DE102005043358A1 - Kühlgutträger - Google Patents
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Abstract
Ein Kühlgutträger für ein Kältegerät umfasst eine Trägerplatte (1) und eine Schale (2), die in einer Aussparung (10) der Platte (1) in einer ersten Orientierung hängend und in einer zweiten Orientierung stehend einrastbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kühlgutträger für ein Kältegerät.
- Aus
DE 42 24 798 A1 ist ein solcher Kühlgutträger mit einer Platte und einer Schale bekannt, die in einer Aussparung der Platte hängend einrastbar ist. Wenn die Schale eingerastet ist, ermöglicht sie die übersichtliche Unterbringung von kleinformatigem Kühlgut. Wenn die Schale entnommen ist, besteht die Möglichkeit, Kühlgut unterzubringen, das höher ist als die zwei Fächer des Innenraum des Kältegeräts, die durch den Kühlgutträger voneinander getrennt sind. - Ein Nachteil dieses Kühlgutträgers ist, dass die Schale entnommen werden muss und somit als Lagerbereich für Kühlgut verloren geht, wenn das in der Aussparung unterzubringende Kühlgut auch nur geringfügig höher ist als jedes der Fächer. Wenn derartiges Kühlgut untergebracht werden muss, verbleibt oberhalb von ihm ein beträchtliches Volumen, das nicht genutzt werden kann.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen Kühlgutträger der eingangs genannten Art anzugeben, der eine effiziente Nutzung des vorhandenen Kühlraums auch dann ermöglicht, wenn Kühlgut unterzubringen ist, das zwar höher ist als jedes von zwei durch den Kühlgutträger getrennten Fächern, aber deutlich niedriger als die Höhe beider Fächer zusammen.
- Die Aufgabe wird gelöst durch einen Kühlgutträger mit einer Trägerplatte und einer Schale, die in einer ersten Orientierung in einer Aussparung der Platte hängend und in einer zweiten Orientierung stehend einrastbar ist. So lassen sich je nach Orientierung der Schale unterschiedliche Höhen von deren Boden realisieren, so dass Stauräume von unterschiedlicher Höhe geschaffen werden können. Während in der stehenden Orientierung der Schale das Niveau des Bodens der Schale im allgemeinen nicht wesentlich von dem der Trägerplatte abweichen wird, kann es bei hängender Anbringung der Schale deutlich tiefer liegen, so dass einerseits Stellplatz zur Verfügung steht, der deutlich höher ist als das obere der zwei Fächer, gleichzeitig in dem unteren Fach die Region unterhalb des Bodens der Schale aber nutzbar bleibt, um dort niedrigeres Kühlgut unterzubringen.
- Um die wahlweise stehende und hängende Verrastung der Schale zu realisieren, weisen vorzugsweise ein Rand der Aussparung sowie eine Wand der Schale jeweils Vor- und Rücksprünge auf, wobei in der zweiten Orientierung die Vorsprünge der Wand auf den Vorsprüngen des Randes der Aussparung ruhen.
- An den Rücksprüngen der Wand der Schale sind zweckmäßigerweise Erhebungen gebildet, die in der ersten Orientierung auf den Vorsprüngen des Randes der Aussparung ruhen und so die Schale in der hängenden Stellung halten.
- Aus Gründen der Steifigkeit und Stabilität sind die Erhebungen vorzugsweise sich über die Breite der Rücksprünge erstreckende Stege.
- Diese Erhebungen sind vorzugsweise an einem oberen Rand der Schale gebildet, um einen größtmöglichen Niveauunterschied zwischen der stehenden und der hängenden Anordnung der Schale zu realisieren.
- Die Vorsprünge des Randes der Aussparung sind vorzugsweise von einer Oberseite der Platte beabstandet, so dass die an diesen Vorsprüngen gehaltene hängende Schale nicht notwendigerweise über die Oberseite der Platte übersteht. Wenn die eingehängte Schale unter der Oberseite der Platte zurückbleibt, ist es sogar möglich, zwei Schalen gleichzeitig in der Aussparung zu verrasten.
- Um die Schale in horizontaler Richtung zu arretieren, weist sie vorzugsweise Außenflächen auf, die in der ersten Orientierung zwischen zwei einander zugewandte vertikale Flächen des Randes der Aussparung formschlüssig eingreifen.
- Diese Außenflächen können an den Vorsprüngen der Rand gebildet sein, oder sie können an Stegen gebildet sein, die vom Boden der Schale abstehen.
- Wenn die Schale in der zweiten Orientierung nach oben offen ist, dann ist es zweckmäßig, wenn sie darüber hinaus in einer dritten, nach unten offenen Orientierung einrastbar ist. Dies ermöglicht es, den Boden der Schale über dem Niveau der Platte zu platzieren, so dass hohes Kühlgut auch im unteren Fach, von unten in die Schale eingreifend, platziert werden kann und der Raum oberhalb des in dieser dritten Orientierung nach oben gekehrten Bodens der Schale zum Abstellen von kleinteiligem Kühlgut nutzbar bleibt.
- Es kann eine zweite Schale als Zubehörteil des Kühlgutträgers vorgesehen werden. Diese ist vorzugsweise auf der ersten Schale stapelbar, wobei sowohl eine Orientierung der zweiten Schale mit Öffnung nach oben zum Aufnehmen von weiterem Kühlgut oder eine Orientierung mit Öffnung nach unten, als Deckel der ersten Schale, in Betracht kommt.
- Für eine flexible Raumnutzung sollten die zwei Schalen zweckmäßigerweise unterschiedliche Höhen aufweisen.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Kühlgutträger mit Platte und Schale in auseinandergezogener Darstellung; -
2 eine partielle Draufsicht auf die Platte des Kühlgutträgers aus1 ; -
3 einen Teilschnitt durch die Platte und die an der Platte stehend gehaltene Schale; -
4 eine Abwandlung des Teilschnitts aus3 ; -
5 eine zweite Ausgestaltung der Platte mit eingehängter Schale; und -
6 einen Teilschnitt durch eine Platte mit eingehängter Schale. - Eine Abstellplatte
1 des in1 in perspektivischer Ansicht gezeigten Kühlgutträgers ist aufgebaut aus einem aus Kunststoff gespritzten Rahmen3 und einer rechteckigen Scheibe4 aus Sicherheitsglas, die durch den Rahmen3 an ihren vier Kanten eingefasst ist. Die Scheibe4 umgebende Stege5 ,6 ,7 ,8 haben jeweils eine Nut, die eine Kante der Scheibe4 aufnimmt und können, wenn die mechanische Stabilität des Kühlgutträgers dies erfordert, durch ein eingebettetes Metallprofil versteift sein. - Die Stege
5 ,7 , die eine Vorderkante bzw. Hinterkante der Abstellplatte bilden, sind über die von dem in Tiefenrichtung verlaufenden Steg6 gefasste Kante der Scheibe4 hinaus geradlinig verlängert und an ihren Enden durch einen zu den Stegen6 ,8 parallelen Steg9 verbunden. Die Stege5 ,7 ,8 ,9 begrenzen so eine zu der Scheibe4 benachbarte Aussparung10 . - Die Stege
6 ,9 , die die seitlichen Begrenzungen der Platte1 bilden, weisen jeweils in ihrem vorderen Bereich eine seitlich ausgreifende horizontale Rippe11 und in ihrem rückwärtigen Bereich einen Zapfen12 auf, die vorgesehen sind, um in an sich bekannter Weise auf einem Vorsprung einer Seitenwand des Innenbehälters eine Kältegeräts (nicht dargestellt) aufzuliegen. Dabei ist der Zapfen12 etwas tiefer als die Rippe11 angeordnet, um durch Eingriff mit einer vertieften Stelle des Vorsprungs eine Verrastung des Kühlgutträgers in dem Innenbehälter zu ermöglichen. - An dem allgemein rechteckigen Rand der Aussparung
10 sind mehrere trapezförmige Vorsprünge13 verteilt und bilden, wie die Draufsicht der2 zeigt, eine Randkontur, bei der die zwei Schmalseiten14 jeweils durch Verschiebung in Richtung einer strichpunktiert eingezeichneten Linie und die Längsseiten15 durch Spiegelung an dieser Linie ineinander überführbar sind. - Die aus Kunststoff gespritzte Schale
2 hat eine Seitenwand, an der sich jeweils Vorsprünge16 und Rücksprünge17 miteinander abwechseln. In ihrer in1 gezeigten Orientierung ist die Schale2 in die Aussparung10 ein Stück weit einführbar, bis die Vorsprünge16 der Schale jeweils, wie in dem Schnitt der3 gezeigt, auf den Vorsprüngen13 der Aussparung10 zu ruhen kommen. In dieser Stellung ist der Boden18 der Schale2 auf etwa dem gleichen Niveau gehalten wie die Glasscheibe4 , und sie ist durch formschlüssigen Eingriff der Vorsprünge16 zwischen vertikale Wände19 der Aussparung10 oberhalb der Vorsprünge13 in seitlicher Richtung formschlüssig gehalten, so dass sie nicht verrutschen und in der Aussparung10 verkippen kann. -
4 zeigt einen zur2 analogen Teilschnitt durch den Kühlgutträger gem. einer abgewandelten Ausgestaltung, bei der sich die Vorsprünge13 bis in Höhe der Oberseite des Rahmens3 erstrecken. Wenn hier die Vorsprünge16 der Schale auf den Vorsprüngen13 des Rahmens ruhen, sind sie nicht gleichzeitig durch die Wand der Aussparung in seitlicher Richtung fixiert. Statt dessen sind bei dieser Variante am Boden18 der Schale jeweils unterhalb der Vorsprünge16 Stege20 gebildet, die zwischen die vertikalen Wände der Vorsprünge13 schlüssig eingreifen und so die Schale in seitlicher Richtung fixieren. - Durch Drehen der Schale
2 aus ihrer in1 gezeigten Orientierung um 180 Grad um ihre Hohlachse gelangt diese in eine Orientierung, in welcher jeweils die Rücksprünge17 der Schale mit den Vorsprüngen13 der Aussparung10 überlappen. In dieser zweiten Orientierung ist die Schale2 in die Aussparung10 absenkbar, bis Stege21 , die sich jeweils am oberen Rand der Schale über die gesamte Breite der Rücksprünge17 erstrecken, auf den Vorsprüngen13 des Rahmens3 zu liegen kommen.5 zeigt die eingehängte Stellung der Schale2 an einer geringfügig abgewandelten Ausgestaltung der Platte1 . Bei dieser abgewandelten Ausgestaltung ist der vordere Steg5 im Bereich der Aussparung10 bis auf zwei kurze Stummel22 entfernt. Die Unterbrechung des Stegs5 beeinträchtigt zwar die Steifigkeit der Platte1 , sie hat aber den Vorteil, dass ein Benutzer bequem mit nur einer Hand die Vorderseite der Schale2 greifen und diese aus ihrer eingehängten Stellung herausnehmen kann. In der eingehängten Stellung sind die Stummel22 an sich nicht erforderlich, um die Schale2 in Tiefenrichtung zu fixieren, da diese bereits durch die ineinander greifenden Vor- und Rücksprünge13 ,17 der Aussparung und der Schale in Tiefenrichtung fixiert ist. Lediglich in der stehenden Orientierung der Schale2 werden die Stummel22 benötigt, um die Schale2 gegen Abrutschen zu sichern. - Wie insbesondere in dem Schnitt der
6 zu erkennen ist, liegt die Oberkante23 der hängenden Schale2 geringfügig tiefer als die Oberseite24 des Rahmens3 , so dass bei eingehängter Schale2 immer noch eine geringfügige Vertiefung in der Aussparung10 vorhanden ist. Diese Vertiefung erlaubt es, eine zweite Schale auf die eingehängte erste Schale2 zu stapeln. Dabei kann die zweite Schale mit untenliegendem Boden in einer Orientierung angeordnet sein, in der sich ihre Vorsprünge jeweils auf den Stegen21 der darunter liegenden Schale abstützen, oder die zweite Schale kann, wie in6 gestrichelt angedeutet, auf den Kopf gestellt sein und so einen Deckel für die erste Schale2 bilden. - Natürlich ist es auch möglich, nur eine auf dem Kopf stehende Schale in der Aussparung
10 zu verrasten, um auf diese Weise in einem Fach unterhalb der Platte1 Kühlgut platzieren zu können, das höher als das Fach ist, und auf dem Boden der kopfüber über dieses Kühlgut gestülpten Schale weiteres Kühlgut unterbringen zu können.
Claims (12)
- Kühlgutträger für ein Kältegerät, mit einer Trägerplatte (
1 ) und einer Schale (2 ), die in einer Aussparung (10 ) der Platte (1 ) in einer ersten Orientierung hängend einrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (2 ) in einer zweiten Orientierung stehend einrastbar ist. - Kühlgutträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rand der Aussparung (
10 ) sowie eine Wand der Schale (2 ) jeweils Vor- und Rücksprünge (13 ;16 ,17 ) aufweisen, und dass in der in der zweiten Orientierung die Vorsprünge (16 ) der Wand auf den Vorsprüngen (13 ) des Randes der Aussparung (10 ) ruhen. - Kühlgutträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rücksprüngen (
17 ) der Wand der Schale Erhebungen (21 ) gebildet sind, die in der ersten Orientierung auf den Vorsprüngen (13 ) des Randes der Aussparung (10 ) ruhen. - Kühlgutträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (
21 ) sich über die Breite der Rücksprünge (17 ) erstreckende Stege sind. - Kühlgutträger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (
21 ) an einem oberen Rand der Schale (2 ) gebildet sind. - Kühlgutträger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (
13 ) des Randes der Aussparung (10 ) von einer Oberseite der Platte (1 ) zurückversetzt angeordnet sind und der Rückversatz zumindest im Wesentlichen auf die Wandstärke der Erhebungen (21 ) abgestimmt ist. - Kühlgutträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (
2 ) Außenflächen aufweist, die in der ersten Orientierung zwischen zwei einander zugewandte vertikale Flächen (19 ) des Randes der Aussparung (10 ) formschlüssig eingreifen. - Kühlgutträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenflächen an den Vorsprüngen (
16 ) der Wand gebildet sind. - Kühlgutträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenflächen an von einem Boden (
18 ) der Schale (2 ) abstehenden Stegen (20 ) gebildet sind. - Kühlgutträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (
2 ) in der zweiten Orientierung nach oben offen ist und ferner in einer dritten, nach unten offenen Orientierung einrastbar ist. - Kühlgutträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine zweite Schale umfasst, die auf der ersten Schale (
2 ) stapelbar ist. - Kühlgutträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schalen unterschiedliche Höhen aufweisen.
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