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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen einer Schiene eines Hängeförderers
oder eines Hebezeugs an einem Fahrwerk oder Tragwerk mit einem Zugelement,
das mit einem Ende über
ein kugelgelenklagerartiges Lager mit der Schiene verbunden ist,
wobei das Lager einen sphärischen
oder teil-sphärischen
Kopf und eine hiermit im Eingriff stehende Lagerschale aufweist.
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So
ist aus dem Prospekt (Ausgabe März 2000)
mit dem Titel „Kranbaukasten
KBK classic und KBK ergo" der
Firma Demag Cranes & Components GmbH,
Wetter in Deutschland, ein Kranbaukastensystem mit nach unten offenen
c-förmigen
und l-förmigen
Schienen bekannt, mit denen verschiedene Bauarten wie beispielsweise
Einschienenhängebahnen,
Einträger-Hängekrane,
Zweiträger-Hängekrane verwirklicht
werden können.
Die Schienen sind jeweils über
Aufhängungen
an Tragwerken, anderen Schienen oder Fahrwerken, die in anderen
Schienen laufen, befestigt. Diese Aufhängungen sind pendelnd ausgelegt,
da dies sicher stellt, dass sich die Schienen selbsttätig ausrichten,
sich also in den Gleichgewichtszustand bringen, d.h. keine wesentliche
Biegebelastung im Zugelement auftritt. Die pendelnde Aufhängung erfolgt über Kugelgelenklager,
die stählerne Kugelköpfe und
dazu komplementäre
Kugelpfannen aus Kunststoff aufweisen. Die Kugelgelenklager sind bei
diesen Aufhängungen
von außen
schlecht sichtbar und zugänglich.
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Die
verwendeten Kugelgelenklager unterliegen aufgrund der starken Beanspruchungen
einer Abnutzung. Diese ist bei den Kugelgelenklagern zwischen den
Fahrschienen und der Quertraverse eines Einträger-Hängekranes, bei dem die Fahrschienen pendelnd
aufgehängt
sind, besonders groß.
Daher müssen
diese regelmäßig überprüft werden,
wozu jede einzelne Aufhängung
demontiert werden muss, um das jeweilige Lager zu untersuchen. Dies
ist aufwendig und zeitintensiv.
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Es
sind Kugelgelenklager bekannt, bei denen die Lagerschalen mit einer
Vorspannung auf den Kugelkopf gepresst werden, so dass sich bei
einer Abnutzung der Lagerschale deren Lage ändert, d. h. diese sich mit
ihrer nicht tragenen Rückseite
relativ zu dem Kopf bewegt. Diese Bewegung kann über geeignete Nippel, Fortsätze usw.
bestimmt werden. Eine solche Anordnung ist beispielsweise aus der
DE 199 18 869 A1 bekannt.
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Die
DE 42 21 546 A1 offenbart
eine Kurvenführung
für Scharnierbandförderketten
bei der Magnetkörper
in Bohrungen in den Wänden
der Tragbahn eingelassen sind. Die Bohrungen sind oberhalb der Magnetkörper mit
Material unterschiedlicher Farbe verfüllt, so dass ein Verschleiß erkennbar
sein soll. Der Verschleiß ist
nicht ohne weiteres, d. h. ohne Demontage oder zumindest Stillstand
der Scharnierbandförderkette
erkennbar, da, wie auch in
2 gestrichelt
gezeigt ist, die Bohrungen von der Scharnierbandförderkette
verdeckt sind.
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Die
DE 199 15 348 A1 offenbart
ein Gleitlager, bei dem ein elektrischer Kontakt beim Verschleiß geschlossen
wird, durch den dann weitere Maßnahmen
(Anzeige, Alarm etc) ausgelöst
werden, da in der Gleitschicht elektrisch leitende "Drähte" vorhanden sind.
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Die
DE 101 59 071 A1 offenbart
in ähnlicher Weise
eine Verschleißanzeige
für eine
Spannvorrichtung, bei der durch den auftretenden Verschleiß ein elektrischer
Kontakt geschlossen wird. Auch hier ist eine direkte Überprüfung des
Verschleißes
ohne zusätzliche
Vorrichtungen nicht möglich.
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Die
DE 6 94 24 879 T2 offenbart
eine Lagerverschleißanzeiger,
bei dem in die Verschleißteile des
Lagers Bohrungen eingelassen sind, die mit farbigem Mittel gefüllt sind.
Bei einem Verschleiß öffnen sich
die Bohrungen und es tritt farbiges Mittel aus.
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Die
DE 100 09 054 C2 offenbart
den Schluss eines elektrischen Kontakts beim Auftreten eines bestimmten
Verschleißes
bei einem Kugelgelenk. Hierfür
sind zusätzliche
Einrichtungen (Potentialdifferenzmessgerät und Anzeige) für eine Erkennung
des Verschleißes
notwendig. Dora er Verschleißanzeiger verschleißt nicht
zusammen mit der Lagerschale, da die Anzeige des Verschleißes über die
Potentialdifferenzen am Gehäuse
bestimmt wird.
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Aus
der
DE 2 241751 C ist
eine Lagerverschleißanzeige
bekannt, die zusammen mit der Lagerschale verschleißt und von
außen
erkennbar ist. Hierzu weist die Lagerverschleißanzeige eine über eine
Feder eingestellte Vorspannung zwischen dem Gehäuse und der Lagerschale auf,
um ihre Anzeigefunktion auszuüben.
Die Lagerschale durchbricht das Gehäuse mit einem Vorsprung, so
dass eine von außen
sichtbare Anzeige der Abnutzung des Kugelgelenkes möglich ist,
in dem bei eintretender Abnutzung die Lagerschale durch die Kraft
der Feder in das Gehäuse
hinein gedrückt
wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Aufhängen einer Schiene, insbeson dere
einer Fahrschiene eines Hängeförderers
oder eines Hebezeugs, bereitzustellen, bei der zur Überprüfung der
Lager keine Demontage notwendig ist und die gleichzeitig eine sichere
Erkennung der Abnutzung ermöglicht.
Daneben soll die Aufhängung
trotzdem einen einfachen Aufbau aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Vorrichtung
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis
16.
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Erfindungsgemäß wird bei
einer Vorrichtung zum Aufhängen
einer Schiene, insbesondere einer Fahrschiene eines Hängeförderers
oder eines Hebezeugs, an einem Fahrwerk oder Tragwerk mit einem Zugelement,
das mit einem Ende über
ein kugelgelenklagerartiges Lager mit der Schiene verbunden ist,
wobei das Lager einen sphärischen
oder teilsphärischen
Kopf und eine hiermit im Eingriff stehende Lagerschale aufweist,
eine einfache Möglichkeit
zur Überprüfung des
Verschleißes
des Lagers dadurch erreicht, dass die Aufhängung eine Lagerverschleißanzeige
aufweist, die Lagerschale als Verschleißelement ausgebildet und mit
mindestens einem Verschleißanzeiger
versehen ist, der derart in der Lagerschale angeordnet ist, dass
er bei einem Verschleiß der
Lagerschale ebenfalls verschleißt.
Hierüber
lässt sich
einfach das Erreichen einer vorbestimmten Verschleißgrenze
genau ermitteln, ohne das Lager demontieren zu müssen. Zudem kann so auf eine
Vorspannung des Lagers verzichtet werden, was bei Kranträgeraufhängungen
aufgrund ihrer Anordnung wenig sinnvoll ist. Der fahnenartige Verschleißanzeiger
ist derart in der Lagerschale angeordnet, dass der Verschleiß manuell
von außen überprüfbar ist,
d. h. dass der Verschleißanzeiger
trotz der üblichen Bauweise
der Aufhängungen,
insbesondere für Schienen
und/oder Kranträger,
in denen das Lager nicht frei zugänglich oder sichtbar ist, bei
der Wartung ohne weiteres haptisch und/oder optisch eine Überprüfung des
Verschleißes
ermöglicht.
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Unter
Verschleiß wird
vorliegend eine Abnutzung der Lagerschale derart verstanden, dass
diese soweit verschlissen ist, dass ihre Funktion noch gewährleistet
ist, ein Austausch jedoch notwendig wird. Mit der Erfindung lässt sich
dieser Zeitpunkt des maximal zulässigen
Verschleißes
bestimmen, da der Verschleißanzeiger
nur dann, wenn diese Verschleißgrenze
erreicht ist, ebenfalls soweit verschlissen ist, dass er einen Verschleiß anzeigt.
Durch die Verwendung des Verschleißanzeigers lässt sich
also ein Endpunkt vorgeben, an dem die Abnutzung der Lagerschale
so groß ist,
dass sie getauscht werden muss.
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Beim
Betrieb des Lagers wird der Verschleißanzeiger zusammen mit der
Lagerschale verschlissen, also abgetragen. Ist die Verschleißgrenze
erreicht, lässt
sich dies bei der Begehung durch ein Zupfen oder Ziehen an dem Verschleißanzeiger überprüfen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist in der Gleitfläche
der Lagerschale mindestens ein Verschleißanzeiger angeordnet. Dies
ist sinnvoll, da die Lagerschale mit Ihrer Gleitfläche dem
eigentlichen Verschleiß unterliegt,
der gemessen werden soll.
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In
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung, kann die Lagerschale,
um die Anordnung des Verschleißanzeigers
zu erreichen, mit einer durchgehenden Bohrung von der Gleitfläche zur
gegenüber
liegenden Seite versehen sein, so dass der Verschleißanzeigeeinsatz
nach außen
durch die Lagerschale geführt
wird. Der Verschleißanzeiger
ist mit einem kurzen Schenkel und einem langen Schenkel ausgebildet,
wobei die Schenkel einen Winkel zueinander ausbilden. Hierbei kann
der kurze Schenkel in der Lagerschale angeordnet sein, wobei es
sich anbietet, dass der kurze Schenkel des Verschleißanzeigeeinsatzes
mit seinem Ende der Gleitfläche
der Lagerschale zugewandt angeordnet ist. Somit wird bei einer Abnutzung
der Gleitfläche
der kurze Schenkel des Verschleißanzeigeeinsatzes ebenfalls
abgenutzt. Hierzu kann der kurze Schenkel an seinem der Gleitfläche zugewandten
Ende mit einer Verbreiterung versehen sein. Die Verbreiterung bildet
also einen Teil der Gleitfläche
aus, so dass sie abgenutzt wird. Wenn sie verschlissen ist, wird
der Verschleißanzeiger
freigegeben, so dass er von außen
bei der Wartung abgezogen werden kann.
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Um
den Verschleißanzeiger
in dem nicht verschlissenen Zustand an der Gleitschale festzuhalten, ist
die Bohrung an der Seite der Gleitfläche mit einem der Verbreiterung
entsprechenden Hinterschnitt versehen. In dem Hinterschnitt liegt
also die Verbreiterung des kurzen Schenkels solange fest, bis sie durch
Verschleiß komplett
abgerieben ist.
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Die
Tiefe des Hinterschnitts beziehungsweise der Verbreiterung bestimmt
die Abnutzung, die auftreten darf, bis sie als Verschleiß angezeigt
wird. Dieses Maß wird
so gewählt,
dass die Lagerschale noch intakt ist, also ihre Funktion im Kugelgelenklager
ausführen
kann, jedoch ein Austausch in absehbarer Zeit erforderlich ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Lagerschale mit dem Verschleißanzeiger
einteilig ausgebildet ist. Der Montageaufwand wird hiermit minimiert.
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Hierbei
kann der kurze Schenkel des Verschleißanzeigers an seinem der Gleitfläche zugewandten
Ende an der Lagerschale angeformt sein. Dabei ist es sinnvoll, wenn
der kurze Schenkel so an der Lagerschale angeformt ist, dass er
sich nicht über die
gesamte Dicke der Lagerschale erstreckt, wobei er durch einen Spalt
von der Lagerschale getrennt ist. So kann trotz Erreichen der Verschleißgrenze
ein sicherer Betrieb gewährleistet
werden. Es ist also eine Sicherheitsmarge vorgesehen. Die Dicke
des Endes des kurzen Schenkels entspricht der Verschleißgrenze,
da durch den Betrieb des Lagers das Ende mit verschleißt und bei
vollständigem
beziehungsweise nahezu vollständigem
Verschleiß der
Verschleißanzeiger
sich von der Lagerschale trennt oder hiervon leicht trennbar ist.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass der Verschleißanzeiger mit einer optisch
auffälligen
Farbgebung versehen ist und auch von außen sichtbar und/oder greifbar
ist.
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Eine
einfache Herstellbarkeit wird dadurch erreicht, dass der Verschleißanzeiger
eine Verschleißfahne
aus Kunststoff ist.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der
Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Aufhängung;
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2 einen
Schnitt durch den Schienenabschnitt mit der erfindungsgemäßen Aufhängung;
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
des Bereichs Z aus 2;
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4 eine
Schnittansicht von 2 entlang der Linie D-D;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer Gleitschale
zum Einsatz in einer erfindungsgemäßen Aufhängung und
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6 einen
Querschnitt durch die Gleitschale aus 5.
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In
den 1 bis 4 ist eine Vorrichtung zum Aufhängen also
eine Aufhängung 1 einer nach unten
offenen hohlprofilförmigen
c-förmigen
Schiene 2 eines Hängeförderers
dargestellt. Die Schiene 2 könnte auch ein l-förmiges Profil
haben.
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Die
Aufhängung 1 umfasst
ein Zugelement 3 mit einem sphärischen Kopf 4, einem
Schaft 5 und einer Öse 6,
das mit seinem Kopf 4 im zusammengesetzten Zustand in einer
Lagerschale 7 aufgenommen ist, die hälftig in Segmente geteilt ist
und von einem Haltering 8 formschlüssig in einer Ringform gehalten
wird.
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Das
Zugelement 3 ist mit seinem sphärischen Kopf 4 über den
Schaft 5 mit der Öse 6 verbunden,
wobei der Kopf 4 zur Schiene 2 hin ausgerichtet ist.
Die Öse 6 dient
zur Befestigung beziehungsweise Aufhängung an einem Tragwerk, einem
Fahrwerk usw. Der Kopf 4 ist zum Schaft 5 hin
sphärisch
ausgebildet, so dass er den Kugelkopf eines Kugelgelenkes ausbilden
kann. Das Gegenstück
des Kugelgelenkes wird von der Lagerschale 7 gebildet,
die dazu eine entsprechende sphärische
Pfanne aufweist.
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Das
Kugelgelenk wird über
eine Hängelasche 9 an
der Schiene 2 befestigt. Diese besteht aus zwei identischen
Seitenteilen 9a, 9b, die über geeignete Schraubverbindungen 10 an
einander gezogen werden, um mit ihrer dann entstehenden etwa C-förmigen Gestalt
einen sich erweiternden y-förmigen Steg 2a der
Schiene 2 klemmend von oben zu umgreifen. Jedes Seitenteil 9a, 9b weist
im oberen Bereich eine halbkreisförmige Aussparung 11 derart auf,
dass das Zugelement 3 beziehungsweise dessen Schaft 5 bei
der klemmenden Befestigung der Hängelasche 9 zwischen
den Seitenteilen 9a, 9b hindurchgreift. Entsprechend
liegt die Lagerschale 7 mit dem Haltering 8 benachbart
zu der Innenseite der Aussparung 11 an der Unterseite der
Hängelasche 9 an,
die dort verbreitert ausgeführt
ist, um den stählernen
Haltering 8 aufzunehmen. Die Lagerschale 7 und somit
auch der Haltering 8 werden über Winkel 7a klemmend
an der Hängelasche 9 befestigt.
Die Winkel 7a erstrecken sich ausgehend von der Lagerschale 7 vertikal
nach oben und umgreifen mit ihren abgewinkelten Enden im Bereich
der Aussparung 11 die Haltelasche 9. Hierdurch
wird sichergestellt, dass die Lagerschalen 7 bei einer
Entlastung der Kugelgelenke nicht verrutschen, da sie durch die
Winkel 7a ortsfest in der Aussparung 11 gehalten
werden. Auch bleibt der Haltering 8 sicher in Verbindung
mit den Segmenten der Lagerschale 7.
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Die
Lagerschale 7 weist ferner pro Segment einen Verschleißanzeiger
in Form eines Verschleißfähnchen 12 auf,
das das Erreichen der Verschleißgrenze
der Lagerschale 7 und somit den notwendigen Austausch anzeigt.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist dazu in jeder der Hälften
der Lagerschale 7 jeweils eine Bohrung 13 vorgesehen,
die sich von der Gleitfläche 7b der
Lagerschale 7 zur gegenüber
liegenden Seite in Richtung der Aussparung 11 erstreckt.
Das Verschleißfähnchen 12 besteht
aus Kunststoff und besitzt einen stiftförmigen kurzen Schenkel 12a und
einen stiftförmigen
langen Schenkel 12b, die in einem Winkel von etwa 100 Grad
zueinander stehen. Der kurze Schenkel 12a ist in der Bohrung 13 in
der Lagerschale 7 aufgenommen und mit seinem Ende 12c der
Gleitfläche 7b der
Lagerschale 7 zugewandt angeordnet. Er bildet dabei einen
Teil der Gleitfläche 7b aus.
An seinem der Gleitfläche 7b zugewandten Ende 12c ist
der kurze Schenkel 12a mit einer Verbreiterung 12d versehen.
Um das Verschleißfähnchen 12 beziehungsweise
dessen kurzen Schenkel 12a mit seiner Verbreiterung 12d in
dem nicht-verschlissenen Zustand an der Gleitfläche 7b anzuordnen
und dort zu halten, weist die Bohrung 13 an der Seite der
Gleitfläche 7b einen
der Verbreiterung 12d entsprechenden Hinterschnitt 13a auf.
Das Verschleißfähnchen 12 kann
also beim Zusammenbau des Lagers von der Gleitfläche 7b her in und
durch die Bohrung 13 geführt werden, bis die Verbreiterung 12d im
Hinterschnitt 13a anliegt.
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Beim
Betrieb des Kugelgelenks wird so das Verschleißfähnchen 12 genauer
dessen Verbreiterung 12d des kurzen Schenkels 12a abgenutzt.
Ist die Verbreiterung 12d und somit auch die Gleitfläche 7b bis
zum Hinterschnitt 13a vollständig abgetragen, so ist die
Verschleißgrenze
erreicht und ein Austausch des Kugelgelenks notwendig. Dies lässt sich bei
der Wartung durch ein Zupfen oder Ziehen an dem Verschleißfähnchen 12 überprüfen. Ist
die Verschleißgrenze überschritten,
so lässt
sich das Verschleißfähnchen 12 ab-
bzw. herausziehen.
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Dazu
ist das Verschleißfähnchen 12 derart
in der Aufhängung 1 angeordnet,
dass es von außen sichtbar
und/oder greifbar ist, wozu es aus der Aussparung 11 heraus
steht. Das über
den kurzen Schenkel 12a mit der Lagerschale 7 verbundene
Verschleißfähnchen 12 knickt
in einem Winkel seitlich ab und dessen langer Schenkel 12b erstreckt
sich in Längsrichtung
der Schiene 2 mit Abstand zu der Hängelasche 9. Der lange
Schenkel 12b besitzt ein etwas höheres Gewicht, so dass das
Verschleißfähnchen 12 beim
Auftreten von Vibrationen im Betrieb langsam aber sicher aus der
Bohrung 13 heraus rutscht und seine Stellung ändert beziehungsweise
abfällt. Somit
kann der Verschleiß auch
optisch kontrolliert werden. Zusätzlich
kann das Verschleißfähnchen 18 mit
einer optisch auffälligen
Farbgebung versehen sein.
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In
den 5 und 6 ist eine weitere alternative
Ausgestaltung der Lagerschale 7' und der Verschleißfähnchen 12' dargestellt,
die sich insbesondere für
die Verwendung bei mehrteiligen Zugelementen, d.h. der Kopf 4 ist
lösbar
mit dem Schaft 5 verbunden, eignet und eine Nachrüstung solcher
erlaubt. Für
sich entsprechende Teile werden aufgrund der Übereinstimmungen zur vorhergehenden
Ausgestaltung dieselben Bezugszeichen verwendet, die lediglich um
ein Apostroph ergänzt
sind.
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In
dieser alternativen Ausgestaltung ist die Lagerschale 7' einteilig als
Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet
und die Verschleißfähnchen 12' sind einstückig daran
angeformt. Die Lagerschale 7' hat
die Form einer sphärischen
Schale beziehungsweise einer Kugelpfanne eines Kugelgelenkes und
weist auf Grund Ihrer einteiligen Ausbildung eine runde Öffnung 7c' auf, durch
die im eingebauten Zustand der Schaft 5 des Zugelementes 3 geführt ist.
Die Verschleißfähnchen 12' sind derart
an der Lagerschale 7' im
Bereich deren Gleitfläche 7b' angeformt,
dass sie dort zusammen mit der Gleitfläche 7b' dem eigentlichen Verschleiß unterliegen.
Hierbei erstrecken sich die Verschleißfähnchen 12' ausgehend von
der Gleitfläche 7b' nicht über die
gesamte Dicke der Lagerschale 7', sondern nur um den Betrag, der
der Verschleißgrenze
entspricht. Die Verschleißgrenze ist
so gewählt,
dass auch nach einem Erreichen der Verschleißgrenze ein sicherer Betrieb
für einen
gewissen Zeitraum gewährleistet
wird.
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Die
Verschleißfähnchen 12' weisen wiederum
jeweils einen kurzen Schenkel 12a' und einen langen Schenkel 12b' auf. Der kurze
Schenkel 12a' ist
mit seinem freien Ende 12c' mit
der Lagerschale 7' in
Verlängerung
deren Gleitfläche 7b' mit dem Rand 7d' deren Öffnung 7c' verbunden und
bildet somit einen kleinen Teil der Gleitfläche 7b'. Hierbei wird durch die Dicke
des kurzen Schenkels 12a' des
Verschleißfähnchens 12' im Anschlussbereich
die Verschleißgrenze
definiert. Auch ist wie zuvor bereits erläutert die Dicke des kurzen
Schenkels 12a' des
Verschleißfähnchens 12' im Anschlussbereich
geringer als die Dicke der Lagerschale 7'. Ausgehend von dem Anschlussbereich
verläuft
der kurze Schenkel 12a' des
Verschleißfähnchens 12' bogenförmig durch die Öffnung 7c' bis dieser
bei horizontaler Lagerschale 7 vertikal ausgerichtet ist.
Zwischen dem Rand 7d' der Öffnung 7c' und dem kurzen
Schenkel 12a' des Verschleißfähnchens 12' wird somit
ein durch die größere Dicke
der Lagerschale 7' bedingter
Spalt 14' eingeschlossen.
An den kurzen Schenkel 12a' schließt sich
unter einem Winkel der lange Schenkel 12b' an.
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Die
vorstehenden Ausführungsbeispiele
offenbaren zwar eine zweiteilige Lagerschale 7 mit eingesetzten
Verschleißanzeigern 12 und
eine einteilige Lagerschale 7' mit angespritzten Verschleißanzeigern 12,
jedoch ist es auch möglich,
eine zwei- oder mehrteilige Lagerschale 7 mit angespritzten
Verschleißanzeigern 12 und
eine einteilige Lagerschale 7' mit eingesetzten Verschleißanzeigern 12 zu
versehen.
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- 1
- Aufhängung
- 2
- Schiene
- 2a
- Steg
- 3
- Zugelement
- 4
- Kopf
- 5
- Schaft
- 6
- Öse
- 7,
7'
- Lagerschale
- 7a
- Winkel
- 7b,
7b'
- Gleitfläche
- 7c'
- Öffnung
- 7d'
- Rand
- 8
- Haltering
- 9
- Hängelasche
- 9a,
9b
- Seitenteil
- 10
- Schraubverbindung
- 11
- Aussparung
- 12,
12'
- Verschleißanzeiger
- 12a,
12a'
- kurzer
Schenkel
- 12b,
12b'
- langer
Schenkel
- 12c,
12c'
- Ende
- 12d
- Verbreiterung
- 13
- Bohrung
- 13a
- Hinterschnitt
- 14'
- Spalt
- D-D
- Schnittlinie