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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem einer Formmaschine, die Operationssignale zwischen ihr und peripheren Einrichtungen davon mit einer Spritzgussmaschine gemeinsam nutzt.
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Allgemein sind für eine Spritzgussmaschine zum Herstellen verschiedener Artikel durch Spritzguss unter Verwendung von Harzmaterialien oder dergleichen eine Vielzahl von peripheren Einrichtungen mit einer Hauptsteuersektion eines Formmaschinenhauptkörpers verbunden. Als periphere Einrichtungen sind eine Extraktionsmaschine, eine Heißkanal-Steuervorrichtung, ein Trockner, eine Gussform, eine Klimaanlage eines Heizzylinders einer Einspritzeinrichtung, ein Beförderungsmittel und dergleichen verfügbar. Ein Programm für eine Einspritzungssteuerung oder Einspannungssteuerung dieser Spritzgussmaschine wird zuvor in einer Hauptsteuersektion gespeichert.
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In dem Fall zum Betreiben einer Vielzahl von Spritzgussmaschinen wird ein Steuersystem verwendet, das einen Hostcomputer für Arbeitseffizienz und leichteres Management verwendet, der durch eine Kommunikationsleitung mit den Spritzgussmaschinen zu verbinden ist, und das eine zentrale Steuerung durch ein dediziertes Programm ausführt. Z. B. sind in einem in 7 gezeigten Steuersystem eine Vielzahl von Spritzgussmaschinen angeordnet, die Formmaschinenhauptkörper, periphere Einrichtungen 63a, 63b, ..., 63n und Steuervorrichtungen 62a, 62b, ..., 62n umfassen. Für die Formmaschinenhauptkörper und die peripheren Einrichtungen 63a, 63b, ..., 63n sind ein Beförderungspfad 67 und ein Gussformwechselmechanismus (nicht gezeigt), angetrieben und gesteuert durch eine Beförderungsmittelsteuervorrichtung 66, aufgestellt, und Gussformen können optional gewechselt werden.
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Die Steuervorrichtungen 62a, 62b, ..., 62n und die Beförderungsmittelsteuervorrichtung 66 sind durch einen Bus 65 mit einem Hostcomputer 64 verbunden. Dieser Hostcomputer 64 steuert getrennt die Beförderungsmittelsteuervorrichtung 66 und die Steuervorrichtungen 62a, 62b, ..., 62n. Z. B. werden Laufzustände der Spritzgussmaschinen überwacht oder mit Gussformcodes verknüpft, um entsprechende Formdaten zu den Steuervorrichtungen 62a, 62b, ..., 62n der Spritzgussmaschinen zu übertragen und einzuspeisen.
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Als ein derartiges Steuersystem offenbart z. B. die japanische Patentanmeldung
JP 2002-086 531 A ein Steuersystem, das eine Spritzgussmaschine durch einen Hostcomputer, der an einer entfernten Stelle aufgestellt ist, durch Verwenden eines Netzes, wie etwa eines LAN oder des Internet betreibt. Gemäß dem Steuersystem dieser Veröffentlichung JP 2002-086 531 A werden verschiedene Teile von Information mit einem Mobiltelefon an einer entfernten Stelle durch Verwenden eines Mobiltelefons und des Internet transferiert, um Überwachung, Management und Operationssteuerung der Spritzgussmaschine zu realisieren.
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In dem Fall eines Aufbaus eines Steuersystems, das den zuvor erwähnten Hostcomputer als einen Hostcomputer verwendet, wird eine Steuervorrichtung jedes Formmaschinenhauptkörpers in einem Standortendgerät durch ein exklusiv erstelltes Programm gesteuert. Entsprechend sind Einrichtungskosten hoch, und ein Wechsel des Programms oder Systems ist wegen Mangel an Flexibilität nicht einfach. Mit anderen Worten kann das System nicht entsprechend Verbesserungen jeder Spritzgussmaschine und der peripheren Einrichtung davon oder höherem Leistungsverhalten durch ein neues Einrichtungsmodell geändert werden, was ein Problem schafft, dass es notwendig sein wird, alle Komponenten vollständig zu wechseln.
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Da ein Managementbetrieb und das Programm komplex werden, kann sogar der Hostcomputer nur eine Einstellung in der Steuervorrichtung des Standortendgerätes oder Überwachung des Standortendgerätes ausführen, und viele Steuersysteme haben keine Funktionen zum Steuern der peripheren Einrichtungen davon.
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Allgemein gibt es viele Anordnungen von peripheren Einrichtungen, und Abstände zwischen Steuervorrichtungen der peripheren Einrichtungen sind für größere Systeme größer. In einer derartigen Situation bewegt sich ein Bediener zu ihrer Installationsposition für jede Prüfung eines Betriebszustands oder einen Betrieb der peripheren Einrichtung, was nicht nur eine höhere Zeitverschwendung, sondern auch Formungsfehler verursacht, die wegen Harz auftreten können, das verbleibt oder dergleichen. Wenn z. B. eine Einstellungstemperatur einer Klimaanlage, die an einer entgegengesetzten Betriebsseite der Spritzgussmaschine installiert ist, geändert wird, bewegt sich der Bediener von der Steuervorrichtung der Spritzgussmaschine weg, und kann nicht augenblicklich einen Einfluss auf einen Formungsprozess durch die geänderte Einstellungstemperatur der Klimaanlage bestimmen.
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In diesem Fall kehrt der Bediener zu der Steuervorrichtungsposition der Spritzgussmaschine zurück, um den Formungsprozess zu prüfen. Abhängig von einem Ergebnis davon muss sich jedoch der Bediener weg bewegen, um die Einstellung der Klimaanlage erneut zu ändern. Um eine derartige manuelle Abstimmung zu beseitigen, ist jede periphere Einrichtung mit einer Funktion zum Speichern vorher verifizierter Formungsbedingungen versehen. Um jedoch auf die gespeicherten Bedingungen zuzugreifen, muss sich der Bediener zu der Steuervorrichtungsposition jeder peripheren Einrichtung bewegen.
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DE 103 18 694 A1 beschreibt ein Verfahren zum integrierten Betrieb einer Druckgießmaschine, bei der durch Verwendung einer zentralen Recheneinheit mit einer zentralen Datenbasis einzelne Komponenten zur Durchführung eines Gießprozesses zu einer integrierten Zelle zusammengefasst werden können.
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DE 698 32 461 T2 lehrt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Analyse von Betriebsstörungen bei einer Spritzgießmaschine.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung sieht ein Steuersystem einer Formmaschine vor, die durch eine Vielzahl von Spritzgussmaschinen und peripheren Einrichtungen davon aufgebaut ist, und das zum Realisieren einer Arbeitsumgebung bei geringen Kosten und mit einer hohen Arbeitseffizienz hauptsächlich durch die jeweiligen Spritzgussmaschinen fähig ist und eine verbesserte Produktivität hat.
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Die vorliegende Erfindung sieht ein Steuersystem einer Spritzgussmaschine vor, konfiguriert durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Patentansprüchen definiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER MEHREREN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG
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1 ist ein Diagramm, das eine konzeptionelle Konfiguration einer Spritzgussmaschine zeigt, die für ein Steuersystem einer Ausführungsform in Bezug auf ein Steuersystem einer Formmaschine der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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2 ist ein Blockdiagramm, das ein Steuersystem einer Steuervorrichtung, die an einer Hauptkörperseite der in 1 gezeigten Spritzgussmaschine montiert ist, und eine Steuersektion einer peripheren Einrichtung detailliert veranschaulicht;
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3 ist ein Diagramm, das ein modifiziertes Beispiel der Ausführungsform zeigt;
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4A ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Schirmes einer Anzeigesektion 7 einer Formmaschinensteuervorrichtung 2 zeigt;
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4B ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Anomaliehistorienblattes zeigt;
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5A ist ein Diagramm, das ein Instruktionsblatt in Bezug auf Instruktionen von der Seite der Formmaschinensteuervorrichtung 2 zu einer Entnahmemaschine 13 zeigt;
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5B ist ein Diagramm, das ein Zustandsblatt der Entnahmemaschinenseite zeigt;
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6 ist ein Diagramm, das ein Konfigurationsbeispiel zeigt, in dem die Ausführungsform oder das modifizierte Beispiel auf ein LAN angewendet wird; und
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7 ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines konventionellen Steuersystems einer Spritzgussmaschine zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Hierin nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung detailliert mit Verweis auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Zuerst wird ein Konzept zum Aufbauen eines Steuersystems einer Formmaschine der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Eine Spritzgussmaschine und jede periphere Einrichtung, die für das Steuersystem der Formmaschine der vorliegenden Erfindung verwendet wird, sind durch eine übliche Kommunikationsleitung, wie etwa Ethernet (eingetragene Schutzmarke), einen USB, serielle Kommunikation, einen MODBUS oder dergleichen, verbunden, und ein Kommunikationsprotokoll oder ein Steuerbefehl wird im voraus definiert, um Daten zwischen jeder peripheren Einrichtung und der Spritzgussmaschine zu kommunizieren. Die periphere Einrichtung und die Spritzgussmaschine, für die ein Steuerprogramm in Übereinstimmung mit der Definition erstellt wird, können Daten nur durch Herstellen von Verbindungen durch definierte Kommunikationsmittel kommunizieren, z. B. eine Datei transferieren, die Information in Bezug auf Betriebsbedingungen enthält. Eine Steuervorrichtung der Spritzgussmaschine enthält Information in Bezug auf eine Operation oder einen Anzeigeschirm, im voraus gespeichert entsprechend jeder peripheren Einrichtung, zeigt die Daten der peripheren Einrichtung basierend auf den kommunizierten Daten an oder gibt eine Steuerinstruktion zu der peripheren Einrichtung, um eine Fernsteuerungsoperation durchzuführen. Ein Netz (LAN oder dergleichen) wird durch eine Vielzahl von Spritzgussmaschinen (Steuervorrichtungen) aufgebaut, um eine Fernsteuerungsoperation für eine periphere Einrichtung durchzuführen, die mit einer anderen Spritzgussmaschine verbunden ist. Außerdem kann eine Fernsteuerungsoperation für die Spritzgussmaschine durchgeführt werden, die von der Peripherieeinrichtungsseite verbunden ist.
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1 ist ein Diagramm, das eine konzeptionelle Konfiguration einer Spritzgussmaschine zeigt, die für ein Steuersystem einer Ausführungsform in Bezug auf ein Steuersystem einer Formmaschine der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Das Steuersystem der vorliegenden Erfindung umfasst annähernd einen Spritzgussmaschinenhauptkörper 1, eine Formmaschinensteuervorrichtung 2 und periphere Einrichtungen, die durch Kommunikationsleitungen 18, 19 verbunden sind. Dies ist ein Konfigurationsbeispiel, in dem von den peripheren Einrichtungen der Ausführungsform angenommen wird, von unterschiedlichen Herstellern erworben zu sein, sie nicht durch ein spezifisches Protokoll vereinigt werden können, und ein Übertragungssystem (Schnittstellen-(I/F)Sektion), das zum Handhaben verschiedener Protokolle fähig ist, aufgestellt ist. Es ist selbstverständlich, dass wenn Kommunikation durch ein spezifisches Protokoll möglich ist, die I/F-Sektion nicht notwendig ist.
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Bezug nehmend auf 1 umfasst die Formmaschinensteuervorrichtung 2 eine Hauptsteuersektion 3, die aus einem Computer (CPU) oder dergleichen gebildet wird, eine Bedienkonsole, in der ein Schalter einschließlich einer Spritzgussmaschinenbetriebssektion 5 und einer Peripherieeinrichtungsbetriebssektion 6 angeordnet ist, eine Anzeigesektion 7, die Spritzgussmaschineninformation 8 und Peripherieeinrichtungsinformation 9 enthält und eine Funktion zum Anzeigen verschiedener Schirme und Eingeben von Daten durch Berührung, eine so genannte menschliche Schnittstellen-(Hmi, human interface)Funktion hat, einen Datenspeicher 21 zum Speichern von Daten (später beschrieben), einen Programmspeicher 22 zum Speichern eines vorbestimmten Programms, eine I/F-Sektion 10 zum Behandeln verschiedener Protokolle, eine Sequencer-PLC 11 zum Einstellen einer optionalen Einstellung und eine Eingabe-/Ausgabe-(E/A)Sektion 12, die für eine externe Eingabe für andere als die Spritzgussmaschine 1 und die externe Einrichtung aufgestellt ist. Die peripheren Einrichtungen umfassen eine Extraktionsmaschine 13 zum Entnehmen eines geformten Produkts aus einer Gussform, eine Heißkanal-Steuervorrichtung 14, einen metallischen Beförderungsmechanismus 15, eine Klimaanlage 16 für einen Heizzylinder einer Gussform und eine Einspritzeinrichtung, einen Trockner 17 und Kommunikationsleitungen 18, 19 zum elektrischen Verbinden der I/F-Sektionen 10 der peripheren Einrichtungen mit der Hauptsteuersektion 3 um zu kommunizieren.
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2 ist ein Blockdiagramm, das ein Steuersystem einer Steuervorrichtung, die an der Seite des Spritzgussmaschinenhauptkörpers montiert ist, und eine Steuersektion der peripheren Einrichtung veranschaulicht. Unter Komponenten, die in 2 gezeigt werden, werden Komponenten ähnlich zu jenen, die in 1 gezeigt werden, durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet, und ihre detaillierte Beschreibung wird weggelassen. Es wird eine Beziehung zwischen z. B. einer peripheren Einrichtung A unter der Vielzahl von peripheren Einrichtungen und der Formmaschinensteuervorrichtung 2 beschrieben.
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Wie oben beschrieben, umfasst die Formmaschinensteuervorrichtung 2 den Datenspeicher 21 und den Programmspeicher 22 der Formmaschinenseite, von denen jeder durch den internen Bus 23 mit der Hauptsteuersektion 3 verbunden ist. Die E/A-Sektion 12 ist mit dem Spritzgussmaschinenhauptkörper 1 durch Busse verbunden, um damit Signale zu transferieren.
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Die periphere Einrichtung A umfasst einen Peripherieeinrichtungshauptkörper 25 und eine Steuersektion 32. Die Steuersektion 32 umfasst eine Zentraleverarbeitungseinheit (CPU/A) 26, einen Programmspeicher 27 zum Speichern eines Programms der Peripherieeinrichtungsseite (PGM/A), einen Datenspeicher zum Speichern von Daten der Peripherieeinrichtungsseite (DM/A), der Betriebsbedingungen enthält, eine Anzeigesektion 30 zum Anzeigen von Betriebsbedingungen und eines Betriebszustands der peripheren Einrichtung A als Teile von Information in Bezug auf einen Betrieb, und eine E/A-Sektion der Peripherieeinrichtungsseite 31 zum Kommunizieren mit dem Peripherieeinrichtungshauptkörper 25. Die Anzeigesektion 30 hat eine Funktion, die im Prinzip zu der der Anzeigesektion 7 identisch ist. Abhängig von einer Peripherieeinrichtung kann sie jedoch beliebige weiche Eingabefunktionen nicht umfassen. Die zentrale Verarbeitungseinheit (CPU/A) 26 ist durch einen internen Bus mit dem Programmspeicher 27 und dem Datenspeicher 28 verbunden, um damit Signale zu transferieren. Die Formmaschinensteuervorrichtung 2 und die periphere Einrichtung A sind miteinander durch eine Kommunikationsleitung 18 (19) verbunden, worin jede (I/F) Sektion 10 davon eine Übertragungsleitung wird, und es wird Kommunikation, wie etwa Steuersignal- oder Datentransfer, basierend auf einem eindeutigen Protokoll ausgeführt.
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Der Programmspeicher 27 der Seite der peripheren Einrichtung A speichert im voraus ein Befehlsprogramm (PGM/A) zum Instruieren eines Betriebs in dem Peripherieeinrichtungshauptkörper 25. Der Datenspeicher 28 speichert Daten (DM/2) in Bezug auf Vielzahlen von Betriebsbedingungen, Zuständen und dergleichen in dem Peripherieeinrichtungshauptkörper 25 [oder eine Datei, die Information in Bezug auf Betriebsbedingungen enthält]. Die zentrale Verarbeitungseinheit (CPU/A) 26 liest relevante oder instruierte Daten aus dem Datenspeicher 28 basierend auf dem Befehlsprogramm, und gibt einen Befehl in Übereinstimmung mit den Betriebsbedingungen aus, um den Peripherieeinrichtungshauptkörper 25 zu betreiben. Der Datenspeicher 28 enthält einen Reservespeicherbereich 28a.
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Der Programmspeicher 22 der Formmaschinensteuervorrichtung 2 speichert ein Menüprogramm, ein Einspritzprogramm PGM/INJ, ein Einspannungsprogramm PRG/CLM, ein Auswahlprogramm zum Ausführen von Berührungseingabe, um Überwachung/Betrieb der Anzeigesektion 7 auszuwählen, und ein Befehlsprogramm (PGM/A) der Seite der peripheren Einrichtung A. Die Ausführungsform wurde allein auf dem Weg der peripheren Einrichtung A beschrieben. Tatsächlich werden jedoch Befehlsprogramme PGM/A, ..., PGM/i für eine Vielzahl von peripheren Einrichtungen A bis i gespeichert.
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Das Befehlsprogramm (PGM/A), das in dem Programmspeicher 22 gespeichert ist, ist zu dem Befehlsprogramm (PGM/A) des Programmspeichers 22 der peripheren Einrichtung A identisch, und diese Programme werden gespeichert, miteinander verknüpft zu sein. D. h. wenn die Hauptsteuersektion 3 des Spritzgussmaschinenhauptkörpers 1 dieses Befehlsprogramm (PGM/A) aus dem Programmspeicher 22 liest, um es in der Anzeigesektion 7 anzuzeigen, wobei dadurch eine Instruktion einer Berührungseingabe gegeben wird, bedeutet es eine Ausgabe eines Befehls zu der zentralen Verarbeitungseinheit (CPU/A) 26 der Seite der peripheren Einrichtung A, und die periphere Einrichtung A wird in Übereinstimmung mit dem Befehl angesteuert. Wenn eine von der CPU 3 und der CPU/A 26 verwendet wird, das Befehlsprogramm (PGM/A) zu aktualisieren oder zu korrigieren, werden die Daten in beiden der Programmspeicher 22 und 27 umgeschrieben, wodurch stets das gleiche Befehlsprogramm (PGM/A) gespeichert wird.
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Der Datenspeicher 21 der Formmaschinensteuervorrichtung 2 umfasst mindestens zwei Speicherbereiche, um Daten (DM/1) in Bezug auf den Spritzgussmaschinenhauptkörper 1 und Daten (DM/A) in Bezug auf die periphere Einrichtung A zu speichern. Die Daten (DM/A) in Bezug auf die periphere Einrichtung A sind identisch zu den Daten (DM/A), die in dem Datenspeicher 28 der Peripherieeinrichtungsseite gespeichert sind, und diese sind stets miteinander verknüpft. D. h. wenn die Daten (DM/A) des Datenspeichers 28 in der zentralen Verarbeitungseinheit (CPU/A) 26 der Seite der peripheren Einrichtung A umgeschrieben werden, werden die Daten (DM/A), die in dem Datenspeicher 21 der Formmaschinensteuervorrichtung 2 gespeichert sind, auch umgeschrieben. Ungeachtet dessen, ob der Bediener die periphere Einrichtung A betreibt oder nicht, wird entsprechend der Speicherinhalt der peripheren Einrichtung A auf dem Schirm der Anzeigesektion der Formmaschinensteuervorrichtung 2 angezeigt. Mit anderen Worten wird Überwachung ermöglicht. Die Ausführungsform wurde auf dem Weg der peripheren Einrichtung A allein beschrieben. Tatsächlich werden jedoch Daten DM/A, ..., DM/i für die Vielzahl von peripheren Einrichtungen A bis i gespeichert.
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Mit dieser Konfiguration können gemäß dem Steuersystem der Ausführungsform Betriebsbedingungen, Zustände und dergleichen, die in der Vielzahl von peripheren Einrichtungen eingestellt sind, die mit der Spritzgussmaschine verbunden sind, auf der Spritzgussmaschinenseite verstanden werden, und durch die Formmaschinensteuervorrichtung kann Fernsteuerung ausgeführt werden. Da die Spritzgussmaschine das Befehlsprogramm und die Daten in Bezug auf die Betriebsbedingungen oder dergleichen der peripheren Einrichtung versteht, kann eine Betriebssituation stets überwacht werden. Somit kann der Bediener die periphere Einrichtung überwachen und fern steuern, sogar ohne sich zu ihrer Installationsstelle zu bewegen.
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Als Nächstes wird ein modifiziertes Beispiel der Ausführungsform beschrieben.
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Wie in 3 gezeigt, speichert gemäß dem modifizierten Beispiel ein Programmspeicher 27 der peripheren Einrichtung A im voraus ein Einspritzprogramm PGM/INJ und ein Einspannungsprogramme PGM/CLM einer Seite der Formmaschinensteuervorrichtung 2. Diese Programme werden auf einer Anzeigesektion 30 oder dergleichen angezeigt, um durch einen Bediener ausgewählt/spezifiziert zu werden.
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4A ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Schirmes einer Anzeigesektion 7 der Formmaschinensteuervorrichtung 2 zeigt. Auf einem Schirm 41 werden Blattgruppen von Formgebungsbedingungen oder dergleichen für Einspritzungen 1 bis i und Einspannungen 1 bis j angezeigt. Stopphistorienblätter von peripheren Einrichtungen A, B werden einer derartigen Anzeige neu hinzugefügt, um angezeigt zu werden. 4B ist ein Diagramm, das ein Beispiel eines Anomaliehistorienblattes 42 zeigt, worin eine Anomaliehistorie von Stopps, verursacht durch Anomalien des Spritzgussmaschinenhauptkörpers und der peripheren Einrichtung, zeit-sequenziell hergestellt wird. Elemente auf diesem Anomaliehistorienblatt 42 enthalten z. B. die Zeit vom Auftreten, Anomaliehistorieninhalt, ein Modell vom Anomalieauftreten und dergleichen. Es gibt zusätzliche Elemente, wie etwa Verarbeitungsinhalt und Verarbeitungszeit.
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Wie oben beschrieben, umfasst der Anzeigeschirm der Anzeigesektion 7 eine Berührungskonsole und funktioniert als ein Schalter (weicher Schalter) durch Berühren einer angezeigten Markierung oder dergleichen mit einem Finger. Z. B. wird in 4B das Blatt der Einspritzung 1 zuerst auf dem Schirm angezeigt. Wenn das Blatt der peripheren Einrichtung A berührt wird, wird das Blatt der peripheren Einrichtung A zuerst auf dem Schirm angezeigt. Durch weiteres berühren einer Auswahlmarkierung, wie etwa einer Maximalanzeigemarkierung (nicht gezeigt), kann das Blatt der peripheren Einrichtung A ausgedehnt werden, auf der ganzen Fläche des Schirmes angezeigt zu werden.
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Jede von 5A und 5B zeigt ein Schirmblatt von Funktionen und funktionalen Fähigkeiten davon, wenn die periphere Einrichtung A auf eine Extraktionsmaschine 13 zum Herausnehmen eines erstellten geformten Artikels angewendet wird. 5A zeigt ein Instruktionsblatt 43 in Bezug auf eine Instruktion von der Formmaschinensteuervorrichtung 2 zu der Extraktionsmaschine 13, und 5B zeigt ein Zustandsblatt 44 der Seite der Extraktionsmaschine 13. Diese Funktionen Fx umfassen Daten, wie etwa Rückgabewerte oder Argumente für die funktionalen Fähigkeiten. Natürlich ist eine Beziehung zwischen den Funktionen Fx und den funktionalen Fähigkeiten nicht fixiert.
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6 zeigt ein Beispiel, in dem eine Vielzahl von Spritzgussmaschinen mit einer Konfiguration der Ausführungsform oder des modifizierten Beispiels verwendet werden, um ein Netz vom Peer-to-Peer-Typ durch ein Lokalbereichsnetz (LAN) zu bilden.
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Das Peer-to-Peer-Netz als eine einfache Konfiguration, in der eine Vielzahl von Spritzgussmaschinen 51a, 51b und 51c durch einen Bus 52, der eine Informationsübertragungsleitung wird, seriell verbunden sind. Dieses Netz kann leicht und kostengünstig aufgebaut werden, da ein Hostcomputer (Server) nicht notwendig ist.
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Wie oben beschrieben, steuert das Steuersystem der Formmaschine der vorliegenden Erfindung alle Einrichtungen nur durch Betreiben der Spritzgussmaschinensteuervorrichtung, um die Betriebssituation zu prüfen oder jede periphere Einrichtung zu betreiben, wodurch die Bewegung des Bedieners beseitigt werden kann.
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Selbst wenn eine Anomalie in einer beliebigen der peripheren Einrichtungen auftritt, kann der Bediener, da die Einrichtungen en bloc in der Formmaschinensteuervorrichtung gesteuert werden, die periphere Einrichtung des Anomalieauftretens und ihre Ursache auf der Stelle prüfen (vor der Formmaschinensteuervorrichtung).
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Außerdem kann eine Fehlerdiagnose für das gesamte Spritzgussmaschinensystem durchgeführt werden. Es ist z. B. möglich augenblicklich zu bestimmen, ob eine Zyklusanomalie, die konventionell in der Spritzgussmaschinensteuervorrichtung aufgetreten ist, durch einen Aufspannungsfehler der Extraktionsmaschine oder einen Materialbeförderungsfehler auf der Stelle verursacht wird.
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Betreffend Qualitätsüberwachung eines geformten Artikels können zusätzlich zur Information über Druck/Geschwindigkeit/Position/Temperatur, die durch die Spritzgussmaschinensteuervorrichtung überwacht werden, Teile von Information jeder peripheren Einrichtung, wie etwa eine Temperatur der Gussform, eine Temperatur vom Kühlwasser, eine Trocknungstemperatur eines Harzes und dergleichen korreliert werden, und somit ist eine detailliertere Qualitätsanalyse möglich.
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Eine Vergrößerung der Spritzgussmaschine erfordert eine Verkürzung der Betriebszeit des Bedieners während Gussformvorbereitung oder zur Zeit des Starts einer Formung. Wenn z. B. die Gussform montiert wird oder eine Aufspannungsabstimmung der Extraktionsmaschine durchgeführt wird, kann sich der Bediener von der Steuervorrichtungsposition der Spritzgussmaschine zu der entgegengesetzten Betriebsseite weg bewegen. In dieser Position ein Information über eine Position eines Tiegels der Spritzgussmaschine oder die Extraktionsmaschine nicht erhalten werden, um verschiedene Operationen zu behindern. Falls das Steuersystem der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann somit z. B. durch Anordnen der Steuervorrichtung der Extraktionsmaschine an der entgegengesetzten Betriebsseite Informationsprüfung oder ein Betrieb der Spritzgussmaschine durch die Steuervorrichtung der Extraktionsmaschine ausgeführt werden, um die Arbeitseffizienz zu erhöhen.
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Selbst wenn die Steuervorrichtung der Extraktionsmaschine an der Extraktionsmaschinenseite positioniert ist, gibt es kein Problem, da ein Startbetrieb der Extraktionsmaschine durch die Steuervorrichtung der Spritzgussmaschine durchgeführt werden kann. Durch Verbinden der Vielzahl von Spritzgussmaschinen durch die Steuervorrichtungen kann ferner Erweiterbarkeit erhöht werden. Der Bediener kann nicht nur das System überwachen, sondern auch andere Formungssysteme, nur dadurch, dass er vor einer Spritzgussmaschine präsent ist.
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Wegen geringen Kosten der peripheren Einrichtungen, ist es möglich, selbst wenn keine Anzeigeeinrichtung aufgestellt ist oder wenn ein einfaches Eingabe-/Ausgabemittel, wie etwa ein Schlüsselschalter oder eine LED allein aufgestellt ist, Statusinformation in der Steuersektion der peripheren Einrichtung an der Steuervorrichtung an der Spritzgussmaschinenhauptkörperseite zu überwachen.
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Gemäß dem Steuersystem der Spritzgussmaschine der Ausführungsform, die wie oben beschrieben konfiguriert ist, umfasst die Steuervorrichtung, die an der Spritzgussmaschinenhauptkörperseite montiert ist, einen Datenspeicher, der einen Speicherbereich hat, um stets die Vielzahlen von Betriebsbedingungen und Zuständen entsprechend den peripheren Einrichtungen widerzuspiegeln, und den Programmspeicher, der ein Befehlsprogramm identisch zu dem Betriebsbefehlsprogramm zum Erteilen eines Betriebsbefehls zu der zentralen Verarbeitungseinheit (CPU/A), die in der Steuersektion der peripheren Einrichtung aufgestellt ist, speichert, und Information in Bezug auf den Betrieb der Übertragungssteuersektion, die mit einem Protokoll ausgerüstet ist, wird transferiert, um eine Fernsteuerungsoperation zu ermöglichen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein Steuersystem einer Formmaschine vorzusehen, die eine Vielzahl von Spritzgussmaschinen und peripheren Einrichtungen davon umfasst, und worin eine kostengünstige Arbeitsumgebung hoher Arbeitseffizienz hauptsächlich durch jede Spritzgussmaschine realisiert wird, und Produktivität wird verbessert.
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Des weiteren ist es möglich, ein kostengünstiges Steuersystem einer Formmaschine ohne Verwenden eines Hostcomputers, eines Produktionsstandortendgerätes, eines dedizierten Programms oder dergleichen aufzubauen. Der Bediener kann die peripheren Einrichtungen durch Verwenden der Formmaschinensteuervorrichtung überwachen oder betreiben. Somit kann die Zeit für eine Formungsvorbereitung oder Behandlung von Störungen verkürzt werden, um zu einer Erhöhung der Produktivität beizutragen.