieses Typs können durch
Einarbeiten eines entsprechenden primären oder sekundären Monoamins
als einer der Bestandteile des oxidativen Kupplungsreaktionsgemisches
erhalten werden.
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Nach
bestimmten Beispielen kann die Polyphenylenether-Komponente gegebenenfalls
durch vorherige Umsetzung mit einem Starter, wie beispielsweise
Benzoylperoxid, 2,2'-Azobisisobutyrylnitril,
Lauroylperoxid, tert-Butylperoxy-2-ethylhexanoat und tert-Amylperoxy-2-ethylhexanoat, in
Gegenwart eines Bisphenols, wie Bisphenol A (oder dergleichen), "äquilibriert" werden, wodurch die Molekülgröße der Polyphenylenetherketten über eine
Spaltungsreaktion vermindert wird. Wie hier verwendet, bezieht sich
der Begriff "Bisphenol" auf eine Verbindung,
die zwei Hydroxyphenylgruppen enthält, die an eine aliphatische
oder cycloaliphatische Einheit angeknüpft sind, die ebenfalls aromatische
Substituenten enthalten kann. Ohne dass gewünscht ist, an eine bestimmte
wissenschaftliche Theorie gebunden zu sein, kann die Verwendung
von äquilibriertem
Polyphenylenether zu einer deutlichen Herabsetzung der Lackmischviskosität führen und
eine bessere Textilstoffsättigung
und einen höheren
Flow-Prepreg in
dem Behandlungsvorgang hervorrufen.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
die hier offenbarten Zusammensetzungen ein oder mehrere halogenfreie
oder im Wesentlichen halogenfreie Epoxide einschließen. Bei
bestimmten Beispielen kann jedes Epoxid, das halogenfrei oder im
Wesentlichen halogenfrei ist und 2 oder mehrere Epoxy-Funktionalitäten aufweist,
in den hier offenbarten Zusammensetzungen verwendet werden. Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff "Polyepoxid" auf Verbindungen mit 2 oder mehreren
Epoxid-Funktionalitäten.
Beispielhafte, im Handel erhältliche
Epoxide, die in den hier offenbarten Zusammensetzungen verwendet
werden können, umfassen
Bisphenol-A-Epoxide, wie die Epon®-Familie,
z.B. Epon-826, Epon-828 und Epon-1001 (im Handel erhältlich von
Resolution (Houston, TX)), DER-331 und DER-332 (im Handel erhältlich von
Dow (Midland, MI)) und GY-6010 und GY-6020 (im Handel erhältlich von
Huntsman (Austin, TX)). Weitere im Handel erhältliche Epoxide, die in den
hier offenbarten Zusammensetzungen verwendet werden können, umfassen
Bisphenol-F-Epoxide, wie Epon-862 (im Handel erhältlich von Resolution (Houston,
TX)) und GY-281, GY-282 und GY-285 (im Handel erhältlich von
Huntsman (Austin, TX)). Weitere im Handel erhältliche Epoxide, die in den hier
offenbarten Zusammensetzungen verwendet werden können, umfassen Novolack-Epoxide,
wie Epon-1050 und Epon-164 (im Handel erhältlich von Resolution (Houston,
TX)), DER-431 und DER-432 (im Handel erhältlich von Dow (Midland, MI)),
und EPN-1080, EPN-1138 und ECN-1273 (im Handel erhältlich von Huntsman
(Austin, TX)). Noch andere im Handel erhältliche Epoxide, die in den
hier offenbarten Zusammensetzungen verwendet werden können, umfassen
cycloaliphatische Epoxide, wie ERL-4221 (im Handel erhältlich von
Union Carbide (Houston, TX)) und CY 179MA (im Handel erhältlich von
Huntsman (Austin, TX)). Zusätzliche
im Handel erhältliche
Epoxide werden vom Durchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser
Offenbarung kennt, unschwer ausgewählt.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen umfasst die Epoxid-Komponente der bestimmten
hier offenbarten Zusammensetzungen mindestens einen Bisphenolpolyglycidylether.
Bei bestimmten Beispielen kann die Polyepoxid-Komponente mindestens
ein Bisphenolpolyglycidyl mit einem Mittelwert von höchstens einer
aliphatischen Hydroxygruppe pro Molekül einschließen. Bei einigen Beispielen
umfasst die Polyepoxid-Komponente ein Gemisch von Bisphenolpolyglycidylethern.
Bei bestimmten Beispielen ist die Polyepoxid-Komponente halogenfrei oder im Wesentlichen
halogenfrei. Polyepoxid-Verbindungen können durch Umsetzung von Bisphenolen
mit Epichlorhydrin konventionell hergestellt werden. Solche Polyepoxid-Verbindungen
können
durch die allgemeine Formel II
dargestellt
werden.
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In
Formel II sind Q1, Q2,
Q3 und Q4 jeweils
unabhängig
aus einem Wasserstoffatom, einem Niederalkyl-, Niederalkenyl-, Niederalkinyl-
und Arylrest ausgewählt.
Y kann aus einem substituierten und unsubstituierten Arylrest ausgewählt sein.
m ist 0 bis 4, n besitzt einen Mittelwert von nicht größer als
etwa 4, und bei bestimmten Beispielen besitzt n einen Mittelwert
von bis zu etwa 1. Bei bestimmten Beispielen können A1 und A2 jeweils ein monocyclischer zweiwertiger
aromatischer Rest sein, und Y kann eine Verbrückungsgruppe sein, in der ein
oder zwei Atome A1 von A2 trennen.
Bei bestimmten Beispielen können
die Bindung O-A1 und die Bindung A2-O in der Formel II relativ zu Y in der
meta- oder para-Position
von A1 und A2 liegen.
In der Formel II können
die Werte A1 und A2 unsubstituiertes
Phenylen oder substituierte Derivate davon sein, wobei erläuternde
Substituenten (ein oder mehrere) Alkyl, Nitro, Alkoxy und dergleichen
sind. Bei bestimmten Beispielen werden unsubstituierte Phenylenreste
verwendet. A1 und A2 können beispielsweise
jeweils ortho-Phenylen oder
meta-Phenylen und das andere para-Phenylen sein, allerdings sind
bei bestimmten Beispielen sowohl A1 als
auch A2 para-Phenylen. Bei bestimmten Beispielen
ist die Verbrückungsgruppe
Y eine Gruppe, wobei 1 oder 2 Atome A1 und
A2 trennen. Bei einigen Beispielen ist Y
ein Kohlenwasserstoffrest und insbesondere ein gesättigter
Rest, wie Methylen, Cyclohexylmethylen, Ethylen, Isopropyliden,
Neopentyliden, Cyclohexyliden oder Cyclopentadecyliden, insbesondere
ein gem-Alkylen- (Alkyliden)-Rest und insbesondere Isopropyliden. Bei
anderen Beispielen kann Y ein Rest sein, der Atome enthält, die
von Kohlenstoff und Wasserstoff verschieden sind; beispielsweise
Carbonyl, Oxy, Thio, Sulfoxy und Sulfon. Es obliegt der Fähigkeit
des Durchschnittsfachmanns, der den Vorteil dieser Offenbarung kennt,
geeignete Polyepoxide zur Verwendung in den hier offenbarten Zusammensetzungen
auszuwählen.
-
In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird ein Polyepoxid mit der Formel (VII),
wie nachstehend gezeigt, in den hier offenbarten Zusammensetzungen
verwendet.
-
-
In
der vorstehend gezeigten Formel sind R3,
R4, R5 und R6 jeweils unabhängig aus einem Wasserstoffatom,
einen Niederalkyl-, Niederalkenyl- und Niederalkinylrest ausgewählt, wobei
n einen Mittelwert zwischen 0 und 4 aufweist, insbesondere ist n
etwa 1. Bei bestimmten Beispielen sind R3, R4,
R5 und R6 jeweils
ein Wasserstoffatom.
-
In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
die hier offenbarten Zusammensetzungen gegebenenfalls ein oder mehrere
Kompatibilisierungsmittel für
die Polyphenylenether- und Polyepoxid-Komponente einschließen. Ohne
dass es gewünscht
ist, an eine bestimmte wissenschaftliche Theorie gebunden zu sein,
können
Kompatibilisierunsmittel zur Verbesserung der Löslichkeit oder Mischbarkeit
der Verbindungen oder Chemikalien, die typischerweise nicht miteinander
löslich
sind, eingesetzt werden. Bei bestimmten Beispielen ist das Kompatibilisierungsmittel
ein Intermediat, das typischerweise mit beiden Reagentien löslich ist und
dazu beiträgt,
die Lösung
insgesamt homogen zu halten. Die genaue Natur des Kompatibilisierungsmittels kann
in Abhängigkeit
von dem ausgewählten
Polyphenylenether und dem ausgewählten
Polyepoxid schwanken. Bei bestimmten Beispielen ist das Kompatibilisierungsmittel
ein nichtmetallisches Mittel, z.B. ein oberflächenaktives Mittel, ein Dispersionsmittel,
etc. Bei einigen Beispielen kann ein Poly(styrolmaleinsäureanydrid), wie
SMA EF-40, SMA EF-60 etc. (Sartomer Company, Inc., (Exton, PA))
als Kompatibilisierungsmittel verwendet werden. In anderen Beispielen
kann ein Polyol als Kompatibilisierungsmittel verwendet werden.
-
In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen ist das Kompatibilisierungsmittel ein Übergangsmetallsalz,
das in einer zur Kompatibilisierung der Polyphenylenether- und der
Polyepoxid-Komponente wirksamen Menge vorhanden ist. Beispielsweise
kann ein Zink- oder Zinnsalz verwendet werden, um die Polyphenylenether-
und Polyepoxid-Komponente zu kompatibilisieren. Bestimmte Übergangsmetallsalze,
wie Zinnsalze, können
eine Phasenkompatibilisierung zeigen, wie durch das durch eine einzige
Glasübergangstemperatur
gekennzeichnete Verhalten bewiesen. Bei Verwendung mit entsprechenden
Härtungsmitteln
und Härtungsbeschleunigern,
z.B. Katalysatoren, können
zudem verbesserte Härtungsmerkmale
der Zusammensetzungen realisiert werden. Die wirksame Menge des
Kompatibilisierungsmittels reicht typischerweise von etwa 0,05 bis 6,0
Gew.-%, insbesondere von etwa 0,1 bis etwa 5,0 Gew.-%, z.B. etwa
1 bis etwa 5 Gew.-% der Polyphenylenether- und Polyepoxid-Komponente.
Bei einigen Beispielen können
etwa 5 Gew.-% eines Übergangsmetallsalzes,
z.B. Zinkoctoat, als Kompatibilisierungsmittel verwendet werden.
Beispielhafte Zinksalze umfassen beispielsweise Zinkoctoat, Dialkylzinkdicarboxylate,
Zinkmercaptide, Zinkacetat, Zinkoxid, Zinkcitrat, Zinkoxylat, Zinkacetylacetonat,
Zinkstearat, Zinknaphthenat und dergleichen und auch Gemische davon.
Beispielhafte Zinnmetallsalze umfassen beispielsweise Zinn(II)-octoat,
Dialkylzinndicarboxylate, wie Dibutylzinndicarboxylate (z.B. Dibutylzinndioctoat),
Zinnmercaptide (z.B. Dibutylzinndilaurylmercaptid), Zinn(II)-acetat, Zinn(IV)-oxid,
Zinn(II)-citrat, Zinn(II)-oxylat, Zinn(II)-chlorid, Zinn(IV)-chlorid,
Tetraphenylzinn, Tetrabutylzinn, tri-n-Butylzinnacetat, di-n-Butylzinndilaurat,
di-Methylzinndichlorid und dergleichen und auch Gemische davon. Bei
einigen Beispielen kann das Kompatibilisierungsmittel auch als Katalysator
zur beschleunigten Umsetzung zwischen der Polyphenylenether- und
Polyepoxid-Komponente
wirken.
-
In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
die hier offenbarten Zusammensetzungen auch eine wirksame Menge
an Katalysator einschließen.
Bei bestimmten Beispielen stellt der Katalysator ein oder mehrere
Imidazole und/oder Arylenpolyamine dar. Insbesondere kann ein Imidazolkatalysator
beispielsweise Imidazol, 1-Methylimidazol, 1,2-Dimethylimidazol,
2-Methylimidazol, 2-Heptadecylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol,
2-Undecylimidazol und 1-(2-Cyanoethyl)-2-phenylimidazol sein. Beispielhafte
Arylenpolyamin-Katalysatoren
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Diethyltoluoldiamin,
Tris(dimethylaminomethyl)phenol und 3-Phenyl-1,1-dimethylharnstoff.
In anderen Beispielen können
Imidazol-Arylenpolyamin-Gemische verwendet werden; insbesondere
können
Gemische, die Arylenpolyamine mit einem hohen Alkyl-Substitutiongrad
am aromatischen Ring, typischerweise mindestens 3 solche Substituenten,
einschließen, verwendet
werden. Beispielsweise können
Diethylmethyl-substituierte meta- und para-Phenylendiamine als Polyamin-Katalysatoren
verwendet werden.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten anderen Beispielen können in den hier offenbarten
Zusammensetzungen Silankupplungsmittel verwendet werden. Beispielhafte
Silane umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf 3-(2-Aminoethyl)-aminopropyltrimethoxysilan,
gamma-Aminopropyltriethoxysilan,
und Glycidoxypropyltrimethoxysilan. Die Silane können als Co-Katalysatoren verwendet werden oder
können
der primäre Katalysator
sein.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen kann die genaue Menge des Katalysators
je nach Bestandteilen der Zusammensetzung schwanken. Zumindest bei
bestimmten Beispielen wird eine katalytisch wirksame Menge an Katalysator
verwendet, um nach der Lösungsmittelentfernung
das Härten
zu erreichen. Sehr häufig
sind es mindestens 4,5 und insbesondere mindestens 10 Milliäquivalente
an basischem Stickstoff auf 100 Teile härtbare Zusammensetzung insgesamt,
einschließlich
jeweils des basischen Stickstoffs, der in dem Polyphenylenether
(meistens als Aminoalkyl-substituierte Endgruppen) vorhanden ist.
Wenn ein Polyphenylenether, der im Wesentlichen frei von basischem
Stickstoff ist, eingesetzt wird, kann die Erhöhung des Anteils an Katalysator
notwendig sein, um angemessene Umsetzungs geschwindigkeiten bereitzustellen
(für die Zwecke
dieser Offenbarung ist das Äquivalentgewicht
von Imidazol sein Molekulargewicht, und dasjenige von Diamin ist
die Hälfte
seines Molekulargewichts).
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
Co-Katalysatoren und Aktivatoren eingesetzt werden, um zweckmäßige Härtungsgeschwindigkeiten
zu erreichen. Salze von Diketonen, wobei ein Kohlenstoffatom die
Carbonylgruppen trennt, insbesondere Acetylacetonate, und Salze
von Fettsäuren,
insbesondere Stearate und Octoate, sind Beispiele für geeignete
Formen des Zinks, Magnesiums oder Aluminiums für diesen Zweck. Spezielle Beispiele
umfassen Zinkacetylacetonat, Zinkstearat, Magnesiumstearat, Aluminiumacetylacetonat,
Zinkoctoat, Zinkneodecanoat und Zinknaphthenat. Zusätzliche
sekundäre
Katalysatoren umfassen beispielsweise Maleinsäureanhydrid und den BF3-Ethylamin-Komplex. Bei bestimmten Beispielen können Co-Katalysatoren
in einer co-katalytisch wirksamen Menge eingesetzt werden und können auch
der Verbesserung der Lösungsmittelbeständigkeit
und Flammhemmeigenschaft dienen. Beispielsweise können etwa
0,1 bis 1,5 % Zink, Magnesium oder Aluminium, bezogen auf die härtbare Zusammensetzung
insgesamt, als Co-Katalysator vorhanden sein. Unter bestimmten Umständen können Acetylacetonate,
wie Zinkacetylacetonat, Hydrate bilden, die leicht Acetylacetonat
verlieren und in den zur Laminatherstellung verwendeten organischen
Systemen unlöslich
werden. Darum kann es notwendig sein, Schritte zu unternehmen, um
das Zink oder Aluminium in stabiler Dispersion zu halten. Ein Verfahren,
um dies durchzuführen,
besteht darin, die Zusammensetzung einem kontinuierlichen Rühren zu
unterziehen. Ein zusätzliches
Verfahren besteht in der Bildung eines Alkoholats aus dem Acetylacetonat,
wie durch Umsetzung mit Methanol. Das Alkoholat verliert unter entsprechenden
Bedingungen Alkohol statt Acetylacetonat, das in Lösung oder
in homogener Suspension verbleibt.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten anderen Beispielen können die hier offenbarten Zusammensetzungen
auch zusätzliche
Verbindungen zur Maximierung der Homogenität einschließen. Beispielsweise können Fettsäuresalze,
Detergentien, oberflächenaktive
Mittel, Öle,
Metallverbindungen, z.B. Titanverbindungen und dergleichen zur Steigerung
der Homogenität
zugesetzt werden. Zusätzliche
geeignete Verbindungen zur Steigerung der Homogenität werden
vom DurchschnittsDurchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung
kennt, unschwer ausgewählt.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
die hier offenbarten Zusammensetzungen auch ein oder mehrere zusätzliche
Materialien einschließen.
Beispielsweise können
die Zusammensetzungen inerte teilchenförmige Füllstoffe, wie Talk, Ton, Glimmer,
Silciumdioxid, Aluminiumoxid, Fuselex, Minusil 5, Spodumen und Calciumcarbonat
einschließen.
Bei den Beispielen, die Füllstoffe
umfassen, werden typischerweise etwa 5 bis etwa 40 Gewichtsteile
Füllstoff
mit etwa 100 Teilen der flammenhemmenden Zusammensetzung vermischt.
Unter bestimmten Bedingungen können
Textilstoff-Netzfähigkeitsverbesserer
(z.B. Netz- und Kupplungsmittel) und polare Flüssigkeiten, wie n-Butylalkohol,
Methylethylketon, Polysiloxane und Tetrahydrofuran, zweckmäßig sein.
Auch solche Materialien, wie Antioxidantien, Wärme- und UV-Stabilisatoren,
Gleitmittel, antistatische Mittel, Farbstoffe und Pigmente, können vorhanden
sein.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen werden die hier offenbarten Zusammensetzungen
typischerweise in einer wirksamen Menge eines inerten Lösungsmittels,
z.B. eines inerten organischen Lösungsmittels,
typischerweise bis zu einem Gehalt an gelöstem Stoff von etwa 30 bis
60 Gew.-%, insbesondere von etwa 50 bis 60 Gew.-%, z.B. etwa 55
Gew.-% gelöst.
Natur und Identität
des Lösungsmittels
sind unkritisch, mit der Maßgabe,
dass das Lösungsmittel
der Entfernung über
leichte Mittel, wie Verdampfen, zugänglich ist. Bei bestimmten
Beispielen werden aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol und
Toluol, verwendet. Die Reihenfolge des Vermischens und Auflösens ist
ebenfalls unkritisch; allerdings sollten zur Vermeidung eines vorzeitigen
Härtens
Katalysator- und Härterkomponente
im Allgemeinen nicht zu Beginn bei einer Temperatur oberhalb von
60 °C mit
der Polyphenylenether- und Polyepoxid-Komponente in Kontakt gebracht
werden.
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Ein
wesentlicher Vorteil der hier offenbarten Zusammensetzungen besteht
darin, dass Flammhemmsynergisten, wie Antimonpentoxid, unnötig sind.
Allerdings können,
wenn geeignet, Flammhemmsynergisten eingearbeitet werden. Wird ein
Flammhemmsynergist eingesetzt, sollte er in stabiler Dispersion
gehalten werden. Dies kann durch Rühren und/oder Kombination mit
einem geeigneten Dispersionsmittel erfolgen, wovon viele aus der
Technik bekannt sind. Der Anteil an Flammhemmsynergist beträgt üblicherweise
bis zu etwa 4 Teile auf 100 Teile der Polyphenylenether- und der
Polyepoxid-Komponente.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen kann in den hier offenbarten Zusammensetzungen auch
ein Dispersionsmittel eingesetzt werden. Ein beispielhaftes Dispersionsmittel
ist ein Polymer, z.B. ein Polyester, der mit den Komponenten der
Zusammensetzung kompatibel, allerdings im Wesentlichen unter den eingesetzten
Bedingungen nicht reaktiv ist. Falls Fettsäuresalze zugegen sind, können wirksamere
Dispersionsmittel, wie Amine, erforderlich sein, da solche Salze
sonst mit Antimonpentoxid unlösliche
Komplexe bilden können.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
auch Materialien, die die Lösungsmittelbeständigkeit
der Zusammensetzungen verbessern, eingeschlossen sein. Beispielsweise
ist ein Material, dessen Gegenwart in kleineren Mengen die Lösungsmittelbeständigkeit
und Kompatibilität
der Zusammensetzung verbessern kann, mindestens ein aliphatisches
Tris(dialkylphosphato)titanat. Geeignete Phosphatotitanate sind aus
der Technik bekannt und im Handel erhältlich. Beispielhafte Phosphatotitanate
können
durch die nachstehend gezeigte Formel (VIII) dargestellt werden.
wobei
R
20 ein primärer oder sekundärer C
2-6-Alkyl- oder Alkenylrest und insbesondere
ein Alkenylrest ist, R
21 ein C
1-3-Alkylenrest
und insbesondere Methylen ist, R
22 ein primärer oder
sekundärer
C
1-5-Alkylrest ist, R
23 ein geradkettiger
oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
ist, und x 0 bis etwa 3, insbesondere 0 oder 1 ist. Bei einigen
Beispielen ist R
20 ein Alkylrest, R
21 ist Methylen, R
22 ist
Ethyl, R
23 ist Octyl und x ist 0. Das Phosphatotitanat
ist am häufigsten
in der Menge von etwa 0,1 bis 1,0 Gewichtsteil auf 100 Teile der
Zusammensetzung, insbesondere von etwa 0,2 bis etwa 0,8 Gewichtsteilen
auf 100 Teile der Zusammensetzung, z.B. von etwa 0,4 bis etwa 0,6
Gewichtsteilen auf 100 Teile der Zusammensetzung vorhanden. Es obliegt
der Fähigkeit
des Durchschnittsfachmanns, der den Vorteil dieser Offenbarung kennt,
geeignete Materialien und geeignete Mengen der Materialien zur Verbesserung
der Lösungsmittelbeständigkeit
der hier offenbarten Zusammensetzungen auszuwählen.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen
halogenfreie Zusammensetzung offenbart, die eine flammhemmende Menge
von chemisch gebundenem Phosphor umfasst, mit einer Glasübergangstemperatur
von mindestens etwa 140 °C.
Bei bestimmten Beispielen kann die Zusammensetzung einen Polyphenylenether,
ein halogenfreies oder im Wesentlichen halogenfreies Polyepoxid,
eine flammhemmende Menge von chemisch gebundenem Phosphor und gegebenenfalls
ein Kompatibilisierungsmittel und/oder einen Katalysator einschließen. Die
genauen Gewichtsteile des Polyphenylenethers, des halogenfreien
oder im Wesentlichen halogenfreien Polyepoxids und die flammhemmende
Menge von chemisch gebundenem Phosphor können schwanken, solange die
Glasübergangstemperatur
der Zusammensetzung etwa 140 °C
oder mehr beträgt.
Bei bestimmten Beispielen umfasst die Zusammensetzung etwa 40 bis
45, z.B. etwa 43 Gew.-% Polyphenylenether. Bei anderen Beispielen
umfasst die Zusammensetzung etwa 30 bis 35, z.B. etwa 32 Gew.-%
halogenfreies Polyepoxid oder etwa 30 bis 35, z.B. etwa 32 Gew.-%
im Wesentlichen halogenfreies Polyepoxid. Bei wieder anderen Beispielen
umfasst die Zusammensetzung etwa 20 bis 30, z.B. etwa 25 Gew.-%
von einer oder mehreren phosphorierten Verbindungen. Bei einigen
Beispielen beträgt
die flammhemmende Menge von chemisch gebundenem Phosphor etwa 3
bis 10, 4 bis 8 oder 6 bis 7 Gew.-% Phosphor, bezogen auf das Gewicht
der Zusammensetzung. Bei wieder anderen Beispielen beträgt die flammhemmende
Menge von chemisch gebundenem Phosphor etwa 6,6 Gew.-% Phosphor,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung. Polyphenylenether,
Polyepoxid und phosphorierte Verbindung können eine der hier besprochenen
Komponenten, und andere geeignete Komponenten, die vom Durchschnittsfachmann,
der den Vorteil dieser Offenbarung kennt, unschwer ausgewählt werden,
sein.
-
In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen
halogenfreie Zusammensetzung offenbart, die eine flammhemmende Menge
von chemisch gebundenem Phosphor umfasst, mit einer Abschälfestigkeit
von mindestens etwa 4 lb/inch. Breite, wie durch IPC-TM-650 2.4.8C
getestet. Das Testverfahren IPC-TM-650 2.4.8C ist hier in seiner
Gesamtheit durch Bezugnahme für
sämtliche Zwecke
eingeschlossen. Bei bestimmten Beispielen umfasst die Zusammensetzung
einen Polyphenylenether, ein halogenfreies oder im Wesentlichen
halogenfreies Polyepoxid, eine flammhemmende Menge von chemisch
gebundenem Phosphor und gegebenenfalls ein Kompatibilisierungsmittel
und/oder einen Katalysator. Die genauen Gewichtsteile des Polyphenylenethers,
des halogenfreien oder im Wesentlichen halogenfreien Polyepoxids
und die flammhemmende Menge von chemisch gebundenem Phosphor können schwanken,
solange die Zusammensetzung eine Abschälfestigkeit bereitstellt, die
mindestens etwa 4 lb/inch. Breite, wie durch IPC-TM-650 2.4.8C getestet,
beträgt.
Bei bestimmten Beispielen umfasst die Zusammensetzung etwa 40 bis
45, z.B. etwa 43 Gew.-% Polyphenylenether. In anderen Beispielen
umfasst die Zusammensetzung etwa 30 bis 35, z.B. etwa 32 Gew.-%
halogenfreies Polyepoxid oder 32 Gew.-% im Wesentlichen halogenfreies Polyepoxid.
Bei wieder anderen Beispielen umfasst die Zusammensetzung etwa 20
bis 30, z.B. etwa 25 Gew.-% von einer oder mehreren phosphorierten
Verbindungen. Bei einigen Beispielen beträgt die flammhemmende Menge
von chemisch gebundenem Phosphor etwa 3 bis 10, 4 bis 8 oder 6 bis
7 Gew.-% Phosphor, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
Bei wieder anderen Beispielen beträgt die flammhemmende Menge
von chemisch gebundenem Phosphor etwa 6,6 Gew.-% Phosphor, bezogen
auf das Gewicht der Zusammensetzung. Polyphenylenether, Polyepoxid
und phosphorierte Verbindung können
eine der hier besprochenen Komponenten und andere geeignete Komponenten,
die vom Durchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung
kennt, unschwer ausgewählt
werden, sein.
-
In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen
halogenfreie Zusammensetzung offenbart, die eine flammhemmende Menge
von chemisch gebundenem Phosphor umfasst, mit einer Dielektrizitätskonstante
bei 1 MHz (50 % Harzgehalt) von etwa 5,0 oder weniger, wie durch das
Zweifluid-Zellenverfahren getestet. Das Zweifluid-Zellenverfahren
ist in IPC-TM-650 2.5.5.3C mit dem Datum 12/87 und dem Titel "Permittivity (Dielectric
Constant) and Loss Tangent (Dissipation Factor) of Materials (Two
Fluid Cell Method)" beschrieben,
deren gesamte Offenbarung hier für
sämtliche
Zwecke als Referenz mit eingeschlossen ist. Bei bestimmten Beispielen
umfasst die Zusammensetzung einen Polyphenylenether, ein halogenfreies
oder im Wesentlichen halogenfreies Polyexpoxid, eine flammhemmende
Menge von chemisch gebundenem Phosphor und gegebenenfalls einen
Katalysator. Die genauen Gewichtsteile des Polyphenylenethers, des
halogenfreien oder im Wesentlichen halogenfreien Polyepoxids und
die flammhemmende Menge von chemisch gebundenem Phosphor können schwanken,
solange die Zusammensetzung eine Dielektrizitätskonstante aufweist, die geringer
ist als etwa 5,0, insbesondere geringer ist als etwa 4,0 oder geringer
ist als etwa 3,0. Bei bestimmten Beispielen umfasst die Zusammensetzung
etwa 40 bis 45, z.B. etwa 43 Gew.-% Polyphenylenether. In anderen
Beispielen umfasst die Zusammensetzung etwa 30 bis 35, z.B. etwa
32 Gew.-% halogenfreies Polyepoxid oder etwa 30 bis 35, z.B. etwa
32 Gew.-% im Wesentlichen halogenfreies Polyepoxid. Bei wieder anderen
Beispielen umfasst die Zusammensetzung etwa 20 bis 30, z.B. etwa
25 Gew.-% von einer oder mehreren phosphorierten Verbindungen. Bei
einigen Beispielen beträgt
die flammhemmende Menge von chemisch gebundenem Phosphor etwa 3
bis 10, 4 bis 8 oder 6 bis 7 Gew.-% Phosphor, bezogen auf das Gewicht
der Zusammensetzung. Bei wieder anderen Beispielen beträgt die flammhemmende
Menge von chemisch gebundenem Phosphor etwa 6,6 Gew.-% Phosphor,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung. Polyphenylenether,
Polyepoxid und phosphorierte Verbindung können eine der hier offenbarten
Komponenten und andere geeignete Komponenten, die vom Durchschnittsfachmann,
der den Vorteil dieser Offenbarung kennt, unschwer ausgewählt werden,
sein.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen
halogenfreie Zusammensetzung bereitgestellt, die eine flammhemmende
Menge von chemisch gebundenem Phosphor umfasst, mit einem dielektrischen
Verlustfaktor bei 1 MHz (50 % Harzgehalt) von etwa 0,02 oder weniger, wie
durch das Zweifluid-Zellenverfahren getestet. Bei bestimmten Beispielen
umfasst die Zusammensetzung einen Polyphenylenether, ein halogenfreies
oder im Wesentlichen halogenfreies Polyepoxid, eine flammhemmende
Menge von chemisch gebundenem Phosphor und gegebenenfalls ein Kompatibilisierungsmittel
und einen Katalysator. Die genauen Gewichtsteile des Polyphenylenethers,
des halogenfreien oder im Wesentlichen halogenfreien Polyepoxids
und die flammhemmende Menge von chemisch gebundenem Phosphor können schwanken,
solange die Zusammensetzung einen dielektrischen Verlustfaktor bei
1 MHz von etwa 0,02 oder weniger aufweist. Bei bestimmten Beispielen
umfasst die Zusammensetzung etwa 40 bis 45, z.B. etwa 43 Gew.-%
Polyphenylenether. Bei anderen Beispielen umfasst die Zusammensetzung
etwa 30 bis 35, z.B. etwa 32 Gew.-% halogenfreies Polyepoxid oder
30 bis 35, z.B. etwa 32 Gew.-% im Wesentlichen halogenfreies Polyepoxid.
Bei wieder anderen Beispielen umfasst die Zusammensetzung etwa 20
bis 30, z.B. etwa 25 Gew.-% von einer oder mehreren phosporierten
Verbindungen. Bei einigen Beispielen beträgt die flammhemmende Menge
von chemisch gebundenem Phosphor etwa 3 bis 10, 4 bis 8 oder 6 bis
7 Gew.-% Phosphor, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
Bei wieder anderen Beispielen beträgt die flammhemmende Menge von
chemisch gebundenem Phosphor etwa 6,6 Gew.-% Phosphor, bezogen auf
das Gewicht der Zusammensetzung. Polyphenylenether, Polyepoxid und
phosphorierte Verbindung können
eine der hier offenbarten Komponenten oder andere geeignete Komponenten,
die vom Durchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung
kennt, unschwer ausgewählt
werden, sein.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird eine halogenfreie oder im Wesentlichen
halogenfreie flammhemmende Zusammensetzung offenbart, die eine flammhemmende
Menge an Phosphor umfasst, mit der Flammhemmeigenschaft V-0, wie
durch den Brenntest UL-94 definiert. Bei bestimmten Beispielen umfasst
die flammhemmende Zusammensetzung weiterhin einen Polyphenylenether,
z.B. etwa 40 bis 45, z.B. etwa 43 Gew.-% Polyphenylenether. In anderen
Beispielen umfasst die flammhemmende Zusammensetzung außerdem ein
Polyepoxid, z.B. etwa 30 bis 35, z.B. etwa 32 Gew.-% halogenfreies
oder im Wesentlichen halogenfreies Polyepoxid. Bei einigen Beispielen
umfasst die Zusammensetzung etwa 20 bis 30, z.B. etwa 25 Gew.-%
von einer oder mehreren phosphorierten Verbindungen. Bei wieder
anderen Beispielen umfasst die flammhemmende Zusammensetzung weiterhin
ein Kompatibilisierungsmittel, ein Härtungsmittel oder beides. Bei
wieder anderen Beispielen umfasst die flammhemmende Zusammensetzung
außerdem
einen Polyphenylenether, ein Polyepoxid, eine phosphorierte Verbindung
und gegebenenfalls ein Kompatibilisierungsmittel und ein Härtungsmittel.
Es obliegt der Fähigkeit
des Durchschnittsfachmanns, der den Vorteil dieser Offenbarung kennt,
geeignete Polyphenylenether, Polyepoxide, Kompatibilisierungsmittel
und/oder Härtungsmittel
auszuwählen,
um eine geeignete flammverzögernde
Zusammensetzung, die eine flammhemmende Menge an Phosphat einschließt, mit
der Flammhemmeigenschaft V-0, wie durch den Brenntest UL-94 definiert,
bereitzustellen.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
eine oder mehrere der hier offenbarten Zusammensetzungen in einem
oder mehreren Prepregs verwendet werden. Ohne dass es gewünscht ist,
an eine bestimmte wissenschaftliche Theorie gebunden zu sein, umfasst
ein Prepreg ein Substrat (z.B. Gewebe- oder Faservliessubstrat),
wie Glas-, Quartz-, Polyester-, Polyamid-, Polypropylen-, Cellulose-,
Nylon- oder Acrylfaser, ein unidirektionales Band mit geringer Dielektrizität oder ein
Gewebe oder ein Wirrfaservlies mit einer auf dem Substrat abgeschiedenen
Zusammensetzung. Geeignete Fasern mit geringer Dielektrizität umfassen hochfeste
Fasern, wie Glasfasern, Keramikfasern, und Aramidfasern, die im
Handel erhältlich
sind. Bei bestimmten Beispielen können die Prepreg-Fasern eine
einheitliche Faserorientierung aufweisen. Das Prepreg wird mit einer
Zusammensetzung imprägniert,
wie eine oder mehrere der hier offenbarten Zusammensetzungen, und
solche Prepregs können
durch Anwendung von Wärme
und Druck gehärtet
werden. Wird nun auf 1 Bezug genommen, umfasst Prepreg 100 ein
im Allgemeinen ebenes Substrat 110, wobei eine oder mehrere
der hier offenbarten Zusammensetzungen auf oder in Substrat 110 abgeschieden
sind. Die Dicke des Substrats kann schwanken, und bei bestimmten
Beispielen ist das Substrat etwa 1 Mil bis etwa 15 Mil dick, insbesondere
etwa 1 Mil bis etwa 10 Mil dick, z.B. etwa 2 bis 9, 3 bis 8, 4 bis
7 oder 5 bis 6 Mil dick. Es obliegt der Fähigkeit des Durchschnittsfachmanns,
der den Vorteil dieser Offenbarung kennt, geeignete Dicken für Prepreg-Substrate
auszuwählen.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen kann ein Prepreg durch Abscheiden von
einer oder mehreren der hier offenbarten Zusammensetzungen auf oder
in einem Substrat gebildet werden. Bei bestimmten Beispielen kann
ein Substrat teilweise bedeckt oder maskiert werden, so dass nur
ein Teil des Substrats eine oder mehrere der hier beschriebenen
Zusammensetzungen aufnimmt. In anderen Beispielen nimmt im Wesentlichen
das gesamte Substrat eine oder mehrere der hier offenbarten Zusammensetzungen
auf. Ein Applikator, wie eine Bürste,
eine Walze, eine Sprühdüse etc.,
kann eine oder mehrere der Zusammensetzung auf das Substrat aufbringen.
Bei einigen Beispielen können
eine oder mehrere zusätzliche
Anwendungen der Zusammensetzung durchgeführt werden, derart, dass das
Substrat im Wesentlichen mit der Zusammensetzung gesättigt wird.
Bei bestimmten Beispielen nehmen ein oder mehrere Bereiche des Substrats
eine wesentlich größere Menge
der Zusammensetzung auf als ein anderer Bereich. Eine solche differentielle
Abscheidung der hier offenbarten Zusammensetzungen kann Prepregs
mit Bereichen mit verschiedenen physikalischen oder elektrischen
Eigenschaften bereitstellen.
-
In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird nach dem Abscheiden von einer oder
mehreren der Zusammensetzungen auf einem Substrat das Prepreg typischerweise
mit anderen Prepregs gestapelt, und der resultierende Aufbau wird
zur Lösungsmittel-Entfernung
aus der abgeschiedenen Zusammensetzung gehärtet. Bei bestimmten Beispielen
wird der Prepreg-Stapel
gehärtet,
indem der Prepreg-Stapel in einen Ofen bei einer Temperatur oberhalb
der Verdampfungstemperatur des Lösungsmittels
verbracht wird. Die Ofentemperatur bewirkt, dass das Lösungsmittel
verdampft und der Prepreg-Stapel härtet. Der ausgehärtete Prepreg-Stapel kann zur Bildung
zahlreicher Vorrichtungen, wie Laminate, Formteile, gedruckte Leiterplatten
etc., verwendet werden. Der Durchschnittsfachmann, der den Vorteil
dieser Offenbarung kennt, ist in der Lage, die hier offenbarten
Zusammensetzungen zur Bildung von Prepregs einzusetzen.
-
Nach
speziellen Beispielen kann das Prepreg zusätzliche Materialien umfassen,
um die physikalischen und/oder elektrischen Eigenschaften des Prepreg
zu ändern.
Beispielsweise können
dem Prepreg Materialien, wie Elastomere, Thermoplaste etc., zur Änderung
der Eigenschaften, z.B. zur Erhöhung
der Bruchfestigkeit, zugesetzt werden. Die Prepregs können auch
Füllstoffe,
Whiskers, Teilchen und dergleichen zur Änderung der Eigenschaften des
Prepreg einschließen.
Bei einigen Beispielen umfasst das Substrat für das Prepreg auf einer oder
auf beiden Seiten Gewebe, eine Lage von Verstärkungsfasern, Glas, Kohlefasern,
Aromaten, Flüssigkristallen,
Fasermatten, leitenden Ölen,
Metallfolien wie Kupferfolie, etc. Es obliegt der Fähigkeit des
Durchschnittsfachmanns, der den Vorteil dieser Offenbarung kennt,
zusätzliche
Materialien in die Prepregs einzuschließen, um dem Prepreg die gewünschten
physikalischen und/oder elektrischen Eigenschaften zu verleihen.
-
In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird ein Laminat, das mindestens 2 Schichten
umfasst, wobei mindestens eine Schicht ein Prepreg ist, offenbart.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff "Laminat" auf eine Vorrichtung, die mindestens
2 Schichten umfasst, wobei eine der Schichten ein Prepreg ist, insbesondere
mindestens etwa 1 bis etwa 10 Schichten des Laminats ein Prepreg
sind, z.B. etwa 1 bis etwa 2 Schichten des Laminats Prepregs sind.
Das Laminat kann eine oder mehrere elektrisch leitende Schichten, z.B.
Nichtmetall- oder Metallfolienschichten, die auf einer oder mehreren
Seiten des Laminats abgeschieden sind, umfassen. Beispielsweise
umfasst unter Bezugnahme auf 2A Laminat 200 das
Prepreg 210 und die Metallfolie 220. In anderen
Beispielen kann ein Laminat zwei oder mehrere Prepregs umfassen,
wie Prepreg 230 und Prepreg 240, die in 2B gezeigt
sind. Laminate werden typischerweise durch Laminatpressen, Spritzguss
oder Laminatformen hergestellt, wie in zahlreichen Veröffentlichungen
und Patentschriften beschrieben. Beispielsweise können Laminate
durch Übereinanderstapeln
von 1 bis 20 Prepregelementen, Anordnen einer Nichtmetall- oder
Metallfolie, z.B. Kupferfolie, Aluminiumfolie, Zinnfolie etc., auf
einer oder beiden Oberflächen
des gestapelten Prepreg und Durchführen eines Laminatformens mit
der resultierenden Struktur hergestellt werden. Geeignete nichtmetallische
Folien werden vom Durchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser
Offenbarung kennt, unschwer ausgewählt, und beispielhafte nichtmetallische
Folien umfassen diejenigen, die Kunststoffe, Keramikmaterialien,
Elastomere, Ruß,
Graphit und Diamant enthalten. Bezüglich des Typs von Metallfolie
kann jede beliebige geeignete Metallfolie, die bei der Anwendung
von elektrisch isolierenden Materialien und/oder elektrisch leitenden
Materialien eingesetzt werden kann, verwendet werden. Zusätzlich können als
Bedingungen für
das Formen beispielsweise diejenigen, die bei den Verfahren für Laminatfolie und
Mehrschichtenfolie für
elektrisch isolierende Materialien angewandt werden, eingesetzt
werden, und beispielsweise kann das Formen unter Verwendung einer
Stufenpresse, einer Vakuumstufenpresse, einer kontinuierlichen Formteilpresse
oder einer Autoklaven-Formteilpresse durch Erhitzen auf eine geeignete
Temperatur, z.B. 100 bis 250 °C
bei einem Druck von 2 bis 100 kg/cm2 etwa
0,1 bis 5 h durchgeführt
werden. Außerdem kann
das Prepreg mit einer Verdrahtungsplatte als innere Schicht kombiniert
und das Laminatformen damit unter Herstellung einer Mehrschichtenfolie
durchgeführt
werden. Es obliegt der Fähigkeit
des Durchschnittsfachmanns, der den Vorteil dieser Offenbarung kennt,
Laminate unter Verwendung der hier beschriebenen Zusammensetzungen
und Prepregs herzustellen.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird ein Formteil, das eine oder mehrere
der hier offenbarten Prepregs umfasst, bereitgestellt. Bei bestimmten
Beispielen wird das Formteil unter Verwendung von einer oder mehreren
der hier beschriebenen Zusammensetzungen und von geeigneten Fasern
zur Bereitstellung eines faserverstärkten Kunststoffs hergestellt.
In anderen Beispielen wird das Formteil aus einem oder mehreren
Prepregs hergestellt und zu einer gewünschten Form, wie ein Schlauch,
durch Aufwickeln von Schichten von Prepregs um eine Vorrichtung,
wie ein Dorn, und Erhitzen und Pressen der Schichten geformt. In
anderen Beispielen wird das Formteil zu einer gewünschten
Form geformt, um Angeln, Golfschlägerschafte, Flugzeugpaneele,
Flugzeugflügel
etc. bereitzustellen. Bei bestimmten Beispielen werden die Prepregs
vor dem Härten
in Form geschnitten, wohingegen die Prepregs in anderen Beispielen
gehärtet
und anschließend in
eine gewünschte
Form geschnitten werden. Es obliegt der Fähigkeit des Durchschnittsfachmanns,
der den Vorteil dieser Offenbarung kennt, Formteile unter Verwendung
der hier offenbarten Zusammensetzungen und Prepregs herzustellen.
Unter Bezugnahme auf 3 ist ein rohrförmiges Formteil 300 gezeigt,
das mindestens ein Prepreg, wie Prepreg 310 und Prepreg 320,
umfasst. Das rohrförmige
Formteil 300 ist hohl und umfasst den zentralen Hohlraum 330.
Geeignete Formteile unter Verwendung der hier beschriebenen Zusammensetzungen
werden vom Durchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung
kennt, unschwer entworfen.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird eine gedruckte Leiterplatte, die
ein oder mehrere der hier offenbarten Zusammensetzungen umfasst,
bereitgestellt. Beispiele für
gedruckte Leiterplatten umfassen ein dielektrisches Substrat mit
einer elektrisch leitenden Schicht, z.B. einer Verdrahtungsschicht
auf einer oder mehreren Oberflächen.
Bei einigen Beispielen ist die elektrisch leitende Schicht so ausgebildet,
dass sie ein zuvor festgelegtes Muster aufweist. In Beispielen unter
Verwendung von mehreren elektrisch leitenden Schichten können die
Schichten elektrisch leitend miteinander verbunden sein. Die genaue
Natur des dielektrischen Substrats kann schwanken, und beispielhafte
Materialien für
dielektrische Substrate umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
Glas, Gewebe und Vliese und weitere geeignete Materialien, die eine
oder mehrere der hier offenbarten Zusammensetzungen aufnehmen können.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen können
eine oder mehrere der hier offenbarten Zusammensetzungen auf dem
dielektrischen Substrat abgeschieden werden, und der resultierende
Aufbau kann unter Bereitstellung einer gedruckten Leiterplatte gehärtet werden.
Bei einigen Beispielen umfasst das dielektrische Substrat eine einzige
Schicht von Material, wohingegen bei anderen Beispielen das dielektrische
Substrat eine mehrschichtige Struktur ist, die beispielsweise aus
einer Vielzahl von gestapelten Prepregs gebildet ist. Nichtmetall-
oder Metallfolien können
ebenfalls auf einer oder beiden Oberflächen des dielektrischen Substrats
abgeschieden sein. Bei bestimmten Beispielen kann Metallfolie auf
einer oder mehreren Oberflächen
abgeschieden und unter Bereitstellung eines zuvor festgelegten Verdrahtungsmusters
auf dem dielektrischen Substrat weggeätzt werden. Unter Bezugnahme
auf 4 umfasst nun eine gedruckte Leiterplatte 400 das dielektrische
Substrat 410 und die elektrisch leitenden Schichten 420 und 430,
die durch Wegätzen
einer auf der Oberfläche
des dielektrischen Substrats 410 abgeschiedenen Metallfolie
hergestellt wurden. Bei einigen Beispielen steht die angeätzte Metallfolie
auf einer Seite des dielektrischen Substrats mit der angeätzten Metallfolie
auf einer gegenüberliegenden
Seite des dielektrischen Substrats über einen Kanal, eine Leitung,
einen Weg oder ein Loch in dem dielektrischen Substrat in elektrisch
leitendem Kontakt. Bei anderen Beispielen stehen die elektrisch
leitenden Schichten nicht miteinander in elektrisch leitendem Kontakt.
Geeignete Verfahren zur Herstellung von gedruckten Leiterplatten,
die die hier offenbarten Zusammensetzungen umfassen, werden vom
Durchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung kennt,
unschwer ausgewählt.
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Beispielen wird ein Verfahren zur Erleichterung des
Aufbaus eines Prepregs offenbart. Das Verfahren umfasst die Bereitstellung
von einer oder mehreren hier offenbarten Zusammensetzungen. Bei
bestimmten Beispielen umfasst das Verfahren die Bereitstellung von
Anweisungen zur Abscheidung der Zusammensetzung auf einem Substrat
unter Bildung eines Prepreg. Es obliegt der Fähigkeit des Durchschnittsfachmanns,
der den Vorteil dieser Offenbarung kennt, geeignete halogenfreie
oder im Wesentlichen halogenfreie flammhemmende Zusammensetzungen
zur Erleichterung des Aufbaus der Prepregs bereitzustellen.
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Bestimmte
spezielle Beispiele für
Zusammensetzungen und ihre Verwendung in Prepregs und Laminaten
werden nachstehend ausführlicher
besprochen. Sämtliche
Teile und Prozentangaben beziehen sich, wenn nicht anders angegeben,
auf das Gewicht.
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Spezialbeispiel 1
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Die
folgenden Reagentien wurden bei der Herstellung einer Zusammensetzung
verwendet.
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Die
Zusammensetzung wurde unter Anwendung des folgenden Verfahrens hergestellt.
67 g Epon-828 wurden in 176 g Toluol (industrielle Reinheit) gelöst. Die
resultierende Lösung
wurde auf 90 °C
erhitzt. Der erhitzten Lösung
wurden 3,36 g BPA zugesetzt. Der Lösung wurden 84 g Noryl® PPO® (intrinsische
Viskosität 0,40)
zugesetzt. Nachdem die Lösung
klar und leicht bräunlich
wurde, wurden der Lösung
448 g Benzoylperoxid zugesetzt. Die Lösung wurde zur Herstellung
des Gleichgewichts des Polyphenylenethers mit einem Hochleistungsrührer bei
einer Geschwindigkeit von etwa 150 bis 300 U/min bei 90 °C 90 nun
gerührt.
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Anschließend wurden
der Lösung
21 g Arafil-72 und 31,5 g OP-930 zugesetzt. Das Gemisch wurde mit
einem Rührblatt
mit hoher Scherkraft (im Handel von Fisher Scientific erhältlich)
2 h bei 90 °C
gerührt.
Die Lösung
wurde auf etwa 50 °C
abgekühlt,
und 10,6 g ThermChek-705 wurden zugesetzt. Der Lösung wurden anschließend 1,05
g Ethacure®-100
und dann 0,32 g 2-Ethyl-4-methylimidazol
(2-MI) zugesetzt.
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Das
resultierende Gemisch wurde auf ein Glasgewebe, Typ 7628 und 2116
(im Handel von BGF Industrials, Inc. erhältlich), aufgebracht und in
einem Despatch-LFD2-II-3-Ofen mit Belüftung und Umluft bei 160 °C 3 min unter
Bildung eines Prepreg behandelt. Das Prepreg wurde bei 390 °C unter 100
psi Druck unter Verwendung einer hydraulischen Wabash-Presse 4 bis
5 h zu einem vierlagigen Laminat mit einer Kupferfolienumhüllung von
1/2 oz. (erhalten von Gould Electronics, Inc.) auf beiden Seiten
gepresst. Die Glasübergangstemperatur
wurde unter Verwendung einer dynamisch-mechanischen Analyse (DMA)
wie in IPC-TM-650 2.4.24.4 (Datum November 1998) beschrieben, deren
gesamte Offenbarung hier für
sämtliche
Zwecke durch Bezugnahme eingeschlossen ist, gemessen. Die Abschälfestigkeit
wurde nach IPC-TM-650 2.4.8C und 2.4.8.2 getestet. Dieektrizitätskonstante
und Verlustfaktoren wurden unter Anwendung des Zweifluid-Zellenverfahrens, das
in IPC-TM-650 2.5.5.3C ausgeführt
ist, gemessen. Die Eigenschaften des Laminats sind in der nachstehenden
Tabelle gezeigt. Zwei Prepregs vom Glastyp wurden getestet. Ein
achtlagiges 7628-Glastyp-Prepreg wurde für den Brenntest verwendet,
und ein vierlagiges 2116-Glastyp-Prepreg wurde für alle anderen Tests verwendet.
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Die
Zusammensetzung von Spezialbeispiel 1 zeigte sehr gute Leistungseigenschaften,
einschließlich hoher
Abschälfestigkeit,
Flammhemmeigenschaft, geringer Dielektrizitätskonstante, geringer dielektrischer Verteilungsfaktoren
etc.
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Spezialbeispiele 2–4
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Die
Zusammensetzungen wurden wie vorstehend in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt. Der Anteil an Noryl® PPO®,
Thermcheck-705, Ethacure® und 2-Methylimidazol
war der Gleiche wie in Beispiel 1 vorstehend, und Menge und Typ
der phosphorylierten Chemikalie(en) wurde(n) variiert. Die Mischverfahren
waren ebenfalls die Gleichen wie diejenigen, die in Beispiel 1 beschrieben
sind. Die Werte in der nachstehenden Tabelle beziehen sich auf Gewichtsteile.
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Das
resultierende Gemisch für
jedes der Spezialbeispiele 2-4 wurde getrennt auf Glasgewebe vom Typ
7628 und 2116 (im Handel erhältlich
von BGF Industrials, Inc.) aufgebracht und in einem Despatch LFD2-II-3-Ofen
mit Belüftung
und Umluft bei 160 °C
3 min unter Bildung eines Prepreg behandelt. Jedes Prepreg wurde
bei 390 °C
unter 100 psi Druck unter Verwendung einer Wabash-Hydraulikpresse
für 4–5 h zu
einem vierlagigen Laminat mit einer Kupferfolienumhüllung von
1/2 oz. (erhalten von Gould Electronics, Inc.) auf beiden Seiten
gepresst. Die Abschälfestigkeit
wurde nach IPC-TM-650 2.4.8C und 2.4.8.2 getestet. Die Dielektrizitätskonstante
und die Verlustfaktoren wurden unter Verwendung des Zweifluid-Zellenverfahrens,
wie in IPC-TM-650 2.5.5.3C ausgeführt, gemessen. Die getesteten
Eigenschaften für
die Laminate, einschließlich der
Zusammensetzungen der Spezialbeispiele 2–4, sind in der Tabelle nachstehend
gezeigt. Zwei Prepregs vom Glastyp wurden getestet. Ein achtlagiges
7628-Glastyp-Prepreg wurde für
den Brenntest verwendet, und ein vierlagiges 2116-Glastyp-Prepreg
wurde für
alle anderen Tests verwendet.
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Die
Zusammensetzungen der Spezialbeispiele 2–4 zeigten hohe Leistungseigenschaften,
einschließlich
hoher Abschälfestigkeit,
Flammhemmeigenschaft, geringer Dielektrizitätskonstanten, geringer Verlustfaktoren,
etc.
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Beim
Einführen
der Elemente der hier offenbarten Beispiele sollen die Artikel "ein", "eine", "das" und "diese" bedeuten, dass ein
oder mehrere der Elemente vorhanden sind. Die Begriffe "umfassend", "einschließend" und "aufweisend" sollen uneingeschränkt sein
und bedeuten, dass außer
den aufgelisteten Elementen zusätzliche
Elemente vorhanden sein können.
Der Durchschnittsfachmann, der den Vorteil dieser Offenbarung kennt,
weiß,
dass verschiedene Komponenten der Beispiele ausgetauscht oder mit
verschiedenen Komponenten in anderen Beispielen ersetzt werden können. Sollte
die Bedeutung der Begriffe aus einer der hier durch Bezugnahme eingeschlossenen
Patentschriften oder Veröffentlichungen
mit der Bedeutung der in dieser Offenbarung eingesetzten Begriffe
kollidieren, soll die Bedeutung der Begriffe in dieser Offenbarung
kontrollierend sein.