DE102005045168A1 - Binder für stabförmige Gegenstände, wie Rohre, Kabel oder dergleichen - Google Patents
Binder für stabförmige Gegenstände, wie Rohre, Kabel oder dergleichen Download PDFInfo
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Abstract
Ein
Binder für
stabförmige
Gegenstände,
wie Rohre, Kabel oder dergleichen, mit einem langgestreckten, flexiblen
Band (2), das auf beiden Seiten mehrere in Längsrichtung des Bandes (2)
hintereinander angeordnete und durch Zahnlücken (9, 11) voneinander getrennte
Rastzähne
(8, 10) hat, und einem an einem Ende des Bandes (2) angeordneten
Arretierkopf (3), der eine Öffnung
(15) zur Aufnahme des Bandes (2) und in der Öffnung auf gegenüberliegenden
Seiten mit den Rastzähnen
(8, 10) des Bandes (2) zusammenwirkende Gegenrastzähne (21, 23)
hat. Hierbei sind die Rastzähne
(8) und Zahnlücken
(9) auf einer Seite des Bandes (2) gegenüber den Rastzähnen (10)
und Zahnlücken
(11) auf der anderen Seite des Bandes (2) in Längsrichtung des Bandes (2)
derart versetzt angeordnet, daß sich
die Rastzähne
(8, 10) auf jeder Seite des Bandes (2) über den Zahnlücken (9,
11) der jeweils entgegengesetzten Seite des Bandes (2) befinden.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Binder für stabförmige Gegenstände, wie Rohre, Kabel oder dergleichen, mit einem langgestreckten, flexiblen Band, das auf beiden Seiten mehrere in Längsrichtung des Bandes hintereinander angeordnete und durch Zahnlücken voneinander getrennte Rastzähne hat, und einem an einem Ende des Bandes angeordneten Arretierkopf, der eine Öffnung zur Aufnahme des Bandes und in der Öffnung auf gegenüberliegenden Seiten mit den Rastzähnen des Bandes zusammenwirkende Gegenrastzähne hat, wobei wenigstens ein Gegenrastzahn federnd nachgiebig an dem Arretierkopf abgestützt ist.
- Binder der angegebenen Art sind aus
US 4,754,529 ,EP 0 512 297 B1 undEP 0 724 103 B1 bekannt. Den bekannten Bindern ist gemeinsam, daß die Rastzähne auf Vorder- und Rückseite des flexiblen Bandes jeweils in den gleichen Bereichen angeordnet sind. Um dem Band und den Zähnen die zur Aufnahme von Haltekräften erforderliche Festigkeit zu geben, ist es daher notwendig, das Band insgesamt so dick auszuführen, daß in der Mitte eine ausreichend dicke Schicht verbleibt, die auf ihren beiden Seiten die sich von dieser Schicht abhebenden Rastzähne trägt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Binder der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch ein vergleichsweise dünnes Band auszeichnet. Des weiteren soll der Binder aus thermoplastischem Kunststoff einfach und kostengünstig herstellbar sein.
- Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Bei dem Binder nach der Erfindung sind die Rastzähne und Zahnlücken auf einer Seite des Bandes gegenüber den Rastzähnen und Zahnlücken auf der anderen Seite des Bandes in Längsrichtung des Bandes derart versetzt angeordnet, daß sich die Rastzähne auf jeder Seite des Bandes jeweils über den Zahnlücken der entgegengesetzten Seite des Bandes befinden. Bei dem Binder nach der Erfindung können sich die Zahnlücken der beiden entgegengesetzten Seiten des Bandes bis nahe an oder sogar über die Mittelebene des Bandes hinaus erstrecken. Hierdurch kann das Band erheblich dünner als herkömmliche Bänder ausgeführt werden. Die Gesamtdicke des Bandes kann daher kleiner werden, als die Summe der Tiefe der auf entgegengesetzten Seiten befindlichen Zahnlücken. Die erfindungsgemäße Gestaltung des Bandes läßt sich auch werkzeugtechnisch einfach verwirklichen und bietet Vorteile beim Spritzgießen des Binders, da die Querschnittsunterschiede im Bereich des Bandes gering sind.
- Vorzugsweise sind die Gegenrastzähne des Arretierkopfes in Längsrichtung der Öffnung zumindest in einem Abstand gegeneinander versetzt, der dem Versatz der Rastzähne auf entgegengesetzten Seiten des Bandes entspricht. Weiterhin ist vorteilhaft, wenn beide Gegenrastzähne des Arretierkopfs federnd nachgiebig sind. Eine solche Gestaltung erleichtert das Durchstecken oder Durchziehen des Bandes bei der Montage und erlaubt dennoch hohe Haltekräfte bei gleichmäßiger Kraftverteilung auf beide Gegenrastzähne. Außerdem sind zur Formgebung des Arretierkopfes keine aufwendigen Werkzeuge erforderlich.
- Zur Erzeilung größerer Nachgiebigkeit in Montagerichtung des Bandes und hoher Klemmwirkung in der entgegengesetzten Halterichtung ist in der Öffnung ein federnd nachgiebiger Finger befestigt ist, der sich von der einer Seite der Öffnung in einem Abstand parallel zur Öffnungswand in Richtung anderen Seite der Öffnung erstreckt und an seinem freien Ende einen Gegenrastzahn trägt. Sind beide Gegenrastzähne federnd nachgiebig, so können diese in analoger Anordnung jeweils an einem federnd nachgiebigen Finger angeordnet sein, wobei die nachgiebigen Finger am gleichen oder an entgegengesetzten Enden der Öffnung angebracht sein können.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
-
1 eine Draufsicht eines Binders nach der Erfindung, -
2 eine Seitenansicht des Binders gemäß1 und -
3 einen vergrößerten Längsschnitt durch einen Abschnitt des Bandes des Binders gemäß1 . - Der in der Zeichnung dargestellte Binder
1 ist zum Zusammenbinden von langgestreckten Gegenständen, wie Kabeln, Rohren oder dergleichen bestimmt. Der Binder1 ist in einem Stück aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt und weist ein langgestrecktes, flexibles Band2 und einen Arretierkopf3 auf. Das dem Arretierkopf3 entgegengesetzte Ende des Bandes2 ist als Zunge4 geringerer Breite ausgebildet, durch die das Einführen des Bandes2 in den Arretierkopf3 erleichtert wird. - Die Breitseiten des Bandes
2 bilden eine Außenfläche5 , die beim Umschlingen von Gegenständen außen liegt, und eine Innenfläche6 , die beim Umschlingen von Gegenständen innen liegt und eine Anlagefläche für die Gegenstände bildet. Auf der Außenfläche5 befinden sich in einer mittleren, rechteckigen Zone7 , die sich in Längsrichtung des Bandes2 erstreckt, sägezahnartige Rastzähne8 , die in Richtung des Arretierkopfes3 geneigt sind und auf der dem Arretierkopf3 zugekehrten Seite zur Mittelebene des Bandes2 im wesentliche senkrechte Zahnflanken haben. Die Rastzähne8 sind durch parallele, prismenförmige Zahnlücken9 voneinander getrennt, die in die Außenfläche5 des Bandes2 eingetieft sind. Die Zahnspitzen der Rastzähne8 befinden sich daher im wesentlichen in der Ebene der Außenfläche5 . Auf beiden Seiten ist die Zone7 durch Randabschnitte12 eingerahmt. - Die Innenfläche
6 des Bandes2 ist auf der Rückseite der Zone7 mit Rastzähnen10 versehen. Die Rastzähne10 sind durch in die Innenfläche6 eingetiefte, prismenförmige Zahnlücken11 voneinander getrennt und in Richtung des Arretierkopfes3 geneigt. Die Rastzähne10 haben das gleiche Zahnprofil wie die Rastzähne8 , sie können aber auch ein anderes Zahnprofil haben. Wesentlich ist jedoch, daß der Abstand der Rastzähne10 mit dem Abstand der Rastzähne8 übereinstimmt. Alle Rastzähne8 ,10 erstrecken sich in einem rechten Winkel zur Längsachse des Bandes2 . - Der Arretierkopf
3 besteht aus einem rechteckigen Rahmen14 , der eine quaderförmige Öffnung15 umgibt, deren Eingangsseite in der Innenfläche6 liegt und deren Ausgangsseite sich auf der Seite der Außenfläche5 befindet. Die Breite der Öffnung15 ist geringfügig größer als die Breite des Bandes2 , so daß das Band2 leicht in die Öffnung15 eingeführt werden kann. Die Öffnung15 wird von zwei zur Längsachse parallelen, seitlichen Wänden16 und zwei Querwänden17 ,18 begrenzt. An der Querwand17 ist ein federnd nachgiebiger Finger20 befestigt, der sich von der Eingangsseite der Öffnung15 in einem Abstand parallel zur Querwand18 in Richtung Ausgangsseite der Öffnung erstreckt und an seinem freien Ende einen Gegenrastzahn21 trägt. An der Querwand17 ist ein federnd nachgiebiger Finger20 befestigt, der sich von der Ausgangsseite der Öffnung15 in einem Abstand parallel zur Querwand18 in Richtung Eingangsseite der Öffnung erstreckt und an seinem freien Ende einen Gegenrastzahn21 trägt. Die Gegenrastzähne21 ,23 wirkten mit den Rastzähnen8 ,10 zusammen und haben etwa die gleiche Form wie diese. Die Gegenrastzähne21 und23 befinden sich in einem Abstand voneinander, der zumindest dem Versatz der Rastzähne8 ,10 auf den entgegengesetzten Seiten des Bandes entspricht und der um das ein- oder mehrfache des Rastzahnabstandes vergrößert sein kann. In2 haben die Gegenrastzähne21 ,23 den 3,5-fachen Abstand der Rastzähne8 ,10 voneinander - Um mehrere Gegenstände wie Kabel oder Rohre mit dem Binder
1 zusammenzuhalten, wird das Band2 um die Gegenstände herumgelegt, mit seiner Zunge4 auf der Eingangsseite in die Öffnung15 eingeführt und in dieser so weit bewegt, bis die Zunge4 mit zum Ergreifen ausreichender Länge auf der Ausgangsseite der Öffnung15 herausragt. An dem herausragenden Ende der Zunge4 wird danach das Band2 in die Öffnung15 hineingezogen, wobei die nachgiebigen Gegenrastzähne21 ,23 ausweichen und die Rastzähne8 ,10 die Gegenrastzähne21 ,23 überspringen. Ist das Band2 fest um die Gegenstände herumgezogen, so rasten die Rastzähne8 ,10 und die Gegenrastzähne21 ,23 ineinander und halten das Band2 entgegen der Einführrichtung in dem Arretierkopf3 fest. Die Haltekraft wird hierbei durch die Form der Rast- und Gegenrastzähne und der Finger20 ,22 erzielt, die aufgrund der Lage ihrer Anbindung an die jeweilige Querwand17 ,18 bestrebt sind, unter der Wirkung der Haltekraft die Anpressung der Gegenrastzähne21 ,23 an das Band2 zu erhöhen.
Claims (4)
- Binder für stabförmige Gegenstände, wie Rohre, Kabel oder dergleichen, mit einem langgestreckten, flexiblen Band, das auf beiden Seiten mehrere in Längsrichtung des Bandes hintereinander angeordnete und durch Zahnlücken voneinander getrennte Rastzähne hat, und einem an einem Ende des Bandes angeordneten Arretierkopf, der eine Öffnung zur Aufnahme des Bandes und in der Öffnung auf gegenüberliegenden Seiten mit den Rastzähnen des Bandes zusammenwirkende Gegenrastzähne hat, wobei wenigstens ein Gegenrastzahn federnd nachgiebig an dem Arretierkopf abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, die Rastzähne (
8 ) und Zahnlücken (9 ) auf einer Seite des Bandes (2 ) gegenüber den Rastzähnen (10 ) und Zahnlücken (11 ) auf der anderen Seite des Bandes (2 ) in Längsrichtung des Bandes (2 ) derart versetzt angeordnet sind, daß sich die Rastzähne (8 ,10 ) auf jeder Seite des Bandes (2 ) über den Zahnlücken (9 ,11 ) der jeweils entgegengesetzten Seite des Bandes (2 ) befinden. - Binder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrastzähne (
21 ,23 ) des Arretierkopfes (3 ) in Längsrichtung der Öffnung (15 ) zumindest in einem Abstand gegeneinander versetzt sind, der dem Versatz der Rastzähne (8 ,10 ) auf entgegengesetzten Seiten des Bandes (2 ) entspricht. - Binder nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gegenrastzähne (
21 ,23 ) des Arretierkopfs (3 ) federnd nachgiebig sind. - Binder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnung ein federnd nachgiebiger Finger (
20 ) befestigt ist, der sich von der einer Seite der Öffnung (15 ) in einem Abstand parallel zur Öffnungswand (18 ) in Richtung anderen Seite der Öffnung (15 ) erstreckt und an seinem freien Ende einen Gegenrastzahn (21 ) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510045168 DE102005045168A1 (de) | 2005-09-21 | 2005-09-21 | Binder für stabförmige Gegenstände, wie Rohre, Kabel oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510045168 DE102005045168A1 (de) | 2005-09-21 | 2005-09-21 | Binder für stabförmige Gegenstände, wie Rohre, Kabel oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005045168A1 true DE102005045168A1 (de) | 2007-03-22 |
Family
ID=37775897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510045168 Withdrawn DE102005045168A1 (de) | 2005-09-21 | 2005-09-21 | Binder für stabförmige Gegenstände, wie Rohre, Kabel oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005045168A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2241702A3 (de) * | 2009-04-17 | 2012-08-22 | Germans Boada, S.A. | Nivellierungsvorrichtung zur Anordnung von Teilen zum Bedecken von Fußböden und Ähnlichem |
-
2005
- 2005-09-21 DE DE200510045168 patent/DE102005045168A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2241702A3 (de) * | 2009-04-17 | 2012-08-22 | Germans Boada, S.A. | Nivellierungsvorrichtung zur Anordnung von Teilen zum Bedecken von Fußböden und Ähnlichem |
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Legal Events
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R012 | Request for examination validly filed |
Effective date: 20110608 |
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