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Die
Erfindung betrifft ein Faltverdeck für ein Kraftfahrzeug, das zwischen
einer Schließstellung und
einer Ablagestellung verstellbar ist, mit mindestens einer quer
zur Fahrzeuglängsachse
verlaufenden gewölbten
Dachkappe, wobei die Dachkappe in Schließstellung in dem an den Fahrzeugkörper angrenzenden
Bereich des Faltverdecks angeordnet ist. Die Dachkappe ist mit dem
Fahrzeugkörper,
insbesondere mit einem Windschutzscheibenrahmen des Fahrzeugkörpers, verriegelbar.
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Ein
derartiges Faltverdeck ist beispielsweise aus der
DE 197 34 671 C2 bekannt.
Die Dachkappe des bekannten Faltverdecks ist starr ausgebildet und mit
dem Windschutzscheibenrahmen des Fahrzeugkörpers in Schließstellung
verriegelbar. Die Dachkappe ist leicht gewölbt ausgebildet. Nachteilig
bei dem bekannten Faltverdeck ist der relativ große Stauraumbedarf
für die
gewölbte
Dachkappe in Ablagestellung.
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Aus
der
EP 1 128 973 B1 ist
ein Faltverdeck mit einer Dachkappe bekannt, wobei die Dachkappe aus
drei in Fahrzeugquerrichtung benachbarten und gelenkig miteinander
verbundenen Segmenten besteht. In der Schließstellung des Faltverdecks
ist die Dachkappe vertikal zur Fahrzeuglängsachse gewölbt. In
der Ablagestellung des Faltverdecks kommt das mittlere Dachkappensegment
auf den beiden äußeren Dachkappensegmente
zu liegen. Hierdurch wird zwar der Raumbedarf in Querrichtung reduziert, jedoch
erhöht
sich der Raumbedarf senkrecht zur Querachse der dreiteiligen Dachkappe.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Faltverdeck vorzuschlagen,
welches in Ablagestellung möglichst
wenig Stauraum benötigt.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit den Merkmalen
des Anspruchs 2 gelöst.
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Gemäß einer
ersten Alternative der Erfindung ist eine Verstelleinrichtung vorgesehen,
mit der der Wölbungsgrad
der Dachkappe veränderbar
ist. Die Änderung
des Wölbungsgrades
der Dachkappe erfolgt erfindungsgemäß derart, dass der Wölbungsgrad
der Dachkappe in Ablagestellung geringer ist als der Wölbungsgrad
der Dachkappe in Schließstellung.
Dies bedeutet, dass die Dachkappe in Ablagestellung flacher ist,
also weniger Stauraum benötigt, als
in Schließstellung.
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Gemäß einer
zweiten Alternative der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wölbungsrichtung
der Dachkappe mittels mindestens einer Verstelleinrichtung verstellbar
ist, wobei der Wölbungsrichtung
der Dachkappe in Schließstellung
von der Wölbungsrichtung
der Dachkappe in Ablagestellung abweicht. Durch die Veränderung
der Wölbungsrichtung ändert sich
die Form der Dachkappe. Hierdurch kann die Dachkappe an die Form
des übrigen
Faltverdecks in Ablagestellung und/oder an die Form des Verdeckkastens
angepasst werden, woraus eine Raumersparnis des gesamten Faltverdecks
in Ablagestellung resultiert.
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Beide
Alternativen der Erfindung sind kombinierbar. So kann vorgesehen
werden, dass der Wölbungsgrad
der Dachkappe nach Än derung
der Wölbungsrichtung
geringer ist als der Wölbungsgrad
der Dachkappe in Schließstellung.
Es ist von Vorteil, wenn zur Verstellung der Wölbungsrichtung sowie des Wölbungsgrades
der Dachkappe mindestens eine gemeinsame Verstelleinrichtung vorgesehen
ist.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in Schließstellung
des Faltverdecks in Fahrzeuglängsrichtung
mehrere, vorzugsweise benachbarte, Dachkappen vorgesehen sind. Mindestens
eine der Dachkappen ist bei geschlossenem Faltverdeck am Fahrzeugkörper verriegelbar.
Da es mit dieser Ausführungsform
möglich
ist, den Wölbungsgrad
und/oder die Wölbungsrichtung
jeder einzelnen Dachkappe individuell zu verändern, kann eine optimale Anpassung
an die Ablageposition erfolgen, wodurch eine noch weitere Reduzierung
des benötigten
Stauraums möglich
ist.
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Wenn
gemäß der zweiten
Alternative der Erfindung die Wölbungsrichtung
der Dachkappe mittels mindestens einer Verstelleinrichtung verändert wird, kann
in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Wölbungsgrad
der Dachkappe in Ablagestellung in der geänderten Wölbungsrichtung gleich oder
größer ist
als in Schließstellung.
Hierdurch kann im Bedarfsfall eine Anpassung der Form der Dachkappe
an die Ablagesituation des übrigen Faltverdecks
oder an die Form eines Verdeckkastens möglich sein.
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Für die meisten
Anwendungsfällen
wird es ausreichend sein, wenn die Wölbungsrichtung der Dachkappe
in Ablagestellung entgegengesetzt, vorzugsweise exakt entgegengesetzt,
der Wölbungsrichtung
der Dachkappe in Schließstellung
ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass einer äußeren Seite,
vorzugsweise beiden äußeren Seiten,
der Dachkappe jeweils mindestens eine Verriegelungseinrichtung zu geordnet ist.
Für den
Fall, dass mehrere Dachkappen in Fahrzeuglängsrichtung benachbart angeordnet
sind, ist es von Vorteil, wenn mindestens zwei, vorzugsweise sämtliche,
Dachkappen auf einer gemeinsamen äußeren Seite von einer gemeinsamen
Verstelleinrichtung verstellbar sind. Mit Vorteil ist für mindestens zwei
Dachkappen auf mindestens einer äußeren Seite
eine gemeinsame Verstelleinrichtung vorgesehen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Änderung
des Wölbungsgrades
und/oder der Wölbungsrichtung durch
eine Querbewegung der Dachkappe mittels der Verstelleinrichtung
erfolgt. Dadurch, dass die Dachkappe an zumindest einer äußeren Seite
quer zur Fahrzeuglängsachse
bewegbar ist, kann sie sich in ihrem mittleren Bereich senkrecht
zur Querachse der Dachkappe bewegen. Mit Vorteil sind beide äußeren Seiten
mit je einer Verstelleinrichtung entgegengesetzt quer zur Fahrzeuglängsachse
bewegbar. Es ist denkbar, dass zumindest eine äußere Seite der Dachkappe von
der Verstelleinrichtung während
der Verstellbewegung zunächst
beispielsweise in Richtung Fahrzeugaußenseite bewegt wird, um den
Wölbungsgrad
zunächst
zu reduzieren bis eine Änderung
der Wölbungsrichtung
erfolgt, woraufhin dann wieder eine Bewegung der äußeren Seite
quer zur Fahrzeuglängsachse
in Richtung Fahrzeugmitte erfolgt, um den Wölbungsgrad in der anderen,
insbesondere entgegengesetzten, Wölbungsrichtung wieder zu erhöhen, um
die Form der Dachkappe an die Form des abgelegten Faltverdecks und/oder
an die Verdeckkastenform anzupassen.
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Ferner
ist es von Vorteil, wenn mittels der Verstelleinrichtung zumindest
eine äußere Seite
der Dachkappe senkrecht zur Querachse der Dachkappe bewegbar ist.
Hierdurch kann die Position der Dachkappe an die Verhältnisse
in Ablagestellung angepasst werden. Weiterhin kann die äußere Seite
durch die Senkrechtbewegung in einen Bereich verfahren werden, in
dem genügend
Raum für
eine anschließende
oder gleichzeitige Querbewegung zu Verfügung steht.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine
Verstelleinrichtung derart aufgebaut ist, dass sie einen Verbindungslenker
umfasst, wobei der Verbindungslenker gemäß der Weiterbildung der Erfindung
mit mindestens einem ersten Gelenk an einem äußeren Seitenbereich der Dachkappe
und mit mindestens einem zweiten Gelenk an einem seitlich der Dachkappe
vorgesehenen Längslenker
des Faltverdecks angelenkt ist. Hierdurch kann die Dachkappe relativ
zu dem Längslenker
verschwenkt werden. Um die Verschwenkbewegung zu bewirken, umfasst
die Verstelleinrichtung ein Stellmittel. Durch die Rotationsbewegung
um das erste Gelenk wird die äußere Seite
sowohl senkrecht zur Querachse als auch in Querrichtung bewegt.
Bevorzugt sind auf beiden Seiten der Dachkappe jeweils ein Verbindungslenker
und einer Verstelleinrichtung vorgesehen. Wie zuvor erläutert können mehrere
Dachkappen auf einer gemeinsamen Seite mittels einer gemeinsamen
Verstelleinrichtung verstellt werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stellmittel
gelenkig mit dem Verbindungslenker verbunden ist. Dabei ist es von
Vorteil, wenn der Angriffspunkt des Stellmittels an dem Verbindungslenker
in einer Führungskulisse
des Verbindungslenkers geführt
ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass der Höhenversatz des Stellmittels
zum zweiten Gelenk während
der Verstellbewegung konstant bleibt.
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Zur
Erreichung eines konstanten Höhenversatzes
des Stellmittels zum zweiten Gelenk ist es von Vorteil, wenn die
Führungskulisse
als Langloch ausgebildet ist, das in Richtung des zweiten Gelenks
verläuft.
Bei der Verschwenkbewegung wandert dann der Angriffspunkt des Stellmittels
an dem Verbindungslenker, beispielsweise ein in der Führungskulisse
geführter
Bolzen, ent lang des Langlochs. Hierdurch muss sich das Stellmittel
nicht auf einem Radius bewegen. Die Bewegung des Stellmittels kann rein
translatorisch ausgeführt
werden.
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Aus
Platzgründen
ist es von Vorteil, wenn das Stellmittel von der Fahrzeugaußenseite,
vorzugsweise translatorisch quer zur Fahrzeuglängsachse, an dem Verbindungslenker
angreift.
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Als
Stellmittel eignet sich insbesondere ein mit Zug- und Druckkraft
beaufschlagbares Zug-Druckkabel.
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Eine
zusätzliche
oder eine alternative Ausgestaltung des Stellmittels besteht in
der Ausgestaltung des Stellmittels als Seil, welches durch eine
mit der Dachkappe verbundene Öse
geführt
ist. Mit Vorteil ist die Öse
im in Querrichtung mittleren Bereich der Dachkappe an der Dachkappe
befestigt oder Teil derselben. Je nach Spannung des Seils bewegt
sich die Dachkappe, bzw. der mittlere Bereich der Dachkappe senkrecht
zur Querachse der Dachkappe. Ist die Dachkappe beispielsweise bei
vollständig
gespanntem Seil stark gewölbt,
so gibt die Wölbung
bei nachlassender Spannung des Seils nach.
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Damit
sich die Dachkappe bei einer Änderung
der Seilspannung senkrecht zur Querachse der Dachkappe bewegt, ist
es von Vorteil, wenn das Seil auf zumindest einer Seite der Öse nicht
parallel zur Querachse der Dachkappe verläuft. Mit Vorteil beträgt der Winkel
zwischen dem Seil und der Querachse der Dachkappe mindestens 10°.
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Um
die Änderung
des Wölbungsgrades und/oder
der Wölbungsrichtung
der Dachkappe mittels mindestens einer Verstelleinrichtung zu erleichtern,
ist es von Vorteil, wenn die Dachkappe in Querrichtung mehrere,
vorzugsweise zwei, mittels mindestens je eines Verbindungsgelenks
gelenkig miteinander verbundene Segmente aufweist. Bei einer Bewegung
mindestens einer äußeren Seite
der Dachkappe erfolgt eine Verschwenkung der Segmente gegeneinander
um die Verbindungsgelenke.
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Damit
mehrere in Längsrichtung
benachbarte Dachkappen gemeinsam von einer Verstelleinrichtung verstellt
werden können,
ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zumindest einige
der in Längsrichtung
benachbarten Segmente mehrer Dachkappen in Längsrichtung starr miteinander
verbunden sind. Hierdurch wirkt sich die Verstellung einer Dachkappe
auf die übrigen
Dachkappen aus. Die Bewegung der Dachkappen ist somit synchronisiert.
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Es
ist von Vorteil, wenn eine Dachkappe lediglich zwei verschwenkbare
Segmente aufweist, wobei die beiden Segmente symmetrisch ausgebildet
sind. In diesem Fall ist das gemeinsame Verbindungsgelenk in der
Mitte zwischen beiden Fahrzeugaußenseiten angeordnet.
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Als
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eines
der Segmente starr ist. Bei der Verwendung von Verbindungsgelenken
ist es von Vorteil, wenn sämtliche
Segmente starr ausgebildet sind. Hierdurch wird die notwendige Festigkeit der
Dachkappe sichergestellt.
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Zur
Realisierung der Bewegung der Dachkappe senkrecht zur Querachse
derselben ist gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das erste Gelenk oder
das zweite Gelenk und/oder das Verbindungsgelenk in Schließstellung
näherungsweise
parallel zur Fahrzeuglängsachse
verläuft.
Mit Vorteil verlaufen sämtliche
dieser Gelenke parallel zur Fahrzeuglängsachse, so dass eine Verschwenkung
der Dachkappen in Schließstellung
betrachtet nach oben oder unten erfolgt.
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Damit
die Dachkappe in Schließstellung
und in Ablagestellung unterschiedliche Formen annehmen kann, ist
es von Vorteil, wenn mindestens ein Segment der Dachkappe aus einem
elastischen Material besteht.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Dachkappe einstückig aus
elastischem Material ausgebildet ist. In diesem Fall kann auf Zwischengelenke
verzichtet werden. Bei der Ausbildung der gesamten Dachkappe aus
elastischem Material ist auf eine ausreichende Festigkeit zu achten.
Die Festigkeit der Dachkappe kann durch die Auflage der Dachkappe
auf fahrzeugkörperseitige
Auflagen in Schließstellung
sichergestellt werden.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungsformen
sind den weiteren Ansprüchen,
der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 ein
Faltverdeck mit einer Dachkappe, die in Querrichtung zwei benachbarte,
gelenkig miteinander verbundene Segmente aufweist und die mit ihren äußeren beiden
Enden gelenkig mit jeweils einem Längslenker des Faltverdecks
verbunden ist,
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2 eine
Frontansicht einer zweiteiligen Dachkappe in Schließstellung
mit zwei Verstelleinrichtungen
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3 die
Dachkappe gemäß 2 in
Ablagestellung,
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4 die
in der Zeichnungsebene rechte, vergrößerte Verstelleinrichtung gemäß 2,
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5 die
in der Zeichnungsebene rechte, vergrößerte Verstelleinrichtung gemäß 3,
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6 eine
perspektivische Ansicht dreier in Längsrichtung benachbarter Dachkappen
mit je zwei in Querrichtung benachbarten Segmenten in Schließstellung,
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7 die
Dachkappen gemäß 6 in
Ablagestellung,
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8 drei
in Längsrichtung
hintereinander angeordnete Dachkappen in einer Ansicht von hinten in
Schließstellung,
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9 die
Dachkappen gemäß 8 in
einer Ansicht von hinten in Ablagestellung,
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10 eine
Seitenansicht einer Dachkappe in Schließstellung und
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11 eine
Seitenansicht der Dachkappe gemäß 10 in
Ablagestellung.
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit gleicher Funktion
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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In 1 zeigt
eine Übersichtsdarstellung
eines Faltverdecks 1 mit einer im vorderen Bereich des Faltverdecks 1 angeordneten,
quer zur Fahrzeuglängsachse
verlaufenden, leicht gewölbten Dachkappe 2.
Die Darstellung gemäß 1 dient
lediglich zur Verdeutlichung der Lage der Dachkappe 2 am
Faltverdeck 1.
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In 1 ist
eine Dachkappe 2 mit einem ersten Segment 3 und
einem dazu in Querrichtung benachbarten zweiten Segment 4 gezeigt.
Beide Segmente 3, 4 sind starr und symmetrisch
ausgebildet. Die beiden Segmente 3, 4 sind in
der Fahrzeugmitte mittels eines Verbindungsgelenks 5 gelenkig
miteinander gekoppelt.
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Das
erste Segment 3 ist über
einen ersten Verbindungslenker 6 gelenkig mit einem ersten Längslenker 7 des
Faltverdecks 1 verbunden. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das
zweite Segment 4 mit einem zweiten Verbindungslenker 8 gelenkig
mit einem zweiten, parallel zu dem ersten Längslenker 7 angeordneten
Längslenker 9 verbunden.
Sämtliche Schwenkachsen
der Verbindungslenker sowie die Schwenkachse des Verbindungsgelenks 5 verlaufen nahezu
parallel zur Fahrzeuglängsachse.
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Auf
die Ausgestaltung und Anlenkung der weiteren Bauteile des nur aus Übersichtsgründen gezeigten
Faltverdecks 1 gemäß 1 kommt
es zum Verständnis
der Erfindung nicht an. Die weitere Ausgestaltung des Fahrzeugsverdecks
gemäß 1 steht
ausdrücklich
nicht im Zusammenhang mit der Erfindung.
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In 2 ist
eine Dachkappe 2 mit einem ersten Segment 3 und
einem dazu in Querrichtung benachbarten zweiten Segment 4 dargestellt.
Beide Segmente 3, 4 sind über ein Verbindungsgelenk 5 gelenkig
miteinander verbunden. Ferner sind beide Segmente starr und symmetrisch
ausgebildet.
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Das äußere Ende 10 des
ersten Segments 3 ist über
einen flachen, dreieckförmigen
ersten Verbindungslenker 6 mit einem seitlichen, ersten
Längslenker 7 verbunden.
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In
analoger Weise ist das äußere Ende 11 des
zweiten Segments 4 mittels eines zweiten Verbindungslenkers 8 gelenkig
mit einem zweiten Längslenker 9 des
Faltverdecks verbunden. Es ist zu erkennen, dass die Dachkappe 2 im
Bereich des Verbindungsgelenks 5 gegenüber den äußeren Enden 10, 11 erhöht ist.
Die Dachkappe 2 ist anders ausgedrückt gewölbt. Hierdurch ist sie der
Form eines nicht gezeigten Windschutzscheibenrahmens des ebenfalls nicht
gezeigten Fahrzeugkörpers
angepasst. Der Pfeil 12 gibt die Wölbungsrichtung an.
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In 3 ist
die Dachkappe 2 gemäß 2 in Ablagestellung
dargestellt. Es ist zu erkennen, dass der mittlere Bereich um das
Verbindungsgelenk 5 herum gegenüber den in 2 dargestellten
Schließstellung
abgesenkt ist. Hierdurch ist die Dachkappe 2 insgesamt
flacher ausgebildet und benötigt
in Ablagestellung weniger Stauraum. Die beiden Segmente 3, 4 sind
gegenüber 2 um
das gemeinsame Verbindungsgelenk 5 verschwenkt, wobei das
erste Segment 3 im Uhrzeigersinn und das zweite Segment 4 gegen
den Uhrzeigersinn verschwenkt wurde. Weiterhin ist zu erkennen,
dass die beiden äußeren Enden 10, 11 relativ
zu dem ersten und dem zweiten Längslenker 7, 9 abgesenkt
sind. Das äußere Ende 10 des
ersten Segments 3 wurde quer zur Fahrzeuglängsachse
in Richtung des ersten Längslenkers 7 bewegt.
Das äußere Ende
des zweiten Segments wurde in analoger Weise in Richtung des zweiten
Längslenkers 9 bewegt.
Die Verschwenkbewegung erfolgte über
jeweils eine Verstelleinrichtungen 13, 14, wobei
die beiden Verbindungslenker 6, 8 Teil dieser
Verstelleinrichtungen 13, 14 sind.
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Es
ist denkbar, die Dachkappe 2 mit den Verstelleinrichtungen 13, 14 derart
auszubilden, dass die Dachkappe 2 in Ablagestellung nicht
nur flach ist, sondern dass deren Wölbungsrichtung im Vergleich zur
Schließstellung
geändert
wird, bevorzugt derart, dass die Wölbungsrichtung in Ablagestellung
entgegengesetzt der Wölbungsrichtung 12 in
Schließstellung
ist.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der Verstelleinrichtungen 13, 14 anhand
der 4 und 5 erläutert. In den 4 und 5 ist
jeweils die in den Zeichnungsebenen der 2 und 3 rechte
Verstelleinrichtung 14 gezeigt. In 4 ist die
Verstelleinrichtung 14 in Schließstellung gemäß 2 und
in 5 ist die Verstelleinrichtung 14 in Ablagestellung
gemäß 3 dargestellt.
Zu erkennen ist der flache, im Wesentlichen dreieckförmige Verbindungslenker 8.
Der Verbindungslenker 8 ist mit einem ersten Gelenk 15 am äußeren Seitenbereich
des zweiten Segments 4 der Dachkappe 2 angelenkt.
Beabstandet von dem ersten Gelenk 15 ist ein zweites Gelenk 16 vorgesehen,
mit dem der zweite Verbindungslenker 8 der zweiten Verstelleinrichtung 14 an dem
zweiten Längslenker 9 angelenkt
ist. In der in 4 dargestellten Schließstellung
befinden sich beide Gelenke 15, 16 in einer Horizontalebene.
Unterhalb der beiden Gelenke 15, 16 ist in den
zweiten Verbindungslenker 8 eine als Langloch ausgebildete Führungskulisse 17 eingebracht.
In der Führungskulisse 17 ist
ein als Zug-Druckkabel ausgebildetes Stellmittel 18 über einen
Bolzen 19 geführt.
Die Führungskulisse 17 verläuft schräg von unten
in Richtung der Schwenkachse des zweiten Gelenks 16. Hierdurch
wird erreicht, dass ein Höhenversatz 20 zwischen
dem zweiten Gelenk 16 und dem Bolzen 19 des Stellmittels 18 sowohl
in Schließstellung,
in Ablagestellung sowie während
der Verstellbewegung zwischen den beiden Positionen konstant bleibt.
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Um
von der in 4 dargestellten Schließstellung
zu der in 5 dargestellten Ablagestellung zu
gelangen, bei der der Wölbungsgrad
der Dachkappe 2 verringert, wird von dem Zug-Druckkabel 18 über den
Bolzen 19 eine Zugkraft auf den zweiten Verbindungslenker 8 ausgeübt, wodurch
dieser um das zweie Gelenk 16 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt
wird. Hierdurch wandert die Führungskulisse 17 entlang
des Bolzens 19, so dass der Bolzen 19 in der in 5 dargestellten
Ablagestellung im oberen Ende der Führungskulisse 17 zu
liegen kommt. Durch die Verschwenkbewegung wird das erste Gelenk 15 mit
dem zweiten Verbindungslenker 8 entgegen dem Uhrzeigersinn
um das zweite Gelenk 16 verschwenkt. Hierdurch wandert
das äußere Ende 11 des
zweiten Segments 4 sowohl senkrecht zur Querachse der Dachkappe 2 nach
unten, als auch quer zur Fahrzeuglängsrichtung in Richtung des
zweiten Längslenkers 9.
Es ist zu erkennen, dass das äußere Ende 11 in
der in 5 dargestellten Ablagestellung gegenüber dem
zweiten Längslenker 9 abgesenkt
und dichter an diesen herangeführt
ist. Hierdurch erfolgt eine Verschwenkung des ersten und den zweiten
Segments 4 um das gemeinsame Verbindungsgelenk 5,
wodurch im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Wölbungsgrad
reduziert wird.
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Um
von der Ablagestellung zu der in 4 gezeigten
Schließstellung
zu gelangen, muss lediglich über
das Zug-Druckkabel eine Druckkraft auf den zweiten Verbindungslenker 8 ausgeübt werden.
Hierdurch wird das äußere Ende
des zweiten Segments 4 im Uhrzeigersinn um das Gelenk 16 zurück in die Schließstellung
verschwenkt. Die der zweiten Verstelleinrichtung 14 gegenüberliegende
erste Verstelleinrichtung 13 ist in analoger Weise ausgebildet,
so dass sich eine Beschreibung derselben erübrigt.
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In 6 sind
drei in Fahrzeuglängsrichtung benachbarte
Dachkappen, nämlich
eine vordere Dachkappe 2a, eine mittlere Dachkappe 2b und
eine hintere Dachkappe 2c dargestellt. Jede Dachkappe 2a, 2b, 2c besteht
aus zwei verschwenkbaren Segmenten 3a, 4a; 3b, 4b; 3c, 4c.
An ihren äußeren Enden 10a, 11a; 10b, 11b; 10c, 11c sind
die Dachkappen 2a, 2b, 2c gelenkig mit
seitlichen Längslenkern 7, 9 verbunden.
Weiterhin besteht eine gelenkige Verbindung zwischen jeweils zwei
in Querrichtung benachbarten Segmenten 3a, 4a; 3b, 4b; 3c, 4c.
Die in Längsrichtung
benachbarten Segmente 4a, 4b, 4c und 3a, 3b, 3c sind
starr miteinander verbunden. An dem mittleren Segment 4b der
mittleren Dachkappe 2b ist eine Öse 21 befestigt. Die Öse 21 ist
senkrecht zur Dachkappe 2b beabstandet angeordnet. Durch die Öse 21 ist
ein Seil 22 geführt.
Das Seil 22 erstreckt sich von der Öse 21 zu beiden Seiten
schräg nach
vorne zu den Längslenkern 7, 9 Dort
ist das Seil 22 durch weitere Ösen 23 zu einem nicht
dar gestellten Aktuator geführt. Über die Öse 21 wird
eine Zugspannung von dem Seil 22 auf das mittlere Segment 4b der
mittleren Dachkappe 2b übertragen.
Durch die starre Verbindung der Segmente 4a, 4b, 4c untereinander
wird die Zugkraft auf sämtliche
Segmente 3a bis 4c übertragen. In der in 6 dargestellten Schließstellung
ist das Seil 22 von dem nicht dargestellten Aktuator maximal
gespannt, so dass es die Dachkappen 2a, 2b, 2c anhebt,
wodurch wiederum eine Wölbung
entsteht.
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In 7 ist
die Ablagestellung der Dachkappen 2a, 2b, 2c gezeigt.
Das Seil 22 ist weniger stark gespannt, wodurch die in
Querrichtung benachbarten Segmente 3a, 4a; 3b, 4b; 3c, 4c um
die gemeinsame Schwenkachse 24 verschwenkt sind. Ebenso
sind die äußeren Enden 10a, 10b, 10c, 11a, 11b, 11c durch
die gelenkige Anbindung an den Längslenkern 7, 9 senkrecht
zur Querachse der Dachkappen 2a, 2b, 2c sowie
quer zur Fahrzeuglängsachse
jeweils nach außen
verschwenkt. Die Wölbungsrichtung
der Dachkappen 2a, 2b, 2c in Ablagestellung
ist der Wölbungsrichtung
der Dachkappen 2a, 2b, 2c in Schließstellung
entgegengesetzt.
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In 8 sind
die drei Dachkappen 2a, 2b, 2c gemäß 6 von
hinten dargestellt. Auf eine Darstellung des als Seil 22 ausgebildeten
Stellmittels sowie der Öse 21 wurde
verzichtet. Zu erkennen ist die Wölbung in Schließstellung.
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In 9 ist
die Ablagestellung gemäß 7 von
hinten dargestellt. Zu erkennen ist die Absenkung der Dachkappen 2a, 2b, 2c im
Bereich der gemeinsamen Schwenkachse 24.
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In 10 ist
eine Dachkappe 2 in Schließstellung dargestellt. Zu erkennen
ist die erhöhte
Stellung des zweiten Segments 4. Die Dachkappe 2 hat inklusive
des Längslenkers 9 eine
Höhenerstreckung H1.
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In 11 ist
die Dachkappe gemäß 10 in
Ablagestellung dargestellt. Das Segment 4 ist gegenüber der
Schließstellung
abgesenkt. Die Höhenerstreckung
der Dachkappe 2 mit Längslenker 9 beträgt H2. Aus
einem direkten Vergleich der 10 und 11 geht
eindeutig hervor, dass die Höhenerstreckung
H2 wesentlich geringer ist als die Höhenerstreckung H1.