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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Turboverbundsystem
eines Motors und sie bezieht sich insbesondere auf die Steuerung der
elektrischen Leistung, die von dem elektrischen Turboverbundsystem
verbraucht und erzeugt wird.
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Hintergrund
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Ein
Turboverbundsystem eines Motors hilft dem Motor dabei, mechanische
Leistung in die Kurbelwelle des Motors zu bringen. Die mechanische Leistung
wird durch eine elektrische Maschine oder Vorrichtung entwickelt,
die als ein Motor wirkt, und die mit der Kurbelwelle verbunden ist.
Die elektrische Leistung, die den Motor antreibt, wird durch eine
andere elektrischen Maschine oder Vorrichtung erzeugt, die mit einem
Turbolader assoziiert ist, und die als Generator wirkt. Typischerweise
arbeitet dieser Generator als solcher durch eine Drehung der Turboladerwelle.
Und die Turboladerwelle dreht sich ansprechend auf Abgase vom Motor,
die eine Turbine drehen. Während
der prinzipielle Zweck des Turboladers ist, Gase mit einem Kompressor
zur Einleitung in die Motorzylinder zu komprimieren (was "Aufladung" genannt wird), sieht
das Turboverbundsystem einen zusätzlichen
Mechanismus vor, um Energie wiederzugewinnen, die anderenfalls verloren
gehen würde,
wenn die Energie in den Abgasen das überschreitet, was benötigt wird,
um den Kompressor anzutreiben.
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Ein
Turboverbundsystem kann auch andere Vorteile bieten. Die elektrische
Maschine, die mit dem Turbolader assoziiert ist, kann auch als Motor
anstatt als ein Generator in gewissen Fällen wirken. Und die elektrische
Maschine, die mit der Motorkurbelwelle assoziiert ist, kann genauso
als ein Generator arbeiten. In Fällen,
wo die Turbine keine ausreichende mechanische Leistung liefern kann,
um den Kompressor anzutreiben, um die Anforderungen des Motors zu
erfüllen,
kann die Kurbelwelle ihre assoziierte elektrische Vorrichtung als
Generator antreiben. Leistung vom Generator wird die elektrische
Maschine auf der Turboladerwelle als einen Motor antreiben, und
wird somit zusätzliche
Energie zum Antrieb des Kompressors liefern und die komprimierte
Luft vermehren, die in den Motor fließt.
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Während die
Anpassbarkeit eines solchen Turboverbundsystems offensichtlich ist,
ist die Steuerung des Systems selbst kritisch bzw. wichtig für seine
Fähigkeit,
Energie aus den Abgasen wiederzugewinnen, die sonst verloren gehen
würde,
um das Ansprechen des Motors unter verschiedenen Bedingungen zu
verbessern und/oder um andere Zwecke zu erfüllen, wie beispielsweise das
Antreiben von zusätzlichen
elektrischen Vorrichtungen. Gleichzeitig müssen diese Gelegenheiten sorgfältig gemanaget werden,
so dass der Wirkungsgrad des Gesamtsystems erreicht bzw. verbessert
wird.
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Ein
Beispiel eines Turboverbundsystems ist im US-Patent 5 678 407 zu
sehen, das am 21 Oktober 1997 an Hara ausgegeben wurde. Das offenbarte System
verwendet berechnete und tatsächliche
Motorwerte, um zu bestimmen, ob der Motor und der am Turbolader
montierte Motor/Generator unter gewissen Bedingungen arbeiten. Abhängig von
den Bedingungen bzw. Zuständen
kann der Generator/Motor aus dem Generatorbetriebszustand in den
Motorbetriebszustand oder umgekehrt umgeschaltet werden. Das Steuersystem
ist ausgelegt, um abrupte Veränderungen
bzw. Umschaltungen des Betriebszustandes zu verhindern, was daraus
folgende abrupte Lastveränderungen
am Motor für
einen sanften Betrieb vermeidet.
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Während die
Offenbarung des '407-Patentes die
Steuerung des Motors beeinflusst, ist der Aspekt der Steuerung auf
den Beschleunigungsbetriebszustand des Motors gerichtet. Andere
Betrachtungen und Motorparameter sind wichtig, um den Gesamtwirkungsgrad
des Systems zu verbessern, wodurch ein Steuersystem vorgesehen wird,
welches die Gewinne beim Wirkungsgrad maximieren kann. Die offenbarte
Erfindung ist darauf gerichtet, eine oder mehrere der oben besprochen
Einschränkungen
zu überwinden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Turboverbundsystem für
einen Motor hat einen Turbolader und erste und zweite elektrische Maschinen.
Die erste elektrische Maschine kann als Generator ansprechend auf
die Drehung des Turboladers wirken. Die zweite elektrische Maschine
kann als Motor wirken und drehbar den Motor antreiben. Eine Anforderungssteuerung
kann die elektrische Leistung steuern, die von der zweiten elektrischen Maschine
verbraucht wird. Eine Versorgungssteuerung kann die elektrische
Leistung steuern, die von der ersten elektrischen Maschine erzeugt
wird. Ein Komparator bzw. eine Vergleichsvorrichtung nimmt mindestens
zwei Signale auf, die die tatsächlichen Betriebsbedingungen
des Motors widerspiegeln, und bestimmt jeweilige erwünschte Betriebspunkte
für den
Motor ansprechend auf die Signale. Weiter ist eine Steuerung vorgesehen,
um den Betriebszustand bzw. die Betriebsbedingungen des Motors einzustellen.
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Es
ist ein Verfahren vorgesehen, um einen Motor mit einem Turboverbundsystem
zu steuern. Das Turboverbundsystem hat eine erste elektrische Maschine,
die elektrische Leistung erzeugt, und eine zweite elektrische Maschine,
die den Motor ansprechend auf den Verbrauch der elektrischen Leistung von
der ersten elektrischen Maschine antreibt. Das Verfahren weist die
Schritte auf, eine Steuervariable für den Motor zu haben oder auszuwählen, und
optimale Betriebswerte für
die Steuervariable bei den Betriebsbedingungen für den Motor zu identifizieren. Weitere
Schritte weisen auf, eine Differenz der Steuervariable von einem
vergleichbaren optimalen Wert für
die Steuervariable zu identifizieren und die Anforderung nach elektrischer
Leistung der zweiten elektrischen Maschine ansprechend auf die Differenz
bei der Steuervariablen zu steuern. Zusätzliche Schritte weisen auf,
die Werte des elektrischen Stroms und der Spannung zu identifizieren
bzw. aufzunehmen, die auf dem elektrischen Bus vorhanden sind, die Versorgung
mit elektrischer Leistung durch die erste Maschine basierend auf
dem erwünschten
Strom oder der Spannung des elektrischen Busses zu steuern, und
die elektrische Leistung auf dem elektrischen Bus zu regeln, um
die Nachfrage auf dem Bus zu erfüllen.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
hat ein Turboverbundsystem für
einen Motor ein Versorgungsuntersystem mit einer ersten elektrischen
Maschine, die als Generator arbeiten kann, und mit einer Generatorsteuervorrichtung,
die die elektrische Leistung regeln kann, die von der ersten elektrischen
Maschine erzeugt wird. Ein Anforderungsuntersystem hat eine zweite
elektrische Maschine, die als ein Motor arbeiten kann, und eine
Motorsteuervorrichtung, die eine wünschenswerte elektrische Anforderung
für die
zweite elektrische Maschine einstellen kann. Auch hat ein Steueruntersystem
eine Steuervorrichtung, die einen erwünschten Betriebspunkt des Motors
als eine Funktion von Betriebsbedingungen verwenden kann, um die
Menge der elektrischen Leistung in dem System zu steuern. Eine elektrische Schaltung
verbindet die Untersysteme.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine diagrammartige Ansicht eines beispielhaften Systems für eine Turboverbundanordnung
eines Motors;
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2 ist
eine Kurvendarstellung einer Simulationsdarstellung eines Betriebsbereiches
für einen Turbolader,
der mit einem Turboverbundsystem verwendet werden kann;
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3 ist
eine Kurvendarstellung einer Simulationsdarstellung für unterschiedliche
Motorbetriebsbedingungen und damit in Beziehung stehende Veränderungen
des spezifischen bzw. durchschnittlichen Brennstoffverbrauches (brake
specific fuel consumption = BSFC), basierend auf der Wiedergewinnungsleistung
durch einen Turbolader, der den Motor unterstützt;
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4 veranschaulicht
optimale Betriebspunkte für
unterschiedliche Motorbelastungszustände und den Wert der ausgewählten Variablen
an den erwähnten
Punkten;
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5 veranschaulicht
das Zeitansprechen einer Schrittveränderung von 10% in der Motoranforderung;
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6 veranschaulicht
die simulierte Veränderung
der Motorabgastemperaturen ansprechend auf die Veränderung
der in 5 veranschaulichten Anforderung;
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7 veranschaulicht
die simulierte Veränderung
des Kurbelwellendrehmomentes ansprechend auf die in 5 veranschaulichte
Anforderung;
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8 veranschaulicht
das Ansprechen auf eine Stufenveränderung der Motorbelastung
von fünfundzwanzig
Prozent (25%) auf fünfzig
Prozent (50%);
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9 veranschaulicht
die simulierte Veränderung
der Turboladerdrehzahl durch eine Simulation ansprechend auf die
Stufenveränderung
der Motorbelastung, die in 8 veranschaulicht
ist, und die erwartete Veränderung
der Drehzahl, wie durch eine Einstellpunktspur bzw. Einstellpunktkurve
dargestellt;
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10 veranschaulicht
eine simulierte Veränderung
des Kurbelwellendrehmomentes ansprechend auf die Stufenveränderung
der Motorbelastung, die in 8 veranschaulicht
ist;
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11 veranschaulicht
die Stufenveränderungen
der Motorbelastung entsprechend Veränderungen von zehn Prozent
(10%) der Motorbelastung;
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12 veranschaulicht
die simulierte Veränderung
des Einlassdruckes oder der Motoraufladung (Ladedruck) ansprechend
auf die Stufenveränderung der
in 11 veranschaulichten Motorbelastung;
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13 veranschaulicht
die simulierte Veränderung
des Kurbelwellendrehmomentes ansprechend auf die Stufenveränderung
der Motorbelastung, wie von 11 veranschaulicht;
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14 veranschaulicht
eine Karte bzw. ein Kennfeld für
Motoraufladungseinstellpunkte, wo die Aufladungswerte gegenüber der
Motordrehzahl und der Motorbelastung aufgezeichnet sind;
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15 veranschaulicht
das Zeitansprechen auf Stufenveränderungen
der Motorbelastung oder der Motoranforderung;
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16 veranschaulicht
die simulierten Veränderungen
des Einlassdruckes oder der Aufladung ansprechend auf die Veränderung
der in 15 veranschaulichten Motorbelastung,
und die erwartete Veränderung,
die durch eine Einstellpunktspur veranschaulicht wird;
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17 veranschaulicht
die simulierten Veränderungen
des Kurbelwellendrehmomentes ansprechend auf die Veränderung
der in 15 veranschaulichten Motorbelastung;
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18 veranschaulicht
Merkmale von einem Ausführungsbeispiel
eines Steuersystems, das mit einem Motor assoziiert ist; und
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19 veranschaulicht
Merkmale einer Motorsteuerung und einer Generatorsteuerung, die
mit einem Steuersystem und eine Motor assoziiert sind.
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Detaillierte
Beschreibung
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Mit
Bezug auf 1 ist ein (Verbrennungs-)Motor 10 gezeigt,
der mit einem Last- oder Leistungsstrang 12 assoziiert
ist, den der Motor 10 während
seines Betriebs antreibt. Üblicherweise kann
ein Leistungsstrang 12 ein Getriebe, eine Antriebswelle
und Räder
eines (nicht gezeigten) Fahrzeuges sein. Ein Generator, der verwendet
wird, um elektrische Energie zu erzeugen, kann auch die Last 12 auf
den Motor 10 während
seines Betriebs darstellen.
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Ebenfalls
ist ein Steuersystem 14 gezeigt, das mit dem Motor 10 assoziiert
ist. Das Steuersystem 14 hat den weiten Zweck, Betriebsvorgänge des Motors 10 zu
steuern, um die Zwecke zu erreichen, die dem Motor 10 für spezielle
Anwendungen zugeordnet sind. Beispielsweise kann das Steuersystem 14 in
einem Straßenfahrzeug
ausgelegt und/oder programmiert sein, um sicher zu stellen, dass
unterschiedliche Parameter für
einen wirkungsvollen Betrieb verwendet werden. In dem gezeigten
Beispiel wird das Steuersystem 14 nicht insbesondere für eine Anwendung
oder für
eine andere besprochen. Vielmehr wird sein Betrieb mit Bezug auf
Motorbetriebsbedingungen und wünschenswerte
Leistungscharakteristiken des Motors besprochen. Es ist innerhalb
der Kenntnisse des Fachmanns, die Prinzipien auf spezielle Anwendungen
anzuwenden.
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Der
(Verbrennungs-)Motor 10 hat einen Turbolader 16,
eine Einlasssammelleitung 18 und eine Auslasssammelleitung 20.
Wie es wohl bekannt ist, wird Abgas vom Motor 10 durch
die Auslasssammelleitung 20 und über eine Turbine 22 des
Turboladers 16 beim Austreten aus dem Motor 10 laufen.
Die Turbine 22 wird von den Abgasen angetrieben und dreht eine
Welle 24, auf der ein Kompressor 26 montiert ist. Der
Kompressor 26 wird durch die Welle 24 angetrieben
und komprimiert die Einlassluft, die an den Motor 10 durch
die Einlasssammelleitung 18 geliefert wird. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Einlassluft derart gezeigt, dass sie weiter durch einen
Wärmetauscher
oder Kühler 28 läuft, um
die herankommende Luft dichter zu machen. Die Turbine kann feste
oder variable Flügel
haben, wobei die letzteren einen zusätzlichen Grad an Flexibilität in dem
System bieten.
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Der
Motor 10 hat ein Turboverbundsystem oder TC-System 30 (TC
= turbo compound). Das Turboverbundsystem 30 weist eine
erste elektrische Maschine oder Vorrichtung 32 auf, die
mit dem Turbolader 16 assoziiert ist, und eine zweite elektrische
Maschine oder Vorrichtung 34, die mit der Kurbelwelle des
Motors 10 assoziiert ist. Beide elektrischen Maschinen 32, 34 können vorzugsweise
in einem Betriebszustand arbeiten, um elektrische Leistung zu erzeugen
(d. h. als Generator oder Wechselrichter), oder in einem Betriebszustand,
um elektrische Leistung zu verbrauchen und sie in (mechanische)
Drehleistung umzuwandeln (d. h. als Motor). Zur Vereinfachung werden
bei der Beschreibung der ersten elektrischen Vorrichtung 32,
wenn sie als Generator oder alternativ als Motor arbeitet, jene
Ausdrücke
verwendet, die von dem Bezugszeichen 32 begleitet werden. Das
Gleiche wird der Fall für
die zweite elektrische Maschine 34 sein. Solche elektrischen
Vorrichtungen 32, 34 werden auch manchmal als
Motor/Generatoren bezeichnet, um ihre doppelte Funktion anzuzeigen.
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Die
erste elektrische Maschine 32 ist mit der Turboladerwelle 24 vorgesehen bzw.
integriert. Dies wird dadurch erreicht, dass der (nicht gezeigte)
Rotor ein Teil der Welle 24 ist, wobei der (nicht gezeigte) Stator
in einer festen Position um die Welle 24 herum ist. Die
zweite elektrische Maschine 34 ist durch ihren (nicht gezeigten)
Rotor mit der (nicht gezeigten) Kurbelwelle des Motors 10 verbunden.
Der Aufbau und die Verbindung bzw. der Anschluss von solchen elektrischen
Maschinen ist wohl bekannt und wird im Detail nicht beschrieben.
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Im
Zusammenhang mit dem Steuersystem 14 und seinem Turboverbundsystem 30 gibt
es verschiedene Elemente, die nun in einer Übersicht und später im Detail
offenbart werden. Es ist eine gesamte Systemsteuervorrichtung 36 vorgesehen,
die ein verständliches
Management und Schnittstellen mit einer Motorsteuerung 38 und
elektrischen Lasten 40 und Energiespeichermöglichkeiten 42 vorsieht.
Das System 14 stellt weiter eine Schnittstelle mit Leistungswandlern
oder Steuervorrichtungen 44, 46 her, die mit den
ersten bzw. zweiten elektrischen Maschinen 32 bzw. 34 assoziiert
sind. Wie erklärt
wird, kann die Steuervorrichtung 44 der ersten elektrischen
Maschine die elektrische Leistung regeln, die von der ersten elektrischen
Maschinen 32 erzeugt wird. Die Steuervorrichtung 46 der
zweiten elektrischen Maschine kann eine wünschenswerte elektrische Anforderung
der zweiten elektrischen Maschine 34 einstellen oder regeln.
Somit kann in Betracht gezogen werden, dass die erste elektrische
Maschine 32 und die Steuervorrichtung 46 ein elektrisches
Leistungsversorgungsuntersystem 47 bilden, während die
zweite elektrische Maschine 34 und die Steuervorrichtung 44 ein
zweites elektrisches Anforderungsuntersystem 48 bilden.
Die Untersysteme 47, 48, die elektrischen Lasten 40 und
der Energiespeicher 42 sind durch einen elektrischen Bus
oder eine Schaltung 50 verbunden. Das Steuersystem 14,
der Motor 10, die elektrischen Lasten 40, der
Energiespeicher 42 und der Last- oder Leistungsstrang 12 können beispielsweise
ein größeres System 52 darstellen,
welches ein Teil eines Fahrzeugs oder eines Generatorsatzes ist,
wie zuvor erwähnt.
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Der
primäre
Betriebszustand für
das Turboverbundsystem 30 ist, wenn die erste elektrische
Maschine 32 als ein Generator arbeitet. Der erste Leis tungswandler 44 regelt
die elektrische Leistung, die von dem Generator 32 erzeugt
wird. Die zweite elektrische Maschine 34, die als ein Motor
arbeitet, zieht Leistung und hilft dem Motor 10 dabei,
mechanische Leistung in die Kurbelwelle einzuleiten. Übermäßige elektrische
Leistung kann in den elektrischen Speicher 42 gebracht
werden oder verwendet werden, um die elektrischen Lasten 40 anzutreiben.
Wenn jedoch der Generator 32 nicht ausreichend elektrische
Energie für
eine spezielle Situation liefern könnte, könnte der Motor 34 aus
dem elektrischen Speicher 42 Leistung abziehen. Während die
elektrische Speichermöglichkeit 42 in
dieser Hinsicht Flexibilität
mit sich bringt, ist sie für
das Turboverbundsystem 30 nicht erforderlich.
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Der
darüber
stehende Zweck ist, Effizienz im System zu erreichen. 2,
genauso wie die folgenden 3-17,
wird verwendet, um die grundlegenden Prinzipien des Motor- oder
Systemansprechens zu veranschaulichen, und wie der Wirkungsgrad
des Systems gesteuert werden kann. Die Daten in diesen Figuren werden
von einer Computersimulation abgeleitet. Es sei bemerkt, dass ähnliche
Ergebnisse zur Veranschaulichung der besprochen Prinzipien von tatsächlichen
Motortests oder von anderen Computersimulationen abgeleitet werden
können. Somit
kann man die veranschaulichten Prinzipien verwenden, um zu verstehen,
wie die beschriebenen Systeme, Schritte, Verfahren oder Prozesse
für eine spezielle
Anwendung anzuwenden sind.
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Abgesehen
davon, dass die Ausgeglichenheit der erzeugten und verbrauchten
elektrischen Energie wichtig ist, sollte der Motor 10 bei
einem erwünschten
Spitzen Wirkungsgrad arbeiten. Dieser Spitzenwirkungsgrad wird typischerweise
als Spitzenwirkungsgrad oder Spitzenbetriebspunkt(e) für gegebene
Motordrehzahlen und Motorbelastungen bestimmt. Eine der Grenzen
für die
Fähigkeit,
bei solchen Spitzenpunkten zu arbeiten, ist die Leistungsfähigkeit
bzw. -möglichkeit
des Turboladers. Wie in 2 veranschaulicht, kann der
Betriebsbereich in einem relativen Sinne für die Fähigkeiten des Systems bereit
sein, auch wenn solche Betrachtungspunkte wie beispielsweise mechanische
Einschränkungen,
thermische Einschränkungen
und Emissionseinschränkungen
einen Effekt haben.
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Insbesondere
veranschaulicht 2 den Betrieb des Turboladers
für gewisse
Bedingungen. Die vertikale gestrichelte Linie 54 auf der
rechten Seite stellt die maximal zulässige Drehzahl für den Turbolader 16 dar.
Die diagonal laufende gestrichelte Linie 56 auf der linken
Seite stellt die maximal zulässige
Turbineneinlasstemperatur dar (in diesem Falle neunhundertzwanzig
(920) Grad Kelvin). Die parallelen bogenförmigen Linien 58 stellen
Linien mit konstanter Brennstoffversorgungsrate dar (mit Bezug auf die
nominelle Brennstoffrate bei dem Nenn-Leistungspunkt bzw. Betriebsleistungspunkt
normiert (d. h. 100%)). Andere Bedingungen (alle bei einhundert (100)
Prozent der Nenn-Drehzahl des Motors) sind ein Druckverhältnis des
Kompressors in Atmosphären
oder PRcomp von 3,0 bei einem Gesamtturbinenwirkungsgrad
von achtzig (80) Prozent Wirkungsgrad und einem BP/Aufladung-Verhältnis von
1,24. "PRcomp" ist
definiert als das Verhältnis
zwischen dem Druck am Auslass des Kompressors gegenüber dem Druck
am Einlass des Kompressors. "BP" ist der Abgasdruck
vor der Turbine. "Aufladung" ist der Ladeluftdruck
am Kompressorausgang.
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Es
wird aus 2 zu sehen sein, dass durch Steuerung
der Menge einer elektrischer Leistung, die für einen gegebenen Brennstoffversorgungszustand erzeugt
wird, das Turboverbundsystem 30 zwischen den Linien 54, 56 laufen
gelassen werden kann, die die maximal zulässige Turboladerdrehzahl und
die maximal zulässige
Turboladereinlasstemperatur darstellen. Während spezielle Parameter in
der Kurvendarstellung der 2 gezeigt
sind, sind diese Parameter nicht so wichtig wie das, was die Kurvendarstellung
veranschaulicht. Es wird offensichtlich sein, dass 2 im
Grunde genommen einen Betriebsbereich für den Turbolader 16 veranschaulicht
(zwischen den Linien 54 und 56), wo der Turbolader
flexibel verwendet werden kann. Somit können voreingestellte Parameter
verwendet werden, um den Turbolader 16 zu schützen. Wenn
man diese Flexibilität gegeben
hat, können
das Steuersystem 14 und insbesondere das Turboverbundsystem 30 für Steuerstrategien
ausgelegt und/oder programmiert werden, um wünschenswerte Wir kungsgrade
für gegebene Situationen
zu erreichen. Beispielsweise kann die Steuerstrategie dargestellt
bzw. vorgesehen werden, um einen maximalen Wirkungsgrad der Lufthandhabung,
ein maximales Ansprechen des Turboladers, niedrigere Emissionen
(wie beispielsweise NOx) oder maximale Brennstoffausnutzung vorzusehen.
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Zur
Veranschaulichung ist der Ansatz der Maximierung der Brennstoffausnutzung
in 3 veranschaulicht. 3 veranschaulicht
die Verbesserung des spezifischen Brennstoffverbrauches (BSFC =
brake specific fuel consumption) für eine Motorsimulation, die
durch Wiedergewinnung von Energie aus den Motorabgasen erreicht
werden kann. Wiederum sind die speziellen (angenommenen) Parameter
der Motorsimulation nicht so wichtig wie die Anweisungen, die sie
liefern. Für
einen gegebenen Motor oder ein gegebenes Steuersystem können ähnliche
Ergebnisse erreicht und angewandt werden. Für diese Darstellung wird angenommen,
dass die gesamte Generatorausgabe verwendet wird, um den Motor 34 und
somit den Motor 10 anzutreiben. Der Motorwirkungsgrad wird
für den
Motor 34 als zweiundneunzig Prozent (92%) angenommen, und
die Motordrehzahl ist eintausendfünfhundert (1500) U/min. Die
vier Kurven in der Kurvendarstellung stellen unterschiedliche Motorbelastungszustände oder Anforderungen
dar. Von links nach rechts stellen die Kurven fünfundzwanzig Prozent (25%),
fünfzig
Prozent (50%), fünfundsiebzig
Prozent (75%) und einhundert Prozent (100%) des maximalen Drehmomentes
bei der Motordrehzahl dar.
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Aus 3 ist
zu sehen, dass der spezifische Brennstoffverbrauch als Prozentwert
sich verbessert, wenn mehr Abgasenergie aus dem Motor wiedergewonnen
wird (entlang der x-Achse dargestellt) und vom Generator 32 verwendet
wird, um elektrische Leistung zu erzeugen, die den Motor 34 antreibt.
Für jeden
Belastungszustand (beispielsweise fünfundzwanzig Prozent (25%)
der Nenn-Last) gibt es einen Punkt, über den hinaus sich der spezifische
Brennstoffverbrauch durch zusätzliche
Wiedergewinnung von Energie aus den Abgasen verschlechtert. Dies veranschaulicht,
dass zur Maximierung der Brennstoffausnutzung der Motor 10 auf
einem optimalen Betriebspunkt für
jeden Motorbelastungszustand gehalten werden sollte. In ähnlicher
Weise kann die Wichtigkeit von optimalen Betriebspunkten für zusätzliche
vorteilhafte Effekte gezeigt werden, wie beispielsweise niedrigere
Emissionen und andere oben erwähnte
Dinge.
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Während man
weiter das Ziel untersucht, die Brennstoffausnutzung durch das Turboverbundsystem 30 zu
maximieren, veranschaulicht 4 Werte für gewisse
Variablen 60 bei jedem optimalen Betriebspunkt für die maximale
Brennstoffausnutzung für
unterschiedliche Motorbelastungszustände. Diese Werte wurden durch
eine Computersimulation für einen
Motor erhalten (wie in 3), und zwar bei den Belastungszuständen von
fünfundzwanzig
Prozent (25%), fünfzig
Prozent (50%), fünfundsiebzig
Prozent (75%) und einhundert Prozent (100%) des maximalen Drehmomentes
bei einer gegebenen Motordrehzahl. Die Variablen 60 sind
für neun
unterschiedliche Betriebspunkte gezeigt und weisen die wiedergewonnene
Abgasleistung 60' auf,
weiter den Einlasssammelleitungsdruck 60'',
die Motorabgastemperatur 60''' und die Turboladerdrehzahl 60''''. Eine assoziierte
Verbesserung des Prozentsatzes des spezifischen Brennstoffverbrauches
ist auch für
jeden Betriebspunkt gezeigt. Wie bemerkt werden wird, hat 4 die
Daten aus 3 für die Variable, die durch die
Wiedergewinnung der Motorabgasleistung dargestellt wird.
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4 veranschaulicht
weiter durch eine Computersimulation, dass die gezeigten Variablen nicht
unabhängig
voneinander in einem stetigen Zustand sind. Tatsächlich gibt es für einen
gegebenen stetigen Betriebszustand des Motors einen einzigartigen
Satz von Werten für
alle diese Variablen. Wenn somit eine der Variablen gesteuert wird,
würden
die anderen daraus resultieren. Das Ergebnis ist, dass Strategien,
um erwünschte
Betriebsbedingungen für den
Motor 10 aufrecht zu erhalten, auf der Steuerung von irgendeiner
der Variablen basieren können.
Jedoch wird transient das Verhalten variieren, das mit jeder Strategie
assoziiert ist. Dies wird bei der Besprechung der 5-13 veranschaulicht,
wobei jede davon Ergebnisse veranschaulicht, die basierend auf der
Steuerung einer anderen Variablen erhalten wurden.
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Mit
Bezug auf die 5-7 wird die
Motorabgastemperatur als die gesteuerte Variable verwendet. In diesem
Fall wird das Ziel sein, die Motorabgastemperatur auf einem festen
Wert oder auf einem konstanten Einstellpunkt von 760 Grad K zu halten
(in 6 veranschaulicht). Die Motordrehzahl wird zur
Vereinfachung auf einer konstanten Rate von 1800 U/min gehalten
(unter der Annahme sehr großer
Trägheit).
In 5 tritt ein Befehl für eine Stufenveränderung
von zehn Prozent (10%) bei der Motoranforderung (y-Achse) bei fünf Sekunden
(x-Achse) auf. Dieser Befehl wird durch die Motorsteuerung 38 als
eine Anfrage zur Vergrößerung des
Motordrehmomentes umgewandelt. Um auf die angeforderte Vergrößerung der
Motorausgabe anzusprechen, wird zusätzlicher Brennstoff in den
Motor 10 eingespritzt. Die zusätzliche Einspritzung von Brennstoff
führt zu einem
schnellen Anstieg der Abgastemperatur (6, y-Achse).
Um die Abgastemperatur herunter auf den Einstellpunkt von 760 Grad
K zu bringen, wird mehr Luft in den Motor 10 gepumpt werden
müssen,
was eine Steigerung der Drehzahl des Turboladers 16 erfordert.
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Um
die Drehzahl des Turboladers 16 zu steigern wird der Generator 32 weniger
Abbremsungseffekt auf den Turbolader 16 haben müssen, als
verursacht wird, wenn er elektrische Leistung erzeugt. Somit wird
der Generator 32 weniger elektrische Leistung erzeugen
müssen,
wodurch das Abbremsungsdrehmoment auf den Turbolader 16 reduziert
wird und gestattet wird, dass der Turbolader 16 beschleunigt.
Es sei bemerkt, dass die elektrische Maschine 32 unter
extremen Bedingungen als Motor wirken müssen kann, um dabei zu helfen,
die Drehzahl des Turboladers 16 zu steigern (später besprochen).
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Mit
weniger verfügbarer
elektrischer Leistung vom Generator 32 wird die Menge an
Drehmoment absinken, die den Motor 10 durch den Motor 34 unterstützt. Dies
ist offensichtlich aus dem plötzlichen Abfall
des Kurbelwellendrehmomentes, der entlang der y-Achse in 7 gemessen
wurde. Sobald die Abgastemperatur beginnt, durch den gesteigerten Luftfluss
in den Motor 10 abzusinken (6) kann zusätzliche
Leistung aus den Motorabgasen wiedergewonnen werden. Somit sei bemerkt,
dass das Kurbelwellendrehmoment (7) ansteigen
wird. Zusätzlich
wird der Motor auf einem höheren
Kurbelwellendrehmomentniveau arbeiten, und zwar wegen der Zunahme
der Brennstoffzufuhr, die mit dem Befehl für die höhere Motorbelastung auftritt
(gesteigerte Anforderung).
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Die
mit Bezug auf die 5-7 besprochene
Strategie hat eine nicht wünschenswerte
Charakteristik für
solche Dinge wie die Fahrbarkeit des Fahrzeugs, in dem der Motor 10 verwendet
werden kann. Dies ist aus 7 zu sehen,
wo das anfängliche
Ansprechen des Systems 14 eine Verringerung des Kurbelwellendrehmomentes
ist, wenn eine höhere
Anforderung auf den Motor 10 gebracht wird (5).
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Ein
zweiter Ansatz wird nun veranschaulicht, der die Turboladerdrehzahl
als die gesteuerte Variable verwendet. 8 zeigt
das Ansprechen auf eine Stufenveränderung der Motorbelastung
von fünfundzwanzig
Prozent (25%) auf fünfzig
Prozent (50%). Wiederum wird eine konstante Motordrehzahl von 1800
U/min verwendet. Die erwünschte
Steigerung der Turboladerdrehzahl wird durch eine Einstellpunktspur
bzw. Einstellpunktkurve 62 in 9 gezeigt.
Die Spur bzw. Kurve 62 zeigt, dass die Turboladerdrehzahl
wünschenswerter
Weise von 41500 U/min auf 51000 U/min ansteigen würde, um
einen neuen Gleichgewichtspunkt zu erreichen. Wie durch das Simulationsergebnis
gezeigt (durch die Linie 64 in 9 dargestellt)
steigt die tatsächliche
Turboladerdrehzahl nahe an die erwünschte Kurve. Somit führt die
Zunahme der Brennstofflieferung, die eine Zunahme der Motoranforderung
begleitet (8) zu einer höheren Energie
in den Abgasen des Motors 10 und einer höheren Turboladerdrehzahl.
Es ist auch in 10 zu sehen, dass eine Steigerung
des Kurbelwellendrehmomentes ebenfalls auftritt. Somit ist die Richtung
der Steuerungshandlung oder die Steigerung der Motoranforderung
in Übereinstimmung
mit dem natürlichen
Ansprechen des Systems 14. Die Verwendung dieses Steuerungsansatzes
minimiert daher den Einfluss auf das Kurbelwellendrehmoment, weil
das tatsächliche
Drehmomentan sprechen der 10 in
der Richtung korrekt mit Bezug auf die Veränderung des angewiesenen Drehmomentes
zu jedem Zeitpunkt ist.
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11-13 werden
verwendet, um zu veranschaulichen, dass der Motoreinlassdruck (Ladedruck)
als Variable gesteuert wird. In 11 ist eine
Reihe von Stufenansprechen gezeigt, die zehn Prozent (10%) Veränderung
der Motorbelastung entsprechen. Das Ziel ist, einen Motorladedruck
bei ungefähr
170 kPa zu halten (als Einstellpunktlinie 66 in 12 gezeigt).
Wenn man auf die erste Stufenveränderung
der Motorbelastung von fünfzig
Prozent (50%) auf 60 Prozent (60%) bei ungefähr fünf (5) Sekunden trifft, steigt
der in 12 gezeigte Einlassdruck plötzlich an.
Der Einlassdruck wird dagegen schnell auf sein erwünschtes
Niveau durch das Turboverbundsystem 14 zurückgebracht,
was bewirkt, dass der Generator 32 mehr Leistung erzeugt.
Dies kommt wegen der zusätzlichen
Belastung auf dem Generator 32, die bewirkt, dass er mehr
elektrische Leistung erzeugt, was den Turbolader 16 verlangsamen
wird. Die Verlangsamung des Turboladers 16 wird die Menge
der Einlassluft reduzieren, die in den Motor 10 geht, was
die Motoraufladung (Ladedruck) verringert. Die gesteigerte elektrische
Leistung, die vom Generator 32 erzeugt wird, ist jedoch
verfügbar, um
dem Motor 10 zu helfen. Deswegen wird zusätzliches
Drehmoment (13) in die Kurbelwelle durch den
Motor 34 eingeleitet, was bei der Erzeugung des gesamten
Drehmomentes des Motors 10 hilft. Es ist weiter bei ungefähr 10 Sekunden
(12) zu sehen, dass wenn die Motorbelastung stufenförmig abfällt, die
Motoraufladung zusammen mit der Menge des zusätzlichen Drehmomentes abnehmen
wird, das in die Kurbelwelle durch den Motor 34 eingeleitet
wird (13). Eine ähnliche Situation tritt bei
ungefähr
15 Sekunden auf der x-Achse
auf.
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11-13 veranschaulichen,
dass die Steuerung des Ladendruckes sehr wünschenswert ist. Dies kommt
daher, dass wenn die Motoranforderungen sich verändern, die Motoraufladung und
zusätzliches
Drehmoment zum Motor 10 vom Motor 34 sich in einer
direkt konsistenten Weise verändern. Weiterhin
ist die Motoraufladung (Ladedruck) in ziemlich konsistenter Weise
auf recht zu erhalten, wenn man sie mit dem Einstellpunkt vergleicht.
Dies ist im Betrieb des Motors 10 in einer Fahrzeuganwendung
oder einer anderen Anwendung zu bevorzugen.
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Die
früheren
drei Beispiele veranschaulichen die Steuerung von unterschiedlichen
Variablen (d. h. Steuervariablen), um das Steuersystem 14 und
das Turboverbundsystem 30 zu regeln. Die Steuerung der
Motoraufladung wird insbesondere als effektiv aus den Gründen angesehen,
die in dem vorherigen Absatz dargelegt wurden. Um jedoch den spezifischen
Brennstoffverbrauch zu maximieren muss beispielsweise die Motoraufladung
(genauso wie andere Variablen) als eine Funktion der Motordrehzahl
und der Motorbelastung oder als eine Funktion von anderen Betriebsbedingungen
während
der Betriebszyklen des Motors eingestellt werden.
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Um
die Motoraufladung oder eine andere Variable als eine Funktion der
Motordrehzahl und der Motorbelastung einzustellen, müssen das
Steuersystem 14 oder das Turboverbundsystem 30 auf
die erwünschten
oder optimalen Betriebswerte (Einstellpunkte) für die Steuervariablen für ein System
zugreifen, dass eingestellt bzw. aufgebaut ist, um den spezifischen
Brennstoffverbrauch (BSFC) zu maximieren. Dies wird gewöhnlicherweise
durch eine Einstellpunktkarte 68 getan, wie in 14 gezeigt.
In 14 sind die Ladedruckwerte aus 4 gegenüber der Motordrehzahl
und der Motorbelastung aufgezeichnet worden. Diese Karte kann, wie
später
erklärt
wird, dann als Nachschautabelle für das Turboverbundsystem 30 verwendet
werden.
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Um
die Anwendung der Einstellpunktkarte 68 zu veranschaulichen,
sind die 15-17 dargestellt,
um das Zeitansprechen auf die Stufenveränderungen der Motorbelastung
zu zeigen, wobei die Motordrehzahl konstant bei 1800 U/min gehalten wird.
Jede Veränderung
der Motorbelastung in 15 wird durch eine entsprechende
Veränderung des
Motorladedruckeinstellpunktes begleitet, wie durch die Kurve 70 in 16 gezeigt.
Die tatsächlichen
Simulationsergebnisse sind durch die durchgezogene Linie 72 gezeigt.
Weiterhin wird eine (später besprochene)
Kompensation in diesem Beispiel eingeführt, um das Ansprechen auf
den Ladedruck durch Verlangsamung von Veränderungen des Ladendruckes
weicher zu machen. Anders gesagt ist die Signalkompensation (in
diesem Fall ein Verzögerungsfilter
erster Ordnung) verwendet worden, um die Zeitkonstante des Einstellpunktfilters
an die Ladedruckzeitkonstante anzupassen. Es ist in 16 gezeigt,
dass das Aufladungsansprechen, welches von der durchgezogenen Linie 72 dargestellt
wird, so gemacht werden kann, dass es zu den Stufenveränderungen
der Motoranforderung (15) sehr genau passt. Im Vergleich
zu 12 wird zu sehen sein, dass diese Kompensation
dabei hilft, Übersteuerungszustände für besseres
Motoransprechen zu vermeiden.
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Es
sei bemerkt, dass von einem Standpunkt des Antriebs und der Fahrbarkeit
die am meisten interessante Variable das Gesamtdrehmoment (Leistung)
ist, das durch die Kombination aus dem Motor 10 und dem
Motor 34 erzeugt wird. Die Kurve 74 in 17 zeigt
die Summe des Drehmomentes, die durch die Kurbelwelle des Motors 10 und
den Motor 34 erzeugt wird. Das Drehmoment folgt den angeforderten
Veränderungen
der Motoranforderung, die in 15 veranschaulicht
ist. Dies veranschaulicht weiter, dass das Turboverbundsystem 30 die
Fähigkeit hat,
sehr gute Fahrbarkeitscharakteristiken vorzusehen.
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Ein
zusätzliches
Detail für
das gesamte Steuersystem 14 und insbesondere für das Turboverbundsystem 30 ist
in 18 gezeigt. Die Darstellung zeigt das Steuersystem 14,
wie es konfiguriert ist, um die Aufladungssteuerung bzw. Ladedrucksteuerung zu
verwenden, um den Betrieb des Turboverbundsystems 30 zu
regeln. Anders gesagt, ist die ausgewählte Steuervariable die Aufladung
bzw. der Ladedruck. Dies ist ein Ansatz, der zuvor in den Beispielen beschrieben
wurde, die in den 15-17 veranschaulicht
wurden. Es sei bemerkt, dass der Motor 10 durch die Motorsteuerung 38 (manchmal
ECM oder Motorsteuermodul genannt) gesteuert wird, die in 1 gezeigt
ist.
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Mit
Bezug auf 18 nimmt ein Einstellpunktgenerator 77 beim
Schritt 76 Eingangsgrößen der
Motordrehzahl 78 und der Drehmomentanforderung oder der
Belastung 80 auf dem Motor 10 von Sensoren oder
auf andere wohl bekannte Art und Weise auf. Der Einstellpunktgenerator 77 ist
eine Steuervorrichtung, die dahingehend wirkt, dass sie ein Signal
im Schritt 82 liefert, das den erwünschten oder optimalen Sammelleitungsdruck
oder den Ladedruck (Aufladung) für
die beobachteten Motorbedingungen 78, 80 darstellt.
Somit führt
er einen Schritt der Identifikation von optimalen Betriebswerten
für die
Ladedrucksteuervariablen bei den Betriebsbedingungen für den Motor 10 aus.
In diesem Beispiel verwendet der Einstellpunktgenerator 77 eine
Karte bzw. Kurvendarstellung, wie in 14 gezeigt,
jedoch sind andere Ansätze
bekannt und können
verwendet werden. Der Einstellpunktgenerator 77 wird den
erwünschten
Ladedruckeinstellpunkt aus der Karte (Kennfeld) "nachschauen" und sendet ein Signal an den Kompensator 84.
Der Kompensator 84 richtet eine Verzögerungskompensation erster
Ordnung ein, um die Aufladung bzw. den Ladedruck einzustellen, und
um Übersteuerungsvorgänge im Ladedruck
zu vermeiden, wie zuvor mit Bezug auf die 15-17 veranschaulicht.
Somit wird an der Verbindung 86 ein gefilterter oder kompensierter
Ladedruckeinstellpunkt vorgesehen, der für die Motordrehzahl- und Belastungsbedingungen
erwünscht oder
optimal ist. Der Kompensator wird in diesem Beispiel in Software
bzw. Programmen des Steuersystems 14 verkörpert.
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Ebenfalls
ist in 18 ein Steueruntersystem 88 mit
weiteren Steuermerkmalen für
das Steuersystem 14 vorgesehen. In diesem Beispiel veranschaulicht
das Untersystem 88 die Anwendung von drei Steuervariablen:
Ladedruck, Abgastemperatur und Turboladerdrehzahl. Der primäre Steueraspekt des
Untersystems 88, wie erwähnt, ist die Anwendung einer
ersten Schleife oder Ladedruckrückkoppelungsschleife 90.
Diese Steuerung oder Schleife 90 ist die primäre Steuerung
zur Regulierung des Ladedruckes in Verbindung mit dem bei 86 gelieferten, gefilterten
Ladedruckeinstellpunkt. Der tatsächliche Einlasssammelleitungsdruck
wird im Kasten 92 durch einen geeigneten Sensor 94 abgefühlt. Ein
Signal, welches den tatsächlichen
Ladedruck des Motors 10 bei einem gegebenen Zeitpunkt darstellt,
wird dann an die Verbindung 86 geliefert, wo es für Steuerzwecke
wird verwendet wird, wie unten erklärt.
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Im
nächsten
Schritt nimmt ein Komparator 95 das Ladedrucksignal auf,
welches für
die Motorbetriebsbedingungen gemessen wird (in diesem Beispiel simuliert)
und den vergleichbaren erwünschten Ladedruckeinstellpunkt
an der Verbindung 86. Der Komparator 95 wird in
diesem Beispiel einfach durch den Einsatz eines "Subtraktionsvorgangs" in der Software dargestellt. Der Komparator
(Vergleichsvorrichtung) 95 vergleicht die zwei Signale
und stellt eine Differenz zwischen den zwei Signalen fest. Aus diesem
Vergleich wird ein "Fehlersignal" erzeugt. Es wird
dann ein Schritt ausgeführt,
bei dem eine Anforderungssteuerung 96 ansprechend auf das
Fehlersignal ein Befehlssignal für
die Motorsteuerung 46 vorsieht (genauer unten beschrieben),
um die Drehmomentausgabe des Motors 34 zu steuern. Dies
kommt von der Regelung der Strommenge, die in den Motor läuft, wie
später
erklärt
wird. Die Anforderungssteuerung 96 ist in diesem Beispiel
eine Proportional-Integral-Steuerung 96.
Dieser Schritt steuert somit die Anforderung nach elektrischer Leistung
der zweiten elektrischen Maschine oder des Motors 34 ansprechend
auf die Differenz der Steuervariablen von der gemessenen oder simulierten
Steuervariablen bei gewissen Motorbetriebsbedingungen.
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Zwei
zusätzliche
beispielhafte Rückkoppelungsschleifen
sind in 18 basierend auf den zwei unterschiedlichen
oben erwähnten
Steuervariablen veranschaulicht. Die zweite Rückkoppelungsschleife 98 wirkt
als ein Überdrehzahl-
oder Unterdrehzahl-Steuermechanismus dadurch, dass sie die Drehzahl
des Turboladers 16 innerhalb eines festgelegten Bereiches
hält. Die
tatsächliche
Turboladerdrehzahl wird im Schritt 100 gemessen und im
Schritt 102 durch den Komparator 95 mit Einstellpunkten 104, 106 der
maximalen Drehzahl und der minimalen Drehzahl verglichen. Wenn der
Turbolader 16 über oder
unter einem Einstellbereich ist, kann eine Einstellung durch die
PI-Steuerung 96 zur Steuerung des Motors 34 vorgenommen
werden und um den Turbolader zurück
in den Bereich bringen. Der zulässige
Drehzahlbereich für
den Turbolader 16 kann auch basierend auf Motorbe triebsbedingungen
variiert werden. Der Bereich kann auch sehr eng gemacht werden,
so dass die Turboladerdrehzahl im Wesentlichen einer eingestellten
Drehzahl folgen würde
(Drehzahleinstellpunkt).
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Die
dritte Rückkoppelungsschleife 108 ist eine
Auslasssammelleitungstemperaturschleife, um die Auslass- bzw. Abgastemperaturen
innerhalb festgelegter Grenzen zu halten. Sie wirkt in einer Weise ähnlich der
zweiten Schleife 98 durch Messung der tatsächlichen
Auslasssammelleitungstemperatur bei 110 und unter Verwendung
des Komparators 95, um die Temperatur mit Einstellpunkten 112, 114 für die maximalen
bzw. minimalen Sammelleitungstemperaturen zu vergleichen. Der Vergleich
wird im Schritt 116 ausgeführt, und ein Fehlersignal wird
darauf folgend durch die Verbindung 86 geliefert, um zur
Steuerung des Motors 34 beizutragen. Die Einstellpunkte 112, 114 können alternativ
variabel gemacht werden, um die Motorbetriebsbedingungen einzustellen,
oder können
sehr eng gemacht werden, um den Motor 10'' zu
zwingen", mit einer
erwünschten
Auslasssammelleitungstemperatur zu arbeiten.
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Während dies
nicht veranschaulicht ist, können
die zweiten und dritten Rückkoppelungsschleifen 98, 108 weiter
Rückkoppelungskompensatoren
haben, nachdem die Vergleichsvorgänge bei 102 bzw. 116 gemacht
wurden. Wieder wird in Betracht gezogen, dass diese Kompensatoren
in der Software des Steuersystems 14 verkörpert werden.
Weiterhin kann der Komparator 95 einen getrennten Komparator
für jede
verwendete Steuervariable haben, und zwar abhängig von der Auswahl, die in
dem System gemacht wurde.
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Noch
ein weiteres Beispiel einer Rückkoppelungsschleife
kann sein, die Emissionen zu managen. Eine Schleife, die den NOx-Wert des Motors misst und ihn mit Einstellpunkten
vergleicht, kann verwendet werden, um den Motor 10 innerhalb
erwünschte
Emissionssteuerspezifikationen zu halten. Andere Schleifen können hinzugefügt werden
oder statt jenen eingesetzt werden, die oben beschrieben wurden,
und zwar abhängig
von den erwünschten Steuermechanismen
für gewisse
Motoren oder Anwendungen. Natürlich
können
die Steuergrenzen oder verwendeten Einstellpunkte auch eingestellt werden,
um eine Vielzahl von erwünschten
Betriebscharakteristiken zu erreichen. Es sei bemerkt, dass Schleifen,
die zusätzlich
zu der primären
Schleife verwendet werden (wie beispielsweise der ersten Rückkoppelungsschleife 90)
auch eine Redundanz für
das Steuersystem 14 und das Turboverbundsystem 30 vorsehen.
Wenn beispielsweise der Ladedrucksensor der Schleife 90 versagt,
wird somit der Motor 10 nicht gewisse Parameter überschreiten,
um gegen ein mechanisches Versagen oder eine Überschreitung von vorgegebenen
Parametern zu schützen.
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Aus
dem Obigen wird zu sehen sein, dass das Steueruntersystem 88 unter
Verwendung der Rückkoppelungsschleifen
in den veranschaulichten Beispielen eine Funktion vorsieht, um die
Menge der Leistung zu steuern, die in dem Turboverbundsystem 30 wiedergewonnen
wird. Es liefert Betriebsbedingungen für den Motor 10 aus
den Rückkoppelungsschleifen 90, 98 oder 108.
Erwünschte
Betriebspunkte des Motors 10, wie sie bei der Verbindung 86 geliefert
werden, werden verglichen, um die Steuerfunktion zu erfüllen.
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In
dem in 18 dargestellten Beispiel wurden
die verschiedenen Systeme, Schleifen und Schritte darauf gerichtet,
die Anforderung der zweiten elektrischen Maschine oder des Motors 34 zu
regeln. Ein Signal basierend auf den Eingangsgrößen des Ladedruckeinstellpunktes
und der Rückkoppelungsschleifen 90, 98, 108 war
die Ausgangsgröße der PI-Steuerung 96,
um die Anforderung für
den Motor 34 einzustellen. Diese Anforderungen des Motors ist
auf dem elektrischen Bus 50 vorhanden, genauso wie die
Anforderungen für
die elektrischen Lasten 40 und den Energiespeicher 42 vorhanden
sein werden. Eine solche Anforderung kann entweder als Strom oder
Spannung festgelegt werden und verwendet werden, um die Versorgung
der elektrischen Leistung durch den Generator 32 zu steuern.
Die Steuerung der elektrischen Leistung, die vom Motor 34 direkt verbraucht
wird, steuert die Last auf der ersten elektrischen Maschine oder
dem Generator 32. Somit wird die Belastung des Turboladers 16 direkt
gesteuert. Es wird klar sein, dass je kleiner die elektrische Leistung
(der Strom) ist, die bzw. der von dem Motor 34 verbraucht
wird, desto weniger Strom auch der Generator 32 erzeugen
müssen
wird, um die Spannung des Busses 50 konstant zu halten.
Weiterhin wird der Turbolader 16 auch eine höhere Aufladung auf
Grund von weniger Zug bzw. Abbremsung vom Generator 32 bei
der Erzeugung von weniger elektrischer Leistung vorsehen, um die
Anforderungen des Motors 34 zu beliefern.
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Insgesamt
gesagt sorgt daher ein Schritt dafür, dass die Steuerung, wie
beispielsweise die PI-Steuerung 96, die Betriebsbedingung
des Motors 10 einstellt, und zwar durch Veränderung
der Anforderung des Motors 34 an den Generator 32.
Dieser Vorgang wird durch das betriebliche Ansprechen des Motors
auf diese Veränderungen
dazu tendieren, den tatsächlichen
Betriebszustand des Motors enger an den erwünschten Betriebszustand anpassen
zu lassen. Somit werden die Signale, die das erwünschte oder optimale Signal
und das gemessene Signal darstellen, dazu tendieren, innerhalb der
Fähigkeiten
zur Steuerung des Motors zusammen zu laufen. Insgesamt wird die
elektrische Leistung auf dem elektrischen Bus 50 reguliert,
um die Anforderung des Busses nach dem gemessenen Strom oder der
gemessenen Spannung zu erfüllen.
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Mit
Bezug auf 19 ist das Signal von der PI-Steuerung 96 als
Icrank 118 gezeigt (was den "Kurbelwellenmotor" 34 (Kurbelwelle
= crankshaft) bezeichnet). Dieses "Anforderungssignal" von der PI-Steuerung 96 wird
an das Anforderungsuntersystem 46 geliefert, das als eine
Motor- oder Anforderungssteuerung wirkt (ebenfalls mit 46 bezeichnet), um
die Anforderung für
den Motor 34 einzustellen. Das Anforderungsuntersystem 46 regelt
die Spannung oder den Strom im Bus 50, um seine Zwecke
zu erreichen. Typischerweise wird es bezüglich des Motorstroms regeln,
und somit den Strom auf dem Bus 50 regeln. Ebenfalls in 19 gezeigt
ist ein Versorgungsuntersystem 44, welches als eine Generator- oder
Versorgungssteuerung 44 wirkt. Das Versorgungsuntersystem 44 regelt
die andere Größe, das heißt die Spannung
oder den Strom auf dem Bus 50, um seine Zwecke zu errei chen.
Typischerweise wird es die Spannung regeln.
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Die
Motorsteuerung 46 und die Generatorsteuerung 44 (die
auch in 1 gezeigt ist), sind miteinander
durch einen Teil des elektrischen Busses 50 verbunden und
tauschen ein Signal Ilimit 120 aus.
Das Signal Ilimit 120 sieht einen
Mechanismus zur Begrenzung (Limitierung) der Motorstromanforderung
vor, um Herunterregelungsfaktoren und/oder Begrenzungsbedingungen
zu berücksichtigen,
die während des
Betriebs des Steuersystems 14 angetroffen werden können. Anders
gesagt, wenn beispielsweise die Wicklungen des Generators 32 zu
heiß werden
und die normalen Betriebsbedingungen überschreiten, wird das Signal
Ilimit wie oben beschrieben verwendet, um
den Generator 32 zu schützen.
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Die
Motorsteuerung 46 verwendet eine Stromschleife 122 mit
einem Leistungswandler 124, mit einem Stromsensor 126 und
einem Stromregler 128. Diese Schleife 122 innerhalb
der Motorsteuerung 46 wird verwendet, um den Motor 34 auf
dem erwünschten
Drehmoment- oder Lastniveau arbeitend zu halten. Zur Veranschaulichung
wird das Signal Icrank 118 gewöhnlicherweise
verwendet, um den Motor 34 zu steuern. Jedoch wie oben
besprochen, wird die kleinere Größe, d. h.
das Signal Ilimit 120 oder das
Signal Icrank 118 im Schritt 130 ausgewählt, um
den Generator 32 zu schützen.
Der Schritt 130 wird einfach durch den Betrieb eines "If-" bzw. "Falls-Ausdruckes" oder des Komparators 132 in
der Software des gezeigten Ausführungsbeispiels
dargestellt.
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Das
ausgewählte
Signal oder Isp 134 wird verwendet,
um ein Fehlersignal oder eine Stromdifferenz zu entwickeln. Dies
wird getan, in dem man Isp 134 mit
dem tatsächlichen
Stromsignal (Imotor 136) des Motors 34 im
Schritt 137 vergleicht. Ein Signal, das den Strom Imotor 136 darstellt, wird vom Sensor 126 erzeugt
und für
solche Vergleichszwecke geliefert. Die Differenz oder das Fehlersignal 138 (Ierror) wird von den Stromregler 128 verwendet,
um die Anforderung nach Motorstrom einzustellen. Der Stromregler 128 ist
auch eine Proportional-Integral-Steuerung (PI-Steuerung). Der Befehl
für den
re gulierten Strom basierend auf dem Fehlersignal 138 wird
darauf folgend an einen Leistungswandler 124 geliefert, um
eine Einstellung für
den Strom vorzusehen, der an den Kurbelwellenmotor 34 gesandt
wird.
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Die
Generatorsteuerung 44 regelt den Betrieb des Generators 32.
Somit spricht die Generatorsteuerung 44 typischerweise
die Versorgungsseite der elektrischen Leistung für den Motor 34 an,
während
die Motorsteuerung 46 die Anforderungsseite anspricht.
Die Steuerung 44 kann somit die elektrische Leistung regeln,
die vom Generator 34 erzeugt wird. In dem gezeigten Beispiel
steuert eine Spannungsschleife 140 die Größe der elektrischen
Leistung, die vom Generator 32 erzeugt wird, um die elektrischen
Belastungen auf dem elektrischen Bus 50 zu erreichen. Anders
gesagt, wird der Generator 32 gesteuert, um die Spannung
im Bus 50 auf einem erwünschten
Wert zu halten. Das Ziel ist, genau die Busspannung zu regeln, so
dass der Generator 32 die richtige Menge an elektrischer
Leistung zur Belieferung des Motors 34 und irgendwelcher
anderen Lasten erzeugt, die auf dem Bus 50 vorhanden sind.
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Die
geschlossene Spannungsschleife 140 weist einen Spannungsregler 142 und
einen kombinierten Generator und Leistungswandler 144 auf,
der den Generator 32 aufweist. Die tatsächliche Spannung oder Vgen 146 des Generators 32 wird
mit der Spannungsanforderung oder Vsp 148 im
Schritt 150 verglichen. Das daraus resultierende Fehlersignal oder
Verror 152 fließt zum Spannungsregler 142,
wo es für
den Generator- und Leistungswandler 144 konditioniert wird.
Schließlich
wird Verror sich auf 0 bei stetigen Bedingungen
für die
Anforderung auf dem Bus 50 reduzieren, und der Generator 32 wird
die elektrische Leistung erzeugen, die nötig ist, um eine solche Anforderung
zu erfüllen.
Die elektrische Schaltung oder der Bus 50 wird dadurch
auf der erwünschten Spannung
gehalten.
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Außerhalb
der Spannungsschleife 140 in 19 sind
zusätzliche
Steuermechanismen, um die Ausgabe des Generators 32 und
des Motors 34 zu regeln. Der Motor 10, wie er
zuvor besprochen wurde, wird Nenn-Leistungen, begrenzende Bedingungen
oder andere Charakteristiken haben, die wünschenswerter Weise gesteuert
werden sollten, und zwar über
die Anforderung des Motors 34 oder die Anforderung von
anderen Belastungen auf dem Bus 50 hinaus. Als ein Beispiel
werden eine Einstellpunktkarte (Kennfeld) 154 und eine
Herunterregelungssteuerung 156 verwendet, um die Grenze
des Motorstroms (Ilimit) zu bestimmen, die
zugelassen werden kann. Wenn somit ein Hersteller wünscht, das
Drehmoment zu begrenzen, dass der Motor 34 zum Motor 10 für einen
gegebenen Einstellpunkt hinzufügen kann,
der auf der Karte 154 zu finden ist, oder auch basierend
auf Herunterregelungsfaktoren, die in der Steuerung 156 verkörpert sind,
kann diese Funktionalität
ausgeführt
werden. Wie zuvor erwähnt,
wird Ilimit in der Motorsteuerung 46 verwendet.
Die Begrenzung des Stroms für
den Motor 34 schränkt
die Anforderung nach elektrischer Leistung an den Generator 32 ein,
und somit das Ausmaß der
mechanischen Leistung, das aus der Turboladerwelle herausgezogen
wird. Je mehr elektrische Leistung erzeugt wird, desto höher ist
das Abbremsungsdrehmoment auf der Turboladerwelle. Somit kann die
Einstellung der elektrischen Leistung, die vom Generator 32 erzeugt wird,
eine Beschleunigung oder Verlangsamung des Turboladers 16 zur
Folge. Dies beeinflusst den Ladedruck, den der Turbolader 16 an
den Motor 10 liefert.
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Wie
früher
erwähnt,
können
die elektrischen Maschinen 32, 34 auch alternativ
als ein Motor 32 bzw. ein Generator 34 arbeiten.
Eine solche Situation wird wünschenswert
sein, wo beispielsweise der Motor 10 außerhalb des Bereiches arbeitet,
wo eine Wiedergewinnung der Abgasenergie durchführbar ist, oder wenn er in
anderer Weise außerhalb
gewisser Betriebsparameter ist. Ein Beispiel dafür, dass man außerhalb
der akzeptablen Parameter liegt, ist dort, wo eine Turboladerverzögerung (Turboloch) auftritt.
Die Verzögerung
ist ein Zustand, wo die Drehzahl des Kompressorabschnittes des Turboladers nicht
ausreicht, um die Einlassluftanforderungen für eine gegebene Nachfrage beim
Motor 10 zu erfüllen. Dies
wird auftreten, wo der Turbinenabschnitt nicht ausreichend Energie
aus den Motorabgasen herausziehen kann. Die Turboladerverzögerung kann
auftreten, wenn ein Fahrzeug rollt und ein Bediener auf das Gaspedal
bzw. Beschleunigungspedal des Fahrzeugs drückt, um zu beschleunigen. Wenn
der Motor auf Abgasenergieniveaus vom Rollbetrieb ist, wird der
Turbolader sich langsam drehen und nicht schnell genug reagieren
können,
um ausreichende Verbrennungsluft zu liefern, damit der Motor die nachgefragte
Anforderung erfüllt.
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Das
vorliegende System 14 wird eine Umschaltung der elektrischen
Vorrichtungen 32, 34 jeweils in eine Motor- und
eine Generatorfunktion gestatten. Die Umschaltung wird ansprechend
auf ein Signal von mindestens einem oder auch mehreren der Sensoren
auftreten, die ein Signal liefern können, das den Zustand außerhalb
der Parameter anzeigt. Signale können
auch für
andere Parameter zu Steuerzwecken ebenfalls eingegeben werden. In
dem Beispiel oben hat eine Veränderung
der Anforderung eine Nachfrage nach zusätzlichem Brennstoff für den Motor
zur Folge, der als ein Signal zur Auslösung der Umschaltung für die Motor-
und Generatorfunktionen verwendet werden kann, während man in einem Zustand
außerhalb
der Parameter ist. Brennstoffversorgungssensoren (die nicht gezeigt
sind, aber typischerweise in der Motorsteuerung 38 zu anderen Zwecken
verwendet werden) können
verwendet werden, um diese Anforderung abzufühlen. Das von dem Sensor erzeugte
Signal kann dann als eine Drehmomentanforderung 80 eingegeben
werden (18). Zum gleichen Zeitpunkt
wird die Drehzahl des Motors 10 abgefühlt und als Motordrehzahl 78 eingegeben.
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Der
Einstellpunktgenerator 77 (18) verwendet
Signale 78, 80, um einen neuen Ladedruckeinstellpunkt
für den
Zustand außerhalb
der Parameter zu erzeugen. Während
die elektrische Vorrichtung 34 nun als Generator arbeitet,
wenn der tatsächliche Ladedruck
unterhalb des erwünschten
Wertes ist, steigert das Steuerungsuntersystem 88 die Menge der
erzeugten Elektrizität.
Dies hat einen zusätzlichen
Stromfluss aus der elektrischen Vorrichtung 34 zur Folge.
Um die Busspannung 50 auf dem erwünschten Wert zu halten, wird
der Strom für
die elektrische Vorrichtung 32 gesteigert (die als Motor wirkt).
Die Steigerung hat zur Folge, dass zusätzlich Drehmoment auf die Turboladerwelle
gebracht wird, was die Drehzahl des Turboladers 16 steigert,
wodurch mehr Luft in den Motor 10 geliefert wird.
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Der
Schritt 76 ist in diesem Beispiel fähig, die erwünschten
Betriebspunkte für
gegebene Betriebsbedingungen des Motors 10 zu bestimmen,
was die Bedingungen außerhalb
der Parameter mit einschließt.
In einem zu beschreibenden Ausführungsbeispiel
wird der Generator 77 erste und zweite Karten bzw. Kennfeldern
haben. Die erste Karte wird verwendet, um erwünschte Betriebspunkte für die Motorbedingungen
zu bestimmen, die anders sind als jene, die mit den Bedingungen
außerhalb
der Parameter assoziiert sind. Anders gesagt wird die erste Karte verwendet,
wenn man die Anforderung des Motors 34 und die Versorgung
bzw. Belieferung des Generators 32 steuert (wie in früheren Beispielen
besprochen). Die zweite Karte (Kennfeld) wird verwendet, um die
erwünschten
Betriebspunkte für
die Motorbedingungen zu bestimmen, die mit den Zuständen außerhalb
der Parameter assoziiert sind. Genauso können Steuerverstärkungen
und Signalkompensatoren innerhalb des Steuerungsuntersystems 88 unterschiedliche
Werte einnehmen, und zwar abhängig davon,
ob der Motor 10 in Zuständen "innerhalb" oder "außerhalb" der Parameter arbeitet.
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Zur
weiteren Erklärung
wird der relative Zustand, der die Turboladerverzögerung (Turboloch) anzeigt
(basierend auf Bedingungen mit vorbestimmter hoher Nachfrage und
niedriger Drehzahl) bewirken, dass die Logik des Einstellpunktgenerators 77 die
zweite Einstellpunktkarte auswählt,
die für
solche Bedingungen vorgesehen ist. Ansprechend auf die angezeigten
Bedingungen für
die Turboladerverzögerung
wird die zweite elektrische Maschine 34 darauf umschalten,
als Generator zu funktionieren, und wird fähig sein, elektrische Leistung
für die
erste elektrische Maschine 32 zu erzeugen (und zwar dadurch, dass
sie von der Kurbelwelle angetrieben wird). Die Einstellpunktkarte
für die
Turboladerwerzögerungsbedingungen
wird ähnlich
dem sein, was in 14 veranschaulicht ist, wird
jedoch Turboladerdrehzahlwerte haben, die gegenüber der Motordrehzahl und der
Motorbelastung aufgezeichnet sind. In dieser Karte bzw. in diesem
Kennfeld wird die Motordrehzahl die angeforderte Nachfrage darstellen.
Aus dieser "Verzögerungskarte" wird ein Einstellpunkt
identifiziert, der die Turboladerdrehzahl darstellen wird, die für die angeforderten
Motorbedingungen wünschenswert
oder optimal ist.
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Die
Rückkoppelungsschleife 98 (18)
liefert die gemessene Turboladerdrehzahl, so dass ein Fehlersignal
an der Verbindung 86 aus einem Vergleich der angeforderten
Turboladerdrehzahl und der tatsächlichen
Turboladerdrehzahl erhalten werden kann. Ein Komparator, wie beispielsweise 95,
vergleicht die erwünschte
Turboladerdrehzahl aus der zweiten Karte mit der Betriebsdrehzahl
des Turboladers 16. Ein Signal, welches den Vergleich anzeigt – ein "Fehlersignal" – das an eine Steuerung geliefert wird,
regelt die zweite elektrische Maschine 34. Zu Veranschaulichungszwecken
wird die Steuerung auch die Motorsteuerung 46 aus 18 sein.
Diese Steuerung wird die weitere Fähigkeit haben, die zweite elektrische
Maschine 34 derart zu regeln, dass sie als Generator 34 wirkt.
Ansprechend auf den Vergleich und die Anwendung des Fehlersignals
wird der Generator 34 eine erwünschte oder angeforderte Menge
an elektrischer Leistung zu der ersten elektrische Maschine 32 liefern.
Die erste elektrische Maschine 32 wirkt nun als ein Motor
ansprechend auf die angelegte elektrische Energie und wird dahingehend
wirken, dass sie die Drehzahl des Turboladers auf den angeforderten
Einstellpunkt steigert. Diese Steigerung der Drehzahl wird mehr
Luft in den Motor liefern, um die Anforderung zu erfüllen. Wenn
der Motor 10 wieder ohne Turboverzögerung arbeitet, werden die
ersten und zweiten elektrischen Maschinen 32, 34 zurück auf ihre
Funktion als Generator bzw. als Motor umschalten.
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Industrielle
Anwendbarkeit
-
Das
Turboverbundsystem 30 und das allgemeine Steuersystem 14 bieten
einen hohen Grad an Steuerung und viele Optionen für den Turboverbundmotor 10.
Das System kann bildlich so dargestellt werden, dass es drei Steuerschleifen
hat. Eine Schleife zur Steuerung der Menge der elektrischen Leistung,
die von dem Generator 32 erzeugt wird, wird von der Spannungsschleife 140 veranschaulicht.
Eine weitere Schleife, die durch die Stromschleife 122 dargestellt
wird, steuert die Menge der elektrischen Leistung, die vom Motor 34 verbraucht wird.
Eine dritte Schleife steuert die Menge der Leistung, die durch das
Turboverbundsystem 30 wiedergewonnen wird. In der beispielhaften
Beschreibung für 18 wird
diese Schleife durch eine primäre oder
erste Rückkoppelungsschleife 90 und
die zusätzlichen
beschriebenen Rückkoppelungsschleifen 98, 108 dargestellt.
Es ist diese dritte Schleife, die den Motor 10 und das
gesamte System 12 auf einen erwünschten Betriebspunkt regelt.
Diese Steuersystemarchitektur ist auch anwendbar, wenn elektrische Vorrichtungen 32, 34 als
ein Motor bzw. ein Generator wirken. Betriebliche Unterschiede zwischen
den zwei Betriebszustände
können
erreicht werden durch den Betrieb von unterschiedlichen Abschnitten
innerhalb der Software des Steuersystems.
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Es
sei bemerkt, dass bei einem anderen Ausführungsbeispiel die Stromschleife 122 statt
dessen verwendet werden kann, um die Spannung zu steuern. Die Spannungsschleife 140 würde dann
verwendet werden, um den Strom zu steuern. Weiterhin ist es wünschenswert,
Gegenwirkungen zwischen den Schleifen 122, 140 genauso
wie zwischen den ersten 90 (und zweiten 98 und
dritten 108) Rückkoppelungsschleifen
zu vermeiden. In einem vorbestimmten Ausführungsbeispiel würde dies
dadurch erreicht werden, dass die Generatorspannungsschleife die
schnellste Zeitkonstante hat, und zwar gefolgt durch die Motorstromschleife 122 und
dann durch die Rückkoppelungsschleifen 90, 98, 108.
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Somit
sei bemerkt, dass die offenbarten Systeme, Schritte und Vorrichtungen
einen großen
Grad an Flexibilität
bieten, um einen Motor mit einem Turboverbund zu steuern. Diese
Steuerung ermöglicht die
Wiedergewinnung von Energie aus dem Betrieb des Motors mit der zusätzlichen
Fähigkeit,
den Motor innerhalb von Einstellungsgrenzen der Leistung oder anderen
Anforderungen zu halten, falls erwünscht.
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Die
oben und in den Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsbeispiele
sind beispielhaft gezeigt worden. Es ist nicht beabsichtigt, die
Erfindung auf die offenbarten beispielhaften Formen einzuschränken. Alle
Modifikationen, äquivalenten
Ausführungen
und Alternativen, die in den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen, sollen abgedeckt
werden.