DE10162807A1 - Schnittstelle - Google Patents

Schnittstelle

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DE10162807A1 DE2001162807 DE10162807A DE10162807A1 DE 10162807 A1 DE10162807 A1 DE 10162807A1 DE 2001162807 DE2001162807 DE 2001162807 DE 10162807 A DE10162807 A DE 10162807A DE 10162807 A1 DE10162807 A1 DE 10162807A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/76Measuring, controlling or regulating
    • B29C45/7626Measuring, controlling or regulating the ejection or removal of moulded articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/40Removing or ejecting moulded articles
    • B29C45/42Removing or ejecting moulded articles using means movable from outside the mould between mould parts, e.g. robots

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schnittstelle zur insbesondere steuerungstechnischen Anbindung eines Handlinggerätes (11) an einer Spritzgussmaschine (12), welche mit einer ggf. an oder in der Spritzgussmaschine (12) vorgesehenen Spritzgusssteuereinheit (13) in Wirkverbindung steht. DOLLAR A Die Schnittstelle zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Signalerfassungseinrichtung (14) aufweist, die ein zwischen der Spritzgussmaschine (12) und der Spritzgusssteuereinheit (13) ausgetauschtes Steuer- oder Kontrollsignal erfasst und dass die Signalerfassungseinrichtung (14) mit einer Koordinationssteuereinheit (15) in Wirkverbindung steht, um basierend auf dem Steuer- oder Kontrollsignal der Spritzgussmaschine (12) bzw. der Spritzgusssteuereinheit (13) einen vorbestimmten Arbeitsprozess des Handlinggerätes (11) mit dem Arbeitsprozess der Spritzgussmaschine (12) zu koordinieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schnittstelle zur insbesondere steuerungstechnischen Anbindung eines Handlingsgerätes (einer Handhabungseinheit) an eine Spritzgussmaschine, wobei die Spritzgussmaschine mit einer ggf. an oder in ihr vorgesehenen Spritzgusssteuereinheit in Wirkverbindung steht.
  • Bei Spritzgussmaschinen besteht generell der Wunsch der Anbindung von Handlingsgeräten, die auch als Handhabungseinheiten bezeichnet werden können. Derartige Handlingsgeräte wirken auf einen beim Spritzgießen entstehenden Anguss und/oder mind. ein in einem Formungsprozess entstandenes Formteil der Spritzgussmaschine ein. In einer konkreten Ausgestaltung kann ein derartiges Handlingsgerät als Angussgreifer ausgebildet sein, der einen Anguss aus der Spritzgussmaschine greift und beispielsweise in eine Kunststoffmühle befördert, so dass das Material in einem weiteren Verfahrensschritt erneut beigemischt werden kann. Ein derartiges Handlingsgerät kann aber selbstverständlich auch zum Ergreifen einer oder mehrerer Formteile ausgebildet sein bzw. zur Abarbeitung bestimmter anderer Arbeitsschritte am Anguss oder an den Formteilen.
  • Die steuerungstechnische Anbindung zwischen der Spritzgussmaschine und dem Handlingsgerät wird in der Regel durch eine von Europäischen Komitee der Hersteller von Kunststoff und Gummimaschinen gemäß Euromap 12 Vers. 1.1 März 1993 definierte Schnittstelle realisiert.
  • Da diese Schnittstelle in die gem. der Richtlinien 89-392/EWG, 91-368/EWG, 93-44/EWG Artikel 8 bzw. Anhang IV abnahmepflichtige Steuerung einer Spritzgussmaschine integriert werden muss, entstehen dem Anwender sehr hohe Kosten, da bei Anbindung eines Handlingsgerätes Bezug und Einbau einer derartigen Schnittstelle durch den Hersteller der Spritzgussmaschine vorgenommen werden muss. Dies ist eine aufwendige und kostenträchtige Vorgehensweise. Zusätzliche Kosten entstehen, da die gemäß dem Stand der Technik genormte Schnittstelle mehr Signale zur Verfügung stellt als für die Steuerung von Handlingsgeräten bzw. Angussentnahmegeräten in der Regel erforderlich ist.
  • Eine Lösung zur Umgehung dieses Problems ist bereits durch die Firma GETECHA, Aschaffenburg vorgeschlagen worden. Hier wird ein Handlingsgerät mechanisch an das Werkzeug mit zwei Formhälften der Spritzgussmaschine angekoppelt. Bewegen sich die beiden Formhälften auseinander wird diese mechanische Bewegung mittels einer aufwendigen Getriebemechanik auf das Handlingsgerät übertragen. Das Handlingsgerät selbst folgt damit den mechanischen Bewegungen der Spritzgussmaschine.
  • Diese Lösung ist aufwendig, da sie eine genaue Einstellung des Übertragungsmechanismus erfordert und zudem die Anpassungen an die verschiedenen Typen relativ schwierig und arbeitsintensiv sind. Darüber hinaus ist durch diese mechanische Anbindung das Handlingsgerät dem Arbeitsprozess der Spritzgussmaschine völlig untergeordnet, so dass unter Umständen gewünschte Arbeitsabläufe des Handlingsgerätes wegen der zu kurzen zur Verfügung stehenden Zeitspanne, die die Spritzgussmaschine vorgibt, nicht möglich sind.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Anbindung eines Handlingsgerätes an eine Spritzgussmaschine zu schaffen, die unter Beachtung der geltenden Sicherheitsvorschriften keine vom Hersteller der Spritzgussmaschine bereitgestellte Schnittstelle benötigt.
  • Diese Aufgabe wird in vorrichtungstechnischer Hinsicht mit einer Schnittstelle nach den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die Anbindung durch die in Anspruch 11 definierten Verfahrensschritte ermöglicht.
  • Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, Steuer- oder Kontrollsignale, die zwischen der Spritzgussteuereinheit und der Spritzgussmaschine ausgetauscht werden, in einer Koordinationssteuereinheit zu erfassen und basierend auf diesen erfassten Signalen einen vorbestimmten Arbeitsprozess des Handlingsgerätes auszulösen bzw. mit der Spritzgussmaschine zu koordinieren.
  • In einer konkreten, besonders bevorzugten Ausgestaltung ist es auch vorgesehen, Steuersignale des Spritzgussteuereinheit an die Spritzgussmaschine um eine von der Koordinationssteuereinheit vorgegebene Zeitspanne zu verzögern. Hierdurch wird es in vorteilhafter Weise gegenüber der bereits vorbekannten mechanischen Ankopplung eines Handlingsgerätes an Bewegungen der Spritzgussmaschine möglich, den Ablauf der Verfahrensschritte der Spritzgussmaschine zu unterbrechen, um beispielsweise eine längere Zeitspanne zur Durchführung bestimmter u. U. auch komplizierter Verfahrensschritte eines Handlingsgerätes zur Verfügung zu haben.
  • Wenn die Sicherheitssteuerungsmittel für die Sicherheitseinhausung unabhängig von der Spritzgussmaschine realisiert sind, so kann dadurch eine Überwachung des gefährlichen Bereichs durchgeführt werden, ohne dass ein Eingriff in die Sicherheitsausrüstung der Spritzgussmaschine erforderlich wird.
  • In einer weiteren, ggf alternativen Ausgestaltung erfasst die Signalerfassungseinrichtung ein von der Spritzgusssteuereinheit an die Spritzgussmaschine abgegebenes Signal "Auswerfer vor".
  • In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist die Verzögerungseinrichtung zur Verzögerung eines Signals "Auswerfer vor" und/oder "Werkzeug schließen" ausgebildet, um ausreichend Zeit für die vom Handlingsgerät durchzuführenden Arbeiten zur Verfügung zu stellen.
  • Weiterhin ist bevorzugtermaßen eine Störungserfassungseinrichtung vorgesehen, die bei einem Störzustand des Handlingsgerätes den Signalfluss an vorbestimmte Einrichtungen der Spritzgussmaschine unterbricht und/oder einen bei der Spritzgussmaschine vorgesehenen Zustand "Notaus" einleitet. Hierdurch ist sichergestellt, dass trotz der Anbindung des Handlingsgerätes die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen gewahrt bleiben.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Schnittstelle zumindest teilweise in einem Zwischenstecker integriert, der zwischen zwei Verbindungssteckern einer Steuersignalleitung zwischen Spritzgussteuereinheit und Spritzgussmaschine gesetzt werden kann.
  • Weiterhin kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Koordinationssteuereinheit insgesamt oder zumindest teilweise im Zwischenstecker untergebracht ist. Der Zwischenstecker kann hierfür beispielsweise eine integrierte Schaltung aufweisen. Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch möglich die Koordinationssteuereinheit insgesamt oder zumindest teilweise im Handlingsgerät selbst, vorzugsweise als Bestandteil einer Handlingsteuereinheit unterzubringen. Da das Handlingsgerät in der Regel ohnehin selbst eine integrierte oder programmierte Schaltung aufweisen wird, kann die von der Koordinationssteuereinheit zu erbringende Aufgabe ohne weiteres auch ganz oder zumindest teilweise durch diese im Handlingsgerät vorhandenen technischen Mittel miterbracht werden. Es ist dann nicht unbedingt notwendig, den Zwischenstecker selbst mit derartigen Einrichtungen zu versehen.
  • In einer konkreten, bevorzugten Ausgestaltung erfasst die Signalerfassungseinrichtung ein von der Spritzgussmaschine an die Spritzgusssteuereinheit abgegebenes Kontrollsignal "Werkzeug geöffnet", das sich in besonderen Maße zur Auslösung eines Verfahrensablaufes des Handlingsteuergerätes eignet.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass Steuer- und/oder Kontrollsignale, die zwischen Spritzgussteuereinheit und Spritzgussmaschine ausgetauscht werden, erfasst und zur Koordinierung eines Arbeitsablaufes des Handlingsgerätes herangezogen werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens werden bestimmte Steuersignale der Spritzgussteuereinheit an die Spitzgussmaschine im Bedarfsfall verzögert, so dass das Handlingsgerät die gewünschte Arbeitsroutine abarbeiten kann bevor beispielsweise ein Auswerfer in der Spritzgussmaschine aktiviert oder das Werkzeug erneut geschlossen wird.
  • Die Erfindung macht sich insbesondere die Tatsache zunutze, dass die Spritzgussmaschine durch eine Ablaufsteuerung gesteuert wird. Falls z. B. das von der Schnittstelle gemäß Euromap genormte Signal "Werkzeug geöffnet" zu aufwendig zu erfassen ist, kann anstelle dieses Signals zu Koordinierung des Ablaufes des Handlingsgerätes auch das von der Spritzgusssteuereinheit an die Spritzgussmaschine abgegebene Signal "Auswerfer vor" herangesetzt werden. Dies ist möglich, da in der Ablaufsteuerung der Spritzgussmaschine dieses Signal nur in der geöffneten Werkzeugposition anliegen kann. Durch die Unterbrechung geeigneter Signale z. B. an, die Hydraulikventile (z. B. Werkzeug schließen) kann der Ablauf der Spritzgussmaschine unterbrochen und der Ablauf des Handlingsgerätes ermöglicht werden sowie die entsprechenden Bewegungen der Spritzgussmaschine (z. B. Auswerfer vor) abgestimmt auf das Handlingsgerät kontrolliert gestartet werden. Zusätzlich kann bei Gefahr für Mensch oder Maschine durch die Unterbrechung der Signale an die Spritzgussmaschine, insbesondere an die Hydraulikventile jede gefahrbringende Bewegung der Spritzgussmaschine verhindert werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt die einzige Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles zur Anbindung eines Handlinggerätes an eine Spritzgussmaschine mittels einer erfindungsgemäßen Schnittstelle.
  • In Fig. 1 sind zunächst eine Spritzgussmaschine 12 und ein Handlinggerät 11 schematisch dargestellt. Das Handlingsgerät 11, das auch als Handhabungseinheit bezeichnet werden könnte, ist hier konkret als Angussgreifer ausgebildet und umfasst einen Greifer 36 und einen Arbeitszylinder 37. Der Greifer 36 ist in eine eine erste Formhälfte 27 und eine zweite Formhälfte 28 umfassendes Werkzeug 38 eingetaucht.
  • Die Spritzgussmaschine 12 steht über eine Steuersignalleitung 32 mit einer Spritzgusssteuereinheit 13 in Wirkverbindung. Die Steuersignalleitung 32 umfasst eine Mehrzahl von Signalleitungen darunter eine erste Signalleitung 25, welche mit einem ersten Hydraulikzylinder 22 in Wirkverbindung steht. Der erste Hydraulikzylinder 22 ist zum Öffnen bzw. Schließen des Werkzeuges 38 ausgebildet. Eine Werkzeugpositionserfassungseinrichtung 33 erfasst, beispielsweise durch einen elektrischen oder mechanischen Kontakt die Offenstellung des Werkzeugs 38 "Werkzeug offen" und überträgt dieses Signal über eine Werkzeugpositionssignalleitung 34 an die Spritzgussteuereinheit 13.
  • Eine zweite Steuerleitung 26 verbindet einen zweiten Hydraulikzylinder 23 mit der Spritzgusssteuereinheit 13. Der zweite Hydraulikzylinder 23 ist zum Antrieb eines Auswerfers 35 vorgesehen, wobei das distale Ende des Auswerfers 35 in der ausgefahrenen Position in das Werkzeug 38 hineinragt, um ein Formteil und/oder einen Anguss auszuwerfen.
  • Die Steuersignalleitung 32 ist mittels zwei Verbindungssteckern 19, 20 trennbar. In der hier dargestellten konkreten Ausführungsform ist zwischen den Verbindungssteckern 19, 20 ein Zwischenstecker 18 eingefügt. Der Zwischenstecker 18 bildet bei der hier dargestellten Ausführungsform den wesentlichen Teil der erfindungsgemäßen Schnittstelle.
  • Zunächst ist in dem Zwischenstecker 18 eine Signalerfassungseinrichtung 14 integriert, die überprüft, ob die Werkzeugpositionserfassungseinrichtung 33 das Signal "Werkzeug offen" an die Spritzgussteuereinheit 13 liefert. Die Signalerfassungseinrichtung 14 steht Handlingankoppelungsstecker 24 und eine dritte Steuerleitung 30 mit einer Handlingsteuereinheit 21 in Wirkverbindung. Die Handlingsteuereinheit 21 steuert über eine vierte Signalleitung 31 die Abläufe des Handlingsgerätes 11.
  • Im Bereich des Greifers 36 ist weiterhin eine Störungserfassungseinrichtung 17 vorgesehen, die über eine Störungssignalleitung 29 eventuelle Störzustände des Greifers einer Einhausung 39 oder des Handlingsgerätes 11 zunächst an die Handlingsteuereinheit 21 und von dort auch an die Koordinationssteuereinheit 15 weitergibt.
  • Die gemeinsam mit der Koordinationssteuereinheit 15 im Zwischenstecker 18 ausgebildete Verzögerungseinrichtung 16 verzögert bei Bedarf das von der Steuereinheit 13 an den zweiten Hydraulikzylinder 23 ausgegebene Signal "Auswerfer vor", um beispielsweise zuvor noch gewünschte Arbeitsschritte mit dem Handlingsgerät 11 durchzuführen. Ebenso kann über die Verzögerungseinrichtung 16 das von der Spritzgusssteuereinheit 13 an den ersten Hydraulikzylinder 22 ausgegebene Signal "Werkzeug schließen" solange verzögert werden, bis zumindest der Greifer 36 aus dem Werkzeug 38 zurückgezogen ist bzw. bis der Arbeitablauf des Handlingsgerätes 11 beendet ist.
  • In der hier erläuterten konkreten Ausgestaltung wurde das von der Werkzeugpositionserfassungseinrichtung 33 ausgegebene Signal "Werkzeug offen" als Auslöser für das vorzugsweise ebenfalls ablaufgesteuerte Handlingsgerät 11 verwendet. Der Arbeitsablauf des Handlingsgerätes 11 kann aber auch basierend auf einem anderen Steuer- oder Kontrollsignal ausgelöst werden, beispielsweise dadurch dass das von der Spritzgussteuereinheit 13 ausgegebene Signal an den zweiten Hydraulikzylinder 23 "Auswerfer vor" erfasst wird, da dieses Signal nur bei geöffnetem Werkzeug von der Spritzgussteuereinheit 13 gegeben werden darf. Es kann vorgesehen sein, dass dieses Signal "Auswerfer vor" nicht nur erfasst, sondern auch solange verzögert wird, bis das Handlingsgerät 11 ein gewünschtes Verfahrensstadium erreicht hat. Wenn dieses Verfahrensstadium ereicht ist, wird das verzögerte Signal auch von der Verzögerungseinrichtung bzw. der Koordinationssteuereinheit 15 über die zweite Steuerleitung 26 an den zweiten Hydraulikzylinder 23 ausgegeben, so dass der Auswerfer ausfährt. Die Koordinationssteuereinheit 15 bzw. die Handlingsteuereinheit 21 könnte dann vorsehen, dass das Handlingsgerät 11 einen Anguss ergreift. Die Koordinationssteuereinheit 15 bzw. die Handlingsteuereinheit 21 würde dann in einer konkreten Ausgestaltung vorsehen, dass der Greifer 36 den Anguss aus dem Werkzeug 38 entnimmt und über die Koordinationssteuereinheit 15 das ggf. bereits eingegangene aber verzögerte Signal "Werkzeug schließen" freigibt.
  • rät 11 einen Anguss ergreift. Die Koordinationssteuereinheit 15 bzw. die Handlingsteuereinheit 21 würde dann in einer konkreten Ausgestaltung vorsehen, dass der Greifer 36 den Anguss aus dem Werkzeug 38 entnimmt und über die Koordinationssteuereinheit 15 das ggf. bereits eingegangene aber verzögerte Signal "Werkzeug schließen" freigibt. Bezugszeichenliste 11 Handlingsgerät (Handhabungseinheit)
    12 Spritzgussmaschine
    13 Spritzgusssteuereinheit
    14 Signalerfassungseinrichtung
    15 Koordinationssteuereinheit
    16 Verzögerungseinrichtung
    17 Störungserfassungseinrichtung
    18 Zwischenstecker
    19, 20 Verbindungsstecker
    21 Handlingsteuereinheit
    22 erster Hydraulikzylinder
    23 zweiter Hydraulikzylinder
    24 Handlingankupplungsstecker
    25 erste Signalleitung
    26 zweite Steuerleitung
    27 erste Formhälfte
    28 zweite Formhälfte
    29 Störungssignalleitung
    30 dritte Steuerleitung
    31 vierte Steuerleitung
    32 Steuerleitung
    33 Werkzeugpositionserfassungseinrichtung
    34 Werkzeugpositionssignalleitung
    35 Auswerfer
    36 Greifer
    37 Arbeitszylinder
    38 Werkzeug
    39 Einhausung

Claims (15)

1. Schnittstelle zur insbesondere steuerungstechnischen Anbindung eines Handlingsgerätes (11) an einer Spritzgussmaschine (12), wobei die Spritzgussmaschine (12) mit einer ggf. an oder in ihr vorgesehenen Spritzgusssteuereinheit (13) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnittstelle eine Signalerfassungseinrichtung (14) aufweist, die ein zwischen der Spritzgussmaschine (12) und der Spritzgusssteuereinheit (13) ausgetauschtes Steuer- oder Kontrollsignal erfasst und
dass die Signalerfassungseinrichtung (14) mit einer Koordinationssteuereinheit (15) in Wirkverbindung steht, um basierend auf dem Steuer- oder Kontrollsignal der Spritzgussmaschine (12) bzw. der Spritzgusssteuereinheit (13) einen vorbestimmten Arbeitsprozess des Handlinggerätes (11) mit dem Arbeitsprozess der Spritzgussmaschine (12) zu koordinieren.
2. Schnittstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle eine Verzögerungseinrichtung (16) umfasst, um die Weitergabe bestimmter Steuersignale der Spritzgusssteuereinheit (13) an die Spritzgussmaschine (12) in Abhängigkeit der Vorgaben der Koordinationssteuereinheit (15) zu verzögern.
3. Schnittstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Sicherheitsteuerungsmittel für die Sicherheitseinhausung unabhängig von der Spritzgussmaschine (12) in der Schnittstelle realisiert sind.
4. Schnittstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalerfassungseinrichtung (14) zur Erfassung eines von der Spritzgusssteuereinheit (13) an die Spritzgussmaschine (12) abgegebenen Steuersignals "Auswerfer vor" ausgebildet ist.
5. Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungseinrichtung (16) für Verzögerung eines Signals "Auswerfer vor" und/oder "Werkzeug schließen" ausgebildet ist.
6. Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Störungserfassungseinrichtung (17) vorgesehen ist, die bei einem Störzustand des Handlingsgerätes (11) den Signalfluss an vorbestimmte Einrichtungen der Spritzgussmaschine (12) unterbricht und/oder einen bei der Spritzgussmaschine vorgesehenen Zustand "Notaus" einleitet.
7. Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle zumindest teilweise in einem Zwischenstecker (18) integriert ist, der zwischen zwei Verbindungssteckern (19, 20) einer Steuersignalleitung (21) zwischen Spritzgusssteuereinheit (13) und Spritzgussmaschine (12) gesetzt werden kann.
8. Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Koordinationssteuereinheit (15) insgesamt oder zumindest teilweise im Zwischenstecker (18) untergebracht ist.
9. Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Koordinationssteuereinheit insgesamt oder zumindest teilweise im Handlingsgerät selbst, vorzugsweise als integraler Bestandteil einer Handlingsteuereinheit (21) untergebracht ist.
10. Schnittstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalerfassungseinrichtung (14) zur Erfassung eines von der Spritzgussmaschine (12) an die Spritzgusssteuereinheit (13) abgegebenen Kontrollsignals "Werkzeug geöffnet" ausgebildet ist.
11. Verfahren zur Steuerung eines Handlingsgerätes (11), das auf zumindest einem Anguss und/oder mindestens ein Formteil einer Spritzgussmaschine (12) einwirkt, wobei die Spritzgussmaschine (12) mit einer ggf. an oder in der Spritzgussmaschine (12) vorgesehenen Spritzgusssteuereinheit (13) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Spritzgussmaschine (12) und der Spritzgusteuereinheit (13) ausgetauschte Steuer- und/oder Kontrollsignale erfasst werden und ein vorbestimmter Arbeitsprozess des Handlingsgerätes (11) basierend auf den Steuer- und/oder Kontrollsignalen der Spritzgusssteuereinheit (13) bzw. der Spritzgussmaschine (12) koordiniert werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Steuersignal "Auswerfer vor" der Spritzgusssteuereinheit (13) an die Spritzgussmaschine (12) erfasst wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontrollsignal "Werkzeug geöffnet" der Spritzgussmaschine (12) an die Spritzgussteuereinheit (13) erfasst wird
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass vorbestimmte Steuersignale der Spritzgusssteuereinheit (13) an die Spritzgussmaschine (12) erfasst und verzögert werden bis ein vorbestimmter Arbeitsprozess des Handlingsgerätes (11) ein gewünschtes Verfahrensstadium erreicht hat, insbesondere beendet ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall eines Störzustandes der Signalfluss der Spritzgusssteuereinheit (13) an die Spritzgussmaschine (12) unterbrochen wird und/oder ein bei der Spritzgussmaschine vorgesehener Zustand "Notaus" eingeleitet wird.
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